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Seven deadly sins

Fortsetzung zu 'Breaking Dawn'
von

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Leben I + II

Dieses Kapitel war ursprünglich in zwei gesplittet, aber das schien mir dann doch zu kurz. Und: Erster Auftritt von Eddie und Bella ;)

Warnung: völlig überzuckerter Kitsch und alles is schön und toll - nicht zu ernst nehmen bitte °_~
 

~*~
 


 

I

Washington, Forks
 

„…5…4…3…2…“
 

Meine Augen folgten Renesmee, die in wahnwitziger Geschwindigkeit den höchsten Baum hinaufkletterte.

„…1!“ Jacob öffnete die Augen und schnüffelte ein wenig in der warmen Herbstluft, als er nach meiner Tochter zu suchen begann. Dann ging er schnurstracks auf den Baum zu, in dessen Krone Renesmee soeben verschwunden war.
 

Sie mochte äußerlich und auch innerlich weiterentwickelt sein als alle anderen Kinder, aber sie liebte es, mit meinem – wieder – besten Freund Verstecken zu spielen, auch, wenn er sie jedes Mal innerhalb von Sekunden fand.
 

Ich lächelte breit und schmiegte mich noch enger an die Marmorbrust meines Göttergatten. Edward saß hinter mir auf der mit goldenen Blättern bedeckten Lichtung – der Lichtung – und sah im goldenen Sonnenlicht des Nachmittages mehr denn je wie ein himmlisches Geschöpf aus. Ich drehte meinen Kopf etwas nach hinten, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu geben, doch in diesem Moment hörte ich ein vergnügtes Quietschen und Renesmee und Jacob fielen aus dem Blätterdach in einen hohen Haufen von gelbem Laub, in dem sie lachend weiter miteinander rangelten.
 

„So, hat der Wolf also fliegen gelernt…“, murmelte Edward mit seiner Samtstimme ganz nah an meinem Ohr. Ich sah ihn tadelnd an, konnte mir ein Lächeln aber nicht verkneifen; in den Lichtstrahlen schien sein makelloses Gesicht, als wäre es mit Goldstaub überschüttet worden.
 

„Edward… wieso musst du Jake immer noch so ärgern?“, fragte ich anklagend.
 

Er verzog seinen Mund zu einem entschuldigenden, herrlich schiefen Lächeln - er wusste, wie er mich zum Schmelzen bringen konnte – und fuhr mir spielerisch durch die Haare: „Verzeih mir Bella. Aber Instinkt und Gewohnheit überkommen mich hin und wieder. Er ist nun einmal ein Wolf und ich-“

Ich hielt ihm blitzschnell meine Hand vor die Lippen und blickte wortlos zu Renesmee und Jake, die sich lachend im Laub wälzten. „Jaaa?“
 

Er rollte nur lächelnd mit den goldenen Augen, zog die Hand vom Mund und küsste mich schnell auf die Wange. Bald lagen auch wir in den Herbstblättern und beobachteten die beiden „Kinder“, bis Renesmee plötzlich an den Rand der Lichtung lief, Jacob im Schlepptau, und aufgeregt zwischen die Bäume deutete. Edward stöhnte genervt auf und diesmal war ich an der Reihe, tadelnd die Augen zu verdrehen.
 

„Quil und Claire?!“, rief ich quer über die Lichtung, während ich mich aufrichtete. Die Beiden kamen uns oft besuchen und der Gestaltwandler erinnerte Renesmee nur zu gern daran, dass die tapsige, kleine Claire älter war als sie.
 

„Und Sam und Embry und Seth!“, quietschte Renesmee vergnügt zurück, als die vier …dreieinhalb Gestalten auch schon aus dem grünen Halbschatten traten.
 


 

II
 

„Hey, Bella! Hi, Opa!“ Seth lief, nachdem er Jake und Renesmee ausgiebig begrüßt hatte, wild winkend auf Edward und mich zu und drängte sich zwischen uns beide.
 

„Opa?!“ Ich lache laut auf – aber nachdem Seth Edwards echtes Alter erfahren hatte, hätten solche Scherze ja unmöglich ausbleiben können – während mein wundervoller, ewig strahlend jung aussehender Ehemann das Wölfchen gespielt tadelnd und mit leicht zuckenden Mundwinkeln darauf hinwies, dass man dem Alter Respekt zu zollen hatte. Woraufhin Seth mit einer ungeschickten Verbeugung anbot, dem armen Tattergreis seinen Gehwagen und die Pillen zu holen.
 

Auf der anderen Seite der Wiese tollten Claire und Renesmee durch die Laubhaufen, die Embry und Quil vorher aufgetürmt hatten; Jake saß völlig erschöpft vom vorherigen Spielen an eine Buche gelehnt und unterhielt sich mit Sam, der die ganze Szene sehr zufrieden lächelnd beobachtete.
 

Es war perfekt. Mein Leben – oder besser gesagt Nichtleben – war perfekt geworden.
 

Die letzte große Bedrohung war abgewendet worden und hatte den endgültigen Frieden zwischen den Parteien gebracht. Sam und besonders Billy waren zwar immer noch etwas misstrauisch, doch auch sie ließen sich von Renesmee bezaubern – es war nur eine Frage der Zeit, bis auch die letzten Zweifel getilgt waren.

Charlie und Renee waren mit meiner Veränderung konfrontiert worden, hatten sie und meine wundervolle Tochter, meine phantastische „neue“ Familie, meinen unsagbar schönen Ehemann und überhaupt alles akzeptiert, ohne etwas darüber zu wissen als das Nötigste.
 

Es war so großartig. Erneut war ein Ballon von Glücklichsein in meinem Inneren angeschwollen, der einfach nicht platzte.
 

Ich legte mich quer über Seths Beine und bettete meinen Kopf auf Edwards Schoß, während weiter hinten auf der Lichtung noch bis zum späten Abend helles Kinderlachen und Goldlaub durch die Luft flog. Dann verabschiedeten sich Quil, Embry, Seth und Sam von uns, als sie ins Reservat zurückkehrten – Claire musste schließlich ins Bett.

Das Selbe galt wohl auch für Renesmee: Sobald Jake, der jetzt auf uns zutrat, sie auf den Arm genommen hatte, war sie in einen friedlichen Halbschlaf verfallen.
 

So gingen wir drei zu Edwards und meinem Waldhaus und legten Nessie in ihr kleines Bett.

Jakes und meine Hand berührten sich leicht, als wir diesem wundervollen Wesen gleichzeitig eine Strähne ihres Kupferhaares aus dem Gesicht strichen. Ich lächelte liebevoll auf sie herab - meine Finger fuhren über ihre rosige Wange - selbst durch ihre Träume wehten Gold, Blätter, Sonne und phantastische Fabelwesen.
 

Wir „Erwachsenen“ beschlossen, sie ganz in Ruhe schlafen zu lassen und zum großen, im Moment leeren Haus zurückzugehen – Carlisle hatte Nachtschicht, Esme war bei ihm und Rose und Alice hatten Jasper und Emmett zum Shoppen mit nach New York geschleppt.

Im Wohnzimmer setzen wir uns auf das weiche Sofa vor dem Glastisch.
 

„Haaah!“ Jacob ließ sich erschöpft über die Lehne hängen. „Wie kann ein so kleines Mädchen nur so verdammt viel Ausdauer haben?!“

„Nun, kann es nicht auch sein, dass du einfach zu …ähm… untrainiert bist?“, erwiderte Edward mit zuckenden Mundwinkeln. Ich ließ meinen Blick über Jakes wirklich beeindruckenden Muskeln gleiten, die sich unter dem verschwitzten T-Shirt abzeichneten.

„Das muss so ein Hemd wie du gerade sagen – was hast du heute bitte gemacht, außer zu glitzern?“, ächzte Jake.

„Wenn man dabei Bella neben sich liegen hat, kann einem das schon den Atem rauben.“, grinste Edward. Irgendwo von der Haustür her kratzte es.

Jake schnaubte kurz belustigt: „Irre ich mich, oder lag nicht Seth die meiste Zeit neben dir?!“
 

Ich schüttelte ebenfalls grinsend den Kopf – diese Kabbeleien würden wohl nie aufhören. Wieder ein Kratzen.
 

„Sag mal, habt ihr hier eigentlich Ratten oder so?“, erkundigte sich Jake.

Ich zuckte mit den Schultern. „Ach was, ist bestimmt nur ein Eichhörnchen.“

Jake streckte sich wieder: „Jaja, wenn hier Ratten wären, hättet ihr die sicher schon längst gefressen!“ Er verzog angewidert das Gesicht. „Aber apropos Essen: Ich hab verdammt Kohldampf, gibt es hier zufällig auch etwas-“
 

Jacob hielt mitten im Satz inne.
 

~*~
 

...ich fürchte, man merkt, wo ich mit dem Kapitel einfach nur schnell fertig werden wollte... "xD Ich bin nicht gut in Romantik schreiben, klingt eher wie ne Parodie auf diese TwilightPerfektheit :P



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chevelle
2010-07-25T21:33:26+00:00 25.07.2010 23:33
Ein schönes Kapitel ;)
(Ich könnte nun wieder mit dem üblichen anfangen, wie Schreibstil etc., aber das lass ich jetzt erstmal, da ich dir das ja schon einmal mehr gesagt hatte (; )

Also ich muss ehrlich sagen, dass auch dein Kapitel wirklich twilightig geworden ist. Die Liebe/Zuneigung der Familienmitglieder und der Verwandten zueinander hast du mit deinen Worten wirklich gut widergespiegelt. Du hast die Charaktere sehr gut getroffen.
Am besten gefällt mir allerdings immer noch Seth.

Woraufhin Seth mit einer ungeschickten Verbeugung anbot, dem armen Tattergreis seinen Gehwagen und die Pillen zu holen.

Der Satz hat mich zum Schmunzeln, wenn nicht zu einem leisen Lachen gebracht. ;)

Schade, dass die Kapitel nur so kurz sind (du hattest ja gesagt, dass dieses Kapitel eigentlich gesplittet wäre), weil dein Schreibstil ist echt toll und es wäre schade, wenn der zu kurz kommen würde (wenn du weißt, was ich meine).
Ich bin gespannt, wer da so an der Tür gekratzt hat und vor allem, wer oder was Jacob so zum verstummen bringt. Diese Cliffhanger sind echt gemein. °^°

Liebe Grüße,
Chevelle :3



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