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Blut und Schnee...

Kingscrabshipping oneshot, maybe/maybe not?
von

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Roter Schnee....

//Es schneit…// Ich habe Schnee schon immer geliebt. Wie Friedlich diese Eissternchen zu Boden fallen und fast in der Luft zu schweben scheinen. Es hatte immer etwas beruhigendes. Vor allem aber erinnerte es mich an die Zeit als ich klein, wenn wir alle enger zusammengerückt sind. Es mochte zwar nie so gewirkt haben, aber ich mochte meine kleine, und auch recht verrückte Familie.
 

Martha die, wie es mir schien, nur schimpfen konnte. Aber Sie machte sich immer nur Sorgen um uns, das wusste ich insgeheim. Ich konnte mir ein leichtes schmunzeln bei dem Gedanken nicht verkneifen, wie Sie Crow und mir eine stundenlange Standpauke gehalten hat während sie Yusei getröstet hat der sich durch unsere Dummheit verletzt hatte.

Wir waren wirklich ein paar Kindsköpfe gewesen…
 

_____
 

Der Tag war so schön gewesen. Es hatte über Nacht geschneit und der Schnee lag zentimeterhoch im Garten. Wir sind raus um einen Schneemann zu bauen. Obwohl eigentlich haben nur Crow und ich ihn gebaut. Yusei stand da und beobachtete den Schnee, der langsam weiter fiel und sich auf seinem Handschuh sammelte. Ich denke, ich habe es ihm zu verdanken, dass ich diese kleinen Schneesterne so mochte. Er war so fasziniert gewesen, dass er uns andere völlig vergaß.

Ich hatte ihn ab und an nebenher beobachtet. Ich denke, ich hab mir sorgen gemacht, dass er krank wird, wie er da so mit der dünnen Jacke still in der Kälte stand und sich nicht rührte.
 

Crow merkte das bald und war beleidigt das Yusei, auch nach seiner Aufforderung, nicht mit bauen wollte und meinte er würde lieber die Schneeflocken anschauen.

„Du bist ja total langweilig” sagte Crow die Arme hinter dem Kopf verschränkend. Er war wie immer vorlaut und wollte seinen willen durchsetzen. Ich meinerseits wollte nicht, dass er Yusei beleidigte. Mir gefiel es, wie er sich immer für kleine, unscheinbare Dinge begeistern konnte. Kurzerhand fing ich eine Schneeballschlacht mit Crow an damit er Yusei wieder vergaß.
 

Mein Plan ging auf und wir rannten durch den Vorgarten. Ich warf mit Faustgroßen Bällen nach ihm und ließ ihm kaum eine Chance einen Gegenangriff zu starten.

Grinsend baute ich einen etwas größeren als mich selbst einer traf. Darauf hin drehte ich mich um und entdeckte den kleinen orangenen Schopf mit einem Arm voller weißer, mehr als faustgroßer, Bälle. Um ihm auszuweichen lief ich los. Ich hatte nicht bemerkt wie mein anderer Freund sich hingehockt hatte um etwas in den Schnee zu zeichnen und ich wünschte noch heute ich hätte es.

Als ich einem Großen Schneeball ausweichen wollte stand ich direkt vor ihm und er bekam ihn mit voller Wucht an den an den Kopf.

Ich sah es erst nicht bemerkte aber das Crow alle Bälle fallen ließ und hinter mich schaute, daher drehte ich mich um und sah Yusei am Boden liegen. Ich ging sofort hin und wollte ihm hoch helfen als Crow schon losheulte weil es ihm leid tat. Zum Glück rappelte der kleine Schwarzhaarige sich schon auf was mich aufatmen ließ, als ich sah wie Rote Tropfen im Schnee landeten stockte mir der Atem.

Yusei war mit dem Kopf auf einen Stein unter dem Schnee gefallen und blutete am Kopf.
 

Martha musste Crow heulen gehört haben und kam sofort rausgestürmt ohne sich eine Jacke überzulegen. Sie sah auch sofort das Yusei verletzt war und scheuchte uns alle rein.

Drinnen schaute sie zunächst Yuseis Kopf an, welcher einfach nur still vor sich herstarrte und keinen mucks von sich gab. Nebenher gab sie uns anderen eine Standpauke vom allerfeinsten. Ich selbst hörte davon nichts. Zu sehr war ich besorgt um den kleineren der nicht mal einen laut des Schmerzes von sich gab wohingegen Crow neben mir einen Sturzbach an Tränen vergoss und immer wieder murmelte das es ihm Leid tat und Marthas und yuseis Namen schluchzte.
 

Dann passierte etwas was ich auch niemals vergessen werde.
 

Yusei schaute zu Crow, ging auf ihn zu und pattete dessen Kopf. Dann lächelte er freundlich, wie er es immer getan hatte und sagte: „Schon Okay, Crow. Alles in Ordnung”

Ich werde Yuseis Gesicht nie vergessen, wie er das sagte und Crow tröstete, wobei er doch derjenige war, der verletzt wurde und hätte weinen dürfen.

Im Stillen beineidete ich Yusei dafür, das er so ruhig bleiben konnte und immer mit ruhiger Stimme sprach.
 

Yusei … der sich immer um andere sorgte auch wenn es ihm noch schlechter ging, der immer alles auf sich nahm, der mir nicht böse war…
 

___________
 

„Jack! Jack wach auf bitte!…”
 

Was war das? War das Angst in seiner Stimme? In der Stimme, die sonst immer so Ruhig und tröstend war?

Der Klang machte mir Sorgen und Angst zugleich.

Ich öffnete meine Augen und entdeckte zunächst verschwommen mehrere Leute um mich herum, doch ein paar Augen kristallisierten sich aus der Masse heraus.

Dieselben Blauen Augen die immer da waren. Die, die zu Yusei gehörten.

Doch in ihnen lag Sorge und ich sah Tränen, die sich bildeten.
 

Was war los? Weshalb hatte er angst? Oder war er Traurig?

Ich wollte meine Hand heben und sein Gesicht berühren aber meine Hand rührte sich nicht. Stattdessen spürte ich wie Yusei sie nahm, wie seine warme Hand sich um meine kühlen Finger schloss. Dann spürte ich auch den Schmerz und erinnerte mich an das was passiert war. Ich hatte ein Duell, ein Duell mit realem Schaden.

Ich war gestürzt und verletzte mich dabei. Deshalb lag ich hier auf dem Boden, in Yuseis Armen.
 

Eine Schneeflocke landete auf meiner Wange und brachte mich dazu etwas zusammenzuzucken. Ich schaute in den Himmel. „Es schneit….” Gab ich leise von mir.

Yusei nickte nur und Tränen rannen ihm über die Wangen, und brachten mich dazu ihn wieder anzusehen. Was hatte er nur? Ich mochte es nicht wenn er Traurig war, das war nicht mein Yusei, nicht der, den ich so sehr liebte. Er sorgte dafür das ich Angst bekam.

Leise, wie aus weiter ferne vernahm ich die Sirenen der Security und der First Aid Wagen. Ich schaute Yusei in die Augen.

All die Jahre war ich eifersüchtig auf ihn gewesen und nun, nun war ich in der Lage das zu tun was er immer getan hatte. Ich nahm meine Kraft zusammen und hob meine hand an Yuseis Wange. Ich zwang mich zu einem schwachen Lächeln. „Alles …wird gut… Yuu” raunte ich mehr als das ich es sagte. Yuseis Augen weiteten sich geschockt, dann kniff er sie dann zu und schüttelte leicht den Kopf und murmelte besorgt meinen Namen.
 

War ich der Grund dafür, das er sich so sorgte? Ich musste schlimm aussehen denn die anderen musterten mich besorgt.

Mein Blick blieb aber an dem Schwarzhaarigen hängen, der wegen mir Tränen vergoss.

Es stimmte mich Traurig ihn so zu sehen und so streichelte ich ihm mit meinem Daumen über seine Wange. Er legte seine Hand auf meine und schaut mich an, murmelte erneut leise meinen Namen.

„Yusei…. nicht weinen… das steht dir nicht” hauchte ich Kraftlos und spürte auch schon wie mich die Kraft gänzlich verließ.

Meine Augen , auch wenn ich sie aufhalten wollte, fielen mir zu. Ich wollte ihnen befehlen offen zu bleiben und diese geliebten blaue Augen anzusehen, die Augen die ich nicht traurig sehen wollte. Meine Hand rutschte von Yuseis Wange, das spürte ich. Doch Yusei wollte sie nicht loslassen. „Jakku! Jakku, Nein! Bitte bleib wach” hörte ich Yuseis Stimme flehend doch sie wurde leiser als diese tiefe schwere Dunkelheit mich umhüllte, mich quasi herabzog in ihr Reich. „Jakku, ich… ich… liebe dich…. Bitte blei-….”

Ich hörte sie nur noch leise, die Stimme des Menschen der mich seit Lebtag begleitet hat und immer für mich da war auch wenn ich ihm geschadet oder verletzt hatte.

Des Menschen den ich liebte… warum ist mir das nicht Vorher bewusst geworden….

Die Stimme verschwand und es blieb nur schwere und Finsternis.
 

Yusei….



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