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Schwarze Sonne

KakaSaku // NaruHina
von

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Energie

Seit einer halben Stunde beugte sich Sakura über die Aufsätze die in ihrer kindlichen Schrift kaum zu entziffern war. Bisher war ihr kein sogenanntes Wunderkind aufgefallen und dieser Jahrgang symbolisierte nur den Durchschnitt. Die Generation der Außergewöhnlichen hatten sie selbst wohl beendet, denn krasser ging es kaum. In ihrem Jahrgang waren alle Kinder der wichtigsten Clans in Konoha vertreten, den letzten Uchiha und natürlich Naruto. Sakura war damals die einzige gewesen die aus einen namenslosen Clan entstammte und ihre Fähigkeiten sich meist nur theoretisch gut hielten.

Vielleicht hatte sie sich immer selbst daran gehindert und vermutlich war es ein Fehler gewesen sie ins Team 7 zu stecken. Neben Naruto und Sasuke wirkte sie immer wie ein hilfloses Kätzchen, was sie in der Tat auch war. Kakashi hatte nie ein Einzeltraining mit ihr gemacht und bis zu einen gewissen Tag hatte sie sich nicht weiter daran gestört.
 

Sie umklammerte etwas ihren rotschreibenden Stift und schaute aus den gegenüberliegenden Fenstern. Die Frage geisterte schon eine gewisse Zeit in ihren Kopf herum, was wäre wohl passiert wenn sie nicht in diesem Team wäre?

Auf der einen Seite hätten sich einige Ereignisse nicht verändert und ihre frühere Vernarrtheit wäre auch geblieben, aber was wäre aus ihr geworden? Wenn sie Asuma oder Kurenai als Sensei gehabt hätte?

Sie wäre kaum mit Kakashi in Kontakt getreten und die jahrelange Demütigung wäre ihr auch erspart geblieben.

Trotzdem konnte sie sich ein anderes Leben in ein anderes Team nicht vorstellen, auch wenn ihr jetziges Leben mehr wie ein Marionettenspiel ähnelte. Sie hatte Naruto schätzen gelernt und auch Kakashi war als Sensei alles andere als schlecht gewesen. Keiner konnte diese verworrene Situation voraussagen, so dass diese neuen, ungemütlichen Eindrücke bitter waren.
 

Sie drehte sich mit ihren Stuhl zu Kakashi um, der auf ihr Sofa saß und irgendwelche Notizen machte. Ihre Gedanken waren plötzlich wieder sehr klar und auch richtig. Kakashi hatte es nie böse gemeint, wenn sie irgendwelche Strafen erledigen mussten und so gehörte diese auch darunter. Im Prinzip ging es auch nicht um die Bestrafung, vielleicht wäre sie unter anderen Umständen auch zu Stande gekommen, aber es ging ihr um den Verrat. Kakashi musste sehr wohl bedacht haben, dass Naruto und sie nicht gerade freundlich gesinnt reagieren und provozierte einen Bruch, der von ihrer Seite vorhanden war.

„Musst du heute noch einkaufen?“, seine Stimme klang so vertraut und so gewöhnlich, dass ihre positive Ader wieder vergangen war. Machte er sich keine Gedanken darüber?

Sie antwortete ihm nicht, sondern drehte sich wieder zu ihren Schreibtisch um und korrigierte weiter.
 

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Naruto hatte es sich in der zwischen Zeit angewöhnt ein kleines Mittagsschläfchen zu machen um der Langeweile zu entgehen. Es war nicht unbedingt attraktiv ständig unter Beobachtung stehen, selbst wenn man einfache Dinge erledigt. Besonders die männlichen Hyuugamitglieder waren sehr erpicht darauf um ein Versagen des Clans zu scheuen.

Heute jedoch übernahm die Rolle des Aufpassers Hinata, die es etwas lockerer nahm. Ob dahinter Vertrauen oder doch Naivität steckte realisierte Naruto nicht, sondern nutzte die Chance aus um sich zu informieren.

Er konnte Sakura nicht die ganze Arbeit aufdrücken und selbst auf der faulen Haut liegen, so hatte er beschlossen die kleine Bibliothek aufzusuchen die nicht weit vom Anwesen entfernt war. Natürlich hatte Hinata überrascht reagiert, als ausgerechnet er sagte, er wolle Bücher lesen.
 

„Was möchtest du denn lesen?“, fragte sie leise, als Naruto die Tür zur Bibliothek öffnete und leicht unwissend im Eingangsbereich stehen blieb. Er gab es ganz offen zu, dass er selten solche Aktivitäten ausgeübt hatte und wenn überhaupt hatte er meistens Sakura gesucht.

Hinata blickte ihn immer noch freundlich an und erwartete eine Antwort, die er mit einer logischen Begründung nicht liefern konnte.
 

Vielleicht war er in diesen Moment in irgendeiner Form nicht wirklich anwesend, seine darauffolgende Antwort vertrieb jeden guten Spion jegliche Funktion.

„Sakura und ich planen eine Flucht. Ich wollte eben nach Bauplänen oder so was gucken“, er schaute ihr direkt ins Gesicht um ihre Reaktion abfangen zu können, die sehr verständnisvoll war. Sofort hatte sie sein Arm geschnappt und führte ihn in eine kleine Ecke hinein und suchte selbst in den Regalen.

Es dauerte einige Zeit, ehe sie verstaubte Schriftrollen auf den kleinen Tisch ausbreitete und sich auf einen Stuhl setzte. Naruto setzte sich ebenfalls hin und verstand nicht ihre Handlung.

„Es gibt einen alten Ausgang, der früher von den Postboten benutzt worden ist“, mit ihren zierlichen Finger zeichnete sie eine Linie auf der Karte nach und redete zielsicher weiter.

„Dieser wird kaum bewacht, jedoch befinden sich davor viele Wachtürme“

„Warum machst du das?“, seine Frage war im Angesicht der Informationen etwas fehl am Platz, doch Hinata lächelte leicht und schob eine weitere Schriftrolle in sein Blickfeld.

„Weil ich eure Behandlung als unfair empfinde…und weil ich dir glaube“, in diesen Moment erkannte Naruto das erste Mal Hinata´s Stärke, obwohl sie immer noch nervös sprach und stetig den Blick senkte und im selben Moment war einfach dieses dankbare Gefühl da.

„Doch ihr solltet euch zuerst Gedanken machen, wie ihr da hin kommt. Kakashi-sensei wird Sakura kaum alleine lassen…und bei uns komme ich nur in Frage, aber in zwei Wochen hab ich eine Mission“, erklärte sie weiter, während Naruto an ihren Lippen hängte. Er konnte immer noch nicht verstehen, wieso sie dies tat immerhin war sie überhaupt nicht davon betroffen und könnte im Gegenzug viel Ärger einkassieren.

„Ihr müsst ein Weg finden um euch auszutauschen, am besten schriftlich da Kakashi-sensei und auch ein Hyuugamitglied Lippen lesen können“, sie wirkte wie ausgewechselt und die Schüchternheit war einer neuen Sicherheit gewichen die unglaublich beruhigend war.
 

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„Der allgemeine Durchschnitt ist eher miserabel als gut. Es gibt keinen einzigen Schüler der hervorragende Leistung gezeigt hat, obwohl diese Fragen sehr einfach waren“, demonstrativ knallte Sakura den Papierstapel auf ihren Lehrerpult und hielt Blickkontakt mit der Klasse. Für sie war es nur eine weitere Lüge, dass sie sich um diesen Zustand wirklich sorgte. Doch dem Schein einer wahrhaftigen Lehrerin müsste sie solange standhalten bis der diskrete Plan vorhanden war. Die Schüler waren wie erwartet sehr betroffen von dieser Situation und als Naruto die Tests austeilte herrschte eisige Stille im Klassenraum.

„Daher haben wir beschlossen eure Disziplin zu schärfen. In der nächsten halben Stunde werdet ihr ein Kapitel im Buch nachlesen und danach veranstalten wir ein Training“, bereits am zweiten Tag hatten die Schüler gelernt, dass Sakura nicht Iruka war und Naruto ihr bejahender Assistent ist.
 

In den ersten zehn Minuten verlief alles ohne Probleme, doch spätestens als Kakashi sich zu Sakura stellte und ein Gespräch anfing war es um ihre ruhige Fassade getan.

„Seid ihr nicht ein bisschen zu streng? Sie hatten vorher Iruka und kennen solche Maßnahmen nicht“, flüsterte Kakashi Sakura zu die am Fenster stand.

„Das müssen sie lernen und Iruka war schon immer viel zu nett“, zischte sie wütender zurück als bedacht und erntete ein weiteres Zischen von Naruto, der direkt neben ihr stand und unmittelbar das Gespräch verfolgen konnte.

„Sie sollen die Wahrheit kennen, dass nicht jeder zu ihnen nett ist und ein Auge zudrückt, wenn etwas schief geht! So ist das Leben nicht!“, heute war ihre Laune wirklich mehr dem Keller zugeneigt, was automatisch ihre Wut zurück holte. Jedoch musste sie sich daran halten nicht lautstärker als ohnehin schon zu werden, dann wäre jegliche Option verschwunden mit Naruto in Kontakt zu treten.

„Ihr müsst ein wenig leiser sein“, von der anderen Seite des Klassenzimmers war Hinata zu ihnen gestoßen und zeigte mit dem Finger auf die Kinder, die allesamt interessiert hoch schauten.

„Wir beenden das hier und gehen nun hinaus zum Trainingsplatz“, schnell war Sakura wieder zum Lehrerpult gegangen um einen Wutausbruch zu vermeiden, der sicherlich alles andere als positiv gewertet werden konnte. Die Klasse war etwas perplex über ihre zügige Entscheidung, allerdings verließen sie eilig das Klassenzimmer als Sakuras Wutader zu platzen schien. Ihre heutige Geduldsfaser war sehr gering und zudem war sie eine laufende Gefahr Witze in Kriegserklärungen umzuwandeln. Eine sehr schlechte Kombination.

„Passt du kurz auf Sakura auf, Hinata? Ich möchte eben mit Naruto alleine reden“, sprach Kakashi ernst und umfasste mit seiner rechten Hand die Schulter seines ehemaligen Schülers und führte ihn hinaus.
 

Hinata stand etwas unschlüssig mit der wütenden Sakura im Klassenzimmer herum.

Eigentlich verband sie nichts mit Sakura, vielleicht eine flüchtige Bekanntschaft und diese war auch sehr zaghaft. Trotzdem wusste sie von Ino, dass Sakura durchaus gewillt war anderen zu vertrauen und in diesem Fall musste sie aus.

„Es kommt mir so vor, als müsstest du meine Babysitterin spielen“, prustete Sakura ihre Wangen auf und ließ Hinata etwas zu Ruhe kommen. Sie fürchtete Sakura nicht, aber einen gewissen Respekt zollte sie schon und das schwang nicht nur daher, dass Sakura sehr stark war. Viel mehr bewunderte sie die Willensstärke der Haruno, die unaufhörlich sich Gedanken über ihr Team machte. Desgleichen vertraute Naruto ihr sehr und er war auch in ständiger Sorge wenn es um Sakura ging, wobei es manchmal wirkte als wäre sie sein letzter Halt.

„Naruto-kun hat mich…über euren Plan informiert“, ihr erster Satz war nicht bedacht, dass merkte sie spätestens dann als Sakuras Augen gefährlich aufblitzten und sie gedanklich Naruto vor ihren Augen hatte.

„Ich möchte euch helfen…wir haben schon etwas vorbereitet“, fügte sie schnell hinzu und trotzdem vermochte sich die Laune ihres Gegenüber nicht verändern. Es war ein bisschen fremd eine derartige Unterhaltung mit Sakura zu führen, besonders in einer hitzigen Atmosphäre.
 

„Bist du dir im Klaren darüber welche Konsequenzen es für dich haben könnte?“, fragte Sakura sehr scharf nach und Hinata nickte knapp. Darüber müsste sie nicht nachdenken, es war eine reine Entscheidung ihres Gefühls gewesen mit der Sicherheit, dass es nicht verkehrt war.

„Notiert alles auf einer Schriftrolle. Naruto soll sie mir unauffällig im Unterricht geben und versuche öfters Narutos Begleitperson zu sein und…“, fing Sakura an zu reden und lief mitten in ihren Satz zur Tür um diese zu verschließen“,…zudem benötigen wir ein Ablenkungsmanöver für Kakashi und für deinen Clan. Ich hatte mir schon etwas ausgedacht, vielleicht eine Art von Krankheit die ich entwickeln würde zum Vorwand einer Untersuchung. Es müsste hier in der Akademie stattfinden“

Hektisch lief Sakura im Klassenzimmer rauf und runter, schien viel mehr in ihre Gedankenwelt verwickelt zu sein, als noch weiterhin mit Hinata zu sprechen. Diese war durchaus überrascht, inwieweit Sakuras Gedankengänge schon gingen und neue Türen öffnete. Sie wäre nicht auf die Idee gekommen Sakuras Fähigkeiten zu bedenken, obwohl sie einige Zeit von ihr gelehrt worden ist.

„Es wäre ein bisschen einfacher, wenn Shikamaru eingeweiht wäre“, lachte sie plötzlich laut los und schaute zu Hinata rüber, die leise mit lachte.
 

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„Ich kenne euch gut genug um zu wissen, dass ihr etwas plant“, immer noch in Flüsterton lehnte sich Kakashi an den Baumstamm ab und schaute zu Naruto, der direkt neben ihn stand. Dieser war augenscheinlich damit beschäftigt die Kinder beim Kunai Training zu beobachten, aber auch hier waren die Sinne von Kakashi nicht getrübt.

„Und?“, es war ein lächerlicher Versuch seitens Naruto desinteressiert zu wirken, dazu hatte er im ersten Moment viel zu überrascht reagiert.

Eigentlich hatte er Naruto alleine raus gepickt, weil dieser noch eher zu entschlüsseln war als Sakura und somit eine Barriere für die Sicherheit darstellte. Er glaubte an die Kenntnisse seiner ehemaligen Schülerin und genauso kannte er ihre Wut, die sich in falschen Ehrgeiz wandelte. Doch das Wohlbefinden seines Teams war ihm wichtig und wenn es in diesen Bezug auch bedeutete, dass manchmal zwischenmenschliche Beziehungen auf der Strecke blieben.
 

Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Hinata und Sakura ebenfalls auf dem Trainingsplatz ankamen, wobei Sakura auffällig bleich war ansonsten aber einen gesunden Eindruck machte.

„Lasst es sein!“, zischte Kakashi Naruto zu und vermied seine eigentliche, relevantere Antwort. Ein Nicken von Naruto beruhigte ihn nicht, denn die Vergangenheit hatte ihn über Narutos Ehrgeiz aufgeklärt, dass wie ein Feuer in ihm loderte, gepaart mit absoluter Loyalität.
 

Er schloss gerade die Augen um die lauten Kinderstimmen zu verdrängen und seine Gedanken in die richtige Bahn zu lenken, denn eine Welle der Sympathie überrollte ihn. Doch in derselben Sekunde hörte er ein lautes Aufprallen, die Kinderstimmen wurden lauter und auch Narutos Stimme kristallisierte sich deutlich heraus.

Es waren keine drei Sekunden vergangen als er die Augen kurz geschlossen hatte, doch nun waren sie weit aufgerissen vor Sorge und sein Herz schlug höher.
 

Sakura lag kreidebleich auf den Boden und bewegte sich nicht mehr.
 


 

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Moin ^^
 

An dieser Stelle möchte ich mich für die lange Wartezeit entschuldigen :(.

Meine Kreativität ist irgendwie auf der Strecke geblieben, obwohl diese Geschichte durch geplant ist. Doch die Umsetzung verlief nicht nach meinen Vorstellungen.

Ich werde versuchen einen besseren Rhythmus zu finden und vielleicht schaffe ich noch ein weiteres Kapitel in den Ferien ^^
 

Liebe Grüße



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  narutoistcool
2011-05-12T18:06:13+00:00 12.05.2011 20:06
:o Es ist Klasse wirklich aber eines vermisse ich.
Bei dir steht romatik. Bis jetzt hab ich keine Romatik bemerkt :(
Ich hab mich irgendwie voll gefreut ein KakaXSaku FF vorzufinden aber irgendwie streiten sie sich nur :D
Es ist keine Kritik nur eine Veststellung.
Wenn dies aber noch kommt bin ich gespannt :D
Von:  fahnm
2011-04-29T00:48:09+00:00 29.04.2011 02:48
Klasse Kapi^^


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