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Nur für eine Nacht

Lass mich dein Tröster sein (Rose&Scorpius)
von

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M i t t w o c h


 

„Heute wird er leiden.“

„Heute werden s i e leiden.“

„Oh ja, alle beide.“
 

„Was ist groß, grün und hat sechs Beine?“ fragte Esther am Frühstückstisch die anderen Mädchen aus ihrem Schlafsaal.

„Weiß ich nicht.“ Rose zuckte mit den Schultern.

„Sag es uns.“ forderte Emilia sie auf.

„Ich weiß es auch nicht, aber es sitzt bei Emi auf der Schulter.“

„Iih.“ Schreiend sprang Emilia auf und drehte sich ihn Kreis. „Macht es weg. Macht es weg.“ Dann bemerkte sie Esthers Gesichtsausdruck. „Du doofe Kuh, das ist nichts, habe ich Recht?“

„Das kann durchaus sein.“ Esther grinste breit.

Maddie musste so sehr lachen, dass sie fast ihren ganzen Kakao über den Tisch prustete.

Rose schüttelte lachend den Kopf. „Du bist unmöglich, Es.“

„Das kann durchaus sein.“

„Ich habe keine Lust auf Verwandlung.“ jammerte Maddie.

„Komm schon. Bei Clearwater soll es noch gehen. Mein Papa sagt immer: Früher bei McGonagall hat ein ganz anderer Wind geweht.“ Rose grinste. „Und meine Mama schimpft dann immer: Nur weil du so faul warst.

Esther stand lachend auf. „Dann wollen mir mal.“

„Die Bewegung muss schwungvoller sein.“ Maddie kicherte und harkte sich bei Esther ein. „Fitzpatrick, Sie haben die Begeisterung eines Waschlappens. Potter, wollen Sie Ihren Partner die Augen ausstechen?“

„Hey.“ Albus war gerade zu ihrer gestoßen. „Diesen Monat hat sie es erst zwei Mal gesagt.“

„Der Monat ist nicht mal mehr zur Hälfte rum.“ erinnerte Maddie ihn und grinste.

„Ich habe über die Ferien mit Tante Hermine geübt und bin jetzt viel besser.“

„Wer´s glaubt.“
 


 

Wir können doch nicht einfach hingehen und fragen. Esthers Stimme geisterte Alice im Kopf herum und sie seufzte. Natürlich hatte Esther Recht. Man konnte nicht einfach zu McPartlin hin laufen und ihn fragen. Auch wenn er kein typischer Slytherin war, war er immer noch einer und bei denen konnte man nie wissen.

Wobei, wer nicht gewagt, der nicht gewinnt. So oder so ähnlich ging doch ein typisches Muggelsprichwort, das ihre Mutter oft verwendete.

Vielleicht würde er doch etwas sagen, wenn sie ihn überrumpelte.

Langsam stieg sie die Treppen von Bau der Hufflepuffs zu der großen Halle hoch. Wenn sie den Quidditchplan richtig im Kopf hatte, müssten die Slytherins heute vor dem Abendessen Training haben.

Und wirklich, sie saß noch nicht lange auf den Stufen vor der großen Halle, als zwei Personen mit geschulterten Besen von Quidditchstadion in Richtung Schloss liefen. Beiden beachteten sie gar nicht, sondern gingen die Stufen zu den Kerkern hinunter. Alice befühlte den Zauberstab in ihrer Tasche. Auch wenn sie keine Angst vor ihm hatte, man konnte ja nicht wissen, immerhin hatte er angeblich Albus angriffen und der war nicht nur ein Jahr älter als sie, sondern auch noch ein Junge. Als sie den Kopf hob, sah sie erneut eine Gestalt zum Eingang stapfen. Das musste McPartlin sein. Groß, breite Schultern und ebenfalls einen Besen auf den Schultern. Als er ins Licht trat, konnte sie seine Gesichtszüge erkennen. Normalerweise kniff er sie zusammen, um bedrohlicher zu wirken, doch jetzt, wo er sich unbeobachtet fühlte wirkte sein Gesicht freundlich, fast sanft. Er erinnerte Alice an einen großen gutmütigen Bären und bestätigte ihre Ansicht, dass sie keine Angst vor ihm zu haben brauchte und dass er Al niemals einfach so bedroht hatte.

„McPartlin.“ rief sie halblaut, während sie aufstand.

Er zuckte zusammen und sah sich suchend um. „Longbottom.“

Natürlich kannte er ihrer Namen, jeder in Hogwarts kannte ihrer Namen, war sie doch das kleine Professorentöchterchen. Alice sprang die letzten drei Stufen hinunter und ging auf ihn zu. „Ich habe eine Frage an dich.“

„Und die wäre?“ fragte er, nun das Gesicht wieder verkniffen.

„Warum hast du Al gegriffen?“ Alice stand nun genau vor ihm und musste den Kopf nun in die Nacken legen, um ihm in die Augen zu schauen.

Er wich ihrem Blick aus. „Ich wollte das Buch haben.“

„Mach dich nicht lächerlich, McPartlin. Du hasst lesen und außerdem, was willst du mit einem Buch für Sechstklässler.“

„Was geht dich das an?“ schnauzte er sie an, doch Alice zuckte nicht mal mit der Wimper.

„Malfoy hat dich gebeten.“

„Was?“ McPartlin lachte kurz auf. „Nein, das waren...“ Er kniff den Mund zusammen.

„Wer war es?“ fragte sie nach.

„Niemand.“ Und schon wieder wich er ihrem Blick aus.

„McPartlin“ Alice versuchte ihrer Stimme einen gefährlichen Klang zu geben. „Wer war es?“ Sie zog ihren Zauberstab aus der Tasche und hoffte inständig, dass niemand vorbei kam.

Er starrte für einen kurzen Augenblick auf den Zauberstab, dann in Alices Gesicht. „Den willst du nicht benutzen?“

„Nicht wenn du mir sagst, wer es war.“

Er schüttelte kurz den Kopf. Er hatte schon gewusst, warum er es nicht hatte tun wollen. „Parkinson und Nott.“

Alice erstarrte kurz und McPartlin nutze die Gelegenheit um zu verschwinden.

Warum hatten Polly und Selena das getan?
 

Esther starrte auf ihre Uhr. Sechs. In einer Stunde gab es Abendessen und eigentlich hatte sie davor noch mit Rose und Albus ihre Verwandlungshausaufgaben machen wollen. Doch sowohl Albus als auch Rose schienen wie vom Erdboden verschluckt. Sie schaute sich um. Generell war wenig los im Gemeinschaftsraum. Die würden doch nicht jetzt schon alle in der Bibliothek sitzen, immerhin war erst Mitte November, zu spät also für die Anfangsbegeisterung und zu früh für den Prüfungsstress.

„Hey, Esther. Lust auf eine Runde Snape Explodiert?“ rief Leonhard quer durch den Gemeinschaftsraum.

„Klar.“ Esther stand auf. Die wenigsten wussten, woher das Spiel seinen Namen hatte und noch weniger wussten, dass Albus seinen Zweitnamen Severus genau von diesen Snape erhalten hatte. „Wenn ihr bereit seid zu verlieren.“

Leonhard und Tom lachten, war Esther doch ausgesprochen schlecht in diesen Spiel.

„Wir werden es verkraften.“ Tom grinste, als Esther sich neben ihn fallen ließ.

„Dann mal los.“ Leonhard mischte die Karten.

„Esther. Al.“ mit einem lauten Knall sprang das Porträtloch auf und Maddie und Emilia klettern rein. „Schnell.“ Die beiden schienen ziemlich aufgeregt zu sein.

„Was ist passiert?“ Esther sprang auf, etwas Böses ahnend.

„Rose.“ schnaufte Emilia. „Sie… Er.“

„Jan.“ Maddie schien etwas mehr Luft zu haben. „Er hat sie... Wegen gestern...“
 


 

„Habt ihr alles?“

„Ich glaube schon.“

„Dann mal los.“
 

Kurz überlegte Alice, erst alles Esther zu erzählen, doch dann entschied sie sich dagegen. Sie würde wohl gerade mit Albus Hausaufgaben machen und der war der Letzte, den sie gerade brauchte.

Langsam stieg sie die Stufen der großen Treppen hoch. Entweder waren die beiden in ihrem Gemeinschaftsraum oder in der Bibliothek, sie hoffte zweites.
 

Rose stampfte durch den Matsch. Gesten Nacht hatte es geregnet und nun war der Boden ganz aufgeweicht. Sie hob den Kopf, es sah wohl nach noch mehr Regen aus, doch sie mochte den Anblick des Sees, wenn die grauen Wolken darüber hinweg zogen.

Ein Blick auf die Uhr genügte, um sie schneller gehen zu lassen, Esther und Albus würden sicher schon auf sie warten.

Rose seufzte. Noch vor einer Woche war in Leben fast perfekt gewesen und sie hatte nichts geahnt. Für sie war ihre Beziehung gut so gewesen, wie sie gewesen war. Und dann...

Als hätte man mit einer Nadel in eine Seifenblase gestochen.

Sie blinzelte, um die Tränen aus ihrer Augen zu vertreiben.

Er ist es nicht wert. Er ist es nicht wert. Er ist es nicht wert.

Wie ein Mantra wiederholte sie den Satz im Kopf, die Stimme klang verdächtig nach Esther, mit einer Spur Albus.

„Bitte heute keinen Regen mehr.“ Morgen früh würde James nämlich sein Team wieder auf das Feld rufen und bei ihrem Glück zurzeit, würde sie danach eine schniefende Esther ertragen müssen und einen noch schniefenderen Albus und die beiden waren immer so furchtbar wehleidig. Ein kurzes Lächeln huschte über ihrer Lippen. Albus Severus Potter brauchte nur eine einfache Erkältung zu haben und schon tat er, als würde die Welt untergehen. Und Weltuntergangsdrama konnte er sehr gut imitieren.

“Rosie, ich werde sterben. Mir geht es sooooooo schlecht.“

„Stell dich nicht so an, mir geht's es viel schlechter.“

„Du bist ein Simulant.“

„Du weißt ja nicht mal mehr, wie man das schreibst.“

„Na und? Reicht doch, wenn ich weiß, was es ist. Roooosie.“

„Mitleidsheuchler.“

„Na und? Du doch auch.“

„Wir sind das perfekte Paar, gell Baby?“

Rose erstarrte, als sie die Stimme erkannt.

Chantal Miller.

Schon wieder

„Besonders im Bett harmonieren wir super.“

„Und ich habe dich ja auch gleich ran gelassen.“ Chantal lachte. „Nicht wie diese Strebertussi. Wie lange hat sie dich nicht ran gelassen? Ein halbes Jahr. Es war ja auch ihr erstes Mal.“

Die anderen um sie rum lachen.

Rose erstarrte und starrte in die große Halle.

Wie konnte er ihr das antun?

Reichte es nicht, dass er ihr ihr Herz gebrochen hatte?

Musste er auch noch Salz in die Wunde streuen?

„Rose?“ Das war Maddies Stimme, doch Rose hörte sie nicht.

Sie nahm alles verschwommen war und wirbelte herum, nur einen Gedanken im Kopf: Weg hier. Mehr stolpernd, als laufen rannte sie die Stufen des Portals hinunter.

Weg einfach nur weg.

Weg und vergessen.

Ohne es zu planen führten ihr Weg sie nicht zum See, sondern in Richtung verboten Wald. Erst als sie an der Lichtung stand, wo sie damals die Rehe gesehen hatten, blieb sie stehen.

Wie hatte das alles passieren können?

Sie wollte vergessen, einfach nur vergessen.
 

Die beiden saßen alleine an einem Tisch, tief über ihrer Bücher gebeugt.

„Hi.“ sagte Alice, da die beiden sie nicht zu bemerken schienen, auch als sie direkt vor ihnen standen.

Polly hob den Kopf und lächelte höflich. Alice erinnerte sich, dass ihr Vater Pansy Parkinson immer als hässliches Mädchen mit Mopsgesicht beschrieben hatte – ihre Mutter drückte sich da diplomatischer aus. Polly musste einen ausgesprochen hübschen Vater haben, denn Alice fand sie schön. Sie besaß eine Eleganz, die Alice auch gern gehabt hätte – manchmal zumindest.

„Möchtest du etwas von uns?“ 99 Prozent der Schüler in Hogwarts hätten mit Was willst du? oder Ist was? geantwortet.

Verwirrt sah Alice sich um. „Wo sind denn Malfoy und Pucey?“

Selena hob spöttisch die Augenbraun. „Quidditch? Ist das alles, was du uns fragen wolltest?“

„Oh.“ Alice grinste verlegen. Stimmte, immerhin hatte sie gerade McPartlin abgefangen. „Nein. Ich wollte euch etwas ganz anderes fragen: Warum habt ihr McPartlin überredet Al in der Bib zu bedrohen?

Polly lächelte immer noch höflich, Selena hatte ihrer Gesichtszüge nicht so gut unter Kontrolle und sie entglitten ihr. Nur ganz kurz, doch so lange, um Alice zu zeigen, dass McPartlin nicht gelogen hatte.

„Wie meinst du das?“ wollte Polly wissen.

„So, wie ich es sage.“ Alice setzte sich unaufgefordert auf einen der Stühle. „Ich will wissen, warum ihr Al so etwas vorgespielt habt.“

Die anderen beiden tauschten kurz einen Blick und Selena zuckte mit den Schultern. „Sag's ihr doch. Sie glaubt uns so oder so nicht.“

„Was glaube ich euch nicht?“

„Warum Scop unbedingt mit Al befreundet sein möchte.“ Polly seufzte.

Alice verschränkte die Arme. „Versucht es doch.“

„Scorp bringt uns um.“

„Glaub ich nicht.“ Selena grinste. „Er wäre ohne dich aufgeschmissen und bei mir bekommt er Ärger mit Grandma. Und vielleicht hilft sie uns dann. Umso schneller er sie näher kennt, umso schneller machen sie dann wieder Schluss.“

„Lena.“ Polly sah ihre beste Freundin vorwurfsvoll an. „Sag doch so was nicht.“

„Wenn's doch stimmt.“ Selena zuckte mit den Schultern. „Besser jetzt, als wenn es im heiratsfähigen Alter ist. Stell dir mal vor: Rothaarige Malfoys.“ Sie verzog das Gesicht. „Und dann noch nicht mal reinblütig.“

Polly verdrehte die Augen. „Sie meint es nicht so.“ sagte sie zu Alice gewannt.

Die zuckte mit den Schultern. „Schon gut.“ Sie wusste, warum Selena die Reinblütigkeit so wichtig war. Aurora Greengrass war Selenas Halbschwester und wirkte in allem was sie tat perfekt. Es gab nur eine Sache, über die alte Zaubergesellschaft die Nase rümpfte: Auroras Vater war ein Halbblut und damit war sie selbst auch nicht reinblütig, im Gegensatz zu Selena, die daher darauf großen Wert legte. Sonst war Selena zwar ziemlich zickig, aber im Allgemeinen nicht unerträglich. Zu Esther, die auch reinblütig war, konnte sie sogar fast nett sein. Fast

„Also.“ Selena beugte sich vor und grinste leicht. „Du willst also wissen warum Scorp mit Potter befreundet sein möchte? Ganz einfach: Er ist in sein Cousinchen verliebt.“

„Sel, sagt das nicht so abfällig.“ fiel Polly ihr ins Wort. „Mittlerweile mag er Al auch so.“

„In welche?“ Alice ahnt um, wen es ging. Dein Strahlen, wenn dein Freund dir etwas Liebevolles gesagt hat. Es gab zurzeit nur eine Weasley in Hogwarts, die einen Freund hatte, gehabt hatte.

Polly strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Rose.“

Alice spürte, wie sich ihr Kiefer vor Erstaunen entspannte und nach unten klappte. „Rose?“ wiederholte sie.

„Bist du schwerhörig?“ Selena verdrehte erneut die Augen. „Ja, genau in die. Er dachte, wenn er best friend mit Potter ist, dann mag Weasley ihn vielleicht mehr und wir haben ihm geholfen.“

„Aber erzähl bitte nichts Rose davon und auch nicht Scorp, dass wir es dir gesagt haben.“

Alice schüttelte den Kopf. Heute war wirklich ein recht merkwürdiger Tag. „Ihr habt aber Jan nicht verhext, dass er mit Rose Schluss macht, oder?“

„Bitte was?“ Polly sah sie böse an. „Das glaubst du doch nicht ernsthaft?“ Sie schien wirklich beleidigt zu sein. „Das würden wir nie tun.“

„Das ist gar keine schlechte Idee.“ Selena grinste. „Warum ist uns das nicht eingefallen?“

„Selena Astoria Nott.“ brauste Polly aus, so sehr man eben in einer Bibliothek laut werden konnte. „Musst du eigentlich jedes Klischee einer Slytherin erfüllen?“

„Wenn du mich so fragst: Ja.“ Selena grinste. „Es macht Spaß. Und hilfst du uns?“

Du fragst ein Halbblut, ob es uns hilft?“

„Was tut man nicht alles für seine Familie?“

Alice sah von einer zur anderen. Vielleicht meinte es Scorpius Malfoy wirklich ernst mit Rose und vielleicht war er genau das, was Rose jetzt brauchte. Einen Seelentröster oder so ähnlich. „Ich rede mit Esther.“ murmelte sie. Immerhin hatte sie genug raus gefunden, jetzt konnte die anderen auch etwas tun.

„Wenn wir euch irgendwie helfen können, sagt Bescheid.“ sagte Polly noch, bevor sie sich wieder ihren Büchern widmete.

„Mach ich und übrigens, der Hut hatte Recht.“ Alice stand auf und ging richtig Tür, doch dann drehte sie sich noch mal um. „Mit der Freundschaft und so. “

Zum ersten Mal sah Alice Polly nicht nur höflich lächeln, sondern richtig Lächeln und in diesem Moment fand sie sie noch schöner. Und auch wenn sie nicht so sein wollte wie Polly, fühlte sie doch einen kleinen Stich von Eifersucht.

Wie viele Jungs waren ihrem Charme schon erlegen?

Und vor allem der eine auch?
 

Esther starrte Maddie und Emilia an. „Und wo ist sie jetzt?“

Die beiden zuckten mit den Schultern. „Wir wissen es nicht, sie ist raus gerannt.“

Die Karte schoss es Esther durch den Kopf und sie sah sich suchend im Raum nach Lily, Hugo und Lucy um. Doch die drei waren nicht da, ihre Sachen lagen aber auf einem Tisch ganz in der Ecke.

„Die drei werden mir schon verzeihen.“ murmelte Esther während wie die Sachen durchsuche. „Es ist immerhin ein Notfall. Wo ist Al?“ fragte sie laut.

„Keine Ahnung. Was machst du denn da?“ wollte Emilia wissen. „Wir sollten Rose suchen.“

„Ich habe eine Idee, wie wir sie schneller finden. Einen Moment.“ ohne es zu wollen klang Esther gereizt. „Wo war diese blöde Karte?“

Dann fiel ihr Blick auf ein Stück Pergament. Der Racheplan. Ihre Augen weiteten sich, als sie überflog, was drauf geschrieben stand. Die drei würden doch nicht? „Scheiße.“

„Was ist?“

„Wir müssen sofort Al und Alice finden.“ Esther lief in Richtung Porträtloch, das Stück Papier fest zwischen ihren Händen.

„Was ist mit Rose?“ fragte Maddie, die hinter Esther her lief.

„Darum ja. Sucht ihr draußen, ich suche die beiden drin und dann suchen wir Rose.“

„Geht klar.“

Das konnten die drei doch nicht wirklich machen?

Sie würden den größten Ärger ihres Lebens bekommen und im Zweifelsfalls von der Schule fliegen.
 

„Was ist denn mit dir?“ wollte Albus von Alice wissen, als die ihn fast umgerannt hätte.

„Nichts.“ Alice versuchte naiv zu lächeln, doch es gelang ihr nicht.

Zumindest nicht so gut, als dass sie Albus hätte täuschen können. „Ali, was ist?“

Alice sah Albus in die grünen Augen. In die berühmten Lily Evans Augen. Er ist nur mit Al befreundet, weil er was von Rose will. „Al...“ Er mag Al mittlerweile wirklich.

„Was?“

„Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass Scorpius nur mit dir befreundet sein will, weil er in deine Cousine verliebt ist?“

Kurz flackerte Unglauben und Enttäuschung in Albus' Augen, dann lächelte er. „Das ist Schwachsinn, Ali.“

„Sicher?“ Sie wollte ihn nicht verletzten, aber was würde passieren, wenn Scorpius merken würde, dass er auf diesem Weg nicht an Rose ran kam?

„Natürlich.“ Albus lachte, doch es klang nichts besonders überzeugend. „In welche meiner Cousinen sollte er denn verliebt sein. In Vic? In Lu?“

„In Rose.“

Albus starrte sie an, unfähig ein Wort zu sagen.

„Al, bitte.“ Alice suchte seinen Blick. „Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst.“

„Du lügst.“ Nur ein Flüstern.

„Was?“ Verstauen, Ungläubigkeit, E n t s e t z t e n.

„Ich weiß zwar, dass du meine Freundschaft zu Scorp nicht magst, aber dass du so weit gehst.“ Er schüttelte den Kopf. „Das hätte ich nicht von dir gedacht, Alice.“ Seine Stimme klang traurig und enttäuscht.

„Ich lüge nicht.“ Alice hatte das Gefühl, noch nie so in ihrem Leben beleidigt worden zu sein. „Nur weil du zu blind und blöd bist, die Anzeichen zu sehen, kann ich ja nichts dafür.“ Jetzt fauchte sie und klang mehr wie eine Löwin, als ein Dachs. „McPartlin hat dich angegriffen. Wenn du nur mal für zehn Nickel nachdenken würdest, wie bescheuert das kling. M c P a r t l i n . Da ist sogar mein Kaninchen zuhause gefährlicher und dem konnte ich früher ins Ohr beißen, ohne das es sich gewehrt hätte.“

„Ich bin blöd?“ Zum Glück war keiner in der Nähe, der ihr Geschrei hätte hören können.

„Ziemlich blöd, sonst wüsstest du nämlich, dass du mir viel zu wichtig bist, als das ich dich belügen könnte.“ Alices Augen funkelten vor Zorn.

„Wenn ich dir was bedeuten würde, würdest du so etwas nicht sagen.“ Seine Stimme wurde wieder leiser.

„Al, ich habe mir Sorgen gemacht. Du bist manchmal so so...“ Alice suchte nach einen passendem Wort, nun wieder leiser. „naiv. Wir müssen dich einfach beschützen.“

„Ich bin nicht naiv.“ schmollte Albus.

„Doch bist du.“ keuchte Esther.

„Es.“ Albus zuckte zusammen. „Was ist? Wie hast du uns gefunden?“

„Wie ich euch gefunden habe? Man hört euch Kilometerweit.“

„Ich habe rausgefunden, warum Malfoy mit Al befreundet sein will.“

„Das ist jetzt egal.“

„W a s?“ Alice hatte sich so viel Mühe gegeben und das war jetzt egal? „Er ist in Rose verknallt und das ist unwichtig?“

„Was in Rose?“ Für einen kurzen Moment, war Esther aus dem Konzept gebracht. „Arr. Channing hat irgendeinen Scheißdreck erzählt und jetzt ist Rose weg.“

„Wie weg? Dann müssen wir sie suchen.“

„Das tun die anderen schon. Zumindest hab ich versuchte die Karte der Rumtreiber bei Lily zu finden.“

„Warum hat den Lily die Karte?“ fragte Albus verwirrt. „Die gehört doch James.“

Esther und Alice sahen sich an und seufzten fast synchron. Albus bekam wirklich nichts mit, James hatte Lily die Karte schon vor fast zwei Jahren geschenkt, damit sie es einfacher beim Streicheplanen hatte.

„Was?“

„Nichts. Ist ja auch egal, zumindest hab ich das gefunden.“ Esther fuchtelte den anderen mit den Blatt Pergament vor den Gesichtern rum.

„Was ist das?“ Esthers aufgeregtes Getue machte Alice nervös.

„Die wollen Channing und Miller heute beim Abendessen anzünden.“

„Na und?“ Alice verstand das Ausmaß nicht. „Die haben es verdient.“

„Ali.“ Albus dafür umso mehr. „Die fliegen von der Schule.“

Alice sah von Albus zu Esther. „Der übertreibt.“

„Nein, tut er nicht. Wenn die das wirklich durchziehen, dann ist das nicht nur peinlich und etwas schmerzhaft. Keiner der beiden dürfte den Gegenspruch kennen.“

„Scheiße?“ fragte Alice mit hoher Stimme.

„Ja.“

„Aber was machen wir mit Rose?“

Albus sah Alice fest in die Augen. „Wenn mein neuer bester Freund es ernst meint, soll er es jetzt beweisen.“
 

Die drei rannten so schnell sie konnten.

„Ich übernehme Lucy.“ rief Esther während sie drei Stufen nach unten sprang.

„Dann nehme ich Lils und du Hugo.“ Albus war froh um das Quidditchtraining, sonst wäre ihm jetzt schon die Puste ausgegangen.

„Aber du willst davor noch mit Malfoy reden, denk daran.“ Alice bremste abrupt und verschwand hinter einem Wandvorhang.

„Haltet ihr mich für blöd?.“

„Willst du jetzt, dass wir darauf antworten?“

Albus sparte sich den Atmen zum Laufen und lief so schnell er konnte die Stufen hinter.

„Stopp.“ Esther blieb stehen und fast wären Albus und Alice in sie rein gerannt.

„Warum hältst du an?“

„Weil es zu auffällig wäre.“

„Ist das nicht egal?“

„Die drei dürfen nicht mitbekommen, dass wir es wissen.“

„Ich suche Scorp.“

„Sag ihm, er soll bei den Rehen suchen .“
 

„Es gibt doch nichts über eine heiße Dusche, nach einem anstrengenden Quidditchtraining.“ Scorpius seufzte zufrieden, während er mit Florian Pucey die Treppen zur großen Halle hochstieg.

„Du musst dich aber echt noch steigern, wenn wir den Pokal dieses Jahr gewinnen wollen.“

„Nicht so euphorisch, Flori.“ sagte Scorpius ironisch.

„Die Gryffindors sind wie fast jedes Jahr gut. Ravenclaw unter Wood haben echte Chancen. Und Hufflepuff hat mit Longbottom und Summers ein super Jägerduo und auch Griffen ist ein super Hüter.“

„Ja, dafür ist der Sucher eine Vollpfeife. Der hat noch nie einen Schnatz gefangen.“

„Trotzdem.“ Florian nahm seinen Posten als Kapitän sehr ernst, wenn er nur halb so fleißig in einem Fach gewesen wäre, hätte das die Lehrer sehr gefreut.

„Du bist ein super Käpten.“ Scorpius klopfte seinem besten Freund auf die Schulter.

„Danke.“

„Scorp.“ Albus kam auf die beiden zu.

„Was ist?“

Er griff nach Scorpius' Oberarm und sah ihm fest in die Augen. „Warum bist du mein Freund?“

„Was? Wie kommst du jetzt darauf?“

„Benutze du mich nur?“

„Nein. Ich weiß nicht, was du meinst.“

Doch etwas in Scorpius' Stimme sagt Albus, dass er sehr wohl wusste, was Albus meinte. „Wenn du meine Cousine liebst, dann hast du jetzt die Möglichkeit, dass du beweisen.“

Scorpius' Gesichtszüge entgleisten. „Woher?“

„Ist das nicht egal? Channing hat irgendeinen Dreck erzählt und Rose ist weg. Ich muss mich darum kümmern, dass meine Schwester nicht den Fehler ihres Lebens macht, also geh du sie trösten. Sie ist höchstwahrscheinlich bei den Rehen.“

„Ich...“

„Ich verlasse mich auf dich, bester Freund.“ Albus klopfte Scorpius kurz auf die Schulter und drehte sich um, um in die große Halle zu gehen.

„Al?“

„Mmh?“ Er drehte sich noch mal um.

„Du bist schwer in Ordnung.“ Ein Es tut mir Leid bekam Scorpius einfach über die Lippen, ein Malfoy entschuldigte sich nie.

„Danke.“
 

Esther und Alice traten durch die Tür, die zur großen Halle führte.

„Siehst du sie?“

„Nein, sie werden sich wohl aufgeteilt haben, geh du zu den Hufflepuffs und ich gehe zu den Ravenclaw, da werden sie wohl am ehesten sein.“

„Wenn du Hugo siehst und ich Lucy, dann tauschen wir?“

„Natürlich Alice.“ Esthers Augen blicken am Ravenclawtisch auf und ab, tat so, als würde sie ihrer ältere Schwester suchen.

„Es, wir sind hier.“ Friederike, die beste Freundin ihrer Schwester Pauline hob die Hand und winkte Esther zu.

„Willst du was von mir?“ Pauline beugte sich leicht vor und küsste Esther auf die Wange.

„Hast du das Trio gesehen?“ fragte Esther leise.

Pauline runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. „Das hier ist Ravenclaw.“

„Das weiß ich selbst, danke.“ Esther drehte die Augen. „Drei Mal darfst du raten, warum ich hier suche.“

Pauline grinste. „Was bekomme ich, wenn ich es beim ersten Mal richtig rate?“ Esther merkte, wie Paulines Augen durch die Halle wanderten. Wenn die drei hier waren, würde Pauline sie finden, denn Esther kannte niemanden, der besser Augen hatte, als ihre große Schwester. Wenn sie nicht so gerne Jägerin gewesen wäre, hätte sie eine gute Sucherin abgegeben.

„Meine Götterspeise, die es heute zum Abendessen gibt.“ schlug Esther.

Pauline lachte. „Du magst keine Götterspeise. Ich sehe übrigens einen ungewöhnlich roten Haarschopf am Tisch der Ravenclaws. Bei den Viertklässlern, komisch Molly ist doch siebte.“

„Danke, Line.“ Esther ging in die Richtung, die Pauline ihr gezeigt hatte.

„Bitte, du kannst mir dann bei Gelegenheit mal erzählen, was es mit dem Zettel auf sich hat, den du bei einem gewissen Slytherin aus der Tasche gezogen hast.“

Esther drehte sich zu ihrer Schwester und starrte sie an. Woher wusste sie das schon wieder? „Nein.“
 

Als Albus in die große Halle betrat, fand er sofort Lily. Vielleicht war es ihrer Geschwisterbeziehung oder einfach nur der sehr ungewöhnlich Rotton ihrer Haare – er wusste nicht, wie oft Lily schon gefragt worden war, ob sie ihrer Haare färbte.

Sie saß am Gryffindortisch, doch das Gesicht unverwandt in Richtung Ravenclaws gerichtet, während sie sich mit Lea Dean unterhielt, die wohl von dem allem nichts ahnte.

Langsam ging er von hinten auf sie zu, drauf achtend, dass sie ihn nicht bemerkte.

„Dann habe ich zu ihm gesagt...“ Lea fuhr sich durch die schwarzen Locken. „Ich rede nicht mehr mit dir.“

„Ich würde aber gern mal mit Lily reden.“ Fuhr Albus ruhig dazwischen und legte eine Hand auf Lilys Schulter. Er konnte spüren, wie sie zusammenzuckte, damit hatte sie wohl nicht rechnet.

„Was gibt es?“ Lily drehte sich um, sah in seine Augen. Ihrer James Potter braunen trafen seine Lily Evans grünen. Er merkte, dass sie begriff, dass er es wusste.

„Kannst du das dir nicht denken?“ Der Griff seiner Hand wurde stärker, noch tat er aber nicht weh, sie konnte nur den Druck spüren.

Lily legte den Kopf schief und ein paar Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht. Er wusste nicht, was sie damit bezwecken wollte, sie war seine Schwester. Normalerweise war diese Geste, dieser Blick dazu da Verehrer zu verwirren, sie nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen.

„Ach, Al.“
 

Wo wohl dieser kleine Satansbraten war?

Alice fluchte lautlos und lies ihrer Blick durch die Halle wandern. Sie sah Chantal Miller, mit ihrer Freundin über etwas tratschen. Wenn sie ehrlich war, würde sie es gern nicht verhindern. Sie hatten es beide verdient, aber da waren die Konsequenzen für die drei, die sie weiter suchen lies. Auf einmal merkte sie diese typischen Karottenrotenhaare am Hufflepufftisch, obwohl kein Weasley mit ihr im gleichen Haus war.

Wäre doch gelacht, wenn sie den nicht bekommen würde.
 

Scorpius rannte, nachdem er sicher war, dass keiner ihn mehr beobachtet, in die Richtung, wo sie gestern die Rehe betrachtet hatten. Channing war so ein Vollidiot. Scorpius verstand weder, wie er so eine tolle Frau wie Rose abschießen konnte – und dann auch noch für Miller -, noch was Rose an diesem aufgeblasen Schnösel fand.

Mittlerweile war es dunkel und fast wäre er über einen Stein gefallen. „Scheiße.“ murmelte und kramte nach seinem Zauberstab. „Lumus.“ Augenblick fing die Spitze seines Zauberstabes an zu leuchten.

Seine Schritte wurden langsamer, als er was den Wald erreichte hatte. Er wusste nicht, ob er nach ihr Rufen sollte. Würde sie überhaupt antworten?

Ich mag dich nicht. Ich mag dich nicht. Ich mag dich nicht. Ich mag dich nicht.

Er seufzte fast lautlos, da hatte er - Selena würde jetzt keifen: Wir. Wir haben alles getan. Ich erinnere mich nämlich noch sehr deutlich, dass i c h McPartlin küssen musste und nicht du. - alles getan, um sich mit Albus Potter zu befreunden und das Ergebnis: Sie wurde misstrauisch ihm gegenüber. Wie würde das denn jetzt aussehen, wenn er hier auftauchte?

Er blieb stehen, als er eine Person auf den Boden sitzen sah, den Blick auf die Lichtung gerichtet. „Rose?“

Sie drehte sich um, brauchte ein paar Sekunden, um zu verstehen, wer da stand. „Was willst du, Malfoy?“ Rose hoffte, dass ihrer Stimme nicht so weinerlich klang, wie sie sich in ihrer eigen Ohren anhörte.

Ein paar Sekunden herrschte Stille.

„Dir sagen, dass er dich nicht verdient hat.“

Rose lachte trocken auf. „Warum denn das?“

„Weil du mir vielleicht mehr glaubst, als deinen Freunden, von denen du glaubst, sie sagen es dir nur, um dich zu trösten. Sie haben aber Recht, schau ihn dir an.“

„Was weißt du schon, Malfoy?“ Rose drehte ihr Gesicht wieder in Richtung der Rehe.

„Das er bei Miller Angst haben muss, Syphilis zu bekommt.“

Roses Kopf schoss wieder herum und er erkannt trotz des Schatten, ein ganz kleines Lächeln. „Du bist echt unmöglich.“

„Unmöglich charmant. Unmöglich sexy. Ja, danke ich weiß.“ Er ging langsam auf sie zu, bis er fast vor ihr stand. Auch wenn er es nicht sehen konnte, er war sicher, dass sie gerade die Augen verdrehte.

„Was machst du hier?“

„Albus hat mich geschickt.“ Das war die halbe Wahrheit. „Er meinte, er müsste seine Schwester vor dem größten Fehler ihres Lebens beschützen. Ich bin der Meinung, dass ist schon passiert, sie wurde immerhin geboren.“

Roses Miene verdunkelte sich.

„Was?“ Malfoy zuckte mit den Schultern und ließ sich neben ihr nieder. „Ich bin nur nachtragend. Ich musste meine Haare 17 Mal waschen, bis der Schleim ganz draußen waren und selbst danach haben sie immer noch gestunken.“

Rose grinste. „Weasleys halten zusammen. Alle gegen den Rest der Welt, wenn es sein muss.“

„Das habe ich auch mitbekommen.“ Scorpius seufzte und fuhr sich durch die Haare.

„Warum bist du hier?“

„Ist dir aufgefallen, dass du dir Frage schon drei Mal gestellt hast?“ wich Scorpius aus.

„Wenn du sie mir richtig beantwortet, stelle ich sie auch nicht mehr. Mir fallen spontan mehr als eine Hand voll Leute an, die Al eher fragen würde als dich.“

Er seufzte. Erneut. „Ich mag dich.“

„Was?“

„Soll ich das wirklich noch mal wiederholen?“

Wenn das jetzt eine kitschige Liebesgeschichte wäre, würde Scorpius Rose jetzt zu sich ziehen und so leidenschaftlich küssen, dass sie den Verstand verlieren würde und er würde so etwas sagen wie: Ich brauche dich, ich kann ohne dich nicht leben. Und sie würde erkennen, dass sie Jan nie wirklich geliebt hat, sondern die ganze Zeit nur Scorpius.

Doch das hier war keine kitschige Liebesgeschichte, sondern die Realität und darum küsste Scorpius Rose nicht, sondern berührt nur ganz leicht mit seinen Fingerspitzen ihre. So leicht, wie ein Windhauch oder ein zu Boden gesegeltes Blatt, dabei saßen sie unter einem Nadelbaum.

„Ich war nur überrascht. Aber du kannst es gerne noch mal sagen.“

„Ich könnte auch in der großen Halle sagen, dass Schottenmuster eine Geschmacksverirrung sind.“

Rose lachte. „Vor wem hättest du mehr Angst? Professor MacGongall oder Esther?“

„Ihrer großen Schwester. Die blamiert mich nämlich erst und bringt mich dann noch heimtückisch um. Wobei heimtückisch sicher nicht mal mehr das Problem wäre: Es wäre sicher langsam und qualvoll.“

„Oder sie verwandelt dich in ein Frettchen.“

Er wusste nicht mehr, wie oft er schon diese Geschichte sich hatte anhören müssen. Als er kleiner war, hatte seine Tante Daphne seinen Vater immer damit aufgezogen (Eine ihrer beiden Lieblingsgeschichten, zusammen mit der, wo Roses Mutter ihn geschlagen hatte) und später in der Schule Mitschüler – bevorzugt Gryffindors – ihn.

„'tschuldigung.“ sagte Rose, auch wenn sich ihrer Stimme nicht wirklich danach anhörte.

Doch diese Stimmlage war Scorpius tausendmal lieber, als die Tränenerfüllte. Denn Tränen und Rose Weasely passten in sein Weltbild nicht zusammen. Das wäre so, als wäre Polly unhöflich, Selena nett und Esther hätte Höhenangst. Rose weinte nie, nicht mal als sie in der zweiten Klasse, von Jonathan Woolf die Treppe herunter gestoßen worden war und sich dabei den Fuß gebrochen hatte. Esther hatte ihm als Vergeltung die Nase gebrochen und er hatte geweint.

„Danke.“ sagte Rose auf einmal ganz unvermittelt.

„Bitte?“

„Danke, dass du da bist.“ Roses Stimme war leise und sie wandte ihren Blick wieder zu den Rehen. „Das bedeutet mir viel.“

„Kein Problem.“ Scorpius versuchte, seine Stimme locker klingen zu lassen und rutschte mit seiner Hand weiter vor, sodass sich ihrer Finger ganz berührten.
 

Lucy bemerkte sie, bevor sie sie erreichte.

„Sorry, Leute. Ich bin dann mal weg.“ Sie sprang auf und lächelte ihre Mitschülern aus Ravenclaw an.

„Dann bis morgen.“

Lucy warf noch mal einen schnell Blick über die Schulter und versuchte im Gedränge, dass immer noch am Ravenclawtisch herrschte, unterzutauchen, doch Esther ließ sie nicht aus dem Blick.

„Lu. Warte mal auf mich.“ Esther versuchte ihrer Stimme eindringlich klingen zu lassen, aber nicht zu eindringlich, das Molly aufmerksam würde. Denn die hörte es auf hundert Meter Entfernungen, wenn jemand versuchte ihrer Schwester einen Streich auszureden.

Lucy drehte sich um, lächelte Esther nett an und wurde dann schneller.

„Lu, warte.“ Esther war schneller als sie und packte sie am Arm. „Wir beide müssen mal reden.“

„Über was?“ Lucy versuchte es mit ihrem berühmten Dackelblick, den sie als Nesthäckchen des Weasleyclans fast zur Perfektion getrieben hatte, doch Esther ließ sich davon nicht täuschen, dafür kannte sie sie zu lang und zu gut.

„Das weißt du ganz genau.“ Der Druck um Lucys Arm verstärkte sich. Esther würde es nicht zulassen, dass die andere sich von ihr los riss.
 

„Hallo Weasley.“ sagte Alice leise und legte ihrem Kopf auf Hugos Schulter.

Der zuckte zusammen, hatte er sie nicht vorher bemerkt.

„Ich wünschte, ich könnte dir erlauben, dass zu tun, was du willst.“ Alices Stimme war leise, sodass nur er sie verstand. „Ich weiß, wie du dich fühlst, aber sie würde das nicht wollen, dass weißt du.“

„Sie ist meine Schwester.“ Es klang nach Rechtfertigung.

„Ich weiß.“ Ihrer Stimme war sanft. „Aber uns wird noch etwas einfallen, etwas was nicht eure Schulkarriere gefährdet.“

„Dann fangen wir eben bei Onkel George im Laden an.“ Jetzt war die Stimme trotzig, patzig und doch irgendwie eine kleine Spur unsicher.

„Komm, lass uns gehen.“ Alice griff nach seiner Hand, drückte sie leicht. Es war ein Appell an seine Vernunft.

„Lu und Lils.“ Er verstand ihn.

„Um die kümmern sich Al und Esther.“
 

„Kleiner naiver Al. Glaubst du wirklich mich aufhalten zu können?“ Lilys Stimme war sanft, sie hörte sich fast an, als sie würde mit einem kleinen Kind reden.

„Lils?“

Albus sah, wie Lily nach ihrem Zauberstab griff. „Du kannst mich nicht aufhalten. Sie bekommen beide, was sie verdienen.“

„Lily Nein.“ Albus' Stimme wurde lauter, ein paar Gryffindors drehte sich schon zu ihnen um, fingen an zu tuscheln.

Doch Lily kümmerte das nicht, sie sprang auf.

„Bleib stehen.“ Albus wollte nach ihr greifen, doch griff er ins leere und stolperte dabei über seine eigenen Beine. Tatenlos musste er mit ansehen, wie Lily den Zauberstab aus der Tasche zog.

Und zu Boden gerissen wurde.

„Wood scheint ja Gefallen daran gefunden haben, auf Potters zu springen.“ witzelte einer am Gryffinortisch. „Mit James sollte sie das trotzdem nicht machen, sonst bekommt sie noch Ärger, mit unserer werten Schulsprecherin.“

Jetzt erkannte auch Albus, was Lily zu Boden gerissen hatte oder besser wer.

Sofort stand Esther auf und bot Lily ihrer Hand als Aufstehhilfe an. „Ich habe dich glatt übersehen, tut mir leid.“ Doch weder Esthers Ton noch ihr Gesicht unterstrichen das Gesagte.

Lucy stand keine drei Meter weiter und sah so aus, als wüsste sie nicht ob sie lachen sollte – wegen dem Bild, dass sich ihr geboten hatte – oder sauer sein sollte, weil ihr Plan von ihnen zunichte gemacht worden war, indem sie die drei von ihrem Plätzen entfernte hatte.

Lily nahm Esthers Hand nicht an und ihrer Augen funkelte sie böse an. „Warum hast du gemacht?“

„Weil einer ja das Denken für dich übernehmen musste.“ Esther zuckte mit den Schultern.

Alice tauchte zusammen mit Hugo hinter Lucy auf und nahem auch sie an die Hand.

Mittlerweile hatte sie fast die ganze Aufmerksamkeit der Halle. Albus rappelte sich hoch und ging auf die Fünf zu, aus den Augenwinkeln sah er, dass auch James und Molly sich erhoben hatten.

„Was ist hier los?“ fragte Molly Lily und Esther streng.

„Was denn?“ Lily lächelte süßlich, der Zauberstab verschwand schnell in ihrem Umhang.

„Was soll das Theater hier?“ fragte Molly ungeduldig.

„Was meinst du?“ Esther spielte das Spiel mit. „Ich habe mich doch schon entschuldigt und Lily nimmt meine Entschuldigung an, stimmst?“

„Klar, immerhin sich wir ein Team.“ Lily schlug mit Esther ein. „Go Gryffindor.“

„Warum glaube ich euch das nicht?“ Molly sah von einer zu anderen.

„Weil Lils meine kleine Schwester ist und du darum sie nicht leiden kannst.“ James war bei ihnen angekommen und legte seinen Arm um Lily.

„Potter.“ Mollys Gesichtsausdruck wurde eisig.

„Miss Schulsprecherin.“ aus seinem Mund, klang dieses Position wie Spott.

„Ich wüsste nicht, was dich das hier angeht.“ Molly strich über ihr Schulsprecherabzeichen.

„Lily ist meine kleine Schwester. Warum kümmerst du dich nicht lieber um deine eigene kleine Schwester, wenn du irgendwen zum Strebertum bekehren möchtest?“

„Hört auf.“ rief in diesem Moment Hugo. „Ihr seid so p e i n l i c h. Merkt ihr das selber nicht? Alle gucken.“ Er griff nach Lucys und Alices Hand und zog sie aus der großen Halle. „Klärt das unter euch und lasst uns in Frieden.“

Als Albus den Kopf hob, um Esther mit einem Nicken zu verstehen zu geben, dass auch sie besser verschwinden sollten, sah er, dass sich Mollys Ohren rot gefärbt hatten, eine typische Weasley Eigenschaften. Nicht nur ihr war die Sache peinlich, sondern auch James, auch wenn dessen Ohren sich nicht rot gefärbt hatten.

Albus' Blick traf Esthers und er konnte sehen, dass sie die Sache genauso amüsierte wie ihn. Der große James Potter sprachlos und peinlich berührt.
 

„KÖNNT IHR MIR MAL ERKLÄREN, WAS DAS SOLLTE?“ Albus fing erst an zu schreien, als sie im Gemeinschaftsraum der Gryffindors angekommen waren. „Die beiden anzünden zu wollen. Ihr hätten sie umbringen können.“

„Du übertreibst schamlos.“ Lily zuckte mit den Schultern. „Die Muggel haben das doch während des Mittelalters andauernd gemacht.“

„Die Hexen und Zauberer kannten ja aber auch den Gegenspruch.“ wandte Alice ein, ruhiger als Albus.

„Es waren genug Lehrer da.“ verteidigen Lucy ihrer Idee. „Da wären doch nur die Klamotten abgebrannt, bis die eingeschritten währen.“

„Sicher?“

Die drei wechselten einen schnellen Blick.

„Natürlich.“ doch Hugos Stimme klang nicht ganz überzeugt.

Alice seufzte, sie bezweifelte ernsthaft, dass die drei einsehen würde, wie furchtbar die Idee gewesen war.

„Geht hoch“ Albus hatte noch nie so streng geklungen und so genervt.

„Aber wir haben nichts...“ versuchte Lily zu widersprechen.

„Hoch.“ Albus deutet in Richtung Treppen. „Oder ich eule doch Mom und Dad.“

„Ist gut.“ murmelte Lily geschlagen und die drei gingen nach hoben.

„Boah.“ Esther sah den dreien nach. „So viel Autorität hab ich dir gar nicht zugetraut.“

„Danke.“ sagte Albus, auch wenn er das Kompliment ziemlich zweifelhaft fand.

„Sollten wir nicht nach Rose sehen?“ fragte Alice.

„Ich glaube nicht.“ Albus ließ sich in einen Sessel fallen. „Scorp sieht nach ihr. Vielleicht stören wir nur.“

„Ja, sie gestehen sich womöglich gerade ihr unsterbliche Liebe.“ fügte Esther ironisch hinzu und ließ sich neben Albus in einen Sessel fallen.

Albus zwickte sie ins Bein. „Nie nimmst du mich ernst.“

„Frag dich mal, warum.“

„Wie hat Malfoy eigentlich darauf reagiert, als du ihn darauf angesprochen hast?“ sollte Alice wissen.

Albus warf Alice einen zerknirschten Blick zu. Im taten mittlerweile die Worte, die er ihr an den Kopf geworfen hatte, mehr als Leid. „Er hat erst so getan, als wüsste er nicht wovon ich redet, aber es war irgendwas in seinem Blick.“

„Das sagte, dass ich Recht hab?“ fragte Alice mit hochgezogen Augenbrauen.

„Ja.“ Albus wich ihrem Blick aus. „Alice es tut mir leid.“

„Schon gut.“ Alice seufzte. „Du bist eben manchmal einfach zu gutgläubig für diese Welt.“

„Wie bist du eigentlich drauf gekommen?“

Kurz überlegte Alice ihn alles zu erzählen, das mit McPartlin, Polly und Selena, doch Albus konnte schlecht ein Geheimnis für sich behalten und Alice wollte keinen Streit zwischen den Slytherin entfachen. „Wir waren misstrauisch und als ihr euch bei Pflege magischer Geschöpfe aufteilen musstet, hat Esther etwas in Malfoys Tasche rumgesucht und so eine komische Liste gefunden. 100 Dinge, die ich an dir liebe.“ Sie grinste. „Wenn das raus kommt, ist sein Ruf, als böser Slytherin endgültig hinüber. Na ja und heute Abend hatte ich einen Genieblitz, es konnte nur Rose sein und da habe ich nur noch eins und eins zusammen gezählt.“

Albus nickte. „Du hast in Scorps Tasche rumgeschnüffelt? Du wirst deiner Schwester immer ähnlicher, Es.“ Leicht schlug er gegen ihr Knie, doch Esther antwortet nicht. „Esther?“ Er beugte sich leicht vor, um sie besser zusehen. „Ich glaubst es nicht, die ist echt eingeschlafen.“ Ihre geschlossenen Augen und ihr gleichmäßiger Atmen waren der Beweis.

Alice lächelte. „Lass sie doch.“

Albus ließ sich zurück fallen. „Ich kenne keinen Menschen, der so viel schlafen kann wie Esther.“

Alice lachte und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Ich bin auch müde.“ murmelte sie leise.

„Ich muss dich dann doch später wieder wecken, weil...“ Doch dann verstummte Albus und schloss auch die Augen.

Alice könnte ihm jetzt sagen, dass er gut roch, um dann zu sehen, wie er rot würde und anfangen würde zu stottern oder sie könnte einfach nichts sagen und die Ruhe genießen, während die anderen noch beim Abendessen waren.
 

„Ich würde dir ja meine Jacke geben.“ Scorpius hatte bemerkt, dass Rose fror.

„Aber?“ Sie drehte sich um, versuchte sein Gesicht in der Dunkelheit zu erkennen.

„Ich trage keine.“

„Lass das.“ Rose schlug ihn leicht gegen die Schulter. „Ich komme nicht damit klar, wenn du lustig bist.“

„Aber sonst kommst du mit mir klar oder was?“

Rose stand auf. „Meine Mutter hat schon immer gesagt, dass ich ein Herz für Tiere habe.“

„Du wolltest damit aufhören.“ Scorpius stand ebenfalls auf und ohne es abzusprechen, machten sich beide auf den Weg in Richtung Schloss. „Was Lily wohl getan hat?“

„Keine Ahnung, aber für irgendwen wird es schmerzhaft gewesen sein.“

„Oder eklig.“

„Oder das.“ Rose sah zum Schloss hoch, das friedlich dastand, einige Fenster beleuchtet. Hoffentlich war keiner mehr in der großen Halle.

„Wer sollte noch da sein?“ fragte Scorpius, als hätte er ihre Gedanken gehört. „Und wenn, verhexe ich sie, versprochen. Und“ fügte er noch hinzu, als er sah, wie sie den Mund öffnete. „Da ich weder mit dir verwandt noch befreundet bin, kannst du mir nichts sagen.“

Rose seufzte. „Schon gut.“

„Was aber nichts heißt, dass ich es nicht wieder tun würde.“

„Was?“

„Dich suchen.“

Sie griff nach seiner Hand und drückte sich leicht. „Danke.“

Er erwiderte den Druck und verhinderte so, dass Rose los lies. „und dich trösten.“
 


 

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So, jetzt ist die Geschichte zu Ende, aber vllt werde ich noch eine Epilog dran hängen mal sehen.

Ich hoffe dir Mialee hat die Geschichte gefallen und die Länge hat das etwas die Verspätung wett gemacht, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu schreiben.

Lg Lily



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-01-01T01:50:16+00:00 01.01.2011 02:50
Wie niedlich!

Der Wechsel zwischen den einzelnen Sichtweisen war wirklich spannend und ich mag Esther total gerne, auch wenn ich mich mit dem Namen irgendwie nicht wirklich anfreunden kann! xD

Man hätte sich ja denken können, dass die drei Nesthäkchen dafür verantwortlich sind, was den Racheplan angeht. Hugo, Lucy und Lily. Das war echt eine Überraschung für mich! ;D Vor allem, dass Lily so gnadenlos abgebrüht ist, war beinahe schon erschreckend! oO
Würde gerne mal wissen, was zwischen Molly und James vorgefallen ist. Sicher können sie nicht miteinander, weil sie die super Schulsprecherin a lá Percy ist und er ein Rumtreiber schlechthin. Tja ja, wo die Liebe hinfällt!

Die Szenen zwischen Rose und Scorpius waren reinster Zucker! ♥ Sehr zart beschrieben und mit einem gewissen Charme. Das hat mir besonders gefallen! Mal sehen, was im Epilog noch passiert! >///<

Die Idee war wirklich schön und du hast es sehr spannend, abwechslungsreich und auf eine gewisse Art und Weise auch ... ich nenne es mal 'undschuldig' umgesetzt, dass es wirklich etwas NEUES war und nicht eine Wiederholung tausend anderer FFs.
Ich bin begeistert! ♥

Liebste Grüße,
deine Heaven~.
Von:  Wintersoldier
2010-08-31T10:41:25+00:00 31.08.2010 12:41
Hach ja, passendes Ende. Rose wäre auch nicht der Typ Mensch, sich Scorpius gleich in die Arme zu schmeißen und wild mit ihm rumzuknutschen, immerhin ist sie über ihren Ex ja doch noch nicht ganz hinweg. Daher war das schon genau das richtige Maß.

Polly und Selena sind übrigens klasse. Alice und Esther sind zwar auch toll, aber irgendwie finde ich die beiden Slytherins noch besser. Aber ich bin allgemein ein Fan deiner NewGeneration-OCs, auch wenn ich manchmal nachschauen muss, wer jetzt wie mit wem verwandt ist oder in welchem Verhältnis X zu Y steht. Aber das bekommt man ja recht schnell drauf.

So, und jetzt hab ich vergessen, was ich noch sagen wollte. Egal, erwähn ich halt nochmal was anderes: ich finde deine Freundschaften teilweise wirklich sehr interessant, alleine von den Charakteren, die da aufeinander treffen. Selena, Polly und Scorpius beispielsweise. Oder auch Albus und Scorpius.

Ach ja, und ich liebe die Andeutungen über die Vergangenheit der Eltern und welche Eindrücke von diesen geblieben sind. Was ihnen nachhängt. Das gibt der Geschichte noch das gewisse Etwas, mehr Tiefe, mehr Echtheit. Auch gerade in dem Maß, in dem du sie verwendest, weil du damit auch nicht übertreibst.

Alles in allem jedenfalls eine sehr schöne Geschichte. :D

Liebe Grüße
Aya ♥
Von:  Mialee
2010-08-24T14:37:55+00:00 24.08.2010 16:37
Das ist einfach sooo niedlich. Das Ende passt einfach hervorragend. Ein typisches kitschiges Ende hätte einfach nicht gepasst, das wäre zu viel gewesen, aber diese kleine Annäherung war toll, man kann sich ja denken, wei es weiter gehen könnte. Über einen Epilog würde ich mich aber dennoch freuen. ^^

Die Sache mit "dem Trio" war ganz niedlich, aber ich habe doch eine Weile gebraucht, um zu verstehen, was die drei denn nun genau vorhaben. Aber die drei sind ja schon ziemlich krass, oder? Ich meine, einige Dinge aus dem Sortiment des Onkels hätten soch auch gereicht, nicht wahr? Percys Tochter hätte ich das übrigens nicht zugetraut. Aber es ist mal was neues.

Mir gefällt übrigens deine Darstellung von Polly. Das sie einen schönen Vater gehabt haben muss und so. Und das sie immer höflich ist muss sie wohl auch von ihrem Vater haben, denn von Pansy hat sie das ja gewiss nicht. Es gefällt mir, dass die beiden Scorp helfen und in jeder Situation für ihn da sind. Echte Slytherins eben.

Albus nimmt das Ganze ja ziemlich locker. Aber vermutlich ist Scorp ihm ein zu lieber Freund geworden, so dass die Gründe für den Beginn dessen egal sind. Anscheinend passen die beiden ja sehr gut zueinander und das können die doch bestimmt wieder gerade biegen. Naja, zumindest hoffe ich das.

Scorp und Rose. Ja, was soll man dazu sagen? Er ist einfach zu niedlich und dabei ein typischer Malfoy (nicht entschuldigen und so). Das Bild von den beiden im Wald kann ich mir sehr gut vorstellen. Sein Spruch mit der Lacke war einfach nur klasse. Es ist einfach cool, was. Schön fand ich auch, dass die alte Geschichte mit dem Frettchen wieder auf den Tisch kam und ja anscheinend immer noch gerne erzählt wird. Tja, was einem so nachhängt...

Du hast meine Vorgaben wirklich gut erfüllt, alle Achtung. Mit meinem Wichtelgeschenk bin ich vollauf zufrieden. Vielen lieben Dank für dieses tolle Geschenk!

Ich freue mich schon darauf, wieder was von dir zu lesen.

Greetz Mia
Von:  klothhilde
2010-08-13T09:20:21+00:00 13.08.2010 11:20
Hallo,

das letzte Chap ist genauso toll, wie die anderen beiden! Ich wünsche Rose und Scorpius alles gute!
Dein Schreibstil ist einfach ummwerfend und ich würde mich sehr über einen Epilog freuen!!

lg Anna:D


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