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Calling out

von

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Tränen

Die Sterne leuchteten hell, wie millionen kleine Glühwürmchen, die in einer riesigen schwarzen Decke steckten.

Ein leichter Wind brachte die Äste der Bäume zum wippen und wehte ein paar braune Strähnen in das Gesicht des Goldäugigen, welcher am Dach des Gasthauses saß und den Sternenhimmel betrachtete.

Natürlich war auch Goku mittlerweile klar geworden, dass Vallera etwas von ihm wollte.

Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken und dem Wissen, dass der Schwarzhaarige wohl nicht aufgeben würde, bevor er hatte was er wollte.

Noch unwohler allerdings, war ihm bei dem Gedanken, dass seine Freunde wegen ihm möglicher weiße in Gefahr waren.

Am Tempel der Heiligtümer, als Sanzo als Geisel genommen wurde, stellte sich diese Angst ja schon als angemessen heraus.

Leise seufzte der Braunhaarige und lies sich sanft zurückfallen, um nun, am Rücken liegend, in den Himmel zu schauen.

Er konnte einfach nicht zusehen und abwarten, bis Vallera einen seiner Freunde ernsthaft verletzte.

Gerade Sanzo, dem er so viel zu verdanken hatte, wollte er um keinen Umstand in Gefahr bringen.
 

„Eines ist ja wohl klar. Es geht hier ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Wir müssen heraus finden, warum Vallera es unbedingt schaffen will, dass Goku in seine ursprüngliche Form zurückkehrt.“ Meinte Gojo zu Hakkai und Sanzo, welche beide an dem kleinen Tisch in ihrem Zimmer saßen.

Sie waren gerade vom Tempel der Heiligtümer zurückgekehrt, als Goku meinte er sei müde und sich somit zurück gezogen hatte.

An Schlaf war in dieser Nacht kaum noch zu denken, zu sehr waren alle damit beschäftigt, heraus zu finden, was Vallera nun wirklich vor hatte.

„Vielleicht ist er selbst nicht stark genug die Krone der Götter zu stehlen, und braucht deshalb Goku.“ Warf Hakkai in die Runde, allerdings wurde diese Theorie auch sogleich von Sanzo wiederlegt.

„Vallera ist mit Sicherheit mächtig genug, sich die Krone selber zu holen.“ Meinte der Mönch und zog an seiner Zigarette. „Außerdem, weshalb sollte er dann eine Illusion erschaffen von Goku, und ihn somit an die Götter ausliefern? Das hätte doch keinen Sinn.“

Denn dass es Vallera war, der die Wächter mit einem Doppelgänger Goku´s in die Irre geführt hatte, dessen waren sie sich sicher.

„Vielleicht fürchtet Vallera Goku´s Macht, und will ihn aus dem Weg schaffen.“ Gab Hakkai zu bedenken, doch auch dieser Gedanke, hatte einen Haken.

„Aber warum, wollte er Goku dann provozieren sein Diadem abzunehmen?“ fragte Gojo nach, ohne jedoch eine Antwort zu erwarten, welche er auch nicht bekam.

Sanzo zog an seiner Zigarette und sah aus dem Fenster.

Auch wenn er es nie zugegeben hätte, es beunruhigte ihn sehr, nicht zu wissen, was Vallera von seinem Affen wollte.

Das vielleicht nicht die Krone der Götter, sondern Goku „das Objekt der Begierde“ war, rief in dem Mönch eine bislang unbekannte Wut und auch Angst hervor, die er allerdings mit aller Macht zu unterdrücken versuchte.

„Es ist schon spät. Versuchen wir wenigstens etwas Schlaf zu bekommen, bevor wir uns morgen weiter die Köpfe zerbrechen.“ Meinte Hakkai nach einem kurzen Blick auf die Uhr, welche schon kurz nach drei Uhr morgens anzeigte.

Gojo erhob sich, dämpfte seine Zigarette aus und begab sich zur Türe, da er mit Goku in einem anderen Zimmer schlief.

„Hakkai hat recht. Wir sollten Kräfte sammeln um morgen Fit zu sein und diesem Vallera kräftig in den Hintern zu treten.“

Der Rothaarige öffnete die Türe und ging raus, bevor er die Zimmertüre jedoch ganz schloss meinte er noch, ohne einen Blick in das Zimmer werfen : „Du solltest auch etwas schlafen Sanzo. Keine Sorge, deinen kleinen Affen werden wir so schnell nicht los.“

Mit einem leisen Quietschen schloss sich die Türe nun ganz und Hakkai ging kommentarlos zu seinem Bett um sich dort niederzulassen.

Der Blonde hatte seinen Blick nicht vom Fenster abgewendet, lediglich ein leichtes Augenbrauenzucken hatte er als Reaktion gezeigt, bei Gojos Bemerkung.

Seit Sanzo Goku vor den Göttern verteidigt hatte, hatte der Kleinere nicht mehr mit ihm, oder auch den anderen geredet. Es war fast schon unheimlich, wie still Goku gewesen war.

Der Mönch seufzte und stand nun auch auf, um zum Bett zu gehen und sich hinzulegen, als die Zimmertüre auch schon wieder aufgerissen wurde, und ein aufgeregter Gojo hereinkam.

„Goku ist weg!“
 

` Er kommt nun also freiwillig zu mir. Auch gut, so erspare ich mir einen Weg´ Dachte Vallera, welcher auf einer Lichtung stand, und genau fühlte, dass ein gewisser Braunhaariger auf der Suche nach ihm war.

Er brauchte sich nicht um zu drehen um zu wissen, dass Goku nur einige Meter entfernt von ihm stand.

„So, du hast dich also entschlossen mich aufzusuchen. Was verschafft mir diese Ehre, Son Goku“ meinte der Schwarzhaarige, drehte sich bei seinen letzten Worten um und sah Goku nun direkt an.

„Ich werde nicht zulassen, dass Sanzo, Gojo oder Hakkai, meinetwegen etwas passiert!“ war die schlichte Antwort.

Schon befand sich der Goldäugige in Kampfposition, seinen Nyoibo fest in beiden Händen haltend.

Vallera lachte fast schon verächtlich auf.

„Du weißt, dass du SO keine Chance gegen mich hast.“ Meinte Vallera, ohne sich einen Millimeter zu bewegen.

„Das werden wir ja sehen!“ rief Goku, und griff an.

Er verfehlte seinen Gegner knapp, setzte aber sofort wieder nach. Doch sein Schlag wurde abgefangen und er konnte gerade noch einem Gegenangriff ausweichen.

„Du willst deine Freunde also beschützen. Dann nimm dein Diadem ab! Wenn du willst, dass sie überleben, mach was ich dir sage und nimm es ab. Bekämpfe mich in deiner Ursprünglichen Form!“ verlangte der Schwarzhaarige, sah den Kleineren herausfordernd an.

Goku stand keine zwei Meter von Vallera entfernt, strich sich mit einer Hand über das Goldene Diadem auf seiner Stirn.

Er überlegte, konnte er die anderen so wirklich beschützen? Vor Vallera? Doch, wer würde sie dann vor ihm selbst beschützen?

Heftig schüttelte er den Kopf, funkelte Vallera an, und griff erneut an.

„NEIN! Mit dir werde ich auch so fertig!“ schrie er, und diesmal saß sein Schlag. Er traf Vallera und schleuderte diesen zu Boden.

Sofort setzte er nach, und stand nun über seinem Feind.

Dieser sah ihn allerdings grinsend an, schien sich nicht bedroht zu fühlen, was in Goku Ärger hervorrief.

„So, du denkst also, du bist auch so stark genug. Du weißt, dass es nicht stimmt. Ich dachte du willst sie beschützen. Deine Freunde,…deine Familie. Ist das nicht so? Es ist fast schon niedlich. Schon vor fünfhundert Jahren wart ihr Vier unzertrennlich. Wie ein Familie. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr euch tatsächlich wieder findet. Nachdem,…sie alle gestorben sind, für dich!“ meinte Vallera gehässig.

Goku weitete die Augen und sah den Schwarzhaarigen an.

„Für mich gestorben?“ widerholte er leise, konnte nicht glauben was er hörte.

„Was,…was meinst du?“ fragte er leise nach, vernachlässigte nun seine Deckung, was sein Gegner ausnutze.

Mit voller Kraft trat Vallera Goku in den Bauch, wodurch diesem die Luft wegblieb und er einige Meter nach hinten flog.

Keuchend blieb er einen Moment liegen, als Vallera auch schon wieder bei ihm war, ihn am Kragen in die Höhe zog und erneut in den Magen schlug.

Goku spuckte etwas Blut, schaffte es nur, leicht seine Arme zu heben und sein Hände auf Valleras Arm zu legen, welcher ihn in der Höhe hielt. Seine Beine taumelten einige Zentimeter über dem Boden.

„Ja, sie sind für dich gestorben! Durch deinen Fehler mussten sie alle ihr Leben lassen, nur um eine,…eine Kreatur wie du es bist zu schützen! Erinnerst du dich nicht?“ ein hässlichen Grinsen schlich sich auf Valleras Lippen, als er sah, dass Goku sich sehr wohl an ein paar wenige Dinge zu erinnern schien.

Immer wieder flackerten Bilder auf.

Bilder von einem Reich was ihm fremd war, und doch auch so bekannt.

Da waren Sanzo, Hakkai und Gojo, zumindest dachte er, dass sie es waren.

Sanzo und Hakkai hatten lange Haare, Gojo dagegen trug sie recht kurz.

Sie alle lächelten ihn an, streckten ihm die Hände hin, forderten Goku auf, zu ihnen zu kommen. Zu ihnen unter den Kirschbaum, der gerade so schöne Blüten trug.

Goku streckte seine Hand aus, begann zu rennen, wollte zu seinen Freunden, doch er kam nie an.

Plötzlich war alles schwarz, und er war alleine.

Als Goku sich das nächste Mal umdrehte, musste er hart schlucken.

Blut. Überall war Blut, und mitten drinnen lagen Hakkai, Gojo und, was für Goku am schlimmsten war, Sanzo.

Plötzlich flog ein Tor zu, verschloss seine toten Freunde von ihm.

Goku konnte nicht mehr tun, als an das massive Tor zu hämmern. Immer wieder schrie er, weinte er, doch das Tor blieb verschlossen.

„Ja, du erinnerst dich“ flüsterte Vallera dicht an Gokus Ohr, und holte ihn somit ins Hier und Jetzt zurück.

Der Kleinere keuchte und zitterte leicht.

„Willst du wirklich,….dass es sich widerholt? Willst du, dass sie sich noch einmal für dich Opfern? Kannst du diesen Schmerz noch einmal ertragen?“

Vallera lies Goku fallen, welcher hart auf dem Boden aufkam.

Seine Hände in das leicht feuchte Gras krallend, starrte er auf den Boden.

Vallera kniete sich zu Goku, hob sein Gesicht am Kinn etwas an, zwang ihn so ihm in die Augen zu sehen.

„Denkst du nicht, dass jetzt du an der Reihe bist? Komm mit mir mit, und deine Freunde bleiben verschont“ Vallera sah Goku fest in die Augen, welche nach und nach an ihrem Glanz verloren.
 

Ein Schuss schreckte Vögel auf, welche in den Bäumen rund um die Lichtung geschlafen hatten.

Nur der Mond und die Sterne erhellten den Platz und gaben so etwas Licht ab.

Blut tropfte fast lautlos zu Boden.

Vallera hob seine Hand, welche er noch Sekunden zuvor an Gokus Kinn liegen hatte, und leckte sich das dünne Rinnsal Blut weg.

„Du kannst es nicht lassen, was?“ meinte der Schwarzhaarige und sah zu dem Blonden rüber, der seine Waffe immer noch erhoben hatte.

„Bedeutet dir der Kleine so viel, dass du dich immer einmischen musst?“ fragte Vallera nach, welcher sich mittlerweile erhoben hatte und Sanzo ansah, der einige Meter entfernt stand. Hinter ihm Hakkai und Gojo.

Der Mönch wollte, wie immer, entgegnen, dass Goku ihm keinesfalls etwas bedeutete, doch als er in die leeren und verzweifelten Augen des Jüngeren sah, brachte er nichts in diese Richtung raus.

„Was willst du von Goku?“ fragte er stattdessen, sein Blick wieder starr auf Vallera gerichtet, ebenso, wie seine Waffe.

„Das werdet ihr erfahren, aber wie mir scheint, nicht jetzt.“ Meinte der Schwarzhaarige.

Er sah noch einmal zu Goku, welcher seinen Kopf wieder gesenkt hatte, und auf seine Hände sah.

„Denk darüber nach, ob du schuld sein willst….“ Hauchte er ihm noch zu, bevor er verschwand.

Einige Sekunden herrschte einfach Stille, in der sich keiner rührte.

Goku hockte mitten auf der Lichtung, seine Haare verdeckten sein Gesicht.

Sanzo lies seine Waffe nun langsam sinken, während Gojo auf Goku zuging, seine Zigarette lässig im Mundwinkel.

„Oi, Affe, was sollte das de-…“ der Rothaarige stoppte sowohl in der Bewegung als auch im Wort, als er sah, das Tränen über das Gesicht des Kleineren liefen.

Immer mehr kleine, salzige Perlen tropften zu Boden, ein leichtes Zittern schüttelte seinen Körper.

Eine Hand auf seinem Kopf lies Goku leicht zusammenzucken, und brachte ihn nun doch dazu, seinen Blick etwas zu heben.

Vor ihm kniete Sanzo, und sah ihn so sanft an, wie noch nie.

„Mach das nie wieder!“ sagte er erst barsch, fast schon scharf, wodurch Goku schluckte und sich auf die Lippe biss.

„Ich weiß nicht, ob ich immer schnell genug bin, um bei dir zu sein“ meinte der Mönch dann leiser, und auch viel sanfter.

Verweinte goldene Augen blickten in Violette.

„Also zwing mich nicht in diese Situation. Nicht zu wissen, ob ich noch rechtzeitig komme dich zu retten,….Goku“
 


 

Puuuhh geschafft.

Dieses chap, besonders der schluss ist mir etwas schwerer gefallen,….

Dann bis zum nächsten chap ^^
 

Ps: über ein paar kommis würde ich mich sehr freuen ^^“



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