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Blaming yourself kills your emotions

Selbstbeschuldigung ist Gefühlstötung.
von

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Zurück in die Vergangenheit

Fiction: YuGiOh

Disclaimer: Don’t own YuGiOh – ich verdiene damit kein Geld :)

Genre: Drama, Shounen-Ai, Yaoi

Pairing: Setō x Jōnouchi

Warnung: 16 +, ooC, keine Kartenspiele
 

Prolog: „Zurück in die Vergangenheit“
 

Es war, als würde Mutter Natur selbst trauern, so wie es regnete.

Die Regentropfen waren groß und kalt, die auf die umstehenden Menschen fielen.

Einige klappten ihren Regenschirm auf, Andere gesellten sich mit darunter, nur ganz vorne stand ein junger Mann der keinen Schutz suchte.

Sein Blick glitt zum Himmel und sein Gesicht wurde so nass, dass man nicht mehr sagen konnte, was Tränen und was Regen war.
 

-Memory one-
 

„Komm schon, Jonou. Es kann kein schlechtes Ergebnis sein! Wir haben doch Wochenlang dafür gelernt, also hast du es bestimmt geschafft“, Yuugi stand vor seinem besten Freund und tappte nervös mit seinem Fuß auf und ab.

Seit einer halben Stunde wartete er darauf, dass Jonouchi den Briefumschlag öffnete, den er in der Hand hielt.

„Aber was wenn es doch nicht gereicht hat? Wenn ich so darüber nachdenke, hab ich bestimmt die ersten Fragen alle falsch beantwortet.. und die in der Mitte.. und die danach …“

„Jonouchi! Wenn du nicht gleich den Brief öffnest, dann tu ich es“, mischte sich Anzu ein, die auf der anderen Seite von dem Blonden stand.

„Jahhh.. ist ja gut“, er drehte den Briefumschlag um, schluckte schwer und öffnete ihn dann langsam.

Es kam ihm selbst vor wie eine Ewigkeit, bis er den Brief offen und dass Schreiben rausgenommen hatte. Langsam klappte er es aus und fing an zu lesen:

„Sehr geehrter Herr Jonouchi.. Na das klingt doch schon so nach Ablehnung..“

„Lies“, brummte Anzu.

„Es freut uns ihnen mitteilen zu können, dass sie den Einstellungstest mit 95 von 100 erreichbaren Punkten bestanden haben.. Ich habe bestanden?? … Ich habe bestanden“, wiederholte der Blonde fassungslos.

„Wirklich“, fragte Yuugi, griff sich den Brief und las ihn sich selbst durch.

„Mit 95 von 100 Punkten? Wow“, Anzu trat neben Yuugi und las sich den Brief ebenfalls durch:

„Glückwunsch, Jonouchi!“

„Das verdanke ich nur euch. Wenn ihr mir nicht geholfen hättet, wäre ich durchgerasselt“, Katsuya griff sich an die Nase und rieb sie kurz: „Danke!“

„Nicht dafür“, grinste Yuugi und zwinkerte seinem besten Freund zu.
 

-Memory end-
 

Der junge Mann hatte die Augen geschlossen, öffnete sie nun aber wieder und starrte vor sich hin.

Er hörte, dass der Mann vor ihm, mit dem großen silbernen Kreuz um seinen Hals, eine Rede hielt, die Worte drangen jedoch nicht zu ihm durch.

Er schluckte schwer und wendete seinen Blick zu den beiden weißen Särgen, die dort im Regen standen, übersät mit Blumen, die durch die Regentropfen platt gedrückt wurden.
 

-Memory two-
 

„Jonouchi! Ist alles in Ordnung? Ich habe das von deiner Mutter eben von Shizuka erfahren..“, Yuugi stand atemlos in der Tür und stützte sich daran ab.

Der Blonde saß auf seinem Bett und sah langsam zu dem Kleineren:

„Yuugi..“, kam es leise aus seinem Mund.

Mit eiligen Schritten lief Yuugi zu dem Bett, setzte sich neben Jonouchi und legte eine Hand auf seine Schulter, sah ihn bestürzt an.

Langsam wischte er die Tränenspuren aus Jonouchi sein Gesicht, lehnte seine Stirn gegen dessen und umarmte ihn dann.

Der Braunäugige klammerte sich an seinem besten Freund und vergrub sein Gesicht in dessen T-Shirt:

„Sie ist.. tot.. Was soll ich denn jetzt machen? Was wird mit Shizuka… sie kann unmöglich hier her.. Vater.. Du weißt wie er ist…“, Jonouchi’s Sätze waren abgehakt.

„Shhh. Es wird alles gut werden. Wir finden eine Lösung“, Yuugi drückte den Blonden näher an sich und starrte auf die dahinter liegende Wand.

„Ich habe eine Idee. Aber zuerst einmal müssen wir zu Shizuka. Sie braucht dich jetzt, Jonouchi.“

Dieser nickte, wischte sich über sein Gesicht und löste sich aus der Umarmung:

„Sie ist auf dem Weg hierher…“, er stand auf und richtete seine Kleidung etwas:

„Was… Was für eine Idee hast du denn?“

„Das erzähle ich dir, wenn Shizuka hier ist. Los, wir gehen sie unten abfangen“, Yuugi stand ebenfalls auf, griff nach der Hand von Katsuya und zog ihn mit sich.
 

-Memory end-
 

Ein Kloß machte es dem jungen Mann schwer zu atmen.

Er griff sich an den Hals, gab ein ersticktes Geräusch von sich und ging in die Knie. Ungeachtet dessen, das er im Schlamm landete, stützte er sich am Boden ab und fing erneut an zu weinen.

Sein „Warum?“, war nicht mehr als ein Schluchzen, als er auf den Boden schlug und den Kopf immer wieder schüttelte.

Er ignorierte die Hände um sich herum, die ihm aufhelfen wollten, griff sich in’s Haar und weinte nun laut.
 

-Memory three-
 

„Und du bist dir sicher, dass das in Ordnung geht?“

„Würde es das nicht, hätte ich jetzt nicht Monate lang mit dem Gericht und deinem Vater gestritten und dir in den Hintern getreten, wenn du mal wieder aufgeben wolltest“, Yuugi lächelte.

„Danke, man.“

„Katsuya! Hast du mein Zimmer gesehen?? Es ist Wahnsinn! Wer hat das eingerichtet? Es ist so schön! Oh Yuugi! Danke, danke, danke dass ich bei euch wohnen darf! Ich hätte nicht gewusst, wo ich hin sollte – abgesehen von Katsuya. Aber Vater.. Entschuldige die Umstände, die wir dir und deinem Großvater bereiten“, Shizuka sah verlegen auf den Boden und verkrampfte ihre Hände ineinander.

„Das sind keine Umstände, Shizuka“, meinte Yuugi, ging zu ihr und griff nach ihren Händen:

„Das wichtigste ist, dass du ein Dach über dem Kopf hast und sich eine zuverlässige Person um dich kümmert. Das du bei uns lebst ist ja auch nur vorüber gehend. Sobald Jonouchi mit seiner Ausbildung fertig ist und er einen festen Job hat, wirst du ja mit ihm zusammen ziehen können. Ich freue mich dich hier zu haben und Anzu wird sicher auch froh sein, wenn hier mal eine Frauenhand mit Hand anlegen kann.“

„Oh, natürlich. Überlasst den Haushalt nur mir. Meine Mutter hat mir ja alles über die Jahre beigebracht.“

„Nimm dich vor ihren Kochkünsten in Acht, Yuugi“, scherzte Katsuya und erntete eine Kopfnuss von seiner Schwester.

„Sei nicht so frech, sonst koche ich dir nie wieder etwas“, drohte ihm die Braunhaarige scherzhaft.
 

-Memory end-
 

„Wir verabschieden uns nun von zwei lieben Menschen, zwei Freunden die uns immer zur Seite standen und die viel zu früh von uns gehen. Möge Gott ihre Seelen in seine schützende Hände nehmen und für sie Sorgen. Mögen sie in Frieden ruhen“, damit endete die Rede des Mannes mit dem silbernen Kreuz.

Nach und nach traten nun Menschen an das Grab und warfen weiße Rosen, die an der Seite bereit standen, auf die Särge, bevor sie gingen.

Zum Schluss erhob sich der junge Mann langsam aus dem Schlamm, trat mit größter Vorsicht an die Gräber – die Särge hatten längst ihr Ziel erreicht – und griff nach zwei weißen Rosen.

Er warf je eine auf jeweils einen Sarg, hielt inne und brach dann wieder weinend zusammen.

Heftiger Wind kam auf und von nun auf jetzt, war der Himmel Rabenschwarz.

Blitze zuckten durch die Wolken, Donner hallte über den Friedhof und der Regen wurde stärker.
 

-Last Memory-
 

„Bist du dir sicher, dass du noch Auto fahren kannst? Du hast ganz schön viel getrunken, Jonouchi“, Anzu hob besorgt eine Augenbraue.

„Natürlich kann ich noch fahren und so viel habe ich nicht getrunken!“

„Nicht viel getrunken? Alleine deine Rechnung betru…“

„Ach lass, Anzu. Ich vertraue Jonouchi. Wenn er sagt er kann noch fahren, dann stimmt das schon. Außerdem will ich nach Hause und nicht noch ewig auf ein Taxi warten“, mischte Yuugi sich ein:

„Und Shizuka sieht auch sehr müde aus.“

Anzu seufzte schwer, nickte dann aber und stieg nach Yuugi in das Auto.

Katsuya stieg als letztes in das Auto, kramte seinen Schlüssel raus und startete den Motor. Bevor er losfuhr stellte er das Radio ein und suchte einen Sender, der sie nicht mit langweiligen News belagerte.

„Ohh.. Lass den Song! Der ist total schön“, rief Shizuka plötzlich.

Der Blonde lachte, drehte den Song laut und trat dann auf’s Gaspedal.

„Kimi ga inoru toki wa, sono te tsutsumi komu yo, onaji netsu ni una sare… Shake down..(*)“, Shizuka und Anzu sangen lautstark den Song von Ito Yuna(*) mit, Yuugi lachte über die schiefen Töne und Jonouchi wippte auf seinem Sitz hin und her.
 

Plötzlich waren vor ihnen Lichter und lautes Hupen war zu hören, das Quietschen der Bremsen und die erschrockenen Schreie, füllten das Auto, es gab einen lauten Knall und dann war es still…
 

Katsuya hatte die Hände vom Steuer genommen und so getan, als würde er Geige spielen.

Yuugi hatte sich abgeschnallt und versuchte das Auto zu lenken. Er war aber zu klein und zu langsam, weshalb er das Steuer nicht rechtzeitig erwischte und sie von der Straße abkamen und in zwei herannahende Autos fuhren.
 

Die Schlagzeile am nächsten Tag sollte ein furchtbares Bild zieren, mit der Überschrift:

Betrunkene 23 Jährige rasen mit überhöhter Geschwindigkeit in ihren Tod.

Nur der Fahrer überlebte.
 

-Last Memory end-
 

(*) I’m here – Ito Yuna



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2010-10-18T18:39:50+00:00 18.10.2010 20:39
So kann es einem gehen wenn man sich mit Alkohol zu kippt und meint noch fahren zu können.Traurige FF,das hat so keiner verdient,das ist schrecklich ich bin Schokiert.
Trotzdem gratuliere ich dir zu deinem Mut über diese Problematik in unserer heutigen Geselschaft zu schreiben,da es ja nicht nur um Alkohol geht sondern um Drogen im Allgemeinen.Weiter so vielleicht werden ja einige dann davor zurückschrecken sich zugedröhnt hinter das Steuer ihres Autos zu setzen.

LG
Onlyknow3


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