Zum Inhalt der Seite

Stummes Aufeinandertreffen

Wettbewerb: 5x5 (Original ; Shonen Ai)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~ Cocktailbar ~

Ihr Gesicht zierte ein freundliches, strahlendweißes Lächeln, als sie mein Gekauftes entgegennahm, um es über den Scanner zu ziehen.

„Das macht 12,99 Euro, bitte“ kam es von der noch jungaussehenden Kassiererin, ich würde sie nicht älter wie Mitte Zwanzig schätzen. Sie hatte langes blondes Haar, - auf Brusthöhe, - und war von ihrer Körpergröße recht sehr klein.

Ich meine der liebe Gott war bei meiner Körpergröße von einen Meter fünfundsechzig schon recht sparsam gewesen, aber ich glaube bei der jungen Frau war er noch etwas geiziger.

Und da sage noch jemand Gott sei großzügig, gutmütig und barmherzig!

War er aber nicht, er war arrogant, eingebildet und ein Egoist – so meine Ansicht. Ach und notgeil war er auch, man lese nur die Bibel. (Ich war durch Religion dazu gezwungen worden!)

Ich suchte aus meiner Umhängetasche den Geldbeutel heraus und reichte ihr den gewünschten Betrag.

So konnte man wenigstens auch mal sein Kleingeld loswerden. Ich hatte sowieso genügend davon und war froh, mal etwas davon ausgeben zu können.

„Brauchen Sie noch eine Tüte?“ Lächelnd schüttelte ich den Kopf und hob etwas meine Umhängetasche an die Tresse hoch, um zu verdeutlichen, dass ich etwas zum Verstauen hatte.

Sie reichte mir meine neue Errungenschaft. Ich nahm es entgegen und ging ein Schritt von der Kasse zur Seite, um mein Portemonnaie und das schwere Lexikon in Ruhe in die Umhängetasche zu packen.

„Einen schönen Abend noch. Auf Wiedersehn“, verabschiedete sich wie üblich freundlich die Kassiererin. Ich hob nur die Hand und lächelnde erwidernd zurück. Ich konnte noch ein leises genuscheltes „Danke!“ vernehmen, ehe sie sich dem nächsten Kunden widmete.
 

Der Buchladen war so etwas wie einer meiner Stammgeschäfte. Ich bin fast täglich hier. Die Mitarbeiter dieser Abteilung kannte ich so gut wie alle, nur diese eben war neu.

Ich nahm den leckeren, orangenfarbenden Bonbon und steckte ihn mir, nachdem ich ihn aus der Plastikverpackung gewickelt hatte, in den Mund.

Das war auch ein Grund warum ich diesen Laden liebte, wenn man gegen Ladenschluss kam, bekam man gratis Bonbons.

Als ich den Laden, mit grün-blauer Leuchtschrift, verlassen hatte zog ich mein Handy aus der hinteren Hosentasche. 19:52 Uhr zeigte die Uhr. Ich tippte auf dem Handy rum, sodass sich die letzte Nachricht von Leo öffnete.
 

„Treffen uns um 21 Uhr bei Cariba.“
 

Ich steckte das Handy wieder zurück und ging die Straße entlang. Leonie war meine beste Freundin. Wir kannten uns schon seit knappen drei Jahren. Sie ist wie meine kleine Schwester die ich nie hatte. Sie war auch mit die einzige die mit meinem Kommunikatinsproblem umgehen konnte.

Mal davon abgesehen, dass sie überhaupt eine von wenigen Freunde war.

Ich war in der Schule nicht gerade beliebt. Ich war generell eigentlich immer ruhig, gut in der Schule, ein Emo und schwul.

Ganz ehrlich, wer möchte schon mit so jemand befreundet sein, der dazu noch ein gewaltiges Verständigungsproblem hatte? Richtig fast keiner…

Als ich die „Backware“ sah, bog ich ein um mir etwas zum Essen zu besorgen. Schließlich hatte ich heute noch nichts gegessen und war sozusagen noch nüchtern, der Bonbon und andere Süßigkeiten, zählte ich jetzt nicht dazu. Und nüchtern in eine Cocktailbar zu gehen war keine so gute Idee.

Mit einer Pizzalaugenstange, einem Sandwich und einem Schokomuffin machte ich mich auf den Weg zur Haltestelle.
 

Der Bus kam erst in einer guten halben Stunde. Dort nahm ich, die Ecke der schmalen Sitzgelegenheit, der überdachten Bushaltestelle für mich in Anspruch. Ich setzte mich in Schneidersitz, die Umhängetasche in mitten meines Schoßes platziert. Ich kramte die Tüte mit dem Essen aus der Tasche und griff mir zu Erst nach der Pizzalaugenstange, lehnte mich an der vollgeschmierten Glasscheibe der Haltestelle an und nahm einen Bissen, des Gebäcks. Genüsslich kaute ich auf den Stück.

Lecker, das schmeckte fast wie Pizzabrötchen, die es häufig auf Partys als kleinen ‚Leckerbissen‘ für den Hunger zwischendurch gibt.

Mit nur zwei großen Bissen war auch das erste Gebäck verdrückt und das Sandwich, folgte zu gleich.

Ich hatte einen so dermaßen Hunger!

Gut das Frühstück mit vier Brötchen zählte nicht dazu, und diverses anderes Süß, wie bereits genannt auch nicht, also hab ich heute noch nichts gegessen. Das Sandwich, das mit extra viel Tomaten, Schinken und Salat belegt war, schmeckte dem entsprechend hervorragend. Voll bis obenhin streichelte ich mir über den gerade 60 Gramm gefüllteren Magen.

Das musste jetzt bestimmt aussehen wie bei den Rentner mit ihren Bierbäuchen.
 

Weiter kramte ich in meiner Tasche rum bis ich endlich meinen Ipod gefunden hatte.

Mein Heiligtum! Wie konnte man früher ohne das Ding nur überleben?

Ich gehöre zu den Leuten, die immer und überall Musik um sich herum brauchen. Egal was ich mache, ich höre immer Musik dazu.

Ohne geht nicht. Wie so eine Sucht!
 

Ich stöpselte den Ipod an den Kopfhörer an und wählte „Zufällige Wiedergabe“.

Mit geschlossenen Augen lehnte ich meinen Kopf an der Glasscheibe an und sang leise zum Lied mit.

Gerade lief Hollywood Undead mit Emo kid. Das Lied an sich war etwas langweilig, aber der Text war einfach nur so wie man sich Emos vorstellte. Alle der Vorurteile waren vertreten.

„I'm an emo kid, non-conforming as can be

You'd be non-conforming too if you looked just like me

I have paint on my nails and make-up on my face

I'm almost emo enough to start shaving my legs

'Cause I feel real deep when I'm dressing in drag

I call it freedom of expression, most just call me a fag

'Cause our dudes look like chicks, and our chicks look like dykes

'Cause emo is one step below transvestite!

….

My parents just don't get me, you know. They think I'm gay just because they saw me kiss a guy. Well, a couple guys.“

Bei diesen Strophen grinste ich immer in mich hinein. Manches stimmte ja wirklich.

Als ich meine Augen öffnete, sah ich neben mir eine alte Frau sitzen. Die war bestimmt schon um die 75 Jahre alt. Ihren Blick, der Abneigung und Intoleranz widerspiegelte, ignorierte ich wie immer und lächelte ihr freundlich zu, ehe ich mich wieder der Musik widmete und auf den Bus wartete.
 

Als ich ein leichtes quietschen hörte, öffnete ich die Augen. Das quietschen kam vom Bus, der soeben die Türen öffnete, um einzusteigen. Gemächlich erhob ich mich von der Bank, auf der ich es mir bis der Bus eintraf, bequem gemacht hatte, schloss meine Umhängetasche, dass nichts herausfallen konnte und betrat den Bus. Am Eingang zeigte ich dem Busfahrer meine Fahrkarte, die ich mir vorher vorbildlicher Weise gekauft hatte und ging auf die letzte Reihe des Busses zu.

Auf der letzten Sitzreihe ließ ich mich neben dem Fenster nieder und hob meine Tasche wieder auf meinen Schoß. Ich lehnte mich an die Fensterscheibe und beobachtete die vorbeirasenden Autos. Wieder nur auf die Musik konzentriert starrte ich vor mich hin, das vorbeirauschende gar nicht wahrnehmend. Der Bus hielt und eine Menschenmasse betritt das Fahrzeug.

Ich hatte noch sechs Haltestellen weiter zu fahren. Der Bus füllte sich, wurde aber zum Glück gegen Ende immer leerer, sodass nur noch vereinzelte Sitze besetzt waren. Außer mir im Bus saß eine Reihe vor mir ein Mann, der die wohl schon die Hälfte des Lebens hinter sich hatte und so wie er aussah, mit einer Vodkaflasche in der einen Hand und eine Bierflasche in der anderen, wohl auch schon mehr. Ich habe noch nie nachvollziehen können, wie Menschen mit Trinken ihre Leber oder mit Rauchen ihre Lungen, oder mit diversen anderen Suchtmittel andere lebenswichtige Organe, zerstören.

Als endlich meine Station angesagt wurde, erhob ich mich langsam von dem dreckigen Sitz und ging vor zu der Tür, um zu warten, bis der Bus nun vollends zum Stehen blieb. Die Schiebtür öffnete sich und ich trat raus an die frische Luft. Leider war es zur Cocktailbar noch ein gutes Stück zu Fuß. Ich machte mich auf den Weg, damit ich noch rechtzeitig ankam. Ein erneuter Blick auf meine Handyuhr verriet, dass es schon kurz vor neun Uhr war. Kam ich eben ein paar Minuten zu spät.

Es war mittlerweile leichte Dämmerung eingetroffen. Der Himmel schien, bis auf ein paar ziemlich dunkle Wolken, rosarot. „Hey Süße! Lust auf ne Spritztour?“ ich blickte von meinen Schuhen auf, in die Richtung aus der die Stimme kam. Es war so ein Aufreißer, in einem schwarzen BMW M3 Cabrio.

Die laute Musik ist mir gar nicht aufgefallen. Es lief irgend so ein Sprechgesang oder wie die sogenannten Hopper das „Rappen“ nennen. Ich setzte ein Lächeln auf, schüttelte den Kopf und ging weiter. Es kam schon öfter mal vor, das mich welche für ein Mädchen hielten und meinten mich mit so billigen Anmachsprüchen wie zum Beispiel: „He Babe, tat es weh als du vom Himmel gefallen bist?“ oder „Deine braunen Augen passen perfekt zu meiner Bettwäsche.“ anzubaggern. Ich finde nicht gerade, dass ich aussehe wie ein Mädchen. Die weiteren Versuche des Mackers ignorierend, setzte ich meinen Weg fort. Zum Glück war es nicht mehr allzu weit weg. Auf der halben Strecke hatte mich die dunkle Wolke am Himmel eingeholt, denn es fing zu regnen an. Schnell zog ich mir die Kapuze meines Hoodies über den Kopf, damit meine frisch gestylte Frisur nicht ruiniert wurde. Wenn es etwas gibt, was ich wirklich nicht ab haben konnte, dann wenn meine Frisur durch etwas zerstört wurde. In dieser Hinsicht bin ich wohl etwas eigen. Schneller als gerade, rannte ich den letzten Weg zur Bar.

~.~
 

Große helle Buchstaben zierten die Schrift Cariba, daneben eine kleine in grün aufleuchtende Palme. Durch die Fenster konnte man schon die gemütliche Atmosphäre, die dort herrschte erahnen. Ich zog die Kapuze wieder über meinem Kopf und öffnete die Tür. Eine warme typische Bar Luft blies einem entgegen. An der linken Wandseite war eine große Bar, mit dazugehörigen Barhockern, ausgestattet. Der Rest des Raumes bestand aus Sitzgelegenheiten. Ich ließ meinen Blick einmal querdurch wandern, konnte aber nirgends Leo ausmachen. Allgemein war noch nicht sehr viel los. Eine Clique von vier Leuten saß an der Bar und unterhielt sich ganz euphorisch über irgendein Thema. Ein schwarzhaariger Junge hatte mein Interesse geweckt.

Da ich Leo nirgends erblicken konnte, setzte ich mich an den hintersten Fensterplatz. Ich legte die offene Umhängetasche eben mir auf die Bank. Ein Blick nach außen verriet, dass es außen schon anfing dunkel zu werden. Durch das helle Licht hier drinnen, sah ich direkt in mein Spiegelbild. Der Regen hatte zum Glück keine Spuren hinterlassen.

Ich nahm mir die Cocktailkarte und durchblätterte diese.

So langsam, konnte Leo echt mal antanzen. Nach nicht langem warten, kam die Bedienung. „Haben Sie sich schon etwas bestellt?“, erkundigte sich die dunkelhaarige Frau mit einem Lächeln. Wäre ich nicht schwul gewesen, würde ich sie wohl mehr als attraktiv finden. Ich zeigte in der Karte auf den Cocktail Sex on the beach und wartete auf Leo. Nach einer halben Ewigkeit warten, wie es mir scheint, hol ich mein Handy aus der Hosentasche und tippe genervt auf den Tasten rum.
 

Hey, wollte mal fragen wo du bleibst? Es ist schon halb zehn. Hdl lg Nori
 

Oh Es tut mir so leid! Ich kann nicht mehr kommen, auf Jan aufpassen…. Hdl Leo
 

Sauer steckte ich das Handy wieder zurück und nahm noch ein Schluck meines zur Hälfte ausgetrunkenen Cocktails. Sie hätte mir ja vorher Bescheid sagen können, dass es doch nicht klappt. Nun saß ich hier wie bestellt und nicht abgeholt. Ganz toll!!!

Der nächste Bus kam zwar in einer halben Stunde. Das Problem liegt darin nach Hause zu kommen, da meine Eltern nicht da sind um mich abzuholen. Ich beugte mich wieder über meine Tasche und kramte darin, bis ich mein U- und S-Bahn Plan fand. Ich breitete ihn auf dem Tisch aus und schaute nach passender Verbindung. Ich nahm noch einen großen Schluck meines Getränks ehe ich den Plan studierte. Die nächste Straßenbahn kam erst in eineinhalb Stunden, und die übernächste erst um halb zwei. Das ist eben einer von vielen Nachteilen in einer kleinen „Stadt“ mit achttausend Einwohnern zu wohnen. Die Verbindungen zur Stadt sind umständlich. Ich trank den Rest des rot-organgenen Gesüffs aus. Den anderen den Rücken kehrend verstaute ich die Karte wieder zu den anderen mir erscheinend wichtigen Sachen in meine Tragetasche. Als ich mich wieder aufrichtete, konnte ich mein Spiegelbild im Fenster erkennen. Meine Frisur saß zum Glück noch so, wie ich sie mir vor fünf Stunden zu Recht gestylt hab. Hat der Regen, keine Spuren zurück gelassen. Das helle Licht, des Raumes, das auf das Glas und die dahinter liegende Dunkelheit liegend schien, sorgte dafür das sich alles auf der Fensterscheibe reflektierte.

„Hey. Darf ich mich setzen?“ leicht zusammen zuckend, drehte ich mich um, direkt in das Gesicht des schwarzhaarigen Jungen. Etwas überrumpelt von der Aktion nickte ich nur. Er lächelte und setzte sich mir gegenüber. Leicht überfordert und auch irritiert über das ganze hier, erwiderte ich das Lächeln.

So von nahem sah der Typ noch geiler aus, als aus der Ferne.

„Ich heiße Linu und du?“ Ich schaute von der Tischplatte direkt in Linus dunkel braune Augen. Meine waren auch braun, aber so ein hässliches hell braunen, seine erinnerten mich an Vollmilchschokolade. Keine Ahnung, wieso gerade Vollmilch, aber es erinnerte mich irgendwie daran. Ich konnte gerade noch verhindern, dass mir das Wasser mit Mund zusammenlief. In meine Gedanken, die sich letzten Endens um die verschiedenste Schokoladensorten drehte, bemerkte ich mein Starren gar nicht. Ich reiste mich zusammen und ergriff mir die hingehaltene Hand lächelnd. Auf seine Frage, brachte ich nur ein stummes Nori über meine Lippen. Wie ich es hasste, besonders in diesen Situationen, keine Worte aus meinen Mund zu bringen. So oft ich es auch versuchte, es war zwecklos. Das ging nun schon seit knapp drei Jahren so. Wieder in Gedanken, vergaß ich, dass ich noch immer seine Hand hielt. Verlegen ließ ich diese schnell los und begutachtete meine schwarzlackierte Fingernägel. „Darf ich dich auf ein Trink einladen?“ Wieder nur ein Nicken meinerseits. Ich deute auf den Cocktail den ich gerade getrunken hatte. Er schien zu verstehen, denn er winkte die Bedienung herbei, bestellte zwei Getränke und bezahlte diese auch gleich. Eine Stille entstand. Mir war das irgendwie unangenehm. Ich nahm das Getränk, als sie uns kurze Zeit wieder von der schwarzhaarigen, jungen Kassiererin gebracht wurden, dankend entgegen.

Es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor, in der jeder nur da saß, und jeder seiner Gedanken nachging. Hin und wieder konnte man das Glas klappern hören, wenn einer ein Schluck seines alkoholisierten Getränks nahm und dieses wieder auf den Tisch abstellte. Ich fragte mich schon wann es Linu wohl reichte und wieder ging. Doch das tat er nicht, stattdessen saß er grinsend da und sein Blick ruhte seelenruhig auf mir. „Bist nicht gerade der Gesprächigste oder?!“ Es klang eher wie eine Feststellung, als eine Frage. Peinlich gerührt und wieder um eine Nouce roter, starrte ich auf meine zusammen gefalteten Hände auf den Tisch. „Wie kommt’s dass du hier so allein rumsitzt?“ durchbrach die Stimme des schwarzhaarigen, das langartige Schweigen.

Mit meinen Händen gestikulierte ich wild herum und wollte so den wahren Grund erklären. Verständnislos erwiderte er meinen Blick.

Mit einer Handbewegung deutete ich ihn an zu warten. Er musterte mich fragend, als ich mich wie so oft meiner Tasche widme und einen blanko Block mit Mäppchen zum Vorschein bringe. Aus dem Mäppchen, griff ich nach einem Stift und begann in leserlicher Schrift darauf zu Schreiben. Der Block diente eigentlich zur Nutzung, zum Zeichnen aber dafür wird es auch sein Zweck erfüllen.
 

Ich wollte mich eigentlich mit meiner besten Freundin treffen, aber ne halbe Stunde zu spät, fällt ihr ein doch nicht zu können. Jetzt warte ich auf die nächst beste Verbindung um heim zu kommen, da das noch dauert hock ich hier. Und du?

Ach danke fürn Trink ♥
 

Ich drehte den Block zu Linu. Dieser begutachtete das ganze erst etwas skeptisch, den leicht irritierten Blick seiner Schokoladenaugen war nicht zu übersehen. Er zog den Block ganz zu sich und las das geschriebene durch.

„Bin mit zwei Freunden da“ er zeigte in die Richtung in der er vorher gesessen hat, doch waren die Plätze frei.

„Naja, dann ziehn sie grad durch einen der Clubs und reisen Mädchen auf“ gab er lachend zurück.
 

Und du warum bist du nicht mit?
 

„Hatte keine Lust. Bin nicht so der Aufreißer-Typ.“ Grinste er.

Klare Lüge, das hätte ein blinder sehen können. Das verräterische Funkeln in den Augen verriet ihn.
 

„Wo kommst du eigentlich her?“
 

Ich komme aus Schweinau und du?
 

„Ich wohne hier gleich um die Ecke, eine U-Bahnstation von hier weg“

Ich nickte und trank einen Schluck aus meinem gekühlten Cocktail. Wir unterhielten (beziehungsweise, redete er und ich schrieb) uns noch über banale Dinge, wie wir dann feststellten viele Gemeinsamkeiten zu haben, was zum Beispiel Musik- und Filmgeschmack betraf. So diskutierten wir angeregt über Filme und was wir hätten ändern würden. Linu erzählte, dass er Gitarre spiele und songwriter als Hobby war.
 

„Was machst du eigentlich, gehst du noch zur Schule oder ne Ausbildung?“ fragte er mich, als wir auf das komplett abwegige Thema Schule waren.
 

Ich gehe seit drei Wochen auf die Kunst-FOS, ich habe im Juli meine Mittlere Reife gemacht, und um eine Ausbildung zu machen, gabs nichts das mich interessierte, da man Abi braucht zu Mediengestalter oder so. Was machst du?
 

„Ich habe gerade mit studieren begonnen. Design. Ich möchte gerne mal so etwas wie Werbefilme oder andere Animationen gestalten und entwerfen. Hast du vielleicht was von deinen Zeichnungen dabei?“ ich nickte und holte eine Mappe, die einem Buch ähnelte aus der Tasche, ich habe meine Zeichnungen immer bei mir, falls mir wieder etwas einfällt oder ich wieder einen Kreativschub habe und ich es aufzeichne, bevor ich es vergesse.
 

Er durchblätterte begeistert die Skizzensammlung ehe ich es wieder wegpackte und mich weiter angeregt mit Linu unterhielt. Er war mir sofort sympathisch und wir unterhielten und alberten herum als seien wir schon Jahre mit einander befreundet. So verging die Zeit wie im Flug und ich vergaß vollkommen die Zeit…
 

„Darf ich mir das vielleicht bis zu unserem nächsten Treffen ausleihen? Hast du nächsten Samstag etwas vor?“ Ein nicken meinerseits, ehe ich seinen Blick folgte. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen.

In der Fensterspiegelung konnte man meine neue Errungenschaft von vorhin erkennen.
 

Es war ein aktuelles Gebärdenlexikon.
 

________________________________________________________________________________

Geblabber von mir (chiaya)
 

Hey.

Schön, dass ihr euch zu meinem kleinem NoriXLinu One-Shot verirrt habt.

Danke, fürs lesen und ich hoffe es hat euch wenigstens etwas gefallen und ihr seid nicht eingeschlafen xd, ich weiß das mein schreibstil nich sooo super ist xd. Und wie fandet ihr die Idee allgemein?

Mein stummer Nori –knuddl-

Lass ech schokocookies da

Würde mich über kritik oder anregungen freuen

Wäre schön euch mal wieder in einer anderen ff, die noch in arbeit sind xd, anzutreffn
 

Mein Special Dankeschön geht natürlich an chrisy-san , die meine liebe Betaleserinn war und meine Geschichte lesbarer gemacht hat xd danke ich hab dich echt lieb

Hel und danke.

Eure Chiaya – knuuffll -
 

EDIT: SRY, für Rechtschreibfehler, werde mich schnellst möglichst drum kümmern, habt nachsehn xd



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Eriocheir-sinensis
2013-06-11T10:37:04+00:00 11.06.2013 12:37
Hi, ich bin gerade hier über diesen wirklich netten OS gestolpert. Ich finde es schade, dass du nicht weitergeschrieben hast. Ich meine, da steckt so viel Potential in der Story, das es echt schade ist, dass du daraus keine längere Serie gemacht hast. Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Der Hauptchara ist sympatisch und das Verkehrssystem ist noch nicht soooo gut durchdacht, aber an sonsten finde ich die Geschichte schön.
Viele Grüße
Eri
Von:  Mado-chan
2013-02-08T22:19:11+00:00 08.02.2013 23:19
Okay, also der Oneshot an sich ist ganz schön, aber leider geht mir das am Ende zu schnell und ist viel zu sehr zusammengefasst. Man bekommt als Leser nicht die richtige Entwicklung mit, besonders dadurch das Nori ja ein gewisses Handicap hat.
Außerdem habe ich mich die ganze Zeit gefragt in was für einer Stadt der Junge wohnt. Ich mein ein Bus der nur alle halbe Stunde fährt, ABER ne U- und S-Bahn und die Straßenbahn gibts auch. Mich hat fast der Schlag getroffen, dass das ein kleines 8.000 Menschen Städtchen ist. Das dort ein Bus nur alle halbe Stunde kommt kann ich nachvollziehen, aber nicht wozu es da noch eine U-und S-Bahn gibt. Ich mein es gibt nicht viele Städte in Deutschland die sowohl ne U- und ne S-Bahn besitzen. Soweit ich weiß gibt es davon nur zwei und zwar Berlin und Hamburg. Aber genau weiß ich es auch nicht.
Vielleicht hättest du über die Aufmachung des öffentlichen Nahverkers nochmal etwas genauer nachdenken sollen.
Ansonsten hat die Story, besonders mit Noris Handicap, Potential sehr gut zu werden.

LG
Mado
Von:  Mrs-Japan
2011-02-22T19:42:08+00:00 22.02.2011 20:42
waaaaaaaah XD sowas von süüüüüüüüüüüüüß ^^...schrieb bitte unbedingt weier...mach aus dem oneshot ein epos ^^...muahahha XD erm, dein schreibstil ist sowas von geil^^ XD ich weiß gar nicht was du hast..;D...
du mussssst unbedingt weiter schreiebn XD schreib über den samsatg...wenn sie sich wiedertrefffen muhahhshshshahahaha XD....bideeeeeeeee
Von:  helenar
2010-07-21T12:37:18+00:00 21.07.2010 14:37
Ich finde deine Idee wirklich gut und Nori hast du auch gut ausgearbeitet, aber an deinem Schreibstil kannst du noch arbeiten, manche Sätze sind recht abgehackt, manche Übergänge nicht flüssig. Ach ja, Bonbon ist sächlich, es heißt also das Bonbon, nicht der Bonbon (und "Drink" nicht "Trink").
Die Wendung am Ende der Geschichte ist dir gut gelungen :-).

Liebe Grüße,
Helena
Von: abgemeldet
2010-07-18T11:31:53+00:00 18.07.2010 13:31
Hi
Ich fand die Geschichte schon ganz nett.
Die Idee ist gut.
Dass aus Linu ein Laurin geworden ist, ist mir nicht aufgefallen, aber es sind noch ein paar kleine Rechtschreibfehler drinnen ;).
Was ich schade finde ist, dass alles so zusammen gequetscht wirkt. Zuerst ist man nur in den Gedanken der Hauptperson und die sind sehr ausführlich und dann überschlagen sich quasi die Ereignisse. Der Höhepunkt (der ist für mich der Teil in der Cocktail-Bar) kam mir zu kurz vor. Vll hättest du das Treffen und das "Gespräch" noch etwas ausbauen können (z.B., dass der Hauptcharakter Linu nicht so schnell traut oder so).
Sehr gefallen hat mir, wie man erst am Ende erfährt, was Nori gekauft hat. Auch, wenn man schon vorher erfährt, dass er stumm ist. Als er von Kommunikationsproblemen gedacht/erzählt hat, dachte ich, dass er einfach kratzbürstig oder weniger kommunikativ ist (dabei ist im Titel schon ein Hinweis enthalten).

Von:  Yumika
2010-07-16T18:43:46+00:00 16.07.2010 20:43
Ich fand die Geschichte im großen und Ganzen ganz gut. Dein Hauptcharakter ist recht sympathisch. Und die "Melodie" von dem Lied wirklich langweilig XD
Du solltest aber unbedingt noch mal nach Rechtschreibfehlern schauen, da sind einige drin. Und du solltest aufpassen, dass Linu auch Linu bleibt und nicht zu Laurin wird. Das ist dir zwei mal passiert und sehr verwirrend beim lesen.

Ich wünsch dir viel Erfolg bei dem Wettbewerb.
LG, Mika



Zurück