Zum Inhalt der Seite

Full-Metal-High-School

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Crazy Alltag in der FMHS

Lucy ging den Gang der Schule entlang. Die Schule war langweilig. Wie jede andere normale High-School eben auch. Die Gange weiß getüncht, mit dunkelblauen und goldenen Streifen, den Schulfarben.

Die Schwarzhaarige ging neben ihren beiden besten Freundinnen, Riza und Ally, alle drei in der Schulunform der Full-Metal-High-School , einer weißen Bluse, dunkelblauem Blazer und Faltenrock mit goldenem Schulemblem darauf gestickt.

Lucy trägt allerdings eine schwarze Bluse, und keine weißen Kniestrümpfe, wie eigentlich erwünscht, sondern pink schwarz gestreifte.

Sieht das einfach nicht ein. Mag weiß nicht besonders.

Das Einzige, was sie an der Uniform wirklich mochte waren die Krawatten, die sie tragen "mussten". Wobei diese auch pink war, und nicht blau.

Aber kein Lehrer würde etwas dagegen sagen, es sei denn, er wolle getötet werden.

Die drei plapperten so vor sich hin, über Jungs, Schule und Japanisch, was sie als nächstes hatten.

In ihrer Schule lernten sie diese Fach, weil es eine Privatschule war, die von einem Japaner, Rektor King Bradley, geführt wurde.

Und so kam es, dass die Schüler und Schülerinnen sich gegenseitig nie nur mit ihrem Namen ansprachen, weil dies in Japan als unhöflich gesehen wurde., sondern noch die typischen japanischen Nachsilben dranhingen.

"Ja, Ally-san, aber wenn du bedenkst, wir haben schon ewig keine Tests mehr gehabt... was, wenn wir einen schreiben? Ich hab die Japanisch-Vokabeln nicht gelernt.."

Wie immer, Lucy machte sich Sorgen um ihre Noten. Dabei lernte sie eh nie. Und schrieb trotzdem nur 1er und 2er.

Erwartungsvoll schaute sie ihre Freundin an und hoffte, dass diese sie beruhigen würde, weil sie eh keinen Test schreiben würden.

Ally seufzte und strich sich wie schon so oft ihren Rock glatt. Eigentlich hatte sie nichts gegen die Schuluniform, sie mochte blau, doch ihr widerstrebten die Röcke. Immerzu fürchtete sie, man könne freie Sicht auf ihre Unterwäsche haben, dabei reichte ihr Rock fast bis zu den Knien.„Lu-chan, ich lerne schon seit zwei Wochen die Vokabeln nicht mehr. Ich hätte es definitiv schwerer als du, aber wenn es dich beruhigt, dann lies sie dir doch noch mal durch, bevor die Stunde anfängt.“ Sie wandte sich an ihre blonde Freundin. „Riza-san? Hast du gelernt?“, fragte sie.

Die Blonde lächelte. „Hab gestern nur mal kurz rein gelinst, dann habt ihr beide angerufen und mir drei Stunden meines Lebens geklaut.“

Aileen grinste und schob sich eine dunkelblond-brünette Locke aus dem Gesicht. „Das war Lu-chans Idee. Uns war eben langweilig.“

Lucy grinste breit.

"Hey, also erstens, Al-chan, wieso kürzt du meinen Spitznamen noch ab? Zweitens, hey, wir haben dir nicht drei Stunden geklaut, sonder dir drei Stunden lang Unterhaltung geschenkt und drittens..."

Doch Lucy vergaß, was drittens war, denn vor ihr tauchten die anderen beiden Freundinnen der drei auf, Gracia und Maria.

Lucy rannte auf sie zu, knuddelte beide mal kurz durch und grinste sie dann an.

Die beiden gingen in die Parallelklasse von Ally, Riza und Lu. Also war es immer wieder ein Highlight, wenn sich die fünf wenigstens auf dem Gang trafen.

Gracia grinste kurz, wollte etwas sagen, kam aber nicht mehr dazu.

Ein attraktiver schwarzhaariger Oberschüler winkte ihr zu und sie lief schnell zu ihm hin.

Der Schwarzhaarige mit Brille zog sie in einen Kuss, grinste kurz zu den vieren herüber und die beiden verschwanden.

"Eine Schande ist das. Die beiden sind so süß das ich kotzen könnte. Aber mein Gott, gut sieht er ja schon aus, muss man ihr lassen."

Man hörte Lucy an, dass sie eigentlich nur ein bisschen eifersüchtig auf ihre Freundin war. Und deshalb fingen auch alle anderen an zu lachen.

Riza legte ihre Arme um die Schultern von Ally und Lucy und winkte Maria noch kurz zu.

"Wir sehen uns nach Japanisch, in der Mittagspause."

Die drei gingen davon. Mittagspause war immer das Highlight des Tages. Die süßen Oberstufenjungs bekam man eben nur da zu sehen.

Falls wir Japanisch überleben“, murmelte Ally. Wenn sie wirklich einen Test hatten und sie ihrer Lehrerin beichten mussten, dass sie nichts gelernt hatten, würde die ihnen die Hölle heiß machen. Oder ihnen das Trommelfell rausschreien, das traf es wohl eher.

„Warum plötzlich so pessimistisch, Ally-chan?“, fragte Riza, obwohl sie bereits wusste, was ihrer Freundin gerade durch den Kopf ging.

„Ach, mir ist nur grade eingefallen, dass Curtis-sensei uns wohl taub schreien wird, wenn wir den Test versauen. Falls wir einen haben, natürlich“, erwiderte die Dunkelblond-Brünette.

Izumi Curtis war die wohl strengste Lehrerin der ganzen High School. Im Vergleich zu ihr waren die anderen Lehrer ja regelrecht nett. Wobei einige tatsächlich richtig freundlich waren. Grumman-sensei zum Beispiel – der Geschichtelehrer der drei. Er war zwar leicht verrückt, aber ganz in Ordnung und witzig war er obendrein. Er hatte ihnen in einer Vertretungsstunde das Schachspielen beigebracht. Da hatte er ihren Chemielehrer vertreten, doch weil er sich mit Chemie noch weniger auskannte als die Erstklässler, hatte er ihnen einfach was Anderes beigebracht.

Ally legte die Hand an die Türklinke zu ihrem Japanisch-Raum und atmete noch einmal tief durch. „Okay, Augen zu und durch.“

„Du solltest sie lieber offen lassen, Ally-chan. Das würde Curtis-sensei nicht so toll finden.“ – „Ach halt die Klappe, Riza-san!“
 

Nach einer so halbwegs überlebten Japanischstunde, in der Lucy ein paar mal vom Stuhl gefallen war (unkontrollierte Lachanfälle, weil Riza ihr ständig blöde Sprüche aufs Heft gekritzelt hatte), Ally ununterbrochen deswegen kichern musste und die beiden als Strafe ein Referat auf Japanisch über Schwerfische halten müssen, saßen die 4 Freundinnen auf dem Pausenhof bei ihrem Lieblingsbaum.

Wie immer kauten sie auf ihren Broten und Schokoriegeln rum, Lucy löffelte ein Gläschen Babybrei, und gingen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, nämlich Oberschüler beobachten.

Ally beschwerte sich gerade darüber, dass sie diese verdammte Referat machen mussten, und fragte Sam, wieso die eigentlich so viel gelacht hätte.

"Riza-san ist Schuld. Ich meine, würdest du nicht vor Lachen sterben, wenn dir jemand "Imaginäre Freunde sind cool - Jeremy, hör auf mein Ohr zu lecken" aufs Heft schreibt?", meinte sie nur, Schultern zuckend, dann guckte sie wieder zu den süßen Oberstufenschülern.

Diese waren, wie fast immer, Roy Mustang, Jean Havoc, Maes Hughes, der einen Arm um Gracia gelegt hatte, Kain Fuery und Denny Brosh.

Der Pausenhof war an einen schönen Tag wie heute echt voll besetzt, es war ein großer Platz mit einem Spielplatz für die Grundschüler (eine Grundschule war in die FMHS integriert), viele Bänke und Tische, Grünflächen, Blumenbeete und Bäume.

Und an einem eben dieser Bäume lehnten jetzt die vier Mädchen, gut Ally und Lucy lagen um Gras, Riza und Maria kugelten gerade lachend im Rasen herum.

Was damit zu tun haben könnte, das Lucy gerade den Spruch: "Wer andern eine Bratwurst brät, hab ein Bratwurstbratgerät" losgelassen hatte.

Plötzlich erklang das Gitarrensolo vom Lied „Mr. Brightside“ gesungen von „The Killers“ und Ally kramte kurz in ihrer Rocktasche, wobei sie schulterzuckend meinte: „Ja, ja, ich sollte den Klingelton mal umstellen.“Sie warf einen neugierigen Blick auf das Display ihres aufschiebbaren Handys und grinste anschließend breit. Sie hob ab und rief strahlend: „Nee-saaaan!“ – „Eh, nein, was heißt das noch mal?“, drang es müde aus dem Hörer. „Schwester, du bist so blöd!“ – „Oh, vielen Dank. Hast du ne Ahnung, wie spät es hier überhaupt ist? Sechs Uhr früh! Ich bin jetzt bloß aus dem Bett gekrochen, damit ich dich endlich mal erwische. Sonst ist die Leitung ja immer besetzt…“

Ein Gähnen erklang am anderen Ende der Leitung, während Ally verschmitzt grinste. Sie telefonierte ständig mit Lucy und Riza und vergaß dabei ganz, dass ihre Schwester ja in Australien war und die Zeitverschiebung ziemlich viele Stunden umfasste, weshalb sie nicht so oft am Tag miteinander telefonieren konnten.

„Was machen die Kängurus?“, wechselte die Dunkelblonde rasch das Thema. „Mich hat noch keins umgeboxt“, kam es nüchtern zurück.

„Du hast echt nicht mehr alle Kekse in der Packung, Nee-san“, stellte Ally daraufhin fest. „Wieso Kekse?“, kam es verwirrt zurück. „Ich bin kekssüchtig, das weißt du doch, Ivy-chan!“ – „Ach, und ich dachte, bei dir wären mal wieder nicht mehr alle Frettchen im Käfig.“

Wieder ein Gähnen. „Ich hau mich jetzt wieder aufs Ohr. Gute Nacht, äh…Nuu, naa…?“ Ally kicherte. „Nee-san“, half sie ihrer Schwester grinsend auf die Sprünge. „Was auch immer“, kam es müde zurück. „Gute Nacht, kleines Schwester.“

Dann hatte ihre Gesprächspartnerin aufgelegt. „Kleines Schwester? Mein Gott, ist die heute wieder verpeilt“, meinte Ally kopfschüttelnd und steckte ihr Handy wieder weg.

Lucy lachte auf und dachte sich im stillen, dass Ally und ihre Schwester schon ihre eigene Sprache hatten. "Aber deine Nee-san ist doch immer verpeilt. Und meine weiß wohl nicht mal, was das bedeutet." Sie seufzte kurz und dachte an ihre kleine Schwester, die auch hier an der Schule war, in der ersten Klasse. "Die liebe kleine Momo-chan. Hey, übrigends, ich glaube, sie ist ein bisschen verliebt in den einen der Elricbrüder, Al oder wie der heißt... sie geht mit ihm in eine Klasse. Sie schwärmt den ganzen Tag von ihm."

Die Schwarzhaarige war schon etwas genervt, weil sie sich den ganzen Tag lang anhören konnte, wie toll dieser Al doch war, wie nett, und dass er Katzen genauso toll fand wie sie, und dass sie zu ihm zum spielen kommen wollte, weil er 5 Katzen habe.

"Haha, deine kleine Nee-san scheint ja echt verliebt zu sein." meinte Riza.

"Ja Riza-lein, sie ist wenigstens verliebt," erwiderte Lucy gelassen. Darauf viel ihr nichts mehr ein.

"Und würde es sich auch trauen, es Al zu sagen, wie ich die kleine kenne, nicht wie du... die Roy-kun immer nur aus der Ferne anschmachtet."

Darauf sagte Riza nichts. Sie grinste nur böse und stand auf.

Maria meinte noch:" Lucy - LAUF!" während diese schon auf den Beinen war und von einer grinsenden Riza über den Pausenhof gejagt wurde. Nicht, dass sie sich wirklich streiten würden, Sam schrie immer wieder wie am Spieß, sie würde verfolgt und dann - endete ihre Fluch abrupt.

Sie knallte mit voller Wucht gegen irgendwas oder eher irgendjemanden. Sie hörte Gelächter, Männerstimmen, dann öffnete sie langsam die Augen. Und Blickte in ein paar dunkelbraune Augen, die verwirrt dreinschauten. Dann lief der Junge knall rot an.

Auch auf Lucys Wangen war ein deutlicher Rotschimmer zu sehen. Schnell krabbelte sie von ihm herunter. Neben dem Jungen lag eine Brille auf dem Boden, sie hob sie auf und schob dem Schwarzhaarigen auf die Nase zurück.

"Tut mir leid... ich hab dich gar nicht gesehen... hast du dir weh getan?"

"N-N-Nein... m-mir geht's gut."

Der Junge stand auf und hielt dem Mädchen die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Lucy nahm die Hand, wurde noch ein bisschen röter und stand auch auf.

Jetzt erst wurde sie sich dem immer noch tönendem Gelächter bewusst, das hinter ihnen erklang.

"Ha, Fuery, da hast du aber einen guten Fang gemacht."

Lucy warf dem rothaarigen, etwas dicken Jungen einen so vernichtenden Blick zu, dass er ein paar Schritte zurück wich und dabei Roy auf die Füße trat. Riza stand neben diesem und hatte anscheinend gerade etwas sagen wollen, sie hatte ihren Mund offen.

"Breda, pass auf, du hast doch wohl nicht Angst vor einem kleinen Mädchen?"

"Hab ich-"

Endlich wurde der Tumult unterbrochen, von Gracia.

"Jungs, jetzt haltet mal eure Klappen. Lucy, Kain, habt ihr euch weh getan?"

Die beiden schüttelten gleichzeitig den Kopf und meinten wie aus einem Mund: "Nein, mir geht's gut."

Was die Jungen nur dazu brachte, noch mehr zu lachen und zu gackern. Und die Freundinnen hatten immer geglaubt, nur Mädchen würden kichern.

Nachdem sich Kain noch ein paarmal vergewissert hatte, dass es Lucy wirklich gut ging, Riza immer noch mit sich rang, ob sie Roy nicht doch ansprechen sollte und sich die anderen immer noch köstlich amüsierten, gingen die beiden wieder zurück zum Rest der Truppe, denn die Pause würde gleich aus sein. Breda konnte es nicht lassen, den beiden hinterher zu pfeifen, was ihm aber nur einen tödlichen Blick von beiden einhandelte, und eine Kopfnuss von Hughes.

"Meine Güte, gibt es etwas kindischeres als Jungs?" fragte Lucy, leicht entnervt.

Dass sie den schwarzhaarigen Jungen mit der Brille irgendwie süß fand, merkte man ihr hoffentlich nicht an.

Ally und Maria hatten alle Hände voll damit zu tun, ihr Gelächter zu unterdrücken und auch ihr breites Grinsen hinter einer Grimasse zu verstecken, bei der man sich fragte, ob ihnen nicht langsam mal die Kiefer wehtaten. Als dann ihre beiden Freundinnen wieder zu ihnen zurückkehrten und Lucy eine Bemerkung über die Jungs fallen ließ, schauten sich die Schwarzhaarige und die Dunkelblonde an. Es dauerte ein paar Sekunden, bevor sie dann laut losprusteten, jedoch lachten sie nicht über Lucys Missgeschick, sondern über ihre äußerst dämlichen Mienen, sie sie gezogen hatten, um nicht lachen zu müssen.

Riza seufzte. „Kommt mal wieder runter, ihr beiden!“, meinte sie ein wenig genervt. Maria räusperte sich und wischte sich eine Träne aus dem Auge, die von ihrem herzhaften Gelächter stammte. „Tut uns leid, aber das war zu viel.“

Ally lachte noch immer und kassierte dafür von der Blonden einen Stoß in die Rippen, woraufhin sie sofort aufstöhnte. „Aua!“

„Schnappt euch eure Sachen! Wir haben jetzt Sport und sollten besser nicht zu spät kommen!“ – „Uhh! Miss Pünktlichkeit-in-Person hat gesprochen!“ – „Schnauze, Ally!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück