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Shadowwalkers II

Kampf und Flucht
von

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Prolog

Es herrschte geschäftiges Treiben in der Innenstadt. Hunderte von Menschen drängten sich durch die Fußgängerzonen und in den unzähligen Einkaufsgeschäften. Bunte Reklametafeln warben für die billigsten und qualitativ hochwertigsten Waren. Kinder zogen ihre Mütter und Väter ungeduldig an den Händen von einem Schaufenster zum nächsten, um ihnen lautstark mitzuteilen, was sie sich alles zum nächsten Geburtstag wünschten oder am besten noch sofort einfach nur so bekommen sollten.

Vor den Cafes saßen Geschäftsleute in den feinsten Anzügen, entnervte Eltern mit ihren Kindern, die ungeduldig in den Einkaufstaschen wühlten, um ihre neuesten Errungenschaften am Besten sofort auszuprobieren und schließlich noch mehrere Grüppchen bestehend aus Teenagern oder jungen Damen, die sich gerade gegenseitig mit ihren neuesten, gerade erstandenen Outfits übertrumpften.

Es war ein herrlicher Tag und viele waren hier, um schlichtweg die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Der Oktober neigte sich dem Ende zu und schenkte den Passanten zum Abschied noch ein paar milde und warme Herbsttage. Die ganzen Menschenmengen waren so sehr mit sich selbst beschäftig, dass sie nicht bemerkten, wie mitten durch ihre Reihen ohne Rücksicht auf Verluste eine Person rauschte.

Sie hatte eine dunkle Baseballkappe tief ins Gesicht gezogen und trug eine dunkle Kapuzenjacke. Auf dem Rücken baumelte eine schwarze, ziemlich ramponierte Tasche. Und hin und wieder stieß sie damit den einen oder anderen Passanten an oder rempelte durch die Menschenmenge, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, sich zu entschuldigen.

Hätte man sich die Zeit genommen genauer hin zu sehen, hätte man erkannt, dass der Grund für dieses ungehobelte Verhalten eine Gruppe von vier oder fünf weiteren Personen waren, die hinter ihr her jagten, wie der Fuchs hinter einem Kaninchen. Auch sie waren dunkel gekleidet und preschten nicht minder rücksichtslos durch die Menge.

Aber das war noch nicht alles. Es schienen mit jedem Schritt um eine Ecke, mit jeder neuen Straße immer mehr Verfolger zu werden. Die gejagte Person wagte es nicht, sich umzudrehen. Stur nach vorne schauend, versuchte sie durch allerlei Abkürzungen ihre Verfolger abzuschütteln.

Doch diese seltsame Szenerie, obwohl sie an hunderten Menschen vorbei zog, schien niemanden zu interessieren. Selbst jene, die von ihnen angerempelt oder geschubst wurden, schienen im selben Moment kein Interesse mehr an dieser Tatsache zu haben. Und niemand dachte auch nur im Entferntesten daran, die Leute zu stoppen und zu fragen, was denn hier vor sich ginge.

Schließlich nahm die verfolgte Person Kurs auf eine verlassene Nebenstraße. Hastig warf sie einige Mülleimer um, um den Verfolgern den Weg zu erschweren. Doch die sprangen unbehelligt darüber, als sei das alles nur ein Kiesel in ihrem Weg. Schließlich kamen sie auf einen großen, mindestens drei Meter hohen Zaun zu, der die komplette Straße versperrte.

Die Jäger wähnten sich schon siegessicher, angesichts dieser offensichtlichen Falle, doch die Gejagte erkannte in Windeseile ein kleines Loch im Zaun, welches rechts unten durch einige aufgebogene Maschen hervorstach. Obwohl man auf den ersten Blick meinen können hätte, dass durch dieses Loch vielleicht höchstens ein kleines Kind ohne Problem hätte schlüpfen können, gelang es der Person auf Anhieb.

Die Verfolger staunten nicht schlecht. Ihnen war aber bewusst, dass sie auf keinen Fall so durch den Zaun kamen und so wählten sie die einzige Alternative: sie kletterten darüber. Obwohl dies den Vorsprung ihrer Beute wieder etwas ausbaute, schienen dessen Kräfte schon zu schwinden.

Nur wenige Augenblicke waren sie wieder an ihren Fersen, als sie eine Treppe hinab in eine U Bahnstation lief. Auf dem Gleis stand gerade ein Zug. Doch es gelang der Person nicht, rechtzeitig eine zu erreichen. Die Türen schlossen sich, bevor sie überhaupt die Treppe verlassen hatten. Sie blickte kurz auf die gegenüberliegende Seite, wo ebenfalls eine Treppe nach oben führte. Doch von dort kamen bereits ihre ersten Verfolger hinunter.

Sie sah sich um. Oben an der Treppe standen ebenfalls feixend und siegessicher die dunkel Gekleideten Jäger. Sie war in der Falle. Keuchend blickte die gejagte Person noch einmal von einer Seite zur Anderen. Die U Bahn setzte sich in Bewegung. In Sekundenbruchteilen würde die Spitze des Zuges links an ihr vorbei fahren.

Dann, so schnell wie der Blitz lief sie auf den Bahnsteig zu. Die U Bahn hatte bereits gut Fahrt aufgenommen und war dran und drauf, im Tunnel zu verschwinden. Doch bevor sie das Tat, sprang die Person von Bahnsteig in Richtung Gleise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Angel-of-the-Night
2010-07-06T10:28:02+00:00 06.07.2010 12:28
JUHU^^
es geht weiter
<FREU>
ich bin schon total gespannt was du dir diesmal alles so einfallen lässt^^

LG
ehmals Suka_8 XD


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