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Please love me, a demon like yourself!

von

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Scherbenmeer

Vorwort:

Und hier ist schon das nächste Kapitel. Es ist ein bisschen trauriger als ich mir erhofft habe. Hoffentlich stört es euch nicht so sehr!

Viel Spaß und liebe Grüße von

Kirihara_Kayare
 

~~~~~~
 

Ich hab versucht, das Glück nicht zu verlieren

Für immer hinter Glas einzuschließen und einzufrieren

Luftdicht zu versiegeln, doch du brachst trotzdem aus

Ich habe fest mit dir gerechnet

Doch die Gleichung geht nicht auf

Christina Stürmer - Scherbenmeer
 

Grimmjow langweilte sich seit Tagen.

Aishen hatte als Strafe, weil er mit dem Blauhaarigen ins Diesseits gegangen war, ‘Hausarrest’ bekommen.

Grimmjow hätte sich davon natürlich normaler Weise nicht abhalten lassen, hätte es nicht so ausgesehen, dass Ichimaru bei Aishen als Aufpasser gewesen wäre.

Allerdings wäre Grimmjow auch nicht hingegangen, wäre Ulquiorra dort gewesen.

Eigentlich war dem Sexta Espada klar, dass Aishen sich auch langweilen musste, allerdings kümmerte ihn dies recht wenig.

Ihn machte es mehr Sorgen, dass er den Jungen schon drei Wochen nicht mehr gesehen hat.

Eindeutig drei Wochen zu viel.

Sowas nennt man wohl Entzugserscheinungen.

Irgendwie wollte Grimmjow sich ablenken.

Daher beschloss er, duschen zu gehen.

Es regte ihn ausnahmsweise nicht einmal auf, dass man als Espada trotzdem die Gemeinschaftsduschen aller Arrancar benutzen musste, wobei dies eine reine Frechheit war.

Aber kaum war er angekommen, wollte er am liebsten wieder gehen.

In einer der Duschen lief Wasser und Grimmjow hatte wirklich keine Lust, irgendwem über den Weg zu laufen.

Womöglich auch noch einem der anderen neun Espada!

Trotzdem blieb er einen Augenblick schweigend stehen.

Vielleicht hatte die Person unter der Dusche ihn nicht bemerkt!

Da hatte er wohl falsche Hoffnungen gehegt.

Zwischen Duschvorhang und Duschwand schlüpfte ein weißer Wuschelkopf hervor und blickte ihn an.

“Du?” , fragte Grimmjow überrascht. “Du darfst dein Zimmer doch nicht verlassen!”

Aishen verschwand wieder hinterm Vorhang.

“Selbst Gin ist nicht so fies, dass er mich nicht duschen lassen würde. Aber es wäre besser, wenn du wieder gehst oder einfach die Klappe hältst und mich ignorierst. Sonst bekommen wir beide nur unnötigen Ärger.” , meinte der Kleine leicht genervt.

Grimmjow brummte nur und lehnte sich gegen die Tür.

“Ich bleibe da wo ich bin! Ichimaru ist eh nicht hier!” , knurrte er.

Aishen streckte abermals seinen Kopf aus der Dusche.

“Du hast wohl vergessen, dass in ganz Las Noches Kameras angebracht sind.” , konterte der Kleine und sah zu einer der Kameras rüber, die im Vorraum der Duschen ist.

“Mir egal.” , brummte Grimmjow und zuckte gleichgültig mit den Schultern.

Aishen hatte seinen Kopf schon längst wieder zurückgezogen.
 

Wenn er eins glaubte, dann, dass man unter der Dusche nicht nur Dreck, sondern auch Sorgen wegspülen konnte.

Aber dem war nicht so.

Jeder einzelne Wassertropfen, der seine helle Haut traf, schien seine Unruhen nur mehr aufwühlen zu wollen.

Und dann war jetzt auch noch Grimmjow aufgetaucht, der unmittelbar mit seinen sorgvollen Gedanken zu tun hatte.

“Grimmjow? Kann ich dir eine Frage stellen?” , hakte der Junge nach.

“Klar.” , antwortete der Espada.

Aishen ordnete die Frage in eine passende Formulierungsart.

“Wie könnte man eigentlich einen Arrancar umbringen?” , stellte er die Frage schließlich.

Kaum hatte er die Frage gestellt, trat wieder Schweigen ein.

Grimmjow grübelte wohl über eine passende Antwort.

Das, oder er war von der Frage zu überrascht.

“Das ist egal. Nur mit seinem eigenen Zanpakuto kannst du ihn auf jeden Fall nicht töten.” , antwortete der Blauhaarige irgendwann.

“Aber warum fragst du überhaupt?” , fügte er schnell hinzu.

“Ach, nur so.” , entgegnete Aishen und drehte das Wasser ab.

Er schnappte sich das weiße Handtuch, das über der Duschwand hing, schob den Vorhang beiseite und trat heraus.

Er starrte zu Grimmjow rüber, der leise kicherte.

“Was ist?” , fragte er und rubbelte sich die Haare mit dem Handtuch trocken.

“Du hast doch nicht etwa mit Hose geduscht, oder?” , prustete Grimmjow.

“Lass mich doch!” , knurrte Aishen zurück.

Er war eben zu faul gewesen, sich die Hose auszuziehen.

Er schnappte sich die Jacke, die er vorhin achtlos auf die Erde geschmissen hatte, und wollte den Raum verlassen.

Doch Grimmjow versperrte ihm den Weg.

“Geh duschen oder mach sonst was, aber lass mich durch, Grimmjow.” , murrte Aishen, der nicht doch noch unnötigen Ärger riskieren wollte.

Grimmjow sah ihm in die Augen, gab aber schließlich nach und trat beiseite.

Der Weißhaarige hätte in diesem Augenblick nur zu gern gewusst, was der Sexta Espada gedacht hat.
 

In seinem Zimmer angekommen, pfefferte Aishen Handtuch und Jacke, die er immer noch in der Hand trug, in die Ecke und knallte sich vornüber aufs Bett.

“Was ist denn mit dir los?” , fragte Gin, der langsam aber sicher die Nervengrenze des Jungen überstrapazierte.

“Ich kann nicht mehr.” , sagte Aishen schwach.

“Bist wohl krank, wie?” , wollte Gin wissen.

“Tut mir leid. Ich meinte, ich will nicht mehr!” , korrigierte Aishen sich.

Ihm wurde alles langsam zu viel.

Das Leben, die Erinnerungen.

Im wurde klar, dass er nicht stärker werden würde, was er auch anstellen möge.

Er würde sich wohl immer beschützen lassen müssen.

Aber Dummheit musste bekanntlich bestraft werden.

“Gibt es einen dunkleren Ort als Hueco Mundo?” , fragte der Weißhaarige.

“Natürlich! Die Hölle, wo all jene hinkommen, die schon zu Lebzeiten Unrechtes getan haben.” , entgegnete Gin.

Er selbst habe das Höllentor schon gesehen, nachdem er einen Hollow getötet hatte, fügte er noch hinzu.

‘Hättest mit durchgehen sollen!’ , dachte Aishen boshaft.

“Meinst du, es gibt hier in Las Noches jemanden, der mich umbringen würde?” , murmelte Aishen und drehte den Kopf so, dass er Gin nicht länger ansehen musste.

“Ich oder Nnoitra würden das wohl machen!” , sagte Gin kichernd.

Aishen seufzte.

“Und wer sonst, außer Nnoitra und du?” , murrte er.

“Dabei hätte ich das so gern gemacht. Aber du willst wohl auf Grimmjow und Ulquiorra hinaus.” , entgegnete Gin leicht schmollend.

Aishen nickte stumm.

Im war es unheimlich.

Sowohl, dass Gin ihm einfach an den Kopf warf, dass er ihn gerne umbringen würde, als auch, dass er sofort kapierte, worauf der Kleine eigentlich hinaus wollte.

Aber er war ein Kind und Kinder sind leicht zu durchschauen.

“Ich kann sie ja mal fragen! Aber du würdest doch eh nicht in der Hölle landen.” , meinte Gin lachend und verschwand.

“Wer weiß das schon.” , murmelte Aishen.

“Wer weiß das?”

Und dann schlief er ein.
 

“Warum sind wir hier eingebrochen?” , flüsterte ein weißhaariger Junge, vielleicht grade zwölf Jahre alt.

Aishen warf dem Jungen einen vorwurfsvollen Blick zu.

“Sollen diese Typen uns umbringen? Wenn wir erwischt werden, können wir nicht ins Gefängnis. Vergiss das nicht, Jay.” , knurrte er.

Vorsichtig schlichen die Jungen weiter durch die dunklen Gänge.

Eigentlich wäre Aishen nie in ein Gebäude wie dieses, also in ein Kloster, gegangen, aber er und sein kleiner Bruder Jay hatten nun einmal keine Wahl.

Sie waren nun einmal Waisenkinder von der Straße, die ungewollt an eine Verbrecherbande geraten waren.

Ihr Leben selbst in der Hand, hatten sie demzufolge schon lange nicht mehr.

Einbrüche in diverse Museen oder Kirchen waren, ebenso wie Autodiebstähle und Tankstellenüberfälle, inzwischen Alltag.

“Warte!” , befahl Aishen und deutete auf eine alte Holztür, die am Ende des Ganges lag.

“Dort ist es!” , flüsterte Aishen.

Jay schluckte hörbar.

Einen kurzen Augenblick sahen die Brüder sich an, ehe sie vorsichtig weitergingen.

“Nur noch diese Tür.” , murmelte Jay mit der Kinderstimme, die er als Zwölfjähriger noch besaß.
 

Ungefähr zehn Männer, alle recht verwahrlost, lungerten in einer alten Lagerhalle rum.

Sie alle starrten zu einem Mann im weißen Anzug und mit Hut, der wahrlich nicht in dieses Bild passte, wie man es auch drehte und wendete.

Die anderen sahen eher wie Schlägertypen aus, aber er, dieser eine Mann, sah wie ein reicher Geschäftsmann aus.

Er begutachtete grade einen silbernen Kelch, der mit Rubinen besetzt war.

“Das habt ihr mal wieder gut gemacht, Aishen. Damit werden wir reich.” , kicherte er und starrte die Brüder mit stechendscharfen Blicken an.

Jay hatte sich schon ängstlich hinter seinen Bruder gestellt.

“Sie sagten, Sie ließen uns gehen, wenn wir ihnen die Schätze des Klosters bringen, Monisuka!” , erinnerte Aishen den Mann vor sich.

Der Mann legte unwissend den Kopf schief.

Dann sah er in die Runde der Männer.

“Habe ich das gesagt, meine Lieben? Ich dachte, ich hätte ‘vielleicht’ gesagt.” , meinte er und lachte laut.

Seine Männer stimmten in das Gelächter mit ein.

Monisuka machte eine Handbewegung, die seinen Männern Schweigen gebot.

Dann stand er von seinem Sessel auf und trat vor die Jungen, die er eindringlich musterte.

“Ich habe es mir anders überlegt.” , gab er schließlich preis.

Mit seinem Zeigefinger drückte er das Kinn Aishens ein wenig nach oben, dass dieser ihm in die Augen sehen musste.

Aishen roch Alkohol und Schwarzpulver.

Für ihn war es der Geruch des Todes, der immerzu an diesem Mann hing.

“Ihr seid doch viel zu wertvoll, meine Süßen.”

Aishen wusste, dass etwas Schlimmes auf ihn zukommen würde, wenn er nicht schnell reagieren würde.

Doch er war wie gelähmt.

“Lass ihn los!” , rief Jay und hing sich an den Arm Monisukas.

Dieser zischte und schleuderte den Jungen weg.

“Kleiner Plagegeist.” , knurrte er.

Jay prallte hart auf dem Erdboden auf und schrie kurz auf.

Aishen blieb stumm vor Angst.

Ihm war klar, würde er jetzt falsch reagieren, im Auge von Monisuka, würden sie seinen kleinen Bruder nur noch mehr quälen.

Das durfte nicht geschehen. Er brauchte Jay doch so dringend.

“Hast du verstanden, warum ihr bleiben müsst?” , fragte Monisuka.

Aishen nickte.
 

Jede Nacht heulte Jay sich an der Brust seines Bruders in den Schlaf.

Die Beiden mussten sich eh eine kleine Schlafecke teilen, die genau genommen nur eine auf dem Boden ausgebreitete Wolldecke war.

“Ich schwöre dir, Jay. Bald sind wir frei. Und wenn wir weglaufen müssen!” , beruhigte Aishen ihn.

Immer und immer wieder sagte er diese Worte.

Irgendwann schlief sein Bruder erschöpft ein und Aishen strich ihm dabei liebevoll übers Haar.

“Alles wird gut, Jay. Das schwöre ich dir bei meinem Leben.” , flüsterte Aishen und schlief ebenfalls ein.
 

Doch sie konnten nicht weglaufen.

Sie wurden dabei erwischt und als Strafe geprügelt.

“Und was machen wir nun mit euch?” , grübelte Monisuka, nachdem sie die Beiden wohl genug mit Tritten und Schlägen traktiert haben.

“Uns vielleicht endlich frei lassen.” , knurrte Aishen und rappelte sich auf.

Jay saß auf der Erde und starrte zu seinem Bruder auf.

“Lasst uns doch ein Spiel spielen.” , schlug der Anführer der Verbrecherbande vor.

Die Brüder sahen den Mann fragend an.

“Ihr dürft gehen, wenn ihr beim ‘Roulette’ gewinnt.”

Jedem dürfte wohl klar sein, was für eine Art Roulette er meinte.

“Niemals!” , flüsterte Aishen und sah zu seinem Bruder nach unten.

“Doch! Wir können doch fast nur gewinnen! Bitte, lass es uns machen. Dann sind wir frei!” , jubelte der Kleine optimistisch.

Aishen konnte seinem Bruder einfach keine Bitte abschlagen.
 

“Sei nicht so eine Memme!” , hatte Jay gesagt.

Und Aishen hatte den Kloß, der ihm die Luft raubte, runtergeschluckt und abgedrückt.

Ein Schuss. Ein Schmerzensschrei.

Und eine Ewigkeit, bis er reagierte.

Verloren!

Das Glück herausgefordert und verloren.

Aishen kniete neben Jay, der aus einer Schusswunde in der Brust stark blutete.

Vorsichtig hob Aishen Kopf und Oberkörper des Jungen hoch und drückte ihn vorsichtig an sich.

Der Atem des Jungen ging in unregelmäßigen, raschen Stößen.

“Nicht weinen, Aishen. Wir haben es wenigstens versucht.” , flüsterte Jay mit letzter Kraft. “Wenigstens bist du eine gewaltige Last los.”

Dann schloss der Junge lächelnd die Augen und sein Körper verlor jegliches Anzeichen von Leben.

Nie wieder würden sie sich öffnen, diese stahlblauen Augen seines kleinen Bruders, die sich in solch großer Erwartung Tag um Tag mehr in seine Netzhaut eingebrannt hatten.

Er drückte den leblosen Körper noch fester an sich.

Er war ihm nie so zerbrechlich, so zart vorgekommen wie jetzt.

Die Männer um sie herum, die bis jetzt geschwiegen haben, brachen in schallendes Gelächter aus.

“Wie süß. Einer der Dämonenkinder ist tot. Der andere Dämon heult sich die Seele aus.” , gackerte Monisuka.

Aishens Tränen liefen über sein Gesicht und fielen schließlich auf das regungslose Gesicht Jays.

Da waren keine Emotionen mehr im Spiel!

Und diese Bastarde lachten.

Behutsam legte Aishen den Körper seines Bruders auf die Erde und nahm die Pistole, die immer noch neben ihm lag.

Er prüfte das Magazine, was er eigentlich schon vorher hätte machen müssen, um so etwas zu verhindern.

Noch vier Schuss!

Es dürfte kein Schuss mehr im Magazin sein!

Kein Schuss!

Danach ging alles so schnell, dass Aishen sich nur schlecht daran erinnern konnte.

Es war eine reine Kurzschlussaktion.

Jetzt war alles nur noch Reaktion und Instinkt.

Pure, angestaute Wut auf diese Männer.

“Ihr habt uns reingelegt.” , sagte Aishen und stand auf.

Die Pistole hielt er in seiner gesenkten Rechten.

“Nimmt ihm sofort die Pistole ab. Der schießt eh nicht.” , sagte Monisuka abschätzend.

Der, der ihm am nächsten war, trat auf Aishen zu.

Und schon im nächsten Augenblick hatte er eine Kugel im Kopf.

Keiner rührte sich mehr.

Sie alle starrten nur fassungslos zu dem 16-jährigen Jungen.

“Wisst ihr eigentlich, wie sehr ich mir gewünscht habe, euch alle eines Tages los zu sein?” , fauchte Aishen und richtete den Pistolenlauf auf Monisuka.

Langsam färbte der Stoff des weißen Anzuges sich rot und der Mann ging röchelnd zu Boden.

Die Männer liefen alle zu ihrem Anführer.

Aishen stand während dessen wie betäubt da.

Ein Gefühl, als ob er aus einer Trance erwacht wäre, machte sich in ihm breit.

Er blickte sich um und registrierte die Pistole, die immer noch schwer in seiner Hand lag.

Noch zwei Schuss.

Er sah zu Jay, der immer noch regungslos auf der Erde lag.

Noch zwei Schuss.

Er hielt sich die Pistole an die Schläfe.

Noch zwei Schuss!

‘Dann könnt ihr ‘Russisch Roulette’ spielen!’ ,dachte er.

Ein letzter Blick zur Traube aus Verbrechern, die verzweifelt versuchten, ihrem Anführer zu helfen.

Ein letzter Blick zu Jay.

Eine letzte heiße Träne.

“Es tut mir leid, Jay!”

Dann drückte er ab.
 

Wie zehntausend kleine Scherben bohrten sich die Erinnerungen durch seine Haut.

Die Erinnerungen an diese stahlblauen, lebendigen Augen.

Dieses Gefühlte Leben.

Diese gelebten Gefühle, bestehend aus Angst, Hass, Wut, aber auch Zärtlichkeit und Fürsorge.

Erinnerungen an diese begrenzte Zeit der Gemeinschaft.

Tausende kleine Splitter aus Eis, die er selbst geschaffen hatte.

Wut, Selbsthass, Verzweifelung.

Er wollte es nicht mehr fühlen.

Er wollte nicht mehr, dass diese Splitter tiefe Furchen in seine Seele rissen, durch die jegliches Gefühl hinaussickern konnte und nur ein gefühlloses Loch hinterließ.

Er wollte nicht länger, dass sie sich in die tiefen seines Herzens gruben und sich dort verankerten.

Versuchte er, sie irgendwie zu entfernen, sie herauszureißen, nahmen sie ein Stück seiner Vernunft mit.

Und doch, wider jeder Vernunft, wollte er abermals eine Erinnerung an sein Leben auslöschen.

Die Letzte. Die Hartnäckigste.

Die anderen Erinnerungen bauten sich um diese eine auf.

Sie würden von selbst verschwinden, würde er diese eine Erinnerung nur loswerden.

“Sei nicht so eine Memme.” , sagte Aishen zu sich selbst.

Er sah hoch zum Sichelmond über Hueco Mundo.

Ein trauriger Mond.

Ein trauriger Mond, der auf einen einsamen Wolf schien.

Ein einsamer Wolf, der den Mond nicht anheulen konnte, weil seine Stimme versagte.

Und wieder kamen unzählige Splitter seiner Erinnerungen zurück, die er dachte losgeworden zu sein, um sich tief in seine Seele, sein Herz und seine Gedanken zu drücke.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Reika-ne-san
2010-10-14T19:04:18+00:00 14.10.2010 21:04
Die Vergangenheit hast du echt gut beschrieben und bis jetzt ist der FF super
Von:  Collectress
2010-09-26T18:08:01+00:00 26.09.2010 20:08
Echt toll^^
Mir gefällt vor allem dei Beschreibung seiner Vergangenheit...
Und die Duschszene^^
Armer Grimmi^^
Freu mich schon auf die Fortsetzung^^


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