Zum Inhalt der Seite

The fabulous life of a Superhero

Something like a diary of Day'n Man
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich hatte das Gefühl gleich käme jemand hinter einem Busch hervorgesprungen und würde rufen „Versteckte Kamera!“, leider war dem nicht so. Ich sah anscheinend ziemlich genervt aus, denn Cary sah mich ziemlich besorgt an, also versuchte ich zu lächeln, was mir irgendwie schwer fiel, mit den ganzen Knirpsen, die tuschelnd auf mich deuten, wir hätten Lile mitnehmen müssen, dann wäre das ein ganz gewöhnlicher Tag in einem Vergnügungspark, aber wir waren nur zu zweit und schienen anscheinend sehr deutlich keine dreizehn mehr zu sein. Ich musste schwer seufzen, mein Schicksal machte das mit purer Absicht, erneut ein kritischer Blick von Cary, ach verdammt! Was sollte ich tun, damit sie mir nicht anmerkte, dass das nicht mein absoluter Lieblings Tag werden würde? Cary lächelte mich kurz an und drückte mir einen Crép in die Hand ehe sie auf das Riesenrad deutete. „Lass uns dahin als nächstes gehen, ja?“

Auf dem Weg zum Riesenrad aßen wir unsere Créps und blieben still, ich hoffte ich würde keinen Zuckerschock bekommen, denn mein Insulin hatte ich vollkommen zuhause vergessen. Kurz bevor wie das Riesenrad erreichten nahm Cary plötzlich meine Hand. Leicht erstaunt sah ich zu ihr, doch das ignorierte sie und zog mich einfach weiter mit zum Riesenrad. Natürlich fand ich es auf irgendeine Art und Weise süß, was sie da tat. Aber sie war achtundzwanzig Jahre alt, diese Charakterzüge hatte ich nicht von ihr erwartet. Wir standen einige Zeit in der Schlange zu Riesenrad und um uns lauter pubertierende Pärchen, die uns schräg von der Seite ansahen, Cary für ihren Teil schien das keineswegs zu stören, während ich mich in dieser Situation unwohl fühlte. Im Riesenrad setzte ich mich ihr gegenüber, es war eins mit geschlossenen Gondeln, auf der hälfte der Strecke nach oben, bei der immer wieder angehalten wurde, musste ich dann endlich diese Frage loswerden, die mir schon seit Realisation, dass es ein Vergnügungspark ist, auf der Zunge brannte. „Cary, warum ein Vergnügungspark? Bist du nicht mit deinen Eltern in den Vergnügungspark gegangen? Normalerweise ist das nicht die erste Dateauswahl eines Mädchens.“ Cary die vorher aus dem Fenster gesehen hatte sah mich mit einem nicht definierbaren Ausdruck an. „Ich war noch nie in einem Vergnügungspark…“ Ihre Antwort war simpel, doch ich verstand nicht wieso nicht, bis sie ihren Satz fortführte. „…mein Vater und meine Mutter konnten nie mit mir hier hingehen.“ Sie sah wieder aus dem Fenster und sprach dann weiter: „Mein Vater musst du wissen, starb noch bevor er überhaupt wusste das meine Mutter schwanger war, meine Mutter starb dann bevor ich vier wurde. Sie wurden umgebracht. Meine Verwandten hatten keine Zeit für ein kleines Kind wie mich, daher nahm sich der beste Freund meines Vaters meiner an. Mein Vater und er waren eine Art Mönch, daher wuchs ich in einem Kloster auf, die Mönche dort halten nicht sehr viel von Vergnügungsparks, aber sie erzogen mich wirklich liebevoll. Mönche haben nicht die leiseste Ahnung von den Gefühlen eines jungen Mädchens, daher lernte ich es nicht was es heißt mit Jemanden auf andere Art als freundschaftlich zusammen sein zu wollen, ich hatte nie einen Freund, hatte daher aber immer Zeit um zu lernen, nur deswegen konnte ich auf die Polizeischule gehen, eigentlich bin ich auch ganz froh drum.“ Ich musste zugeben ich war ein wenig geschockt, aber dann kam noch eine Frage auf: „Und Lile?“ Ich wusste ich wollte das eigentlich gar nicht wissen. „Das wird sich jetzt bestimmt ein bisschen gemein anhören, aber eigentlich war Lile ein Unfall. Als ich gerade mit der Polizeischule fertig war, kam jemanden aus den Headquarters zu mir und fragte mich ob ich nicht bei einer Ermittlung teil nehmen wollte, natürlich stimmte ich zu und befand mich im nächsten Moment, ohne es zu realisieren, als verdeckte Ermittlerin direkt unter der Mafia. Ich sollte mich dort mit jemandem Anfreunden, erinnerst du dich noch an den Typen vor Liles Geburt, das war er, sein Mafia Name war Nox, und ich freundete mich mit ihm an, auf mehrer weisen, er ist Liles Vater.“ Mein Kopf schien zu explodieren, dieser total durchgeknallte Typ war Liles Vater? Na amen. „Ich habe ihn nicht geliebt, falls das deine nächste Frage sein sollte.“ Cary lächelte mich wieder an. Verdammt ich war hier das total Arschloch, wie sollte ich das jetzt wieder hinkriegen?! „Jetzt sieh mich nicht an wie ein begossener Pudel! Wir sitzen in einem Riesenrad und sind fast oben, du weißt doch wohl was die Tradition von Riesenrädern ist.“ Und mit einem Mal musste ich grinsen, das war mein Stichwort, denn ich konnte sehen wer in der Glasgondel unter uns saß, eines dieser dämlichen Teeniepärchen, die mich vorhin ausgelacht hatten. Ja, ja Zeit denen zu zeigen, dass es sich nicht lohnte mich auszulachen, immerhin schien Cary die ganze Sache mit ihrer Vergangenheit nicht so mitzunehmen, wieso hatte sie mir das eigentlich erzählt…? Dazu hatte es keinen Grund gegeben, diese Frau schien ein einzelnes Rätsel zu sein. Als wir endlich, nach gefühlten drei Tagen an der Spitze des Riesenrades, jeder der so was romantisch oder toll findet, hat wohl vergessen wie langweilig so ein Fahrt ist, ankamen musste ich natürlich diesen Teenies, wobei ich sagen muss, technisch gesehen war ich auch einer, zeigen wo der Hammer hängt, Folge war einer der beeindruckensten Frech Kisses, die ich in meinem ganzen Leben je gegeben habe, nicht falsch verstehen, ich bin noch kein alter Knacker, nur weil hier was erzähle, ja?! Ich bin in der Blüte meiner Jahre, jeder darf nun selbst entscheiden, welches alter das ist. Allerdings hatte ich anscheinend so übertrieben, dass Cary mich wie ein Fisch danach anstarrte, und ich peinlich berührt auf die Gondel hinter uns zeigte, sie lachte den ganzen Weg bis unten. Ich war eindeutig zu kindisch, zum Glück war das kein Grund für sie, alles hinfällig werden zu lassen, sie selbst ist übrigens ein größeres Kind als ich, nur um es mal erwähnt zu haben…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück