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Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt

RikuXSora
von

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Wut

Kapitel 41: Wut
 

Soras POV
 

„Hast du etwas dagegen, wenn wir heute zum Skatepark gehen?“, will ich von Riku wissen, als wir nach Hause laufen.

„Nee, solange du dabei bist ist mir alles Recht“, entgegnet Riku mit glänzenden Augen.

„Jetzt geht es wieder los“, bemerkt Axel.

„Häh? Was denn?“, wundere ich mich.

„Na, du und Riku werdet jetzt unzertrennlich sein. Du wirst pausenlos mit ihm knutschen, rummachen und Händchen halten“, erklärt Roxas.

„Pfff, als würdet ihr das nich machen“, gibt Riku zurück.

„Bei uns is das was anderes“, entgegnet Axel.

„Ja, sicher“, antworte ich grinsend. Ich liebe gerade mein Leben, endlich kann ich wieder Ich sein und muss mich nicht mehr verstellen. Warum hab ich das nicht schon früher gemacht?

Weil ich Angst vor den Anderen hatte. Aber was kümmern mich die Anderen, solange ich Riku, Roxas und meine restlichen Freunde habe?

Ich war echt so doof. An der Kreuzung trennen wir uns wieder von Roxas, Axel, Jake und Shingo und laufen alleine weiter.
 

„Weißt du Sora, wie wäre es, deine Eltern auch gleich einzuweihen, wenn wir schon mal dabei sind“, schlägt Riku vor. Hm, eigentlich wäre es toll, sogar sehr toll, aber bevor sie mir dann Hausarrest aufbrummen, will ich heute noch mal richtig raus.

„Morgen, okay? Den heutigen Tag muss ich genießen, nicht dass meine Eltern mir Hausarrest geben“, entgegne ich.

„Also der käme mir nicht ungelegen“, grinst Riku wirklich versaut und ich kann nicht anders, als es zu erwidern.

„Könnte dir so passen“, gebe ich irgendwann zurück, als wir schließlich zu Hause sind und Riku meine Hand los lässt. Jetzt sind wir wieder ganz normale Tauschpartner, auf jeden Fall bis zum Nachmittagsausflug zum Skatepark.

Dort werde ich es dann auch allen anderen zeigen.
 

Als wir nach Hause kommen ist keiner da. Mama und Papa arbeiten und Zach hat noch Schule.

Nachdem wir uns was zu essen gemacht haben und auch die Hausaufgaben erledigt haben, sind wir auf dem Weg zum Skatepark. Hier werden sie alle sein.

Joe und die anderen Skater aus der Schule und auch alle anderen aus dem Viertel. Trotzdem werde ich ihnen zeigen für wen mein Herz schlägt.

Ich werde es nie wieder so verheimlichen, es war schrecklich, für mich und für Riku genauso.

Die ganzen Demütigungen, die er erleiden musste, nur weil ich zu feige war, will ich wieder gut machen.

Gut, er ist nicht der Typ, der zugeben würde, dass ihn der tägliche Spießrutenlauf durch die Schule irgendwas ausgemacht hätte, aber ich bin mir sicher es war so.
 

Am Park angekommen habe ich anscheinend einen echt tollen Tag erwischt, es sind fast alle üblichen Skater da, alle die es erfahren müssen.

„Ich setz mich da zu denen. Leg du los“, verabschiedet sich Riku und geht zu ein paar Skatermädchen. Sie mag ich, sie sind cool und können für Mädchen echt total gut skaten.
 

Rikus POV
 

Sora ist heute echt gut drauf. Ich konnte es ja kaum glauben, dass er tatsächlich zu mir gestanden hat.

Ich hätte ihn sofort zu Tode knutschen können, gut dass ich es gelassen habe, so kann ich ihn jetzt wenigstens toll beobachten.

„Hey, du, kennst du Sora?“, fragen mich plötzlich die Mädchen, die neben mir sitzen und die ich vorhin kurz begrüßt habe.

Ich nicke nur und schaue lächelnd zu Sora.

„Woher kennst du ihn denn? Wir haben dich hier noch nie gesehen“, bemerkt eines von den Mädchen. Sie hat lange dunkelbraune Locken und wäre ich nicht schwul würde ich sie echt süß finden.

„Ich bin nur Soras Austauschschüler“, erkläre ich bereitwillig. Sie sind so ziemlich die ersten Menschen, die ganz nett zu mir sind. „Kennt ihr Sora?“ „Ja, hier kennt jeder jeden. Der Park ist ja nicht so groß. Außerdem ist er so was wie der große Star hier. Jeder möchte mal mit ihm zusammen skaten“, erzählen sie.

Ich sehe zu meinem Freund, er ist echt ziemlich alleine auf dem Park. Die anderen sehen viel lieber zu, als selber zu skaten.
 

„Fährst du auch Skateboard?“, wollen die Mädchen plötzlich wissen.

„Nein, niemals mehr. Ich hab kein Talent darin“, entgegne ich ehrlich. „Und, was hast du sonst für Hobbys?“, sind sie ganz schön neugierig.

„In Japan mache ich Kendo und hier… na ja… ich bin viel mit Sora zusammen, also Kuscheln, Schmusen und so weiter, ihr wisst schon“, will ich es ihnen dann doch nicht bis ins Detail schildern, da ich nicht weiß, ob es Sora so recht ist, wenn ich es verrate.

„Moment mal? Kuscheln? Schmusen?? Sora ist schwul? Du bist sein Freund?“, fragt das Mädchen mit den langen Locken.

„Ja, was dagegen?“, will ich wissen, als Sora zu mir fährt.

„Na, hast du mich vermisst?“, erkundigt er sich grinsend und küsst mich auf die Wange. Wow, so glücklich habe ich ihn in Kanada selten erlebt.

Er scheint gerade total zufrieden zu sein. Und ich kann das nur mit ihm teilen.
 

„Ist das echt dein Ernst?“, will das Skatermädchen wissen.

„Ja, natürlich, wir sind schon zusammen seit in Japan war“, verrät Sora. „Wirklich? Oh, Sora, das ist so süß“, findet ein anderes Mädchen mit kurzen, blonden Haaren und fällt ihm um den Hals.

Mann, die hätte mich fast mit umgeschmissen, so stürmisch war sie.

„Danke, Vanessa“, entgegnet Sora lächelnd.

„Ist es ein Problem für dich? Hannah?“, wendet Sora sich dann an das Mädchen mit den langen Locken.

„Nein… ich denke nicht… es ist nur so ungewohnt. Du wolltest doch immer eine Freundin“, bemerkt Hannah.

„Ja, aber Riku… er hat mir eben gezeigt, was ich wirklich will“, erklärt Sora und stiehlt mir einen Kuss.

„Und jetzt kommt endlich und zeigt mir, was ihr in meiner Abwesenheit so alles gelernt habt“, ist Sora sofort wieder beim Skaten und lässt mich leider ganz alleine, da er die Mädchen mitnimmt.

Mist, aber irgendwie ist es auch total schön zu sehen, wie locker Sora auf einmal damit umgeht.

Ich genieße es richtig ihn zu beobachten und anzuschmachten. Auf die neugierigen Blicke, die mir ein paar von den Skatern zu werfen achte ich schon gar nicht mehr.

Immerhin gucken sie nur und machen mich nicht so dumm an, wie Joe oder die anderen Trottel auf Soras Schule.

Sora fährt unterdessen munter weiter, macht ein paar Tricks und dann sehe ich ihn, er fährt geradewegs auf Sora zu, er wird ihn rammen und zwar mit voller Absicht.
 

„SORA, AUFPASSEN!!!“, versuche ich ihn noch zu warnen, aber es ist zu spät. Joe fährt mit voller Wucht in Sora und mein Freund geht schreiend zu Boden. Scheiß Kerl!

Rasend schnell bin ich bei Sora, der hilflos am Boden kauert, umringt von den Mädchen und anderen Skatern.

„Sora, hey, was ist mit dir?“, frage ich, als ich die Tränen in seinen Augen bemerke. Hat er sich so schwer verletzt? Nein, das kann doch nicht sein.

„Ich… mein Knie… es ist aufgeschlagen“, erklärt er plötzlich und macht mich so auf seine zerfetzte Hose aufmerksam, auch an seinem Ellenbogen sehe ich Blut.

Dafür wird er bezahlen, er kann nicht einfach so meinen Freund umfahren. „Uiiiii, er hat ein aufgeschlagenes Knie. Pass auf, dass er nicht über den Jordan geht“, kann es Joe nicht lassen. Die Wut steigt in mir hoch. Ich konnte mich wirklich lange zurück halten, aber jetzt ist Schluss. Stocksauer lasse ich von Sora ab und reiße seinen „Freund“ zu Boden.
 

„Du Idiot, du Trottel, du Loser, meinst du, wenn du Sora umfährst oder ärgerst oder niedermachst, wird er hetero?

Das ist total armselig und wenn du deinen Kopf anstrengen würdest um zu denken, wüsstest du auch, dass ich die Wahrheit sage.

Du kannst ihn nicht umpolen oder so formen wie du ihn gerne haben möchtest, er hat einen eigenen Willen und jetzt lässt er ihn endlich auch gewähren. Also finde dich damit ab und heul nicht rum, wenn du einen deiner Mitläufer verloren hast“, sage ich ihm gehörig meine Meinung.

Ich könnte ihn jetzt schlagen, er ist körperlich viel, viel schwächer als ich, trotzdem lasse ich es, Sora zuliebe.

Wäre ich alleine hätte er längst seine Abreibung bekommen, aber wenn mein Freund da ist und zu sieht ist es nicht richtig. Er würde es nicht richtig finden.
 

„Riku? Komm, wir gehen nach Hause“, steht Sora plötzlich bei uns. Ich verlasse nur ungern meine überlegene Position, aber ich will unbedingt Soras Wunden versorgen.

Langsam stehe ich auf, lasse mich von Sora mitziehen, hätte er mich nicht zum Gehen aufgefordert, wäre es wahrscheinlich doch noch eskaliert.

„Lass mich dein Board tragen“, nehme ich Sora sein Sportgerät ab, dass er mehr und weniger nur hinter sich hergeschleift hat, da er mit dem gesunden Arm meinen fest umklammert hält.

„Danke“, gibt er zurück. Ich lächle nur und schaue ihm kurz in die Augen. Keine Tränen mehr, dafür ein seltsam leerer Blick.

„Sora, du… also du hattest vorhin Tränen in den Augen. Hat der Sturz so sehr weh getan?“, will ich wissen.

„Nein… ja… ich war so erschrocken, aber nicht weil ich mich verletzt habe, sondern davon, wie grausam Joe sein kann und wie schnell er unsere Freundschaft vergessen kann.

Ich meine, ich hab ihm doch nie was getan und jetzt greift er mich an, nur weil ich schwul bin? Es ist verrückt, was dieses kleine Wort alles verändert“, erklärt Sora leise.
 

„Für viele ist das Wort eben eines zu viel. Aber es ist doch auch schön, oder?

Ich meine, wir können jetzt zusammen sein. Wir müssen uns in der Schule nicht mehr verstecken und können tun was wir wollen“, erwidere ich.

„Ja, es ist auch wunderschön. Besonders wenn du mich verteidigst. Weißt du wie sexy du aussiehst, wenn du wütend bist?“, will Sora schon wieder grinsend wissen. Er ist ja so leicht aufzuheitern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Suki96
2012-08-23T12:42:15+00:00 23.08.2012 14:42
Joe dieder .... ich dieses ... amlibsten so ferprügeld das er mindestens ein halbes jah nicht mehr laufen kan.
Von:  tenshi_90
2012-08-22T15:50:38+00:00 22.08.2012 17:50
Riku ist so ein toller Freund :) Joe ist einfach nur doof und total intollerant :/ Das gefällt mir iwie nicht...

Gott sei Dank, dass Sora nichts schlimmeres passiert ist... das hätte ja wirklich blöd ausgehen können...

Bin mal gespannt, wann Sora es seinen Eltern sagen wird und was er dann zu erwarten hat..

LG


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