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Schwarze Federn

Wie alles begann..
von

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Cherry

Warum nur? Warum? Konnte es nicht jemanden anderes treffen? Warum muss ausgerechnet ich auf diese verdammte Streber-Schule wechseln? Nur weil ich eines Morgens mit Federn an den Armen und komplett schwarzen Augen aufgewacht bin..

Ich bin Cherry. 17 Jahre alt. Männlich. Ich wohne mit meinen Eltern in Capryce, einer Stadt, mitten in den Niederlanden. Aber ich werde bald in Deutschland, um genau zu sein, in Rabeneiche, einem etwas größeren Dorf im Wald wohnen. Und warum? Weil ich einer von ihnen bin. Die, die in Rabeneiche wohnen und auf dieses verdammte Internat gehen. Die, denen eines Morgens i-wo am Körper ein Fedekleid gewachsen ist und deren Augen sich schwarz verfärbt haben. Die, die anders sind als die anderen. Die, die nur 'Birdz' genannt werden.

Warum es uns gibt? Warum wir uns so plötzlich verwandeln ohne vorher auch nur ansatzweise etwas gespürt zu haben? Warum? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins, nämlich, dass ich mein restliches Schulleben in Rabeneiche verbringen werde. Ohne jemanden zu kennen. Super..
 

Ich saß in meinem Raum und sah zum Fenster raus. Meine schwarze Tasche stand gepackt neben meinem Bett. Morgen. Morgen würde ich nach Rabeneiche fliegen. Nein, nicht selbst. Ich würde abgeholt werden von einem Art Privatjet. Das sammelte alle ein, die sich vor dem Tag bis 24 Uhr verwandelt hatten. Man musste nicht nach Rabeneiche schreiben, die wussten, dass du einer von ihnen geworden warst, ob du es wolltest oder nicht.

Ich stand auf und ging runter in die Küche. Meine Mum saß am Tisch und las eine Zeitschrift, während sie ein belegtes Brötchen aß. Als sie mich kommen hörte, sah sie auf und mich an. "Wie geht's dir Schatz?", fragte sie ernst. Ich wollte sie gerade daran erinnern, dass ich bereits 17 war, aber ich ließ es. Das war mein letzter Tag hier, ich wollte nicht noch Streit herraufprovozieren. "Den Umständen entsprechend.", antwortete ich wahrheitsgemäß. "Sag mal, kannst du von dort aus i-wie Kontakt zu uns herstellen?", fragte sie bstimmt schon zum 5mal diese Woche. Und abermals antwortete ich ihr: "Mum, es tut mir leid, aber wir müssen uns komplett von der Gesellschaft isolieren, biss wir gelernt haben, mit unserem Körper und unseren Fähigkeiten umzugehen..Es tut mir leid. Wenn ich fertig bin, werde ich sofort hierher kommen und euch besuchen, versprochen!!", ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm. Ich spürte, wie ihr Körper unter den Tränen erzitterte, die sie, wie schon die Male davor, als ich ihr sagte, dass ich sie jetzt für einige Jahre verlassen würde, vergoss. "Ach, Cherry....Warum? Was habe ich falsch gemacht? War ich eine schlechte Mutter? Du kannst mir das ruhig sagen, mein Schatz...", ich verkrampfte mich kurz bei dem 'Schatz', sagte dann aber ruhig und aus tiefstem Herzen: "Mum, du warst die beste Mutter, die ich mir vorstellen kann. Es hat nichts mit dir oder euch zu tun, dass ich so geworden bin. Es...Die Natur hat es einfach so gewollt.", sagte ich, um sie zu beruhigen. Warum, wusste ich ja selbst nicht, aber es lagen nicht an ihnen, dass wusste ich. "Wirklich?", "Ja, Mum. Ich liebe dich.", sie drückte mich stärker an sich, "Ich liebe dich auch. So sehr!", schluchzte sie, dann fasste sie sich wieder und ließ mich los. Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht und sah mich an: "Cherry, ich bin stolz auf dich. Egal, was passieren wird, ich steh hinter dir.", sagte sie noch, dann nahm sie ihr Brötchen in die Hand und biss wieder davon ab.

Ich ging auf mein Zimmer und legte mich wieder auf mein Bett. Ich würde dieses Bett höchstens in ein paar Jahren wieder sehen..Ich kontrollierte zum 1000.Mal, ob ich auch alles eingepackt hatte.

Meinen MP3-Player, GAAAAANZ wichtig. Ohne meine Musik würde ich da sterben.

Mein Tagebuch, ja, ich gebe es zu, ich schreibe Tagebuch, Schande über mich.

Einige Glücksbringer aus meinem Leben, das ich jetzt hinter mir ließ.

Bilder von meinen Freunden, meiner Family, den, die mir halt wichtig waren. Auch wenn ich nicht wusste, ob ich sie wiedersehen sehen würde. Meine Klasse hatte mir einen unglaublich tollen Abschied bereitet. Sie hatten alle zusammengelegt und mir mein lange erträumtes Drumset von Pearl geschenkt. Ich hatte es kaum fassen können, aber es war wahr. Außerdem hatte ich noch einen Strauß schwarze Rosen bekommen. Ich hatte sie getrocknet und in eine Tüte gepackt, um sie transportieren zu können.

Natürlich noch mein Stylingzeug, meine ganzen Klamotten, etc..

Ja, ich hatte alles. Ihr vermisst Sachen wie Handy oder Laptop in der Aufzählung? Das hat einen driftigen Grund. Sie sind da verboten. Wie ich schon meiner Mum erklärt habe, dürfen wir keinen Kontakt zu Außenwelt herstellen. Ich schätze, ich hätte da eh keinen Empfang..

Es ist 21.30 Uhr. Ich sollte langsam aber sicher schlafen, denn ich musste mich morgen ja noch zurecht machen und so..Ich zog mich um und lief nochmal runter zu meinen Eltern. Sie saßen vor dem Fernsehen und sahen mich an, als ich das Wohnzimmer betrat. "Ich...wollte noch Gute Nacht sagen...und Auf Wiedersehen. Schließlich kommt der Jet sehr früh morgen.", sagte ich und ging zu ihnen. Mein Vater stand auf und nach kurzem Zögern in den Arm und sagte:"Mach es gut, Sohn, ich glaub an dich.". Er löste sich von mir und meine Mum umarmte mich auch nochmal, etwas länger als mein Vater. Natürlich. 5 Minuten später durfte ich endlich nach oben gehen und legte mich in mein Bett. Ich war aufgeregt. Ich war traurig. Ich war genervt. Ich war..unbeschreiblich drauf.

Ich weiß nicht wann, aber i-wann später schlief ich ein...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FlyOnHizWall
2010-05-06T14:42:20+00:00 06.05.2010 16:42
Ja^^ Kommt mir i-wie bekannt vor..xD

Von:  -ALcHeMilLa_NuRSe-
2010-05-06T14:36:11+00:00 06.05.2010 16:36
Klingt schonmal interessant.Bin gespannt was noch kommen wird.

Und geiles Drumset von Pearl...xD^^


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