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Shadows

Zoro
von

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Talking things over

Mit einer Mischung aus einem Knurren und Brummen öffnete Zoro die Augen. Er fühlte sich wie erschlagen, restlos fertig und das, obwohl er doch gerade erst aufgewacht war. Um zu wissen, wie spät es war, musste er sich noch nicht mal bewegen, stand der Wecker doch direkt vor ihm. Kurz vor elf. Normalerweise würde er sich jetzt noch mal umdrehen und weiterschlafen. Doch stand ihm nicht der Sinn danach. Es würde doch nichts ändern und richtig schlafen würde er auch nicht mehr können. Schwerfällig stand er auf, warf nur einen kurzen Blick auf Sanji und tapste mit halboffenen Augen in die Küche. Gekonnt setze er Kaffee an. Zumindest das beherrschte er mittlerweile im Schlaf. Seufzend lehnte er sich an die Küchenzeile, rieb sich mit den Händen über das Gesicht, bevor er die Arme vor der Brust verschränkte und die Augen, für die paar Minuten, bis der Kaffee fertig war, schloss. Seine Gedanken wanderten wieder zu Sanji und ihrer ganzen verkorksten Situation. Vielleicht sollten sie einfach wieder zurück fahren und das alles vergessen. Es brachte doch nichts. Konnte man gerade wieder deutlich sehen. Egal, was sie taten oder sagten, sie schafften es immer wieder, den anderen zu verletzen. Sie quälten sich gegenseitig. Doch er hatte noch nie aufgegeben und wollte es auch jetzt nicht. Irgendwie musste es doch einen Weg geben. Nur wusste er beim besten Willen nicht, welchen. Die Kaffeemaschine blubberte, kündigte somit an, dass sie ihre Arbeit getan hatte und riss Zoro aus seinen Gedanken. Er goss sich etwas von der wach machenden Flüssigkeit ein und nahm einen großen Schluck, ignorierte dabei seinen rebellierenden Magen. Im Prinzip war es kein Wunder, dass dieser einen Aufstand probte, hatte er doch gestern so gut wie nichts zu sich genommen. Und auch jetzt war ihm absolut nicht nach essen zumute. Sein Blick blieb an der auf dem Küchentisch liegenden Zigarettenschachtel hängen. Jeder Gedanke an Sanji tat weh. Er wollte nicht, dass es endete. Aber er wusste auch nicht, was er tun konnte, tun sollte. Mechanisch griff er eine weitere Kaffeetasse, befüllte diese, schnappte sich noch die Zigaretten vom Tisch und kehrte ins Schlafzimmer zurück. Still setzte er sich wieder auf den, am Bett stehenden, Stuhl, legte sowohl Kaffeetasse als auch Zigaretten auf dem überfüllten Nachttisch ab. Dass Sanji wach war, konnte er an dem, leicht bebenden, Körper erkennen. Er wusste, dass Sanji jetzt seine Umarmung und seinen Halt brauchte, doch konnte er ihm dies im Moment nicht geben. War er doch zu sehr mit seiner eigenen Gefühlswelt beschäftigt.
 

Langsam richtete Sanji sich nach einiger Zeit auf, atmete tief durch und strich sich durchs Gesicht. Die Tränenspuren auf dem Gesicht des Blonden brachten Zoro fast um. Und doch konnte er sich nicht rühren und ihn in den Arm nehmen. So sehr er sich das auch wünschte. Das leichte Lächeln, welches sich auf die schmalen Lippen Sanjis legte, als dieser die Zigarettenschachtel erblickte, ließ sein Herz schneller schlagen. Sacht legte sich die Hand des Blondschopfs auf sein Knie. Blaue Augen, in denen ein Fünkchen Hoffnung schimmerte, schauten ihn an. Er schenkte Sanji ein müdes, mattes Lächeln, legte eine Hand auf die Sanjis und bot ihm mit der anderen den Kaffee an. Noch immer verließ kein Wort seine Lippen. Er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Ihre derzeitige Situation war so zerbrechlich. Ein falsches Wort – und dafür hatte er ein richtiges Talent – würde reichen und sie konnten ihre Beziehung endgültig zu den Akten legen.
 

Sanji nahm die Kaffeetasse entgegen, atmete genüsslich den Duft ein, stellte diese dann jedoch zurück auf den Nachttisch und setzte sich auf, so dass er nun mit Zoro auf gleicher Höhe saß und begann zu sprechen: „Hör mal, wir machen uns irgendwie gegenseitig das Leben schwer. Das kann es doch nicht sein. Wir haben uns früher auch gestritten und wieder vertragen. Warum klappt das heute nicht? So sehr können wir uns doch nicht verändert haben, oder doch? Zoro, ich liebe dich und um nichts in der Welt will ich dich wieder hergeben. Ich weiß, dass der Umgang mit Worten nicht deine Stärke ist. Aber wenn wir uns weiter, wegen irgendwelchen blöd dahergesagten Sprüchen, das Leben schwer machen, können wir das alles und uns echt vergessen. Und das will ich nicht, hörst du? Ich will es nicht und ich kann es nicht, ich brauche dich doch.“ So sehr ihn Sanjis ersten Worte erschreckt hatten, war seine Hoffnung mit jedem danach folgenden Wort gestiegen. Der Blondschopf wollte ihre Beziehung also auch nicht so einfach aufgeben. Dann müssten sie das doch irgendwie hinbekommen, oder? Kann doch nicht so schwer sein. Zoro seufzte und atmete tief durch. „Ich glaube nicht, dass wir uns so sehr verändert haben. Aber wir haben uns damals sehr verletzt. Anscheinend tiefer, als wir beide gedacht haben. Und nun reicht schon ein einziges dummes Wort, um diese Wunde wieder aufzureißen.“ Er schloss kurz die Augen, atmete wieder tief durch. Es fiel ihm so wahnsinnig schwer über seine Gefühle zu sprechen, zuzugeben, dass man – Sanji – ihn verletzt hatte. „Ich will dich auch nicht verlieren, besonders nicht so. Ich brauche dich mindestens genauso sehr, wie du mich. Ich liebe dich. Mehr als mein Leben. Dass es dir gestern so schlecht ging – durch meine Schuld – hat mich fertig gemacht. Vielleicht war ich dadurch gestern etwas empfindlich und bin dir unbewusst aus dem Weg gegangen, damit ich dir nicht noch mal weh tue. Das ist das Letzte, was ich will. Hab aber nur das Gegenteil erreicht.“ Zärtlich, mit leicht zittrigen Fingern, strich Zoro Sanji eine Haarsträhne hinters Ohr, lächelte ihn verlegen an. Zoro war sich unsicher, ob er das richtige gesagt, die richtigen Worte verwendet hatte. Doch er hatte etwas getan, was er noch nie zuvor getan hatte. Er hatte sein Herz sprechen lassen. „Du hast mir nicht weh getan“, widersprach Sanji und Zoro schnaubte leise, wollte schon protestieren, als er das leise Zähneknirschen hörte. Der Blonde schloss kurz die Augen und griff nach Zoros Hand, welche immer noch durch dessen Haare strich, und verflocht ihre Finger. „Ein bisschen“, gab Sanji dann murmelnd zu. „Und dass es mir dreckig geht, ist meine eigene Schuld. Ich hätte wissen müssen, was dabei herauskommt, wenn wir so einen Deal schließen. Das mit dem Kochen war eindeutig die dümmste Idee, die wir bisher hatten. Vielleicht hätte ich das Zeug ja nicht essen sollen, ich wusste, was für eine Risiko ich damit einging. Aber Bedingung ist Bedingung, und Versprechen sind mir heilig, genau wie dir. Wir sind beide Idioten.“ Als er geendet hatte, schloss Sanji wieder die Augen, doch Zoro hatte die kleinen Tränen, welche sich in diesen sammelten, schon gesehen. Er seufzte, legte seine freie Hand in Sanjis Nacken und zog dessen Kopf ein wenig näher, legte seine Stirn an Sanjis. „Ja, das sind wir“, flüsterte er und schloss ebenfalls die Augen. „Ich weiß nicht weiter, Sanji“, sagte er leise nach einer kurzen Pause. Wieder etwas, das ihm verdammt schwer fiel, zuzugeben. „Sag mir, was wir – was ich – jetzt tun soll, denn ich weiß es nicht.“ Er hasste diese Verzweiflung in seiner Stimme, doch konnte er daran gerade nichts ändern. „Ich weiß es wirklich nicht. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass ich ohne dich nicht leben kann.“ Stumm verfluchte er sich für die eine kleine Träne, die sich aus seinem Auge gestohlen hatte und nun über seine Wange rollte. Er wollte nicht so hilflos und verletzlich sein. Doch war das jetzt auch schon egal, hatte er doch bereits so viel von sich preisgegeben, dass es auf ein bisschen mehr auch nicht mehr an kam.
 

Unwillkürlich zuckte er ein wenig zusammen, als Sanjis kalter Zeigefinger über seine Wange strich, die einzelne Träne wegwischte. Anschließend legte dieser den Arm in Zoros Nacken, zog sich so näher und schlussendlich auf Zoros Schoß, das Gesicht in der Halsbeuge vergrabend. Zoro schlang die Arme um den zitternden Körper seines Freundes, drückte ihn fest an sich. Nicht gewillt, diesen so schnell wieder loszulassen. „Weine ruhig, wenn du willst. Es ist okay“, wisperte er und begann beruhigend über Sanjis Rücken zu streichen und dessen Nacken zu kraulen. Er selbst kämpfte das aufsteigende Wasser in seinen Augen zurück, brachte seine chaotische Gefühlswelt so gut wie möglich wieder unter Kontrolle. Er spürte nur wie Sanji seinen Kopf energisch schüttelte, sich ansonsten weiterhin stumm und immer noch leicht zitternd, an ihn klammerte. So saßen sie ein ganze Weile bewegungs- und wortlos da, hielten sich nur aneinander fest. Vorsichtig streckte Zoro nach einiger Zeit seine Beine ein wenig und drückte auch seinen Rücken kurz durch. Dieser Stuhl war absolut unbequem. Doch aufstehen wollte er definitiv nicht, würde dies ja heißen, dass er Sanji loslassen müsste. Er öffnete seine Augen, wollte seinen Freund anschauen, aber kleine schwarze Punkte tanzten in seinem Blickfeld und er schloss sie schnell wieder. Der Grund für diesen kleinen Schwindelanfall folgte auf der Stelle. Sein Magen protestierte lautstark gegen die anhaltende Vernachlässigung. „Wenn du gestern nichts mehr gegessen hast, müsste da noch Reis sein“, murmelte Sanji an seinem Hals. „Ich weiß. Hab den gestern noch in den Kühlschrank gestellt. Ignorier meinen Magen einfach,“ murmelte er schläfrig zurück. Auch wenn der Stuhl noch so unbequem war und ihm mittlerweile wohl jeder Knochen im Körper schmerzte, so wie er hier mit Sanji gerade saß, könnte er auf der Stelle einschlafen. Er wollte nicht aufstehen, Sanji loslassen. Sein Magen hatte jetzt so lange ohne Nahrung ausgehalten, da kam es seiner Meinung nach auf ein paar Stunden mehr oder weniger auch nicht drauf an.
 

„Hoch mit dir, du Faultier. Ich hab auch Hunger, und da ich nicht aufstehen darf, lass dir gefälligst was einfallen, wie ich in die Küche und an was zum Essen komme“, entgegnete Sanji und Zoro konnte das leichte Schmunzeln in dessen Stimme hören. Schrittweise öffnete er die Augen, blinzelte ein paar Mal. Die schwarzen, tanzenden Punkte waren weg. Erleichtert seufzte er stumm auf. Mit hoch gezogener Augenbraue schaute er Sanji an. „Ich soll mir was einfallen lassen? Okay“, meinte er, straffte seine Schultern und stand vorsichtig auf, den Blonden dabei auf seine Arme nehmend, ihn fest an sich drückend. Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen in Richtung Küche. Knapp die Hälfte der Strecke hatte er zurück gelegt, als sich die schwarzen Punkte zurückmeldeten und auch die Welt um ihn herum begann sich ein wenig zu drehen. Er blieb stehen, schloss die Augen und kämpfte dieses Gefühl nieder. „Hey, ist alles in Ordnung? Siehst irgendwie aus, als wärst du leicht neben der Spur. Lass mich runter, Zoro. Die paar Meter schaff ich auch allein. Und du pflanz dich inner Küche auf nen Stuhl und wehe, ich sehe, dass du dich bewegst. Keine Widerrede“, hörte er Sanjis Stimme, wie durch Watte. „Alles in Ordnung“, murmelte er. „Geht gleich wieder“, fügte er noch an, ließ Sanji allerdings runter und stützte sich etwas an der Wand ab. Er hoffte, dass dieses flaue Gefühl schnell wieder verschwinden würde. „Zoro“, hörte er Sanji knurren. „Wehe, du klappst mir hier weg, Marimo. Dann kick ich dich hinterher übern Strand, das schwör ich dir.“ Er spürte Sanjis Finger in seinem Gesicht, konnte nur nicht benennen, ob diese kalt oder warm waren, wechselte dieser Zustand bei ihm gerade ständig. „Mach keinen Quatsch. Lass mich dir wenigstens helfen, du Sturkopf“, fügte der Blonde murmelnd an. Immer noch die Augen geschlossen haltend, knurrte er Sanji matt entgegen: „Brauche keine Hilfe.“ Weder wehrte er sich, noch widersprach er, als sich Sanji seinen Arm um die Schulter legte und ihn die letzten Schritte bis zur Küche führte. Erschöpft ließ er sich auf der kleinen Bank nieder, legte die Arme auf den Tisch und den Kopf drauf. Er hasste es, krank zu sein, auf Hilfe angewiesen zu sein. Warum ging diese Benommenheit nur nicht weg?
 

„Sag mal, wann hast du das letzte Mal was gegessen?“ fragte Sanji und Zoro hörte, wie der Stuhl in seiner Nähe bewegt wurde und kurz darauf sanfte Hände durch seine Haare fuhren. Er brummte, genoss die zarte Berührung. „Keine Ahnung“, antwortete er. „Gestern Mittag, als ich gekocht hab?“ fragte er dann halblaut, runzelte leicht die Stirn. Er konnte sich nicht erinnern. Leicht drehte er den Kopf, so dass er Sanji an schauen konnte. Die besorgten blauen Augen, welche auf ihm ruhten, machten ihm ein schlechtes Gewissen. Sollte er sich nicht um Sanji kümmern? „Sorry“, nuschelte er. „Geht gleich wieder.“ „Das, was du da getan hast, nennst du doch nicht wirklich essen, oder? Du hast mit der Gabel ne Furche in den Reis gezogen, aber mehr auch nicht“, erwiderte Sanji und stand auf. Zoro beobachtete ihn dabei, wie dieser Wasser aufsetzte und anschließend ein Blick in den Kühlschrank warf. Der Blonde holte lediglich die Schüssel mit Reis hervor und erwärmte diesen. Nachdem das Wasser gekocht hatte, füllte Sanji es in eine Teekanne und stellte diese zusammen mit Tassen vor Zoro auf den Tisch. „Grüner Tee, was anderes kriegst du nicht“, informierte er Zoro und wandte sich dem Herd zu. Perplex starrte er den Tee an. Sanji hatte gerade herausgefunden, dass er mehr als 24 h nix gegessen hatte und gab ihm nur grünen Tee?? Er verstand es nicht. Zoro richtet sich ein wenig auf und blickte leicht schmollend und fragend auf den Rücken seines Freundes. „Warum??“ fragte er, klang dabei wie ein Kleinkind, welchen man einen Wunsch abgeschlagen hatte.
 

Weiterhin vollkommen irritiert sah er Sanji dabei zu, wie dieser einen Teller aus dem Schrank holte und den gesamten Reis auf diesen füllte. Noch schnell griff sich der Blonde eine Gabel aus der Schublade und kam zum Tisch. „Weil mir gerade danach ist. Und jetzt iss gefälligst“, antwortete Sanji grinsend und stellte den Teller direkt vor Zoro ab. Er blinzelte ein paar Mal, musste die Worte Sanjis erst einmal mit dessen Taten in Einklang bringen. Kurz bedachte er seinen Freund mit einem vorwurfsvollen Blick für diese Hinterhältigkeit, bevor er sich die Gabel schnappte und ein paar Happen nahm. Hielt dann aber inne und starrte Sanji an. „Und was ist mit dir? Du hast gesagt, dass du auch Hunger hast.“ „Hab ich auch“, erwiderte Sanji und noch bevor Zoro sich versah, war die Gabel voll Reis aus seiner Hand verschwunden und tauchte in Sanjis Mund wieder auf. Er war noch immer perplex, als Sanji aufstand und zum Kühlschrank ging. „Wehe, ich finde einen Krümel Reis auf deinem Teller, wenn ich hier fertig bin. Den Alkohol kannste im übrigen knicken“, knurrte der Blonde, den Kopf im Kühlschrank habend. Zoro schaute auf. Kein Alkohol? Große grüne Augen bohrten sich in Sanjis Rücken. „Warum?“ fragte er reichlich entsetzt, blickte sich dann auf dem Tisch um. „Im übrigen kann ich den Reis nicht aufessen.“ Amüsiert beobachtete er, wie sich Sanji, der halb im Kühlschrank steckte, sich den Kopf stieß. Was ein paar Bissen Reis und ein normaler Umgang mit seinem Freund doch alles brachten. Es ging ihm schon viel besser. „Du hast zwei gesunde Hände, Marimo.“ Zoro zog eine Augenbraue hoch, schielte zur Küchenzeile. Was hatte der Blonde vorhin gesagt? Er solle sich in der Küche hinsetzen und sich nicht bewegen? Er grinste breit. „Okay. Aber wehe du meckerst“, meinte er und begann den Reis mit seinen Fingern zu essen. „Das ist ne Ausnahme, damit das klar ist“, knurrte Sanji, schloss die Kühlschranktür und lehnte sich dagegen. „Gab es eigentlich im Supermarkt nur Alkohol und Nudeln?“ fragte dieser dann. Zoro schüttelte den Kopf, stopfte sich die letzten Reiskörner in den Mund und schluckte alles brav runter, bevor er antwortete. „Das Gemüse und Obst sah aus, wie aus dem letzten Jahr. Hab lediglich ein paar Karotten und Kartoffeln mitgebracht. Fleisch gab es nur noch abgepacktes und das magst du nicht. Die Frischetheke hatte schon geschlossen. Oben im Schrank liegen Salzstangen und Zwieback. Der Arzt hat gesagt, dass du in den nächsten Tagen nur so was essen sollst.“ Zufrieden lehnte er sich an der Wand an, rieb sich über seinen nun vorhandenen Kullerbauch und schloss die Augen.
 

Anhand der Geräusche wusste Zoro, dass Sanji zurück an den Tisch gekommen war und ihnen beiden Tee eingegossen hatte. „Als würde ich den ganzen Tag nur Salzstangen futtern. Haste dem nicht gesagt, dass sein Patient ein Spitzenkoch ist?“ brummte Sanji. Zoro öffnete ein Auge, schielte kurz zu Sanji und schloss es dann wieder. „Ich hatte zu der Zeit andere Dinge im Kopf. Der Arzt hat irgendwas von Kartoffelbrei und Karottensuppe erzählt.“ Er seufzte und setzte sich wieder auf. „Bist du sicher, dass du schon wieder richtig essen kannst?“ fragte er und musterte Sanji. Der sah zwar besser aus, aber ob sich sein Magen wirklich beruhigt hatte, war noch die Frage. Er wollte nicht noch mal mit ansehen, dass es seinem Freund so schlecht ging. „Hör auf, mich anzustarren, als wäre ich ein Insekt und du auf der anderen Seite vom Mikroskop. Heute vielleicht nicht. Aber morgen ist Ende mit der Diät. Dreck“, antwortete Sanji und schaute Zoro in die Augen. Zoro schmunzelte, ließ seinen Blick aber weiter über Sanji wandern. „Glaub mir,“ murmelte er dann. „Einem Insekt würde ich nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit schenken. Außerdem sind die Viecher nicht halb so attraktiv wie du.“ Ihm gefiel die zarte Röte, welche sich auf seine Worte hin auf Sanjis Wangen bildete. „Spinner“, knurrte der Blonde. „Trink lieber deinen Tee.“ Zoro lächelte und griff nach seiner Tasse, leerte diese in einem Zug. Anschließend stützte er die Ellenbogen auf den Tisch und legte sein Kopf in die Hände, Sanji weiterhin betrachtend. „Und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Tag?“ fragte Zoro schließlich. Ein kleines Stimmchen flüsterte ihm, dass sie beide noch einiges zu klären hatte, aber er ignorierte es gekonnt. Jetzt gerade war ihm absolut nicht danach. Würde es doch nur wieder die friedliche Stimmung zwischen ihnen zerstören. „Ich geh jetzt eine rauchen. Können ja ne Runde am Strand drehen oder wurde mir das auch verboten?“ erwiderte Sanji, blieb allerdings sitzen, Zoro in die Augen sehend. „Hm“, machte Zoro. „Der Arzt hat gesagt, Bettruhe und dass du dich erholen sollst. Ein kurzer Spaziergang am Strand sollte aber drin sein. Allerdings solltest du vorher eine Kleinigkeit essen. Deine Kippen liegen im Schlafzimmer auf dem Nachtschrank“, sagte Zoro, hielt dabei den Blickkontakt zu Sanji und lächelte diesen verträumt an. „Muss ich jetzt wirklich nur Salzstangen essen?“ fragte Sanji knurrend. „Nein“, antwortete Zoro, weder den Blick auf Sanji ändernd noch mit dem Lächeln aufhörend. „Du hast die Wahl zwischen Zwieback und Salzstangen. Beides essbar, ohne zu kochen. Ansonsten darfst du noch Haferschleim, Karottensuppe, Kartoffelbrei und Reis essen. Müsstest du aber für kochen.“ Er hatte momentan überhaupt keine Lust, sich zu bewegen. Den Ausblick, den er hatte, war einfach wunderschön und die Ruhe zwischen ihnen tat ihm gut.
 

Angewidert verzog Sanji das Gesicht. „Da gibt es ja im Knast besseres Essen“, knurrte er dann. Zoros Lächeln wurde etwas breiter. Er liebte es, wenn Sanji vor sich hin knurrte, machte es diesen in seinen Augen einfach unglaublich bezaubernd. „Solange keiner von den Knastis Magenprobleme hat, bestimmt“, entgegnete Zoro. Der Blonde fuhr sich mit der Hand durch Haare und über die Augen. Stirnrunzelnd stellte Zoro fest, dass Sanji ziemlich fertig aussah. Wahrscheinlich hatte er die halbe Nacht nicht geschlafen. Er seufzte. „Du siehst müde aus. Leg dich doch ein bisschen hin. Ich bring dir dann fürs erste ein paar Zwieback und Salzstangen sowie den Tee ans Bett“, sagte er dann, strich leicht mit seiner Hand über Sanjis Wange. „Und was machst du solange? Außerdem liegt da noch genug Krempel rum. Entweder räumen wir auf oder wir müssen anbauen“ erwiderte Sanji. „Leg dich hin. Ich räum den Mist schon weg. Und ich schaff es auch, mich für ein paar Stunden selbst zu beschäftigen. Kann ja ein bisschen arbeiten oder ich geh joggen. Hab in letzter Zeit recht wenig trainiert“, meinte Zoro und ließ seine Finger weiter hin sacht über Sanjis Wange und Kinn streichen. „Ich will aber nicht allein bleiben“, kam es verstimmt von Sanji und entlockte Zoro ein Grinsen. „Dann legen wir uns beide eben ein paar Stunden hin“, sagte Zoro, stand auf und zog Sanji nach oben. Er hauchte einen Kuss auf dessen Stirn und lächelte seinen Freund liebevoll an. „Geh schon mal vor. Ich mach noch schnell nen Teller mit was zu knabbern für dich.“ Leicht schob er Sanji Richtung Flur. „Ich will was richtiges essen“, maulte Sanji noch, trottete aber brav ins Schlafzimmer. Zoro lächelte und schaute ihm nach, bis er in dem Zimmer verschwand. Er holte einen Teller aus dem Schrank und riss die Tüten von Zwieback und Salzstangen auf, verteilte von beidem etwas auf dem Teller. Vom Tisch schnappte er sich noch die Tassen und die Thermoskanne und balancierte alles ins Schlafzimmer. „Schmeiß du mal alles, was wir nicht brauchen, auf das Tablett und stell das auf den Stuhl. Dann kann ich den neuen Kram auf dem Nachttisch abstellen“, meinte er zu Sanji, der im Raum stand und den voll bepackten Tisch begutachtete. „Vom Regen in die Traufe. Ace sollte sich mal nen anständigen Tisch ins Zimmer stellen“, meinte Sanji grinsend und packte den ganzen Kram zusammen. Mit zusammengezogenen Augenbrauen schaute Zoro dem Blonden nach, als er mit dem Tablett in die Küche verschwand. Er stellte den Teller mit den Knabbereien, sowie die Tassen ab, goss in beide Tassen noch mal Tee nach, bevor auch diese einen Platz auf dem Nachtschränkchen fand. „Ich hätte das Tablett schon noch gleich raus gebracht“, sagte er zu Sanji, als dieser mit einer Wasserflasche beladen zurückkam und kroch dann aufs Bett. So ein kleines Schläfchen war vielleicht wirklich eine gute Idee. Er merkte gerade, dass er selbst sehr erledigt war. Auch wenn er in der Nacht geschlafen hatte, war dieser doch nicht sehr erholsam gewesen.
 

„Ja, ja“, erwiderte Sanji nur. Als dieser sich auf der Bettkante niedergelassen hatte, schlang Zoro seine Arme um dessen Taille, legte den Kopf auf Sanjis Schulter ab. „Ich meinte es ernst.“ Nachdenklich begutachtete er den Zwieback und die Salzstangen. „Ich mach dir nen Vorschlag: Du isst jetzt den Zwieback und die Salzstangen. Wenn du es verträgst und heute Abend immer noch was richtiges essen willst, dann lad ich dich in ein Restaurant deiner Wahl ein. Okay?“ „Hmm, hört sich gut an. Können wir den ersten Teil weglassen?“, fragte Sanji leise und griff widerstrebend nach einer Salzstange. Amüsiert beobachtete Zoro, wie Sanji dem Teller einen zutiefst beleidigten Blick zuwarf und schließlich murrend zu essen begann. „Na also, geht doch. Und schön aufessen. Kriegst auch einen Kuss als Belohnung hinterher“, meinte Zoro grinsend, ließ Sanji los und sich wieder aufs Bett fallen. „Und du kriegst gleich nen Tritt, wenn du weiter so frech bist“, kam die Antwort von Sanji und warf Zoro einen schelmischen Blick zu, bevor er sich quer über Zoro legte. Kurz grummelte Zoro, doch schlich sich schnell ein fieses Grinsen auf dessen Lippen und er begann Sanji durchzukitzeln. „Gnade, ich ergebe mich“, flehte Sanji nach kurzer Zeit, rang nach Atem und blickte zu Zoro, der nun über ihm lag auf. Sacht strich der Blonde mit der Hand Zoros Rücken hinab und kniff kräftig in Zoros Hintern, schenkte ihm einen unschuldigen Blick. Zoro zog eine Augenbraue hoch. „Dafür, dass du dich ergibst, bist du aber noch ganz schön frech. Das schreit gerade zu nach einer weiteren Bestrafung.“ Er ließ seinen Blick über die schmale Gestalt seines Freundes wandern, schüttelte gedanklich darüber den Kopf, dass sie sich vor noch nicht allzu langer Zeit in diesem Zimmer verzweifelt aneinander gekrallt hatten und nicht wussten, wie es mit ihnen weitergehen sollte. Und nun lagen sie hier, alberten herum und genossen die Nähe zueinander.
 

„Ach ja?“ fragte Sanji, klimperte verführerisch mit seinen Wimpern. Zoros Grinsen wurde breiter. Langsam, wirklich extrem langsam beugte er sich zu seinem Freund herunter, bis nur noch wenige Millimeter ihre Lippen trennten. Schaute tief und verlangend in die blauen Iriden Sanjis. „Ja“, hauchte er an dessen Lippen, löste sich anschließend schnell von Sanji, drehte diesem den Rücken zu und grinste still vor sich hin. Innerlich seufzend nahm Zoro die so lange vermissten, zarten Berührungen Sanjis in seinem Nacken und auf dem Rücken wahr. Seine Muskeln zuckten leicht unter den Liebkosungen und wohlige Schauer überkamen ihn. „Ich hab dich vermisst“, murmelte Sanji leise. Zoro zog die Augenbrauen zusammen, griff mit seiner Hand über sich nach Sanji und zog diesen an dessen Arm an seinen Rücken. „Ich war doch die ganze Zeit hier“, brummte er, war schon fast dabei, einzuschlafen. Er hielt Sanjis Hand in seiner, drückte diese an seine Brust. Zoro hörte Sanji leise seufzen und gleich darauf schob dieser den Arm unter seinem Kopf durch. „Du bist aber auch ein selten begriffsstutziges Exemplar der Sorte Mensch“, meinte Sanji lächelnd. Stirnrunzelnd drehte sich Zoro in der Umarmung umständlich um, lag nun Nasenspitze an Nasenspitze mit seinem Freund. „Wie meinst du das?“ fragte er schläfrig, strich dabei sacht über die Seiten Sanjis und hauchte einen Kuss auf dessen Nasenspitze. Wie aus weiter Ferne drangen leise Worte von Sanji an sein Ohr, doch war er schon viel zu tief im Griff des Schlafes, als dass er deren Sinn noch erfassen konnte. Er brummte leicht, als er zarte, fast kitzelnde Berührungen in seinem Gesicht spürte. Mit beiden Armen umfasste er Sanji, zog diesen noch enger an sich, so als wäre der Blonde ein etwas zu groß geratenes Plüschtier und schlief tief und fest ein.
 

Ein sich ständig wiederholendes, leises Piepsen drang an sein Ohr. Er versuchte es zu ignorieren, drückte sich näher an den warmen Körper in seinen Armen. Widerstrebend öffnete er die Augen und lächelte sogleich, als er die entspannten Gesichtzüge Sanjis vor sich sah. Vorsichtig, um den Blondschopf nicht zu wecken, löste er sich aus der Umarmung. Die Ursache des Geräusches, welches ihn geweckt hatte, war schnell gefunden. Sein Handy – mal wieder. Ein kurzer Blick aufs Display zeigte die Nummer der Redaktion, doch noch bevor er rangehen konnte, war der Anruf verschwunden. Schulterzuckend legte er das Handy wieder weg. Entweder sprachen die jetzt was auf die Mailbox oder schickten ihm ne E-Mail. Er ließ sich auf der Bettkante nieder, strich sacht durch die blonden Haare. Die Uhr zeigte kurz nach vier an. Hatten sie ja nicht lange geschlafen. Trotzdem entschloss er sich, Sanji zu wecken. Hatten sie beide ja noch was vor. „Sanji“, wisperte er leise, fuhr mit den Fingerspitzen dessen Gesichtskonturen nach. Schmunzelnd nahm Zoro die Hand zur Kenntnis, die versuchte, seine eigene aus Sanjis Gesicht zu vertreiben. „Noch fünf Minuten“, brummte es ihm entgegen. „Okay, Koch. In fünf Minuten komm ich wieder und dann wirst du aufstehen“, grinste Zoro, suchte seinen Sachen zusammen und zog sich an. Anschließend ging er auf die Terrasse vor der Küche und holte die Zeitung. Mit dieser ließ er sich auf dem Bett nieder. Großzügig wie er war, gönnte er Sanji anstatt der fünf Minuten ganze zehn. Raschelnd legte er, nach Ablauf der Zeit, seine Lektüre weg und beugte sich über den Blonden. „Sanji“, flüsterte er, strich wieder sacht mit den Fingern über dessen Wangen. „Wach auf. Die fünf Minuten sind längst um.“
 

Blinzelnd öffneten sich die blauen Augen und auf Sanjis Gesicht erschien ein Lächeln. Zärtlich erwiderte er den Kuss, zu welchem Sanji seine Lippen eingefangen hatte, fuhr dabei sanft durch den Nacken seines Freundes. Lächelnd löste er sich von Sanji, stupste ihn kurz mit der Nase an. „Eigentlich hast du den Kuss gar nicht verdient“, meinte Zoro, warf einen Blick auf den noch immer halbgefüllten Teller voll Zwieback und Salzstangen. „Soll ich dich künftig auf Diät setzen?“ kam die Gegenfrage von Sanji und dessen Finger fuhren Zoros Gesichtskonturen nach. Zoro brummte. „Würdest du eh nicht tun. Du lässt niemanden hungern. Und jetzt hör auf, mich so anzustarren. Ich mag das nicht.“ Er fing Sanjis Hand ein und küsste sacht dessen Finger. „Ich hab gesagt Diät, Marimo, nicht Nulldiät. Und ich starre wann und wohin, wie es mir passt“, erwiderte Sanji lächelnd, ließ seinen Blick weiter auf Zoros Gesicht ruhen. Ein leichtes Knurren kam über Zoros Lippen. „Egal ob Diät oder Nulldiät. Satt werden, würde ich da mit Sicherheit nicht.“ Er spürte, wie sich eine leicht Röte, aufgrund von Sanjis Musterung, auf seinen Wangen breit machte und senkte daher seinen Kopf. Zog eine Spur aus kleinen Küssen von Sanjis Hals abwärts zu dessen Schlüsselbein, ließ seine Fingerspitzen hauchzart über die Seiten seines Freundes fahren. Sanft legte Sanji einen Finger unter Zoros Kinn, hob das Gesicht des Grünhaarigen an. „Du lenkst ab“, hauchte dieser. „Weiß nicht, wovon du sprichst“, erwiderte Zoro und haschte nach den sinnlichen Lippen des Blonden. „Ich glaub schon, dass du das weißt“, nuschelte Sanji an Zoros Lippen, erwiderte den Kuss nur ganz leicht, hielt Zoro etwas auf Abstand. Zoro schüttelte kaum merklich mit dem Kopf. „Keine Ahnung, was du meinst“, sagte er undeutlich und machte sich wieder an Hals und Schlüsselbein seines Freundes zu schaffen. Nur zart, fast gehaucht, waren die Küsse, die er auf der Haut des Blonden verteilte, ließ gleichzeitig seine Fingerspitzen nur andeutungsweise über dessen Bauch und Brust fahren, behandelte ihn so vorsichtig und sanft, als könne Sanji unter seinen Berührungen zerbrechen.
 

Nur am Rande nahm Zoro die schlanken Finger war, die zart über seine Haut tanzten und zielgenau seine empfindlichen Stellen fanden. Er schluckte ein Stöhnen herunter, als die geschickten Finger sacht über seine Narbe an der Brust wanderten. Widmete sich voll und ganz Sanjis Hals. Sanji hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und bot ihm somit ein wenig mehr von diesem dar. Dass Sanji immer mühsamer ein Stöhnen unterdrücken musste und auch sonst alles versuchte, um ihm gegenüber seine Reaktionen auf die sanften Berührungen zu verbergen, hatte er trotz allem bemerkt. Er liebte es. Genauso wie Sanjis Geruch und Geschmack, er konnte von allem, was Sanji betraf, nicht genug bekommen. Hatte er es doch so lange vermisst. „Warum hast du mich eigentlich geweckt?“ hörte er die brummende Stimme seines Freundes. Zoro löste sich von dessen Hals und schaute dem Blondschopf ins Gesicht, tastete jeden Zentimeter mit seinen Augen ab. Doch bevor er antwortete, legte er seine Lippen auf Sanjis. Küsste diesen erst sanft, dann leidenschaftlicher. Fuhr mit seiner Zunge leicht über die Lippen Sanjis und sobald sich diese leicht öffneten, schob er sie hindurch, erkundete das ihm so vertraute Terrain auf ein neues. Schwer atmend löste er sich wieder, strich über Sanjis Wange. „Wir wollten doch am Strand spazieren und dann eventuell noch was essen gehen“, sagte er schließlich, blickte den Blondschopf liebevoll an. „Dann sollten wir das auch tun“, erwiderte Sanji murmelnd. Zoro hauchte seinem Freund noch einen Kuss auf und richtete sich dann langsam auf. Fuhr sich mit den Händen übers Gesicht, um seine aufgekommenen Gefühle wieder zu normalisieren. „Na dann los. Im Gegensatz zu dir, bin ich schon angezogen. Willst du vorher noch duschen?“ Fragend schaute er Sanji an. Er bekam ein Nicken zur Antwort, beobachtete dann Sanji dabei, wie dieser aus dem Bett kletterte. Seine Augen hafteten an der Gestalt seines Freundes und mühsam beherrschte er sich, den Blondschopf nicht einfach wieder in das Bett zurück zu zerren. „Wo hast du meine Klamotten hingepackt?“ fragte Sanji, riss Zoro somit aus seiner Betrachtung. „Vor das Bett“, erwiderte er und griff nach der Zeitung. Solange sein Freund mit Körperpflege beschäftigt war, konnte er ja noch ein bisschen was lesen. Würde ihn bestimmt auch auf andere Gedanken bringen, die er gerade dringend nötig hatte. Er schluckte, als Sanji mit wiegenden Hüften das Schlafzimmer verließ und ins Bad ging. Stöhnend ließ er sich rücklings wieder aufs Bett fallen. Das war doch die reinste Folter. Ob Sanji wusste, was er ihm damit antat?? Unter anderen Umständen – oder besser gesagt früher – wäre er nun aufgesprungen und dem Blonden ins Bad gefolgte. Doch es war zwischen ihnen beiden noch lange nicht, wie früher. Und wahrscheinlich hatte Sanji mit seinen Worten, die er im Hotel gesagt hatte, Recht. Sie sollten es wirklich langsamer und ruhiger angehen lassen. Sich wieder an die Nähe und Eigenarten des anderen gewöhnen. Das wichtigste war doch, dass sie wieder beisammen waren. Alles andere hatte Zeit. Lächelnd richtete er sich auf, lehnte sich mit dem Rücken ans Kopfende des Bettes und begann, die Zeitung zu lesen. Nach einigen Minuten hörte er, wie sich die Tür zum Badezimmer öffnete. Er sah von seiner Lektüre hoch und blickte in die blauen Augen Sanjis, der im Türrahmen gelehnt da stand und ihn anlächelte. „Fertig?“ fragte Zoro und erwiderte das Lächeln. „Hmm“, kam es nur gebrummt von Sanji, ehe dieser das Handtuch einfach zu Boden fallen ließ, sein Hemd überstreifte und quer durch das Zimmer zu der großen Fensterfront trat. Zoro hatte ihn in dieser Zeit für keine Sekunde aus den Augen gelassen. Er packte die Zeitung weg, stand auf und trat hinter den Blondschopf. Sacht legte er seine Hände auf dessen Schultern, strich dann über die Arme hinab, über die Hüften und verschränkte sie schließlich vor Sanjis Bauch. Er schaute über die Schulter des Blonden nach draußen. „Wollen wir dann los? Runter zu Bucht? Oder willst du woanders hin?“ murmelte er.
 

Nach einigen stillen Minuten antwortete Sanji: „Die Bucht hört sich gut an.“ Lächelnd löste Zoro die Umarmung, öffnete die Terrassentür und griff nach der Hand seines Freundes, verflocht ihre Finger miteinander. Schweigend ging er mit dem Blonden die kleine Treppe an der Terrasse zum Strand runter. Er wusste, dass die Bucht nicht allzu weit von dem Strandhaus entfernt lag, doch wusste er im Moment nicht in welcher Richtung diese sich befand. Innerlich mit den Schultern zuckend, wandte er sich nach links. Ein leises „Zoro“ drang an sein Ohr und er wurde von Sanji in die andere Richtung gezogen. Stumm fluchte er, als er merkte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. Etwas, dass ihm meist nur in Sanjis Gegenwart passierte. Der normalerweise darauf folgende Kommentar, wenn er mal wieder in die falsche Richtung latschte, blieb aus. „Kriegen wir das wieder hin?“ fragte Sanji stattdessen leise. Zoro verfestigte kurz den Griff um Sanjis Hand, ließ seinen Blick über das weite Meer wandern. „Ich denke schon“, antwortete er, wandte sich dem Blonden zu. „Sanji, ich habe noch nie aufgegeben und ich werde jetzt bestimmt nicht damit anfangen. Besonders nicht, wenn ich dich dadurch verliere.“ „Wir haben beide schon einmal aufgegeben“, erwiderte Sanji. Zoro senkte den Kopf, schwieg vorerst. Es waren nur noch wenige Schritte bis zur Bucht. Als sie dort ankamen, ließ sich Zoro an einer geeigneten und vor neugierigen Blicken geschützten Stelle nieder. Zog Sanji zu sich, so dass dieser sich zwischen seine Beine setzen konnte und schlang seine Arme um ihn. „Ich würde es nicht als aufgeben bezeichnen“, begann Zoro leise zu sprechen, überlegte dabei jedes Wort sorgfältig. „Wir sind einfach nur zu stur oder zu stolz oder auch beides zusammen gewesen, um eher wieder aufeinander zuzugehen.“ „Zoro, wir haben uns getrennt“, platze Sanji heraus. „Du hast dir ne eigene Wohnung genommen. Wir haben nicht einmal in Erwägung gezogen, miteinander zu reden, sonst wäre es doch nie so weit gekommen. Die ganzen vier Monate haben wir nicht geredet. Noch einmal steh ich das nicht durch.“ Während Sanji die ersten Worte noch normal laut ausgesprochen hatte, war es am Schluss nur noch ein Flüstern gewesen. Zoro konnte deutlich den Schmerz in dessen Stimme hören und es versetzte ihm einen Stich. Er senkte seinen Kopf, lehnte seine Stirn an Sanjis Schulter an. „Dann lass uns jetzt sprechen. Es ist zwar ziemlich spät dafür, aber besser spät als nie, oder?“ Zoro hasste solche Gespräche, sie waren ihm zuwider, da er ungern seine Gefühle nach außen hin zeigte. In den letzten Tagen hatte er so viel über seine Gefühle und Gedanken gesprochen, wie in seinem ganzen Leben zusammen nicht. Doch für Sanji würde er, so gut wie alles – nein – er würde für ihn alles tun. Und wenn es hieß, dass sie wieder ein solches Gespräch führen würden, dann war das halt so.
 

„Und solche Worte von dir?“ erwiderte Sanji und Zoro konnte das leichte Schmunzeln in dessen Stimme hören. „Es ist verdammt spät, wenn man es genau nimmt. Die letzten vier Monate waren der absolute Horror für mich, schlimmer als jeder Streit, den wir vorher irgendwann einmal hatten. Ich hab mich noch nie im Leben so allein gefühlt. Du hast mir Halt gegeben, weißt du das? Hab ich dir das eigentlich jemals gesagt?“ fuhr Sanji ernst fort. Zoro drückte den Blonden ein wenig mehr an sich. „Nein, hast du nicht“, antwortete er leise. „Mir ging es nicht viel besser. War unkonzentriert und hab kaum geschlafen. Du hast mir wahnsinnig gefehlt. Aber ich war einfach zu wütend und enttäuscht und verdammt noch mal auch verletzt. Das, was du mir an diesem Abend vorgeworfen hast, konnte ich nicht einfach so hinnehmen. Und nachdem ich gegangen war, konnte ich auch nicht einfach so zurück. Es tut mir leid, Sanji.“ „Mir auch, Zoro“, erwiderte Sanji leise. „Die Frau war meine Cousine. Ich hab sie schon wahnsinnig lange nicht mehr gesehen und mich einfach gefreut. Ich hab nicht im Entferntesten darüber nachgedacht, dass dich das beleidigen oder verletzen könnte. Das wollte ich doch nicht. Und dieser Typ, der dann plötzlich neben dir saß und dich angefasst hat. Ich hab einfach nur rot gesehen, keine Ahnung, was das sollte. Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich das nicht mehr ungeschehen machen kann und ich hab es in dem Moment bereut, als ich es ausgesprochen habe. Ich weiß, dass du nicht fremdgehen würdest. Du bist die treueste Seele, die ich kenne. Ich mach mir heute noch übelste Vorwürfe deswegen“, schloss Sanji. Zoro konnte fühlen, wie Sanji zitterte, hatte das gleiche auch schon in dessen Stimme gehört. „Du hast mir nie erzählt, dass du eine Cousine hast“, meinte Zoro nach einer Pause, in der nur das Rauschen des Wassers und ein paar Möwen zu hören waren. „Dieser Typ war plötzlich da gewesen“, fuhr er nach einer weiteren kurzen Unterbrechung fort. „Ich hab keine Ahnung, was der mir da eigentlich erzählt hat. Hab den einfach nur ignoriert. Dass er seinen Arm um mich gelegt hat, hab ich auch nur am Rande bemerkt, hat mich auch nicht interessiert. Ich war viel zu beschäftigt mit meinen Gedanken. Verdammt, Sanji, ich war tierisch eifersüchtig. Du warst auf einmal auf und davon, hingst am Hals von dieser Frau und hast sie geküsst. Ich wusste echt nicht, was ich denken sollte. Ich vertraue dir. Wirklich. Das musst du mir glauben. Aber da, in diesem Moment…“ Zoro brach ab, suchte nach den richtigen Worten. „Und als du mir dann zuhause noch die Vorwürfe gemacht hast, von wegen, dass ich dir untreu wäre, da wollt ich einfach nur noch raus, weg. Um ehrlich zu sein: Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich geblieben wäre. Ich war so wütend. Frag Ace. Der beschwert sich immer noch bei mir, wegen seines kaputten Couchtisches.“ Nur genuschelt kamen die letzen Worte über seine Lippen und er versuchte, seinen Kopf ein kleines bisschen mehr an Sanjis Schulter und Halsbeuge zu verstecken.
 

Die Hand, welche begann, sacht durch seine Haare zu streichen, war Zoro mehr als willkommen. Hatte dies doch eine beruhigende Wirkung auf ihn. „Wir sind so blöd. Wenn man so darüber nachdenkt, hätten wir uns das echt sparen können, wenn wir damals direkt Klartext geredet hätten. Bin eigentlich nur ich so kompliziert?“ fragte Sanji schließlich. Leise lachte Zoro. „Nein. Ich bin es mindestens genauso sehr wie du“, erwiderte er schließlich. „Was machen wir jetzt, Sanji? So was wie gestern Abend und heute morgen, möchte ich nicht noch mal erleben. Aber anscheinend verstehen wir so gut wie jedes Wort falsch, was der andere von sich gibt.“ Sanji seufzte, bevor er antwortete: „Keine Ahnung, Ich weiß es nicht. Aber vielleicht hat uns unsere Situation auch gelehrt, etwas genauer nachzudenken, bevor wir sprechen.“ Zoro hob seinen Kopf, schaute mit einer Mischung aus Amüsement und Verwirrtheit seinen Freund an. „Genauer nachdenken bevor wir sprechen?“ wiederholte er dann Sanjis Worte. „Dir ist aber schon klar, dass du dann so zwischen fünf und zehn Minuten warten musst, bis du eine Antwort von mir kriegst.“ „Das hängt von der Frage ab, Marimo“, entgegnete Sanji leicht grinsend, fuhr dann aber wieder ernsthafter fort: „Ich weiß, dass das so nicht weitergehen kann. Aber was willst du denn dann machen?“ Zoro runzelte die Stirn, dachte angestrengt nach und ließ seinen Blick über das beruhigende blaue Wasser schweifen. Wie oft hatte er jetzt schon über diese Frage nachgedacht und war zu keinem vernünftigen Ergebnis gekommen? Er seufzte. „Wie wär’s, wenn wir das alles einfach vergessen. Lass uns einfach neu anfangen. Verdammt Sanji, ich will mich wieder normal mit dir streiten können, ohne dass wir uns hinterher anschweigen und getrennt voneinander einschlafen. Und sollte das doch nicht klappen, dann setzen wir uns eben noch mal hin und überlegen uns was anderes. Aber ich weiß, dass wir das wieder hinkriegen. Denn du bist der Einzige, den ich an meiner Seite haben will.“ „Kannst du es denn einfach so vergessen? Ich nämlich nicht“, kam es flüsternd von Sanji. Abermals seufzte Zoro. „Nein“, antwortete er schließlich. „Aber ich kann es versuchen. Was sollen wir sonst tun? Sag es mir und ich werd es machen. Denn du bist mir so unendlich wichtig. Und ich will, dass du das weißt.“ „Wir hätten vielleicht viel eher darüber reden sollen. Dann hätten wir uns ne Menge Ärger erspart. Wir haben soviel Zeit verschwendet“, hauchte Sanji und Zoro konnte an dessen Tonlage erkennen, dass dieser mit Tränen zu kämpfen hatte. Er drehte Sanji in seinen Armen um, so dass er dem Blondschopf ins Gesicht sehen konnte, strich sacht über dessen Wange. „Vergiss die Monate. Ich weiß, sie waren nicht leicht, weder für dich noch für mich. Und das mit dem Vergessen ist leicht dahin gesagt. Aber alles, was zählt, ist doch, dass wir jetzt zusammen sind.“ Er lehnte seine Stirn gegen Sanjis, schenkte diesem ein aufmunterndes Lächeln. Ein leichtes Lächeln erschien auf den Lippen Sanjis. „Vielleicht hast du ja recht“, erwiderte dieser und griff nach Zoros Hand, umklammerte diese fest. „Nicht nur vielleicht“, flüsterte Zoro. „Ganz bestimmt sogar.“ Er küsste Sanji sanft, lächelte ihn dabei weiterhin liebevoll und aufmunternd an. Kurz ließ er seinen Blick über den Horizont schweifen. Die Sonne hatte begonnen, langsam im Meer zu versinken. „Wenn wir essen gehen wollen, dann sollten wir langsam los“, meinte Zoro schließlich. „Oder willst du lieber noch hier bleiben. Wir können auch noch weiter reden, wenn du das möchtest.“ „Ich glaub, für heute haben wir genug geredet. Soviel schaffen wir ja sonst nicht einmal in einer Woche. Lass uns zurück gehen. Wohin wolltest du denn zum Essen?“ meinte Sanji nach einer kurzen Denkpause. Langsam stand dieser dann auf und zog auch Zoro mit sich hoch. Zoro verfestigte den Griff um Sanjis Hand, holte den Blonden nah an sich heran. „Hab doch gesagt, dass ich dich in ein Restaurant deiner Wahl einlade. Du kennst dich da wesentlich besser aus. Will ja nicht, dass uns wieder so was vorgesetzt wird, wie im Hotel.“ „Müssen wir mal schauen, was es hier so gibt. Auf blauen Dunst fahr ich auch nicht in die Stadt, zumal wir mit dem Taxi fahren müssen. Kriegt dein Laptop eben gleich was zu tun“, meinte Sanji und langsam gingen sie beide, jeweils einen Arm um den Anderen gelegt, zurück in ihr derzeitiges Domizil.
 

Dort angekommen reichte Zoro Sanji den Laptop sowie das dazu gehörige Stromkabel. „Hab vergessen, den letztens wieder auszuschalten. Akkus sind jetzt garantiert leer“, murmelte er. „Ich spring schnell unter die Dusche und zieh mich um, okay?“ Doch ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich auch schon um und war im Badezimmer verschwunden. Erst als Zoro die Nasszelle wieder verließ, stellte er fest, dass er etwas Entscheidendes vergessen hatte, mitzunehmen. Seufzend band er sich ein Handtuch um die Hüften und ging ins Schlafzimmer. „Haste ein annehmbares Restaurant gefunden?“ fragte er den, auf dem Bett liegenden, Blondschopf, welcher ihm verträumt entgegenblickte. Angestrengt durchwühlte er seine Tasche, bis er ein paar annehmbare Sachen – schwarze Jeans und weißes T-Shirt – gefunden hatte. Schnell schlüpfte er in die herausgesuchte Kleidung und schaute Sanji erwartungsvoll an. Ein anzügliches Grinsen erschien auf Zoros Gesicht, als Sanji ihn nur anstarrte, ihn mit den Augen zu verschlingen schien. Langsam ging er zu ihm, stützte die Hände rechts und links von Sanji ab und schaute tief in die leicht verschleierten, blauen Augen. „Sanji?“ hauchte er verführerisch. „Hast du ein Restaurant gefunden?“ wiederholte er seine Frage leise. Ein Hupen drang von draußen zu ihnen und riss Sanji allmählich aus seiner Starre. „Das Taxi ist da“, murmelte der Blondschopf und legte den Laptop beiseite. Zärtlich lächelnd blickte Zoro auf seinen Freund herab. Wieder einmal stellte er fest, wie sehr er es in den letzten Monaten vermisst hatte. Er liebte die Reaktionen, die er mit nur einem einzigen Blick oder Wort in Sanji auslösen konnte. „Dann komm“, meinte er und streckte Sanji seine Hand hin. „Hier, sofort und auf der Stelle“, murmelte dieser und zog sich an Zoros Hand vom Bett. Weiterhin lächelnd küsste er Sanji sanft, schnappte sich noch schnell sein Portemonnaie und zog ihn dann nach draußen zu dem wartendem Taxi. Nachdem beide auf dem Rücksitz Platz genommen haben, schaute er Sanji fragend an. Da Zoro immer noch nicht wusste, welches Restaurant der Blondschopf ausgesucht hatte, musste dieser dem geduldigen Taxifahrer das Ziel der Reise nennen. Sanji kramte einen Zettel aus seiner Hose und reichte diesen dem Taxifahrer, ohne dabei den Blickkontakt zu Zoro zu unterbrechen. Zoro lächelte Sanji weiterhin an, beugte sich kurz vor und hauchte einen weiteren Kuss auf die Lippen seines Freundes. Lippen, von denen er einfach nicht genug bekommen konnte. Bevor er sich dann in seinem Sitz zurücklehnte, strich er noch ein Haarsträhne aus Sanjis Gesicht und zog diesen an sich. Entspannt schloss er die Augen. Egal wo genau die Fahrt hinging, sie würden mindestens fünfzehn Minuten unterwegs sein.
 

Zoro stöhnte innerlich auf, als die schlanken Finger Sanjis an seinem Hosenbund lang fuhren, leicht über die Knopfleiste strichen und schließlich unbekannte Muster auf seinen Oberschenkel zeichneten. Seine Muskeln zuckten unter den zarten Berührungen zusammen und er rang um seine Selbstbeherrschung. Knurrend öffnete er seine Augen einen Spalt und blicke Sanji leicht tadelnd an. „Lass das“, zischte er leise, warf einen verstohlenen Blick auf den Taxifahrer. „Hmm? Ich mach doch gar nichts“, erwiderte der Blondschopf und fuhr munter damit fort, die Finger über Zoros Oberschenkel wandern zu lassen, dann über die Innenseite und wieder hoch zur Knopfleiste der Hose. Zoros Griff an Sanjis Seite verfestigte sich, er krallte seine Finger regelrecht in dessen Haut. „Das merk ich“, zischte er wieder, unterdrückte mühsam ein Keuchen und rutschte unruhig auf dem Sitz hin und her. Rasch schnappte er sich die ungezogene Hand seines Freundes und drückte diese an seine Brust. Tief atmete er ein und aus, beruhigte so seinen Herzschlag und bekämpfte gleichzeitig die langsam in ihm aufsteigenden Gefühle. Stumm seufzte Zoro erleichtert auf, als Sanji ruhig an ihn gelehnt sitzen blieb, die Hand nicht aus seiner befreite. So sehr er dieses Spiel auch genoss und liebte, hier und jetzt war definitiv nicht der richtige Ort dafür. Dass Sanji es geschafft hatte, dass er so schnell um seine Beherrschung kämpfen musste, lag eindeutig an dem viermonatigen unfreiwilligen Zölibat. Ein leises Brummen verließ seine Lippen. Sie waren beide wirklich richtige geprüfte und staatlich anerkannte Idioten. Wussten beide, dass sie nicht ohne den anderen konnten und waren sich doch die ganze Zeit aus dem Weg gegangen. Er hätte schon viel eher auf Ace hören sollen.
 

Als das Taxi schließlich anhielt, öffnete Zoro seine Augen wieder. Er seufzte, als er den letzten Schein aus seinem Portemonnaie zog und diesen dem Taxifahrer hinhielt. Schnell steckte er noch das Wechselgeld ein und gesellte sich anschließend zu Sanji auf den Bürgersteig. Kritisch musterte er das vor ihm liegende Restaurant. Sah von außen ja ganz viel versprechend aus, aber ob das Essen dies auch hielt, blieb abzuwarten. Er griff nach der Hand Sanjis und steuerte den Eingang an. Leicht spürte er Sanjis Ellenbogen in der Seite. „Zieh ein anderes Gesicht, Marimo. Du schaust ja gerade so, als ob dir jemand ein Schälchen Hundefutter zum Essen vorgesetzt hat,“ brummte der Blonde. „Ja, ja“, grummelte Zoro, schenkte seinem Freund aber sogleich ein Lächeln. Bei dem Kellner am Eingang nannten sie ihren Namen und wurden sogleich zu dem reservierten Tisch gebracht. Ein hübscher kleiner Zweiertisch in einer ruhigen, hinteren Ecke des Restaurants. Der Kellner reichte ihnen die Karten, zündete die Kerzen an und war dann auch erst mal verschwunden. Zoro schnappte sich seine Karte und begann diese zu studieren. Unter dem Tisch streifte er seinen Schuh vom Fuß und begann mit diesem langsam Sanjis Bein hochzufahren, den Blick dabei unschuldig in der Speisekarte versenkt. Als er fast oben angekommen war, spürte er Sanjis Finger hauchzart über seine Fußsohle streichen. Reflexartig zog Zoro seinen Fuß zurück und das Bein nach oben. Schmerzhaft machte sein Knie Bekanntschaft mit der Tischplatte und ein lautes Klirren und Klappern erfüllte den sonst ruhigen Raum. „Also ich nehme das Tagesgericht und ein Glas Rotwein“, murmelte Sanji, legte die Karte zur Seite und lächelte Zoro an. Dieser rieb sich das schmerzende Knie, warf seinem Freund einen leicht vorwurfsvollen Blick zu und legte die Karte ebenfalls zur Seite. „Ich nehme das gleiche, aber ohne Rotwein, sondern mit Sake“, brummte er dann. Sobald die Karten auf dem Tisch lagen, kam auch schon der Kellner und nahm die Bestellung entgegen. Zoro stützte seine Ellenbogen auf den Tisch, verschränkte seine Finger und legte sein Kinn darauf, schaute Sanji intensiv an. Sanji tat es ihm gleich, schaute ihm ebenso intensiv in die Augen. Nur über Blicke tauschten sie ihre Gefühle aus. Von Liebe über Begierde hin zu Leidenschaft und Lust. Manchmal bedurfte es keiner Worte, um dem anderen mitzuteilen, wie viel er einem bedeutete. Blicke waren dazu einfach ausreichend. Ihre stumme Kommunikation wurde durch den Kellner unterbrochen, der die Getränke und das Essen brachte. „Lass es dir schmecken“, sagte Zoro, schenkte Sanji nochmals ein liebevolles Lächeln, bevor er sich seinem Essen zuwandte. „Du dir auch, und lass deine Füße bei dir, weißt ja, was sonst passiert“, erwiderte der Blondschopf. Kurz hob Zoro eine Augenbraue, sah Sanji verwundert an, verzichtete aber auf einen Kommentar. Lächelnd beobachtete er seinen Freund dabei, wie er das Essen sichtlich genoss, hatte der Blondschopf doch die Augen geschlossen und kostete so jeden Bissen aus. Dies ersparte Zoro die Frage, ob es Sanji denn auch schmeckte.
 

Nachdem sie beide das auch in seinen Augen köstliche Mahl vertilgt hatten, musterte er Sanji leicht besorgt. „Und? Was macht dein Magen?“ fragte er dann, hatte er doch immer noch die Worte des Arztes im Hinterkopf, dass Sanji vorerst nur Schonkost zu sich nehmen sollte. „Vermutlich das Essen verdauen“, entgegnete Sanji. Zoro zog seine Augenbrauen zusammen, öffnete den Mund, um eine entsprechende Antwort zu geben. Doch er schloss ihn wieder, schüttelte stattdessen nur leicht den Kopf. Sanjis Stimme hatte ganz normal geklungen, nichts provokantes. Schien so, als ob der Blondschopf gar nicht wusste, worauf er eigentlich hinaus wollte. „Magst du noch Nachtisch?“ fragte er stattdessen und nippte an seinem Sake. Sanji schüttelte nur den Kopf und trank seinen Rotwein aus. Auch Zoro kippte den letzen Rest seines Getränks runter und bedeutete dem Kellner, die Rechnung zu bringen. „Wollen wir noch woanders hin? Kino vielleicht? Wenn ich mich recht erinnere, ist das ja nur ein paar Minuten zu Fuß von hier“, erkundigte Zoro sich, griff nach Sanjis Hand. Verwundert beobachtete er, wie sich Sanji am Hinterkopf kratzte, ihm dabei einen bedeutungsschweren Blick zuwarf. „Was?“ fragte Zoro ein wenig gereizt, konnte er doch nicht verstehen, was an seiner Frage, ob sie noch ins Kino gehen wollten, so merkwürdig war. Sanji schüttelte leicht verzweifelt den Kopf. „Es gibt hier in der Nähe kein Kino“, murmelte dieser schlussendlich leise. Zoro runzelte die Stirn, schaute seinen Freund fragend und ungläubig an. „Bist du dir sicher?“ erkundigte er sich dann. „Ich hab doch an der Ecke nen Kiosk gesehen. Da dann links ab und man kann das Kino schon sehen“, erklärte Zoro noch. Sanjis daraufhin folgender Gesichtsausdruck verwirrte Zoro noch mehr. „Ja, ich bin sicher. Hier ist kein Kino“, wiederholte Sanji. Nun war es an Zoro, sich nachdenklich am Hinterkopf zu kratzen. Bevor er jedoch etwas zu Sanji sagen konnte, kam der Kellner mit der Rechnung. Zoro legte seine Kreditkarte auf das kleine Tablett. Als der Kellner wieder gegangen war, wandte er sich wieder Sanji zu. Noch immer sichtlich verwirrte starrte er Sanji an. „Hm. Wenn du dir wirklich so sicher bist“, begann Zoro, warf seinen Freund bei diesen Worten allerdings einen skeptischen Blick zu. „Dann schlag was anderes vor. Oder willst du zurück?“ Zoro erhob sich, steckte seine Karte wieder ein, die der Kellner soeben zurück brachte und griff wieder nach Sanjis Hand. Auf dem Weg nach draußen blieb Sanji an der Bar stehen und winkte einem älteren, Gläser abtrocknenden, Mann zu. „Einen Gruß von Rotfuß Jeff“, rief der Blonde diesem grinsend zu. . „Kleiner, bist du das? Bist ja ordentlich gewachsen“, kam es zurück. „Ist ja auch etliche Jahre her“, meinte Sanji dann. „Machs gut, Kleiner. Und mach uns keine Schande!“ rief der Alte ihm noch nach. Kurz winkte Sanji und zog einen verdattert dreinblickenden Zoro aus dem Restaurant. „Zeig mir mal den Kiosk, den du gesehen hast“, brummte er sarkastisch und zündete sich eine Zigarette an. Zoro drehte sich einmal um sich selbst, blickte sich suchend nach dem Kiosk um. „Hm“, machte er dann. „Keine Ahnung wo der jetzt hin ist. Hab den vom Taxi aus gesehen.“ „Zoro“, hörte er Sanji knurren und drehte sich zu diesem um. Sah, wie sein Freund die Laterne neben sich umklammerte und die Zigarette in der anderen Hand zerquetschte. Fragend zog er eine Augenbraue hoch „Du hattest deine Augen die Fahrt über zu, also was immer du gesehen haben willst, es war bestenfalls die Innenseite deiner Augenlider. Davon ab, warst du, solange wir uns jetzt kennen, noch nicht in diesem Restaurant. Übrigens, an der einen Straßenecke ist eine Wäscherei, an der anderen ein Autohaus. Und es gibt hier im gesamten Ort kein Kino“, fuhr der Blonde fort. „Ich hatte nicht die ganze Fahrt über die Augen zu“, widersprach Zoro, stopfte seine Hände in die Taschen und ging langsam die Straße lang runter. „Und ich bin mir sicher, dass ich einen Kiosk gesehen hab.“
 

„MARIMO!!!“ donnerte es hinter Zoro, in einer derartigen Lautstärke, dass es wahrscheinlich die ganze Stadt gehört hatte. Er zuckte kurz zusammen, drehte sich dann langsam um. Der Anblick Sanjis ließ ihn unwillkürlich einen kleinen Schritt zurück machen. Die dunkle Aura und die vor Wut Funken sprühenden Augen Sanjis konnten aber auch wirklich furchteinflößend sein. Doch auf Zoros Lippen erschien ein Lächeln. Er liebte das Temperament seines Blondschopfs. Gelassen ging er auf Sanji zu, blieb kurz vor ihm stehen. Vorsichtshalber behielt er die langen Beine seines Freundes im Auge. „Lass die Laterne los, Koch. Die geht sonst noch zu Bruch“, sagte er grinsend. Zoro hörte nur noch, wie Sanji „Guten Flug!“ zischte, dann flog er auch schon, durch einen, von Sanjis berühmten Kicks von den Füßen gerissen, durch die Luft. Er landete unsanft in einem Bretterstapel, der unter seinem Gewicht nachgab. Mühsam rappelte er sich etwas hoch, blieb aber vorerst auf dem Boden sitzen. Rieb sich den schmerzenden Hinterkopf, mit dem er hart aufgeschlagen war. Scheinbar war er in den vergangen vier Monaten aus der Übung gekommen. Normalerweise war es für ihn ein leichtes gewesen, den Tritten Sanjis auszuweichen, abzublocken oder zumindest etwas abzufangen. Allmählich stand er schließlich auf, nahm die Hand vom Hinterkopf und betrachtete die rote Flüssigkeit, die daran haftete. „Was ist?“ hörte er Sanjis spöttische Stimme. „Keine Gegenwehr? Und du hattest die Augen doch zu, Marimo. Ich hab neben dir gesessen, ich hab’s genau gesehen.“ Zoro hob den Kopf, schaute Sanji an und grinste. „Wenn du unbedingt Prügel haben willst, bitte. Bin gleich bei dir“, meinte er dann und zog ein Tuch aus seiner Hosentasche. Verband damit seine verletzte Hand. Anschließend schritt er langsam auf den Blonden zu, taxierte ihn mit seinen Blicken. Sanji kam ihm entgegen und er konnte genau erkennen, dass dieser wachsam war, Zoros Bewegungen genau beobachtete. Mit ein klein wenig Abstand voneinander blieben sie stehen, warteten darauf, dass der jeweils andere eine Bewegung machte, die man ausnutzen konnte. Die stehen gebliebenen Passanten ignorierte Zoro gekonnt, musste er sich doch voll und ganz auf den Blondschopf vor sich konzentrieren. Breit grinste er, strich sich leicht über die verbundene Hand. „Schon unfair, einfach ohne Vorwarnung zuzutreten. Noch mal gelingt dir das nicht“, meinte er dann. „Du hattest ne Vorwarnung“, erwiderte Sanji grinsend, umrundete Zoro langsam. Seine Blicke folgten dem Blonden, doch blieb er ruhig stehen. „Ich wunder mich nur, dass du jetzt schon schwächelst“, meinte Sanji dann und deutete mit dem Kopf auf Zoros verletze Hand. „Wer schwächelt?“ fragte er empört zurück. „Was kann ich denn dafür, wenn in den Scheißbrettern Nägel drin sind.“ Und kaum das er zu Ende gesprochen hatte, griff er auch schon Sanji an, welcher dem Schlag tänzelnd auswich und Zoro einen erneuten Tritt verpassen wollte. Doch fing dieser Sanjis Bein geschickt ab, hielt es in einem eisernem Griff und grinste seinen Freund frech an. Der Blondschopf nahm die Zigarette aus dem Mund und schnippte sie weg. „Wer sagt auch, dass du in den Brettern mit den Nägeln spielen sollst, Marimo“, brummte Sanji und befreite sein Bein mit einer eleganten Drehung aus Zoros Griff. Er näherte sich Zoro wieder, legte eine Hand auf Zoros Bauch ab und umrundete diesen, die Hand dabei leicht über Zoros Seite und Hüfte streifen lassend. Schlussendlich blieb diese auf seinem Rücken liegen, während Sanji wieder direkt vor ihm stand und einen Kuss auf seine Lippen hauchte. „Wir sollten hier vielleicht verschwinden, bevor noch einer auf die dämliche Idee kommt, die Bullen anzurufen“, nuschelte Sanji, schaute Zoro tief in die Augen. Und Zoro konnte in den blauen Iriden das gleiche Verlangen und Begehren lesen, was von ihm Besitz ergriffen hatte. Kurz warf er einen Blick auf die Passanten, welche sie mit teils verschreckten, teils irritierten und erstaunten Blicken bedachten. „Besser ist es“, murmelte Zoro. „Bei dem, was ich gleich mit dir vorhabe, stören die Zuschauer hier eh.“ Er haschte nach Sanjis Lippen, küsste diesen kurz, aber dennoch innig und voller Leidenschaft. Nach einem letzten viel versprechenden Blick griff er nach der Hand seines Freundes und begann nach einem Taxi zu suchen, das sie auf dem schnellsten Weg zurück zum Strandhaus brachte.
 

Zoro warf Sanji einen fragenden Blick zu, als dieser hüstelte, etwas vor sich hin nuschelte und ihn dann in eine andere Richtung zog. Keine drei Schritte hatten sie zurück gelegt, als ein Taxi vorbeifuhr, das Zoro sofort zu ihnen heran winkte. Er schob Sanji vor auf den Rücksitz, kroch selbst hinterher, nannte dem Fahrer kurz ihr Ziel und wandte seine Aufmerksamkeit dann sogleich seinem Freund zu. In einer fließenden Bewegung zog er Sanji an sich, fing dessen Lippen zu einem erneuten Kuss ein und ließ eine seiner Hände leicht unter Sanjis Hemd wandern. Vergaß für den Moment, dass sie beide in einem Taxi saßen und noch jemand anderes anwesend war. Sanjis Hand fing Zoros ab und hielt sie fest. „Wie war das mit den Zuschauern?“ murmelte der Blondschopf an Zoros Lippen, rutschte dann tiefer in den Sitz und zog Zoro mit sich. Bereitwillig folgte Zoro seinem Freund, küsste diesen weiter verlangend. „Der muss sich auf die Straße konzentrieren“, meinte er dann nuschelnd, als sie sich für einen kurzen Moment lösten. Die Finger seiner Hand, welche sich noch immer in Sanjis leichtem Griff befand, krümmten und streckten sich, fuhren so sacht über die Haut des Blonden. Zoro spürte Sanjis freie Hand auf seinem Rücken, die Finger, welche sich in seinem Hosenbund hakten und ihn näher an den Blondschopf drückten. Tief sahen sie sich in die Augen, als sie sich abermals von den Lippen des anderen trennten, beide schwer atmend. „Später“, murmelte Sanji, löste den Griff um Zoros Hand und legte diese stattdessen auf dessen Brust, hielt ihn so etwas auf Abstand. Murrend ließ Zoro seinen Kopf auf die Brust seines Freundes sinken, kämpfte mit seiner Beherrschung. Kurz überlegte er, ob er den Taxifahrer zum schneller fahren animieren solle, als das Taxi auch schon anhielt und ihnen mitgeteilt wurde, dass sie da waren.
 

„Du hast das Geld“, grinste ihn Sanji an, löste sich und war auch gleich darauf aus dem Taxi verschwunden. Er sah Sanji kurz hinterher, bevor er dem Taxifahrer das verlangte Geld gab und ebenfalls aus dem Auto stieg. Tief atmete er die klare Nachtluft ein, sah sich dann verwundert um. Das Strandhaus konnte er nicht sehen. Schulterzuckend folgte er Sanji in Richtung Strand. Sah dabei zu, wie sich dieser rückwärts in den Sand fallen ließ und in den Nachthimmel starrte. Ein wolkenklarer Nachthimmel von dem ein wundervoller Vollmond sein Licht gen Erde sandte und zahlreiche Sterne um die Wette funkelten. Zoro ließ sich neben Sanji nieder, beugte sich über ihn und schaute ihn mit vor Lust getränkten Augen an. Seine Hände hatten sich auf die Taille seines Freundes gelegt, strichen verlangend dessen Seiten hoch und runter. Sacht bekam er von Sanji einen Kuss auf die Lippen gehaucht, welcher dann seine Arme hinter dem Hinterkopf verschränkte und Zoro weiterhin in die Augen schaute. „Warum haben wir uns noch gleich getrennt?“ murmelte der Blondschopf leise. Erstaunt riss Zoro seine Augen auf, ließ sich dann seufzend fallen und lag nun halb auf Sanji, das Gesicht an dessen Halsbeuge vergraben. „Willst du jetzt tatsächlich noch mal darüber reden?“ fragte er dann leise, ließ seine Hände auf Sanjis Hüfte ruhen. Eine von Sanjis Händen legte sich in seinen Nacken, strich sacht durch die grünen Haare. Zoro brummte wohlig und zufrieden, während die Hand langsam auf seinen Rücken wanderte. „Ich stell nur gerade fest, dass wir das hier schon viel eher hätten haben können“, antwortete Sanji dann und Zoro konnte eine leichte Traurigkeit in dessen Stimme heraushören. Sanjis Hand wanderte seinen Rücken entlang, am Hosenbund vorbei und blieb auf seiner Hüfte liegen. „Ich liebe dich, Zoro. Jetzt wahrscheinlich noch viel mehr als je zuvor.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Suzi82
2010-10-13T19:47:29+00:00 13.10.2010 21:47
*träum*
*räusper*
Aaaaalso, diesmal ein kleines manko, die abschnitte waren mir persönlich etwas zu lang, habe manchmal fast den faden verloren.
heißt hatte manchmal ne stelle zweimal gelesen bis ich merkte das ich tiefer rutschen musste *rot wird*
aber es wurde wedereinmal mit so viel herzblut daran geschrieben das über den inhalt nix zu meckern gib.
ich freu mich wenn ihr eurer kreativität dann für ein neues kapi freien lauf lasst.

ich freu mich das Zoro und sanji es endlich geschaft haben einen anfang zu finden.
ich bin ja nicht so der typ der großen worte, für mich wäre so ne situation echt schwirig aber Zoro meistert es so gut er halt kann und dafür muss man ihn bewundern.

so werde mich dann die tage noch an sanjis part machen.
in diesem sinne, immer schön kreativ bleiben ^^

lg
Suzi


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