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Wiedervereint

von

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Mein Freund und ich fuhren wie so oft mit dem Auto umher. Drehten eine Citybiege nach der anderen. Es lief Musik, Doro Pesch. Ich sah aus dem Fenster. Es schneite, die ganze Landschaft um uns herum war weiß, es wirkte so friedlich. Ich spürte die Hand meines Freundes auf meinem Schoß, sie suchte nach die meinen. Als ich mich zu ihm drehte, sah ich ihn kurz lächeln.

Wir waren nun schon seit einer Stunde unterwegs und genossen unsere Zweisammkeit und die stille um uns herum, es war einfach ein perfekter Moment.

Dann geschah es, er geriet ins schleudern, konnte das Auto einfach nicht mehr unter Kontrolle bringen.

Meine Augen waren weit aufgerissen, mein ganzes Leben spielte sich noch einmal in meinem Inneren ab. Wie ich zur Welt kam, meine Kindheit, wie ich mit grade einmal zehn Jahren meine Mutter verloren hatte, ich zu einer lieben Pflegefamilie kam, wie ich meinen geliebten Pflegevater verlor, was das schlimmste in meinem Leben war, da er der erste Mann in meinem Leben war, den ich wirklich liebte und vertraute und ich sah, wie ich meinen Freund kennen und lieben lernte.

Das Auto blieb nach einigen Metern und nach ein paar Überschlagungen auf dem Dach liegen.

Noch einmal sah ich zu ihm, sah in sein wunderbares Gesicht, wie es mich etwas schockiert an sah. Dann schloss ich meine Augen.
 

Als ich wieder erwachte sah ich ein helles Licht, es war wunderbar warm. Eine Gestalt kam auf mich zu, wie sie nahe genug war, erkannte ich ihn. Er lächelte. Vor mir stand mein Pflegevater. Er reichte mir seine Hand und sagte, das nun alles wieder gut wäre. Als ich nach meinem Freund fragte, meinte er, das ich mir um diesen keine Sorgen machen müsse, er wäre wohlbehalten auf Erden, hätte nur ein paar Schrammen abbekommen, nur ich hatte zu starke innere Verletzungen gehabt, deswegen war ich nun hier bei ihm im Himmel.

Ich war also tot, doch das war nicht schlimm, ich war bei ihm, das war das einzige was zählte.

Es dauerte nicht lange und es war alles wie früher, wir lachten, unterhielten uns über all mögliches, flaxten einfach herum, benahmen uns manchmal auch wie kleine Kinder.

Der Himmel war ganz anders, als ich ihn mir mein Leben lang vorstellte, es war nicht so, das man auf einer Wolke saß, nein, er war in große, sehr gemütliche und harmonische Räume eingeteilt.

Ich genoss die Zeit mit meinem Pflegevater mehr als alles andere.

Wir saßen auf ein paar Sitzkissen, schauten uns im Fernsehen eine Doku über die Erde an. Plötzlich erschien dort das Gesicht meines Freundes, es war, als würde er mich direkt ansehen. Mein Pflegevater sah zu mir, lächelte noch einmal liebevoll und sagte zu mir das es nun Zeit wäre, ich müsse nun aufwachen und mein Leben weiter leben. Tränen stiegen mir in die Augen, ich fiel ihm um den Hals. Ich wollte nicht gehen, wollte hier bei ihm bleiben. Er streichelte meinen Kopf und versprach mir, das er auf mich warten würde, egal wie lange es dauern würde. Nachdem er mich los ließ schloss ich meine Augen...

Kurze Zeit später wachte ich in meinem Bett auf, neben mir mein Freund und mir wurde bewusst, das alles war nur ein Traum...



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