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Rabenherz

Nur einen Flügelschlag entfernt (SasuSaku, ItachiKazaru(OC))
von

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First glance

So liebe Leute... iwie hat was nicht gestimmt, also musste ich noch dieses Kapitel schreiben, und ehrlich gesgagt gefällt es mir ausgesprochen gut. Also ich habs lieb, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen =)
 


 

{MAI/JUNI}
 

Ende Mai hatte Kazaru die Gelegenheit, seit längerer Zeit mal wieder eine Mission mit der rothaarigen Tsubasa, einer Giftexpertin, und Ito auszuführen, der eine Chakrafäden-Kunst beherrschte.

Sie waren in Kazarus Jahrgang gewesen, und in der Akademie hatten sie sich gut verstanden, bis sie durch ihre unterschiedlichen Teams nur noch selten Kontakt hatten.

Die beiden waren mehr die im Hinterhalt agierende Truppe, Kazaru die unscheinbare junge Frau, die mit Hilfe von Kuro unauffällig die Umgebung im Auge behielt.
 

Die drei reisten mit Yura, einem fünfzehnjährigen Mädchen, nach Soragakure.

Dort fand ein traditionelles Fest des Feuerlandes statt, und jedes Dorf des Reiches schickte eine 'Abgesandte' dorthin- es war ein Fest für die Mädchen, mehr die jungen Frauen, von denen ja schließlich die zukünftigen Generationen abhingen.
 

Die hübschen Kinder hatten viel Schmuck dabei, traditionell, jedes Dorf hatte seinen eigenen. Dazu waren die jungen Mädchen natürlich beliebte Ziele von Räubern, darüber hinaus wertvolle Geiseln.

Aus diesem Grund begleiteten Ito, Kazaru und Tsubasa Yura sowie ihre große Schwester Nagiko, und die zwei Tage dauernde Hinreise verlief ohne allzu große Komplikationen.
 

Als sie in Sora ankamen, war das Dorf fast überfüllt. Für die Mädchen und ihre Begleiter waren zum Glück von vornherein Zimmer reserviert, weshalb sie sich darüber keine Sorgen zu machen brauchten.

Das Menschengedränge war ihnen gar nicht recht, den drei Ninja, denn Itos Fadentechnik konnte er hier nicht anwenden, und Tsubasa musste aufpassen, niemanden versehentlich zu vergiften.

Sie und Kaza hatten Yura in die Mitte genommen und hinter ihr liefen so dicht es denn ging Nagiko und Ito.
 

Kazaru verabscheute Gedränge ebenfalls, und Kuro konnte auch mit seinen scharfen Augen aus der Höhe kaum erkennen, wann jemand in eine Tasche griff und wann er sie nur anstieß.

Sie alle ließen ihre wachsamen Blicke über die Menge schweifen, und schon jetzt geschah es, das Kazaru plötzlich den Kopf nach links wandte- war das nicht...?

Doch ihre Augen hatten ihr wohl einen Streich gespielt, also konzentrierte sie sich wohl besser wieder auf das Wesentliche.
 

Erleichtert retteten sie sich in das am Dorfkern gelegene Gasthaus.

Sie bekamen zwei Zimmer nebeneinander zugewiesen, und Kazaru, wenn auch noch immer leicht nachdenklich, schaltete schnell genug, um sich freiwillig dafür zu melden, mit Nagiko und Yura im Zimmer zu schlafen, somit auch die Nachtwache zu übernehmen.

Auch wenn das wahrscheinlich auch nicht viel besser war, doch sie hoffte, der Anstand der Kinder, wenn man sie denn noch so nennen durfte, war Tsubasa und Ito wichtiger als ihr gemeinsames Vergnügen.
 

Die beiden waren schon seit Jahren ein Paar und versteckten das nicht, trugen es allerdings auch nicht so offen zur Schau, das man sich für sie schämen müsste.

Kazaru wusste das schon seit langem und war nicht scharf darauf, mit den beiden in einem Zimmer zu schlafen, vor allem nicht jetzt, schweiften ihre Gedanken doch immer wieder zu Itachi.
 

War das wirklich er, der da in dem Auflauf an ihr vorbei gelaufen war?

Gut, er war einige Meter entfernt gewesen und hatte sie vermutlich nicht bemerkt, aber warum hatte Kuro dann nichts gesagt? Ihre Mäntel waren doch selbst in dieser Masse auffallend...

Sie warf einen Seitenblick zu Kuroi, der es sich bereits auf einem kleinen Kissen neben ihr bequem gemacht hatte.
 

Nein, so etwas würde er ihr nicht verschweigen...

Oder vielleicht doch? Zum Wohl der Mission? Immerhin war die Wahrscheinlichkeit, dass sie Ito und Tsubasa mit den beiden allein ließ, gar nicht mal so gering...

/Nein!/ Sie verbot sich diesen Gedanken. Kuroi hatte ihr nie einen Anlass gegeben, an seiner Treue zu ihr zu zweifeln.
 

Seufzend drehte sie sich auf die andere Seite; was sollte das Grübeln. Sie schloss die Augen und versuchte, vor Morgen noch etwas Schlaf zu bekommen.
 

~~~
 

Der nächste Tag wurde wie gesagt stressig. Sie standen früh auf, und Kazaru wurde von Kleiderrascheln geweckt; Nagiko war bereits dabei, ihre Schwester in ihren Kimono zu hüllen.

„Guten Morgen, Kazaru-san! Was meinen Sie, soll ich ihr das Haar hochstecken oder es lieber nur leicht zurückstreichen?“

Noch völlig desorientiert blickte sie zu den beiden Gestalten, die bei geöffneter Tür im Bad standen.
 

„Zieh sie doch erstmal an, bevor ich was sage...“, nuschelte sie.

In dem Moment klopfte es an die Tür und Itos Stimme war zu vernehmen.

„Morgen! Darf man mit dem Frühstück reinkommen?“ Kaza stand auf, band ihren Yukata fester und öffnete die Tür.

„Morgen...“, grummelte sie.

Ito bedachte sie mit einem zuerst verwunderten, dann belustigten Blick von oben nach unten und wieder zurück, bevor er mit seinem voll beladenen Tablett eintrat.
 

Sie frühstückten, beziehungsweise, Yura wurde gefüttert, mit Schlabberlatz, damit sie auch nur ja ihren Kimono nicht bekleckerte, während Tsubasa ihr die Haare hochsteckte.

Tsubasa übernahm auch das Schminken, während Ito kurzerhand zum Wand anstarren genötigt wurde, um Nagiko ihren Kimono anzuziehen, wobei Kaza ebenfalls die Gelegenheit nutzte, sich anzukleiden.

Die jungen Begleiterinnen waren ebenso wie die Mädchen auf ihren Auftritt beim Fest vorbereitet worden. Sie tanzten den 'Willkommenstanz', so man ihn denn so nennen wollte- wenn die Mädchen wieder vom Berg hinabstiegen.
 

Soragakure, das Dorf versteckt hinter dem Himmel; dazu musste man wissen, es hatte seinen Namen nicht von ungefähr. Es lag halbhoch auf einem Berg, und wenn man auf dessen Spitze stand, war man so hoch, dass man meinen könnte, man berührte den Himmel.

Dort hinauf würden die Mädchen gebracht werden und die göttlichen Weihen empfangen. Was die wenigsten wussten war, dass dieses Fest auf einen alten Fruchtbarkeitsritus zurückging, obwohl es doch im Grunde so nahe lag- das Fest der künftigen Generationen, wie es offiziell benannt wurde.
 

Kamen die Mädchen wieder hinab, wurde auf einem großen Felsplateau, das unmittelbar an den Weg nach oben angeschlossen war und die Stirnseite des Dorfes wie eine große Bühne bildete, dieser Tanz aufgeführt. Durch den am Ende des Tanzes entstehenden Gang würden sie einzeln nach vorn treten und den feierlichen Schwur aussprechen, danach wurde gefeiert.
 

Es war erst elf Uhr morgens, als sie fertig waren, die Mädchen würden um zwei hinaufsteigen, sie hatten also noch einiges an Zeit.

Sie ließen den Schmuck fürs erste in ihrem Zimmer, eingeschlossen im Tresor, zudem noch überall mit Itos Chakrafäden herum bewacht; wenn jemand ins Zimmer drang, würde er es wissen.
 

Yura in die Mitte nehmend schlenderten sie durch die noch nicht ganz so dichte Masse der Besucher an den Ständen mit Souvenirs vorbei, schauten sich um. Es wurde schnell voller, und Tsubasa und Kazaru nahmen Yura an die Hand. Ito blieb immer dicht hinter ihnen, und Kuroi flog über das Dorf, machte sich mit den Seitengassen und Abkürzungen vertraut, nur für den Fall das irgendetwas passieren würde.
 

In dem ganzen Gewühl wurde es ihnen schnell zu viel, und so stellten sie sich in den Eingang eines kleinen Restaurants, das gerade öffnete und noch relativ leer war.

„Wollen wir nicht im Hotelzimmer warten? Hier ist es so voll...“, schlug Yura vor, als Ito plötzlich fragte: „Wo ist Nagiko?“
 

Verwundert sahen sie sich um, doch Nagiko konnten sie nicht entdecken; hatten sie sie irgendwo im Gedränge verloren?

Doch als sie auch nach einigen Minuten nicht zu ihnen stieß, begannen sie, sich Sorgen zu machen.

Sie machten sich auf den Rückweg ins Hotel, und Kaza lief über die Dächer, informierte Kuroi und hielt selbst Ausschau nach der Tänzerin.

Hektisch suchte sie die Menge ab, doch statt den braunen Haaren Nagikos fiel ihr nur wieder aus den Augenwinkeln eine Gestalt auf, die verdächtig nach... Nein; als sie sich umsah, stand dort natürlich kein Itachi, auch wenn sie hätte schwören können, das es sein langes seidenes Haar war, dass ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte.
 

Die Enttäuschung folgte wenig später; im Zimmer war Nagiko nicht und auch Kazaru hatte sie nicht gefunden. Kuroi kam wenig später kopfschüttelnd zurück.

Nervös beratschlagten sie, was zu tun war, als es plötzlich an der Tür klopfte. Ein junges Mädchen stand davor und blickte Kuroi, der auf Kazarus Schulter saß, aus großen Augen an, bevor sie sich besann und fragte: „Sind sie die Abgesandten aus Konoha?“

Auf ein stummes Nicken fuhr sie fort: „Ich soll einen Brief für sie abgeben.“ Sie hielt ihn Kazaru hin und wollte schon wieder gehen, als sie ihn ihr abnahm, doch Itos Hand hielt sie zurück.
 

Beim Lesen wurden Kazarus Augen immer größer, und als sie am Ende angekommen war, hielt sie den Atem an. Sie reichte ihn an Ito und Tsubasa weiter und fragte die Kleine: „Wer hat ihn dir gegeben?“

Noch immer starrte das Mädchen auf Kuroi, und doch antwortete sie: „Ein großer Mann mit Glatze und einer Weste ähnlich wie er da.“ Sie deutete auf Ito, der als einziger noch seine Jonin-Weste trug, und weiter beschrieb sie ein Stirnband aus Kirigakure. Sie habe den Brief neben einem Obststand in einer kleinen Gasse bekommen, und er hätte ihr dafür ein bisschen Geld gegeben, wenn sie den Brief sofort zu den Abgesandten aus Konoha bringen würde.
 

Sie dankten der Kleinen und ließen sie gehen, dann beschlossen sie, Ito bei Yura zu lassen.

Der Inhalt des Briefes war höchst beunruhigend, und wenn sie Nagiko nicht bald fanden, bestand wirklich Grund zur Besorgnis; als sie sich aufteilten, schlug es gerade zwölf.

Der unbekannte Briefschreiber forderte, das Yura den traditionelle Schwur änderte. Anstatt zu sagen: „Unsere Generation wird die Tradition des Dorfes fortführen und die Freundschaft zwischen den Dörfern erhalten und vertiefen.“, sollte sie das Gegenteil behaupten, ansonsten würde Nagiko sterben.
 

Ito beruhigte die Kleine; sie versprachen ihr, Nagiko zurück zu holen. Sollte Yura ihre Schwester nicht tanzen sehen, so würde ihr nichts anderes übrig bleiben als die Forderung auszuführen, aber sie hatten Zeit bis sechs Uhr abends; dann erst würden die Tänze beginnen und die jungen Frauen vom Berg hinab kommen.

Kuro sagte kein Wort, machte sich auf den Weg, umflog den gesamten Berg und die Höhlen der Umgebung. Kazaru und Tsubasa dagegen suchten den Weg über die Dächer, doch in der bunten Menschenmasse war es schwierig, jemanden zu erkennen, ganz zu schweigen davon, das der Mann als Tarnung sicherlich seine Weste ausgezogen und sich in festliche Klamotten gehüllt hatte.
 

Wieder spürte Kazaru ein Kribbeln im Nacken, als wenn sie beobachtet wurde, und als sie sich umdrehte, könnte sie schwören, gerade noch einen rot-schwarzen Mantel in der Menge verschwinden gesehen zu haben. Das war doch zum verrückt werden, warum glaubte sie ständig Itachi zu sehen? Und gerade jetzt.

Oder hatte er etwa etwas damit zu tun? Undenkbar war es nicht... ein einfaches Verwandlungsjutsu und die Kleine würde es nicht erkennen. Nur- was sollten die Akatsuki damit erreichen wollen?
 

Verärgert bemerkte sie, dass sie sich hatte ablenken lassen, und musste einige Meter zurück, um die Menschenmassen noch einmal abzusuchen.

Tsubasa erging es nicht besser; Hana dabei zu haben wäre jetzt echt von Vorteil gewesen, doch es war verständlich, das die Hunde eindeutig zu auffällig gewesen wären. Wobei es fraglich wäre, ob selbst Hanas Hunde in diesem Wirrwarr von Gerüchen noch einen einzelnen hätten herausfiltern können.
 

Die Uhr tickte unaufhaltsam weiter, und schon bald schlug es eins; in einer halben Stunde musste sich Yura bereits am Weg einfinden. Den Schmuck- goldene Ohrringe, ein goldener Haarkamm und ein Zepter, fein verziert und mit kleinen Edelsteinen versehen- würde sie allein anlegen können, Ito kannte die Kombination des Safes, also dürfte das kein Problem sein. Hoffentlich war das alles nicht nur ein Ablenkungsmanöver, um Yura möglichst ungeschützt zu erwischen...
 

Fieberhaft suchten die beiden Kunoichi das ganze Dorf ab, doch im Grunde war es sinnlos, denn sie könnte praktisch in jedem Haus gefangen gehalten werden. Nagikos Chakrasignatur war so schwach, dass sie schon Glück haben mussten, sie zu erwischen, und wenn sie in einem Keller saß... besser nicht daran denken. Sie mussten sie finden, denn wenn Konoha die Tradition brach- Kaza mochte gar nicht daran denken was für einen Aufstand das geben würde.
 

Und noch immer konnte sie sich des Gefühls nicht erwehren, dass sie beobachtet wurde.
 

~~~~
 

Sie war wirklich erstaunlich. Wenn er sein Genjutsu zu schwach werden ließ, erkannte sie ihn... das hatte sie früher nicht gekonnt. Warum lief sie überhaupt so hektisch über die Dächer? Als würde sie etwas suchen. Wahrscheinlich hatte es auf der Mission Ärger gegeben... Er selbst hatte sich immer geweigert, die Mädchen zu begleiten, immer vorgesorgt, dass er auf einer anderen Mission war.

Menschenmassen, wie er sie hasste.
 

Was er dann überhaupt hier tat, mit Kisame im Schlepptau und sie beide mit einem aufwendigen Jutsu vor neugierigen Blicken versteckend? Das wüsste er auch mal gerne.

Naja, es war wohl mehr oder minder seine Schuld, denn er hatte darauf bestanden, einmal in einem richtigen Bett zu schlafen, denn mehrere Wochen auf harten Waldböden oder steinigen Höhlen hatten seine ohnehin schon strapazierten Nerven ziemlich blank gelegt.
 

Dafür hatte er sich leider das falsche Dorf ausgesucht, doch das war ihm zu spät aufgefallen. Kisame hatte sich um die Zimmerbeschaffung gekümmert und eine nette Bleibe gefunden, wenn es auch nur ein Zimmer mit zwei Betten war- doch der Fischmensch merkte offenbar, das er Itachi besser nicht ansprechen sollte.

Jedoch war es sein Drängen gewesen, sich doch das Fest noch anzuschauen, was nach Itachis Meinung weniger an den Feierlichkeiten als vielmehr an dem guten, reichlichen und teilweise sehr günstigem vernünftigen Essen lag, das sie doch längere Zeit hatte entbehren müssen.
 

Da er selbst nichts gegen diese Annehmlichkeiten hatte und sich zudem auch- selbst wenn er das natürlich nicht zugeben würde- für das Fest interessierte, hatten sie beschlossen, es sich wenigstens noch anzusehen.

Um etwas zu haben, auf das er sich konzentrieren konnte, und gleichzeitig das Notwendige mit dem Nützlichen zu verbinden, testete er sein Durchhaltevermögen, indem er sich nicht wie Kisame einfach in einen Zivilisten verwandelte, sondern eine Illusion um sich herum schuf, für die er sein Chakra permanent wie eine Hülle um ihn herum aufrecht erhalten musste.

Das war zudem eine willkommene Ablenkung von der lauten Masse, zwang ihn, sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
 

Dann hatte er Kazaru und ihren erstaunten Blick bemerkt, der einem Stirnrunzeln wich, als er die Chakraschicht dicker werden ließ; offenbar hatte sie ihn bemerkt. Oder doch nicht? Sie wendete sich ab und ging weiter.

Doch als das Selbe noch zwei Mal geschah, wusste er, das sehr vorsichtiger sein musste; offenbar konnte sie sein Genjutsu durchschauen, wenn es zu schwach war.
 

So bemerkte er gar nicht, dass er sie unbewusst die ganze Zeit beobachtete; doch sein Jutsu bereitete ihm keine Probleme. Da sie ihn nicht wahrnahm, bestätigte es ihm die Wirksamkeit des Genjutsus.

Jetzt kam Kuroi zu ihr geflogen, ziemlich zielstrebig; vielleicht hatte er ja eine Lösung für ihr Problem gefunden. Es war schließlich schon viertel vor zwei...
 

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Nach schier endlosem und leider ebenso erfolglosem Suchen war Kazaru schon am Rand der Verzweiflung, als Kurois Krächzen ihr Ohr erreichte.

„Kaza! Ich hab sie gefunden. Eine Höhle fast auf der anderen Seite des Berges, fünf Gegner. Beeilt euch!“

Erleichterung durchströmte sie, bevor sie nickte. Schnell begab sie sich auf die andere Seite des Dorfes, wo sie Tsubasa und zu ihrer Überraschung auch Ito antraf.

Auf ihren fragenden Blick hin erklärte er: „Die Mädchen haben unter der Bewachung von Sora-Nin den Treffpunkt schon jetzt verlassen. Wir wollten dich gerade suchen gehen, um zu hören, ob du schon was hast.“
 

Kaza nickte. „Das habe ich tatsächlich, besser gesagt, Kuroi. Er hat sie gefunden, auf der anderen Seite des Berges in einer Höhle, sie sind zu fünft. Wenn wir und beeilen, schaffen wir es noch rechtzeitig.“
 

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„Itachi, bist du das?“ Er nickte.

„Meine Güte, man erkennt dich ja gar nicht. Du siehst so kindlich aus...“

Itachi sagte nichts dazu. Ja, er hatte sich einen sehr jungen Mann als Illusion ausgesucht, aber mehr aus Zufall, denn er hatte keine Lust gehabt, sich etwas auszudenken, und somit den erstbesten genommen, der ihm über den Weg lief.

Musste außerdem gerade Kisame sagen, der sich in einen schmächtigen Mann mit schütterem Haar verwandelt hatte.
 

„Sag mal, willst du nicht mal was essen? Den ganzen Tag streifst du ohne Ziel durch dieses Gedrängel... was suchst du eigentlich?“

Wieder entgegnete er nichts; ja, was suchte er eigentlich?

Er zuckte die Schultern. „Lass uns was essen...“

gerade als er sich umdrehte, wurde er angerempelt und musste sich an Kisame festhalten, um sich nicht hinzusetzen; zum Glück reagierte Kisame schnell und fing ihn ab.
 

„Entschuldigung!“, klang Kazarus Stimme noch zu ihnen hinab, als sie bereits auf den Dächern angelangt war; Ito und Tsubasa dicht hinter ihr.

„Holla, die hatten es aber eilig. Einfach unschuldige Passanten anzurempeln... Tse.“ Kisame schüttelte missbilligend, aber dennoch leicht belustigt den Kopf.

Sie begaben sich aus der schmalen Seitengasse, und Itachi überließ Kisame die Auswahl des Mittagessens, beruhigt durch die Tatsache, das sein Jutsu es geschafft hatte, Kazaru zu täuschen; nicht auszudenken, was geschehen wäre, hätte sie ihn bemerkt.
 

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„Wer geht hin und überprüft, ob sie es wirklich verneint?“

„Ich mach das. Die Kleine dürfte dich beschrieben haben... Außerdem möchte ich, das du auf das Mädchen aufpasst.“

Der glatzköpfige Ninja nickte, und beide sahen zu den drei Jüngeren.

Das war erst der zweite Auftrag, den sie mit diesen Drei ausführten, war doch der Rest ihres Alten Teams bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen.
 

Ganz trauten sie ihnen noch nicht, deshalb wollten sie sie ungern allein lassen.

„Und du meinst, das sie uns hier nicht finden?“

„Es wäre viel logischer, sie in dem überfüllten Dorf zu verstecken. Und selbst wenn, weißt du, wie viele Höhlen sie durchsuchen müssten, bis sie an dieser angekommen sind? Wir sind sicher hier.“

„Krah!“

Fünf Köpfe wandten sich zum Eingang, wo ein Rabe auf einem Felsvorsprung saß.

„Krah!“, ertönte es wieder, und der Kopf zuckte von rechts nach links, er schien sich in der Höhle umzusehen, bevor er kurz mit dem Schnabel unter den linken Flügel fuhr und anscheinend ein paar Federn glatt strich.
 

„Du schon wieder? Such dir nen anderen Brutplatz, Federvieh, sonst wirst du gebraten!“

Der Anführer, mit schwarzem Haar und von mittlerer Statur, blaffte den Raben an, der jedoch keine Anstalten machte, sich zu bewegen.

Zum Glück sahen sie nicht, wie Nagiko, die gefesselt und geknebelt mit Tränen überströmtem Gesicht an der Rückwand der Höhle lag, sich erleichtert entspannte.
 

„Der Rabe sollte euch momentan die geringsten Sorgen machen!“ Sie zuckten zusammen, als Kazarus Stimme durch die Höhle hallte. So auf den Vogel fixiert gewesen, hatten sie sie nicht bemerkt.

Sie verloren keine Zeit. „Holt sie euch!“, rief der Anführer nach einer kurzen Schrecksekunde, und sofort folgten seine vier Gefährten Kazaru, die bereits aus der Höhle floh.

Den Raben schien das nicht zu interessieren; er blieb auf seinem Sitzplatz hocken und putzte sich die Federn.
 

~~~~
 

Es klappte besser als erwartet, vier von den Fünf folgten ihr, darunter auch der Mann, der dem Mädchen den Brief gegeben hatte.

Einige Meter aus der Höhle heraus, drehte sie sich um, was die vier zum Stoppen veranlasste, doch es war bereits zu spät; Zweien zog Ito mit seinen Chakrafäden die Füße weg, und sie knallten frontal auf den Boden, einer wurde von einigen Nadeln getroffen und kippte Sekunden später unter der hohen Dosis eines Giftes weg.
 

Allein der Älteste konnte den Wurfgeschossen schnell genug ausweichen und wählte den einzigen ihm möglichen Weg, geradeaus auf Kazaru zu, die ein Stück bergab, also unter ihm stand, und sich dadurch in der benachteiligten Position befand.
 

~~~~
 

Scheinbar desinteressiert an den beiden Menschen in der Höhle, spannte der Rabe nun seine Flügel und landete sanft auf dem Boden, pickte nach Käfern, hüpfte auf die in der Ecke lehnenden Rucksäcke und begann, darauf herum zu hacken.

„Hey, lass das, du dummes Viech!“ Ein Kunai flog auf ihn zu, und Kuroi wich aus.

„Rah!“, krächzte er herausfordernd zurück, mit ausgebreiteten Flügeln.

/Das darf doch nicht war sein, diese Vieh hat sie doch nicht mehr alle. Sich mit einem Menschen anzulegen.../, dachte der Ninja, nahm ein weiteres Kunai und bewegte sich langsam auf den Vogel zu, der noch immer drohend auf den Rücksäcken saß, als wären es seine.
 

Abwartend ließ Kuroi den Mann noch immer nicht aus den Augen, als dieser näher kam.Noch ein Stückchen... Er schlug einschüchternd mit den Flügeln, was dem Mann allerdings nur zu bestätigen schien, das er nur ein dummes, instinktgesteuertes Tier war. Lächelnd kam er auf ihn zu, das Kunai verkehrt herum in der Hand, und Kuroi hüpfte ein wenig Rückwärts, anscheinend unsicher darüber, das der andere sich nicht beeindruckt zeigte.

Sein nächstes „Krah!“ war lauter, doch gleichzeitig wich er weiter zurück, was dem Ninja seine Überlegenheit zeigte.
 

Nun anscheinend eingeschüchtert aufgebend hob Kuroi mit einem letzten „Krah“ ab, flog dicht über den Kopf des Mannes hinweg- und hieb ihm seine Krallen in die Kopfhaut, hackte mit seinem Schnabel nach ihm, als er schrie, und kratzte ihm über die ungeschützte Haut des Nackens.

Der Schrei gellten in seinen Ohren, und mehrere Blutrinnsale liefen seinen Hals hinab, und mit wutverzerrtem Gesicht drehte er sich um, nun klar darauf aus, ihn zu töten.
 

Doch beim zweiten Schritt schon schwankte er, stolperte über seine eigenen Füße auf dem sowieso unebenen Höhlenboden. Er griff sich in den Nacken, betrachtete das Blut, und Kuroi konnte in seinen Augen lesen, wie er plötzlich verstand: das war kein gewöhnlicher Rabe.

Sie wussten wo sie waren, seit der Rabe kurz nach halb zwei in diese Höhle gekommen war und sie ihn verscheucht hatten.

/Ein vertrauter Geist... So ein Mist.../, kam ihm noch ein letzter Gedanke, bevor er umkippte und in eine tiefe Bewusstlosigkeit fiel.
 

~~~~
 

Kazaru hatte damit gerechnet, das nicht unbedingt alles nach Plan laufen würde, aber nicht damit, dass dieser Koloss einfach auf sie zuspringen würde, um sie vermutlich durch sein schieres Gewicht unter sich zu zerquetschen.

Im letzten Moment konnte sie ausweichen, landete allerdings unglücklicherweise auf einem losen Stein und knickte weg.

Sie überschlug sich und konnte sich ein Stück weiter unten abfangen, kniete hustend im Geröll und sah noch, wie der Mann mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht und einem Kunai in der Hand auf sie zusprang.
 

~~
 

Jetzt hatte er sie. Zugegeben, das sie gefallen war, war Glück gewesen, aber das musste man ja ausnutzen. Wenn er sie erledigt hatte, war die andere dran, die ihm mit ihren offenbar zumindest teilweise vergifteten Waffen aus der Entfernung gefährlich werden konnte, und als letztes wäre dieser Mann dran.

Er sprang ab, schon siegessicher auf die Schwarzhaarige zu- als diese plötzlich verschwand.

Verwirrt landete er nicht so wie geplant, sondern eher stolpernd am Boden, als er einen Schlag ins Genick bekam und gleich darauf spürte, wie eine Nadel tief in seinen Arm drang.
 

~~
 

Das Gift wirkte lähmend, und es wirkte schnell.

Kazaru hatte das Genjutsu aufgelöst, ihn somit aus dem Takt gebracht und konnte ihm einen kräftigen schlag ins Genick verpassen, bis Tsubasa ihn bewegungsunfähig gemacht hatte. Hatte der Typ echt geglaubt sie würde sich da höchstpersönlich an einem Berghang als Beute präsentieren?

Naja, doof bleibt doof, und im Grunde war es besser so, denn der Kampf war für sie alle ohne Verletzungen abgegangen und schnell erledigt gewesen- das heißt, wenn Kuroi nichts geschehen war.
 

Ito hatte einen der beiden zu Fall gebrachten am Leben gelassen, und nun wandte sich Kazaru ihm zu, packte ihn am Kragen und zog ihn hoch.

„So, und jetzt,“, zischte sie mit bedrohlicher Stimme, „und jetzt, sag mir, was haben die Akatsuki mit alldem hier zu tun?“

Mit verängstigtem Blick schaute er sie an und schüttelte heftig den Kopf. „Ich weiß nichts von Akatsuki, unser Anführer ist Baru, er ist noch drin, bitte.“
 

„Lüg nicht!“ Kaza stieß ihn mit aller Kraft rückwärts gegen die Wand, und nach einem schmerzerfüllten Stöhnen begann er wieder: „Bitte... die Forderung sollte Konoha in Ungnade bringen... aber Akatsuki haben nichts damit zu tun...“

Kaza schnaubte und ließ ihn los; er schien die Wahrheit zu sagen. Ito und Tsubasa tauschten hinter ihrem Rücken einen Blick, wagten aber nicht, ihren Grund zu Hinterfragen.
 

In dem Moment ertönte ein schmerzerfüllter und wütender Schrei aus der Höhle, und dann hörten sie wenig später einen dumpfen Aufschlag.

Hinein eilend, erblickten sie Kuroi, der zufrieden auf dem Boden saß, den blutenden und bewusstlosen Ninja daneben, und vor allem die erleichterte Nagiko. Von den vielen Tränen war selbst ihre wasserfeste Schminke verlaufen, und Tsubasa eilte zu ihr, löste ihren Knobel und auch ihre Fesseln, während Ito und Kazaru sich über den Mann, höchstwahrscheinlich besagten Baru, neigten.
 

„Gute Arbeit, Kuro. Bist du auch nicht verletzt?“ „Nein.“, entgegnete er.

Also doch keine Akatsuki, nun ja. Vielleicht hatte sie es sich das ja auch alles nur eingebildet...

„Aber Nagiko ist verletzt.“ Tsubasa half ihr gerade aufzustehen.

Sie hielt sich den Knöchel, an dem Blut hinablief.

Ach verdammt, wo war Sakura schon wieder?

„Als sie mich hierher gebracht haben bin ich gestolpert... Ich glaube der Knöchel ist verstaucht. Wie soll ich denn damit tanzen?“ Sie klang schon fast verzweifelt.
 

„Darum kümmern wir uns später. Jetzt werden wir erstmal zurück ins Hotelzimmer. Ito?“, bat Tsubasa.

Er nickte und kniete sich vor Nagiko, nahm sie Huckepack.

Sie hatten sich nach dem sondieren der Lage beraten und beschlossen, das Tsubasa und Ito draußen Fallen legten, während Kazaru hinein ging und versuchte, den Großteil heraus zu locken.

Kuroi sollte ganz als erstes hineinfliegen, um von Kazaru abzulenken, doch natürlich war auch er nicht ohne Schutz, hatte Tsubasa ihm doch die Krallen mit einem starken Nervengift präpariert.

Kaum waren sie aus der Höhle, hatte Kazarus Genjutsu seine Wirkung entfaltet und die drei über ihren Aufenthaltsort quasi belogen.

Es lief besser als geplant, da tatsächlich bis auf einen alle die Höhle verließen, und sie draußen auch ebenfalls alle in die Falle gingen.
 

Das einzige Problem, dass sie noch hatten, nachdem sie ihren Knöchel geschient hatten, war unzweifelhaft das, dass Nagiko nicht tanzen konnte.

Tsubasa löste das prompt: „Kazaru, du kannst doch zauberhaft tanzen. Übernimm du es doch einfach.“

„Was?!“ Sie sah sie ungläubig an. „Tsu, hast du eigentlich eine Ahnung, was das für ein Tanz ist? Ich müsste doch ewig üben!“
 

„So kompliziert ist er nicht für jemanden, der Tanzen kann. Wenn du beim Aufwärmtraining zuschaust, kannst du das gut schaffen.“

Kazaru war nicht davon überzeugt, aber es blieb ihr nichts übrig; um sechs Uhr musste eine Tänzerin auf dieser Bühne stehen.

Die meisten wärmten sich schon auf, gingen die Choreografie nochmal durch.

Die Aufseherin war eine hilfsbereite Frau in den Fünfzigern, die ihr zuerst einen bodenlangen Rock und ein bauchfreies Oberteil anzog.
 

Dann ließ sie die Mädchen das ganze einmal durch tanzen und gab ihr anschließend Einzelunterricht, und schneller als gedacht rückte die Stunde der Wahrheit heran.

Kazaru hatte kein Lampenfieber, außerdem war sie ja nicht allein auf der Bühne, dennoch war eine leichte Sorge da, als sie den Tanz noch einmal im Kopf ablaufen ließ.
 

Die Musik begann, und sie liefen ein. Am Anfang noch synchron, sodass sie im Zweifelsfall einen Blick auf das Mädchen vor sich werfen konnte, spaltete sich der Tanz jedoch bald auf, und sie war auf sich allein gestellt. Ito und Tsubasa hatten sich mit Nagiko in die vorderste Reihe gestellt, damit Yura sie gleich sah. Zwar hatten sie versucht, sie zu erreichen, doch es war ihnen verboten, den Mädchen zu folgen.
 

Ihr Blick wanderte über die Reihen der Zuschauer, und am Ansatz einer Drehung geschah es schon wieder: Itachi. Das konnte doch keine Einbildung mehr sein? Ganz klar trafen sich ihre Blicke nur für den Bruchteil einer Sekunde, bevor der Schwung des Tanzes zu der Drehung zwang, und als sie wieder hinsah, war er verschwunden.

Das war ganz schlecht; sie bemerkte, wie sie aus dem Takt kam, und ließ die nächsten drei Schritte aus, um sich wieder richtig einzuordnen.

/Konzentrier dich, verdammt.../, dachte sie verbissen, doch es brachte nichts; auch wenn sie keinen Moment still stand, konnte sie doch dem Lauf des Tanzes nicht folgen.
 

Wieder blickte sie nach vorn, und auf einem der Dächer erkannte sie eine Gestalt, die sie aus unergründlichen schwarzen Seen anblickte. Der Spott, der darin stand, war wohl kaum zu übersehen; oder war es doch Enttäuschung?

Eine Windböe wehte ihr entgegen, ließ das lange schwarze Haar der Gestalt nach vorn flattern.

/Kannst du das nicht besser?/ , schien der Wind ihr zuzuflüstern.

/Und wie ich das kann, Itachi.../ Entschlossenheit wallte in ihr auf, und sie schaute ihre Nebentänzerin an, fand sich in den Takt ein und schloss die Augen, lauschte auf die Musik.
 

Das ließ sie nicht auf sich sitzen, und sie merkte, wie sie sich entspannte und ihr Körper sich endlich auf diesen Tanz einließ.
 

~~
 

Als sie wieder etwas wahrnahm, keuchte sie schwer und kniete vorn am Rand der Bühne.

Ihr Blick huschte zu dem Dach, doch natürlich stand er nicht mehr da, und auch in der Menge war er nirgends zu erkennen.

Sie lächelte leicht. Na also, ging doch.

Ein junger Mann, ungefähr 17 würde sie schätzen, mit noch sehr kindlichen Gesichtszügen, stand genau vor ihr, sah sie anerkennend an.

Kurz nickte sie freundlich, bevor sie weiter die Menge absuchte; sie wusste, das er sie noch ansah, irgendwo hier war er doch.
 

Jetzt brach die Menge in Applaus aus, und die Tänzerinnen erhoben sich, als die Mädchen von hinten auf die Empore traten.

Kazas Lächeln wurde breiter, und sie nickte Yura zu, die daraufhin erleichtert zurück lächelte.

Zwei große Blumentöpfe gefüllt mit Erde wurden nach vorn gestellt, und eine nach der anderen trat nun vor und setzte eine Pflanze in den Topf.

Die weißen Maiglöckchen, für die Unschuld, in den linken Topf, und sie purpurnen Stiefmütterchen für die Treue in den rechten. Dabei legte jede das gleiche Gelöbnis ab:
 

„Unsere Generation wird die Tradition des Dorfes fortführen und die Freundschaft zwischen den Dörfern erhalten und vertiefen.“
 

Das dauerte natürlich seine Zeit, doch die Masse wurde nicht müde zu applaudieren. Am Ende nahmen sich die Mädchen an der Hand und wiederholten den Schwur.

Danach wurde gefeiert, und zwar mit viel Alkohol- die Mädchen galten hiermit als volljährig, und es war ein vergnügliches Fest.
 

~~~~
 

Itachi bekam das Fest nicht mehr mit. Der siebzehnjährige, dem sie zugelächelt hatte, war mit Kisame bereits auf dem Weg zum Dorf hinaus, und Itachi ließ die Illusion zerfallen.

Es hatte eine hübsche Portion Chakra gekostet, und es hätte ziemlich ins Auge gehen können, wenn sie ihn erkannt hätte.
 

Warum er das getan hatte? Weiß der Himmel. Aber Kazarus Tänze waren immer ein lohnenswerter Anblick, und irgendwie war es Balsam für seine Nerven.

Auch wenn sie anscheinend einen Anstoß gebraucht hatte, bevor sie in Fahrt gekommen war, aber letztendlich hatte sie mal wieder einen Einmaligen Anblick geboten.

Es war das erste Mal seit fast sieben Jahren, das er sie sah, und er musste zugeben, sie hatte sich verändert, war sehr viel fraulicher geworden.
 

Kazaru... seiner Meinung nach sollte sie das Ninjasein aufgeben, doch anscheinend hatten seine Worte damals sie nicht überzeugen können, und zudem schien diese Mission ja erfolgreich gewesen zu sein.

Kuroi ging es ja wohl auch gut... es hätte ihn auch sehr gewundert, wenn die zwei sich getrennt hätten.
 

Nichtsdestotrotz ging es ihm jetzt besser, auch wenn er das natürlich nicht zugeben würde.

Kazarus Fähigkeiten, Genjutsu zu durchschauen, waren wirklich ausgezeichnet... nur hatte sie anscheinend nicht bemerkt, das sie seines gebrochen hat, wenn er zu wenig Chakra verwendete. Unglaublich, das so zu automatisieren, und das ohne das Sharingan; dieses Mädchen hatte ohne Frage Talent- nur war sie ansonsten nicht zum Ninja geschaffen, viel zu gefühlsduselig.

Aber immerhin ging es ihr gut...
 

~~~~
 

Am nächsten Nachmittag machten sie sich auf den Heimweg, auch wenn Nagiko immer noch getragen werden musste und sich dafür alle fünf Minuten abwechselnd entschuldigte und bei Ito bedankte, der sie trug.

Yura ging es auch nicht allzu gut, sie hatte trotz Tsubasas Warnungen, nicht so viel zu trinken, einen Kater, eine Flasche warmer Sake war bei diesem Wetter für die Kleine zu viel gewesen.
 

Die Rückreise war aber im Grunde ebenso ereignislos wie der Hinweg, auch wenn sie das Tempo etwas drosseln mussten und deshalb fast drei Tage brauchten.

Tsunade gab sich zufrieden, das alles geklappt hatte, doch nachdem die Schwestern nach Hause geschickt worden waren, hielt sie ihnen eine ordentliche Standpauke. Im Grunde hatte sie ja auch recht; ihre Aufgabe lautete immerhin, beide zu schützen, und nur, weil Yura die Wichtigere von beiden war, hieß das noch lange nicht, das Nagiko nicht auch gefährdet gewesen sei, wie sie ja wohl hoffentlich erkannt hätten.
 

Danach durften sie dann gehen, und Kazaru fiel zu Hause aufs Bett.

War das nun Itachi gewesen oder ihr Wunschdenken? Aber so oft...

Nur, warum sollte er dort gewesen sein?

Und er hatte ihr ganz offensichtlich beim Tanzen zugeschaut...
 

Noch lange lag sie grübelnd so da, und die Verneinung seitens Ito, Tsubasa und Kuroi auf die Frage, ob sie Itachi nicht auch gesehen hätten, half ihr auch nicht weiter.

Spät nachts schlief sie schließlich ein, und es war das erste mal, das ihren Träumen ein leichter Hoffnungsschimmer innewohnte... und außerdem das, was ihr nicht aufgefallen war: Ein älterer Itachi.
 

Jaja, also ich hoffe ihr hattet Spaß. Ich weiß, zwei Feste hintereinander, aber Kaza kann ja nichts für ihre Missionen... Also ich glaub es geht schneller mitm Hochladen. Bis Mitte/Ende Mai also ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2011-05-03T00:34:28+00:00 03.05.2011 02:34
Hammer Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  AmeNeko
2011-05-02T22:20:50+00:00 03.05.2011 00:20
Ich lieb das Kapi echt... für mich stimmt da alles. Schön geschrieben und Kaza ist so wunderbar... Kaza einfach XD Aufn Punkt genau getroffen das Mädchen.
Ito und Tsubasa sind auch toll geworden. <3 Kazas Jahrgang brauchte ja etwas Nachwuchs.

Was gibts noch zu sagen außer: Wunderschönes Kapi. Aktion, Italein und ne tanzende Kaza~


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