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And through it all

- Angeal Hewley X Zack Fair -
von

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Commander Hewley hatte lange mit sich selbstr gehadert, ehe er seinen jungen Schüler zu sich rief. Er hatte den übrigen Rekruten eine Simulationsmission aufgetragen, welche die Kadetten ruhig stellen würde und ihrem Commander die nötige Zeit geben sollte, um zu sagen, was zu sagen war. Jetzt, da er jedoch im hinteren Teil der Kommandozentrale von Simulationshangar 4 wartete, hatte er die richtige Strategie für diese Zurechtweisung noch immer nicht endgültig gefunden.

Als 1st Class SOLDIER sollte man es gewohnt sein, einem Untergebenen Missbilligung mitzuteilen. Und wenngleich Angeal Hewley im Vergleich zu den übrigen 1st Class keinen Gefallen daran fand, sein Macht durch Strenge zu demonstrieren, so war ihm ein solches Verhalten doch auch nicht fremd.

In diesem Fall war das alles jedoch nicht ganz so leicht. Zack Fair war mehr als ein Untergebener, mehr als ein namenloser Rekrut, dessen Befehlsausführung eine bloße Selbstverständlichkeit war. Zack Fair war Commander Hewleys Mission.

Direktor Lazard hatte ihm den Auftrag gegeben, das Potential in diesem Jungen zu bergen und zu fördern. Und Potential hatte er genügend entdeckt. Dieser Soldat könnte eine große Zukunft vor sich haben. Das wusste Angeal schon seit geraumer Zeit. Von Zack Fair wurde mehr erwartet, als Befehle auszuführen. Und von Commander Hewley mehr, als ihm solche zu erteilen.
 

Eine strenge Zurechtweisung könnte möglicherweise noch mehr Schaden anrichten, als schon geschehen war. Und für das Geschehene - musste sich Commander Hewley nicht auch zum Teil Verantwortung zuschreiben?

Es war so deutlich in den letzten Trainingseinheiten zu Tage getreten, dass Zack Fairs Potential notwendig mit dessen Kampfgeist verbunden zu sein schien. Und eben dieser Kampfgeist fehlte nun.

Nur wie sollte man einem gerade fünfzehnjährigen Kadetten Mut und Kampfgeist zurückgeben, wenn alles, das im Augenblick in ihm zu finden wäre, purer Zorn war?

Eine Bestrafung erschien irgendwie nicht das Richtige zu sein, um einen positiven Effekt zu erzielen.

Den Soldaten aber für eine derart schwache Leistung zu belohnen, war geradewegs abwegig.
 

Commander Hewley seufzte und beobachtete angespannt durch die Scheibe aus Panzerglas vor ihm, wie sich Zack Fair von der Gruppe der Kameraden entfernte und wie befohlen in Richtung der Komandozentrale ging.

Er sollte nicht von derartiger Unsicherheit getragen werden! Es gebührte einem 1st Class SOLDIER ShinRas nicht, in einer solchen Lapalie Zweifel zu hegen.

Aber Lapalien gab es für Angeal niemals, wenn eine seiner Missionen gfährdet war. Und Lapalien sollte es nie geben, wenn die Zukunft eines so jungen Mannes betroffen war.
 

Auf einmal seit einer sehr, sehr langen Zeit, fühlte sich Angeal Hewley zu jung, zu unerfahren für die Aufgaben, die ihm auferlegt worden waren. Es war ein seltsames Gefühl der Schwäche in seinem Magen aufgekommen, das so sehr fehl am Platz war, dass Angeal nicht anders konnte als sich zu fragen, wo dieses nur hergekommen sein konnte.

Schon vor seiner Beförderung zum Commander der linken Front der Unit SOLDIER, war Schwäche eine unbekannte Komponente im Leben des Soldaten. Wie fast jeder Rekrut hatte er seine Laufbahn im vierzehnten Lebensjahr begonnen. Ein Jahr später erfolgte die Aufnahme im SOLDIER-Corps, kaum ein halbes danach die Ernennung zum 2cnd Class SOLDIER. Er war noch nicht einmal annährend volljährig, ehe man ihm das erste Kommando übergab. Noch vor seinem zwanzigsten Geburtstag wurde er am selben Tag wie Commander Rhapsodos feierlich als 1st Class SOLDIER ShinRas proklamiert. Schon jetzt hatte er eine Karriere hinter sich, die nur zwei andere Soldaten jemals in diesem Alter erreicht hatten. Schon jetzt stand er an der Spitze der wohl stärksten Einheit des gesamten Kontinents- und über ihm nur General Sephiroth, ein Kämpfer mit fast schon übermenschlichem Können.

Angeal Hewley hatte allein gegen ganze Kompanien gefochten, er hatte Missionen auf fast jedem bekannten Fleck der Welt ausgeführt und mehr Menschenleben genommen, als es ein Mann jemals tun sollte. Er wusste, was Krieg, was Zerstörung war. Er kannte den Geruch eines Schlachtfelds, auf dem in der grausamen Mittagssonne hunderte Verwundete verendeten und tausende schon leblose Körper den Fliegen und der Verwesung. Unzählige Male hatte er der Götting Gaia und dem Lebensstrom getrotzt, ohne Schwäche oder Sorge zu empfinden.

Und nun haderte er wirklich mit sich, wie er einen jungen Welpen auf den vorgesehenen Weg bringen sollte?
 

Aber es war tatsächlich etwas vollkommen Anderes, einen Gegner zu Boden zu strecken, oder einen jungen Schüler zu fördern. Dies war etwas, das Angeal bisher nie gelernt hatte.

Noch als Kinder wurden die Rekruten zu ShinRa berufen, noch als Kind lernten sie zu kämpfen, zu töten, Befehle zu befolgen. Wer besonders talentiert war, wurde in Strategie und Befehlsführung geschult. Aber was musste man da schon wissen, außer wie man eine Meute Jäger geschickt auf die Beute hetzt? Ein Infanterist war für ShinRa kaum mehr wert als zwei Briefmarken. Mit der Ersten wurde der Tod den Angehörigen bekannt gemacht, mit der Zweiten ein neuer Infanterist berufen. Mitglieder des SOLDIER-Corps waren zwar wertvoller, erbrachten sie jedoch keine Leistung, brauchte es nicht einmal eine einzige Briefmarke, um sie zu ersetzen.

Und so hatte Angeal zwar gelernt, auf dem Schlachtfeld seine Meute über sich hinauswachsen zu lassen, er wusste jedoch deshalb noch lange nicht, wie man jemandem Mut gab, der diesen durch Zorn verloren hatte.
 

Im letzten Sommer erst hatte Angeal mit seinen Freunden seinen zweiundzwanzigsten Geburtstag gefeiert. In seiner Welt war er vielleicht erwachsen. In einem anderen Leben wäre er vielleicht noch nicht einmal ein voller Mann geworden.

Er hatte keine Erfahrung mit jungen Menschen, außer, wenn er ihnen Befehle erteilte. Er wusste zwar, dass er von den jungen Soldaten geachtet und häufig verehrt wurde. Aber er hatte sich nie darum bemüht, dies zu erreichen.

Commander Hewley gehörte zu den Soldaten, die sich einmal ein Leben nach dem Dienst wünschten- lachende Kinder auf den Schultern und eine liebende Frau an der Seite. Aber bis dahin würden noch Jahre vergehen, falls er denn so lange überleben würde.

Es gab einfach so viel, von dem Angeal noch nichts wusste.
 

"Sir?"

Der Soldat wurde abrupt aus diesen absurden Gedanken gerissen, als der schmächtige 3rd Class SOLDIER steif vor ihm salutierte.

Und so schnell der Commander es der Soldat vermochte, seinen Fokus auf den nächsten Feind zu richten, so schnell ließ er nun auch die ungeliebten Gedanken und das Gefühl von Unsicherheit hinter sich und richtete seine Aufmerksamkeit auf seinen Gegenüber.

"Rühren Soldat."

Zack Fair ließ seine Hand sinken, die steife Haltung und den angespannten Gesichtsausdruck, mit dem er den Boden vor sich beddachte, verlor er jedoch nicht.

"Nun, Zack.... Fair... weißt Du, warum ich Dich zu mir beordert habe?" Vielleicht würde der Junge von sich aus einen Schritt in die richtige Richtung machen.

"Ich kann es mir vorstellen... Sir." murmelte Fair bissig und in gerade noch verständlicher Lautstärke.

"Und der Grund wäre?" Commander Hewley vermied es, schon jetzt seine volle Strenge zu demonstrieren. Solange Fair nicht offen unhöflich wäre, könnte er um des zu erreichenden Zieles wegen, durchaus Abstriche machen.

Einen Augenblick lang schwieg der junge Soldat, während er mit kaum merklich zuckenden Schultern auf den Boden starrte. Nur langsam hob er den Blick und begann erst zu sprechen, als seine Augen irgendwo an der Wand hinter Commander Hewley ruhten.

"Was genau wollen sie von mir hören, Sir?" Der 3rd Class SOLDIER hatte es nicht gewagt, einen unhöflichen Tonfall gegenüber seinem Vorgesetzten einzusetzen und doch verfinsterte sich die Miene des Commanders deutlich, als er die Arme verschränkte.

"Ich will, dass Du meine Frage beantwortest, Zack." grollte der Ältere kühl und ohne den geringsten Zweifel aufkommen zu lassen, dass seine Geduld nicht lange währen würde. Womöglich war er wirklich zu nachsichtig mit dem Jungen gewesen.

Zack zuckte nervös zurück, seine Pupille wanderten hin und her, zu dem Commander und doch wieder fort, ohne dessen Augen jemals zu treffen. Er hatte sich auf die Unterlippe gebissen, ehe er schließlich zu sprechen begonnen hatte. "Sir. Ich weiß, dass sie unzufrieden mit ... meinen Leistungen sind. Sir."

"Ist das so?" Angeal hob eine Augenbraue. "Und Du meinst, ich habe einen Grund dazu?"

"Sir!" Die Stimme des Soldaten bebte von Emotionen. Es schien ihm viel abzuverlangen, nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. "Sir, natürlich sind sie unzufrieden! Und dass haben sie mir auch schon gesagt!"

Commander Hewley sagte zunächst gar nichts, stemmte nur seine Fäuste gegen den Schutzgürtel um seine Taille und musterte den widerspänstigen Rekruten. "Nun... wenn ich es Dir schon gesagt habe, wie kann es dann sein, dass Du heute schon wieder vor mir stehst?"

Zack Fair hatte den Mund schon geöffnet, um irgendetwas Lautstarkes zu erwidern. Im letzten Moment jedoch schüttelte er nur den Kopf, ballte die Fäuste und starrte wie gefesselt auf den Boden vor seinen Füßen.

"Zack?" begann der Commander letztlich kühl. "Ich werde das nicht länger dulden. Ich hoffe, ich brauche Dir nicht erklären, dass es ein Privileg ist, als SOLDIER zu dienen. Und glaube mir, ich habe besseres zu tun, als meine Zeit mit einem Soldaten zu vergeuden, der sein Talent so freigiebig wegwirft, wie Du es gerade tust!"
 

Jetzt hatte er es also doch getan. Er hatte den Jungen kalt und hart zurecht gewiesen. Genau das, was er eigentlich nicht hatte tun wollen. Sicher war es notwendig, dass der Rekrut die möglichen Konsequenzen seines derzeitigen Verhaltens verstand. Doch wenn er ihn nun so betrachtete, wie diese junge Zack Fair vor ihm stand und es nicht einmal wagte, seinem Vorgesetzten in die Augen zu sehen, da wusste Angeal Hewley einfach, dass es nicht reichen konnte, den Soldaten zurecht zu stutzen und zu entlassen, als wäre es bloßer Ungehorsam, der ihn daran hinderte, zu tun, was von ihm verlangt war.
 

Der ältere Commander schüttelte leicht den Kopf und verschränkte erneut die Arme vor der Brust, bevor er deutlich freundlicher fortfuhr: "Das war die letzte Warnung, Soldat. Ich erwarte Anderes von Dir. Und dass weißt Du."

Zack Fair ließ sich mit keiner Regung anmerken, dass er verstanden hatte. Aber das musste er auch gar nicht. Wenn in ihm noch der Wille war, der ihn in den vorherigen Wochen so stark hatte werden lassen, dann würde er begreifen, was er hier im Begriff war, fortzuwerfen.

Doch Angeal war noch nicht fertig mit seinem Schüler.

"So... und jetzt Du."

"Sir?!"
 

Angeal Hewley seufzte ein lautloses Seufzen der Ermüdung. Der Junge vor ihm bebte noch von den Nachwirkungen der offensichtlichen Androhung. Es war nicht zu übersehen, wie hart Zack die Aussicht, seine Stellung zu verlieren, getroffen hatte. Aber hatte er wirklich geglaubt, sein Vorgesetzter würde ihn einfach machen lassen wie er wollte? War er wirklich noch derart ...jung?

Der Commander lies seine Augen lange über das Gesicht des Soldaten wandern. Er wollte ihm die Chance geben, dieses Gespräch zu mehr werden zu lassen als zu der Abmahnung, die er schon erteilt hatte. Denn Angeal hatte immer mehr sein wollen, als ein kalter, teilnahmsloser Vorgesetzter. Davon gab es in ShinRa zu viele. Wenngleich er seine Rekruten erst seit wenigen Wochen ausbildete, hatte er jeden von ihnen doch so nahe an sich kommen lassen, dass der Verlust eines Mannes schwerer auf seinem Herzen lastete, als der Verlust eines Kämpfers im Krieg. Und Zack... Zack war mehr als das alles. Zu viele Abende hatte er damit verbracht, ihn zu fördern und seine Fortschritte durch ein meist heimliches Lächeln zu kommentieren. Er würde ihn nicht einfach so fallen lassen, wenn es Grund gab, an ihm festzuhalten.

"Ich habe Dir schon einmal gesagt, dass Du zu mir kommen kannst, wenn Dich etwas bedrückt. Ich sehe es, Zack. So lange es da drin ist, wirst Du nicht besser kämpfen können."

Angeal hob seinen Zeigefinger und tippte leicht auf die Stirn des schwarzhaarigen Soldaten. Er hatte es schon einmal getan, hatte von Stolz und Ehrgefühl gesprochen. Dieses Mal aber wich Zack zurück, zuckte fast schon zusammen und starrte dann mit verfinstertem Blick und bebenden Schultern erneut auf den Boden.

Und noch immer schwieg er.
 

Natürlich hätte der 1st Class SOLDIER ihm einfach befehlen können, zu sprechen. Wenn er den Jungen noch weiter zurückweichen sehen wollte, konnte er das sicher tun. Aber das war keine Art, wenn er ihm seine alte Begeisterung zurückgeben wollte. Er musste ihm diesen Freiraum wohl lassen.

Und doch kam es einer Niederlage gleich, ihn einfach so fortgehen zu lassen. Das wiederum war ebenfalls etwas, das man vor einem Untergebenen niemals haben durfte.
 

"Zack?... " ein letztes Mal erhob der Commander das Wort, ernster jetzt noch und um einiges strenger. "Ich habe Dir viel durchgehen lassen. Vielleicht mehr als Deinen Kameraden. Weil ich an Dein Talent geglaubt habe... und noch immer glaube. Und weil ich weiß, dass Du es schwerer deswegen hast, als es gerecht wäre. Aber reize dieses Privileg nicht aus. Du kannst es nur bereuen."
 

"Ich habe nicht darum gebeten!!!" platzte Zack Fair so plötzlich heraus, dass Angeals Augen sich vor Überraschung weiteten. Doch der Junge schien gerade erst angefangen zu haben.

"Ich habe nicht darum gebeten, besser behandelt zu werden! Ich habe nicht darum gebeten, dass sie bestraft werden! Dass alle sehen, was geschehen ist! Das alle sehen, dass ... dass sie mich vor ihnen beschützen! Ich habe das nicht gewollt und dennoch mussten sie es tun!!" Der junge Soldat bebte, wahrscheinlich überrascht durch die Lautstärke seiner Stimme. Nicht länger waren seine Augen auf den Boden gerichtet, nicht länger mied er die seines Vorgesetzten. Statt dessen starrte er den Commander an, voller Zorn, voller Wut. Aber nicht auf die Kameraden, nicht auf die Täter... sondern auf den Vorgesetzten selbst. Auf den, der dafür sorgte, dass suspendierte Soldaten in grauen Uniformen zwischen den SOLDIERn kämpften und so jeden Tag daran erinnerten, was geschehen war.
 

Es brauchte einen Moment, wenngleich keinen langen, bis Zack den blick erneut gen Boden wandte. Seine Stimme zitterte leise, als er begriff, wie weit er so eben gegangen war. Doch eine Entschuldigung folgte noch immer nicht. "Ich hätte damit leben können, es zu vergessen. Aber so... so... werden sie mich nie akzeptieren."
 

Commander Hewley hatte handeln wollen, wie es einem Vorgesetzten entsprach. Kein 1st Class SOLDIER ließ sich von einem Untergebenen anschreien. Nicht ohne Grund. Doch auch dieses Mal sah er davon ab. Vielleicht weil es einen Grund gab... und vielleicht auch, weil vor ihm ein Soldat stand, zitternd und bebend und so offensichtlich seinen Fehler erkennend und in diesem Moment kaum mehr... als ein Junge.

Er musste schrecklich allein sein.
 

Bevor Angeal hätte antworten können, kam es dann letztlich doch. "Verzeihung... Verzeihung Sir! Ich hätte das nicht..." murmelte Zack bitter und verkrampft. Aber es war wenigstens ernst gemeint.
 

Der Ältere wartete einen weiteren Moment, ob noch etwas folgen würde. Dann jedoch musste er wohl reagieren.

Die ganze Zeit über hatte er den Jungen falsch eingeschätzt, hatte dessen Wut auf die Kameraden bezogen. Dass sie ihm selbst galt... er hätte es wohl wissen müssen.

"Aber wie es scheint, habe ich Dich dazu aufgefordert, es zu sagen." meinte er schließlich fast verzeihend.

"Und ich denke, dass es grundsätzlich nicht falsch war, dass Du es mir gesagt hast." Angeal strich sich mit der Hand durch die Haare und ließ es doch niemals zu, dass er den Jungen aus den Augen verlir.

"Nur lass mich etwas klarstellen. Ich habe es nicht für Dich getan. Es ist keine Sonderbehandlung für Dich, es ist eine schlichte Notwendigkeit. Für einen derartigen Regelverstoß hätte ich die Betreffenden eigentlich aus SOLDIER entfernen lassen müssen. Aber wir befinden uns im Krieg und so müssen Abstriche gemacht werden. Nur versteh das richtig- es geht bei dieser Sanktion nicht um Dich. Ich sehe, dass es Dich trifft, vielleicht härter noch als sie. Nur steht es nicht in meiner Wahl, es einfach zu vergessen und weiter zu machen."

Ein müdes Lächeln huschte über Angeals Gesicht, als seine Stimme für einen kurzen Moment sanfter wurde. "Glaub mir, es gefällt mir auch nicht, wie es ist."
 

Nur ein Offizier konnte es sich nicht leisten, mild und nachsichtig mit den Untergebenen zu sein, wenn sie ihn so offen herausforderten, wie es Zack in diesen Tagen tat.

Und so verschränkte Commander Hewley erneut die Arme vor der Brust und fuhr deutlich kühler fort. "Es darf Dich wütend machen, Du darfst es ungerecht finden. Aber wenn meine Entscheidung es Dir unmöglich macht, angemessen zu kämpfen, dann ist dies der falsche Ort für Dich."
 

Doch wieder verlor Angeal einen Teil der Strenge, die er nicht demonstrieren wollte, wenn er diesen verletzten jungen Mann betrachtete.

Zack Fair zuckte zusammen, als die Handflächen des Vorgesetzten seine Schultern berührten und sich mit bestimmtem Druck auf sie legten. "Zack... Ich verbiete Dir nicht, wütend zu sein. Aber ich sage Dir eines- Dein Talent kann Dich weit bringen. Wirf es nicht unbedacht fort."

Und wieder spürte der ältere Soldat die Augen des Untergeben auf seinem Gesicht, als hätte ihn ein leichter Windhauch berührt. So viele unausgesprochene Emotionen spiegelten sich in ihnen wider. Zorn war nicht mehr unter ihnen. Und auch zuckte der Junge dieses Mal nicht zurück, bis der Offizier von selbst seine Hände zurück zog und Zack Fair entließ.

"Denk darüber nach. Morgen ... will ich Anderes von Dir sehen. Du kannst jetzt gehen."
 

Einen kurzen Augenblick zögerte der Schwarzhaarige. Dann wandte er sich ab, nur um noch einmal zurück gerufen zu werden.

"Und achte auf Deinen Tonfall., verstanden?"

"... Verstanden, Sir."

Die Tür schloss sich automatisch und Angeal seufzte laut. Er war wirklich zu jung für so etwas.
 

~ ~ ~

Note:

Wir sind jetzt offiziell bei 102 Seiten ^^

Tja, das ging schnell, nicht wahr? Ich hoffe, dass ich in den kommenden Tagen vorran komme. Etwas großes wartet auf unsere beiden Helden ^^- Look forward!
 

Und da man bei Animexx ja nicht mehr um Kommentare bitten darf, da das als 'Kommentarbettelei' abgestempelt wird -> Wehe ihr schreibt mir Kommentare!! Ich sag dazu gar nichts mehr, liebes Animexx-Team.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ferrith
2010-05-10T13:41:37+00:00 10.05.2010 15:41
Huuiiii!!!!
*___*
Ich finde es lustig, dass immer alle Zack bemittleiden!
Aber ich habe ganz viel Mitleid mit Angeal!
T___T
Er hat es nicht leicht!
Hrr~ also weiter gehts!
Und nicht vergessen: weiterschreiben!!!
Von:  ChailaMing
2010-04-02T09:18:04+00:00 02.04.2010 11:18
Das war wieder ein tolles Kapitel!^^
Zack tut mir Leid. :(
Aber er merkt schon noch, dass Anegeal es nur gut mit ihm meint. x3
Ich bin schon sehr gespannt, was du mit den beiden noch so vorhast!
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel! x3

LG Chaila^^
Von:  Sadee
2010-04-01T14:25:49+00:00 01.04.2010 16:25
Wah ein wunderschönes Kapitel.
Man hat deutlich germerkt das Angeal es sich nicht mit Zack verspielen will. *seufz*
Hach. Armer Zack. Er macht schon was durch.
Aber Angeal will ihn auch einfach nur beschützen.
Sie können einem Beide leid tun. Angeal hat sich noch nie in so einer Situation befunden und nu... er war sogar etwas verzweifelt.
Und Zack hat es als Puppy insgesamt nicht einfach. Ich frage mich wirklich was den Schwarzhaarigen so bedrückt. Hofe mal das er sich irgendwann einfach mal Angeal öffnet. Wenn er ihn schon Anschreien kann dann kann er ihm auch endlich mal sagen was los ist. xD
Mensch Mensch.
Hoffe mal das es etwas besser wird für die Beiden.

Ich freue mich schon riesig aufs nächste Kapitel. ♥
-Roxi-


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