inakute sabishii (vermissen)
„Es reicht mir jetzt Tora... ich komme jetzt rein“, rief Saga durch die
Türe, schob den Schlüssel ins Schlüsselloch und schloss die Türe auf. Er
verzog das Gesicht. „Puh...“ Tora schien in den letzten 2 Wochen nichts
gemacht zu haben. Er war ja noch nicht mal ans Telefon gegangen.
Langsam ging er durch den Flur, hatte seine Schuhe ausgezogen und ging auf die
Suche nach dem Gitarristen. Dabei öffnete er sämtliche Fenster, damit die
Wohnung richtig durchgelüftet wurde. Die Küche schien unberührt. Nur ein
paar Kleinigkeiten lagen herum, aber gekocht hatte der Dunkelhaarige
anscheinend nicht. Leise seufzte Saga auf, stellte die Tüte mit den frisch
eingekauften Sachen auf die Arbeitsfläche, ging dann weiter durch die
Wohnung.
Im Schlafzimmer angekommen, traf ihn der Schlag. Er blinzelte einen Moment,
seufzte dann auf und ging erstmal auf das Fenster zu. Er riss den Vorhang
beiseite und schon war ein Murren zu hören, doch Saga interessierte es nicht. Er riss auch das Fenster auf und drehte sich dann zum Bett, wo Tora sich nur noch
mehr unter der Decke verkroch.
„Gott Shinji..... du bist... so widerlich geworden und das nur wegen
Kaoru.“ sagte er knallhart und sah ihn weiterhin an, zog die Decke mit und
nahm sie mit raus in den Flur. „Ich hoffe, das Bier konnte deinen Kummer
wenigstens ein wenig runter spülen“, knurrte er auf.
Wieder murrte der Dunkelhaarige auf und setzte sich langsam im Bett auf, sah
dem Bassisten hinterher. „Verpiss dich... ich will meine Ruhe haben“,
knurrte er weiter, nahm das Shirt von Kaoru und drückte es an sich, doch Saga
lachte nur auf. „Du kannst mich mal, das solltest du wissen“, sagte er nur
und machte in der Küche erstmal einen starken Kaffee fertig.
Mit der fertigen Tasse ging er zurück zu Tora, setzte sich neben ihn auf das
Bett und hielt ihm die Tasse hin. „Trink den und dann gehst du duschen,
Shinji“, hauchte er liebevoll und strich ihm eine Strähne aus der Stirn.
„Ich mach mir Sorgen um dich, Shin...“ hauchte er.
Tora blickte ihn an, lehnte sich dann an seinen besten Freund und fing an zu
schluchzen. Saga war froh. Endlich lies Tora das raus, was er schon viel eher
hätte raus lassen müssen.... Feste vergrub Tora sein Gesicht an der
Halsbeuge des Bassisten, schluchzte immer wieder auf. Saga hatte den Kaffee
auf den Nachttisch gestellt, drückte ihn an sich und kraulte ihm immer wieder
durch den Nacken. „Lass es raus. Ich bin für dich da.. immer für dich
da..“ hauchte er ruhig und streichelte ihm über den Rücken, schloss seine
Augen.
„Ich .. versteh es nicht, Takashi... warum ist er gegangen.. er weiß doch,
wie sehr ich an ihm hänge. Und … er hat doch gesagt, dass er mich
liebt...“ flüsterte er und schluchzte wieder auf, drückte sich an ihn
heran, krallte sich in das Oberteil.
„Ich weiß, Shinji.... ich weiß... aber .. du kannst dich nicht so gehen
lassen.. das würde er auch nicht wollen...“ hauchte er leise und drückte
Tora leicht von sich weg, sah ihm feste in die Augen. „Na komm. Du trinkst
jetzt den Kaffee, danach gehst du duschen. Ich zauber dir was leckeres zu
essen, du musst wieder zu Kräften kommen....“ hauchte er leise. „Und dann
gehen wir zwei eine Runde spazieren.. damit du auch mal wieder raus
kommst..“ hauchte er leise und Tora sah ihn an, wollte widersprechen, doch
Saga hielt ihm den Kaffee hin und Tora nahm die Tasse an, nippte an diesem und
sah ihn an.
„Danke...“ flüsterte er und Saga lächelte. „Nicht dafür...“ hauchte
er und erhob sich, fing an die Bierflaschen und die leeren Dosen einzusammeln,
damit sie nicht weiter im Schlafzimmer herumlagen. Er brachte alles in die
Küche. „Siehst du.. die können wir sogar gleich direkt weg bringen“,
grinste er ein wenig und sah zu Tora, der in den Flur getreten war....
„Whoaaa...“ Saga ging auf Tora zu, hielt diesen feste und sah ihm in die
Augen. „Vorsichtig...“ hauchte er nur und stützte ihn. „Okay. Erst
essen.. dann duschen.“ sagte Saga ernst, drückte Tora auf den Stuhl in der
Küche und fing an das Essen vorzubereiten.
Tora hing in der Zeit wieder ein wenig seinen Gedanken nach, blickte dann zu
dem Bassisten. „Du warst... oft hier, oder?“ fragte er ruhig und Saga
drehte sich zu ihm, sah ihn an. „Ja.. aber du hattest immer den Schlüssel
drin, so konnte ich nicht aufschließen“, sagte er leise und Tora senkte den
Blick. „Ich wollte niemanden sehen... aber dann... gestern... Abend... ich
hab ihn raus genommen.. ich glaube.. ich wollte, dass du rein kommst..“
flüsterte er und Saga lächelte. „Wenigstens gibst du es zu.“ flüsterte
er und stellte ihm nun den Teller mit dem Essen hin. „zu Hause vorbereitet..
nur warm gemacht und wehe das schmeckt dir nicht. Das ist dein Lieblingsessen,
mein Lieber..“ sagte er und Tora lächelte den anderen dankbar an, fing dann
an zu essen.
Nachdem Tora gegessen hatte, hatte er sich ausgiebig geduscht und Saga hatte
währenddessen die Wohnung auf Vordermann gebracht. Auch wenn Tora ihm gedroht
hatte, dass er das nicht machen sollte, weil er sonst ärger bekommen würde.
Als Tora aus der Dusche trat, knurrte er seinen besten Freund an. „Ich hab
doch...“ weiter kam er nicht, denn Saga hatte die Hand gehoben. „Klappe
halten, anziehen. Wir gehen dann raus.“ befahl er diesem und Tora lies den
Kopf hängen und tappste ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen.
Dann machten die beiden sich mit den Taschen voller leerer Flaschen auf den
Weg zum nächsten Supermarkt und da traf Tora der Schlag....
Dort stand er.... Kaoru … mit einem Kinderwagen.. und daneben eine Frau.
Feste biss sich Tora auf die Unterlippe, starrte zu der kleinen Familie und
krallte sich dann an Saga. „lass uns gehen?“, bettelte er, doch Saga
schüttelte den Kopf. „geh einfach an ihm vorbei, Tora..“ hauchte er leise
und ging mit ihm weiter, zog ihn mit sich... Sie ging auf den Supermarkt zu,
Tora hatte den Kopf gesenkt.
Kurz hob Tora den Kopf, sah den anderen an und dann waren sie im Supermarkt.
Dann konnte er nur noch hören, wie sie Kaoru ansprach, damit sie weitergehen
konnten......