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Ein ungewolltes Treffen mit dem Host Club und seine Folgen

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Aushilfe beim Host Club

„Ach das Leben lässt sich doch viel leichter leben, wenn man weiß das man gerade einen unangekündigten Mathetest geschrieben hat und keinen Plan hatte, was man da machen sollte und um was es da eigentlich ging!“, murmele ich fröhlich pfeifend vor mich hin und gehe die langen hellen Gänge durch die Schule. Ich weiß eigentlich ist das nicht gerade ein Grund um fröhlich und munter durch die Schule zu latschen… Aber jetzt nach diesem Mathetest ist Schulschluss, wir haben keine Hausaufgaben, das Geschäftsessen gestern ist gut abgelaufen und außerdem besuche ich jetzt diesen total chaotischen Host Club! Auch wenn ich nicht weiß, wieso ich mich deshalb freue? Aber eins ist schon ärgerlich… Abgesehen von dem schlechten Wetter draußen, da es schon den ganzen Tag regnet.

Diese dämliche Mädchenschuluniform! Hoffentlich gibt es hier im Sommer wenigstens eine Sommerversion von der, sonst schwitze ich mich da noch zu Tode! Vielleicht sollte ich mal fragen, ob ich eine neue entwerfen darf? Schließlich bin ich ziemlich gut in solchen Sachen, sagen zumindest die, die meine Bilder alle gesehen haben. Auch wenn das nicht sehr viele sind. Ihr müsst wissen, dass ich ein großer Anime und Manga Fan bin… Aber halt mehr so ein heimliches Hobby, da mein Vater nicht will, dass ich mit so etwas kindischen die Zeit vertreibe. Na ja, früher hatte er nichts dagegen, als Mutter… Doch plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen, da ich gegen irgendetwas stoße und so zum stehen komme. Als ich aufschaue, da ich die ganze Zeit mehr auf den Teppich belegten Boden geachtet habe, erkenne ich ein Mädchen aus meiner Klasse. Um genau zu sein, ist es genau die, die ich wegen der Sache die mir bei Haruhi aufgefallen ist angesprochen habe. Sie schaut mich nur verwirrt an. „Entschuldigung, ich habe nicht aufgepasst“, entschuldige ich mich auch gleich, doch sie wirft mir nur einen etwas finsteren Blick zu und geht darauf weiter. Ich glaube die ist noch etwas sauer…? Interessiert beobachte ich sie noch ein bisschen, bis sie etwas weiter hinten im Gang dann in einem Zimmer verschwindet. Kaum ist sie da rein gegangen, verschwindet auch schon die nächste Schülerin in dem Raum. Was ist denn da los? Erst jetzt bemerke ich, dass obwohl es gerade Schulschluss ist, sich hier ziemlich viele Schülerinnen aufhalten und alle irgendwie Richtung dieses Zimmer gehen, in dem die beiden eben auch verschwunden sind… Komisch! Neugierig gehe ich zu dem Zimmer und bleibe vor der großen Tür stehen. … … … Irgendwie kommt mir das hier bekannt vor! … Genau! Hier ist das Musikzimmer in dem der Host Club sich eingenistet hat und wo ich eigentlich auch gerade hingehen wollte. Aber warum ist es denn hier so voll? Neugierig öffne ich die Tür und es kommt wieder so ein helles blendendes Licht, als auch wirbelnde duftende Rosenblüten zum Vorschein.
 

Als das Licht nicht mehr so blendet, öffne ich meine Augen wieder und kann nicht glauben was ich hier sehe. Das ganze Musikzimmer ist zu einem Teezeremonie-Raum umgestaltet worden! Überall stehen flache, viereckige Tische mit jeweils vier Sitzkissen darum und alles ist so… teezeremoniehaftig und irgendwie auch im altjapanischen Stil dekoriert. Aber das ist noch nicht mall alles, nein!

Überall sitzen Schülerinnen von dieser Schule an den Tischen und lassen sich von Mori bedienen, während die anderen alle selbst bei den Mädchen mit am Tisch sitzen. Abgesehen von Kyouya, der steht weiter abseits und scheint alles zu überwachen und sich Notizen zu machen… Bestimmt ob sie gute Umsetze machen, irgendwelche verbesserungsideen und welche Kundinnen alle da sind. Allerdings das allerwitzigste von dem Bild was sich mir gerade bietet ist die Kleidung die die sieben Hosts gerade tragen! Alle haben irgendwelche Kimonos an, die zu diesem Thema passen und scheinen bei den Damen voll in ihrem Element zu sein. … Aber Moment! Wieso ist hier denn gerade eine Veranstaltung!?

„Oh, da bist du ja Coni!“, spricht mich auf einmal eine sanfte Stimme an und als ich mich zu dieser umdrehe erblicke ich Tamaki. Ich muss grinsen, in diesem Fummel sieht der echt zum totlachen aus! „Ja, aber sag mal was macht ihr hier eigentlich?“, frage ich interessiert und schaue mich noch einmal im Raum um. „Sieht man das nicht?“, fragt er mich darauf stutzig, stütz sich mit den Händen an den Hüften und schaut sich mustern um, um wahrscheinlich zu überprüfen ob man das wirklich nicht erkennt. „Doch! Es sieht mir nach einer Veranstaltung eures Clubs aus. Wahrscheinlich mit dem Thema altjapanische Teezeremonie?“, vermute ich. „Ja so ist es. Da es schon den ganzen Tag regnet mussten wir die Veranstaltung allerdings hier im Clubraum stattfinden lassen. … Aber wenn du es weist, wieso fragst du dann?“, fragt er mich und schaut mich fragend an. Mit einem genervten Blick antworte ich darauf, „Weil ich nie zu euch gekommen wäre, wenn ich gewusst hätte, dass ihr heute eine Teezeremonie-Party mit euren Kunden macht!“. „Also eine richtige Party kann man das nicht wirklich nennen. Es ist so wie sonst, wenn die Schülerinnen zu uns kommen, um sich mit uns die Zeit zu vertreiben. Nur das wir es heute auch nach der Schule und mit einem Thema machen. Aber wieso wärst du nicht gekommen, wenn du das gewusst hättest?“, stellt er die nächste Frage. „Ganz einfach, weil ich es nicht verstehen kann, warum die Mädchen aus dieser Schule hier euren Club besuchen um mit euch Tee oder Cafe oder zu trinken, vielleicht noch etwas zu essen und von eurem Süßholzgeraspel und der ganzen Schaupielnummer sich den Kopf verdrehen zu lassen! Denn ich bin die letzten zwei Tage nicht als Kundin gekommen! Sondern nur mal so, mehr oder weniger gewollt!“, beantworte ich die Frage und schaue ihn etwas wütend an. „Ach so! Das hättest du doch gleich sagen können! Dann hätten wir dich gestern gewarnt und du wärst halt erst morgen oder so gekommen.“, erklärt er mir darauf.

„Ihr habt es mir aber nicht gesagt!“, gebe ich wütend von mir. „Weil du einfach so schnell weggegangen bist und nicht gefragt hast!“, sagt er darauf nur und streicht sich elegant eine nervende Haarsträhne aus seinem Gesicht. Ich gucke ihn nur baff an, er hat recht! Ich bin die, die einfach gegangen ist. „Und was soll ich nun hier, als Kundin bin ich hier auf keinen Fall und das bleibt auch so!“, antworte ich und drehe ihm den Rücken zu. „Wie wäre es wenn du dich mal etwas umsiehst? Vielleicht findest du ja sogar gefallen daran!“, sagt er mit einem lächeln und führt mich zu einem Tisch, an dem Haruhi mit zwei anderen Mädchen hockt und gerade Tee in grüne Porzelanteetassen einschenkt. „Haruhi, kümmere dich doch bitte etwas um Coni!“, erklärt er ihm und wendet sich dann von uns ab. Ich hocke mich etwas irritiert auf den freien Platz zwischen dem einen Mädchen und Haruhi, der mir nun auch eine Tasse mit Tee überreicht, von der ich erst mal einen kurzen Schluck nehme. „Hmm… Grüner Tee!“, schwärme ich vor mich hin, atme das Aroma des Tees ein und begutachte die Flüssigkeit in der Tasse. „Du scheinst grünen Tee ja sehr zu mögen?“, fragt mich das Mädchen neben der ich sitze. „Ja, das ist mein lieblingstee!“, antworte ich ihr fröhlich. „Ich glaube wir gehen dann mal“, sagt darauf die andere, weshalb die neben mir sie erst verwirrt ansieht aber anscheinend dann versteht, da beide aufstehen. „Danke für den Tee Haruhi, der war sehr lecker!“, verabschieden sich beide noch mit einer leichten Verbeugung und gehen dann. „Bitteschön!“, antwortet er ihnen ebenso mit einem lächeln. Darauf wendet er sich wieder zu mir. „Und, wie findest du es hier so?“, fragt er interessiert. „Es geht… Ich habe ja schon einmal angedeutet, dass ich nicht der Fan von eurer Nummer bin, die ihr mit den Mädchen abzieht.“, antworte ich gelangweilt und nehme wieder einen Schluck vom Tee. „Stimmt das hattest du… Aber ich habe doch auch gesagt, dass es einen Grund hat!“, erklärt er nachdenklich. „Ja, aber den kenne ich immer noch nicht und ich werde ihn bestimmt immer noch selbst herausfinden müssen stimmts?“, antworte ich ihm genervt. „Ja, aber das wirst du sicher bald rauskriegen. … Sag mal, da du nicht hier als Kundin sein willst, wieso hilfst du uns nicht einfach heute mal?“, fragt er mich mir einem fröhlichen lächeln. Ich soll was!?! „Was? Ich bin doch ein Mädchen! Ich ziehe ganz bestimmt nicht diese Tour mit anderen Mädchen ab!“, antworte ich gereizt und trinke den Rest des Tees aus. „So meine ich das auch gar nicht! Sondern….“, fängt er mir an ins Ohr zu flüstern.
 

„Bist du schon fertig?“, fragt mich Honey der mit Haruhi vor der Zimmertür auf mich wartet, da er uns zeigen musste wo wir hier Kimonos in meiner Größe finden. Wir sind nämlich kurz in ein Nebenzimmer des Clubraumes gegangen. Tatsächlich hatten sie auch einen Kimono der mir passt.

„Ja, ich komm raus!“, antworte ich, öffne die Tür und trete heraus um sie anschließend wieder hinter mir zu schließen. Darauf drehe ich mich zu den beiden um und schaue sie fragend an „Und?“. Beide mustern mich kurz aber nicken dann zufrieden. „Das sieht echt niedlich ais!“, antwortet Honey. „Es steht dir gut!“, antwortet auch Haruhi. „Ach was, ihr beide seht in euren Kimonos viel besser aus!“, streite ich nur etwas verlegen ab. „Komm schau doch mal in den Spiegel!“, sagt Honey und zieht mich zu einem Wandspiegel.

Als ich davor stehe, begutachte ich mein Spiegelbild, sprich mich selbst. Ich kann im Spiegel ein schlankes Mädchen, mit grünen Augen und langen roten Haaren, die sie zu einer Hochsteckfrisur frisiert hat erkennen. Der grüne Stein an ihrer Kette reflektiert leicht das Licht der Lampen und der weiße schlichte Kimono mit den zartrosanen Kirschblütenmuster darauf und dem hellgrünen Band um der Hüfte damit das ganze besser hält, sieht wirklich nicht sehr schlecht aus. Auch diese Sandalen von früher passen gut dazu. Ich muss zugeben, dass ich den Kimono echt mag! „Und jetzt soll ich also als Art Kellnerin helfen?“, frage ich die beiden, als ich mich wieder zu ihnen drehe. Eigentlich eine gute Idee, schließlich muss Mori die ganze Zeit schon alleine alle bedienen. Da könnte er Hilfe gut gebrauchen!

„Ja, dann muss Mori sich nicht so hetzen und muss das nicht alles alleine machen!“, antwortet Honey fröhlich. „Komm am besten fängst du gleich an, falls du Hilfe brauchst kannst du ruhig zu mir kommen!“, erklärt mir Haruhi und geht schon voraus Richtung Musikzimmer, also zu ihrem Clubraum. Honey und ich folgen ihm brav.
 

Als wir nun drinn stehen, schauen kurz ein paar auf, aber setzen ihre vorherige Tätigkeit dann fort. „Du musst einfach nur bedienen, mehr nicht. Tut mir leid, aber ich muss jetzt wieder zu meinem Tisch“, entschuldigt sich Haruhi und macht sich wieder auf dem Weg zu dem Tisch, an den wir noch vor kurzem Tee getrunken haben. „Du wirst das schon schaffen Coni-chan!“, macht mir Honey mut und sieht mich zuversichtlich an. Darauf geht allerdings auch er wieder zu seinem Tisch. … … Und jetzt? Ich sehe mich um und kurz darauf spricht mich schon jemand von dem Tisch neben dem ich stehe an und fragt nach einem Stück Kuchen. Ich mache mich sofort auf dem Weg und bringe es der Frau. Darauf werde ich noch so oft angesprochen und aufgefordert denen dies und das zu holen, dass ich mich nach einer halben Stunde erst mal mit einem erschöpften seufzen an einem Tisch setze.

Wie hat Mori das bloß allein geschafft? Ich meine jetzt wo ich ihm helfe und jeder ungefähr sich um die eine hälfte der Gäste kümmert, ist das ja schon eine Mordsarbeit! Aber zugegeben es macht spaß. Es macht wirklich spaß. Allerdings lernt man so auch mehrere Schülerinnen kennen, die total oberflächlich zu sein scheinen.

Neugierig gucke ich mich um. Mori geht seiner Arbeit nach und bedient die Leute, obwohl er selbst dabei bei den Mädchen gut anzukommen scheint. Honey hockt an einem Tisch mit mehreren Mädchen und erst jetzt fällt mit auf, dass Mori eigentlich bloß die Kundinnen in seinem Umfeld richtig bedient. Deshalb kommt mir die ganze Arbeit so schwer vor, ich mache hier dreiviertel und er ein Viertel unserer Arbeit! Toll, hätte ich mir ja denken können, dass daran irgendwas faul ist, dass ich so kaputt bin und der immer noch munter weiter macht… Na ja auf jeden fall sieht er nicht gerade erschöpft aus.

Kyouya ist immer noch mit seinen Notizen beschäftigt, allerdings kümmert er sich jetzt auch zum Teil darum, die Schülerinnen extra zu empfangen… Ein bisschen zu übertrieben, wie sie mit den Kundinnen umgehen finde ich. Haruhi ist wieder von diesen zwei Mädchen von vorhin umschwärmt und scheint ein interessantes Gespräch zu führen. … Obwohl es sieht eher so aus, als würde er nur erzählen und die Mädchen nur allein schon dabei auf Wolke sieben oder so schweben. Als ich in eine andere Richtung, weiter nach rechts schaue, kann ich Tamaki entdecken. … Meine Gesichtszüge werden radikal zu Fassungslosigkeit und Verwunderung. Ich fasse es nicht! Der sitzt da an dem flachen Tisch, der schon etwas überfüllt ist und prahlt vor sich in. Er macht voll auf Charmeur und die Schülerinnen sind wohl schon lange nicht mehr auf Wolke sieben, sondern schon auf Wolke zwanzig oder so? „Der scheint ja voll in seinem Element zu sein!“, gebe ich leise mit einem Seufzen von mir. „So ist der Chef nun mal!“, sagt auf einmal der eine Zwilling, der links neben mir am Tisch sitzt. „Er ist halt ein komischer Typ!“, sagt darauf noch der andere, der rechts neben mir sitzt. „Ja, scheint so!", murmel ich gedankenverloren. … „Halt mal, seit wann sitzt ihr denn hier?“, frage ich die beiden verblüfft. „Schon die ganze Zeit! Du hast dich doch einfach an unseren Tisch gesetzt!“, antworten beide synchron.

„Hab ich das?“, frage ich verwirrt und sehe mich um. Ich muss so abwesend gewesen sein, dass ich die beiden einfach übersehen habe. Die anderen Mädchen schauen mich irgendwie… Neidisch an. Wahrscheinlich weil hier gerade sonst kein anderes Mädchen am Tisch sitzt und ich so sozusagen alleine mit den beiden bin. „Ja, hast du!“, antworten die beiden wieder synchron. „Könnt ihr Mal aufhören andauernd alles gleichzeitig zu sagen?“, frage ich schon etwas angenervt. „Nö!“, antworten sie darauf erneut synchron. „Und wieso nicht?“, frage ich darauf noch genervter als zuvor. „Keine Lust!“, antworten beide gleichzeitig mit einem grinsen. Anscheinend macht ihnen das auch noch spaß, andere so zu nerven! „Vergesst es!“, sage ich total genervt und drehe ihnen den Rücken zu. Ich spüre förmlich wie die Blicke der beiden auf mir liegen und mich eindringlich zu mustern scheinen. … … … Ich halt das nicht mehr aus!

„Was ist denn!?“, frage ich aufgebracht und drehe mich blitzschnell wieder zu den beiden um. Doch die grinsen nur dämlich vor sich hin. Allerdings verwandelt sich ihr grinsen darauf in ein lächeln, weshalb ich sie verwundert anschaue. „Das ist ein hübscher Kimono wo hast du den denn her?“, fragt der linke und nach meinem neuen Wissen, müsste das Hikaru sein. „Den haben mir Honey und Haruhi gegeben“, antworte ich ihm. „Ich wusste gar nicht, dass wir so einen schönen Kimono haben!“, sagt darauf der rechte. Kaoru, denke ich zumindest. „Ich find ihn auch schön!“, sage ich fröhlich und schaue an mir herunter um den Kimono noch einmal zu begutachten. „Wieso hilfst du eigentlich Mori, statt hier als Kundin dich verwöhnen zu lassen?“, fragt Hikaru interessiert und auch Kaoru mustert mich neugierig. „Erstens, hat Mori alleine viel zu viel Arbeit mit den ganzen bedienen und zweitens, würde ich diesen Raum nie als eure Kundin betreten!“, antworte ich gereizt. Muss mich das denn heute jeder fragen? „Ach so, na dann. …“, fangen sie ihren Satz an und lächeln, aber ein schelmisches lächeln. Die haben doch irgendetwas vor!?

„…Und, wer von uns beiden ist jetzt Hikaru?“, fragen beide gleichzeitig. Ach nö, ne! Ich schaue beide nicht so begeistert an, aber merke schnell das protestieren jetzt keinen Sinn hätte. „Ähm… Der linke ist Hikaru!“, sage ich etwas verunsichert. Beide sehen dieses Mal nicht so traurig und enttäuscht aus wie beim letzten mal. Heißt das ich hatte recht? „Das war ….“, fängt der rechte an. „Komischerweise richtig!“, beendet der linke, also Hikaru. „Echt?“, frage ich fröhlich. „Ja!“, antworten beide monoton. Erst jetzt fällt mir auf, dass die beiden zwar nicht traurig drein schauen, aber auch nicht gerade glücklich. Eher so gelangweilt oder so… „Ist irgendwas?“, frage ich vorsichtig nach. „Das zählt nicht!“, antwortet Hikaru. „Ja, genau wir hatten nicht mal unsere Mützen auf. Du konntest uns einfach an unseren Scheitel erkennen!“, erklärt Kaoru und beide schauen ausdruckslos weg, fast schon kalt aber auch bedrückt. Man, wie soll man bei den beiden denn durchsteigen? „Wieso nicht?“, frage ich leicht empört. „Das habe ich gerade gesagt!“, antwortet Kaoru und schaut dabei weiter zur Seite. Jetzt reichts mir aber!

„Hört mal zu, ihr benehmt euch wie kleine Kinder! Einerseits freut ihr euch wenn man es richtig sagt und andererseits habt ihr dann immer noch etwas daran auszusetzen! Ihr müsst euch mal entscheiden, denn nicht nur ihr seit enttäuscht sondern auch die, die es falsch beantwortet haben!“, fange ich an ihnen zu erklären und schaue sie aufgebracht an. „Woher willst du das denn schon wissen!“, antworten beide gereizt, gehen aus der Hocke und stehen auf. „Ganz einfach, weil ich es auch schon einmal falsch gesagt habe und danach ganz schöne Gewissensbisse hatte!“, erkläre ich total genervt von den beiden weiter und stehe ebenfalls auf. „Außerdem ihr denkt vielleicht, dass euch jeder auseinanderhalten kann wenn ihr euren Scheitel nicht verdeckt, aber ich konnte das nicht! Ich bin ziemlich froh, dass ich das von gestern auf heute endlich hingekriegt habe, mir zu merken, wer der ist der den Scheitel nach links hat und wer der ist, der den Scheitel nach rechts hat!“, beende ich meine Rede sauer, drehe ihnen den Rücken zu und wende mich selbstsicher von ihnen ab. Das ist doch wohl die Höhe! Um mich wieder abzulenken, beende ich mein kleines Päuschen und kümmere mich wieder ums bedienen.
 

Ohne es zu bemerken, schauen mir die Zwillinge erst irritiert hinterher, müssen dann aber schmunzeln und grinsen darauf. „Ein interessantes Spielzeug findest du nicht auch Hikaru?“, fragt Kaoru. „Ja!“, beantwortet dieser die Frage. Darauf widmen sich die beiden ebenfalls wieder ihrer Arbeit: Sich um die Kundinnen zu kümmern.
 

~Eine Stunde später~
 

„Auf wiedersehen!“, „Bis zum nächsten mal!“, „Kommt gut nach Hause!“, „Danke für euren Besuch!“, höre ich die sieben Hosts, die am Eingang stehen, die ganzen Schülerinnen verabschieden, die alle nach Hause gehen. Ich räume währenddessen auf, echt eine tolle Arbeit... Allerdings habe ich heute ein neues Talent in mir entdeckt, das Kellnern! Ich kann vier bis fünf Teller auf einmal zu den Tischen tragen. Ich muss sagen das hat mich selbst zum Staunen gebracht!

Nachdem auch die letzte Kundin den Raum verlassen hat, helfen die anderen ebenfalls beim aufräumen. Als wir dann nach einer viertel Stunde damit fertig sind, setze ich mich erst mal hin, um kurz durchatmen zu können. „Möchtest du einen grünen Tee?“, fragt mich Haruhi auf einmal, weswegen ich kurz aufschrecke, aber dann dankend nicke. Darauf schenkt er mir in eine kleine Tasse Tee ein und kommt auf mich zu. Die anderen beobachten das alles. „Pass auf, da liegt eine Bananenschale Haruhi!“, ruft Tamaki plötzlich panisch dazwischen. Doch bevor er den Satz nur beendet hat, ist Haruhi schon auf diese getreten und ausgerutscht, weswegen er gerade auf mich fällt. Vor Schreck kneife ich die Augen zu, spüre nur noch wie etwas auf mir landet, wahrscheinlich Haruhi, und höre noch einen Knall und das zerspringen vieler Scherben. Außerdem spüre ich eine heiße Flüssigkeit auf mir.

Als ich die Augen wieder öffne, stehen alle sechs Host um mich herum und mustern Haruhi und mich, der auf mir liegt. Die Zwillinge fangen erst mal an zu lachen. Mori kümmert sich währenddessen darum, die Scherben zu entsorgen, damit sich keiner verletzt. „Ist alles in Ordnung mit dir Haruhi?“, fragt Tamaki besorgt und hält ihm die Hand hin, die er dankend annimmt und aufsteht. „Ja, mir geht es gut. Ist mit dir auch alles in Ordnung?“, fragt er nun mich und hält mir nun helfend die Hand hin, die ich dankbar annehme und weshalb auch ich wieder aufstehe. „Ja, mir geht’s gut“, beantwort ich die Frage. „Ich frage mich wo diese Bananenschale hergekommen ist?“, sagt Kyouya, hält diese in der Hand, mustert sie und entsorgt sie darauf im Müll. „Ich habe keine Bananen serviert und Mori auch nicht oder?“, sage ich und schaue Mori fragend an, worauf der bestätigend nickt und sagt „Ich auch nicht“. „Wenn du willst hole ich dir eine andere Tasse mit Tee?“, fragt mich Haruhi, als würe das jetzt das wichtigeste? „Nein, danke!“, antworte ich darauf nur schnell. Plötzlich steht Honey vor uns und hat zwei schlichte, grüne Handtücher in der Hand, die er uns hinhält „Hier, dann könnt ihr euch abtrocknen!“. „Danke!“, antworten Haruhi und ich gleichzeitig, nehmen uns jeder ein Tuch und trocknen uns damit etwas ab. „Ich glaube ihr solltet euch umziehen, eure Sachen sind ganz nass“, bemerkt Kaoru. „Außerdem ist die Veranstaltung sowieso zu Ende, so das wir uns wieder umziehen können!“, erinnert Hikaru. Alle nicken und zusammen gehen wir in den Nebenraum, wo alle ihre Klamotten haben. Zu erst ziehen sich die Jungs um und ich muss solange vor der Tür warten. … Allerdings… Komischerweise wartet auch Haruhi, anscheint will er sich alleine umziehen, aber wieso das denn? Na ja, bevor ich mir weiter eine Antwort dafür im Kopf zusammenbasteln kann, kommen die Jungs in ihren Schuluniformen fertig umgezogen aus dem Zimmer heraus, weshalb Haruhi nun als nächster rein geht. Wir anderen warten in der Zeit draußen und jeder hat irgendwie mit dem anderen ein Gespräch angefangen, nur ich stehe weiter außen und beteilige mich nicht daran. Nach zehn Minuten warten, kommt mir das irgendwie komisch vor, welcher Junge braucht so lange beim umziehen?

Vorsichtig klopfe ich an der Tür und darauf höre ich auch gleich eine Stimme „Komme gleich!“, sagen, die ich als Haruhis Stimme erkenne. Wenn ich jetzt nur so die Stimme höre und nicht wüsste, dass er ein Junge ist dann würde ich echt sagen, dass er sich wirklich etwas wie ein Mädchen anhört. Nach mir gefühlten weiteren zehn Minuten, die allerdings in Wirklichkeit nur fünf waren, kommt auch er fertig angezogen heraus, weshalb nun ich in das Zimmer gehe. Gelangweilt und etwas verärgert stelle ich fest, dass meine Haare die auch etwas vom Tee abgekriegt haben, nach grünen Tee riechen. Nach ungefähr zehn Minuten bin auch ich dann fertig und komme wieder mit meiner Schuluniform, die ich nun wieder trage, und meiner Schultasche heraus. Die anderen sehen mich schon so an, als hätten sie nur darauf gewartet, dass ich endlich rauskomme.
 

„Sag mal Coni, hast du morgen nach der Schule etwas vor?“, fragt mich Tamaki. „Nein, eigentlich nicht!“, antworte ich nachdenklich. „Wieso?“, will ich dann auch gleich wissen. „Da du uns heute so tatkräftig geholfen hast, wollten wir dich fragen, ob du Lust hast morgen mit an den Strand zu kommen? Wir wissen nur noch nicht zu welchen…“, erklärt er darauf. Die anderen sehen mich fragend an. „Ja, ich würde gerne mitkommen! … Wegen dem Strand, wir haben einen Privatstrand mit einem Ferienhaus. Der ist nur eine Stunde von hier entfernt. Da könnten wir hingehen, mein Vater wird nichts dagegen haben.“, schlage ich vor und darauf sehen die sieben sich an und nicken gleichzeitig. „Gut, dann fahren wir morgen nach der Schule zu eurem Ferienstrand!“, sagt Tamaki. „Wir können dann mit meiner Limousine dahin fahren, da ist genug platz, da ihr ja nicht wisst wo das ist“, erkläre ich ihnen. Alle scheinen zu verstehen und nicken darauf.

„Gut, dann bis morgen!“, verabschiede ich mich fröhlich, verlasse den Raum und mache mich auf dem Weg zu meiner Limousine um nach Hause zu fahren. Ohne es zu wissen, sehen die anderen mir noch nach. Ich bin ja mal gespannt, was es morgen für ein verrückter Tag wird?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bunny94
2011-01-09T21:59:51+00:00 09.01.2011 22:59
heeyyy

man echt geiil das kappi und schreib schnell weiter
freu miich schon total auf das nächste echt geiil
und HIKARU und kaoru sind die besten überhaupt aaaah echt voll geiil
bin mal gespannd wie es weiter geht man iich möchte überhaupt nicht warten bis das nächste kappi kommt aer egal freu miich schon drauf

mfg bunny94♥


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