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Leid, Liebe und Glück

Liebe auf Umwegen
von

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Leid, Liebe und Glück [zensiert]

Titel: Leid, Liebe und Glück

Untertitel: Liebe auf Umwegen

Manga: Final Fantasy VII Advent Children

Genre: Shonen-ai, Romantik, Drama, Lemon, Lime

Pair: CloudxKadaj

Kapitel: 1 / 1

Wörter: 9.800

Warning: YAOI!!

Autor: Uke-chan_Lawliet

Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit.

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Leid, Liebe und Glück
 

„Niemand braucht mich“, flüsterte Kadaj leise. Er saß auf seinem Motorrad und schaute in den Himmel. Der Kampf mit Cloud war vorüber, seine beiden Brüder waren bei Mutter, doch er…? Ja er war wieder hier. Er konnte nicht bei den anderen Leben, er hielt es dort einfach nicht aus. Diese friedliche heile Welt, er fühlte sich dort Fehl am Platz.

Doch was sollte hier anders sein? Hier war er noch einsamer als bei seinen Brüdern. Hier wurde er noch weniger gebraucht. Seine Existenz war wirklich unnötig.

Kadaj lächelte bitter und wendete seinen Blick von den Wolken ab die über den Himmel zogen. Wenn er die Wolken ansah, musste er immer unweigerlich an Cloud denken. Alles am Himmel erinnerte den Silberhaarigen an seinen Bruder. Der blaue Himmel an die blauen Augen von ihm. Die goldene Sonne an das wunderschöne Blonde Haar und die Wolken…

Ja die Wolken erinnerten ihn eben an seinen Namen.

„Was für ein Unsinn“, murmelte Kadaj. Er hasste es wenn er an diesen Typen denken musste. Cloud war zwar in Gewisserweise sein Bruder und letzten Endes, waren sie auch nicht im Streit auseinander gegangen, aber trotzdem hasste er den Blonden.

Jeden Tag, jede Nacht beherrschte dieser Mann seine Gedanken, seine Träume und sein Leben. Warum war das nur so? Wieso konnte er Cloud nicht aus seinen Gedanken löschen?

Kadaj starrte sein Motorrad und fuhr los. Er fuhr einfach Blind durch die gegen ohne Weg und Ziel. So hatte er es schon die letzten Tage immerzu getan. Er wusste das sich hier in der Nähe von Midgar aufhielt und damit auch in der Nähe von Clouds zuhause. Der Silberhaarige schüttelte den Kopf. Was interessierte es ihn ob der Blonde hier in der Nähe wohnte.

„Kadaj“, ertönte es plötzlich. Sofort schaute der Jugendlich hinter sich und erblickte Cloud.

„Was willst du?“, fragte Kadaj. Cloud beschleunigte und fuhr nun direkt neben ihm.

„Nichts. Nur was machst du hier, ich dachte du bist bei Mutter“, erklärte der Blonde, worauf Kadaj leise seufze.

„Ich hab’s da nicht ausgehalten“, war die knappe Antwort, ehe Kadaj wieder nach vorne sah. So hatte er sich das ganze nicht vorgestellt, aber was hatte er auch erwartet? Das Cloud niemals die Stadt verließ und er ihm so auf jeden Fall nicht begegnen würde?

„Verstehe“, kam es murmelnd von Cloud und er betrachtete den Jungen. Der Arme schien wohl etwas durch den Wind zu sein, er saß total verkrampft auf seinem Motorrad. Wenn Kadaj so weiter fuhr und die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, würde er hundert Prozent auf die Schnauze fliegen. Cloud wollte Kadaj gerade Warnen als auch schon das unvermeidliche passierte. Der Silberhaarige war so in Gedanken versunken, das er beim Kurve nehmen weg rutschte.

„Shit“, kam es von Cloud. Er sprang von seinem Motorrad, schlang seine Arme um Kadaj und landete mit ihm auf den Boden. Mit einem krachen fuhr das Motorrad von Cloud an das von Kadaj, ehe die beiden Fahrzeuge über den Boden schlitterten und dann liegen blieben.

Cloud stöhnte leise auf. Er war wie Kadaj auf der Seite über den Sand gerutscht, nur das er mit seinem linken arm versucht hatte Kadaj so gut wie möglich vor Schaden zu bewaren. Demnach war der Ärmel zerrissen und Blut sickerte durch die Schürfwunden. Der Jüngere hatte die Augen zugekniffen und öffnete sie langsam. Er war volle Kanne auf die rechte Seite geknallt, aber sonst war ihm außer ein paar Schürfwunden nichts passiert.

„Cloud!“, rief Kadaj entsetzt und setzte sich auf, als er bemerkte warum er kaum Verletzt war.

„Verdammt“, stieß Cloud aus, legte sich auf den Rücken und hielt sich den Arm. Kadaj sah den Arm des Blonden an, sprang auf und lief zu seinem Motorrad. Als er zurück kam hatte er eine Flasche Wasser und Verbandzeug dabei.

„Kannst du dich aufsetzten? Da kann ich die wunde besser auswaschen“, sagte der Kleinere und half Cloud dabei sich aufzurichten. Er kniete neben dem Älteren und riss vorsichtig die Stofffetzen des Ärmels ab und zog auch den Handschuhe aus. Dann öffnete Kadaj die Wasserflasche und wusch behutsam die Wunden aus.

„Ich bin nicht aus Zucker Kadaj. Du brauchst nicht übervorsichtig zu sein“, kam es von Cloud der den Jungen ansah. Kadaj würde rot und nickte. Normalerweise war es ja überhaupt nicht seine Art zu Vorsichtig mit jemanden umzugehen.

„Ja. Tut mir leid“, nuschelte der Silberhaarige und begann die Kompressen auf die Wunden zu legen und danach den Verband darum zu binden.

„Danke“, sagte Cloud und stand auf. Kadaj richtete sich ebenfalls auf und seufzte leise. Er war wirklich unfähig. Cloud sah zu dem Jüngeren herab, welcher den Boden wohl sehr interessant fand. Erst als der Blonde leicht das Haar von Kadaj berührte, sah er auf.

„Komm. Du hast sicher lange kein Wasser mehr zum duschen gesehen“, meinte er darauf worauf Kadaj sofort die Scharmesröte ins Gesicht schoss.

„J-Ja“, stotterte er und ging mit Cloud zu den Motorrädern.

„Kannst du überhaupt fahren?“, fragte der Silberhaarige worauf Cloud leise lachte.

„Das sollte besser ich dich fragen. Nicht das du mir noch mal abschmierst“, grinse der Blonde. Kadaj murrte darauf nur, stellte seine Maschine auf und setzte sich darauf. Mit etwas abstand für der Jüngere dem Älteren nach zu dessen Haus. Als sie in die Bar eintraten, sah Tifa auf. Sie lächelte Cloud an doch als sie Kadaj ansah, ließ sie glatt das Glas fall was sie gerade in der Hand hin.

„Ganz ruhig Tifa“, beruhigte Cloud das schwarzhaarige Mädchen sofort.

„Was… machst du denn hier?“, fragte Tifa und ging um den Tresen zu den beiden.

„Das wüsste ich auch gerne“, nuschelte Kadaj und sah Tifa an. Die Schwarzhaarige sah den Jugendlichen an und seufzte dann leise. Es sah nicht aus als würde er eine Gefahr für sie darstellen.

„Cloud!“, rief ein kleines Mädchen und rannte zu dem Blonden.

„Vorsicht Marlene nicht so stürmisch“, sagte der Blonde und nahm Marlene mit dem unverletzten Arm hoch.

„Was hast du gemacht?“, kam es von Tifa und berührte vorsichtig den Arm.

„Ein kleiner Unfall, dabei bin ich Kadaj über den Weg gelaufen der mir den Arm verbunden hat“, klärt Cloud Tifa auf und lächelte dann Kadaj an, welcher darauf einfach nur nickte. Cloud setzte Marlene ab und ging mit dem Silberhaarigen nach oben ins Bad.

„Ich bringe dir gleich Handtücher und was zum anziehen“, meinte Cloud und verließ das Bad. Kadaj sah die geschlossene Tür an und zog sich dann aus. Seine Sachen legte er aufs Waschbecken und seine Waffe lehnte er an die Wand. Er stellte das Wasser auf eine angenehme Temperatur und stellte sich dann darunter.

„Kadaj! Ich komme rein okay?“, rief Cloud und klopfte leicht gegen die Tür.

„J-Ja“, kam es dumpf von Kadaj. Der Blonde öffnete die Tür und trat ins Bad. Er legte die Handtücher und die Klamotten auf den Klodeckel und nahm die Sachen von Waschbecken. Kadaj hatte Cloud den Rücken zugedreht und schäumte sich gerade die Haare ein. Ihm war es unangenehm so vor Cloud zu duschen, aber er konnte ihn ja schlecht rauswerfen. Der Blonde sah zu den Kleineren und musterte ihn kurz, ehe er das Bad verließ.

//Makellos//, dachte sich Cloud als er den Körper von Kadaj betrachtet hatte. Kadaj duschte sich zu ende, eher er die Sachen anzog die Cloud ihm hingelegt hatte. Die Jogginghose passte einigermaßen, aber das weiße T-Shirt war ihm eindeutig eine Nummer zu groß. Cloud nahm sein Schwert und trat aus dem Bad.

//Und wo ist jetzt…?//, fragte Kadaj sich, doch seine Frage erledigte sich als er in ein Zimmer gezogen wurde.

„Das Shirt ist dir wohl etwas zu groß“, lachte Cloud und setzte sich auf sein Bett.

„Ja, aber ist nicht schlimm“, winkte der Silberhaarige ab und sah sich um. Er war zum ersten Mal hier, aber sonderlich viel gab es hier nicht zu sehen. Er stellte sein Schwert zu dem von Cloud und setzt sich dann auch aufs Bett.

„Solang die Hose passt ist es ja in Ordnung“, antwortete der Blonde und Beobachtete den Kleineren. Kadaj nickte und sah in die Decke. Was sollte er jetzt sagen? Vielleicht sollte er sich langsam mal bei Cloud bedanken.

„Cloud…?“, fing Kadaj an und sah den Blonden an, dieser schaute fragend zu ihm.

„Danke. Für die Dusche und dafür das du mich aufgefangen hast.“

Cloud schaute Kadaj an und grinste.

„Immer wieder gern.“ Kadaj nickte und zog die Beine an sich. Er verschränkte die Arme auf diesen und bettete dann den Kopf darauf.

„Bist du Müde? Du kannst dich gerne in mein Bett legen und schlafen, ich muss eh noch mal los“, meinte der Blonde und stand auf.

„Ich sagte Tifa bescheid das du schläfst.“

Damit verschwand Cloud auch schon wieder aus dem Zimmer. Der Silberhaarige sah ihm nach. Er ließ ihn wirklich hier allein? Er könnte doch jetzt locker den beiden Kindern und dem schwarzhaarigen Mädchen etwas antun. Kadaj krabbelte in die Mitte des Bettes und zog die Decke nach oben. Alles hier roch nach Cloud. Der Silberhaarige kuschelte sich in das Kissen und zog den Geruch tief ein. Langsam und sicher verstand sein Kopf das, was seinem Herzen schon von Anfang an klar war. Er verliebte sich in Cloud. Seine Gedanken kreisten immer zu um den Blonden, schon allein die Tatsache dass er in dem Bett des Blonden lag machte ihn unheimlich Glücklich. Zufrieden schloss Kadaj die Augen und schlief kurz darauf ein.
 

„Kadaj! Wach auf! Es gibt Abendessen“, sagte eine weibliche Stimme. Kadaj öffnete die Augen und sah zu Tifa auf. Das Mädchen lächelte den Silberhaarigen an.

„Komm. Du hast sicher Hunger. Cloud ist noch nicht da, aber das stört dich sicher nicht.“

Kadaj nickte und richtete sich auf. Er schlug die Decke zurück und stand dann auf. Kurz fuhr er sich durchs Haar, folgte Tifa dann aber nach unten. Marlene und Danzel saßen bereits am Tisch. Kadaj setzt sich auf den Platz an dem wohl Cloud normalerweise und schaute auf den Teller.

„Lasst es euch schmecken. Du kannst dich ruhig satt essen“, lächelte die Schwarzhaarige. Dankend nahm Kadaj an und aß sich wirklich nach ein paar Tage des hungers den Bauch voll.

//Wann wohl Cloud wieder kommt?//, fragte sich der Silberhaarige. Kadaj half Tifa nach dem essen beim Abwasch und würde danach vollkommen von Danzel und Marlene eingenommen. Tifa saß auf der Couch und beobachte das treiben der Drei. So wie Cloud war Kadaj Opfer von Danzels Kampfübungen geworden, doch es schien dem Silberhaarigen Spaß zu machen.

„Ich bin zurück“, ertönte die Stimme von Cloud.

„Willkommen zurück!“, kam es von den Braunhaarigen Jungen der sich an Kadajs Hals geklammert hatte. Cloud lachte als er das sah. Schon war er mal nicht da hatte Kadaj seinen Platz einnehmen müssen. Was vielleicht auch besser war. Schließlich war der Jüngere noch an halber Teenager und als Spielgefährte besser geeignet als der Blonde.

„Danzel. Ich glaube Kadaj bekommt keine Luft mehr“, meinte Cloud worauf der Junge den Silberhaarigen los ließ. Kadaj lächelte Cloud dankbar an und streckte sich.

„Es ist eh Zeit ins Bett zu gehen für euch“, meinte Tifa und scheuchte die Beiden nach oben. Cloud und Kadaj standen währenddessen im Wohnzimmer und schwiegen sich an.

„Konntest du schlafen?“, fragte Cloud nach einer Weile und ging zu Kadaj. Der sah auf und nickte leicht.

„Heute Nacht schläfst du bei mir im Bett, morgen holen wir für dich ein Futon“, meinte Cloud und wollte ebenfalls nach oben gehen.

„Ich darf hier bleiben?“, fragte der Silberhaarige, worauf Cloud stehen blieb und ihn ansah.

„Wenn du nicht willst…“, begann Cloud doch Kadaj schüttelte sofort den Kopf.

„Ich will!“

„Na also.“ Der Blonde grinste und stieg die Treppe nach oben. Sofort lief Kadaj los und folgte Cloud in dessen Zimmer. Cloud hatte sein Schwert zur Seite gestellt und zog nun auch seine Alltagssachen aus. Kadaj drehte sich sofort um und schaute an die Tür. Er wollte nicht das Cloud bemerkte wie rot Kadaj bei seinem Anblick geworden war.

Der Ältere sah den Jüngeren verwirrt an. Irgendwie verhielt Kadaj sich ja merkwürdig, schließlich war Cloud ins Bad gekommen während Kadaj geduscht hatte. Wenn er so daran dachte, hatte der Silberhaarige ihm da aber auch schon den Rücken zugedreht. Er war in solchen Dingen wohl extrem Schüchtern, kaum Vorstellbar bei dem Selbstbewusstsein was er damals bei den Kämpfen an den Tag gelegt hatte.

„Wollen wir Fern?“, fragte Cloud und zog Kadaj am Kragen heran weiter ins Zimmer. Dieser quietschte leise auf und sah zu dem Älteren auf der ihm so extrem Nahe war.

„Ähm… J-Ja, klar!“, stotterte er. Der Blonde nahm die Fernbedienung und setzte sich mit Kadaj aufs bett. Zum Glück war das bett groß genug das zwei Personen dort locker Platz für sich hatten. Dennoch berührten sich die Arme der beiden, was Kadaj die Hitze in die Wangen trieb. Er fummelte an dem Saum des T-Shirts rum, um so seine Nervosität irgendwie zu Verstecken. Cloud seufzte leise und legte seine Hand auf die von dem Silberhaarigen, der darauf mit seiner Tätigkeit aufhört und Anfang mit dem Fuß zu wippen.

„Du hast noch zu viel Energie, kann das sein?“, murmelte Cloud und legte nun die Hand auf Kadajs Knie, damit dieser auch damit aufhörte. Klar das der Jüngere sich nicht so wohl bei der Sache fühlte, das letzte Mal hatten sie sich schließlich bekämpft, aber wenn er Abends fern sah und runter kommen wollte, machten ihn diese Zappeleien von Kadaj nur wieder Aufgeregt. Der Kleiner sah Cloud an.

„Sorry.“

Cloud schüttelte den Kopf und ließ seine Hand auf dem Knie von Kadaj ruhen. Dieser war wieder leicht rot um die Nase, schnappte sich das Kissen und umarmte dieses. Irgendetwas musste er tun, sonst würde er noch etwas Dummes machen und dafür vielleicht Hochkant rausgeworfen werden.

Lange schauten die beiden noch fern, doch als Cloud zu Kadaj musste er lächeln. Der Jüngere saß mit halb offenen Augen da, sein Kopf hatte er allerdings auf das Kopfkissen gelegt das er immer noch umarmte.

//Wir sollten wohl für heute Schluss machen//, dachte Cloud und schaltete den Fernseher aus, worauf Kadaj den kopf hob und Cloud ansah.

„Du schläfst gleich ein. Es reicht für heute“, meinte dieser, nahm Kadaj das Kissen aus den Armen und legte es in die Mitte. Er zog die Decke nach oben und legte den Kopf auf den eine Seite des Kissens. Der Silberhaarige legte sich auf die andere Seite und ließ sich von Kadaj zudecken. Mit dem älteren in einem Bett, unter einer Decke und auf einem Kopfkissen zu schlafen machte den Kleineren wieder unglaublich Nervös. Unbewusst fing er an mit einem Fuß auf die Matratze zu Klopfen. Cloud öffnete ein Auge und sah seinen gegenüber an. Durch das silberne Haar das im Mondlicht glitzerte, konnte er genau wissen wo sich das Gesicht von Kadaj befand. Er rutschte näher zu dem Jüngeren und berührte dessen Fuß mit seinen eigenen. Dann legte er einen Arm um Kadajs Hüfte. Sofort hielt der Silberhaarige inne.

„Kopf hoch“, befahl Cloud worauf er ein fragenden laut von Kadaj erntete.

„Mach einfach was ich sage.“

Cloud hörte es rascheln und sah wie sich Kadajs Kopf leicht anhob. Sofort schob er seinen anderen Arm und diesen. Der Silberhaarige verstand sofort, was Cloud wollte, dennoch zögerte er kurz, bevor er seinen Kopf auf Clouds Arm sinken ließ.

„Gute Nacht“, kam es noch von Cloud. Kadaj nickte und griff mit seinen Finger nach Clouds Shirt. Er wollte sich an irgendetwas festhalten damit er nicht begann mit den Fingern wieder herum zu zappeln. Cloud ließ dies zu und Schloss die Augen. So nah wie Kadaj hatte er noch niemanden an sich heran gelassen, aber es machte ihn nichts aus. Er hatte das Gefühl den Jüngeren beschützen zu müssen. Nun schloss auch Kadaj seine Augen. Es tat gut Cloud so Nahe sein zu dürfen, ein unglaubliches Glücksgefühl durchströmte seinen ganzen Körper. Eine Weile döste der Silberhaarige so vor sich hin, er konnte nicht richtig schlafen aber das kümmerte ihn kaum. Doch plötzlich quietschte Kadaj auf, schlug sich aber dann auch schon auf den mund. Der Blonde hatte sich leicht bewegt und sein Bein um die von dem Silberhaarigen gelegt.

//Gar nicht gut//, schoss es Kadaj durch den Kopf. Er war verliebt, lag regelrecht in einer innigen Umarmung mit seinem Liebsten und er konnte den Körper des anderen an seinem spüren.

Kadaj kniff die Augen zusammen. Das Blut schoss ihm in die untere Region, genau dahin wo es gerade wirklich unpassend war. Kadaj atmete zitternd auf, er sah zu Cloud der wohl von alle dem nichts mitbekam. Leicht panisch versuchte sich der Jüngere etwas von dem Älteren zu entfernen, doch da dieser einen Arm um ihn legt hatte ging das schlecht. Kadaj wusste ja das Cloud stärker war als er, doch das dies selbst auf den Schlafendenzustand zutraf, war dann doch etwas unpassend.

„Shit“, stieß Kadaj leise aus. In seiner Shorts und Jogginghose wurde es langsam doch etwas eng. Cloud murrte leise, zog Kadaj näher an sich und platzierte seine Hand auf den Hintern des Jüngeren. Da Kadaj wieder angefangen hatte sich mehr zu bewegen und Cloud somit wohl zu stören wurde ihm jetzt wohl ganz die Bewegungsfreiheit verwährt. Kadaj lag nun ganz still da. Die Hand die Cloud auf seinen Hintern gelegt hatte, machte die momentane Situation nur noch schlimmer. Der Silberhaarige atmete ein paar Mal tief durch, versuchte seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken.

//Verdammt! Warum funktioniert das nicht?//, fluchte Kadaj innerlich. Unbewusst fing Kadaj mit den Füßen zu zappeln und trag Cloud somit Wort wörtlich in den Hintern.

„Ah. Fuck was soll das?“, fauchte dieser, da er mitten in der Nacht etwas unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde.

„Cloud, kannst mich etwas…“, kam es von dem Jüngeren. Cloud legte den Kopf fragend schief, ehe er verstand was Kadaj von ihm wollte.

„’Tschuldigung“, kam es leise von ihm und er lockerte die Umarmung. Er gab Kadajs Beine frei, ließ seine Hand aber dort ruhen wo sie war. Der Kleinere sagte dazu auch nichts, viel zu peinlich war ihm die Momentane Situation. Cloud hatte sicher auch schon das kleine Problem in Kadajs Hose bemerkt. Nachdenklich sah der Blonde seinen Gegenüber an, der mit seinen Augen Nervös durch den Raum huschte. Als Kadaj spürte wie Cloud sich aufrichtete, wollte er sofort den Kopf heben und so den Arm des Blonden Freigaben, doch er rutschte auch so schon von diesem runter und sah direkt in die blauen Augen, die sich nun direkt über ihm befanden.

„Was…?“, kam es etwas verwirrt von dem Silberhaarigen. Doch da stöhnte Kadaj auch schon leise auf. Cloud hatte sein Bein direkt in den Schritt des Jüngeren gedrückt. Dieser wurde sofort rot und hielt sich die Hände auf den Mund. Er wusste nicht wie dick die Wände waren.

„Keine Sorge keiner wird dich hören“, grinste Cloud lasziv. Kadaj hatte die Augen geschlossen und sah beschämt zur Seite. Ihm war das ganz so wahnsinnig unangenehm. Cloud nahm das Kinn des Silberhaarigen zwischen Daumen und Zeigefinger und drehte das Gesicht zu sich. Leicht öffnete Kadaj seine Augen, ehe er sie wieder Schloss und sich den Kuss hingab, den er von Cloud aufgedrückt bekam. Der Blonde legte einen Arm unter den Rücken des Jüngeren und hob den Oberkörper leicht hoch. Mit seiner Hand fuhr er dabei unter das Shirt um die nackte Haut von Kadaj zu spüren. Der Silberhaarige keuchte leise auf, als er die kalten Finger auf seinem Rücken spürte. Cloud nutze die Chance und drang mit seiner Zunge in Kadajs Mund ein. Er strick mit seiner Zunge über die Zähne und dann den Gaumen entlang, eher er Kadajs Zunge dazu aufzufordern mit seiner zu spielen. Sofort ging der Jüngere darauf ein wurde nun auch langsam mutiger. Er fuhr mit seinen Händen unter das weiße Shirt von Cloud und strich über dessen Bauchmuskeln. Der Blonde seufzte zufrieden in den Kuss. Er löste den Kuss und zog mit seiner freien Hand Kadaj das Shirt aus. Dann legte er den Jüngeren sanft zurück aufs Bett. Kadaj sah Cloud in die Augen und zog diesen zu einem erneuten Kuss heran. Der Ältere lächelte leicht und ging sofort auf diesen ein. Doch dann zerrte Kadaj an dem Oberteil von Cloud. Dieser löste sich von den weichen Lippen des Untenliegenden und half ihm dabei, dem Blonden das Shirt auszuziehen. Dann begann der Ältere den Hals des Jüngeren zu küssen. Kadaj keuchte leise und legte den Kopf zur Seite um Cloud mehr Spielraum zu geben, was dieser dankend annahm. Er saugte sich an einer Stelle fest und hinterließ dort einen roten Fleck.

„C-Cloud, das sieht man doch“, quietschte Kadaj und legte die Hand an die Stelle.

„Ist Sinn der Sache“, grinste der Blonde. Er fuhr mit seiner Zunge zu einer der beiden Knospen und begann diese mit der Zunge zu umspielen. Kadaj keuchte erregt und krallte sich in die Blonde Haarpracht von Cloud. Dieser biss leicht in die Brustwarze und verwöhnte die andere mit den Fingern. Als die Brustwarzen hart waren, leckte er mit der Zunge weiter nach unten. Er umkreiste den Bauchnabel des Silberhaarigen und versenkte dann seine Zunge darin.

„Das kitzelt“, kicherte Kadaj, was Cloud lächeln ließ. Er entfernte sich etwas von dem Unterliegenden und schob seinen Arm unter die Hüfte des Jüngeren. Leicht hob er diese an und zog Kadaj so die Jogginghose aus. An die Shorts traute er sich noch nicht so ganz, dazu wollte er erst einmal Kadajs Einverständnis. Doch diesem war eigentlich schon alles egal geworden. Sein Körper war erhitzt, die Stellen die Cloud berührte schienen zu brennen. Willig drückte Kadaj seine Hüfte nach oben, was Cloud dann doch über beide Ohren grinsen ließ. Kadaj war schon lang nicht mehr Herr über sich selbst und das was er tat. Alles was er wollte war Cloud. Seine Berührungen, seine Küsse und seine Zärtlichkeit.

„Darf ich?“, fragte der Blonde dennoch und schob einen Finger unter den Rand der Shorts.

„Nein, du zuerst“, kam es keuchend von Kadaj. Der Blonde kicherte, folgte aber den Wunsch seines Ukes. Cloud zog sich seine Jogginghose zusammen mit seiner Shorts auf und warf die beiden Sachen in irgendeine Ecke. Der Silberhaarige begann Cloud zu mustern und lächelte leicht. Das was bis jetzt alles passiert war, war wohl auch nicht gerade Spurlos an den Blonden vorbei gegangen.

„Darf ich jetzt?“, fragte Cloud. Kadaj nickte und hob demonstrativ die Hüfe an. Der Blonde lächelte und zog die Shorts über Kadajs schlanke Beine. Dieser wurde dennoch rot und schloss die Augen.

„Bist du dir sicher dass das ok ist? Wenn ich jetzt weiter mache, werde ich nicht mehr aufhören“, warnte der Blonde den Jüngeren. Dieser öffnete die Augen und schaute zu Cloud auf.

„Nein. Es ist ok.“ Cloud nickte und verwickelte Kadaj in einen sanften dennoch leidenschaftlichen Kuss.
 

[ZENSUR]
 

Erschöpft sank Cloud auf Kadaj nieder. Diese sah in das verschwitzte Gesicht seines Liebsten und lächelte.

„Tut mir leid Kadaj, aber ich muss kurz…“, fing Cloud an und löste sich von den Jüngeren. Vorsichtig zog er sich aus diesem zurück und stand dann auf. Das Kondom warf er in den Eimer, die Klamotten auf den Boden durchsuchte er dann und zog seine Shorts an. Dann gab er auch Kadaj seine Shorts wieder und legte sich dann ins Bett. Der Blonde deckte sie zu und schloss die Augen. Er war total fertig. Jüngere dagegen betrachtete Cloud, ehe er traurig aus dem Fenster sah. Das ganze hier war wohl eine einzige Sache gewesen. Cloud war schließlich nicht in ihn verliebt. Diese Liebe im Sex war eine einseitige Sache gewesen. Kadaj schloss die Augen, doch schlafen konnte er nicht. Die ganze Nacht dachte er über seine nächsten Schritte nach.
 

Cloud rekelte sich leicht und tastete nach der Person die eigentlich neben ihm liegen sollte. Doch als er ein paar Mal ins Leere griff, öffnete er schlagartig seine Augen. Kadaj war nicht da. Er lag nicht mehr neben Cloud. Wie von der Tarantel gestochen schoss er in die Höhe. Die Jogginghose und das Shirt was er dem Jüngeren geliehen hatte lagen unverändert auf den Boden, doch das Schwert von Kadaj, das neben seinen gestanden hatte war weg. Der Blonde sprang aus dem Bett, öffnete knallend die Tür und stolperte schon fast die Treppe nach unten. Tifa sah aus der Küche und schaute ihn erstaunt an.

„Wo ist Kadaj?“, fragte Cloud sofort. Tifa ging zu ihm und seufzte.

„Weg. Er hat sich heute Morgen seine Klamotten geschnappt und ist gegangen. Aber irgendwas hat nicht gestimmt, er sah so aus als hätte er geweint.“

„Fuck“, stieß der Blonde aus und rannte die Treppen nach oben. So schnell wie jetzt hatte er sich noch nie angezogen. Er griff nach seinem Schwert und dem Schlüssel seines Motorrades. Er jumpte die Treppe nach unten und wollte schon aus der Tür verschwinden, ehe er sich noch mal zu Tifa umdrehte.

„Wohin…?“, wollte er fragen, doch die Schwarzhaarige deute in eine Richtung, worauf Cloud dann auch schon verschwunden war. Er startete sein Motorrad und fuhr in einem unglaublichen Tempo los. Er musste Kadaj um jeden Preis einholen. Immer wieder fragte er die Passanten nach den Silberhaarigen und folgte den Anweisungen, ehe er die Stadt in die Wüster verließ. Ab jetzt konnte er sich nur noch auf sein Glück verlassen, aber er hatte schon eine Idee wo sich der Jünger aufhalten könnte.
 

Kadaj sah von der Klippe zur Stadt. Ob es eine gute Idee war einfach so abzuhauen, ohne ein Wort zu Cloud zu sagen? Der Silberhaarige schüttelte den Kopf. Nein seine Entscheidung war die Richtige gewesen. So konnte er mit der ganzen Sache abschließen. Er wollte einfach nicht neben Cloud aufwachen, mit dem wissen was passiert war, mit dem wissen was er führ den Blonden fühlte. Kadaj ging in die Knie und krallte sich in die Haare. Er vermisste Cloud jetzt schon, immer wieder dachte er an die vergangene Nacht, wie zärtlich Cloud gewesen war. Ein leises Schluchzen kam von ihm. Was sollte das denn jetzt? Eigentlich wollte er doch nicht weinen. Aber es ging nicht anders. So wohl hatte er sich in den Armen des Blonden gefühlt.

„Nicht weinen“, flüsterte Cloud und legte die Arme um den Jüngeren. Dieser zuckte erschrocken zusammen. Er hatte den Blonden in seinem Gedankenwirrwarr überhaupt nicht bemerkt. Kadaj schubste den Älteren weg, stolperte aber dabei zurück und als er auf den Rand der Klippe trat, brach diese unter diesem Weg.

„KADAJ!!“ Das war das einzige was Kadaj noch wahr nahm, ehe er spürte wie er gegen die Felsen knallte und letzten Endes auf den Boden aufschlug. Ein Schmerz durch zuckte seinen Körper, dann war er auch schon ausgeknockt.

Cloud stand an Rand der Klippe und sah diese hinab. Seine Augen waren geweitet und seine Hände zitterten. Wieso hatte er nicht reagieren können? Er hätte Kadaj hinter her springen müssen, ihn auffangen müssen so wie gestern. Sofort sprang Cloud die Klippe nach unten und kniete sich neben den Silberhaarigen. Das Blut lief in alle Seiten und Cloud traute sich gar nicht den Jüngeren anzufassen. Aber er musste so schnell es ging verarztet werden.
 

„Mach dir keine Vorwürde Cloud“, sagte Tifa und schaute Cloud an der im Wohnzimmer auf und ab lief. Nachdem er hier ankam, hatte er sofort einen Arzt gerufen, der wenige Minuten später auch schon mit drei Arzthelfern auf der Matte stand.

„Ich soll mir keine Vorwürfe machen?“, kam es wütend von dem Blonden. Wenn Kadaj ihm da drinnen jetzt verreckte, würde er sich das nie verzeihen.

„Cloud du… du liebst Kadaj“, stellte die Schwarzhaarige fest. Der Ältere blieb versteinert stehen. Tifa lächelte darauf nur. Also lag sie mit ihrer Vermutung richtig.

„Liebe auf den ersten Blick“, kicherte sie, worauf Cloud etwas rot um die Nase wurde. Doch dann schüttelte er den Kopf. Das war jetzt alles sowieso nicht wichtig.

„Jetzt setz dich verdammt!“ Sofort ließ Cloud sich auf die Couch fallen und faltete die Hände. Nach 3 Stunden kam er Arzt aus dem Raum. Sofort sprang Cloud auf und lief zu ihm.

„Keine Sorge. Alles im Grünen bereich. Wir haben die Wunden genäht und ihm ein Schmerzmittel verabreicht. Er müsste bald wieder aufwachen. Er scheint es geschafft zu haben seinen Aufprall etwas abzumindern. Er muss allerdings die nächsten Tage im Bett bleiben und ich werde täglich einen Blick rein werfen.“

Cloud nickte und verabschiedete den Arzt. Dann ging er nach oben zu Kadaj. Die gesamte Brust des Silberhaarigen war verbunden, genauso wie Kopf der rechte Oberarm und der linke Unterarm. Der Rest des Körpers wurde von der Decke verdeckt. Cloud wollte es auch gar nicht wissen. Überall hatte er Schnitte und Schürfwunden, auf seiner linken Wange war mit Klebeband eine Kompresse befestigt. Der Blonde sank neben dem Bett auf die Knie.

„Shit. Hätte ich doch besser aufgepasst“, kam es von ihm. Er legte seine Stirn behutsam gegen die Schulter von Kadaj.

„Verzeih. Ich wollte dich doch beschützen.“ Diese Worten kamen fast nur gehaucht von Cloud. Tifa stand im Türrahmen und sah sich das Bild an. So fertig war Cloud schon lange nicht mehr gewesen. Leise schloss sie die Tür. Sie würde den Blonden jetzt eh nicht mehr von Kadajs Seite los bekommen.

Als dieser die Augen öffnete sah er an die Decke von Clouds Zimmer. Er versuchte sich zu Bewegen, doch sein Körper fühlte sich wie Blei an, er drehte den Kopf zur Seite und erblickte Cloud, der mit dem Oberkörper auf dem Bett lag und schlief.

//Er ist unverletzte//, bemerkte Kadaj und lächelte. Er war so froh. Das hieß Cloud war ihm nicht hinter her gesprungen um ihm mal wieder zu retten. Schwerfällig hob Kadaj die Hand und legte sie auf Clouds blonde Haarpracht. Sofort öffneten sich die blauen Augen und sahen zu Kadaj.

„Du bist wach“, kam es erleichtert von dem Älteren. Der Silberhaarige nickte und lächelte dann.

„Hast du starke Schmerzen?“, fragte Cloud besorgt worauf Kadaj den Kopf schüttelte. Cloud lächelte und stand auf.

„Hast du Durst? Oder Hunger?“

„Ja was zu trinken wäre nicht schlecht.“

Sofort verließ der Blonde das Zimmer und ging nach unten. Kadaj schloss die Augen. Er hatte durch abrollen kurz vor dem Aufprall wohl wirklich sein Leben gerettet. Anderweitig wäre er jetzt sicher matsch. Ein paar Minuten später kam Cloud wieder ins Zimmer und stellte das Wasser auf den Nachttisch.

„Warte ich helfe dir dich aufzurichten“, sagte der Blonde und half Kadaj sich aufzurichten.

„Danke“, kam es von Kadaj und er nahm einen Schluck. Cloud sah den Jüngeren an. Eigentlich wollte er ihn fragen, warum er einfach so gegangen war, warum er geweint hatte. Aber das war wohl nicht der Richtige Moment dafür.

„Kadaj!“ Der Silberhaarige hatte das Glas fallen lassen und Griff sich an die Brust.

„Es tut weh“, kam es gepresst von Kadaj.

„Scheiße“, fluchte Cloud und stürmte aus dem Zimmer. Was war der Arzt für ein Pfuscher? Kadaj hatte sich sicher die Rippen gebrochen, egal ob mit oder ohne abgefangenen Sturz.

Als der Blonde das nächste Mal das Zimmer ins Zimmer kam, hatte er einen älteren Mann im Schlepptau.

„Dann lassen sie mich mal sehen. Wo haben Sie schmerzen?“, fragte er und Kadaj beschrieb ihm, wo die Schmerzen waren und wie sie sich Anfühlten.

„Hm ja. Sie haben sich wohl zwei Rippen gebrochen, ich verschreibe ihnen Schmerztabletten, aber mehr kann ich nicht machen. Ich kann ihnen schlecht einen Gips um die Brust legen“, sagte der Arzt und drückte Cloud ein Rezept in die Hand.

„Morgens und abends einnehmen. In 4 Wochen sind die Rippen aneinander gewachsen. Sie sollten aber auf Motorradfahren, Kämpfen und vor allem schwere Dinge heben verzichten.“

Kadaj und Cloud nickten synchron und verabschiedeten den Arzt.

„Tut mir leid“, kam es wehmütig von dem Verletzten.

„Wofür entschuldigst du dich?“, fragte Cloud verwirrt nach.

„Gestern hast du dich wegen mir verletzt und heute falle ihr die auch wieder zur Last.“ Der Blonde sah den Jungen an, der wieder den Tränen nah war. Dann schüttelte er leicht den Kopf und legte eine Hand an Kadajs Wange und zwang den Kleineren dazu ihn anzusehen.

„Schon ok Kadaj. Ich mache das Freiwillig. Außerdem müsste es mir leid tun. Ich konnte deinen Sturz nicht verhindern. Ich habe dich nicht beschützt.“

Die Augen des Silberhaarigen würden größer. Jetzt konnte er die Tränen nicht mehr zurück halten. Cloud lächelte und küsste ein paar Tränen weg, ehe er eine Hand auf den Hinterkopf des Kleineren legte und diesen sachte ein seine Schulter drückte, an der sich Kadaj hemmungslos ausweinte.

„Du bist wirklich noch ein halbes Kind“, lächelte Cloud und streichelte mit der anderen Hand behutsam über den Teil des Rückens, der nicht verbunden war.

„Halt die Klappe!“, kam es schluchzend von Kadaj, worauf Cloud leise lachen musste. Es ging dem Jüngeren wohl besser als Gedacht.

Die nächsten Tage kam regelmäßig der Arzt vorbei, wechselte die Verbände neu und betastete die gebrochen Rippen.

„Die Rippen heilen gut, aber einige Verletzungen haben sich entzündet“, kam es murmelnd vom Arzt. Er sah Kadaj an, dessen Wangen leicht gerötet waren. Der Silberhaarige hatte leichtes Fieber bekommen und schlief nachts wegen der Schmerzen auch kaum, was seiner Gesundheit nicht gerade half.

„Wirken die Schmerztabletten?“ Kadaj nickte darauf nur und seufzte.

„Ich gebe Ihnen ein fiebersenkendes und Entzündungshemmendes Mittel.“ Wieder nickte Kadaj und schloss die Augen. Ihm ging es wirklich Schlecht. Cloud stand an der Wand gelehnt da und beobachtete alles genau. Er ließ den Silberhaarigen kaum noch aus den Augen.

„Sorgen Sie dafür dass er es nimmt und nicht wieder rumzickt so wie bei der Spritze gestern“, meinte der Arzt und erklärte Cloud, wie und wann Kadaj seine Medikamente einnehmen musste. Der Blonde nickte und sah Kadaj an, der bereits wieder in einen unruhigen Fieberschlaf gefallen war. Er machte sich wirklich Sorgen, die ganze Nacht wand sich der Silberhaarige vor Schmerzen, beteuerte aber das es ihm gut ging und Cloud endlich mal schlafen gehen sollte, doch jedes mal lehnte der Ältere ab. Er ließ Kadaj in seinem Zustand sicher nicht allein. Behutsam legte er eine Hand auf die Stirn des Jüngeren. Er war froh dass das Fieber nicht allzu hoch war und mit den Medikamenten bekamen sie das Fieber sicher auch in ein paar Tagen in den Griff.
 

„Nein ganz sicher nicht. Das schmeckt total eklig“, zickte Kadaj und sah den Löffel an, auf dem sich eine braune Flüssigkeit befand.

„Stell dich nicht so an. Die Tabletten schluckst du doch auch ohne zu murren“, meinte Cloud genervt.

„Die schmecken ja auch nicht so widerlich.“ Der Blonde rollte mit den Augen und war langsam mit seinem Latein am Ende. Der Kleine stellte sich an wie ein Kleinkind.

„Kadaj ich bitte dich oder willst du nicht mehr gesund werden? Langsam gehst du mir nämlich echt auf die Nerven.“

Der Silberhaarige zuckte leicht und sah auf seine Knie, ehe er den Löffel nahm und die Medizin schluckte. Er wollte Cloud keine Last sein und er würde sofern er es durfte von hier verschwinden, damit der Blonde endlich seine Ruhe vor ihm hatte.

„Geht doch“, murrte Cloud, stand auf und verließ das Zimmer. Jedes Mal dasselbe Theater. Klar Kadaj war wirklich noch keine Achtzehnjahre und es war typisch für Sechzehnjährige das sie sich so benahmen, aber trotzdem raubte es Cloud den letzten Nerv. Doch ein paar Stunden später ging das gleiche von Vorne los. Doch diesmal geriet das ganze aus dem Ruder. Der Blonde warf den Löffel an die Wand und stand wütend auf.

„Dann verreck doch an deinem Fieber“, schrie Cloud, verließ das Zimmer und ließ dir Tür krachend ins Schloss fallen. Kadaj saß wie versteinert da und sah dem Ältern nach. Jetzt hatte er es wohl zu weit getrieben, Cloud war wirklich sauer auf ihn. Als der Silberhaarige dann auch noch hörte wie ein Motorrad gestartet wurde, stand er trotz höllischen Schmerzen auf. Er musste sich entschuldigen. Er liebte Cloud und wollte nicht dass dieser auf ihn Sauer war. Er schwankte die Treppe runter, ignorierte Tifas verzweifelte Aufhaltversuche und stieg auf sein Motorrad.

„Aber der Arzt hat gesagt…“, begann die Schwarzhaarige, doch da führ Kadaj auch schon los und ließ sie einfach stehen.

„Shit“, kam es von Tifa. Sie rannte nach drinnen, griff nach dem Telefon und rief sofort Cloud auf dem Handy an.

„Was ist“, kam es verärgert von der anderen Seite.

„Cloud? Cloud! Kadaj ist weg! Er ist dir mim Motorrad hinter her!“

„Was? Warum hast du ihn nicht aufgehalten?“, tobte Cloud und Tifa zog einen Schmollmund.

„Ihr habt doch gestritten. War klar dass er das macht. Er ist noch ein halbes Kind und hasst es wenn jemand auf ihn wütend ist, besonders du“, meinte die Schwarzhaarige.

„Scheiße verdammt.“ Damit legte Cloud auch schon auf, trat auf die Vollbremse und dreht sofort um. Der Silberhaarige konnte in seinem Zustand doch nicht Motorrad fahren. Cloud sah auf und wurde langsamer. Auch Kadaj der den Blonden erblickt hatte drosselte das Tempo und hielt dann an.

„Hast du den Verstand verloren?“, schrie Cloud wütend. Stieg von seiner Maschine und ging zu Kadaj.

„Tut mir leid. Ich wollte nicht dass du sauer bist“, wimmerte der Jüngere. Der ältere sah den Jungen an, der schon fast wieder den Tränen nah war. Nein! Kadaj war wieder den Tränen nahe, welche auch bald darauf ihren Weg aus den Augen fanden.

„Ich wollte nicht schreien“, seufzte Cloud und nahm den Silberhaarigen in den Arm. Es dauerte sicher eine Viertelstunde bis sich der Kleinere wieder beruhigt hatte.

„Wir fahren langsam zurück. Ich bleibe hinter dir falls was passiert.“ Kadaj nickte und startete sein Motorrad, was Cloud im gleich tat. Sie fuhren in einen angemessenen Tempo zurück. Tifa wartete bereits draußen auf sie und hielt Kadaj erstmal eine heftige Predigt, wie unverantwortlich sein Handeln gewesen war. Der Jüngere entschuldigte sich tausend Mal für seine Tat und ging auch sofort wieder brav ins Bett und schluckte ohne ein Wort seine Medizin.
 

„Sehr schön. Das Fiber ist weg und die Wunden gut geheilt. Nur die Rippen werden noch ihre zwei Wochen brauchen“, erklärte der Arzt und nahm die Verbände ab. Die Wunden waren fast alle vollkommen verheilt.

„Sie dürfen jetzt auch wieder aufstehen und herum laufen, aber passen Sie trotzdem auf.“ Damit verabschiedete sich der Arzt für die nächsten zwei Wochen. Kadaj stand erleichtert auf. Er hatte das ewige im Bett liegen so was von total satt.

„Hast du Lust mit mir einkaufen zu gehen? Dann kommst du mal an die frische Luft“, fragte Cloud der wieder an der Wand gelehnt, das treiben des Arztes mit Adleraugen bewacht hatte.

„Klar!“

Kadaj stand auf und zog sich an, ehe er mit einer Einkaufsliste bewaffnet das Haus verließ. Schweigend gingen die beiden durch die Straßen. Es war so viel passiert in letzter Zeit, Schönes wie auch Schlechtes. Weder Cloud noch Kadaj hatten das Thema zu dieser einen Nacht angeschnitten. Doch beide hatten sich dazu doch schon ihre Gedanken gemacht. Beide fühlten dasselbe, aber der jeweilige Person wusste das natürlich nicht.

„Wenn du ne Pause brauchst, sag es ruhig“, durchschnitt der Ältere das Schweigen. Der Silberhaarige sah Cloud an und nickte.

„Es geht schon“, antwortete er darauf. Dann trat wieder Schweigen ein. Erst als sie am Supermarkt ankamen, kam die Unterhaltung wieder in Schwung und ihre Gedanken kreisten nicht länger um die Vergangenen Tage.

„Wofür braucht Tifa das alles?“, fragte sich Cloud und sah die 10 Dosen Thunfisch an. Kadaj lachte leise und sah die Sachen an die auf dem Band lagen. Sie hatten wirklich eine Menge holen müssen.

„Das werden locker drei Tüten“, überlegte Kadaj. Während Cloud das einräumen der Tüten übernahm, bezahlte der Silberhaarige und griff nach einer der Tüten, doch der Blonde war schneller und nahm zwei in die eine Hand und die dritte in die Andere.

„Du sollst noch nichts schweres tragen“, tadelte der Ältere worauf Kadaj seufzte. Das hatte er total vergessen. Sie machten sich wieder auf den weg und wieder herrschte Stille zwischen ihnen.

„Wenn… ich wieder Motorrad fahren darf, wird ich von hier abhauen“, begann Kadaj. Der Ältere blieb stehen und ließ die Tüten zu Boden fallen.

„Was?“, kam es von Cloud. Wieso? Warum? Er verstand gerade gar nichts.

„Du… sagtest doch ich ginge dir auf die Nerven“, meinte der Silberhaarige Kleinlaut und sah zu Boden. Clouds Augen wurden immer größer. Darum ging es also. Hatte sich Kadaj, dass was er im Streit gesagt hatte wirklich so ernst genommen?

„Nein! Kadaj. So hab ich dass damals nicht gemeint. Das ist mir nur so rausgerutscht. Du gehst mir nicht auf die Nerven“, kam es sofort von dem Blonden und er hob die Tüten wieder auf. Ihm war grade wirklich das Herz in die Hosen gerutscht, das musste er schon sagen.

„Wirklich?“, kam es unsicher von dem Jüngeren, worauf Cloud lächelnd nickte. Daheim angekommen wurde Cloud erstmal wieder von Danzel und Marlene eingenommen. Kadaj setzte sich währenddessen auf die Couch und sah den dreien zu. Tifa saß neben ihm und unterhielt sich mit dem Silberhaarigen. Es würde spät und Tifa brachte die beiden Kinder nach dem verspäteten Abendessen ins Bett. Kadaj hatte nicht gegessen, war auf der Couch eingeschlafen und kaum aufzuwecken. Der Ältere hatte sich vor die Couch auf den Boden gesetzt und Blätterte in einer Zeitschrift.

„Bring Kadaj doch ins Bett. Da liegt er mit seinen gebrochenen Rippen besser als auf der Couch“, sagte Tifa als sie zu den beiden kam. Cloud sah über die Schulter zu dem schlafendem.

„Du hast wahrscheinlich Recht.“ Der Blonde schlug die Zeitschrift zu und stand auf. Vorsichtig hob er Kadaj auf seine Arme und trug ihn die Treppen hoch in ihr Zimmer. Vorsichtig und darauf bedacht den Schlafenden nicht zu wecken legte er der Silberhaarigen aufs Bett. Er zog ihm die Jacke, Schuhe und Hose aus und deckte ihn dann zu. Als er sich umdrehte und gehen wollte, griff Kadaj nach dem Saum von Clouds Shirt.

„Kannst du… heute Nacht hier schlafen?“, fragte der Jüngere schüchtern, worauf der Blonde lächelte und nickte. Wie in der ersten Nacht, bettete Kadaj seinen Kopf auf Clouds Arm und schloss zufrieden die Augen. Der Ältere betrachtete das ganze schmunzelnd und strich der Kleineren eine der silbernen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Kadaj schmiegte sich der Berührung entgegen und seufzte zufrieden. Cloud sah den Jugendlichen an und ballte die Hand zur Faust. Dich dann zog er Kadaj nah an sich rannt und umarmte ihn fest. Der silberhaarige öffnete die Augen und schaute leicht verwirrt.

„Cloud was ist?“, kam es von ihm. Das seine Rippen bei dem Druck der Umarmung protestieren, ignorierte der Jüngste einfach.

„Ich dachte mein Herz würde zerspringen“, flüsterte Cloud und krallte sich in das Shirt von Kadaj um das zittern seiner Hänge zu verbergen.

„Was meinst du?“

„Als du die Klippe runtergefallen bist. Überall war Blut und du hast dich nicht mehr bewegt. Ich dachte du wärst Tod…. Ich hatte Angst.“

Der Kleinere begann zu Lächeln und erwiderte die Umarmung.

„Mir geht es gut“, beruhigt Kadaj Cloud, der darauf einfach nur nickte. Lange lagen sie noch so da, hielten sich im Arm und genossen die Stille.

„Cloud?“

„Hm?

„…. Ich liebe dich.“ Kadaj merkte wie Cloud leicht zuckte und dann zu ihm aufsah.

„Ich dich auch.“ Nun schaute der Jüngere zu dem Älteren herab. Das hatte er nun ehrlich gesagt nicht erwartet.

„Wirklich?“ Der Blonde nickte, leckte eine Hand in Kadajs Nacken und küsste ihn. Der geküsste schloss entspannt die Augen. So schön hätte er es sich nicht einmal erträumen können. Vorsichtig rollte Cloud sich mit Kadaj und kniete über dem Jüngeren.

„Ich kann nicht mehr. Tut mir leid“, hauchte der Blonde und küsste Kadaj innig. Seine Hand wanderte unter das Shirt des Jungen und streichelte behutsam seinen Bauch. Der Silberhaarige wurde rot um die Nase, ließ das ganze aber gerne zu. Er legte die Arme um den Hals des Blonden und vertiefte den Kuss. Nur widerwillig löste Kadaj sich von Clouds weichen Lippen, da dieser ihm etwas ungeduldig das Shirt über den Kopf zog.

Der Jüngere lachte leise und sah zu Cloud auf. Da hatte es wohl jemand mal wieder sehr nötig. Gierig küsste der Blonde die fast schon Schneeweiße haut des Jüngeren und hinterließ dort eine heiße Spur. Kadaj genoss die Zärtlichkeiten die Cloud ihm zukommen ließ, doch er wollte nicht untätig bleiben und zog ihm ebenfalls das Shirt aus. Seine Finger fuhren ruhig über den starken Rücken des Blonden und streichelte dann über die empfindlichen Seiten. Der Ältere stieß einen zufriedenen Laut aus und schmiegte sich mit seinem Gesicht an das von Kadaj.

„Wie ein Kätzchen“, kicherte der Silberhaarige und streichelte durch die blonde Haarpracht. Doch auf die Aussage, wurde Kadaj frech in eine seiner Brustwarzen gebissen, was ihn leise aufquietschen ließ und nun Cloud zum grinsen brachte.

„Das war unfair“, beschwerte sich der Kleinere.

„Nein so was nennt man Gerechtigkeit.“

Kadaj zog einen Schmollmund, hatte aber nicht lange Zeit um seine Trotzigkeit aufgerecht zu erhalten, den Clouds Hand war auf Wanderschaft in seine Shorts gegangen.
 

[ZENSUR]
 

Der Älter zog sich langsam aus Kadaj zurück und legte sich neben diesen.

„Alles ok?“, fragte dieser sofort als er bemerkt wie Kadaj seine Hand leicht auf die Seite drückte.

„Ja. Nur beim heftigen Atmen tut’s weh.“ Cloud streichelte behutsam über die Wange von seinem Liebsten.

„Versuch dich zu beruhigen.“ Kadaj lächelte leicht. Das war leichter gesagt als getan. Cloud stand auf um das Kondom wegzuschmeißen, ehe er sich wieder über den Jüngeren kniete, seine Arme nahm und sie über dessen Kopf aufs Bett drückte.

„Ruhig atmen“, sagte der Blonde und beobachtete wie Kadaj sich langsam beruhigte.

„Danke. Es geht wieder.“ Der Ältere nickte und legte sich neben seinem Liebsten. Dieser schaute ihn lächelnd an, schloss dann aber doch erschöpft die Augen. Cloud lächelte und zog die Decke über sie. Ab sofort würde er wohl nicht mehr im Wohnzimmer auf der Couch schlafen müssen.

„Aber ein paar Tage musst du noch darauf verzichten mit mir zu Schmusen“, lächelte Kadaj worauf Cloud in verdutzt ansah. Dann lachte er aber leise und nickte zustimmend.

„Wäre mit nie in den Sinn gekommen. Ich will dir nicht weh tun.“

„Ja das hab ich eben gespürt“, kam es neckend von dem Jüngeren, worauf der Blonde dann doch ein eingeschnapptes murren von sich gab.

„Ich hätte auch Rücksichtslos sein können. Das hätte mir nichts ausgemacht“, wollte er sich dann noch verteidigen.

„Achja? Sicher?“, sagte der Silberhaarige spöttisch und erntete darauf wieder ein eingeschnapptes murren. Cloud drehte daraufhin Kadaj den Rücken zu. Da machte er sich Sorgen um den kleinen Spinner und dieser machte sich dann nur über ihn lustig. Nächstes Mal würde er sicher keine Rücksicht mehr auf Kadaj nehmen, das Schwor er sich.

Der Silberhaarige sah den Rücken von Cloud an und schmiegte sich dann an diesen.

„Tut mir leid Cloud. So war das nicht gemeint, ich bin dir sehr dankbar dafür das du dich so um mich sorgst.“

Der Jüngere hörte wie sich der Blonde irgendwas in dem Bart brummte und sich dann zu ihm umdrehte.

„Hast du ein Glück das du so süß bist“, moserte Cloud und küsste Kadaj dann zärtlich, um die Diskussion für heute zu beenden. Jetzt war es aber der Jüngere der eingeschnappt brummte und den Kuss dann aber doch erwiderte. Als sie sich lösten, stand der Größere auf und verschwand kurz aus dem Zimmer und kam mit einem Kopfkissen und einer Decke wieder. Auch wenn Kadaj von der Sache nicht begeistert war, musste Cloud mit Kadaj dennoch vorsichtig umgehen und das konnte er nur, wenn er sein eigenes Kopfkissen hatte und seine eigene Decke. Ansonsten würde er im schlafen Kadaj umarmen wollen und ihm so womöglich weh tun.

„Du musst das verstehen“, sagte Cloud und sah in die mit Tränen gefüllten Augen von Kadaj. Er wusste genau das Cloud es nicht ertrug wenn er weinte, aber diesmal blieb der Ältere wirklich knall hart. Der Silberhaarige gab es für heute auf. Seine Gesundheit ging für Cloud nun mal vor und das war gut so.

„Ich liebe dich“, flüstere der Blonde leise. Kadaj lächelte und schloss seine Augen.

„Ich weiß. Ich liebe dich auch.“

Zwei Wochen später war Kadaj dann auch wieder Richtig Gesund. Ihre Beziehung hatten sie natürlich auch öffentlich gemacht, was von allen Kommentarlos akzeptiert wurde. Während Cloud weiterhin als Kurier in der Gegend herum fuhr, half der Silberhaarige Tifa in der Bar um somit auch etwas nützig zu sein. So vergingen Tage, Wochen und Monate. Cloud und Kadaj waren nach fast einem Jahr immer noch genauso verliebt wie am ersten Tag. Cloud nahm seine Aufgabe als Lover und Beschützer sehr ernst. Wenn der Jüngere sich mit einem anderen Mann in der Bar unterhielt, kochte der Blonde immer vor Eifersucht, doch er konnte dem Kunden ja schlecht den Kopf abschlagen, weil es dann nämlich Tifa war der Cloud den Kopf abschlug.

„Das sollten wir öfters machen“, sagte Kadaj und lehnte sich an Cloud. Die beiden saßen auf dem Motorrad des Blonden und sahen sich den Sonnenuntergang am. Cloud gab nur einen zustimmenden laut von sich und legte den Arm um seinen Liebsten.

„Kadaj?“

Der Silberhaarige wendete sich von dem wunderschönen Anblick ab und schaute in die blauen Seen seines Freundes.

„Ja?“

„Was hältst du vom heiraten?“

Kadaj sah Cloud verwirrt an, der ihn darauf nur wissend angrinste und eine Schatulle aus der Jackentasche zog.
 

~~~~ ENDE ~~~~



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