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Regret is useless

Wherever you are, I always make you smile ...
von

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Hold on your words you say

Als Toru am nächsten Morgen wach wurde, seufzte er leise auf, öffnete schwerfällig die Augen. Es war viel zu hell. Wer hatte bloß der Sonne erlaubt so früh aufzugehen?

Mit einem leisen Grummeln drehte er sich auf den Bauch und drückte das Gesicht in das Kissen, zog die Decke über den Kopf. Neben sich hörte er ein leises Lachen.

Blitzschnell hob er den Kopf und zog die Decke von diesem und sah, wie Taka ihn breit angrinste.

Der schien schon eine Weile wach zu sein. Denn wirklich müde sah der nicht mehr aus.

Was er bloß dafür geben würde, jeden Morgen neben dem Älteren aufzuwachen. Aber das würde wohl nie passieren. Eigentlich war er ja kein Pessimist… aber bei der Sache war es was anderes.
 

„Da hat jemand aber gute Laune.“, wünschte der Sänger ihm einen guten Morgen. Doch Toru lies nur erneut ein leises Grummeln von sich hören und zog die Decke wieder über den Kopf. Er war noch immer so verdammt müde. Diese Nacht hatte er so gut wie kein Auge zu getan. So sehr er es auch versucht hatte. Es wollte nicht klappen. Dabei war er verdammt müde gewesen. In seinem Kopf schwirrte aber zu viel rum, als das er hätte schlafen könnte.

Vor allem nachdem er ‚Liar‘ gehört hatte am vorherigen Abend. Er hatte sich total zum Idioten gemacht. Aber er konnte einfach nicht anders. Jetzt musste er einfach nur hoffen, dass Taka nichts gemerkt hatte und ihm abgekauft hatte, das er einfach nur müde war.
 

Doch er konnte nichts für seine Reaktion. Taka hatte so viel Gefühl in diesem Song. Und all diese Gefühle, die in diesem Song steckten, waren für Alex. Nicht für ihn. Das war deprimierend. Sehr deprimierend. Toru würde so gut wie alles für Taka machen. Doch dieser trauerte lieber noch Alex hinterher, der ihn betrogen hatte. Mehr als einmal. Seufzend drehte Toru sich auf den Rücken, blieb jedoch weiterhin unter der Decke.

Sowas hätte er niemals getan. Er hätte einiges anders getan als Alex. Doch das war eigentlich egal.

Denn er würde sowieso niemals die Gelegenheit dazu bekommen, dies dem Älteren zu zeigen.
 

Toru spürte, wie die Matratze sich neben ihn bewegte und schlüpfte mit dem Kopf unter der Decke hervor. Er sah gerade, wie Taka die Beine aus dem Bett schwang und aufstand, sich leicht streckte. Leicht zog der Gitarrist die Decke weiter in sein Gesicht und über die Nase, das gerade seine Augen unter der Decke hervor kamen und er etwas sehen konnte. Auch wenn es wohl nicht viel zu sehen gab.

Taka hatte eine blaue Shorts an und ein weißes T-Shirt. Nicht gerade spektakulär. Doch Toru mochte diesen Anblick irgendwie. Wieso, konnte er sich einfach nicht erklären.
 

Der Sänger drehte sich zu ihm und grinste erneut. „Na komm Schlafmütze. Lass uns was frühstücken, mh?“, schlug er vor und verschränkte die Arme. Doch Toru schüttelte leicht den Kopf.

Verwirrt sah Taka ihn an und hob die Augenbrauen. „Wieso denn nicht?“ Toru nuschelte irgendwas unverständliches in die Decke und schloss die Augen wieder.

Nun schüttelte der Sänger den Kopf. „Was hast du gesagt?“, fragte er nach und Toru seufzte hörbar laut. Dann nuschelte er erneut in seine Decke. Diesmal konnte Taka es aber gerade so mit Mühe und Not verstehen, dass es „Ich bin noch müde …“ heißen sollte.

„Und sowas schimpft sich Leader… Ts…“, gab er mit einem leisen Gähnen von sich. „Ach halt die Klappe Taka..“, kam es unter der Decke hervor und Taka sah zu dieser.
 

Seine linke Augenbraue zuckte gefährlich und er lies die Finger knacken. „Was hast du gesagt?“, fragte er bedrohlich ruhig nach. „Du sollst die Klappe halten.“, kam es erneut unter der Decke hervor, die sich Toru wieder komplett über den Kopf gezogen hatte.

Das war ein Fehler gewesen. Denn schon war Taka mit einem gewaltigen Sprung wieder im Bett und lag nun mehr oder weniger auf dem Knäul aus Decke und Toru. Dieser gab einen genervten Ton von sich und versuchte den Sänger von sich zu schieben. Jedoch ohne Erfolg. Dieser hatte sich an ihn geklammert und wartete, bis Toru aufhörte sich zu wehren. „Na los du Faulpelz! Raus aus dem Bett! Oder ich muss die weh tun. Das willst du doch nicht, oder?“
 

Toru zog sich die Decke vom Kopf und musterte den Älteren skeptisch. Dann fing er an zu lachen. „Du willst mir weh tun? Guter Witz!“

Das lies Taka nicht auf sich sitzen. Nur weil er ein wenig kleiner als der Gitarrist war, hieß das nicht, das er weniger Kraft hatte. Außerdem kam es ja auch nicht auf die Größe, sondern auf die Technik an! Und Taka hatte schon seine Techniken.

„Wart’s nur ab!“, grummelte dieser und griff dann nach Torus Wangen und kniff in diese und zwar alles andere als sanft.

Sofort fing der Leader an zu jammern und griff nach Takas Handgelenken, versuchte die Hände weg zu ziehen. Doch Taka hatte sich fest gekniffen und dachte nicht mal daran los zu lassen.

„Takaaaa~ lass looos!“, bat er und ein gemeines Grinsen legte sich auf Takas Lippen „Ich kann dir also nicht weh tun, was?“ Er war schon gemein. Das wusste er. Doch Toru hatte es nun mal nicht anders verdient. „Ich hab es ja kapiert Taka! Jetzt lass bitte los! Ich mach auch alles was du willst! Versprochen!“
 

Da wurde der Sänger hellhörig, lockerte das Kneifen etwas. „Achja? Wirklich alles?“, fragte er und Toru nickte leicht. „Ja. Hab ich doch gesagt!“

Damit lies der Ältere nun endlich die Wangen von Toru los und dieser rieb sich leicht mit den Händen darüber. Taka war wirklich nicht gerade sanft gewesen.

Taka ging von Toru runter und legte sich neben ihn, zog die Decke über sich. „Dann bring mir das Frühstück ans Bett du Faulpelz.“, forderte der Kleinere und Toru hob die Augenbrauen. Das war alles? Er hatte jetzt sonst was für schreckliche Aufgaben erwartet. Wie zum Beispiel seine komplette Bude putzen in so einem Hausmädchen-Kleidchen oder so etwas in der Art. Aber damit war er durchaus zufrieden.

Seufzend stand er auf und tappte in die Küche seines ‚Gastgebers‘. Dort machte er ihm ein Brötchen und hatte nebenbei Kaffe aufgestellt. Dann schmierte er sich selbst noch eins.

Mit seinem eigenen Brötchen im Mund, Takas Brötchen in der einen Hand und den beiden Kaffeetassen in der anderen machte er sich zurück in das Schlafzimmer.
 

Die Tassen stellte er bei Taka auf den Nachttisch und drückte ihm sein Brötchen in die Hand. „Da du Sklaventreiber.“

Taka sah verwirrt das Brötchen an und dann schob er schmollend die Unterlippe vor „Das hätte ich auch selbst noch hinbekommen.“, meckerte er, nahm dann aber eine der Kaffeetassen und trank einen Schluck. „Hättest du ruhig mit mehr Liebe machen können.“

Daraufhin konnte Toru nur leicht mit den Augen rollen. „Unter anderen Umständen hätte ich das vielleicht gemacht. Aber nicht, wenn ich auf so eine brutale Art und Weise dazu getrieben werde.“

Grinsend sah Taka zu dem Gitarristen. „Och wieso denn? Ich finde die roten Wangen stehen dir.“

Nun war es Toru, der verwirrt aussah. „Bitte?“ Taka fing an zu lachen. „Na schau dich mal im Spiegel Toru!“
 

Sofort ging der Gitarrist in das Badezimmer des Sängers und sah dort in den Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Was er da sah, war nicht gerade toll. Seine Wangen waren rot gefärbt durch Takas Kneiferei. Wenn man es nicht wüsste, würde man denken er würde sich schämen. Oder er hätte sich schlecht geschminkt.

„Dieser Idiot …“, grummelte er leise und drehte das kalte Wasser auf, lies es über seine Hände laufen und legte diese dann an die Wangen und kühlte sie so ein bisschen. Das wiederholte er drei Mal, bis er Takas Stimme neben sich hörte. Toru drehte den Kopf nach rechts und sah zu Taka, der mit verschränkten Armen am Türrahmen stand. „Sorry. War wohl doch etwas fest, hu?“, fragte der Sänger und ging dann zu dem Jüngeren.

Er legte eine Hand an dessen Kinnd und drehte so Torus Kopf leicht, begutachtete, was er angerichtet hatte. „Wird schon wieder weg gehen.“, meinte er dann die Ruhe selbst, lies Toru wieder los.
 

Der bekam das alles aber gar nicht so richtig mit. Man konnte sagen, Toru war grad in seiner eigenen kleinen Welt. Denn das war eben so eine ‚Klischee-Situation‘. In jeder schlechten Fanfiction wäre es wohl jetzt zum Kuss gekommen.

Nein, Toru las keine Fanfiction. Er hatte nur ein oder zwei Mal überflogen, die Tomoya ihm gezeigt hatte, weil er sie so lustig fand.

Er musste zugeben, in der Fanficiton, die Tomoya ihm gezeigt hatte waren wirklich witzige Stellen gewesen. Aber es hatte ihn mehr gewundert, dass ihr Drummer sowas las. Das hatte er aber auch nicht hinterfragt. Würde er auch niemals machen.
 

Doch wenn er sich das so durch den Kopf gehen lies, war das schon sehr verlockend. Er konnte sich diese Situation so gut in Gedanken vorstellen. Das er dabei ziemlich dämlich aussehen würde ignorierte er dabei einfach gekonnt. Er dachte sich seine roten Wangen einfach weg.

Aber in seinen Gedanken konnte er genau sehen, wie Taka und er sich gegenüber standen. Wie Taka nach seinem Kinn griff. Langsam kam der Sänger ihm immer näher, überbrückte auch die letzten Zentimeter zwischen ihnen. Toru schloss seine Augen, erwartete sehnsüchtig die Lippen des anderen und dann …
 

„Toruuu~ Weilst du noch unter uns?“, riss ihn dann die Stimme des Sängers aus seinen Fangirlie-Gedanken, die getränkt von rosa Glitzer und Herzchen waren.

Verwirrt blickte der Gitarrist ihn an. „Hä? Was ist?“

Taka sah ihn an und hob leicht eine Augenbraue. „Du hast eben ziemlich abwesend gewirkt. Alles okay?“ Oh. Das war jetzt peinlich. Er konnte Taka ja schlecht sagen, was dafür gesorgt hatte, dass er so abwesend gewirkt hatte.
 

„J-ja, alles okay.“, meinte Toru und nickte leicht. „Ich bin noch nicht ganz wach…“, meinte er verlegen und kratzte sich leicht am Kopf. Taka musterte ihn eine Weile, zuckte dann aber mit den Schultern. „Na dann trink deinen Kaffee aus. Dann wirst du sicher wach.“, schlug der Ältere dann schließlich vor und erneut nickte Toru, verlies dann zusammen mit Taka das Bad. Im Schlafzimmer nahm er seine Kaffee-Tasse und trank diese fast komplett aus.

Taka ging an seinen Schrank und holte sich frische Sachen raus. Toru hingegen nahm einfach seine Jeans, die er neben dem Bett auf dem Boden liegen hatte und schlüpfte in diese.
 

Mit den frischen Sachen verschwand Taka wieder im Bad und kurz sah er diesem nach. Als er alleine im Schlafzimmer war, lies er sich seufzend auf das Bett sinken und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Jetzt ging es ja durch mit ihm, dass er schon so lächerliche Fantasien entwickelte. Vor allem in Takas Gegenwart. Es war ja nicht so, dass er sich noch nie vorgestellt hatte, wie es wohl war, den Sänger zu küssen und im Arm zu halten. Das war schon öffter vorgekommen.

Aber noch nie wenn dieser neben ihm stand. „Toru… langsam drehst du durch.“, murmelte leise und griff wieder nach seinem Kaffee, trank auch den letzten Rest.
 

Nachdem Taka fertig aus dem Bad kam, trank auch dieser seinen Kaffee aus und brachte ihre Tassen in die Küche. Toru aß schnell sein Brötchen fertig und ging zusammen mit dem Sänger in den Flur, wo er seine Schuhe und die Jacke anzog, genau wie Taka.

„Hast du den Songtext eingesteckt?“, fragte Toru, bevor sie sich auf den Weg machten und Angesprochener nickte nur leicht.

Dann schnappte er sich seine schlüssel, verlies zusammen mit dem Gitarristen die Wohnung und schloss sie ab.
 

Während dem Weg zum Proberaum redeten die beiden nicht unbedingt viel. Toru hatte gerade so einen durch müdigkeit bedingten Tiefpunkt und war froh, wenn er nicht im Laufen einschlief.

Das kannte Taka von ihm. Deswegen lies er den Gitarristen einfach mal. Irgendwann würde er schon wach werden. Auch wenn es wohl etwas dauern würde. Doch spätestens wenn sie im Proberaum saßen, würde es schon gehen. So war es immer. Toru war eben nicht von der schnellen Sorte. Auch wenn man es ihm nicht unbedingt ansah.
 

Irgendwann hatten sie dann den Proberaum erreicht. Taka öffnete die Eingangstür des Gebäudes und ging vorraus in den Flur und zum Proberaum. Toru folgte ihm brav und gähnte leise.

Als sie am Proberaum ankamen, öffnete auch hier Taka die Tür und Toru hatte eigentlich damit gerechnet, dass er direkt rein ging. Doch dem war nicht so. Denn er lief gegen den Älteren, sah verwirrt auf dessen Hinterkopf.

„Was ist los? Wieso gehst du nicht … rein?“ Als er den Blick in den Raum schweifen lies, entdeckte er den Grund. Auf dem Sofa saß doch tatsächlich Alex. Erst hatte Toru geglaubt er hätte sich versehen. Doch da saß er wirklich. Da war Alex.
 

Leicht biss er sich auf die Unterlippe, sah wieder zu Taka. Doch der rührte sich kein bisschen, sondern starrte seinen Ex-Freund nur an.

Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis dieser seine Stimme wieder fand. „Was machst du denn hier?“, fragte er leise, versuchte ruhig zu klingen.

Alex stand langsam auf und ging zu dem Sänger rüber. „Ich wollte mich nur entschuldigen.“, erklärte er und blieb vor dem Sänger stehen. Dieser konnte nur ein leises Lachen von sich geben. „Dich entschuldigen? Kommt etwas spät, oder?“
 

Seit der ganzen Sache waren schon Wochen vergangen. Natürlich hatten sie geredet. Doch nicht einmal hatte sich Alex dafür entschuldigt und jetzt kam er plötzlich damit an.

Toru kam sich gerade etwas fehl am Platz vor. Aber das kam wohl nicht nur ihm so vor. Ein Blick zu Tomoya und Ryota lies ihn wissen, dass es auch ihnen unangenehm war, dass Gespräch mit anzuhören. Doch Taka schien das nicht zu stören. Genauso wenig wie Alex. Der schien sich Momentan nur auf Taka zu konzentrieren. Er hatte ja nicht einmal Toru begrüßt.

„Taka bitte. Hör mir doch zu…“, bat der ehemalige Gitarrist und Taka schüttelte sofort den Kopf. „Sorry. Aber ich will es mir nicht anhören, was du mir zu sagen hast Alexander.“
 

Oh, jetzt wird es aber förmlich…‘, ging es Toru durch den Kopf, als er das hörte. Doch Alex schien das gekonnt zu ignorieren. „Jetzt stell dich doch nicht so an Taka!“

Der Sänger lies nun endlich den Türgriff los und ging einen Schritt auf Alex zu, sah ihn finster an. „Ich soll mich nicht so anstellen, ja? Ich habe allen Grund mich so anzustellen!“, gab er aufgebracht von sich, schien wohl nicht zu merken, wie er immer lauter wurde. „Du hast mich verdammt nochmal hintergangen Alex! Du hast mich belogen! Du hast mich für dumm verkauft und hast gedacht, du kommst damit durch? Ich glaube du-“ Weiter kam er nicht.
 

Alex drückte den Kleineren fest an sich und Toru sah sofort weg. Das wollte er sich nicht ansehen. Er starrte auf den Boden neben sich, ballte die Hände zu Fäusten.

Taka stand total überrumpelt da, den Blick irgendwo hingerichtet. Er schien das gerade noch nicht realisiert zu haben.

„Verdammt … Taka … es tut mir doch leid …“, gab Alex leise von sich, weigerte sich Taka los zu lassen. „ich bereue was ich getan habe. Wirklich…“

Bei diesen Worten kniff der Sänger die Augen leicht zusammen. „Deine Reue kannst du dir sonst wohin stecken. Die nützt mir jetzt auch nichts mehr.“

Taka versuchte sich aus der Umarmung zu lösen, doch Alex lies ihn nicht gehen. „Lass mich los Alex.“, bat Taka und drückte mit den Händen gegen den Oberkörper des Größeren.
 

Doch noch immer weigerte er sich, den Sänger gehen zu lassen. Taka rang um Fassung, was ihm schwer fiel. „Ich kann ja verstehen, dass du sauer bist Taka…“

Taka fing an zu zittern. Die Wut stieg in ihm. Was erwartete Alex denn von ihm? Das er sich entschuldigte und alles war wieder in Ordnung?

„Jetzt lass mich gefälligst los!“, schrie er und befreite sich nun mit aller Kraft aus der Umarmung, sah den anderen wütend an. „Du hast scheisse gebaut! Jetzt komm damit auch klar!“

Damit drehte er sich um und verlies den Proberaum, rannte dabei beinahe Toru über den Haufen, der dem Sänger hinterher sah. „Taka!“

Doch dieser ignorierte sein Rufen und verschwand.
 

Sein Blick wanderte nun zu seinem ehemaligen Kollegen, der aussah wie ein getretener Hund. Eigentich sollte Alex ihm leid tun. Doch das tat er nicht. Ryota und Tomoya sahen ebenfalls zu Alex, dann zu Toru. Alle drei wusste nich, was sie tun oder sagen sollten.

„ich geh nach ihm sehen …“, meinte Toru leise und sah nochmal kurz zu Alex, ehe er Taka folgte.

Ihn einzuholen war garnicht mal so einfach. Denn der rannte, als würde sein Leben davon abhängen. Doch irgendwan wurde er langsamer und Toru kam schwer atmend neben ihm zu stehen. „Taka? Alles in Ordnung?“, fragte er vorsichtig.

Der Kleinere sah ihn an und als sich ihre Blicke trafen, zog sich Toru Herz krampfhaft zusammen. Denn Taka weinte, sah ihn wütend an. „Was fällt diesem Arsch ein? Hier einfach so aufzutauchen und sich zu entschuldigen?“, fragte er aufgebracht.
 

Toru schwieg, was nicht nur daran lag, dass er immernoch nach Luft rang. Er wusste einfach nicht, was er darauf antworten sollte. Er wusste es ja selbst nicht, was Alex sich dabei gedacht hatte.

Taka blckte vor sich auf den Boden, trat kraftvoll gegen einen kleinen Stein, der vor ihm lag. „Ach scheisse.“, fluchte er und vergrub das Gesicht in den Händen.

In dem Gitarristen wuchs die Hilflosigkeit. Zu gerne würde er Taka helfen doch er wusste nicht wie.

Er ging einen Schritt auf ihn zu und nahm ihn vorsichtig in die Arme. Taka legte die Arme um ihn und klammerte sich an den Jüngeren.

„Können wir die Proben Heute nicht ausfallen lassen?“, bat der Sänger leise und Toru nickte sofort. „Klar. Kein Problem…“

Jetzt war sicher nicht mehr daran zu denken zu Proben. Dafür hätte Taka wohl nie im Leben die Nerven.
 

„Soll ich dich nach Hause bringen?“, fragte er dann, aber Taka schüttelte leicht den Kopf. „Nein geht schon. Ich geh alleine nach Hause.“

Sie lösten die Umarmung wieder und Toru musterte Taka besorgt. Der schien das zu merken. „Es geht wirklich. Keine Sorge.“ Toru nickte leicht. „Okay. Schreib mir trotzdem oder ruf kurz an, wenn du Zuhause bist, okay?“ Taka lächelte leicht als er das hörte. „Ja, mach ich Mama. Versprochen. Danke nochmal, dass du die Proben ausfallen lässt.“ Der Leader machte eine abwinkende Handbewegung. „Schon okay.“

Taka verabschiedete sich dann von ihm und ging nach Hause. Toru blieb noch eine Weile stehen und sah ihm nach, bis er außer Sichtweite war.
 

Seufzend fuhr er sich mit einer Hand durch die Haare. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Wahrscheinlich hatte keiner damit gerechnet. Alex war so plötzlich hier aufgetaucht, wie er verschwunden war.

Als er daran dachte, wie Alex Taka in den Arm genommen hatte, biss er sich leicht auf die Unterlippe. Zwar hatte er es schon oft gesehen wie die beiden sich umarmten und soagr geküsst hatten. Doch da waren sie noch zusammen. Toru wusste das Taka glücklich war.

Doch die Umarmung von eben, die war unangenehm für Taka gewesen. Der Gitarrist versuchte nicht mehr daran zu denken. Versuchte sich abzulenken. Funktionieren wollte es aber nicht.
 

Dann fiel ihm aber etwas auf. Die ganze Zeit hatte er das Gefühl gehabt, Taka vermisste Alex. Doch als die beiden sich eben gsehen hatte, wirkte das nicht so. Takas Begrüßung war ziemlich kalt gewesen seiner Meinung nach. Vielleicht lag es daran, dass Alex einfach so aufgetaucht war. Mit einer Entschuldigung im Gepäck. Aber irgendwie wollteer auch das anzweifeln. Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Ihm wüde wohl nichts anderen übrig bleiben, als abzuwarten, wie sich das entwickeln würde.

Zwar klang das ziemlich gemein, doch er hoffte das die beiden nicht wieder zusammen kämen. Taka würde seiner Meinung nach nicht mehr glücklich werden mit Alex.

Daran glaubte er einfach nicht. Das kam vielleicht daher, dass er sich, nachdem die beiden sich mehr oder weniger getrennt hatten, doch Hoffnungen gemacht hatte.

Taka hatte nie irgendwie durchblicken lassen, das Toru Chancen bei ihm hätte, aber dennoch. Irgendwo hatte er wohl doch diesen kleinen Funken an Hoffnung.
 

„Vergiss es Toru. Du bist ein Träumer …“, ermahnte er sich selbst, schob die Hände in die Hosentaschen und machte sich auf den Rückweg zum Proberaum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  queermatcha
2011-04-20T19:56:06+00:00 20.04.2011 21:56
Ah, ohje, das war wohl kein allzu guter Schachzug von Alex. Taka war ja wirklich sehr wütend. Sieht nicht so aus, als würde er ihm das alles verzeihen. Vielleicht hat Toru ja doch Chancen? ;D
*weiterlesen geht*
Und entschuldige meine immer so kurzen Kommentare... ich bin irgendwie nicht so der Typ für längere XD
Von: abgemeldet
2011-01-26T20:25:03+00:00 26.01.2011 21:25
Wuah ♥
Ernsthaft, ich liebe diese Story *---*

Bei dem Anfang habe ich mich echt weggeschmissen vor lachen xDD
Diese Vorstellung ist aber auch zu genial. Taka attackiert Toru *gg* Ich glaube ich hätte an Torus Stelle aber auch lachen müssen, als Taka gedroht hat ihm "weh zu tun". Naja, gelungen ist es ihm ja x"D
Armer Toru...wobei ich mir den Anblick von ihm mit roten Wangen sehr niedlich vorstelle *---* Wenn man mal die Schmerzen durch das Kneifen ignoriert ^^"
Und sein Fangirl-Moment. Oh man, den hat es echt vollends erwischt - verständlicher Weise ♥

Oh weh, Alex richtet irgendwie nur Unheil an x.X Ist aber echt nicht gerade die feine Englische Art die er da an den Tag legt. So plötzlich wie er auf einmal mit der Entschuldigung um die Ecke biegt ist es nur nachvollziehbar, dass Taka der Kragen platzt >.< Da fühlt man sich doch nur noch mehr verarscht...
Schade nur, dass Toru ihn nicht nach Hause begleiten sollte. Ein bisschen Gesellschaft wäre sicherlich ganz gut jetzt für Taka T^T Aber vielleicht schaut der pflichtbewusste Leader ja später noch bei ihm vorbei? *plinka* *grins*

Geniales Kapitel x3~
Freue mich schon darauf wenn es weiter geht ♥
Von:  CrazyStar
2011-01-07T12:55:37+00:00 07.01.2011 13:55
Ja, jetz weiß ich welche stelle du meintest gestern x'D
Das kapi ist wieder voll toll QQ
taka und toru am anfang sind so cool. Die ham sich echt lieb x'D
Aber dann QQ
mussu wieder so gemein zu alex sein, ihn einfach so in diese situation stecken xD
er tut mir leid.
und Taka auch und toru auch QQ
Ach man, schreib weiter > ö <"

Ich lieb die ff **


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