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Pen pals

Brieffreunde - ZoSa
von

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Chapter Four

Während Sanji´s Probleme in der Schule immer schlimmer wurden, wurden Zorro´s besser. Man merkte dem kleinen und überaus süßen Zorro an, wie gut gelaunt er seit einiger Zeit war. Nicht nur sein Vater und die Lehrer bemerkten das, sondern auch seine Mitschüler. Sein Tischnachbar hatte sich zum ersten Mal getraut, ihn anzusprechen. Zwar fragte er ihn nur nach einem Radiergummi, doch immerhin etwas. Zorro war zuerst verwundert und sah ihn ein wenig perplex an, griff dann jedoch nach seinem Radiergummi und reichte ihm diesen. Der Junge namens Ace bedankte sich lächelnd und gab ihn anschließend zurück. Zorro wunderte sich auch nach der Schule noch immer darüber, denn Ace hatte, wenn er etwas benötigte, was er mal wieder nicht dabei hatte, immer das Mädchen namens Robin gefragt. Diese saß mit ihrer Freundin eine Reihe hinter Zorro und Ace und war total verliebt in ihn. Zorro mochte keine Mädchen. Er mochte sie noch nie und für ihn war jetzt schon klar, dass er sie auch niemals mögen würde. Als er nach der Schule nach Hause kam und in sein Zimmer ging, fand er wieder einen Brief auf seinem Schreibtisch vor. Er war wieder von Sanji, was ihn sehr freute. Anhand des Datums, welches sich immer auf den Briefen befand, konnte Zorro feststellen, wie lange die Briefe ungefähr dauerten. Sanji´s erster Brief war von Mitte September 1990. Erhalten hatte Zorro ihn Mitte Oktober. Er selbst hatte ja sofort zurückgeschrieben und das jetzige Datum, das auf Sanji´s neuem Brief stand, war von Mitte November. Nun hatten wir Mitte Dezember. Zorro war im November 9 Jahre alt geworden. Er fragte sich, wieso die Briefe so lange dauerten. Er hatte in der Schule einmal nachgesehen und fand heraus, dass Australien wirklich sehr weit weg war. Einen Monat dauerte es also, bis der eigene Brief beim Anderen ankam und man musste zwei Monate auf eine Antwort warten. Er fand das sehr schade, dass es so lange dauerte und hoffte, dass es irgendwann einmal schneller ging. Er fand es auch nicht schlimm, dass Sanji ihm nicht zum Geburtstag gratuliert hatte. Zorro gab nicht viel auf Geburtstage. Dies lag wahrscheinlich daran, dass seine Mutter ihn ja nicht haben wollte und er deswegen Geburtstage überflüssig fand. Bevor er Sanji zurückschrieb, machte er noch seine Hausaufgaben. Wenn Zorro sie nicht sofort machte, wenn er aus der Schule kam, dann machte er sie gar nicht. Da Zorro wusste, dass Sanji den Brief erst in einem Monat, also im neuen Jahr bekam, entschied er sich dazu, ihm etwas zu Weihnachten zu schenken. Er überlegte noch eine Weile, bis er zu dem Schluss kam, Sanji diesmal keinen normalen Brief, sondern ein Paket zu schicken. Er suchte einen geeigneten Karton und fand einen alten, leeren Schuhkarten unter seinem Bett. Diesen holte er hervor und ging schnurstraks zu seinem Schrank. Dort hatte er Spielerkarten von amerikanischen Fußballern. Einige davon schenkte er ihm und legte sie in den Karton. Außerdem schenkte er ihm seinen Lieblingsteddy, ohne den er normalerweise nicht einschlafen konnte. Aber mochte Sanji nun mal sehr und fand, dass er bald aus dem Alter rausgewachsen sein würde.
 

"Lieber Sanji.
 

Ich hätte lieber gar keine Mama, als so eine Mama, die mich nicht mag.

Ich finde es gut, dass unsere Papa´s beide so nett sind, auch, wenn dein Papa eigentlich nicht dein richtiger Papa ist.

Ich hätte gerne Geschwister, dann hätte ich wenigstens jemanden zum Spielen oder zum Reden.

Aber es wäre nicht gut, wenn ich noch ein Geschwisterchen bekäme, was meine Mama dann auch nicht leiden könnte.

Über die Bilder von dir habe ich mich sehr gefreut und ich finde, dass dein Papa wirklich nett aussieht.

Auch dein Goldfisch sieht wirklich nett aus.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich mir nicht auch ein Haustier holen soll und es in meinem Zimmer verstecke.

Aber wenn meine Mama das irgendwann mal sieht, dann wird sie es mir wegnehmen, deswegen lasse ich das lieber.

Bald haben wir Weihnachten und ich freue mich schon darauf, dass mein Papa dann Urlaub hat und ich mit ihm, wie jedes Jahr, den Baum und die Wohnung dekorieren kann.

Meine Mama wird wahrscheinlich wieder schlafen, weil sie zu viel Whiskey probiert hat, aber das finde ich nicht schlimm.

Ich freue mich auf die Zeit mit Papa.

Heute in der Schule hat mich mein Klassenkamerad, der neben mir sitzt, angesprochen.

Er hat mich gefragt, ob ich ihm kurz seinen Radiergummi ausleihe.

Das fand ich ziemlich komisch, denn bisher hat mich nie jemand angesprochen, aber ich habe ihm meinen Radiergummi geliehen.

Er hat ihn mir auch sofort wieder zurückgegeben und sich sogar bei mir bedankt.

Ich denke, dass Ace, so heißt er, vielleicht gar nicht so viel Angst vor mir hat, wie die anderen.

Wie ist es bei dir denn in der Schule?

Fragen dich andere auch nach deinen Sachen, ob du ihnen etwas ausleihst?

Ich leide an keiner Krankheit, ich schlafe nur gerne und viel.

Auch, wenn mir langweilig ist.

Ich mag es auch nicht, früh aufzustehen, ich schlafe lieber länger.

Andere spielen den ganzen Tag auf dem Spielplatz, ich schlafe lieber.

Meine Mama raucht Zigaretten, das stinkt bestimmt viel schlimmer. Aber so genau weiß ich das ja nicht.

Ich kenne ja niemanden, der Pfeife raucht.

Hier scheint die Sonne, aber es ist nicht so warm, wie im Sommer.

Hier liegt aber auch nie Schnee und ich brauche nie dicke Sachen anzuziehen.

Das finde ich sehr schade, denn ich mag Schnee.

Letztes Jahr waren wir über Weihnachten bei meiner Oma und meinem Opa.

Die wohnen in New York und da liegt über Weihnachten Schnee. Das fand ich ganz toll.

Ich habe mit meinem Opa Schneeballschlachten gemacht und mit ihm einen ganz großen Schneemann gebaut, der eine Karotte als Nase hatte.

Habt ihr bei euch Schnee?

Hast du so ein Sandwich schon probiert?
 

Dein Zorro
 

PS. Ich wünsche dir schonmal Frohe Weihnachten und ein schönes, neues Jahr!

PSS. Ich habe dir meinen Lieblingsteddy und einige Karten von amerikanischen Fußballstars als Weihnachtsgeschenk in einen Karton gepackt. Der Teddy heißt Chester und ich hoffe, du magst ihn."
 

Zorro faltete den Brief, wie den vorigen auch, und legte ihn in den Karton. Er hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, als er den Karton mit Tesa mehr als großzügig umwickelte. Er klebte auch noch einen Zettel mit Adresse und Absender darauf. Er zog sich seine Schuhe an, nahm seinen Haustürschlüssel und Taschengeld mit. Er wusste, dass man Pakete zur Post bringen und bezahlen musste, dass hatte er einmal bei seinem Vater gesehen. Also ging er zur Post und sagte der alten Frau dort, dass das Paket sehr wichtig sei und nicht abhanden kommen dürfte. Sie versicherte dem kleinen Zorro lächelnd, dass sie darauf aufpassen würde und Zorro ging schließlich überglücklich nach Hause. Er fragte sich noch, als er abends im Bett lag, ob Sanji sich wohl freuen würde. Je länger und intensiver er darüber nachdachte, desto mehr kribbelte es in seinem Bauch. Endlich hatte er einen Freund gefunden und er fand es überhaupt nicht schlimm, dass sie sich nicht sehen konnten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SUPERWOMAN
2010-10-13T08:13:18+00:00 13.10.2010 10:13
Aceeee. :D
Erinnert mich bisschen so an unserer Rpg, wegen der Bekanntschaftsaufteilung xDDD
Und es macht sooo Spaß, die Story zu lesen :D
Und ich freu mich sehr für Sanji. *-*

Von:  Hamsta-chan
2010-10-10T09:59:11+00:00 10.10.2010 11:59
waaa wie süüüüüüßßßßßßßßßßßß ^^
Von: abgemeldet
2010-10-10T08:48:47+00:00 10.10.2010 10:48
Juhuu :D schon das nächste kapi online yeahhh :D Und wieder total süüß :D Muss immer lachen wenn Zoro schreibt das seine mami Whiskey "probiert" XD ur kindliches denken hald *lach* und vll bekommt zoro ja doch noch nen schulfreund :) der aba schon mädchen mag XD XD XD
*seufz* Alles war wieda supa knuffig <3 ^_____________________^

freu mich wie immer schon aufs nächste :D

cu


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