Zum Inhalt der Seite

Differently Feelings

Naruto One Shot Sammlung l Neuer OS on
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lavendelsommer

Lavendelsommer
 

Amegakure
 

Ihre Haare wehten sanft im Wind, während sie in dem Haus des Anführers des Landes, dass im Reich des Regens lag. Es war ruhig geworden, seit dem Tag, an dem man die Nachricht von Pain bekommen hatte. Es war viel passiert, nachdem Naruto Uzumaki Pain getroffen hatte. Drei Jahre war das jetzt her. Ihre roten Augen waren aus dem Fenster gerichtet, wo sie die Tropfen beobachteten, die von dem dunklen Himmel fielen.

Als vor ihrem Schreibtisch ein Shinobi des Dorfes erschien, sah sie diesen an. „Konan-sama, er ist wieder hier.“ Der Schwarzhaarige sah die Frau an, als diese nickte. Das hatte aber auch lange gedauert, aber leider war sie das schon gewöhnt. Seit einem Jahr lebte er nun schon in Amegakure, bis heute hatte er ihr nicht erklärt, wieso er nicht zurück nach Konoha gegangen war, nachdem er Akatsuki verlassen hatte.

Sie vermutete aber, dass es daran lag, dass er glaubte, er wäre dort nicht mehr willkommen, was wahrscheinlich sogar so war. Konan hatte ihn vor knapp Zwei Jahren aufgenommen, weil sie wusste, was er durchgemacht hatte. Denn auch er hatte seine Liebe verloren, vor genau einem knappen Jahr.
 

Konan wurde aus ihren Gedanken geholt, als die Tür aufging und er eintrat. Seine schwarzen Haare hingen ihm im Gesicht, das Wasser von Regen tropfte an ihnen hinunter. Seine Kleidung war durchnässt, dennoch sah er sie an. Er hatte sich nicht groß verändert, seit er hier war, aber er sprach etwas mehr. Zumindest mit Konan, die ihn nur allzu gut verstand. Er war einer ihrer besten Shinobi und zugleich auch ein guter Freund von ihr.

„Du hast lange gebraucht. Haben sie dich entdeckt?“, fragte sie und sah in die schwarzen Augen des Mannes, der jetzt 19 Jahre alt war. Sasuke schwieg eine Weile, dass tat er immer. So war er nun mal. „Was ist passiert, Sasuke?“, hakte die Herrscherin des Landes Amegakure nach. „Wie geht es Naoko?“, fragte er und lenkte das Gespräch auf ein anderes Thema. „Gut. Sie schläft. Sasuke, was ist passiert?“, die Frau ließ sich nicht in die Irre führen, nicht von ihm.
 

Sasuke seufzte, setzte dann aber zum Sprechen an. „Ich habe Naruto getroffen. An ihrem Grab.“ Der ANBU sah die Frau ihm gegenüber an, welche nun etwas überrascht wirkte. „Hat er was gesagt?“, fragte sie nach, doch der Uchiha schüttelte nur den Kopf. „Wo ist Naoko? Ich nehme sie mit.“ Konan seufzte. Natürlich verstand sie, dass er schnell zu der Person wollte, die ihm mehr bedeutete als sein Leben. Denn seit dem Tod seiner Geliebten war Naoko Uchiha das Einzige, was ihm noch geblieben war.

Sie erinnerte sich noch genau als er eines Tages mit Ino Yamanaka nach Amegakure gekommen war, damals war Ino schwanger gewesen. Die beiden hatten sich getroffen, kaum dass er eine neue Heimat gefunden hatte. Als die Yamanaka schwanger geworden war, hatte Konan sich um sie gekümmert, bis Naoko auf die Welt kam. Ino war währenddessen als vermisst gemeldet worden und als sie sich wieder auf den Weg nach Konoha machte, um der Hokage alles zu erklären, war sie nie wieder zurückgekommen.
 

Erst hatte Sasuke gedacht, sie hätte es nie ernst gemeint, aber dann hatte er auf einer Mission mitbekommen, wie sich Ninja darüber unterhalten hatten, dass Ino bei einer Mission ihr Leben verloren hatte. Und seitdem kümmerte der Uchiha sich noch mehr um seine Tochter als zuvor. Wenn er bei Naoko war, wurde er immer so weich. Konan war aber die Einzige, die davon etwas wusste. Konan sah den Schwarzhaarigen an und nickte. „Ich gebe dir eine Woche frei.“ Sie stand auf und ging in einen anderen Raum, wo es dunkel war und ein Kinderwagen stand.

Ein kleines Kind, etwa ein Jahr alt, lag darin und Konan schob den Wagen hinaus zu dem Uchiha, dessen Gesicht nun von einem sanften Lächeln überzogen wurde.
 

„Naoko, meine Kleine“, er sah sie mit weichen Augen an, die wirklich nur sehr wenige Menschen kannten, denn eigentlich waren seine Augen kalt wie die Nacht und dunkel noch dazu. Obwohl sich ihre Farbe nie änderte, es sei denn er setzte sein Sharingan ein. Sasuke nahm den Wagen und das Babyfon von Konan entgegen und nickte. „Danke“, erwiderte er und brach auf.

Sasuke und Naoko wohnten in einer Wohnung, mitten im Dorf, während Konan einige Straßen von den beiden entfernt wohnte. Dort hatte sie gemeinsam mit Pain gelebt, bevor all das geschehen war. Sie blickte auf das Foto, auf dem sie und Pain zu sehen waren. Daneben stand eines, als sie noch jünger waren. Damals war Yahiko noch am Leben gewesen.
 

Einerseits wusste Konan, dass Konoha Sasuke wieder aufnehmen würde, was sie ihm aber nie gesagt hatte. Natürlich wäre es für ihn und Naoko wahrscheinlich besser gewesen, wenn sie ganz nah bei Inos Grab wären. Schließlich war auch ihr Name in dem Gedenkstein in Konoha eingraviert. Es war nicht so, dass sie ihn loswerden wollte, im Gegenteil. Er war ihr ein guter Freund und ein guter Shinobi. Der beste ihres Dorfes und sie wusste, dass er sogar das Zeug dazu hatte, irgendwann einmal ihr Nachfolger werden zu können.

Aber sie wusste auch, dass Sasuke seine Freunde eigentlich vermisste und es ihn schmerzte, zu wissen, dass sie ihn schon vergessen hatten, so jedenfalls kam es ihm vor, das hatte er ihr mal gesagt.
 

Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie daran dachte, dass Madara Uchiha den 4. Ninjaweltkrieg ausgerufen hatte, als Sasuke aber aus Akatsuki austrat, war der Mann mit der Maske erst einmal verschwunden. Und seitdem hatte ihn niemand mehr gesehen. Als Konan beschlossen hatte wieder nach Amegakure zu gehen und dort zu versuchen das Dorf zu führen, hatten Ame und Konoha sich verbündet.

Ebenso wie Suna und noch einige andere Dörfer. Sie wusste auch, dass Madara bald wieder auftauchen würde und welches Dorf er zuerst angreifen würde, war Konan nicht klar, aber er würde sicher Sasuke, sie und Naruto Uzumaki suchen. Wahrscheinlich war ihm Naruto am Wichtigsten, schließlich brauchte er den Kyubi, weswegen er wahrscheinlich Konoha zuerst angreifen würde.
 

Während die Tage in Amegakure vergingen, kümmerte Sasuke sich um seine Tochter, bis einer seiner Kollegen zu ihm kam und ihn zu Konan rief. Natürlich machte er sich gemeinsam mit Naoko direkt auf den Weg zum Büro seiner Freundin, die ihn damals aufgenommen hatte. „Was gibt es, Konan?“, fragte er und schob den Kinderwagen etwas hin und her, da Naoko angefangen hatte zu schreien.

Das Oberhaupt Amegakures sah den ANBU ernst an. Zu ernst für seinen Geschmack. „Madara und Kabuto haben sich verbündet. Tsunade schickte mir ein ANBU Team und bat um Hilfe. Sie greifen Konoha an.“ Sie stand am Fenster und drehte sich nun um, damit sie hinaus in den Himmel sehen konnte. „Was hat das ganze jetzt mit mir zu tun?“, Sasuke nahm seine Tochter aus dem Wagen und beruhigte sie etwas, da sie noch immer am Schreien war.
 

„Du wirst mit deinem Team nach Konoha reisen und ihnen helfen. Ihr müsst sofort los.“
 

Konan sah durch die Spiegelung des Fensters, wie der Schwarzhaarige sie an sah und fasst seine kalte Fassade verlor. Sie wusste, dass er sich Sorgen machte, denn wenn er starb, hatte Naoko niemanden mehr. „Sollte das Schlimmste wirklich eintreten, finde ich jemanden, der sich um sie kümmert. Wichtiger ist, dass deine Heimat nicht von Madara zerstört wird.“ Und das war ihr letztes Wort, weswegen der Uchiha nickte, der Kleinen einen sanften Kuss auf die Stirn gab, sie in den Wagen lenkte und verschwand.

„Viel Glück“, flüsterte Konan und sah wieder aus dem Fenster, an dem sich das Bild ihres Geliebten formte. Pain. „Was hättest du an meiner Stelle getan?“, fragte sie, wohl wissend, dass er nicht antworten würde. Sie hoffte nur, dass Sasuke in Konoha bleiben würde. Gemeinsam mit Naoko würde er dort glücklich werden. Da war sie sich sicher. Denn sie war nur in Amegakure glücklich. Dort, wo sie aufgewachsen war. In dem Dorf, in dem sie, Yahiko und ihr geliebter Nagato gelebt hatten.

Aber sie war sich sicher, dass Sasuke nur in Konoha glücklich werden konnte, denn dort war die Sonne. Und der Uchiha brauchte Sonne, um sein Leben wieder zu leben.
 

Es waren einige Tage vergangen, seitdem Sasuke und sein Team nach Konoha aufgebrochen waren. Konan saß an ihrem Schreibtisch und dachte nach. Amegakure lag im Reich des Regens, weswegen es wieder einmal regnete. Die Sonne brach selten durch und das Meer lag auch nicht um die Ecke, was Konan seufzen ließ. Ansonsten wäre sie mit Naoko ans Meer gegangen, aber dafür würden sie viel zu lange brauchen und durch einige Reiche müssen, die ihr nicht alle freundlich entgegen kommen würden.

Also beschloss sie mit Naoko an den Ort zu gehen, den sie früher oft mit Pain besucht hatte. Es war eine schöne Blumenwiese, einige Meter hinter dem großen Turm, in dem ihr Büro war. Sie nahm Naoko aus dem Wagen und setzte sich mit ihr zusammen mitten ins Gras, wo das kleine Mädchen direkt versuchte einige Blumen zu pflücken. Was ihr aber nicht wirklich gelang. Konan beobachtete das kleine Kind und musste ein wenig schmunzeln. Die Blumen hatten die Farbe ihres Haares. Sie waren Lila, genau wie Konans Haare und zugleich ihre Lieblingsfarbe.

Wäre dieses blöde Ereignis, was sich auch den 4. Ninjaweltkrieg nannte, nicht gekommen, könnte Naoko jetzt glücklich sein. Denn Naokos Vater war noch immer nicht da und Konan hatte keine Ahnung wie es ihm ging.

Sie saß eine Weile auf der Wiese und beobachtete die kleine Uchiha, legte sich dann ins Grad und sah gen Himmel, wo es auf einmal nicht mehr nach Regen aussah. Es war trocken. Wieder dachte sie an Pain, den sie immer noch schmerzlich vermisste, aber sie wusste, dass er im Herzen immer bei ihr war.
 

- - - - - - - -
 

Das war mein OS für mein Wichtelkind abgemeldet.

Ich hoffe, er hat dir gefallen.
 

Ich weiß, dass nicht sehr viel Pain x Konan vorkommt, aber dass was ich mit diesem OS vor allem verdeutlichen wollte ist, dass Konan immer noch an Pain denkt, auch wenn der schon tot ist.
 

Ich hoffe, trotzdem dass er die gefallen hat. Und natürlich auch allen anderen, die diesen OS gelesen haben.
 

Lg Charla



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-08-17T11:10:35+00:00 17.08.2010 13:10
Hey :)
Klar hat der OS mir gefallen!
Wieso auch nicht?
Nun gut, auch wenn Konan x Pain nicht direkt vorkam, es war schön, wie du ihre Gedanken an ihn beschrieben hast. Der OS hat mich sehr überrascht und Charaktere in einem ganz anderen Licht ergossen (Sasuke). Es war interessant, mal so über ihn zu lesen :)
Der OS war voll von Hintergrundinformationen, was ich mittlerweile nicht mehr so gewohnt bin, aber das war nicht schlimm, weil es alles verständlich und klar auf den Punkt gebracht beschrieben war.
Das Ende fand ich irgendwie schön dosiert. Nicht so kitschig, sondern einfach schlicht, schön, traurig, aber nicht melancholisch.
<3
Ich danke dir für diesen OS :)
Gute Arbeit!


Zurück