Zweifel
Sie wusste, dass diese Typen sie verfolgten und doch hatte sie keinerlei Angst. Sie hatte es ja selbst herausgefordert und dieses Gefühl von Nervenkitzel war durchaus ein schönes Gefühl, denn sie wusste, dass diese Kerle keine Chance gegen sie hatten, auch wenn sie ihr Zahlenmäßig überlegen waren. Bald schon war sie von ihnen in die Enge getrieben und umzingelt worden und stellte sich ihren Verfolgern, jeder von ihnen war mit einer Dueldisk ausgestattet und sie war bereit sich mit ihnen zu messen. Ein zufriedenes Grinsen zierte ihr Gesicht als sie auf sie zukamen.
Fudo Yusei fuhr durch die verlassenen Straßen von Satellite, steht’s auf der Suche nach einem Zeichen seiner Freunde, welche er in Sicherheit hoffte. Es hatte sich nichts verändert seit er fort gewesen war.
Er bog auf eine Straße welchen viel Platz bot und früher wohl mal zu einer Stadtpromenade gehört hatte. Dort sah er eine der vielen Gangs, die in Satellite regelmäßig für Ärger sorgten. Sie schienen mal wieder ein Opfer gefunden zu haben welches sie in einem Duell auseinander nehmen konnten. Yusei erkannte bald das es sich bei dem Opfer um ein einzelnes Mädchen handelte welches etwa in seinem Alter war.
Er konnte nicht umhin nun auf diese Gruppe zuzuhalten und mitten hinein in das Geschehen. Er Fuhr genau zwischen das fremde Mädchen und die Gruppe und wendete sein Wheel in einem großen Bogen, was seine Gegner dazu zwang zurückzuweichen und somit für mehr Distanz zwischen ihnen und dem Mädchen sorgte.
„Alles Klar bei dir?“
Fragte er nun die Brünette, welche zu seiner Rechten stand, Sie schaute ihn etwas verwundert an, anscheinend überrascht über diese plötzliche Hilfe, welche sie nicht gebraucht hätte.
Einer aus der Gruppe auf der anderen Seite des Wheels kam ein paar Schritte auf ihn zu, um nun anscheinend ihn herauszufordern.
„Was mischt du dich ein? Das hier geht dich nichts an. Es sei denn du willst uns dein Wheel unbedingt überlassen“
blaffte er Yusei entgegen, welcher ihn nur einmal ansah. Dann wandte er sich wieder der Fremden zu, während er den Seitenflügel seines Wheels hochklappte meinte er zu ihr sie solle aufsteigen.
„Ich brauche keine Hilfe von einem, Fremden“ entgegnete sie schroff „Ich kann das hier alleine regeln“
Die Gang auf der anderen Seite lachte hämisch.
Yusei war klar, dass die Situation schnell eskalieren konnte und zog sie kurzerhand zu sich aufs Wheel und gab Gas. Dadurch war er außer Reichweite ehe die Gang reagieren konnte.
Sein unfreiwilliger Passagier protestierte lauthals gegen seine Rettung doch das störte ihn wenig.
Nach wenigen Minuten Fahrt hielt Yusei dann an einer kleineren Gasse an. Die Brünette sprang sofort ab, während Yusei seinen Helm abnahm.
„Was fällt dir ein?!“ Schnauzte sie los. „Hab ich dich um Hilfe gebeten?? Ich denke nicht.“
Yusei blieb ruhig und musterte sie nur.
„Satellite ist nicht gerade der beste Ort um alleine durch die Straßen zu laufen. Hier ist es nicht besonders Sicher.“
Meinte er und legte seinen Helm vor sich aufs Wheel.
„Sagt der, der ebenfalls alleine durch die Gegend fährt“
Meinte sie ironisch, grinste dann und verschränkte die Arme.
Yusei grinste nur kurz und lächelte dann schief.
„Da hast du nicht ganz unrecht, aber ich kenne diese Gegend sehr gut und habe bessere Fluchtmöglichkeiten mit meinem D-Wheel“
„Ich glaube kaum, dass du mit deinem Wheel über größere Hindernisse springen kannst…“ Meinte sie als sie das D-Wheel musterte.
„Das kommt ganz aufs Hindernis an“
Entgegnete er grinsend und stieg dann von seinem Wheel ab.
Sie schaute ihn dann nur kurz musternd an und lachte dann etwas.
„Okay nachdem wir das geklärt hätten, könntest du mir ja erstmal sagen wie du heißt.“
Er lächelte freundlich „Ja klar, Ich heiße Yusei Fudo.“
„Yusei also, Freut mich. Ich bin Kira“ sie reicht ihm lächelnd die Hand welche er kurz schüttelte.
„Mich auch“
Dann lehnte er sich an sein D-Wheel und musterte sie. „Also… was treibt dich in diese Gegend?“
Kira schaute ihn an und lehnte sich gegen die Hauswand hinter ihr.
„Vielleicht die freundliche Atmosphäre, die netten Leute und die schöne reine Luft“
meinte sie scherzend und machte eine Geste Richtung Himmel, grinste ihn dann an.
„Blitzbirne, ich wohne hier.“
„Du wohnst hier, in dieser Gegend?“ Yusei schaute sie verwundert an.
Er wusste dass diese Gegend in Satellite zu einer Unsichersten gehörte.
„Na klar“ Sie sah ihn an und grinste dann.
„Und du? Wohnst du etwa in einem vier Sterne Appartement hier in Satellite?“
„Nein das nun nicht“ Er kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf.
„Ich meinte nur, dass diese Gegend nicht gerade eine der Sichersten ist, hier in Satellite.“
Kaum eine Gegend in Sattelite war komplett sicher, doch diese war quasi eine Hochburg der Duellgangs. Yusei konnte sich nicht vorstellen, dass sie hier leben sollte.
„Oh das weiß ich“ Sie lächelte ihn an und schaute dann zu der Straße
„Ich habe heute schon ein paar nette Gentlemen getroffen die mir höflicherweise angeboten haben, einige Sachen für mich schon mal…. Vorauszutragen.“
meinte sie schließlich grinsend mit einem mehr als ironischen unterton.
Dann musterte sie sein D-Wheel und schaute dann Yusei an.
„Mit so einem schicken D-Wheel hier durch die Gegend zu cruisen ist auch nicht gerade von Vorteil, ich denke viele sind scharf auf so eins“
Sie zeigte dabei auf sein Wheel.
Yusei schaute auf sein Wheel und legte dann eine Hand auf den Sitz und lächelte.
„Tja ohne Duell lass ich es mir jedenfalls nicht nehmen. Ich weiß schon wie man sich hier durchschlägt.“
Er ging ein paar schritte um es herum und stand nun ein, zwei Meter entfernt.
„So siehst du auch aus“ Entgegnete Sie grinsend und musste dann lachen.
„Was soll das denn heißen?“
Er verstand nicht so recht worauf sie sich bezog und was sie so amüsant fand.
Sie sah ihn grinsend an und ging etwas um ihn herum. Fasste dann von Hinten seine Oberarme und kniff ihn ein wenig in diese.
„Du bist ja nicht gerade ein Adonis, stimmt‘s?“ meinte sie dann und grinste wieder.
„Es kommt ja nun auch nicht auf die Größe der Muskeln an.“ entgegnete er trocken.
Was er nicht sehen konnte war ihr Grinsen und mit welchem Blick sie ihn ansah. Sie griff nun seine Schultern fest und zog ihn mit einem Fuß die Beine weg sodass er Rücklings fiel. Jedoch achtete sie genau darauf, dass er sich nicht den Kopf anstieß und drückte ihn dann zu Boden. Sie hatte ihn so festgenagelt und grinste ihn frech an.
„Hast recht“
meinte sie knapp und lachte leise. Sie richtete sich dann auf und Yusei schaute zu ihr auf und zog verwirrt eine Augenbraue hoch. Mit einer gekonnten Rückwärtsrolle stand auch er kurz darauf wieder und klopfte sich etwas Dreck von den Klamotten.
„Tja ich messe mich lieber in Duellen als in Handfesten Auseinandersetzungen“ meinte er nur.
Sie grinste sichtlich erfreut darüber, dass er einfach so Kleinbei gab.
„Das heißt du würdest dich von einem Mädchen fertig machen lassen, mh? Du bist viel zu viel Gentlemen um hier zu leben“
„Ich würde mich verteidigen aber nie ohne Vorwand angreifen“ sagt er darauf.
„Na wie du dich verteidigen kannst haben wir ja gesehen.“ entgegnete sie lässig und grinste dabei leicht.
„Ich habe halt nicht damit gerechnet“
„Hey in Satellite musst du damit rechnen jede Sekunde umgebracht zu werden und du willst mir erzählen du wärst nicht drauf vorbereitet gewesen, dass ich dich flachlege?!“
Sie lächelte ihn frech an und schaute dann wieder zu seinem D-Wheel und ging ein paar schritte darauf zu.
„Wo hast du das her?? Hast du es geklaut?“
Er folgte ihrem Blick und legte eine Hand auf den Seiten Flügel der Maschine.
„Nein…ich hab es selbst gebaut. Es gibt genügend Teile hier in Satellite.“
Sie nahm die Maschine näher in Betracht und ging ein wenig um es herum, stets gefolgt von seinem Blicken.
„dafür das du es aus ´Schrott` zusammengebaut hast, sieht es echt Klasse aus…“ dann schaute sie ihn an „Du musst technisch echt `ne Menge auf dem Kasten haben… Potential das in Satellite leider vollkommen verschwendet ist.“
Kira schaute nun wieder auf das Wheel und nahm es ein wenig unter die Lupe, Yusei stand ihr gegenüber.
„Dieses Talent liegt wohl in der Familie“ meinte er.
Kira löste ihren Blick von der Maschine und richtete ihn auf Yusei und lächelte etwas. „Seid ihr etwa alle so kleine Technikfreaks?“
„Nicht alle“ Er lächelte ein wenig „Aber Ich hatte Hilfe bei der Beschaffung der Teile.“
Kira musterte ihn bei der Aussage, ging aber nicht weiter darauf ein. Sie sah sich etwas um.
„Wenn es dir nichts ausmacht, ich würde gerne ein wenig in Bewegung bleiben.“
„Wohin soll es denn gehen?“ er schaute sich ebenfalls um.
„Das ist egal… nur weiter. Hier gibt es nichts das man sich zum Ziel machen kann“ meinte sie nur lächelnd.
Yusei begann sein Wheel zu schieben.
„Wie heißt es so schön, wer sein D-Wheel liebt, der schiebt“ scherzte er grinsend.
Kira lachte ein wenig. „Und? Wie häufig schiebst du es?“
Yusei lachte leise über diese frage und grinste dann etwas.
„Naja Früher recht oft… Es hatte häufig ‚Kinderkrankheiten‘“ meinte er ironisch.
„Und jetzt ist es also ‚Perfekt‘?“ Sie ging lächelnd neben ihm her und behielt dabei die Straße im Blick.
Er lachte kurz , schaute dann aber einmal dem Straßenverlauf nach.
„Sagen wir mal es hat keine Macken mehr. Aber ich schätze so was wie ein Perfektes D-Wheel gibt es nicht.“
„Wer weiß.“ Sie lächelte ihn an. „du hast mir noch gar nicht erzählt was du hier suchst“
„Ich?“ Er schaut sie fragend an. „Ich muss hier was erledigen…“
Sein Blick wurde ernst und richtete sich wieder auf die Straße.
Sie bemerkte seinen Blick und schaute ihn fragend von der Seite an.
„Hier?… Was meinst du damit?“
„Hier in Satellite. Ich bin zurückgekommen um meine Freunde zu sehen und etwas Wichtiges zu erledigen.“
Meinte er den Blick noch immer auf die Straße gerichtet.
Sie verschränkte leicht beleidigt die Arme. „Aha… du wohnst also doch nicht hier in Satellite.“
Meinte sie ein wenig abweisend.
Yusei sah sie daraufhin an, verstand aber nicht weshalb sie das so abweisend gesagt hatte.
„Ursprünglich stamme ich von hier. Ich war nur einige Zeit lang in Domino.“
Erklärte er.
Sie verblieb in ihrer Haltung und schaute ihn nur weiter an. „Und wie bist du nach New Domino City gekommen? Es ist verboten sich rüber zu schleichen.“
Daraufhin lächelte er ein wenig. „Man kann es schaffen mit einem guten D-Wheel“ er klopfte dabei leicht auf seines „ich hatte dort noch etwas zu klären, mit einem alten Freund.“
Kira musterte ihn kurz und dann sein Wheel, dann wandte sie den Blick zu Seite auf eine Gasse, die etwas schmaler war, aber dennoch breit genug für die Maschine.
„Wir müssen da lang“ Meinte sie knapp zu Yusei.
Er schaute nur einmal auf die Gasse und bog dann ab.
Sie lächelte einmal und ging dann voran, da die Gasse recht schmal ist.
„D-Wheels sind in Satellite ja eigentlich untersagt, aber dir scheint es nichts auszumachen Regeln zu brechen“
Sie schielte kurz zu seiner Markierung.
Yusei fasste sich an sein Mal. „Ach das… Tja es ist nicht gern gesehen, wenn wir uns nach Domino schleichen, aber noch weniger, wenn wir dazu noch ein illegales Duell führen.“
„Oho ein ganz Böser also“ Sie grinste, fragte sich aber weshalb er ihr eigentlich folgte.
Nach einer weile machte sie halt vor einem heruntergekommenen Gebäude.
„So, da wären wir“
Es gab dort eine Art Eingangstor, welches sie aufschob. „Du kannst deine Maschine drinnen abstellen“ meinte sie dabei zu ihm.
Er ging ihr zu Hilfe, da das Tor recht sperrig aussah.
Dann schob er sein Wheel herein und stellte es vorne ab.
Sie schloss das Tor hinter ihm so gut es ging und kletterte dann über ein paar Trümmer zu einem Fenster herauf und schaute zu ihm runter. Sie fragte sich noch immer warum er ihr eigentlich gefolgt war.
„Na,, schaffst du es noch hier rauf?“ Fragte sie scherzend.
Er schmunzelte etwas. „Das ist kein Problem“
Während er ihr nachkletterte, schlüpfte sie durch das Fenster in das Zimmer. Als er oben ankam, schaute er zunächst in den anliegenden Raum. Er war wohnlich eingerichtet mit einem Tisch und einem bett an der wand. Überall lagen ein paar Sachen verstreut, was Yusei ein wenig schmunzeln ließ, er hatte es sich etwas ordentlicher, in dem Zimmer eines Mädchens, vorgestellt.
Sie bemerkte sein schmunzeln und schaute ihn etwas irritiert an.
„Würdest du mir den Grund deines Grinsens sagen oder willst du mich im Dunklem tappen lassen?“ fragte sie ironisch.
Er schaute sie an. „um ehrlich zu sein habe ich es mir ein wenig ordentlicher vorgestellt.“
Ihr Blick war gespielt empört. „Ordentlicher? Das ist eine Ruine, mein Lieber. Ich möchte gerne mal deine so ´aufgeräumte` Unterkunft sehen.“
„Ich schätze mal die anderen haben in meiner Abwesenheit weniger Ordnung gehalten.“
Er musste ein wenig lachen über diese Tatsache.
„Ach jetzt waren es wieder die anderen mh?“ Sie lächelte ihn an und ließ sich dann auf ihr bett fallen. „Aber würdest du mir verraten weshalb du mich nun eigentlich begleitet hast?“
Er setzte sich auf die Bettkante und schaute sie an.
„Vielleicht wollte ich ja nicht, dass dir was zustößt“ scherzte er.
Sie schmunzelte leicht, beließ es aber dabei. „Eines würde mich aber noch mehr interessieren.“
Sie lehnte sich ihm etwas entgegen und musterte ihn gespannt.
„Weshalb bist du nach Satellite zurückgekommen, wo du doch in Domino hättest bleiben können?“
Sein blick wurde ernst und er schaute auf seine Hand, welche er dann zur faust ballte.
„Es wird bald etwas in Sattelite passieren, etwas sehr schlimmes“
„Etwas passieren? Was meinst du damit?“ sie musterte ihn neugierig.
„So wie es aussieht, steht Sattelite kurz vor der Zerstörung durch…“ er suchte kurz nach einer passenden Beschreibung. „...ein paar abtrünnige Duellanten.“
„Abtrünnige Duellanten? Weist du näheres über sie?“
Sie sah ihn an, während er auf seine geballten Fäuste schaute, und umklammerte unbemerkt ihren rechten arm etwas.
Er stand dann auf und ging ein paar schritte auf und ab, suchte nach den passenden Worten um es einem Außenstehenden zu erklären.
„Soweit ich weiß sind sie das Gegenstück zu den Signern, sozusagen Dark Signer. Sie sind wirklich ernstzunehmende Gegner, mit besonderen Kräften im Duell.“
Er erinnerte sich nur zu gut an sein letztes Duell, bei dem er schon einmal die Bekanntschaft mit den Psycho-ähnlichen Kräften der Dark Signer gemacht hatte.
Sie musterte ihn still und fragte dann vorsichtig. „Und du willst sie aufhalten? Bist du etwa einer der ´guten` Signer?“
„m-mh“ Er nickte zustimmend und zog seinen Handschuh etwas herunter und hielt seinen Arm hoch sodass sein Drachenmal gut zusehen war. Sie musterte dieses interessiert.
„hmmm…da hast du sicher ein schwieriges Schicksal…“ meinte sie, als sein Mal plötzlich zu leuchten begann.
„Schon wieder?“ er legte seine Hand auf das Mal und schaute auf diese, dadurch bemerkte er nicht dass auch an Kiras Arm etwas aufleuchtete.
Er fragte sich weshalb sein Mal leuchtete, da es das normaler weise nur im Duell mit einem Signer bzw. Dark Signer tat.
„Was hat das zu bedeuten…?“ Sie schaute auf seinen Arm während sie ihren eigenen so gut es ging verdeckte.
„ich weiß nicht“ sagte er ehrlich, als sein Mal langsam aufhörte zu glühen. „wenn ich es wüsste müsste ich mir nicht solche sorgen machen.“
Er dachte an die anderen Signer und hoffte, dass bei ihnen alles in ordnung war.
Sie bemerkte seinen Blick. „… glaubst du, dass ihnen was passiert ist?“
Ihr Mal hatte auch aufgehört zu glühen und sie fragte sich, ob die anderen wieder zu ungeduldig gewesen waren.
„die anderen Signer?“ er schaute sie an.
„Jack ist ein Starker Duellant, der sich alleine durchschlagen kann und Leo würde Luna niemals alleine gegen einen Dark Signer antreten lassen und Aki, tja die schwarze Rose lässt sich nicht helfen, wird es aber sicher alleine schaffen“
Meinte er während er sich seinen Handschuh wieder anzog und lächelte sie dann an.
Sie schaut ihn an und lachte ein wenig.
„Und dann machst du dir Sorgen? So wie sich das anhört, sieht es fast so aus, als wärst du das Nesthäkchen.“
Er schaute erst verwundert, schmunzelte dann aber.
„Ich mach mir keine sorgen um die anderen Signer, sondern darum, was passiert sollte ich es nicht schaffen die Dark Signer aufzuhalten...
was wird dann aus Satellite und Domino??“
Sie zuckte desinteressiert mit den Achseln und schaute ihn an. „Keine Ahnung…was wäre denn das schlimmste was passieren könnte?“
Er schaute sie etwas irritiert an, wurde dann aber ernst.
„Die Städte könnten zerstört werden. Menschen könnten sterben, Menschen die uns am Herzen liegen.“
Sie schnaubte kurz verächtlich und sah ihn ernst an. „Ich hasse diese Stadt, die Menschen hier versuchen dich auszurauben, ja teilweise dich zu töten… nicht unbedingt etwas was ich vermissen würde wenn ich ganz ehrlich sein soll“
Er wirkte erstaunt über ihre Aussage und musterte sie kurz.
„Die Menschen waren nicht immer so. Es ist normal das Hoffnungslosigkeit einen Menschen verändert und ihn zwingt dinge zu tun, die er sonst nicht tun würde.“
Er überlegt kurz.
„Ich bin überzeugt, dass sie vor der Trennung der Stadt ganz normale, fröhliche Menschen waren...“
„Tja leider hab ich davon recht wenig gehabt. Mir persönlich…wäre es Scheißegal, wenn diese Stadt den Bach runtergeht … fröhlich Kindheitserinnerungen an das hier hab ich ja nicht wirklich…“ Sie seufzte und lehnte sich zurück ihn ihrem Bett, verschränkte die Arme hinter den Kopf.
Er ging aufs Bett zu und schaute sie an, er weiß ja nur zu genau um das leben und aufwachsen in Satellite bescheid.
„Ich glaube kaum ein Erwachsener hier in Sattelite glaubt, dass es gut hier ist, aber dennoch haben viele Kinder Hoffnungen und Träume. Es ist ja nicht so, dass jemand wollte, dass das alles hier passiert.“
Sie schaute Yusei ungläubig an, stützte sich dabei auf ihre Unterarme nach hinten hin ab.
„Na ich weiß nicht… Ich persönlich glaube, dass wir hier in Satellite, denen In New Domino City total egal sind. Hier ist sich jeder selbst der nächste und, um zu überleben geht man über Leichen!“
Er setzte sich neben ihr aufs Bett, seinen Oberkörper ihr zugewandt.
„Aber es gibt auch noch Orte wo man wie eine Familie zusammenlebt und sich umeinander kümmert. So wie bei mir und meinen Freunden. Wir haben uns immer umeinander gesorgt.“
Meinte er dann lächelnd.
Sie sah ihn von unten her an und grinste etwas, meinte dann gehässig.
„Jaja…die lieben Freunde schon klar. Und sobald es ernst wird packen die ihre Sachen und verschwinden…und lassen dich allein zurück“
„So ist das gar nicht! Wahre Freunde…“
Er wollte erst widersprechen, doch dann fiel Jack ein, der ihn damals hintergangen hatte und er schaute auf den Boden.
Kira schaute ihn an, wissend, dass er zweifelte, und beendete dann seinen Satz.
„Wahre Freunde gibt es nicht. Am Ende hintergeht dich jeder, wenn er die Chance dazu hat, für sich einen Vorteil herauszuschlagen. Wahre Freunde gibt es nicht, nur … Gleichgesinnte auf bestimmte Zeit.“
„Ich glaube nicht dass es so ist. Irgendwo muss es eine wahre Freundschaft geben…“
Er verzweifelt daran glauben will, muss!
´´Kann es sein das sie recht hat...?``
Er schüttelt den Kopf, wie um sich selbst zur Vernunft zu bringen.
„Nein, es muss sie geben!“
Sie schaute ihn an, grinste für einen Augenblick fies, lächelte dann wieder.
„Dann nenn mir ein Beispiel. Hast du einen besten Freund? Wenn ja wo ist er? Hm? Warum bist du gerade allein?“
Fragte sie fordernd.
„Jack, er ist... war…“
Yusei stockte, er wusste nicht was er sagen sollte, was der Wahrheit entsprach.
´´Er hat mich nicht hintergangen. Er ist doch ... mein freund?!``
„Er ist in Domino“
Fuhr er dann fort, sah sie aber nicht an.
„Ich muss hier etwas erledigen und das will ich alleine tun… Ich will keinen in Gefahr bringen.“
Er fragte sich, warum er ihr das überhaupt erzählte und weshalb er selbst an seinen Worten zweifelte.
Sie lächelte zufrieden, genoss seine offensichtlichen Zweifel.
„Jack Atlas ist in Satellite aufgewachsen. Wie kommt’s das er nach New Domino City kam, dich aber hier zurückgelassen hat? “
Fragte sie mit einem leicht sarkastischen unterton
„Und warum hat er dir nicht angeboten dich zu begleiten, wenn es doch so gefährlich ist wie du sagst? Sollten Freunde nicht gerade in diesen Momenten da sein, um die Gefahr zu teilen und zusammen durch zu stehen? Sieh’s ein, er lehnt sich gemütlich zurück, sieht nicht ein warum er sich wegen dir in Gefahr bringen sollte. Wo bleibt da die Freundschaft?“
Er wirkte darauf etwas enttäuscht, fand einen Hauch Wahrheit in ihren Worten.
„Er hat damals seine Chance gesehen das leben zu kriegen, dass er haben wollte und ich gönne es ihm…“
Er wollte nicht sehen, dass doch etwas Wahres an dem war, was sie gesagt hat.
„Er ist gerade im Krankenhaus, da er bei unserem Duell im Finale schwer gestürzt ist.“
„Wenn du es ihm gegönnt hättest, warum hat er dich dann hintergangen, anstatt mit dir zusammen zu arbeiten, und ihr hättet es dann zusammen durchgezogen .... als freunde wie du doch sagst.“
Sie ließ es kurz auf ihn einwirken und beobachtete ihn aufmerksam.
„Aber er hat dich hier zurückgelassen und dich deinem Schicksal überlassen stimmt’s?
Ihn hat es nicht mehr gekümmert was aus dir wurde, kaum dass er in NDC war...“
Yusei überlegte stark bevor er den Satz begann.
„Ich glaube nicht dass er… Ich kann mir nicht vorstellen dass...“
Er seufzte, faltete die Hände im Schoß, fuhr dann fort auf seine Hände schauend.
„Ich weiß nicht was er gedacht hat.“
Sie grinste fies ausserhalb seines Blickfeldes, wandte sich dann etwas ab.
„Naja vielleicht solltest du besser gehen… nicht das sich deine Freunde noch sorgen machen wo du bleibst.“
Sie achtete darauf, dass in ihrem ton etwas mit schwang, dass ihn glauben ließ sie würde nur ungern alleine bleiben wollen.
Er wandte sich dann zu ihr um, hatte offensichtlich den wink bemerkt.
„willst du nicht mitkommen? Wer weiß wie sicher es nun ist alleine.“
Sie war überrascht wie leicht er zu täuschen war, sah ihn dann lächelnd an.
„besser als alleine bleiben ist es … aber wo genau ist denn mitkommen?“
„Zu meinen Freunden, in meine alte Unterkunft.“ Er lächelte etwas, verdrängte seine Zweifel über durch diesen Themenwechsel. „wir fahren hin, wenn es dich nicht stört Mitfahrer zu sein.“
Sie lachte etwas. „ich bin noch nie ´freiwillig’ auf einem Wheel mitgefahren, solange ich diesmal richtig sitzen kann stört es mich nicht.“
Meinte sie grinsend bei der Anspielung auf ihre, eher unfreiwillige Fahrt zuvor.
„Kannst du mir versichern dass ich nicht sterbe wenn ich mitfahre?“
Er lachte ein wenig, sichtlich amüsiert über ihren Kommentar. „Keine Sorge ich bin nicht mehr gestürzt seit ich es fertig gestellt habe. Und ich kann dir zu Liebe ja auch vorsichtiger fahren.“ Meinte er schmunzelnd.
„In Ordnung. Wenn nicht dann werde ich dich töten müssen Yusei.“
Sagte sie scherzend und nahm ihr deck an sich, welches auf dem Tisch gelegen hatte.
„Das ist dann ganz dir überlassen.“
Entgegnete Yusei nur und begab sich zu dem Fenster, durch das sie herein gekommen waren und klettert zu seinem D-Wheel runter.
Kira folgte ihm und öffnete dann schon mal das Tor, durch das er dann seine Maschine rückwärts heraus schob. Kaum, dass er draußen war ließ er den Motor an und klappte dann den Sitz hoch um den Zweithelm herauszuholen. Seinen eigenen Helm hatte er zuvor auf den Sitz gelegt. Sie beobachtete ihn dabei und schaute dann auf die Gasse, durch welche sie zuvor hergelangt waren.
„Meinst du, du kannst durch diese schmale Gasse fahren?“ Sie wirkte ein wenig ungläubig dabei.
Er ließ sich nicht beirren und hielt ihr dann den Zweithelm hin. „Ich kann in einer stillgelegten Pipeline fahren, da wird diese Gasse ja wohl kein Problem sein“
Er lächelte sie an.
Sie staunte nicht schlecht über diese Aussage und setzte sich dann den Helm auf. „Na schön, du weißt ja was passiert, wenn nicht.“
Er setzte sich seinen Helm auf und lächelte. Dann stieg er auf sein Wheel und schaute sie an.
„Noch hast du die Wahl. Wo willst du sitzen? Ich komme mit beidem klar.“
Sie schaute auf das Wheel, etwas ungläubig, dass es wirklich platze genug bot für diese Entscheidung.
„Ich weiß nicht… Ich glaube Vorne, da habe ich die bessere Aussicht. Nur behindere ich da nicht dein Sichtfeld?“
„Eine Bessere Aussicht hast du allemal“
Er schmunzelte etwas.
„Steuern tue ich mit den Seitenflügeln…“ er demonstrierte ihr das.
„Und mein Blickfeld wirst du nicht behindern.“
„Na schön.. wenn du meinst, dann fahren wir!“
Erwiderte sie darauf und ging dann auf ihn zu.
Er rückte ein stück nach hinten, sodass sie vor ihm aufsteigen konnte. Sie stellte sich ein wenig unbeholfen an, weshalb Yusei ein wenig schmunzeln musste. Als sie dann saß klappte Yusei den rechten Flügel herunter.
„So nun hier festhalten … und nach vorne lehnen“
Sagte er in einem bestimmten Ton und zeigte ihr die Griffe. Als sie sich dann festhielt begab auch er sich in seine Position und fuhr los.
Aus der Gasse heraus auf die Hauptstraße…
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Yay das erste Kapitel ^^
Tut mir leid das es ewas länger gedauert hat aber ich war etwas sehr gefesselt von dem RPG selbst ^^''
Ich hoffe euch gefällt es... Ich mag es sehr Yusei ins zweifeln zu bringen das passt so zu ihm da man ihm ja sonst nichts ansieht aber Kira weiß geneu welche knöpfe sie bei ihm drücken muss *g*
Also dann danke fürs lesen ^w^
Riding Duel Acceleration~
