Zum Inhalt der Seite

Cold War

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schon wieder klopfte es an der Tür. Ein Butler kam herein. „Er sagt er wird nicht gehen.“ „Dann lass ihn draußen stehen und mach ihm nicht mehr auf, ich will ihn nicht sehen!“, Ivan sah den Mann kalt an. Der nickte, verbeugte sich kurz und verließ den Raum. Ivan ging zum Fenster, von dem aus er die Haustür sehen konnte, und tatsächlich stand er noch immer dort. Schon seit Stunden klopfte Amerika an die Tür nur um vom Butler gesagt zu bekommen, dass Russland ihn nicht sehen will. Sobald sich die Tür geschlossen hatte, begann Alfred erneut zu klopfen, doch dieses Mal öffnete niemand. Er setzte sich neben die Tür auf den Boden und sah nach oben, genau in Ivans Augen. Er frormte mit dem Mund die Worte:' Ich bleibe hier!' Ivan wante sich vom Fenster ab.

Es herrschte Krieg zwischen ihnen beiden, also warum war er hier? Einmal waren sie Freunde gewesen, als sie noch gemeinsam gegen Deutschland und die anderen beiden gekämpft hatten, doch nun waren sie Rivalen. Feinde. Gedankenverloren betrachtete er die Sonnenblumen, die in einer schlichten, weißen Vasen auf dem Fensterbrett standen.

Es klopfte immer wieder an der Tür, während Ivan zu Abend aß. Doch er befahl die Tür nicht zu öffnen. Auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer kam er an der Haustür vorbei. Er hörte Zähneklappern von draußen. 'Ob mit ihm alles okay ist?', dachte er sich und verbat sich sofort über so etwas nachzudenken. Aber es half nichts, immer wieder schweiften seine Gedanken zu Alfred, der draußen im Schnee lag, er könnte erfrieren. 'Na und? Was kümmert mich das?' Schließlich stand Ivan aber doch wieder auf und ging zur Tür. Draußen war es still geworden. Vorsichtig öffnete er die Tür und erschrak, als er Amerika bewegungslos auf dem Boden liegen sah.

„Alfred!“, er rannte zu ihm und zog ihn an sich, er war eiskalt. „Hey Alfred, Amerika! Kannst du mich hören? Bitte Alfred wach auf!!“ Er hob Amerika hoch und trug ihn ins Haus. „Hol sofort eine Wäemflasche“, befahl er dem Butler, während er ihn in sein Zimmer trug und dort auf sein Bett legte. 'Er atmet noch, er atmet noch!', sagte er immer wieder zu sich selbst. Ivan zog ihm die ausgekühlten Sachen, bis auf die Unterwäsche aus, ohne die sich schwach, aber stetig hebend und senkende Brust aus den Augen zu lassen. Er erinnerte sich an etwas, das er einmal gehört hatte: „Körperwärme hilft am besten andere Menschen warm zuhalten!“ 'Nein! Das kann ich nicht! Nicht bei ihm!', er legte eine Hand auf Alfreds eiskalten Arm: „Ich muss ihm helfen!“

Eigentlich machte es ihm nichts aus, wenn jemand litt, oder sogar starb, nein es gefiel ihm sogar die Menschen leiden zu sehen, doch bei diesem einen hatte er das Gefühl es müsste alles tun damit er überlebt, und es tat ihm in der Seele weh Alfred so dort liegen zusehen. Ivan ging auf das Bett zu legte sich neben ihn und drückten den kalten Körper an sich. Eine Träne lief ihm über die Wange: „Bitte bleib am Leben Alfred!“

Zitternd schlief er ein...
 

Als er am nächsten Morgen erwachte, blieb er mit geschlossen Augen liegen, bis ihm wieder einfiel, dass er neben Alfred lag. Ivan sprang auf und stellte erleichtert fest das Amerika noch schlief. Alfred atmete ruhig, gleichmäßig und sehr viel kräftiger als am Abend zuvor. 'Gott sei Dank, es geht ihm besser!', doch er wollte nicht weiter darüber nachdenken. „Victor!“, rief er und der Butler betrat das Zimmer. „Sie wünschen?“, er deutete eine Verbeugung an.

„Ich frühstücke heute hier und bring einen Tee und eine Suppe für Amerika.“

„Sofort Sir.“

Wenige Minuten später brachte der Victor das Essen herein und stellte den Tee und die Suppe auf den Nachttisch neben dem Bett. „Du kannst dir den restlichen Tag frei nehmen“, mit diesen Worten schickte er den Butler hinaus.

Eine Bewegung hinter ihm zog Ivan's Aufmerksamkeit auf sich. Er drehte sich um und sah direkt in Alfreds blaue Augen. „Du bist wach“, Russland blieb stehen wo er war. „Du hast mich also doch rein gelassen!“, Amerikas Worte wurden immer wieder vom Husten unterbrochen. Ivan ging zu ihm und half ihm sich auf zu setzten, wobei er darauf achtete Alfred möglichst wenig zu berühren. Er reichte ihm den Tee: „Hier trink das!“ „Hast du keinen Hamburger?“, Amerika schien überzeugt davon, dass es überall Hamburger geben musste. „Wozu brauchst du einen Hamburger? Du bist erkältet und deshalb solltest du Tee trinken!“, Ivan tat es Leid das Amerika seinetwegen so krank war. „Nein, nein. Wenn man krank ist musst man sich nur einen Hamburger auf die Stirn legen, dann ist man bald wieder gesund“, Alfred sah Russland an, als wäre es selbstverständlich so etwas zu wissen. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass das funktioniert“, Ivan glaubte selbstverständlich kein Wort. 'Oder, glaubt er wirklich daran?' Amerika sah ihn verwirrt an, erwiderte aber nichts mehr und trank den Tee.

Russland nahm die leere Tasse: „Willst du noch einen?“ Er wollte sich gerade abwenden, als Alfred seinen Schal packte, ihn zu sich aufs Bett zog und in sein Ohr flüsterte: „Vielleicht werde ich ja schneller gesund wenn du bei mir bleib...“ Bei den letzten Worten musste er Husten und Ivan befreite sich sofort aus seinem Griff. Er ging zum Fenster und sah ihn an: „Mach das nicht nochmal Amerika!“ „Bitte nenn mich doch nicht so, ich heiße Alfred“, Amerika sah ihn fast flehend an. Russland wante sich ab: „Ich geh dir noch einen Tee holen. Iss deine Suppe.“ „Bringst du mir bitte einen Hamburger mit?“, Alfred war immer noch traurig, weil Ivan in abgewiesen hatte. „Ich versuch's“, mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Vor der Tür lehnte er sich an die Wand: 'Hat er gerade versucht mich zu verführen? Unmöglich! Nicht Alfred. Er ist doch fast noch ein Kind.' Doch als er Amerika vor seinem geistigen Auge sah, wusste er, dass das nicht stimmte – Alfred war erwachsen geworden. „Er kann nicht bleiben – sobald er gesund ist schickt ich ihn weg.“ Ivan machte sich auf den Weg in die Küche, um den Tee zu kochen, da er Victor ja heute frei gegeben hatte. Er fand sogar einen Lieferservice, der zu seinem Haus lieferte.

~Was kann ich für sie tun?~

„Ich würde gerne einen Hamburger mit Pommes bestellen.“

~Bis zu ihnen nach Hause kostet das aber extra!~

„Ja, ja liefern sie einfach, wenn sie sich beeilen zahle ich meinetwegen auch das doppelte!“

~Wir liefern sofort, Sir!~
 

Und tatsächlich war der Hamburger fünfzehn Minuten später schon da. Ivan bezahlte und wollte gerade die Tür schließen, als der Lieferant sich räusperte: „Der Chef hat gesagt sie bezahlen mehr, wenn ich mich beeile.“ Er sah Russland vorsichtig an, und sagt als er seinem eisigen Blick begegnete sofort: „Ist schon in Ordnung.“ Der Lieferant drehte sich um und rannte fast zu seinem Wagen.

Wieder bei Amerika reichte er ihm den Hamburger und die Tasse Tee. Alfred nahm den Hamburger und legte ihn auf den Nachttisch, während Russland wieder seinen Platz am Fenster einnahm. „Kannst du nicht wieder her kommen?“, Alfred sah ihn lächelnd an, „ich fass dich auch nicht an, versprochen!“ Ivan überlegte kurz, setzte sich aber schließlich doch neben Amerika aufs Bett und legte ihm die Hand auf die Stirn nur um sie gleich wieder zurück zuziehen: „Du glühst ja!“ „Es geht mir gut Ivan“, meinte Amerika, wobei sein ständiges Husten seine Worte Lügen strafte. „Nein du brauchst Ruhe, leg dich wieder hin und schlaf weiter!“, Ivan half ihm sich wieder hin zu legen und deckte ihn zu. Amerika hielt ihn am Arm fest: „Bitte bleib hier.“ Russland wollte erst ablehnen, sah in die bittenden blauen Augen und konnte nicht nein sagen: „Gut ich bleibe hier, aber du musst schlafen. Okay?“ Amerika nickte und schloss die Augen, wenige Minuten später ging sein Atem wieder gleichmäßig und ruhig. Ivan strich ihm über die Stirn: „Warum bist du nur her gekommen Alfred?“ Ihm liefen Tränen übers Gesicht: „Bitte werd bald wieder gesund!“ „Damit du mich wieder weg schicken kannst?“, Amerika sah ihn traurig an. „Du verstehst das nicht! Ich will nicht das du wieder gehst, aber …“, Russland konnte nicht weiter sprechen. „Du hast Recht ich verstehs nicht! Warum magst du mich nicht Ivan?“, auch Amerika hatte jetzt Tränen in den Augen. „Bitte weine nicht. Es ist nicht wahr, dass ich dich nicht mag. Ich liebe dich Alfred... !“, er senkte den Blick, konnte Amerika nicht in die Augen schauen. „Ist das wahr?“, Amerika sah in hoffnungsvoll an „Warum hast du nie etwas gesagt?“ Ivan konnte ihn noch immer nicht ansehen: „Weil ich ein starkes, mächtiges Land bin. Ich dachte solche Gefühle, für einen Feind, machen mich schwach.“

„Und jetzt denkst du das nicht mehr?“

„Doch, aber jetzt in diesem Moment ist es mir egal“, er fand endlich die Kraft Amerika in die Augen zu sehen und war überrascht, als er ihn anlächelte. Russland konnte nicht anders, er nahm sein Gesicht in seine Hände und küsste ihn. Der Kuss dauerte kaum einige Sekunden, doch ihm kam es wie Minuten vor und er wurde hochrot als er ihn wieder los ließ. „Ivan...“, Alfred strich ihm durch die Haare „ ... danke.“ Er schlief lächelnd ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Alhaitham
2010-11-06T15:07:21+00:00 06.11.2010 16:07
How soo cute. :3

Tippfehler; du hast ab und an mal Buchstaben ausgelassen, waren zwar vorhanden und etwas OoC auch - insbesondere erschien mir Ivan so etwas; Alfred hast du aber soweit ganz gut getroffen. Jedoch ist es bei dem CW Couple und besonders bei OS zu jenem nicht besonders leicht es komplett IC hinzu bekommen. X'D
Aber naja... alles in allem für die erste Fanfiction (?) - zumindest die erste (aktuell) auf Animexx - ist es okay. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen etc. :)

Mach weiter sou & sou.
Greetz Alhaitham


Zurück