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Upside Down

von

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Kapitel 2

Chase
 

Der Rest der Woche zog sich wie Marshmallows über dem Feuer. Und ich konnte Marshmallows absolut nicht ausstehen.

Ich verhaute einen wichtigen Chemietest und vergaß völlig den Abgabetermin für das Projekt in Amerikanischer Geschichte, das ich noch nicht einmal angefangen hatte. Mit einer Menge Überzeugungskunst brachte ich Mrs. Brewster zum Glück noch dazu, mir einen Nachreichtermin zu geben.

Als ich Freitag nach Schulschluss dachte, ich hätte es endlich geschafft, hatte ich mich gründlich geschnitten. Ich hatte nicht mit Emily gerechnet, die sich anscheinend fest vorgenommen hatte, am Wochenende nicht von meiner Seite zu weichen. Sie saß schneller auf dem Beifahrersitz meines Wagens als ich widersprechen konnte.

„Ich freu mich schon so sehr, deine Eltern kennen zu lernen“, strahlte sie mich an und drückte mir einen Kuss auf die Wange, als ich mich hinters Steuer gesetzt hatte. Ihr Lächeln war ansteckend und ihre Lippen schmeckten nach Kirsch und Kaugummi. Ich hätte sie wirklich gern geliebt.

Allerdings kam sie gar nicht auf die Idee, dass ich sie meinen Eltern vielleicht gar nicht vorstellen wollte. Und das ging mir ganz schön gegen den Strich.

Doch ich durfte keinen Streit riskieren. Also sagte ich nichts und startete den Wagen.
 

Zuhause angekommen, parkte ich den Wagen in der Einfahrt. Das Auto meines Vaters stand vor der zweiten Garage. Meine Eltern waren also schon zurück von ihrer Dienstreise. Ich konnte mich gar nicht erinnern, wie lange sie weggewesen waren. Vielleicht vier Tage, vielleicht fünf, wahrscheinlich war es sogar über eine Woche gewesen. So selten wie sie da waren fiel mir der Unterschied zwischen ihrer An- und Abwesenheit manchmal gar nicht mehr auf.

Auf dem Weg zur Haustür griff Emily nach meiner Hand.

„Alles okay?“, fragte ich.

„Ich bin ein bisschen nervös“, gab sie zu.

„Du musst nicht nervös sein.“ Sondern ich, fügte ich in Gedanken hinzu.

In meiner Situation wäre es naheliegend gewesen, meine Eltern langsam aber sicher darauf vorzubereiten, dass ihr Sprössling niemals Enkelkinder zeugen würde, stattdessen stellte ich ihnen nun meine Freundin vor. War ich eigentlich völlig bescheuert? Ich war nicht nur schwul, sondern auch noch ein verdammter Volltrottel.
 

Ich ließ meine Tasche mitten im Flur fallen und ging weiter ins Wohnzimmer, immer der weiblichen Stimme mit Südstaaten-Akzent folgend.

Mom saß auf dem Sofa und feilte an ihren Fingernägeln, während im Fernsehen eine dieser Kochshows lief, die sie so liebte. Eine dicke Frau schob gerade etwas Undefinierbares auf einem Blech in den Ofen. Keine Ahnung, warum Mom ständig diese Kochshows ansah – Kochen konnte Mom sowieso nicht, da half auch keine dicke Südstaaten-Pute, und außer ein paar verbrannten Pancakes zu meinem zehnten Geburtstag hatte sie es auch noch nie wirklich versucht.

„Hi, Mom.“

Sie ließ von ihren Nägeln ab, schaute mich an und sprang im selben Moment vom Sofa auf. „Chase! Liebling!“

Sie umarmte mich als sei ich von einem monatelangen Geiseldrama zurückgekehrt, zerquetschte mich regelrecht mit ihren Armen. Doch plötzlich ließ sie mich los und trat einen Schritt zurück.

„Wen hast du denn da mitgebracht, Schatz?“

Ich drehte mich um. Emily. Ich hatte sie schon fast vergessen. Meine Güte, war ich mal wieder ein Traummann…

„Mom, das ist Emily“, stellte ich sie mit belegter Stimme vor und meine Zunge fühlte sich an, als hätte sie jemand mit flüssigem Beton übergossen.

Das war so falsch. So verdammt falsch.

Wie erwartet – Mom war begeistert von Emily. Zuerst standen sich die beiden etwas unschlüssig gegenüber, dann plapperte Mom munter drauflos, löcherte sie mit Fragen, lud sie zum Dinner ein. Als Emily einmal kurz im Bad verschwand („frischmachen“), klopfte Mom mir anerkennend auf die Schulter und lobte strahlend meinen guten Geschmack. Und ich stand nur da und wollte mich am liebsten in den neuen Wohnzimmervorhängen einwickeln.
 

Hätte Mom auch so reagiert, wenn ich ihr nicht Emily vorgestellt hätte, sondern Eli? Ganz sicher nicht. Ich konnte die Szene bildlich vor mir sehen.

Ich, nervös und furchtbar ängstlich, stand im Türrahmen, neben mir Eli, der meine Hand ganz fest hielt und mir aufmunternd zulächelte. Nein, ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, wie Eli sich verhalten würde. Ich kannte ihn schließlich nicht, auch wenn ich es mir oft einbildete.

‚Mom, das ist Eli, ein Freund… mein Freund‘, hörte ich mich sagen.

Mom brauchte einige Minuten, um einen klaren Gedanken zu fassen, setzte sich aufs Sofa, stand wieder auf, setzte sich wieder. Sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen und starrte uns kopfschüttelnd an.

‚Chase, was haben wir falsch gemacht?‘ Nein… Das hätte mein Vater gesagt.

Mom hätte verzweifelt gemurmelt: ‚Wie soll ich das bloß den Nachbarn beibringen? Und den Laswells? Und wissen deine Freunde schon davon? Deshalb hat Mrs. Norman mich letzten Freitag also so mitleidig angesehen…‘

Gleichzeitig kam Dad ins Zimmer, weil er mal wieder den Garagenschlüssel suchte, und erstarrte, als er die Szene erfasste.

‚Junge, das ist doch nicht dein Ernst?‘, sagte er mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen. ‚Das ist doch nur eine Phase, stimmt’s? Herrgott, was wird denn nun aus dir? Willst du nach der High School deinen eigenen Frisörsalon eröffnen oder doch lieber Cha-Cha-Cha-Tänzer werden? Da hast du ja die freie Wahl!‘ Den schneidenden Sarkasmus hatte Dad schon immer drauf gehabt. Den hatte ich wohl von ihm geerbt.

Zu dumm, dass er mir die Heterosexualität nicht vererbt hatte.
 

„Chase? Wollen wir hoch in dein Zimmer?“

Ich schreckte auf. „Äh, was? Ja, klar!“

Verwirrt nahm ich Emilys Hand und zog sie aus dem Wohnzimmer. Als ich zu ihr schaute, schenkte sie mir ein breites Lächeln.

„Deine Mom ist ja super nett! Ich weiß gar nicht, warum du immer so leidend guckst, wenn deine Eltern wieder nach Hause kommen! Wenn meine Mom so cool drauf wäre…“

Ich zuckte mit den Schultern.

Emilys Mutter war eben… anders. Ich hatte sie schon kennen gelernt, als Emily mich unbedingt zum Abendessen einladen musste. Eine Übermutter mit Adleraugen, die im Sekundentakt tödliche Blicke abschossen. Ich hatte tierische Angst gehabt, getroffen zu werden.

Sie war mir gegenüber furchtbar misstrauisch gewesen. Ich war für ihren Emily-Schatz nicht gut genug. Das hatte sie so zwar nicht gesagt, doch das Kreuzverhör, mit dem sie mich während des Essens zum Schwitzen gebracht hatte, hatte Bände gesprochen. Nur ein Lügendetektortest hätte noch gefehlt, dann hätte mit Sicherheit CSI:Miami angerufen und uns für eine Folge gebucht.

Solche Mütter waren nicht selten und ich hatte höchsten Respekt vor ihnen, weil meine Mutter sich nicht annähernd so um mich sorgte. Vielleicht hatte Emilys Mutter schon durchschaut, dass ich ihr kleines Baby nicht so sehr liebte wie sie.

„Chase? Wie lange brauchst du für ein paar Stufen?“, rief Emily plötzlich von oben.

Verdammt, ich war wirklich ständig abwesend. Chase, reiß dich zusammen, sagte ich mir, und beeilte mich, Emily in mein Zimmer zu folgen. Obwohl es nicht gerade mein größter Wunsch war, allein mit ihr zu sein.
 

Eli
 

Manchmal stellte ich mir Menschen als ungebrannte Lehmklumpen vor.

Ich mochte diese Vorstellung. Und, wie ich fand, passte sie hervorragend.

Bei der Geburt war der Lehmklumpen ein einfacher Klumpen, aus einem großen Eimer voller Lehm genommen und irgendwo fallen gelassen. Dabei entstanden schon ein paar feine Formen und Einkerbungen, doch nichts tiefes.

Mit der Zeit kamen dann alle möglichen Leute und formten an dem Klumpen herum, stießen ihn an, kneteten ihn durch oder durchlöcherten ihn – Eltern, Freunde, Bekannte, Fremde. Vielleicht wurde er auch noch in eine Dose gesteckt oder in eine Pfütze fallen gelassen.

Und wie jeder wusste, wurde Lehm mit der Zeit hart und ließ sich nicht mehr so leicht formen. Doch egal wie hart der Klumpen schon geworden war, mit ein wenig Anstrengung ließ er sich immer noch verändern. Und wenn nicht, schüttete man eben etwas Wasser drauf.

Die Lehmklumpen-Theorie, wie ich sie nannte, war auf eine verquere Art und Weise beruhigend. Niemand war von Geburt an wie er war. Die Menschen und Umstände hatten ihn dazu gemacht.

Mir persönlich half das ungemein, das Verhalten gewisser Personen akzeptieren zu können.

Wie zum Beispiel das der kichernden Blondine, die nun schon seit geschlagenen fünf Minuten den Verkehr aufhielt, weil sie sich nicht zwischen einem White Caffè Mocha und einem Iced Caramel Macchiato entscheiden konnte. Ich überlegte ernsthaft, ihr anzubieten, das Ganze per Los zu klären. Denn sie sah nicht so aus, als hätte sie vor, diese folgenschwere Entscheidung bald zu fällen.

„Entscheide dich“, knurrte ich etwas lauter als gewollt.

Sie warf mir einen vernichtenden Blick zu. „Ist ja gut. Kein Stress!“

Kein Stress. Die hatte ja keine Ahnung.

„Oder vielleicht nehme ich doch lieber einen Tee…“

Ich hatte das dringende Bedürfnis, ihr an den Hals zu springen.

„Da stehen auch noch andere in der Schlange“, murmelte ich, aber sie wollte oder konnte mich wohl nicht hören, sondern starrte weiter mit zusammengekniffenen Augen die Karte an, als wollte sie sie hypnotisieren.

„Was würdest du mir denn empfehlen?“

Dich endlich für irgendetwas zu entscheiden!

„Die heiße Schokolade“, antwortete ich trocken. „Die ist heute besonders schokoladig.“

„Ach nee, das mag ich nicht so.“

Das war doch nicht zu fassen. Ich drehte mich zu Nick, dem Typen, mit dem ich es stundenlang hinter dieser Theke aushalten musste, um. „Ein Chai Latte Vanille! – Nächster.“
 

Chase
 

„Gleich sagt er, dass er sie unsterblich liebt, und gibt ihr den Ring“, murmelte ich genervt.

„Psch!“, machte Emily sofort und stieß mir ihren Ellbogen zwischen die Rippen. „Verrat doch nicht schon alles!“

„Ach, komm, das ist doch offensichtlich“, seufzte ich. „Kennenlernen, Hassen, Streiten, Verlieben, ein paar Probleme bewältigen und dann glücklich bis ans Ende aller Tage werden. Das ist doch bei jedem dieser Frauenfilme so.“

„Du hast doch keine Ahnung!“, widersprach Emily nur schnippisch und schnappte sich ein Kissen, das auf meinem Bett herumlag. „Das ist schön.“

„Das ist kitschig.“

„Kitsch ist schön!“

Darauf konnte ich nichts mehr sagen. Und wollte ich auch gar nicht. Ich wollte diesen Abend einfach nur noch überleben.

Inzwischen quälte ich mich schon durch den zweiten Film mit Hugh Grant. Wie hatte ich das bisher bloß ausgehalten?

Es war doch purer Blödsinn, einen Film anzuschauen, dessen Ende man schon nach den ersten fünf – ach, was sage ich, höchstens drei! – Minuten vorhersagen konnte. Und es war genauso sinnlos, wenn Emily bei der Streit-Szene, die in jedem Hugh Grant-Film mit zweihundertprozentiger Sicherheit vorkam, sich die Augen aus dem Kopf heulte, weil letztendlich sowieso alles gut werden würde.

Mit dem Zeigefinger pulte ich ein Loch in meine Hose, was eindeutig spannender war als alles, was sich im Moment auf dem Bildschirm abspielte.

Als ob es im Leben immer ein Happy End gäbe. Genau genommen gab es so gut wie nie eins. Das Leben ging weiter, wenn im Film der Abspann lief. Meine Eltern waren seit mindestens zwanzig Jahren verheiratet. Aber war das ein Happy End?

Ich konnte schon den Zeigefinger durch das Loch in der Jeans stecken.

Was Eli wohl gerade machte? War er zu Hause oder bei Freunden? Machte er Hausaufgaben oder schaute er fern? Was auch immer er gerade tat – Ganz sicher war es spannender als Ein Chef zum Verlieben.

Auf was für Filme stand Eli wohl? Actionfilme? Nein, das passte nicht. Horrorfilme? Auch nicht so richtig. Komödien? Vielleicht.

Resigniert musste ich mal wieder feststellen, dass ich rein gar nichts über ihn wusste. In meiner Fantasie hatte ich mir einen perfekten Eli zusammengebastelt, einen Traummann von Kopf bis Fuß, doch mal ganz im Ernst – Würde ich jemals herausfinden, ob er in der Realität auch so war?

Nicht, wenn ich nicht endlich etwas unternehmen würde. Irgendetwas! „Irgendetwas“ war allerdings ein ziemlich breit gefächerter Begriff und ich hatte nicht die geringste Ahnung, was genau ich unternehmen konnte.

Hugh Grant und die Frau seiner Träume hatten endlich zusammengefunden und Emily seufzte zufrieden neben mir. Endlich.

Als ich gerade von dem Loch an meinem Knie abließ, spürte ich wie Emily ganz nah an mich heran rückte. Ich zuckte zusammen, als ihre Hand meinen Nacken berührte.

Ich versuchte, einfach stillzuhalten und das Atmen einzustellen. Vielleicht würde sie mich in Ruhe lassen, wenn sie dachte, ich sei zu Stein erstarrt. Selbstverständlich ging die Gleichung nicht auf.

„Woran denkst du?“

Autsch, falsche Frage.

„Nichts Besonderes.“

Gedanken sollten grundsätzlich Privatsache bleiben. Man konnte sie nicht ohne Grund nicht hören.

„Aber du siehst so nachdenklich aus.“

„Es ist wirklich nichts.“

Emily blickte mich zweifelnd von der Seite an. Doch nach kurzem Schweigen kuschelte sie sich wieder an mich. „Dann ist ja gut.“

Irgendwo in meiner Brust stach es verräterisch.

„Aber wenn irgendwas ist, sagst du’s mir doch, oder?“

Sie machte sich wirklich Sorgen. Wahrscheinlich dachte sie, es hätte mit ihr zu tun. Ich nickte brav, weil mir sonst nichts übrig blieb. Ich war ein Lügner. Ein verdammter Lügner.

Emily jedoch war beruhigt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  brandzess
2010-09-16T18:23:48+00:00 16.09.2010 20:23
Eine tolle geschichte mit viel potential.
Ich mag sie und bin gespannt wies weiter geht.
Ich mag Chase, man kann gut mit ihm mitfühlen es ist irgentwie ja schon süß wie er Eli so aus der ferne anhillemt^^ (zwar auch etwas bemitleidenswert aber naja)
Hoffentlich kommt demnächst ein neues Kapitel!
vlg brandzess

Von:  Myrin
2010-07-22T07:14:08+00:00 22.07.2010 09:14
Juhuu, ein neues Kapitel!

Also, erstmal großes Lob an deinen Stil. Mir ist sowohl Rechtschreib- als auch Grammatikmäßig nichts aufgefallen, und das will was heißen, weil ich grundsätzlich immer alles zerpflüge, bis ich irgend'nen Fehler gefunden hab. Es ist wirklich eine Wohltat, so einen Text zu lesen! :)

Dann gefällt mir hier besonders der Humor. Diese sarkastischen Gedanken von Chase und vor allem die Sache mit dem Lehmklumpen, find ich einfach nur genial.
Ich hab mich beim Lesen sehr amüsiert, gleichzeitig hast du's aber auch geschafft, mich zu rühren, vor allem, als Chase sich die Szene mit Eli vorstellt. Frag mich nicht, warum, aber irgendwie fand ich das wahnsinnig traurig. Weil er so verliebt ist (auch wenn er Eli gar nicht richtig kennt) und sich danach sehnt, auch geliebt zu werden.

Die Eltern sind schrecklich (auch wenn man auf den Charakter des Vaters ja eigentlich nur aufgrund der "Alternativ-Szene" schließen kann). So klischee-typisch Upper-class-mäßig (soll keine Kritik sein, ich mag das!).

Und ich hasse Emily. Wirklich, das wird echt immer schlimmer. Wobei ich in diesem Zusammenhang auch sagen muss, dass ich Chase nicht verstehe. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst einfach ein sehr direkter Mensch bin und Emily schon nach zwei Minuten gesagt hätte, dass sie die Klappe halten und sich verziehen soll, weil sie mich nervt und ich schwul bin. Naja, dass er schwul ist, muss er ja nicht gleich sagen, wenn er das nicht will, aber er kann ihr ja mitteilen, dass er in wen anders verliebt ist.

Aber so stellst du wirklich glaubhaft und realistisch diesen Zwiespalt in Chase dar: einerseits will er seiner Rolle gerecht werden und sich in diese heile Klischeewelt einfügen, andererseits hat er aber auch Gefühle und Bedürfnisse, denen er eigentlich nachkommen will, wobei diese beiden Sachen im krassen Widerspruch zueinander stehen.

Ich hoffe ja sehr für Chase (und für mich als armem, mitleidendem Leser), dass er den Mut findet, aus dieser Situation auszubrechen und "irgendwas", wie er ja so schön sagt, zu unternehmen, sei es, Eli anzusprechen, sei es, seiner Mutter Paroli zu bieten, sei es, Emily mal die Meinung zu sagen. Letzteres könnte wahlweise auch ich übernehmen, hehe.

Fazit: Super Kapitel, das eindeutig Lust auf noch sehr viel mehr macht! :)


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