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Die etwas andere Polizeikontrolle

(Sag niemals, nie...)
von

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Ein Fall oder doch kein Fall?

Huhu^^
 

und wieder ist ein Kapitel fertig.^^

Bei so tollen Kommis und so viel Interesse, fliegen die Finger nur so über die Tasten.^^

Das folgende Kapitel beschäftigt sich mehr mit Alexander und seiner Arbeit.

Genießt es, das nächste wird definitiv länger dauern bis es fertig ist.
 

*alle durchknuddel*
 

eure night-blue-dragon
 


 

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Kapitel 9

Ein Fall oder doch kein Fall?
 


 


 

Als er das Bild des Teenagers betrachtet, hat er das Gefühl diesen schon einmal gesehen zu haben, aber das kann nicht sein, da dieser in einem Vorort gelebt hat. Zum Zeitpunkt des Verschwindens, war der Junge 17 Jahre alt, das ist nun fünf Jahre her, weil es keinen weiteren Hinweis auf dessen Verbleib gab, wurde die Suche damals eingestellt. Nachdenklich hält Alexander das Foto in den Händen, ein hübscher, blonder Junge mit blauen Augen lächelt gewinnend.

Grübelnd wedelt er mit dem Bild hin und her, wo hat er dieses oder ein ähnliches Gesicht schon mal gesehen?

„Was ist? Haben sie was gefunden?“ erkundigt sich Foley verwundert.

„Weiß nicht genau, dieses Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor... aber ich weiß nicht, woher.“, antwortet Alexander und reicht seinem Kollegen das Foto.

„Ein netter Junge... wird er vermisst?“ fragt sein Partner weiter, reicht das Bild Alexander.

„Ja..... er ist vor fünf Jahren spurlos verschwunden.“, erklärt der Schwarzhaarige. „Jack Summers wollte bei einem Freund übernachten, kam dort jedoch nie an. Jede Spur verlief im Sand... er hatte keine Feinde, keinen Stress zu Hause, war ein Musterschüler und ein absoluter Mädchenschwarm. Darum wurde ausgeschlossen, das Jack von zu Hause weggelaufen ist, ebenso eine Entführung, da nie Lösegeld gefordert wurde.“

„Vielleicht ist er doch weggelaufen... wollte aus dieser heilen Welt einfach ausbrechen.“, vermutet Foley.

„Mag sein... dennoch kommt mir sein Gesicht bekannt vor.“, stimmt O' Brian teilweise zu, dann fällt es ihm ein.

Hastig tippt er einige Daten in seinen PC, wenig später erscheint das gewünschte auf dem Bildschirm.

„Wusst ich's doch.“, brummt er zufrieden.

Neugierig kommt Foley zu ihm an den Schreibtisch und schaut seinem Kollegen über die Schulter.

„Was hat das mit Jack Summers zu tun?“ will er wissen.

„Sehen sie nicht die Ähnlichkeit zwischen den Jungs? Dieser Timothy Dalton, wurde vor einigen Wochen bei einem Verkehrsunfall getötet, er war blond, blauäugig, hatte eher weibliche Gesichtszüge und war erst sechzehn. So wie es hier steht, war er vier Wochen vor seinem Tod spurlos verschwunden, er war ein guter Schüler, hatte keine Probleme zu Hause... also hatte Timothy keinen Grund von zu Hause weg zulaufen.“, führt Alexander aus.

„Sie meinen es gibt einen Zusammenhang?“ hakt sein Kollege nach.

„Könnte doch sein.“, nickt O' Brian.

„Aber sie kommen aus ganz verschieden Gegenden. Summers war hier zu Hause und Dalton kam aus den nördlichen Teil der Staaten.“, hält der Ältere dagegen.

„Und wenn es noch mehr verschwundene Jugendliche gibt?“ beharrt Alexander auf seinem Standpunkt.

„Die gibt es mit Sicherheit..... immerhin laufen jedes Jahr hunderte Teenager von zu Hause weg und kehren teilweise nie wieder zurück. Es ist vermessen aus zwei Vermissten, sich zufällig ähnlich sehenden Jugendlichen, einen einzigen Fall zu machen. Das ist reine Zeitverschwendung.“, beendet Foley das Gespräch und kehrt an seinen Schreibtisch zurück.

„Mein Gefühl sagt mir, das da mehr hintersteckt.“, verteidigt O' Brian sich.

„Sitzt ihr Gefühl vielleicht an der falschen Stelle?“ feuert Axel Foley zurück.

„Wie meinen sie das?“ hakt Alexander drohend nach.

„Ist ihr 'Freund' nicht auch blond?“ stellt sein Kollege in den Raum.

„Was wollen sie mir unterstellen?“ zischt Alexander, steht auf und stützt sich drohend auf seinem Schreibtisch auf. Seine Augen funkeln vor unterdrückten Zorn.

Foley erkennt, das er viel zu weit gegangen ist, er mag Schwule immer noch nicht, dennoch traut er seinem Partner nicht zu, sich an Jugendlichen zu vergreifen.

„Nichts... ich wollte ihnen nichts unterstellen.“, rudert er nun zurück.

„Noch einmal eine solche Anspielung und ich vergesse meine gute Erziehung.“, warnt ihn sein Kollege.

Duke Thunder, der dieses Zwischenspiel zufällig beobachtet, entspannt sich, für einen Moment sah es danach aus, als würde O' Brian seinem Kollegen an die Kehle gehen. Bisher schlagen sich die Beiden mit ihrer ungeliebten Partnerschaft recht wacker... auch wenn sie immer wieder aneinander geraten. Nur so schlimm wie eben, war es noch nie.

In Alexander herrscht immer noch große Wut, sie nimmt ihm die Luft zum Atmen, energisch steht er wieder auf und verlässt ohne ein weiteres Wort das Departement.
 

Zu Hause angekommen fliegt die Haustür krachend ins Schloss, verwundert kommt Jeffray aus seinem Arbeitszimmer, sieht Alexander gerade noch nach oben gehen, kaum das er die Treppe erreicht kommt sein Freund schon wieder herunter... in Trainingskleidung.

Alexander wäre sehr gern gelaufen, aber es regnet in Strömen, so das er seine Aktivität nach innen verlegt... immerhin gibt es im Keller einen hervorragenden Fitnessraum.

„Was ist passiert?“ hält Jeffrays Frage ihn auf.

„Nichts.“, knurrt Alexander nur, geht an seinem Freund vorbei, hinunter in den Keller.

„Das sieht aber nicht nach 'Nichts' aus.“, folgt ihm der Blonde.

„Lass mich einfach in Ruh.“, bellt O' Brian Jeffray an.

So zornig hat Donnavan seinen Freund noch nie erlebt, da dieser offensichtlich nicht mit ihm reden will, dreht er sich wortlos um, steigt die Treppe hinauf und kehrt wieder in sein Arbeitszimmer zurück. Das fördert Alexanders Wut nur noch, er ist jetzt auch noch sauer auf sich selbst, weil er sich nicht beherrschen konnte, denn Jeffray kann nun wirklich nichts dafür.

Der Sandsack muss her halten, alle Kraft legt der Schwarzhaarige in seine Schläge, hört erst auf, als sein 'Opfer' sein Leben verliert – die Nähte platzen auf und der Sand rieselt stetig auf den Boden. Jetzt dringen die Schmerzen seiner Fingerknöchel zu ihm durch, nach Atem ringend blickt er auf sie herunter, zum Glück hat er sie bandagiert, wenn auch nur flüchtig... dennoch zeichnen sich auf den weißen Bandagen rote Flecken ab.

Seine Wut ist verraucht, auf dem Weg nach oben befreit er seine Hände von den Wickeln, wirft sie in den Müll und geht unter die Dusche. Eine halbe Stunde später kommt er wieder nach unten, geht zielstrebig in Jeffrays Arbeitszimmer, noch vor der Tür hört er seinen Freund telefonieren, der Sprache nach zu urteilen mit seinem französischen Kunden. Er stößt die angelehnte Tür auf, verschränkt seine Arme vor der Brust, lehnt sich an den Türrahmen und beobachtet Jeffray, der am Fenster steht, hinaus blickt und sich mit seinem Kunden unterhält. Sein Freund lacht, klingt locker, aber seine Körperhaltung sagt etwas ganz anderes und das ist allein seine, Alexanders, schuld. Manchmal fragt er sich, womit er einen so wunderbaren Mann wie Jeffray verdient hat, er liebt ihn abgöttisch, sollte seinem Schatz jemals etwas zustoßen... sich irgendwer an ihm vergreifen, würde er zum Berserker werden.

„... oui... adieu, Jean-Pierré.“, beendet Jeffray das Gespräch, dreht sich um und wirft das Telefon auf seinen Schreibtisch, da bemerkt er Alexander. „Wieder alles in Ordnung?“

„Ja... ich hab mich ausgetobt.“, nickt der Schwarzhaarige, stößt sich vom Rahmen ab, geht auf Jeffray zu, vor ihm bleibt er stehen und schaut ihn zerknirscht an. „Entschuldige, das ich dich vorhin so angefahren habe, aber ich war einfach nur wütend. Foley hat mir etwas unterstellt, das ich nicht so einfach schlucken konnte.“

„Es muss schlimm gewesen sein, denn so unbeherrscht habe ich dich noch nicht erlebt.“, stellt Jeffray eine indirekte Frage.

„Nur weil ich Schwul und du Blond bist, wie auch zwei vermisste Jungs, warf er mir durch die Blume vor, das diese Teenager in mein Beuteschema passen würden.“, erklärt Alexander den Sachverhalt.

„Ach Alexander...“, seufzt Jeffray auf, streichelt dabei die Wange seines Freundes. „... sicher ist das ungeheuerlich, aber du musst lernen über den Dingen zu stehen. Ich hoffe, du hast ihm keine verpasst.“

„Wo denkst du hin...“ , empört sich Alexander, „...aber viel hat nicht gefehlt.“

Genießerisch schmiegt er sich in die streichelnde Hand, macht noch einen Schritt vor, umarmt Jeffray und drückt ihn fest an sich. „Weißt du eigentlich, das du noch viel erotischer klingst, wenn du französisch sprichst?“

„Wo du das jetzt erwähnst.... ich muss nächste Woche nach Frankreich fliegen und mich mit Montiniere treffen.“, eröffnet Jeffray ihm, das Kompliment überhörend.

„Muss das sein?“ rutscht Alexander die Frage heraus.

„Es geht nicht anders... ich bin auch nur zwei, drei Tage weg. Versprochen.“, lächelt der Gefragte.

„Ich werds schon überleben... ich hab ja auch die drei Wochen Entzug damals überlebt.“, ergibt sich Alexander in sein schweres Schicksal.
 

Die Fälle Summers und Dalton werden wieder zu den Akten gelegt, der letztere sowieso, da er aufgeklärt ist... wird zumindest von oben angeordnet. Jeffrays Abwesenheit nutzt Alexander um sich mit seinem alten Partner zu treffen, bei einem Bier schwelgen beide in den 'alten' Zeiten und klagen sich ihr Leid mit den neuen Partnern.

„Man... Alexander, diesen Foley...hehehe, ich krieg mich immer noch nicht ein. Wie kann ein Mensch nur Axel Foley heißen?“ kichert Morrison vor sich hin. „Mit diesem Beverley Hills Cop wirst du doch mit links fertig... ich hatte auch Bedenken Schwulen gegenüber, gib ihm eine Chance.“

„Erstens, er hatte seinen Namen schon vor den Filmen und zweitens hat man es dir nicht angemerkt... er lässt es mich deutlich spüren.“, gibt Alexander mit leicht schwerer Zunge zurück.

„Junge, lass dir gesagt sein, je härter einem der Wind um die Nase bläst, desto besser wird man in dem, was man tut.“, versucht John seinen ehemaligen Schützling aufzubauen. „Du verteidigst ihn ja schon, bald werdet ihr die besten Freunde sein.“

„Ich verteidige ihn nicht, er kann mir gestohlen bleiben.“, murrt Alexander trotzig.

„Wie geht’s eigentlich Jeffray?“ wechselt der Ältere lachend das Thema.

„Gut.. hoffe ich. Weißt du... er ist in Frankreich.“, antwortet der Schwarzhaarige traurig.

„Oh... wie lange denn schon?“

„Seit gestern... hicks... hoppla, ich glaub ich hab genug.“, erwidert Alexander verlegen lächelnd.

„Das denke ich allerdings auch.“, grinst Morrison. „Und wie lange ist er noch weg?“

„Bis übermorgen.“, schnieft O' Brian.

„Na... so lange ist das nun nicht.“, stellt John trocken fest.

„Doch... viel zu lange.“, seufzt Alexander tief auf.

Das 'Jeffray -Thema' wird Morrison nun doch zu heikel, also wechselt er wieder den Gesprächsstoff.

„Sag mal, hast du schon einen interessanten Fall gehabt?“

„Fast... zwei hübsche Teenager sind ohne Grund von zu Hause verschwunden, den einen haben wir gesehen. Erinnerst du dich noch an den Unfall in unserer letzten gemeinsamen Woche?“ entgegnet Alexander recht zügig, froh von den Gedanken an Jeffray abgelenkt zu sein. „Sie sahen sich zum verwechseln ähnlich, mein Gefühl sagt mir immer noch, das zwischen ihnen eine Verbindung besteht, auch wenn einer von hier war und der andere aus Minesota.“

„Warum hörst du nicht auf deinen Instinkt? Damit hast du doch immer richtig gelegen.“, wundert sich Morrison.

„Es kam von ganz oben die Order, den Fall Timothy Dalton zu den Akten zu legen.“, erklärt Alexander.

„Aber doch nicht den Anderen und wenn du noch mehr finden solltest, hast du genug in der Hand um ganz offiziell zu ermitteln.“, rät John seinem ehemaligen Partner. „Und wenn du Hilfe brauchst kannst du auf mich zählen.“

„Danke... jetzt weiß wieder, warum ich dich so mag.“, grinst Alexander sein Gegenüber an.

„Wehe du fängst jetzt an mich abzuknutschen.“, wehrt Morrison ihn vorsorglich ab.

„Keine Sorge... du bist nicht mein Typ.“, lacht der Schwarzhaarige jetzt.
 

Nach diesem Abend forstet Alexander die alten Akten nach ähnlichen Fällen durch, zum Glück waren diese auf modernen Datenträgern erfasst, aber so richtig weiter kommt er nicht, zumal er seine aktuelle Arbeit nicht vernachlässigen darf. Foley hat es inzwischen aufgegeben ihn davon abzubringen, irgendwann wird sein Partner von selbst darauf kommen, das es eine sinnlose Arbeit ist, die er macht.

Doch so leicht gibt Alexander nicht auf, und wenn es noch so schwierig ist, allerdings geht es bald soweit, das er nicht mehr abschalten kann, ständig kreisen seine Gedanken um die verschwundenen Kids. Das fällt Jeffray natürlich auf, eines Tages beim Abendessen hört Alexander ihm überhaupt nicht zu.

„Was hältst du davon, wenn ich mir ein rosa Negligee anziehe und damit zum einkaufen gehe?“ fragte dieser daraufhin nebenbei.

„Mh... mach ruhig.“, antwortet Alexander abwesend, stochert lustlos im Essen.

„Du hast also nichts dagegen?“

„Nein..“

„Soll ich auch noch High-Heels anziehen?“

„Mh... du wirst es schon machen.“

„Wie du willst.“, Jeffray steht abrupt auf, sein Stuhl kippt polternd um.

„Was ist denn nun los?“ fragt Alexander verwundert und blickt seinen Freund irritiert an.

„Das anziehen, was du mir empfohlen hast.“, antwortet Jeffray ungehalten.

„Und das wäre?“ hakt O' Brian vorsichtig nach.

„Du schickst mich mit High-Heels und rosa Negligee zum einkaufen.“, reibt Jeffray ihm unter die Nase.

„Oh...“, mehr konnte Alexander nicht dazu sagen, als er es sich dann vorstellt, tritt ein lüsternes Funkeln in seine Augen.

„Nein... Alexander, das schlag dir gleich aus dem Kopf.“, unterbindet Donnavan jegliche Anspielung.

„Warum bist du so pissig?“ murrt Alexander.

„Weil du mir nicht zuhörst.“, fährt Jeffray ihn an, atmet tief durch und redet ruhiger weiter. „Seit einiger Zeit bist du immer abwesend, heute ist es besonders schlimm. Entweder du redest mit mir über das, was dich beschäftigt oder du lässt deine Arbeit da wo sie hingehört... im Departement.“

Alexander zuckt unter den Vorwürfen seines Freundes zusammen.

„Ist es so schlimm?“ erkundigt er sich zerknirscht.

„Ja.“

„Das tut mir Leid.“, entschuldigt er sich, greift über den Tisch, schnappt sich die Hand seines Freundes und zieht ihn zu sich heran. „Soweit sollte es nicht kommen, das wollte ich nicht.“

„Das glaube ich dir sogar.“, lächelt der Blonde versöhnt und setzt sich auf Alexanders Schoss, legt seine Arme um dessen Hals. „Willst du erzählen, was dich dermaßen beschäftigt?“

Alexander schlingt seine Arme um Jeffrays Taille, drückt ihn an sich, vergräbt sein Gesicht an dessen Brust, dann nickt er.

„Ich hab dir doch von den verschwundenen, blonden Teenagern erzählt.“, beginnt er zu reden.

„Ja... du hattest da auch Ärger mit deinem Partner.“, bestätigt Jeffray.

„Stimmt... ein Fall wurde von ganz oben abgeschlossen, mir sagt mein Instinkt aber, das noch mehr dahinter steckt. Ich versuche nun eine Verbindung zwischen den beiden Fällen herzustellen und suche auch nach weiteren vermissten Jungs, die in dieses Schema passen.“, erklärt Alexander. „Aber ich komme nicht weiter.... und das lässt mir keine Ruhe.“

„Verstehe... vielleicht musst du einen anderen Ansatzpunkt suchen. Kamen die Vermissten eigentlich von hier?“ entgegnet Jeffray.

„Nur einer, der Andere kam aus Minesota.“

„Und dort gibt es auch keine weiteren Fälle von Vermissten, die so ähnlich aussahen?“ hakt Jeffray nach. „Oder in einem anderen Staat? Wenn deine grenzübergreifende Suche keine Treffer erzielt, täuscht dich dein Instinkt vielleicht.“

Verdutzt schaut Alexander seinen Freund an, dieser geht wie selbstverständlich von etwas aus, an das er selbst noch gar nicht gedacht hat.

„Ich bin ja so ein Idiot.“, stöhnt er niedergeschlagen auf, lehnt seinen Kopf schwer an Jeffray und schüttelt ihn. „Dadurch das der Fall Dalton abgeschlossen wurde, habe ich nur in Arkansas gesucht und nicht in den Nachbarstaaten.“

„Hm.... den Idioten schiebe ich nicht so weit weg.“, lacht Jeffray, „Manchmal ist es eben so, das man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Nimms nicht so schwer.“

„Danke für deine aufbauenden Worte.“, schmollt Alexander ein wenig.

„Bitte... das mach ich doch gerne.“, witzelt Jeffray, streicht zärtlich über die Haare seines Freundes,

dieser blickt auf, sieht direkt in die wunderschönen grünen Augen Jeffrays.

„Hab ich dir schon gesagt, das ich dich liebe?“ fragt er lächelnd.

„Hm... lass mich mal überlegen... ich kann mich nicht erinnern.“, sinniert Jeffray, legt sogar seine Stirn in Falten.

„Ahh... treibs nicht zu weit.“, grinst Alexander und pickst seinem Freund in die Seiten, dieser zuckt lachend zusammen.

Voller Liebe sehen sie sich an, Alexanders Finger gleiten zärtlich über die Wange Jeffrays, wandern in dessen Nacken und zieht ihn sanft zu sich, ihre Lippen finden zu einem innigen Kuss zueinander, als sie sich wieder trennen, raunt Alexander. „Ich liebe dich, Darling.“
 

Für den Rest des Abends ist die Arbeit vergessen, mit neuem Elan geht Alexander am nächsten Morgen an die Sache der Vermissten heran... er startet eine grenzübergreifende Suchanfrage. Die Liste die er bekommt ist lang.... erschreckend lang, er hat nicht gewusst, wie viele Kinder von zu Hause verschwinden. Um diese Liste einzuschränken, gibt er die Vorgaben, die er hat ein... blond, blauäugig, zwischen 15 und 18 Jahre, männlich... die nun deutlich kleinere Auflistung, ist immer noch sehr beachtlich. Alexander versucht die Zahl noch mehr zu verringern, in dem er sich nur noch die anzeigen lässt, die scheinbar grundlos von zu Hause weg sind... in den letzten sechs Monaten. Letztendlich hat er am Ende noch 22 Namen auf der Liste, vier der Jugendlichen kommen aus Florida, drei aus New York, fünf aus Kalifornien, je fünf aus Texas und Oregon... zählt er noch Summers und Dalton dazu, sind es 24 junge Männer die sich ähnlich sehen. Einer von ihnen, Timothy Dalton ist tot, er starb bei einem Verkehrsunfall, soweit er sich erinnerte sagte der Fahrer des Trucks, das der Junge offenbar vor etwas auf der Flucht war. Einer Eingebung folgend gleicht Alexander die Fälle der nicht identifizierten Toten, mit denen der vermissten Teenager ab und findet sieben Übereinstimmungen.
 

Vorerst ist die Akte Summers die Älteste der vorliegenden Fälle, Alexander dehnt seine Suche bis zu diesem Zeitpunkt aus, klärt die vermissten Personen mit unidentifizierten Todesfällen ab.

Nach wochenlanger Recherche steht er mit seinen Ergebnissen bei seinem Chef im Büro.

„Nun... O' Brian, was haben sie herausgefunden?“ fragt Thunder neugierig.

Er hat seinen Beamten die ganze Zeit beobachtet, beeindruckt von dessen Hartnäckigkeit und peniblen Zusammentragen von Fakten ist er ehrlich gespannt, was dabei herausgekommen ist.

„In den letzten fünf Jahren sind mindestens 40 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren verschwunden, die auf die Profile von Jack Summers und Timothy Dalton passen. Zwölf von ihnen sind zweifelsfrei Tod, der Rest bleibt weiterhin spurlos verschwunden. Merkwürdigerweise sind 'nur' drei aus Arkansas, die anderen verteilen sich auf die umliegenden Staaten, wobei allein zehn aus Florida sind. Ich habe jetzt lediglich nach den blonden Jungen gesucht, ich bin mir sicher, das sich die Zahl erhöht, wenn ich nach anderen Kriterien suche, ebenso habe ich die Mädchen außen vor gelassen.“, präsentiert Alexander das Ergebnis seiner Nachforschungen.

„Aber das kann doch auch nur Zufall sein, das die Vermissten sich ähneln.“, wendet Thunder ein.

„Das sind zu viele Zufälle, da allesamt keinerlei Grund hatten von zu Hause weg zulaufen.“, widerlegt O' Brian. „Sir, ich bin überzeugt, das all diesen Fällen ein Verbrechen zu Grunde liegt.“

„Ach... sind sie das. Und um welches Verbrechen sollte es sich ihrer Meinung nach handeln?“ hakt sein Chef nach.

„Entführung, Missbrauch und auch Menschenhandel.“, erwidert Alexander sofort.

„Das sind schwere Geschütze die sie auffahren. Wie kommen sie auf Missbrauch und Menschenhandel?“ bohrt Thunder nach.

„Die Autopsie-berichte stimmen in diesem Punkt überein, alle toten Teenager wurden missbraucht und auch in gewisser Weise gefoltert. Es ist äußerst unwahrscheinlich, das alle Vermissten Homosexuell waren.“, erläutert Alexander.

„Hm... da gebe ich ihnen Recht, aber der Menschenhandel... wie erklären sie den?“ lässt Thunder nicht locker.

„Ich denke, das sich die Zahl der Vermissten, mit diesem Profil, um ein vier- bis fünffaches erhöht. Der größte Teil der Kinder war knapp fünfzehn, es ist nur logisch, eine Organisation dahinter zu vermuten.“, argumentiert O' Brian.

„Sie haben viel Zeit und Energie in diese Sache gesteckt. Was erwarten sie von mir?“ fragt sein Boss weiter.

„Ich will die Erlaubnis von ihnen, Foley und mich offiziell ermitteln zu lassen.“, antwortet Alexander prompt.

„Sollte es ein Fall werden, berührt es viele Bereiche, ich muss mich erst mit den entsprechenden Abteilungen besprechen. Ich gebe ihnen Bescheid, sobald ich mich entschieden habe.“, entlässt Thunder seinen Beamten.

„Danke, Sir.“, nickt Alexander und geht.

Sein Partner sieht ihm neugierig entgegen, er hat sich zwar nicht beteiligt, dennoch alles verfolgt. Sehr zu seinem Missfallen, muss er die Ausdauer seines Partners bewundern.

„Hatten sie Erfolg?“ erkundigt sich Foley neugierig.

„Vielleicht... Thunder muss sich erst noch mit Kollegen besprechen.“, antwortet O' Brian. „Aber wenn, dann kommt eine Menge Arbeit auf uns zu.“
 

„O' Brian, Foley... in mein Büro.“, donnert die Stimme Duke Thunders durch den Raum.

Unwillkürlich zucken alle Anwesenden zusammen, auch wenn sie nicht gemeint sind, neugierig schielen sie zu den Beiden Kollegen hinüber, die jetzt das Büro betreten und die Tür schließen.

„O'Brian, in einer halben Stunde werden sie weiteren sechs Kollegen und natürlich ihrem Partner ihre bisherigen Ergebnisse mitteilen. Sie werden die Untersuchung leiten, Foley, ich erwarte von ihnen, das sie ihren Partner unterstützen, zumal sie über Erfahrungen im organisierten Verbrechen verfügen. Desweiteren werden sie von der Mordkommission, der Abteilung für vermisste Personen und der Sitte unterstützt. Ein Ermittlungsteam in dieser Konstellation gab es bisher noch nicht, ich muss nicht extra erwähnen, das ich am Ende einen abgeschlossenen Fall erwarte. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ eröffnet Duke Thunder seinen verdutzten Beamten.

„Ich soll das leiten?“ hakt Alexander perplex nach.

„Sicher... oder ist das ein Problem für sie?“ entgegnet Thunder.

„Ähm... nein, Sir, es kommt nur etwas überraschend.“, beeilt sich Alexander zu versichern.

„So ist es nun mal... unverhofft, kommt oft.“, grinst der Ältere breit, blickt dann Foley an, stellt ihm die gleiche Frage. „Ist das ein Problem für sie?“

„Auch für mich ist das keins, Sir. Ich freue mich auf diese Zusammenarbeit.“, erwidert Axel ehrlich.

„Sehr gut... O' Brian, sie halten mich auf den laufenden. Jetzt bereiten sie sich auf das Meeting vor.“, schickt Thunder seine Beamten an die Arbeit.
 


 


 

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Da hat Alexander seinen ersten richtigen Fall und die Leitung hat er noch obendrein.^^

Da die Geschichte nun komplexer wird, dauert es - wie anfangs erwähnt - länger bis ich das nächste fertig habe.

Wie immer freue ich mich auf eure Meinungen... nicht schüchtern, immer her damit.^^

Das wars dann erst mal... ich werde mich mal an die Bösen anschleichen und schauen was die so treiben. Bei Alexander und Jeffray weiß ich es ja. *lol*
 

glg night-blue



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  Shogikoneko
2011-02-01T08:48:53+00:00 01.02.2011 09:48
ich mag alexs hartnäckigkeit *__*
die belohnung hat er ja auch dafür bekommen^^
Von:  Floreane
2010-11-21T09:25:42+00:00 21.11.2010 10:25
Ich hab mich mal wieder prächtig amüsiert bei diesem Kapi XD
Timothy Dalton XDDDD Kann es sein, dass du eine Vorliebe für Film- und Schauspielernamen hast? XDD Ich finds jedenfalls sehr lustig.

Mir hat es übrigens gefallen, ein bisschen mehr mit Alex allein zu tun zu haben. Er macht sich so gut in seinem Job, und ja, ich denke, die Zusammenarbeit mit Foley wird sich auch noch gut entwickeln. Aber irgendwie... habe ich ja auch düstere Vorahnungen...
"...sollte seinem Schatz jemals etwas zustoßen... sich irgendwer an ihm vergreifen, würde er zum Berserker werden."
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass da noch einiges auf uns zukommt...
und damit meine ich nicht das rosa Negligé!
Spannuuuung.... XD
Von:  me-luna
2010-04-22T14:51:31+00:00 22.04.2010 16:51
Bilde ich mir das nur ein und wirst du mit jedem Kapitel besser und besser?
Das war sooo spannend- besser hätten es diese Hochspannungskrimis auch nicht hin bekommen.
Bleibt nur, Fingernägel zu kaunen und um mehr zu betteln ^^.

Lg

me-luna
Von:  risuma
2010-04-06T19:41:24+00:00 06.04.2010 21:41
Alexander entwickelt sich ja richtig zu einem Spürhund^^
einmal Blut geleckt, lässt es ihn nicht wieder los *grins*^^

Er hätte schon damals gern den Tod des Jungen, der vor den LKW gelaufen war, näher untersucht^^
Doch er bleibt hartnäckig an der Sache, als ihm das Bild eines anderen Jungen mit blauen Augen, blonden Haaren und weiblichen Gesichtszügen in die Hände fällt^^

Aber die Bemerkung seines Partners war ja sooo was von überflüssig *grrrr*
ich kann sehr gut verstehen, dass es Alexander sehr schwer gefallen ist, ihn NICHT umzubringen...
es hat ihm bestimmt sehr in den Fingern gejuckt^^
und der arme Sandsack musste dafür sein Leben lassen *schnief*
zum Glück kommt man dafür nicht ins Gefängnis^^

Erschreckend, was Alexander so alles zusammenträgt :-(
soviel Leid...
Zum Glück überzeugt er seinen Vorgesetzten auch mit seiner Hartnäckigkeit, nicht nur den zusammen getragenen Fällen, von der Notwendigkeit diese Fälle als ein gemeinsames Verbrechen zu sehen^^
Sogar eine Sonderkommision wird gegründet - und Alexander wird deren Leiter *grins*

So schnell hatte er sich seinen Aufstieg bestimmt nicht vorgestellt^^

Rosa Negligé und Highheels *prust*
was eine Mischung^^
und Alexander sagt auch noch Ja^^
Obwohl *grübel*
ich denke, wenn Alexander ZUGEHÖRT hätte, hätte er auch JA gesagt^^

Nun, das Kapitel ist dir wieder mal wunderbar gelungen^^
jetzt zum nächsten^^

bg, deine risu
Von:  Sammy5522
2010-04-02T20:52:09+00:00 02.04.2010 22:52
Hi!
Hab deine Story durchzufall gefunden!
Bin total begeistert!!!!
Freue mich schon wenn es weiter geht!


lg sammy
Von:  Toastviech
2010-03-28T21:25:20+00:00 28.03.2010 23:25
Hi^^

ICh habe nun das komplette ff gelesen und bin platt.
Alles was du schreibst wird ein Knüller.
Ich bin gespannt wie sich das entwickelt und ob die Organisation auffliegt.

lg toasty
Von:  Litschi_Kamui
2010-03-18T21:02:22+00:00 18.03.2010 22:02
Ich bin gespannt wie es weiter geht
das k appi war mal wieder super^^

Lg Litschi
Von:  kaya17
2010-03-17T21:23:10+00:00 17.03.2010 22:23
Tolles Kapitel(: ich bin sehr gespannt wie es noch weiter gehen wird^^
Von:  1987
2010-03-17T15:08:31+00:00 17.03.2010 16:08
Hi night-blue-dragon,
das Kapitel war gut, besonders hat mir gefallen das Alexander so hart näckig nach der wahrheit sucht!
Lg
1987

Von:  eagle
2010-03-17T14:26:43+00:00 17.03.2010 15:26
das kapitel war echt klasse!!!
endlich hat alexander seinen ersten fall und sein partner ist ihm auch nicht mehr so feindlich gegenüber.
Ich hoffe er löst den fall recht schnell. jeffray wird ihn doch sicher unterstützen, wo er nur kann.

Es hat richtig spaß gemacht das kappi zu lesen und ich hoffe du schreibst schnell weiter.^^
freu mich schon drauf.

lg eagle


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