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Ein letzter Schuß

- und doch verfehlt
von

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beginning of Pain

Die Sonne ging unter, doch ich saß immer noch hier.

Hier, wo du mich allein gelassen hattest.

Hier , wo du mich verlassen hattest.

Hier wo du verloren gegangen warst.

Was fiel dir einfach so ein, verloren zu gehen?

Was fiel dir einfach so ein, mich zu verlassen?

Was fiel dir einfach so ein, mich allein zulassen?

Ich liebe dich, verdammt noch mal.

Wo bist du hin gegangen?

Wieso hast du mich jetzt hier in der dunklen Nacht zurück gelassen?
 

Mist. Langsam sammelten sich immer mehr Tränen in meinen Augenwinkeln.

Die Versuche diese weg zu blinzeln scheiterte kläglich.

Lange konnten sie sich in diesen nicht mehr halten. Immer schneller liefen sie iihren nassen Weg über meine Wange.

Aber die Tränen blieben nicht alleine. Sie wurden von meinen immer lauter werdenen Schluchzern unterstüzt.

Ungehalten weinte und schrie ich nach dir.
 

Ich schrie, dass du wieder zu mir zurück kommen solltest. Dass du mich doch hier nicht einfach zurück lassen kannst.

Aber egal wie lange ich schrie, wie sehr ich nach dir weinte, du kammst nicht wieder zu mir zurück.

Du warst fort. Und doch warst du mir nah. Immer noch bei mir.

Aber nur deine Hülle. Deine wunderschöne Erscheinung.

Du lagst hier einfach so vor mir. Leblos. Ohne jegliche Anzeichen von Leben.

Wie denn auch? Du warst ja tot. Tot, tot, tot. Wie konnte das passieren? Ging es dir so schlecht, dass du es beenden wolltest?

Du wusstest, dass du immer zu mir kommen konntest. Wieso hast du es dann nicht getan? Sahst du nur noch diesen Ausweg?

War dies deine letzte Chance, dein letzter Versuch, deinem Leiden ein Ende zu setzen?

Ach Mensch Junge. Sowas ist doch keine Lösung.
 

Sanft nahm ich dir die Pistole aus deiner verkrampften Hand und legte sie zur Seite. Langsam und bedächtig hob ich dich aus der Blutlache unter dir raus. Ich trug dich zu deinem Bett und legte dich vorsichtig auf darauf.

Immer öfters fielen Tränen auf dein schönes Antlitz.
 

Dein wunderhübsches Antlitz, welches nie wieder Leben besitzen würde.

Welches nie wieder auch nur ein Atmezug zun würde.

Welches nie wieder lachen und weinen würde. Ein Antlitz, was gar nichts mehr tun würde.
 

Wieder rang ich damit, nicht laut los zu schluchzen, und wieder scheiterte ich kläglich daran.

Ich stand auf und ging von dir weg - zur Pistole hin.

Die Pistole, mit welcher du dir das Leben nahmst.

Ich streckte die Hand nach ihr aus und nahm sie in die Hand. Langsam ließ ich sie in meiner Hand hin und her gleiten.

Es gab einen krassen Kontrast - das schwarze Metall zu meiner blassen, fast weißen Haut.

Fast wie von selbst glitt meine Hand mit ihr zu meine Schläfe. Als das kühle Metall meine Haut berührte, lief mir unweigerlich ein Schauer über den Rücken.

Mein Finger bewgte sich zum Abzug. Mein Herzschlag beschleunigte sich trastisch.
 

Nur noch wenige Minuten. Nur noch wenige Augenblicke mustte ich in dieser trostlosen Welt aushalten.

Denn danach wär ich bei dir.

Ich würde dich in meinen Armen halten und glücklich sein.

Ich würde dir meine Liebe gestehen und...was würdest du tun?

Würdest du mich küssen und mir sagen, dass du mich auch liebst? Tust du das überhaupt?

Ich wusste es nicht. Und denoch wollte ich unbedingt zu dir.
 

Mein Finger drückte langsam den Abzug und erste Zweifel begannen an mir zu nagen.

War das alles die richtige Endscheidung?

Tat ich hier überhaupt das Richtige? Was war mit dem Rest? Wie würden sie reagieren, wenn sie vo unserer Endscheidung erfuhren?
 

Langsam zog ich das Handy aus der Hosentasche und legte die Pistole aus der Hand.

Ich wählte ine Nummer und legte das Handy ans Ohr.

»Moshi moshi...?«, kam es von der anderen Seite.

»Hey ich bin's!« Meine Stimme war fast nur ein Flüstern.

»Oh hey. Was gibt's? Wo bist du?«

»Ich bin in seiner Wohnung...komm schnell...es ist dringend...!«

Dann legte ich auf. Meine Stimme war immer leiser geworden und hatte zum Schluß versagt.

Ich stand auf und öffnete die Tür - damit sie uns auch fanden.

Dann ging ich wieder zurück zu dir, nahm die Pistole wieder in meine Hand und setzte mich auf das Bett - neben dir.

Die Pistole ruhte wieder auf meiner Schläfe - der Finger auf dem Abzug.

Ohne weiter darüber nach zu denken drückte ich ab und hörte nur noch einen lauten Schuß.

Doch ich vernahm keinen Schmerz.

Ich fiel in ein schwarzes Meer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-04-24T23:16:08+00:00 25.04.2010 01:16
ohh man ich hab geheult echt *schnüff*
traurig aber interessand das es aus der sicht der person ist die zurück geblieben ist zwar auch gestorben ist, aber man mal gesehen was die gefühlt hat
^^


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