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Rons merkwürde Woche + Wochenende

Liebe ist keine Wette wert!
von

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Montag

Author: Die_the_Devil

E-Mail: Dark_Devil7@web.de

Fandom: Harry Potter

Rating: MA

Warning: Yaoi!! (ich versuch echt hinzukriegen dass es kein OOC gibt >.<) Lemon, Romance, Poesie
 

Widmung: Da ich auf der Buchmesse in Leipzig Ron gecost hab (Was lustig war XD) widme ich die FF meiner süßen Ita, die meinen Draco coste. XD
 

Let’s Rock!
 

Montag:

Müde gähnt er, während er dabei ist, sich zu duschen. *Oh man, warum muss das Spiel auch genau nach dem Unterricht sein? Sonst kann ich dazwischen wenigstens noch zwei bis drei Stunden schlafen…* Seufzend nimmt er sich sein Duschgel und seift sich gründlich ein. Entspannend lehnt er sich an die Duschwand und schließt die Augen. Zum Glück ist er als letzter zum Duschen rein gegangen, besonders weil die Sportbäder der Slytherins auch noch kaputt waren und keiner weiß warum. Ron muss schmunzeln. Keiner, außer seinen Brüdern und ihm selbst.

Ja, es war schon ein Highlight diese fiesen und arroganten Slytherins voll mit grünem Schleim zu sehen, der aus den Rohren kam. Leicht Kichert er nun und hoffte insgeheim, dass keiner seinen Brüdern auf die Schliche kommt.

Tief in seinen Gedanken versunken, merkt er nicht, wie jemand den Waschraum betritt und ihm im nächsten Moment etwas auf die Schulter legt. Ein kalter Schauer läuft dem Rotschopf über den Rücken.

Irgendwas beunruhigt ihn. Noch leicht abwesend, blickt er auf seine rechte Schulter und sieht in sechs kleine Augen. Ängstlich dreht er seinen Kopf wieder nach vorn und schreit laut los.

„Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaah…!“ Schnell legt er seine Hand auf die rechte Schulter und wirft die Spinne herunter. Plötzlich hört er hinter sich lautes Gelächter und dreht sich um, um sich zu vergewissern, wer ihm denn so einen grausamen Streich spielt.

„Malfoy?!“ Dieser wischt sich gerade eine Lachträne aus den Augen und blickt Ron dann grinsend an. „Was denn Weasley? Angst vor einer kleinen Spinne?“ „Du hässliches Frettchen!! Was soll der Scheiß?! Und überhaupt: Was machst du noch hier?“ Als Draco die Bemerkung mit dem ‚hässlichen Frettchen‘ hört, versiegt sein Grinsen und abwertend sieht er Ron an. „Ich hab was vergessen. Als ich dann die Spinne sah, fand ich das ein passendes Geschenk für ein dreckiges Wiesel wie dich. Aber ich bin ja schon erstaunt, dass so etwas wie du sich wäscht.“ Überlegen sieht Draco an dem Zauberer herab, wobei diesem sofort wieder einfällt, dass er nackt von dem blonden Schnösel steht und hält schützend seine Hände über Brust und Lendenbereich.

Leicht rot angelaufen schreit er Draco weiter an. „Fresse!! Ich wollt meine Ruhe haben, also verpi…“ „Ey Draco!! Musst du erst… Ui, Weasley. Was für ein interessanter Anblick. Wusste gar nicht, dass sich unter diesen abgetragenen Klamotten die du immer trägst, so ein gestählter Körper befindet. Wenn du lieb ‚bitte, bitte‘ sagst, geb ich dir ein paar heiße Shirts von mir.“ Ron war kurz davor, vor Scham zu platzen, doch seine große Klappe hat er nicht um sonst. „Wer soll denn in diese Zelte passen, Zabini? Ich bin schließlich nicht so ein Nilpferd wie du.“ Das hat gesessen und sogar Draco muss leicht grinsen. Noch nie hat er erlebt, wie jemand seinem besten Freund widerstand, denn dessen Charme war eigentlich unschlagbar.

Mit einer leicht finsteren Miene geht Blaise auf den Rotschopf zu, welcher sich jetzt schon auf einiges gefasst machte. Langsam drängt der Schwarzhaarige den Griffindor zurück an die Wand. „Du denkst wohl, dass du dir das erlauben kannst, was? Was machst du, wenn du dich nicht hinter Potter verstecken kannst, he?“ Ihm tief in die Augen schauend, stemmt Blaise seinen linken Arm rechts neben Rons Kopf an die Wand und legt seine rechte Hand an dessen Kinn. „Ich brauche Harry nicht, um mich gegen so ei…“ Blaise nutzte nun seine Chance und küsst Rons offenen Mund, um gleich mit seiner Zunge in ihn einzudringen. Geschockt blicken die blauen Augen hilfesuchend um sich. *Haaaaarryyyy!!* Doch dieser konnte ihm auch nicht helfen, denn der Einzige, der noch hier ist, ist Draco. Verzweifelt sieht er diesen an, doch anscheinend hat der Blonde seinen Blick vor Eckel abgewendet. Dann muss sich Ron eben selbst helfen. Seinen ganzen Mut zusammen nehmend, winkelt er sein Bein an und rammt es Blaise mit Schwung zwischen die Beine.

Diesem stockt der Atem und sofort sackt er mit einem Keuchen zusammen. Plötzlich wieder interessiert dreht Draco sich zum Geschehen um und erblickt seinen besten Freund am Boden kniend, was ihm unwillkürlich ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Doch von Ron war nichts mehr zu sehen. Der hat sich sein Handtuch und seine Klamotten geschnappt und ist raus gerannt. „Tja Blaise, ich wusste, irgendwann wirst du deine Grenze finden.“

„Schnau…ze! Hilf mir lie…ber hoch!“ Zabini versucht sich langsam aufzurappeln, was Draco nun bemerkt und ihm aufhilft. „Der hat’s dir gezeigt Mister: Ich-krieg-alle-rum.“ „Hätte auch nicht gedacht, dass er so widerspenstig ist. Aber das krieg ich noch hin.“ Unbewusst lässt Draco ihn los, was absolut nicht freundschaftlich ist, denn Blaise sackt augenblicklich wieder zusammen. „Gib es auf. Der ist viel zu Prüde um sich auf einen Playboy wie dich einzulassen.“ Ein merkwürdiger Schatten liegt auf Dracos Gesicht, doch er selbst hat keine Ahnung, warum ihm so mulmig ist, seid dem er sah, wie Blaise dieses Wiesel küsste. *Wahrscheinlich ist mir einfach schlecht. Wie kann er auch nur diesen dreckigen Abschaum küssen.*

„Ey! Draco hilf mir gefälligst! Der hat ‘nen ganz schönen Wumms drauf.“ Kalt schaut der Blonde zu seinem Freund auf den Boden. „Wenn er das noch mal macht, kann er sich deine Rühreier holen.“

„Das krieg ich schon hin. Wetten?“

„Auf was?“ Ein fieses Grinsen bildet sich auf Blaises Lippen. „Wenn ich es innerhalb einer Woche schaffe, dann will ich ein Dreier mit Ron und dir.“ Ein unbeschreiblicher Gesichtsausdruck bildet sich bei Draco. Eine Mischung aus Eckel, Schock und Verzweiflung, doch genau kann man es nicht sagen. „Ähm, naja, lassen wir es doch lieber…“
 

Derweil bei Ron:

Nur mit einem Handtuch bekleidet rennt er durch das Schulhaus, was viele der Schüler mit einem Pfeifen oder mit rot angelaufenen Gesichtern begegnen. So schnell er kann, hetzt er in sein Zimmer, wo er auch gleich von Harry begrüßt wird, welcher ihn dann aber geschockt ansieht. „Was ist dir denn passiert?“ „Sag mir mal, was ich angestellt habe, dass das so ein beschissener Tag für mich ist?“ Langsam geht der Brünette auf ihn zu, und setzt sich neben ihn auf sein Bett. „Beruhig dich erst mal und dann erzähl mir, was dich so aufgewühlt hat.“ Hilflos blickt Ron zu ihm und legt seinen Kopf erschöpft auf Harrys Schoß. Als er anfangen will zu erzählen, geht plötzlich die Tür auf und Hermine steht darin. „Stimmt es, dass Ron halbnackt draußen rum rennt?“ Keine zwei Sekunden später erblickt sie auch schon den Rotschopf, wie er auf Harrys Schoß liegt. „Hast du eine Wette verloren Ronald?“

„Psst, er wollte gerade erzählen, was passiert ist.“ Schnell setzt sich Hermine auf den Sessel neben dem Bett. Und sofort beginnt Ron mit seiner Ausführung. „Erst kann ich nach dem Unterricht meinen Schlaf nicht nachholen und muss gleich zum Quidditch Turnier, dann nur wenige Zentimeter fliegt dieser blöde Klatscher an mir vorbei, wo ich grad noch so ausweichen konnte und danach muss ich so lange warten, bis die Anderen mit dem duschen fertig sind. Ich wollt doch nur meine Ruhe, aber nein, da setzt mir dieses dumme Frettchen ne Spinne auf die Schulter und findet das auch noch lustig. Und als wenn das nicht genug wäre, kam dann auch noch dieser Slytherin Playboy und findet es toll, mich zu küssen. Mal ehrlich, was hab ich denn getan, dass immer mir so et… Das ist jetzt nicht euer ernst!!!“ Wütend richtet Ron sich auf und schaut seine lachenden Freunde verständnislos an. „Du wurdest von Zabini geküsst?“

Wieder kann Harry sich das Lachen nicht weiter verkneifen und lacht laut los, wovon sich Hermine anstecken lässt. Demonstrativ steht Ron auf, geht ins Bad und schließt sich darin ein. Kichernd sehen sich die beiden Griffindors an und reißen sich gezwungener Maßen zusammen. „

Mensch Ron. Das ist doch nun kein Weltuntergang. Wir werden das sicher auch keinem erzählen.“

„Ihr nicht, aber Malfoy sicher!“ Leise dringt die Stimme des Rotschopfes aus dem Badezimmer des vierer Zimmers.

„Wie ist es eigentlich ausgegangen? Ich meine, Zabini wird dich ja wohl nicht einfach gehen lassen haben.“ Plötzlich geht die Tür des Bads wieder auf und Ron kommt angezogen wieder ins Zimmer. Sein Grinsen ging nun über sein ganzes Gesicht. „Ich hab ihm einen Tritt verpasst, genau dahin, wo es ihm am meisten schmerzt.“ Wieder brechen die beiden in schallendes Gelächter aus, von dem sich Ron diesmal anstecken lässt. „

Siehst du Ron, du kannst endlich auch selbst darüber lachen. Sagt mal, was machen wir jetzt?“ Hermine schüttelt gleich mit dem Kopf. „Ich weiß nicht was ihr macht, aber ich geh in die Bibliothek und lerne.“ Schon steht sie auf, winkt noch einmal und geht. Akzeptierend sehen sich beide an. „Hab absolut keine Lust auf lernen. Hey, ich hab’s! Lass uns zu Hagrid gehen und ihm ein wenig mit im Garten helfen?!“ „Klar, hört sich ganz gut an. Ich brauch ein wenig Ablenkung. Lass uns gehen!“ Schnell folgt er seinem besten Freund nach draußen.

„Hey! Wo wollt ihr denn hin?“ Ertappt drehen sich die beiden um und erblicken zwei gleiche Gesichter die breit Grinsen. „Fred, George?! Ach, wir sind nur auf dem Weg zu Hagrid. Ronnilein brauch ein bisschen Ablenkung.“ Empört blickt Ron zu seinem Freund.

„Ey, du hast gesagt, du hältst die Klappe!!“ Plötzlich fühlt der Rotschopf, wie ihm jeweils ein Arm um jeweils eine Schulter gelegt wird. „Was denn Ronniboy? Hast du etwa Geheimnisse vor deinen großen Brüdern?“ Ein leichter Rotschimmer legt sich auf die Wangen des Jungen. „Das geht euch gar nichts an!!“ „Er wurde geküsst.“ Die Zwillinge schauen sich gespielt erschrocken an und halten sich eine Hand vor den Mund.

„Hast du das gehört, Fred?“ „George! Unser kleiner Ronboy wird zum Mann.“ Man sieht es Ron genau an: Am liebsten würde er im Boden versinken. „Wer hat sich denn so etwas getraut?“ Es kam wie aus einem Mund geschossen. Interessiert schubsen sie ihren kleinen Bruder Beiseite und schauen Harry, der nur vor sich hin grinst, gespannt an. Dieser hebt nun seinen Zeigefinder, damit die Zwei aufmerksam zuhören.

„Blaise Zabini.“ Langsam drehen sich die Zwillinge wieder zu ihrem kleinen Bruder und wie aus der Pistole geschossen, ertönt ein: „Uiiiiiiiii!“ Wütend blickt Ron seinen besten Freund an, der nur kichernd neben den Zwillingen steht. Unbändiger Zorn steigt in dem Rotschopf auf. Dass Harry, sein bester Freund, ihn vor seinen Brüdern so bloß gestellt hat, macht ihn schier Sauer. „ACH HALTET DOCH DIE FRESSE!!!“ Schnaubend stampft er noch einmal auf, und rennt dann weg. *Warum verläuft dieser Tag heute nur so beschissen?* Immer wieder stellt er sich diese Frage und läuft einfach drauf los. Nach einer Ewigkeit hält er keuchend an. Luftringend sieht er sich um. Er fragt sich ernsthaft, warum er gerade hier her gerannt ist.

Der Westflügelturm ist nun wirklich nicht einer seiner Lieblingsorte. Resigniert setzt er sich an die Mauer, lehnt sich zurück und genießt die Stille. Immer noch versteht er nicht, wie sein bester Freund so fies sein konnte. Harry weiß genau, dass Fred und George ihn ewig damit aufziehen werden. Seufzend schließt er die Augen und keine fünf Minuten später, schläft er auch schon ein.
 

Leise und vorsichtig, damit er weder gehört noch gesehen wird, geht er die Treppen zum Turm hinauf. Fast jeden Tag verkriecht er sich hier her um seine Ruhe zu haben. Die beiden Idioten, die immer an ihm kleben, ist er mal wieder mit einem Trick los geworden und auch Blaise geht ihm mit dieser dämlichen Wette auf die Nerven. Warum lässt er sich auch auf sowas ein? Er versteht es selbst nicht. Noch einmal geht ihm die ganze Sache durch den Kopf:

Rückblick:

(Vor wenigen Stunden)

„Lassen wir es doch lieber…“ „Vergiss es! Die Sache steht, also such dir deinen Gewinn aus!“ Nachdenklich blickt er zur Seite. „Hm, ok, wenn ich gewinne, musst du mir von Snape meinen gefälschten Ausweis wiederholen.“ „Was? Das ist nicht fair. Weißt du, was ich damit riskieren würde?“ „Na und?! Meinen Ruf riskier ich auch, wenn du die Wette gewinnst. Mein Vater würde mich umbringen, wenn er wüsste, dass ich mit einem Muggel-Freund schlafe. Außerdem scheinst du dir ja schon sicher zu sein, dass du verlierst, wenn du so ausflippst.“ Grinsend sieht er den Schwarzhaarigen an. Das Beste wäre, wenn Blaise die Wette jetzt absagt, doch leider freut er sich zu früh. „Na gut. Wenn wir beide was zu verlieren haben, geht das klar. Ich bin gespannt. Und Dray, bevor ich das vergesse: KEINE!! Miesen Tricks, klar?!“ Resigniert lässt der Blonde den Kopf hängen und schlägt in Blaises Hand ein…

Rückblick ende.
 

Seufzend bringt er die letzte Stufe hinter sich. Er hätte das definitiv nicht machen dürfen. *Dieses Wiesel bleibt nie im leben standhaft. Blaise hat immer bekommen, was er wollte. Sogar meinen Vater kann er um den Finger wickeln, von den Menschen, mit denen er schlafen will, fang ich lieber gar nicht an. Ich wusste das und hab trotzdem eingeschlagen?! Ich bin verlo… Was zur Hölle macht das Wiesel an meinem Platz?*

Langsam geht er auf den Rotschopf zu, als er bemerkt, dass dieser schläft. Was Draco selbst sehr verwundert ist, dass er ihn doch tatsächlich weiter schlafen lassen will, als er ihm ins Gesicht sieht. „Er sieht unglaublich harmlos aus. Wie ein kleines Kind.“ Nur ein Flüstern dringt über seine Stimme. Eine kleine Weile betrachtet der Blonde den Schlafenden. Vorsichtig beugt er sich runter, um eine wirre Haarsträhne, die Ron beim schlafen die Nase zucken lässt, aus dem Gesicht zu streichen.

*Wie kommt es, dass dieses Wiesel so weiche Haare hat?! Seine Haut fühlt sich auch an, als wäre sie von einem Baby. Ob das natürlichen Ursprung hat?* Leise seufzt er und setzt sich dann langsam neben den Rotschopf. Vorsichtig nimmt er ein kleines DIN-A5 Buch aus seiner Manteltasche, an dem eine Feder befestigt ist, hervor und beginnt zu schreiben.

Nach wenigen Minuten bewegt sich neben ihm etwas und er schreckt zurück. Doch nichts weiter passiert. Ron hat sich in seinem Schlaf nur etwas bequemer hingesetzt und den Kopf auf seine Schulter gelegt. Prüfend sieht Draco zu ihm. Nur wenige Zentimeter trennen die beiden von einander. Ausdauernd betrachtet er den Rotschopf, der friedlich zu träumen scheint. Seine Haut hat eine normale Färbung. Weder zu stark gebräunt, wie bei diesen Muggeln, die draußen die Drecksarbeit machen, noch zu blass, als wenn man denken könnte, dass er sich nur zuhause oder im dunklen verschanzt. *Das wird sich bestimmt bald ändern, wenn er öfter Quidditch spielt.*

Sein Blick wandert zu den Sommersprossen, die man wie ein Zahlenbild zusammensetzten könnte, Bei dem Gedanken muss er Grinsen und blickt zu seiner Feder. *Nein, ich lass das heut mal bleiben.* Schnell legt er die Feder weg und führt seine Augen weiter. Die kleinen Pausbäckchen sind wie geschaffen für alte Damen, die rein kneifen.

*Ob er deswegen den Schal immer Gesicht hängen hat? Vielleicht aber auch, wegen seinem Zinken der trotzdem in sein Gesicht passt.* Wieder wandert sein Blick weiter und bleibt an dessen Lippen hängen. Die zart geschwungenen, blass roten Lippen erinnern ihn an eine Frau, doch im Gesamtbild würde ihm das nie auffallen, geschweige es denken. An dem Mundwinkel rinnt ein kleiner Sabberfaden, was den Blonden aber nicht wundert, denn welcher Kerl sabbert nicht im schlaf?! Alles im allen ist er wirklich zu einem attraktiven Mann heran gewachsen, muss Draco sich eingestehen

*Oh man, zum Glück kann keiner meine Gedanken lesen…* „Aber es wäre schade, wenn Blaise dich in seiner Trophäen-Kartei einordnen kann. Lass dich nicht auf ihn ein, du dummes Wiesel!“ Leise spricht er die Worte gen Rons Pony, was diesen leicht zucken lässt. Gewarnt springt Draco auf und geht leise die Treppen wieder hinab.
 

Gähnend wacht Ron auf. Kurz reibt er sich die Augen. „War was?“ Fragend sieht er sich um und bemerkt, dass er gar nicht in seinem Zimmer ist. Er muss wohl vorhin eingeschlafen sein. Ach ja, er war sauer auf Harry und wollte seine Ruhe. Doch irgendwas hat ihn gerade geweckt.

Es war angenehm, also war es nicht der kühle Wind. Er fühlt eine Präsenz, die verrät, dass vor wenigen Momenten noch jemand hier war. „Zum glück hab ich das durch Fred und George gelernt, sonst würde ich heut noch auf ihre dämlichen Streiche reinfallen. Aber wer war bloß hier?“ Plötzlich fällt ihm am Boden etwas auf. „Ein Buch? War Hermine etwa hier? Warte mal…“ Schnell hebt er es auf und besieht es sich. Es ist grün und als ihm das kleine Siegel ins Auge fällt, stock ihm der Atem.

„Ein Slytherin? Oh Merlin, das ist nicht wahr oder? Ich bin froh, dass ich noch lebe.“ Kurz zögert er, doch dann schlägt er es auf. „Hm, kein Name drin. Wem das wohl gehört?“ Neugierig blättert er weiter und beginnt zu lesen.
 

4tes Schuljahr in Hogwarts (Winter)

Leeres Leben

In meinem Leben geschieht nichts mehr,

ich fühle mich so furchtbar leer.

Wenn alle anfangen mich zu verlassen,

meine Freunde mich plötzlich alle hassen,

dann werde ich sterben, zu Grunde gehen.

Vor Einsamkeit und Schmerz vergehen.

Dann werde ich nichts mehr verstehen.

Bald ist es so weit und ich bin allein,

dann werde ich Millionen von Tränen wein’

Der Schmerz und die Gedanken brennen jetzt in mir,

und damit quäle ich mich schier.

Die Einsamkeit kommt näher, ist bald da,

Ich sehe sie, sie ist so nah.

Ich verschließe mich vor anderen und vor mir.

Deswegen muss ich spüren, wie ich alles nach und nach verlier.

Es tut weh, mehr und mehr,

Denn mir wird die Last meines Lebens zu schwer.

Vieles habe ich verloren,

ich wünsche oft, ich wäre nicht geboren.

Meine Mutter verachtend, den Tag meiner Geburt hassend.

Die schönsten Gelegenheiten immer verpassend.

Was soll ich noch auf dieser Erde,

in der ich nur Unheil bringe und verachtet werde?

Am Ende des Tunnels sehe ich kein Licht,

ich habe ständig das Gefühl, man braucht mich nicht.

Traurig will ich trotzdem nicht sein,

denn Stark zu sein, ist mein alleiniger, schützender Schein.

Ich muss ihn aufrechterhalten,

und meinen Schmerz, meinen Kummer allein verwalten.

Will nichts nach außen dringen lassen,

sonst wird der letzte Funken Licht, der letzte kleine Hoffnungsschimmer,

auch in mir für immer verblassen.

Wer nicht von Stärke ist, fast schon besessen,

der wird von dieser schlechten Gesellschaft aufgefressen.

Ich will nicht, dass das mit mir passiert,

meine Seele war schon zu oft eingefriert.

Ich bin schutzlos, wenn ich mich nicht wehre,

doch wenn ich das tue, kommt in mir immer wieder diese Leere.

Ich wünschte, ich könnte alles vergessen,

Die Menschen, die Welt und die Gesellschaft, die mich so zerfressen.
 

Ron muss schlucken. „Das sind ja Gedichte. Und man, das hier ist sogar ziemlich gut. Düster, aber es könnte auch Hoffnung machen. So was schreibt ein Slytherin? Und bei der Klaue glaub ich nicht mal, dass es ein Mädchen ist. Na ja, ich guck mal weiter.“ Grinsend blättert er weiter nach hinten.

Die Einträge sind unterschiedlich lang, aber was den Rotschopf schrecklich stört ist, dass kein einziges Mal ein Name oder wenigstens eine persönliche Notiz zu finden ist.

Als er anfangen will, den nächsten Eintrag zu lesen, fällt ihm auf, dass die Sonne schon am untergehen ist. „Hm, was mach ich jetzt? Lass ich es liegen? Wäre das Beste. Nicht das es nachher noch heißt, ich hätte es dem Slytherin geklaut.“ Kurz besieht er sich das Buch noch mal und lächelnd kommt ihm ein Einfall. Kurzerhand holt er einen Stift aus seiner Manteltasche und klappt eine Seite weiter auf, als die letzte, die beschrieben wurde.

„Sorry, dass ich hier einfach so drin rumkritzle, aber du hast das Buch oben im Westturm vergessen. Da ich weiß, dass hier nie viele Leute, na ja eigentlich gar keine, hochkommen, hab ich es liegen lassen. Hoffe es fällt auch wieder in deine Hände. Es tut mir leid, aber ich konnte mir einfach nicht verkneifen, einen Blick rein zu wagen. Ich hab bis jetzt nur eines deiner Gedichte gelesen, aber das war ziemlich gut. Das vom 4ten Schuljahr im Winter. Ich habe mich in manchen Zeilen wirklich wiedergespiegelt gefühlt. Da es dunkel wird, kann ich nicht weiter lesen, was ich sehr gern tun würde, aber es soll ja in deine Hände zurück. Vielleicht war es ja Schicksal, dass es außer in deine auch in meine gelangt ist. Ok, schreib fleißig weiter, wa!“ Grinsend legt er das Buch wieder zurück und macht sich auf den Weg in sein Zimmer.
 

Entspannt lehnt er sich ins Kissen zurück. Gelangweilt überlegt er, was er jetzt machen könnte, als ihn jemand anspricht.

„Ey Dray! Du liegst mit voller Montur im Bett? Ist das nicht nen wenig schlampig?“ „Klappe Blaise! Wenn hier jemand was mit schlampig zu tun hat, dann bist du das, Kassanova.“

Gespielt empört steht der Schwarzhaarige vor dem Bett des Jüngeren. „Du bist ja nur beleidigt, weil ich mich nicht um dich kümmere, mein kleines Frettchen.“ Plötzlich kommt ein Wecker geflogen, dem Blaise gerade noch ausweichen kann. „Du sollst mich nicht so nennen, Blasi! Außerdem ist dein Körper sowas edles und vollkommenes nicht gewöhnt.“

Grinsend kramt der Blonde in seinen Manteltaschen, doch scheint nicht das zu finden, was er sucht. „Eigenlob stinkt, dass weißt du doch, Dray!“ Verwundert sieht er seinen Freund an, der nun auch seine Hosen- und Hintertaschen absucht. „Was machst du da? Juckt dich was?“ Kurz schüttelt er mit dem Kopf und überlegt, als ihm plötzlich einfällt, wo er es das letzte Mal hatte. Fluchend richtet er sich auf und steigt aus seinem Bett.

„Verdammt! Ich muss es liegen gelassen haben, als ich so schnell davon geeilt bin.“ Weiter vor sich hin brabbelnd öffnet er die Tür und geht hinaus. „Jaja Dray, du als Vertrauensschüler kannst um die Zeit wenigstens noch draußen rumstreunen. Wenn die Griffindors nicht zu viert in einem Zimmer wären, würde ich meinem kleinen Ronnie glatt einen Besuch abstatten.“ Seufzend legt Blaise sich auf Dracos Bett und entspannt ein wenig.

„Wenn der sich das eingekrallt hat, dann dreh ich ihm den Hals um!“ Schnellen Schrittes läuft er die Treppen hinauf und ist erstaunt, als er oben ankommt, dass sein Buch noch da liegt. „Vielleicht hat das Wiesel es ja gar nicht gesehen. Egal, solange ich immer noch der Besitzer bin.“ Draco schnaubt kurz und begibt sich auf den Rückweg.

Als er wieder in seinem Zimmer ankommt, sieht er, dass Blaise doch tatsächlich auf seinem Bett eingeschlafen ist. Kurz verdreht er die Augen, beugt sich über den Älteren und rüttelt an ihm.

„Ey! Blaise! Wach auf und geh in dein Bett!“

„Hä?“ Verschlafen schaut er Draco an, lächelt kurz und dreht sich wieder um. Perplex sieht der Blonde kurz zur Seite, legt seinen Fuß an Blaises Hinterteil und tritt so stark zu, dass der Schlafende aus seinem Bett fällt, was nicht grad sanft passiert. Zufrieden schnaubend lässt der Jüngere sich auf sein Bett fallen und wartet schon, dass sein Freund meckert. Doch dieser rappelt sich nur murrend wieder auf und geht in sein Bett.

Grinsend schaut Draco noch einmal, ob sein Freund wirklich weiterschläft, was der Fall ist. Da das Licht von draußen nicht viel Helligkeit spendet, nimmt er seinen Zauberstab und flüstert leise einen Zauberspruch. „Lumos.“ Augenblicklich erscheint ein helles Licht an seinem Zauberstab, er nimmt sein Buch und eine Feder zur Hand. Als er dann die Seite aufschlägt, auf der er weiterschreiben will, stockt ihm der Atem.

Dieses Wiesel hat doch tatsächlich sein Buch besudelt. Resignierend beginnt er Rons Eintrag zu lesen. Nach dem er fertig mit lesen ist, schmunzelt er leicht. Dass dieser ärmliche Muggel-Freund etwas von Poesie versteht, hätte er nicht gedacht. Dass dieser das auch noch versteht, verblüfft ihn vollkommen. ‚Anscheinend weiß er nicht, wer ich bin, trotzdem muss er erkannt haben, dass dies von einem Slytherin ist… Vielleicht kann ich ja so an ihn rankommen und verhindern, dass Blaise die Wette gewinnt.‘ Lächelnd nimmt er seine Feder und beginnt zu schreiben.
 

6tes Schuljahr in Hogwarts (Winter/Frühling)

Das Schicksal

Nun habe ich es endlich kapiert.

Sobald man das Glück in Händen hält, man es sofort wieder verliert.

Ich hasse das Schicksal, doch ich habe ihm applaudiert.

Nichts sonst auf Erden, vermag so viel Macht zu haben,

und es wird sich immer weiter an den Tränen der Menschen laben.

Sie zerfressen und ruinieren, bis man sie kann begraben.

Es ist fatal zu denken, man ist für immer Glücklich.

Denn das was wir Glück nennen, ist aus dünnem Glas und sehr zerbrechlich…
 

*Weiter bin ich bis jetzt nicht gekommen. Deine Worte sind aufbauend und es freut mich, dass dir meine Gedichte gefallen. Bis jetzt hat sie nie jemand zu Gesicht bekommen, was auch eigentlich so bleiben sollte, aber ich hab es ja nun mal verloren. Du meintest, du würdest dich in meinem Gedicht wiederspiegeln können?! Ich bin erstaunt, da ich immer dachte, du seist ein sehr zufriedener Mensch. Ja, ich weiß wer du bist, aber ich werde dir nicht verraten, wer ich bin, jedenfalls noch nicht. Inspiriere mich weiter und vielleicht gebe ich dir einen Hinweis.* Seufzend legt er die Feder bei Seite.

‚Oh man, ich hoffe, ich steigere mich da nicht rein. Aber ich muss diesen dummen Weasley davon abhalten, sich auf Blaise einzulassen.‘ Kurz sieht er zu seinem besten Freund rüber. Der Ältere meinte zwar, dass „Miese Tricks“ verboten wären, aber Blaise ist an sich eine laufende Trickkiste. Schließlich kann der Blonde nicht einfach so seinen Charme spielen lassen, wobei er sicher Erfolg hätte. So muss er halt auf diesen Zufall zurück greifen. Schließlich konnte er ja nicht ahnen, dass so etwas passiert.

Kurz wackelt er an seinem Zauberstab und das Licht verschwindet. Gähnend legt er das Buch unter sein Kissen, zieht sich seine Schlafsachen an und legt sich wieder ins Bett zurück. Als er eingeschlafen ist, träumt er doch tatsächlich von Ron, wie dieser schlafend vor ihm liegt und in ihm selbst das Verlangen keimt, den Rotschopf zu küssen und zu berühren…

Nachdenklich liegt er in seinem Bett. ‚Welcher Slytherin könnte denn solche traurigen Gedanken haben? Außerdem lebe ich noch und irgendein komischer Zauber liegt auch nicht auf mir… Oh Merlin, nicht das Zabini dieser Spinner, solche irre geilen Zeilen schreibt?! Ne, das passt nicht. Dazu ist er viel zu zufrieden mit seinem Leben, glaub ich…‘

Plötzlich geht die Tür auf und zwei gleiche Gesichter, mit breitem Grinsen kommen herein. „Hey kleiner Bruder.“ „Na, bist du noch sauer?“ Fragend setzen sich die beiden auf das Bett und schauen den Jüngeren gespannt an. Kurz überlegt Ron selbst, doch dann lächelt er. Hätten die drei ihn nicht verärgert, hätte er das Buch nie gefunden. Leicht schüttelt er mit dem Kopf. „Nein, ich weiß ja, dass Harry das nicht böse meinte.“

Nun lugt auch dieser vorsichtig durch die Tür. „Darf ich also reinkommen, ohne dass ich von dir gekillt werde?“ „Ja, komm rein. Schließlich ist das ja nicht mein alleiniges Zimmer.“ Freudig läuft der Brünette auf seinen besten Freund zu und schmeißt sich ihm um den Hals. „Du bist doch mein bester Freund, da kann ich nicht lange wütend sein.“ Lächelnd sehen sich die beiden an. „Guck dir das an, Freddy! Ist das nicht süß?“

„Du hast recht Georgy. Wahre liebe gibt’s halt nur unter Männern.“ Grinsend umarmen sich die Zwillinge, schauen sich kurz an und küssen sich dann. „Boar, ihr sollt das nicht vor meinen Augen machen!! Schlimm genug, dass ihr mir erzählt habt, dass da mehr zwischen euch läuft. Mein Gott, ihr seid Brüder, Zwillinge. Das ist doch, als wärt ihr in euer Spiegelbild verliebt.“ Grinsend kuschelt Harry sich an seinen besten Freund und schaut ihm verführerisch in die Augen. „Lass sie doch und kümmere dich lieber um mich.“

Perplex weiß Ron nicht was er tun soll, als sein Freund immer näher kommt. Fred und George belächeln das ganze und freuen sich, dass Harry ihnen beisteht. „Har…mpfh…“ Geschockt spürt der Rotschopf die Lippen des Brünetten auf seinen und bemerkt nur nebenbei, wie sich seine Brüder vor Lachen nicht mehr einkriegen. Hektisch drückt er seinen Freund von sich und springt von seinem Bett auf. „Wollt ihr mich fertig machen? Harry, du bist mein bester Freund. Warum küsst du mich?“ „Weil ich dich gern hab Ronnylein.“

Nun weiß Ron nicht mehr, was er sagen soll und sein Zimmergenosse grinst ihn einfach frech an, während seine Brüder immer noch lachen, als hätten sie Lachgas geschnüffelt. Plötzlich springt die Tür auf, was alle im Raum verstummen lässt. Ein finster dreinschauender, blonder Slytherin steht nun in der Tür und hält ein zerzaustes Federbündel im Arm. „Weasley, dass ist deine Eule oder?“ „Erril?!“ Ron sieht immer wieder zwischen Draco und seiner Eule hin und her. Schnaubend drückt der Blonde ihm das Federvieh in die Arme. „Hier! Schlachte das Vieh, bevor es noch jemanden ernsthaft verletzt!!“

Verwundert blickt er Draco an. Plötzlich fällt ihm auf, dass dessen Ohr blutet und muss leicht lächeln. „Tja, sie hat halt wie unsere ganze Familie Menschenkenntnis.“ Dracos Augen verengen sich. Kurzerhand schnappt er sich Rons Arm, weshalb dieser seine Eule perplex fallen lässt, welche nun auf dem Boden rumkullert und zerrt ihn nach draußen. Gewarnt springen die Anderen auf, laufen schnell zur Tür, doch diese geht nicht mehr auf, da Draco sie mit einem Zauber versperrt hat.

Grob drückt er ihn gegen die Wand im Vorraum des Gemeinschaftszimmers. Seine Augen funkeln den Rotschopf warnend an. „Du solltest nicht immer so Vorlaut sein Wiesel! Außerdem scheint deine Menschenkenntnis ziemlich beschränkt zu sein, wenn du mit einem Playboy wie Blaise flirtest.“ Tief atmet Ron ein. Jetzt kommt schon der nächste, der ihn für Schwul hält.

„Ich weiß zwar nicht, was dich das angeht, du fieses Frettchen, aber ich will bestimmt nichts von diesem Idioten! Ich bin nicht schwul, klar?!“ Ein böses Grinsen bildet sich auf Dracos Lippen.

„Ist das so, ja? Dann frag ich mich, warum dein Körper so anders reagiert, als dein loses Mundwerk.“

Nicht wissend was der Blonde meint, schaut er ihn fragend an, welcher ihm im nächsten Moment mit seinem Zeigefinger über die Wange, knapp unterhalb der Augen, streicht und sein Bein, das von beginn an zwischen denen von Ron ruht, noch ein wenig mehr Nachdruck verleiht. Rons Augen weiten sich, als er das spürt. Die ganze Zeit hat er das nicht realisiert, doch jetzt umso mehr. „Du bist rot, wie eine überreife Tomate und du zitterst vor Erregung. Bist also fest der Meinung, dass du nicht schwul bist, ja?! Ich rate dir dein Glück nicht heraus zu fordern, denn das, was wir Glück nennen, ist aus dünnem Glas und sehr zerbrechlich. Wenn du dein zufriedenes Leben weiterhin führen willst, dann lass dich lieber nicht mit Blaise ein. “

Wut steigt in Ron auf. Erst dieser dämliche Zabini, dann seine Brüder, sein bester Freund und jetzt macht sich dieses blonde, gut riechende Frettchen über ihn lustig. Seine Gedanken, die langsam auch komplett verrückt spielen, außer acht lassend, drückt er nun seinerseits Draco gegen die andere Wand und hält ihn fest an den Schulter. „Du hast doch keine Ahnung, ob ich mit meinem Leben zufrieden bin, also halt die Fresse, wenn du über das Glück anderer redest! Außerdem, wie würdest du reagieren, wenn dir jemand sein verschissen gut gebauten Oberschenkel zwischen die Beine drückt?!“ Und prompt winkelt er sein Bein an und presst es Draco genau in den Schritt, aber nicht so, dass es schmerzlich wird, sondern einfach nur etwas fordernd.

Perplex zieht der Slytherin die Luft scharf ein und seine Wangen verfärben sich augenblicklich rot. Als wenn das nicht genug wäre, spürt Draco nun zwei Lippen auf den seinen. Geschockt und nun auch leicht erregt, weiß er nicht, was er tun soll. Mit einem starken und wütenden Blick löst sich Ron wieder von ihm und lässt ihn los. Augenblicklich rutscht Draco an der Wand runter und sieht leicht verschreckt zu dem Rotschopf hinauf.

„Jetzt weißt du wie das ist, Schwuchtel!“ Das letzte Worte kam mit Nachdruck über seine Lippen.

Gereizt schmeißt der Rotschopf die Tür zu seinem Zimmer wieder auf und trifft damit die drei Anderen, die an dieser gelauscht haben. „Und, habt ihr euch wieder eingekriegt?“ Seufzend hebt er seine kleine, alte Eule auf und streichelt sie sanft. Mit wenigen Schritten geht er zu seinem Bett und setzt sich darauf. „Ron, was ist da draußen passiert? Hat Malfoy dir was getan?“ Gespannt setzten sich die Drei auf das Bett und sehen ihn fragend an. „Sehe ich so aus?“ „Nein, aber warum wart ihr denn so lange…“ „Ich hab ihm halt gezeigt, dass ich nicht unbedingt meinen besten Freund brauche, um mich zu wehren. Ach Leute, ich bin echt müde. Außerdem solltet ihr beide schon längst in eurem Zimmer sein. Lasst euch draußen nicht erwischen.

Nacht, bis morgen!“ Mit diesen Worten dreht Ron sich um, legt die Decke über sich und kuschelt sich ganz leicht an Erril.

Lächelnd stehen die Anderen auf. Harry verabschiedet sich noch von den Zwillingen und macht sich auch Bettfertig.

*Warum hab ich so gezittert? Bei Zabinis Berührungen ist mir eher schlecht geworden und bei Harry war das auch nicht so. Gewöhne ich mich etwa daran, dass mich Kerle küssen. Heute waren es schließlich schon drei. Wenn Harry das Herm erzählt. Oh Merlin, ich will gar nicht daran denken… Aber warum hat er das gemacht? Er weiß doch, dass mir sowas unheimlich peinlich ist und dann auch noch vor meinen Brüdern. Ich würd am liebsten im Boden versinken… Na wenigstens hab ich es Malfoy gezeigt. Verdammt, wenn der rum erzählt, dass ich ihn geküsst hab… nein, das wird er nicht tun, denn dann würde ja rauskommen, dass ich ihn „Bezwungen“ habe.*

Müde gähnt der Rotschopf. *Was wohl aus dem Gedichtbuch geworden ist? Oh man, ich hätte gern die anderen auch noch gelesen. Vielleicht wurde es ja noch nicht gefunden… Genau, ich geh morgen vor dem Unterricht noch mal zum Westturm und schau nach. Aber jetzt erst mal schlafen. Der Tag war echt beschissen.* Entspannend kuschelt er sich in sein Kissen und schläft wenige Minuten später ein.
 

AN.: Oh man, das erste Kapitel ist also fertig. Irgendwie doch ganz schön kurz geworden >.< Aber mehr konnte man nun auch nicht mehr einbringen. Wenn das jemand ließt, der die Bücher auch gelesen hat: Sag mir bitte, wie die neue Eule von Ron heißt. Ich hab den Namen voll vergessen. Überarbeiten werde ich das zwar nicht mehr, aber ich kann die Info gut gebrauchen XD Außerdem weiß ich nicht mal, ob es so einen Westflügelturm gibt XD also nehmt es mir nicht krumm! Ich werd mich dann mal ans zweite Kapitel machen. Hoffe ich hab treue Anhänger ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Anuri
2011-03-09T10:22:34+00:00 09.03.2011 11:22
Erstmal endlich eine FF auf Deutsch von den beiden die länger ist als ein Kapitel. Ich finde das Pairing, wie die meisten von denen die ich mag, kommen zu kurz.

Bevor ich gleich anfange zu kritisieren ;) Ich mag das Kapitel es ist sehr unterhaltsam und hat im allgemeinen einen angenehmen Lesefluss.

Das erste was mich stört sind die Gedanken bzw. Die Sternchen. Es gibt so viele Stilistische Mittel um die Gedanken der Person geschickter in die Geschichte einzubauen. Denn ich finde sowas etwas störend im Lesefluss.

Die Szene mit den Slytherins liebe ich. Ich finde du hast die Personen wirklich gut getroffen und umgesetzt.
Wie Ron nur mit einem Handtuch durch Hogwarts rennt würde ich nur zu gerne sehen xP

> diesmal anstecken lässt. „
Ich denke mal hier gehören die ' " ' nicht hin bzw. wie ich gerade sehe sind die verrutscht sind und eigentlich zu dem nächsten Satz gehören. Ich würde sie dann richtig setzen.

Auch Fred und George finde ich gut getroffen. Aber wow bei den Freunden braucht man auch keine Freunde…

>KEINE!! Miesen Tricks, klar?!
Ich würde von solchen Sachen wie doppelte Ausrufezeichen absehen und sie schon gar nicht mitten im Satz benutzen.

Du wechselst in Text öfter die Zeichen für die verschiedenen Sachen. Ich würde bei einem Zeichen bleiben und nicht immer springen.

Dafür hatte ich Harry immer zu prüde gehalten und Ginny zu eifersüchtig… also für den Kuss

Ron kann ja richtig cool sein :) Auch hier kann ich nur sagen ich mag die Szene zwischen den beiden.

Rons Eule heißt Pig, den kompletten Namen weiß ich aber gerade auch nicht.
Von: abgemeldet
2010-06-30T22:14:27+00:00 01.07.2010 00:14
Hey...
ich find die story toll!!
also sie ist echt lustig und orginell^^
aber eine frage hab ich...
steht harry jetzt wirklich auf ron??
Oh mann!!!bin soooooooooooooooooooooo hibbelig!!!
will umbedingt wissen wies weiter geht,also schreib gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter..ja???!!!???
Von:  Brotspinne
2010-06-30T22:02:57+00:00 01.07.2010 00:02
abgedreht, aber lustig!
auch keine schlechte geschichte!
ich bin mal gespannt wies weiter geht udn was du draus machst.
*eine bitte, mach nich yu schnell mit entwicklungen, das kan viel versauen*^^
lg Brotspinne


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