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Zwischen Schwestern, Süchten und der Internetliebe

von

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Howdy Leutz^^

Also wer diesen Text lesen will muss psychisch stabil sein und sich nicht runterziehen lassen denn ich hafte nicht dafür hier kommt Magersucht und Selbstverletzendes Verhalten vor daher ACHTUNG

und für die die sich nicht haben abschrecken lassen viel Spaß ^^
 


 

Wieder kam sie nach Hause und meckerte einfach nur rum. Ich bin zu faul, ich tue dies nicht, ich tue das nicht. Nur weil sie studiert. Psychologie und Mathematik. Passt gut zusammen, nicht wahr? Aber so ist sie nun mal, meine ach so tolle große Schwester. Perfekte Tochter, perfekte Schülerin. Aber was soll ich tun? Mich zwingen so zu sein wie sie? Niemals. Dazu habe ich schon längst den Bezug der Realität verloren und das ist auch einfach zu begründen. Meine Eltern kümmern sich einen Scheiß um mich, denn es zählt nur was Chanty macht. Ich hatte früher oft Einsen, doch das ließ mit dem nachlassen der Aufmerksamkeit nach. Wozu sollte ich mich anstrengen? Es brachte mir nichts.
 

Doch wie man als Kind so ist, flüchtet man sich in seine Welt. Meine Welt waren die Spiele. XBox, PSP, Playstation 1+2, Gameboy alles. Ich bekam auch alles, weil es keinen interessierte wie ich lebe oder was ich tue. Doch seit meine Schwester nun diesen Psychoquatsch macht, meint sie dauernd mich belehren zu müssen. „Jona! Wie kannst du immer nur deine Zeit so verschwenden. Das geht doch einfach nicht … Denk doch mal daran, wie Mama und Papa sich fühlen. Schämst du dich denn gar nicht?! Was denkst du, wie uns die Nachbarn auslachen. Ist dir das denn völlig egal!?“ kam sie schon wieder schreiend in mein Zimmer geplatzt. Die versuchte schon seit Tagen zu analysieren, was in mir vorging.
 

Doch wenn sie alle so blind waren, nicht zu sehen wie schlecht es mir ging, wie sollten sie dann das andere herausfinden? Genau gar nicht. Seit ich mein 11. Lebensjahr erreichte, habe ich mich geritzt und das so offensichtlich, das sogar Lehrer und Schüler davon Wind bekamen. Doch meine Eltern nicht. Nicht mal meine Schwester. Die Tag für Tag in mein Zimmer platzte. Als ich mich umzog, sah sie die offensichtlichen Wunden nicht. Wollten sie sie nicht sehen? Konnten sie sie nicht sehen? Ich weiß es bis heute nicht, aber was ich weiß ist, das sie nicht mal bemerkt haben, das ihr einziger Sohn seit etwa 5 Jahren auch noch mager süchtig ist. Niemand hat den heftigen Gewichtsverlust bemerkt. Ich habe so schnell abgenommen und wiege momentan echt hart an der Grenze für eine Einlieferung. Aber bemerkt das bei mir wer? Nein. Richtig.
 

Ich bin 1,75 groß und wiege momentan 40 Kilo. Okay, ich muss zugeben, ich hab noch ein anderes Problem. Und das nennt sich Ana. Für mich ist es in dem Sinne kein Problem, aber andere sagen, es ist krank oder abscheulich oder hart was in diesen Texten steht. Ich glaube daran. Ich glaube an Ana. Sie ist meine Hilfe, in diesem Leben überleben zu können. Mit meiner Familie, meiner bekloppten Schwester umgehen zu können. Doch schon werde ich aus meinen Gedanken gerissen als sie schreit: „Jona verdammt hörst du mir überhaupt zu?! Und Mum will das du zum essen kommst hörst du! JETZT nicht SPÄTER! Wir haben solange nicht mehr zusammen gegessen, das müssen wir mal ändern so nebenbei, aber nun hopp. Zieh dich ordentlich an und komm mit. Marsch runter!“ kommandierte sie weiter.
 

„Ach neben bei, ich habe dir mal einen Job besorgt. Damit du nicht immer nur an deinen beschissenen Spielen hängst!“ plapperte sie weiter und ich starrte sie noch entgeisterter an als vorher schon. Essen? Job? Was soll der ganze Mist bitte? „Mo...Moment mal Chanty...!“ versuchte ich zu Wort zu kommen, aber wie das nun mal bei Frauen so ist. Möööp nein. „Kein aber. Du wirst arbeiten. Du wirst mal am PC so Chatrooms und so was überwachen und da du auch programmieren kannst, so weit ich weiß, auch da ein bisschen was machen und keine Wiederrede. Du musst mal selbstständig werden Jona! Und warum hast du so schlabbrige Klamotten an etwa zugenommen? Joa … hast schon ein wenig füllige Backen. Also na ja solltest vielleicht mal Diät halten? Nun ja mit dem Job werden auch die Pfunde schmelzen gut oder?!“ lächelte sie mich an und ich stehe einfach kreide bleich da.
 

Essen? Jetzt? Sie hat gesagt ich bin füllig! Sehe ich wirklich so fett aus? Oh Gott ist mir schlecht …! „Du Chanty … ich … ich nehme ja die Arbeit gerne an aber …. aber mir ist schlecht ich will nichts essen okay?!“ sagte ich einfach und schob sie mit so viel Kraft wie ich hatte, und das war nicht gerade viel, aus meinem Zimmer und lächelte sie an. „Ich will noch ein wenig zocken. Bevor ich das alles anfange, will ich wenigstens mich von meinem alten Leben verabschieden!“ meinte ich locker und machte die Tür zu und sperrte ab. Erst als ich Chantys Schritte nach unten hörte, ließ ich mich leise schluchzend an der Tür hinab gleiten. Ich war fett das wusste ich jetzt. Und sie merkten nichts. Doch ich bin mir auch nicht mehr sicher, das ich will das sie was merken. Nicht sie. Es reichte wenn Izumi merkte, das es mir nicht so gut ging. Izumi ist mein Chatfreund. An ihn kann ich mich immer wenden. Er hilft mir sehr und zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich mich in ihn verliebt habe.
 

Ja abgrundtief verliebt. Er ist immer an meiner Seite, wenn ich ihn brauche. Immer. Auch wenn er die Magersucht nicht gut heißt und das ritzen als dumm empfindet, sieht er nicht weg oder lässt mich fallen. Er geht auf mich ein und hilft mir. Und nicht nur ein bisschen. Er versucht immer den Grund zu finden. Was denn wirklich passiert ist. Ob es mir denn auch wirklich gut geht, auch wenn ich sage, es ist okay. Doch eins habe ich gelernt. Bei ihm ist lügen zwecklos. Er hackt solange nach, bis er es weiß. Bis er versteht, das es nicht so ist und woran das liegt. Er hasst meinen Vater dafür, mehr als ich selbst, das er mich schlägt, denn das tut er oft. Immer wenn die Nachbarn tratschen oder meine Mutter schlechtes über mich hört. Gute Sachen interessieren sie nicht, aber die schlechten. Immer wenn etwas ist, dann ist das Geschrei groß. Und wer ist der Anführer? Chanty. Doch ich wollte nun nicht darüber nachdenken, denn meine Tränen fließen schon in Strömen und ich brauche Ablenkung.
 

Also loggte ich mich in ein Onlinegame ein und siehe da? Wer war online? Meine heimliche Liebe. Izumi! Ich könnte ihn manchmal wirklich knutschen für sein Timing! Sofort schrieb er mich auch an. >Hey Süßer! Was denn los, das du so spät online kommst?< fragt er mich und ich bemerke wie ich selbst mit mir hadere ihm alles zu erzählen, also weiche ich der Frage erst einmal aus. >Sorry Izu, aber meine Familie kam auf die Idee gemeinsam zu essen und ich musste die Situation entschärfen und meine Schwester aus dem Zimmer scheuchen du weißt doch wie das ist!< meinte ich und drückte auf den Knopf mit dem Kreis. Doch wie immer lies Izumi nicht locker. >Mit dir stimmt was nicht. Also los komm, sag mir was los ist!< beharrte er und ich erzählte ihm die ganze Geschichte und wir redeten eine Weile darüber. Doch dann bahnte sich schon eine andere Katastrophe an. Mein Vater! „Jona Fineas Jackson! Mach sofort die verdammte Tür auf!!!! Stimmt das was deine idiotische Lehrerin gesagt hat? BIST du magersüchtig?!“ schrie er Wut entbrannt und ich schrieb Izumi einfach nur schnell das ich ihn später anrufen würde. Ich hatte völlig vergessen das mich heute meine Mathematiklehrerin angesprochen hatte, ob ich nicht magersüchtig sei.
 

Und nun hat sie ihre Drohung wahr gemacht und meine Eltern informiert! Schöne Scheiße auch. Schnell machte ich die Tür auf und mich traf der Schlag meines Vaters direkt aufs Auge und von Maria, meiner Mutter hörte man nur ein „Darian! Doch nicht auf das Auge. Das sieht man sofort!“. Das war immer so. Meine Erzeugerin kümmerte es nur, was die anderen sagen. Ob es MIR gut geht interessierte hier keinen. Oder etwa doch? Habe ich gerade in Chantys Augen gerade einen Funken Mitleid gesehen? Aber ich glaube, ich habe mich getäuscht, denn sie grinste gerade wieder. Durchtriebenes Luder! Doch das war gerade mein geringstes Problem. Mein Vater kam auf mich zu und ich bekam Angst. Ich muss dazu sagen, wenn ein Mann mit 1,80 Größe und 200 Kilo auf den Rippen auf einen zu gedackelt kommt und das mit hoher Geschwindigkeit, würde jeder Angst bekommen, würde ich behaupten. Der Blick meiner Mutter fiel nur auf meine Konsole. „Ahhhhh siehst du Darian? Er ist immer nur am spielen NUR AM SPIELEN!!! Die Nachbarn lästern schon!“ winselte sie Tränen erstickt. Doch mein Vater knurrte daraufhin nur und riss mir meinen Pulli runter.
 

„Nur Haut und Knochen!“ brüllte er. Doch meine Mutter hörte nicht. „Schatz, das ist doch gerade zweitrangig! Denk an die Spiele!“ sagte sie nur streng und ich saß einfach heulend am Boden. Mein Vater stopfte mir Schokolade in den Mund und ich aß automatisch. Doch lange würde es nicht drin bleiben. Das ging immer weiter, immer weiter, aber nicht nur das essen bekam ich von meinem Vater. Er schlug mich auch noch. Immer und immer wieder. Es war ihm egal wohin er traf. Einfach nur drauf. Doch irgendwann gingen sie und ich heulte. Ich saß am Boden und heulte einfach. Langsam sah ich mich um und entdeckte meine Wasserflasche und krabbelte so schnell es ging hin. Ich trank einen Liter Wasser und schleppte mich ins Klo. Ich kniete mich neben die Schüssel und steckte mir die Zahnbürste in den Hals und erbrach alles wieder.
 

Immer wieder, bis ich mir sicher war, das alles wieder draußen war. Ich konnte nicht anders als zu weinen und Angst zu haben, das ich dick werde. Dann sah ich meine Rettung. Das Telefon! Ich robbte dahin und wählte Izumis Nummer und wusste das nur er dran gehen konnte, denn es war immerhin sein Telefon und er wohnte alleine. So oft hatte er mir angeboten, dass ich zu ihm ziehen sollte. Doch ich hatte Angst. Angst einen Fehler zu begehen. Angst, einfach panische Angst. Ich wollte ihm auch nicht zur Last fallen. So war das ja nicht, aber was sollte er auch schon mit mir an fangen? Magersüchtig und gefährdet wegen selbst verletzendem Verhalten.
 

Meine Schwester war da wirklich das totale Gegenteil. Aber warum verglich ich mich eigentlich noch mit ihr? Ich wusste selbst das ich nicht besser war. Ich wusste ich bin ihr unterlegen und doch mache ich immer wieder den Fehler. Ich weinte Izumi ins Ohr. Doch er flüsterte nur sanft beruhigende Sachen in mein Ohr und ich war ihm so endlos dankbar dafür. „Ich will hier weg … Ich will hier einfach nur weg!“ weinte ich und zitterte. Wieder kam mir etwas hoch und ich übergab mich. Izumi kannte das schon. Als ich mich beruhigt hatte, fragte er mich, ob alles okay sei und als ich bejahte, fragte er erst einmal, was passiert war. Doch ich traute mich nicht es zu sagen. Doch als Izumi mich drängte, zwar liebevoll aber trotzdem, erzählte ich ihm was vorgefallen war, aber nun rastete Izumi völlig aus. Ich hörte das an seinem Schnaufen und seiner gepressten Stimme. „Jona, hör mir gut zu.
 

Bleib in deinem Zimmer und bewege dich nicht raus. Ich bin gleich da.“ mit dieser Anweisung legte er auf und lies mich verwirrt zurück. Doch lange musste ich nicht warten. Etwa 30 Minuten nach dem ich mich neben dem Klo klein gemacht hatte, klingelte die Tür und unten entfachte ein heftiger Streit. War er etwa wirklich gekommen? War Izumi nur meinetwegen hier? Ich konnte das alles nicht glauben. Wieso sollte er so etwas tun? Gab es etwa doch noch Menschen die mich mögen? Ich kann es nicht glauben und schleppe mich in den Gang und was ich sah verschlug mir wirklich die Sprache. Izumi, mein Izumi thronte über meinem Vater und schrie ihn an was er sich einbildete. Meine Mutter saß nur auf der Couch und weinte doch als meine Schwester fragte, warum Izu sich so aufregte, denn eigentlich ginge ihn das alles ja gar nichts an und damit hatte sie ja nicht einmal unrecht. Es war ja auch ein Streit meiner Familie aber es verschlug mir die Sprache.
 

„Wissen sie, auch wenn Jona es nicht von ihnen kennt, gibt es doch noch die wahre Liebe. Auch wenn er ein Mann ist, wissen sie aber wieso erkläre ich es solchen Menschen wie ihnen eigentlich noch? Es nutzt eh nichts! Damit eins feststeht, er kommt zu mir und bei mir bekommt er die Hilfe, die er braucht!! Haben sie nie gemerkt, das ihr Sohn nichts mehr isst? Das er danach ins Bad rannte und gewaltsam wieder erbrach? Sich schon sehr früh Schnitt?! Was sind sie eigentlich für Unmenschen?!“ schrie er und ich zuckte bei jedem Wort zusammen, bis ich mir ein Schluchzen nicht verkneifen konnte. Sicher war ich erstaunt Izumi so in real zu erleben. Ich bekam zwar immer Bilder von ihm wie er aussah mit gefärbten Haaren oder aber mit anderen Klamotten, aber so real war das was anderes. Ich hab zwar schon lange gemerkt, das wir nicht weit auseinander wohnten aber das er wirklich kam und mir helfen wollte, das war einfach überwältigend.
 

Und doch empfand ich seine Worte wie knallharte Schläge ins Gesicht. Was mir aber nun auffiel war, das Izumi plötzlich neben mir stand und mich anlächelte. Er hatte wohl das Schluchzen gehört und kam zu mir hoch. Sanft half er mir auf und flüsterte mir ein „Es ist alles gut Jona. Du kommst nun zu mir, aber bitte komm mit runter und lass uns das klären!“ bat er mich zärtlich zumindest bildete ich mir das so ein und ich konnte einfach nur nicken und ging mir ihm an meiner Seite die Treppe herunter. Erst jetzt merkte ich das er mir vorhin eigentlich ein indirektes Liebesgeständnis gemacht hatte und starre ihn verwirrt an. Doch er lächelte cool, auch wenn ich ein wenig Nervosität in dem Gesichtsausdruck erkennen konnte und hauchte nur ein „Später okay?“ Ich konnte wieder nur nicken. Meine Schwester traute sich indessen hervor und musterte mich traurig. „Du … ritzt dich?“ fragte sie leise und ich nickte nur bejahend, aber irgendwie war es mir unangenehm das sie das nun wussten.
 

„Und … du erbrichst auch dein essen immer wieder?“ stellt sie mir die nächste Frage und wieder war ich gezwungen zu nicken. Denn Lügen, war nun zwecklos. „Aber warum?“ kam die schwache Frage von Chanty. Die endgültige Frage. Das meinte sie aber doch nicht ernst oder? Oder etwa doch? Aber was genau sollte ich denn nun antworten? Genau da lag nun mein Problem. Was sollte ich denn sagen? Doch mein Unterbewusstsein übernahm die Führung und sprach einfach darauf los.
 

„Warum? Chanty stell dich nicht so dumm an! Denk nach. Das kannst du doch so gut, Misses Psychologin! 'Chanty ist ja so begabt' 'Sieh nur Chanty hat wieder eine eins! Aber ihr Bruder doch auch? Ach nein. Er kann ihr nie das Wasser reichen. Unsere Chanty ist die tollste!' Weißt du, wie ich es satt habe? Ich brauchte einfach was, das mich ablenkt. Etwas was mir zeigt, das ich lebe. Also fing ich mit dem ritzen an. Aber ihr habt es nicht mal gemerkt. Ich bin mit blutenden Armen rumgerannt. Ihr habt das Blut aufgewischt, aber KEINER hat auch nur gemerkt, das es von mir stammt. Niemand hat sich auch nur die Frage gestellt, was mit mir ist. Nicht ein einziger. Ich brauchte verdammt noch mal eine eigene Welt. Also schleuste ich mich in die virtuelle Welt ein, aber das reichte mir nicht. Ich suchte den Fehler an mir, aber ich fand ihn und dann fing das mit der Magersucht an! Ich trank Alkohol, aber das brachte mir nicht viel außer Übelkeit und Magen- sowie Kopfschmerzen aber nicht mal das. Ich habe die Schule zu der Zeit geschwänzt, das ist euch nicht aufgefallen, nur das meine Noten runter gegangen sind. Das ist euch ins Auge gesprungen und nein Chanty sieh mich nicht so an! Du warst nicht anders. Du hast mir nie geholfen. Du hast alles immer nur schlimmer gemacht! Und Mum und Dad sowieso. Aber es interessiert euch immer noch nicht! Sondern ihr wollt euch rechtfertigen. Was ihr getan habt, war ja nur zu meinem Besten und alles. Aber das war es einfach nicht. Seht es doch einfach ein! Es kotzt mich an. Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr! VERSTEHT IHR MICH? ICH KANN NICHT MEHR!“ schrie ich ihnen entgegen, brach aber weinend in mich zusammen.
 

Ich konnte die Tränen einfach nicht mehr stoppen. Erst als Izumi mich in den Arm nahm, merkte ich das wer an meiner Seite war und noch etwas passierte womit ich nicht rechnete. Meine Schwester, die tolle unbeschreibliche Chanty die alles richtig machte, kniete vor mir und weinte. Sie weinte, wie ich es nie in meinem Leben gesehen hatte. Ihre Schminke war zerlaufen. Sie flehte um Vergebung und krümmte sich am Boden. Es tat weh sie so zu sehen. Sie sollte nicht am Boden sein wegen mir. Meine Eltern kümmerte es nicht. Sie sahen mich nur kalt an. Aber Chanty nicht. Sie hatte mich anscheinend ja doch lieb. Oder? War das eine Falle? Aber ich kann sie auch nicht einfach so am Boden knien lassen. Also robbte ich zu ihr und nahm sie fest in den Arm und drückte sie an mich. „Nicht weinen Chanty … Es wird alles gut …!“ versuchte ich ihr und mir Mut zu machen. Doch meine eigenen Tränen machten das nicht gerade glaubwürdig, denke ich. Sie klammerte sich an mich, wie an ein Stück Holz im Meer.
 

Als könnte ich sie retten. Doch ob ich stark genug dazu war? Konnte ich ihr so einfach vergeben? Jahre des Schmerzes hinter mir lassen? Einfach so? Ging das? Doch wieder entschied mein Unterbewusstsein schneller als ich denken konnte und drückte sie auch fest. Wodurch sie sich ein wenig beruhigte. Doch dann sprang sie auf und rannte die Treppe hoch. Ich saß wie erstarrt unten vor der Treppe. War das etwa alles doch nur ein Trick? Ich wurde wohl wieder betrogen und mein Herz schmerzte. Ich griff mir dahin und weinte. Doch Izumi lächelte nur. Lachte er mich nun etwa auch aus? Stand er auf ihrer Seite? Wollten sie mich hier alle nur demütigen? Doch als sie wieder herunter kam begriff ich was passiert war. Sie hatte meine Sachen gepackt und mir herunter gebracht! Ich starrte Chanty fassungslos an. „Was... soll das Chanty?“ fragte ich leise. Doch ich bekam nur ein Lächeln. Auch als ich zu Izumi schaute lächelte er nur. Was wurde hier bitte gespielt? Doch es schien als würde ich das noch nicht erklärt bekommen.
 


 

So ... das wäre dann mal das erste kapitel ABER ... lohnt sich es denn eig weiter zu schreiben? bin mir da grad nicht sicher ....

Grüschle

Ciel~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ninjagirl
2010-05-23T00:32:26+00:00 23.05.2010 02:32
Okay, hier mal etwas konstruktive Kritik :)

Erstmal finde ich die Story ganz interessant, besonders weil sie schwierige Themen behandelt, über die man sich schon Gedanken machen muss, bevor man sie beschreibt.
Da liegt für mich aber auch das Problem: der Charakter ist so der typische leidende Junge (etwas à la Harry Potter), bei ihm kommt mMn einfach ZU VIEL auf einmal. Selbstverletzung, Magersucht, Schlägervater, Mutter die sich nicht um ihn sorgt, Homosexualität...

Auch was das Ritzen angeht: ganz ehrlich, wenn es ALLE sehen, (was mir sowieso vorkommt als wolle er damit nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen - nicht der übliche Grund, warum sich Menschen ritzen, sondern ja eher das 'Ich will sehen, dass ich noch fühlen kann') und seine Mutter so darauf bedacht ist, was andere denken, dann wird sie ihren Sohn auch dreimal ansehen, bevor er auf die Straße geht. Zumal sie, wie du später ja auch schreibst, sein BLUT aufwischen.... nein, das nehm ich dir wirklich nicht ab, dass man darüber nicht nachdenkt.

Die Charakterisierungen sind leider auch etwas kurz gekommen. Von Jona habe ich jetzt den Eindruck, er sei ein weinerlicher Junge, der unbedingt Aufmerksamkeit will und gefühlte eine Milliarde Probleme hat, mit denen er nicht klarkommt. Die Beziehung seiner Schwester zu ihm wird irgendwie nicht so ganz klar. Erst zieht sie ihn auf (wenn er nur 40 kg wiegt - was man sehen MUSS - ist sie sogar einfach mal *fies*) und dann bricht sie heulend vor ihm zusammen um dann wieder fröhlich aufzuspringen um ihm zur Flucht zu helfen.
Auch Izumi, der ja eigentlich _superwichtig_ ist, ist absolut flach geblieben. Warum haben sie sich ineinander verliebt? Nur, weil er immer da ist, weil er ihm alles sagen kann? Mir reicht das persönlich noch nicht für Liebe. Was fühlt er? Warum fühlt er so? Wie kam es überhaupt dazu?? Es kommt alles etwas zu schnell - er sagt, er liebt Izumi, dieser steht dann plötzlich in seiner Wohnung (obwohl er ihm ja sogar angeboten hat, bei sich einzuziehen sehen sie sich da das erste Mal??) und redet etwas von wahrer Liebe... too fast! Oder einfach nicht nachvollziehbar genug.

ABER!
Das kann ja alles noch behoben werden, und zwar im nächsten Kapitel :D Ich bin eindeutig für eine Fortsetzung, denn so kannst du das nicht stehenlassen. Am besten mit mehr Charakterisierung und gern auch mit ihrer Vorgeschichte - wie haben sie sich getroffen, warum erzählt er ihm alles, warum akzeptiert Izu das so einfach, warum hat sich auch Izu in Jona verliebt?

Jahhh, also wie gesagt - es gibt einige Stellen, an denen man arbeiten kann und ein weiteres Kapitel kann sicher noch vieles erklären. :3

LG, NiN
Von:  sperli
2010-05-22T10:12:40+00:00 22.05.2010 12:12
hi du^^
mir hat die geschichte gefallen und weil ich wissen wollte wies ausgeht hab ichs gleich mal auf meine favoritenliste gegeben^^


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