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Wie damals.

SagaxNao
von

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Wie damals.

„Wo ist der andere hin?“, fragte Nao und sah sich nach seinem zweiten Inliner um. „Hier ist er.“ Shou reichte ihm besagten Gegenstand. „Ah, danke schön.“ „Seid ihr sicher, dass ihr jetzt noch auf Inlinern nach Hause wollt? So nüchtern seid ihr ja auch nicht mehr.“ „Ach was.“ Saga winkte ab, stand bereits mit seinen eigenen Inlinern vor der Tür. „Wir haben extra darauf geachtet, nicht zu viel zu trinken. Hast du vor lauter eigenem Konsum wohl gar nicht mitbekommen.“ Shou räusperte sich verlegen. Er hatte wirklich 'etwas' mehr runter gekippt als sonst. „So, fertig.“ gab Nao bekannt und stand mit Saga's Hilfe auf. „Seid bitte vorsichtig, ja?“ Auch Hiroto hatte so seine Bedenken, was den Heimweg der zwei Verlobten anging. „Klar.“, lächelte der Drummer und wuschelte dem Jüngeren durch die Haare. „Ich habe eher die Befürchtung, dass die beiden es nicht hinbekommen werden, die Nacht getrennt zu verbringen.“, meldete sich nun auch Tora zu Wort und löste mit seiner Bemerkung allgemeines Lachen aus.
 

Fröhlich verließen Saga und Nao ihren Junggesellenabschied, der bei Shou getagt hatte, und machten sich auf den Weg nach Hause, der sich als etwas häubriger erwies, als gedacht. Trotzdem verlief bisher alles schmerzfrei. Nao war nur ein paar mal hin geplumpst. Er war von Anfang an der schlechtere von beiden. Das war damals ja auch der Grund gewesen, weshalb er Saga darum gebeten hatte, ihm das Fahren bei zu bringen. Oder war es doch nur ein Vorwand?
 

„Saga?“, unterbrach der Kleinere die Stille, während er, seine Hand haltend, neben ihm her rollte. „Ich will noch nicht nach Hause.“ „Wie meinst du das? Du bist doch schon total müde.“, wand Saga ein. „Warte mal.“ Nao bremste und zog den anderen zurück zu sich, wobei er selbst etwas das Gleichgewicht verlor und beinahe wieder hingefallen wäre, hätte der Jüngere ihn nicht an sich gezogen und festgehalten. Der Brünette seufzte erleichtert. „Pass doch auf, Schatz.“ „Entschuldige.“, entgegnete der Drummer mit gesenktem Blick, welchen er sogleich wieder erhob um mit seinem Vorhaben anzusetzen. „Ich möchte noch an einen ganz bestimmten Ort hin.“, sagte er entschlossen. „Was meinst du?“, fragte Saga, der den anderen noch immer an sich drückte. Dieser blinzelte auffallend oft und schnell um dem Größeren zu verstehen zu geben, dass er eigentlich genau wissen müsste, was er meinte. Und prompt ging ihm ein Licht auf und er lachte leise. „Okay.“, gab er sich einverstanden und nahm den Älteren wieder bei der Hand. „Dann komm.“
 

Etwa eine Viertelstunde später waren sie an ihrem Ziel: Ein Park, in dem sich eine Skaterbahn befand, auf der Saga Nao vor nur wenigen Jahren das Skaten beibringen sollte. Doch hatte irgendwie das ein zum anderen geführt und kurz darauf wurden sie ein Paar.

Amüsiert drehten sie beide ein paar Runden auf dem Platz. Irgendwann drifteten Saga's Gedanken ab und er nahm mit seinem verträumten Blick seine Umgebung nur noch bedingt wahr. So sah er das kleine Steinchen nicht, dem sich seine Räder näherten und so einen Sturz verursachten.

Er ließ sich auf die geschützten Knie fallen, legte sich aber aufgrund der Wucht lang und zog Nao mit runter, da er ja noch seine Hand hielt.

Der kniete besorgt neben ihm. „Oh, Mein Gott!“, stieß er erschrocken aus und krabbelte ein wenig näher an den Bassisten heran. Er strich ihm über die braunen Haare. „Ist alles ok? Hast du dir was getan?“ Saga drehte sich flach auf den Rücken und seufzte. „Nein, ist alles ok.“, antwortete er dann lächelnd, als er sich sicher war, dass ihm nichts wehtat.
 

Plötzlich fing Nao an zu lachen und bekam sich nicht mehr ein. Saga hob eine Augenbraue. „Hör auf mich auszulachen!“ „Mach ich nicht.“ brachte der Schwarzhaarige zwischen zwei Lachanfällen raus. „Hä?“ Saga war verwirrt. Worüber lachte sein Freund denn dann? „ Ich meine...“, setzte der ältere an, als er sich wieder etwas beruhigt hatte. „Ich lache weil... Genauso hatte das doch damals angefangen... mit uns.“, erklärte er und blickte seinen Verlobten verliebt an. Dieser griff nach dem Kragen von Nao's T-shirt und zog ihn leicht zu sich herunter. „Da fehlt aber noch was ganz Entscheidendes.“, sagte er leise. Nao beugte sich weiter runter, sodass bald darauf ihre Lippen aufeinander trafen – wie an besagtem Tag.
 

Wie damals war es nur ein leichter Kuss. Damals hatte er auf beide eine verwirrende Wirkung gehabt, heute bekräftigte er sie nur noch mehr in ihrer Entscheidung. „Ach stimmt, da war ja was.“, hauchte Nao lächelnd gegen Saga's Lippen, ehe er sie wieder mit den seinen verschloss. Diesmal dauerte der Kuss entscheidend länger und war leidenschaftlicher als der vorherige. Er kam ihnen ewig vor und von ihnen aus hätte er auch noch Ewigkeiten weitergehen können. Allerdings war die Lungenkapazität der zwei nicht ausreichend, sodass sie sich nach einiger Zeit voneinander lösen mussten.
 

Noch einige Momente sahen sie sich schweigend an. Plötzlich fiel Nao auf Saga, der erschrocken die Augen weitete. „Nao?“ „Ist schon gut.“, entgegnete dieser und rollte vom Jüngeren herunter. „Mein Arm ist nur eingeschlafen.“, grinste er und deutete auf seinen Arm, mit dem er sich die ganze Zeit über neben Saga's Kopf abgestützt hatte.“Drummer...“, lächelte der Brünette, daran denkend, dass seine Arme das wohl nicht so lange ausgehalten hätten. Leise lachend kuschelte sich Nao an seinen Liebsten, der einen Arm um ihn legte und ihn noch ein wenig näher an sich drückte.

Ein paar Minuten lagen sie so schweigend auf dem betonierten, kalten Boden und lauschten dem Atem des jeweils anderen, bis Saga die Stille durchbrach.
 

„Morgen also.“ „Es ist schon nach Zwölf.“, wies ihn Nao mit liebevoller Stimme hin. „Ah ja... heute also.“, korrigierte sich der Jüngere und seufzte. „Ja... Bist du nervös?“, wollte der Schlagzeuger wissen. „Nö, nicht wirklich. Noch nicht. Und du?“ „Ein wenig.“, antwortete der Kleinere. Dann war es wieder still, zumindest, bis es anfing, auf sie herunter zu regnen.

„Wääääh!“ Saga verzog angewidert das Gesicht. „Genau wie damals.“, bemerkte Nao mit zusammengekniffenen Augen. „GENAU wie damals.“, betonte Saga und erhob sich. „Gehen wir.“
 

„Oh, mein Gott.“, entfuhr es Saga und er hörte kurz auf, sich mit dem weißen Handtuch die Haare zu trocknen. „Was ist denn?“, fragte Nao und nippte an seiner Cola. „Ich...“ Saga holte Luft. „Nao, ich werd' nervös!“, gegängelte der Bassist schon fast und rang Nao damit ein entzücktes Lächeln ab. „Das ist ok, Schatz.“ Er stellt sein Glas auf der auf dem Küchentisch ab und tapste zum Größeren herüber. „Aber... das ist blöd. Wenn ich nervös bin, kann ich nicht schlafen.“ „Ich weiß.“, entgegnete Nao liebevoll. „Und deine Hände werden ganz kalt.“, ergänzte er und nahm die Hände des Bassisten in seine. „Und meine Hände werden kalt!“, wiederholte Saga.

Lachend legte Nao seine Hand an die Wange des anderen. „Beruhig dich.“, flüsterte er und verwickelte den anderen erneut in einen Kuss. Saga entspannte sich merklich, was auch daran zu erkennen war, dass seine Hände wieder wärmer wurden. Zufrieden löste Nao den Kuss wieder und Saga ergriff breit grinsend das Wort. „Weißt du, was ich jetzt am liebsten-“ „Ja, ich weiß, was du jetzt am liebsten tun würdest, aber, Schatz, das muss bis morgen warten.“, wies ihn der ältere zurecht. „Ich weiß.“, erwiderte Saga lächelnd. „Lass uns schlafen gehen.“, schlug Nao vor. „Müssen wir wirklich getrennt schlafen?“, schmollte der Brünette. „Ja, müssen wir.“ Zugegeben, die Sache gefiel dem Schlagzeuger auch nicht so wirklich, aber es musste einfach sein. „Ich will aber bei dir bleiben.“, wand Saga ein und Nao's Herz machte einen Sprung. „Ich weiß... Aber sei froh, dass wir wenigstens im selben Haus schlafen. Normalerweise soll man das nicht.“ „Und wieso machen wir das dann nicht so?“, fragte Saga verwundert. „Weil ich, für meinen Teil das nicht überleben würde.“, erklärte Nao. Saga seufzte. „Aber ich will bei dir bleiben. Ich bin schon so nervös, wenn ich dann auch noch dich nicht bei mir hab, kann ich gar nicht mehr schlafen.“

„Schleimer.“ Nao grinste und küsste seinen Verlobten erneut. „Versuch es einfach.“, sagte er leise. „Ich liebe dich.“, sagte Saga nach einigen Augenblicken. „Ich dich auch.“, lächelte Nao überglücklich, wie am Anfang ihrer Beziehung. Er liebte dieses Gefühl und war froh, es noch immer wahrnehmen zu dürfen.
 

Noch einmal vereinten sich ihre Lippen miteinander, dann trennten sich ihre Wege, Saga ging ins Schlafzimmer und Nao ins Wohnzimmer. „Schatz?“ rief Saga und trat noch mal in den Flur. „Willst du nicht lieber im Bett schlafen?“ „Nein!“ „Aber-“ „Du pennst schön im Bett, sonst hilfst du Isshi und so beim Umbau ihres Proberaums!“, befahl Nao im Leaderton. Das musste er Saga nicht zwei mal sagen. So verzog dieser sich ins Schlafzimmer und Nao machte es sich auf dem Sofa bequem.
 

Es dauerte auch nicht lange, da war Nao eingeschlafen. Erst, als es langsam hell wurde im Zimmer öffnete er seine Augen. Er hatte einen unerwartet ruhigen Schlaf gehabt. Er erhob sich und stützte sich auf einen Arm. Sein Blick fiel auf seine Hand, die mit einer anderen verschränkt war. Er lächelte sanft. Diese Hand kannte er nur zu gut. Er schaute an ihr herunter und erblickte Saga, der es sich mit seiner Türkisen Lieblingswolldecke und einem Kissen auf dem unkomfortablen Boden vor dem Sofa so bequem wie möglich gemacht und offensichtlich nach der Hand der Schwarzhaarigen gegriffen hatte. Nao's Lächeln wurde noch ein wenig breiter. Die Hand des anderen war warm, obwohl er doch eigentlich so nervös war. Minuten lang beobachtete er den Schlafenden. Er traute sich nicht, diesen Moment durch die kleinste Bewegung zu zerstören. Mit der Hand seines Geliebten in seiner eigenen und umgekehrt. Er wollte einfach, dass es immer so war. Und Saga wollte das auch, dass wusste Nao. Und deshalb würden sie heute heiraten. Wenn auch nur symbolisch.
 

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Ja ey, richtig gehts ja nicht in Japan mit dem heiraten -.-" das hätte mir sehr weitergeholfen :p wenn ich so darüber nachdenke, klingt es ein bisschen traurig, dass sie nicht richtig heiraten könnten. Aber wer braucht schon den Segen, Hauptsache man hat sich XD

ok... jaa ich bin grad doof...
 

Hoffe jedenfalls euch hats gefallen und ihr hinterlasst mir ein paar reviews, wenn ihr mögt. <3
 

Lg, Nini



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