Zum Inhalt der Seite

Last Christmas

Star Trek: Deep Space Nine
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 3

Noch drei Wochen bis Weihnachten ...
 

Die erste Woche der Adventszeit verging relativ ereignislos, wenn man von den vielen blinkenden Lichtern und den nadelenden Tannengirlanden absah, die Quark voller Begeisterung mithilfe von Chief O'Brien und einem Trupp seiner Techniker an allen möglichen und unmöglichen Stellen auf beiden Ebenen der Promenade angebracht hatte.
 

Bereits am ersten Tag der weihnachtlichen Dekoration hatte sich Odo mehr als einmal auf der OPS darüber beschwert, dass dieser ganze – in den Augen des Formwandlers – unnötige Krimskrams kontraproduktiv für die Sicherheit der Promenade und damit der ganzen Station war.
 

Sisko allerdings lächelte nur selig und setzte in seinem Büro zu einem Monolog über die irdischen Traditionen an, die es zu Weihnachten gab. Odo hörte allerdings nur halbherzig zu. Zu abgelenkt war er von dem riesigen Stern aus Reisigzweigen im Fenster des Büros, in dem mehrere dutzend blinkende Lichter stecken. Diese Lichter wechselten im Sekundentakt von rot, zu grün, zu gelb und wieder von vorne.
 

"Es ist Weihnachten, genießen Sie es einfach", endete Siskos Vortrag.
 

Odo nickte nur knapp und beschloss, dem Stationscomputer nähere Informationen über Weihnachten zu entlocken.
 

=A=
 

Zwei Tage später musste Odo erneut protestieren, nachdem er Chief O'Brien dabei erwischt hatte, wie er Ingenieur die Umweltkontrollen so manipulierte, dass es auf der Promenade schneite. Die menschlichen Bewohner und Besatzungsmitglieder von DS9 waren begeistert. Nur Odo sah darin einen schweren Verstoß gegen die Vorschriften.
 

Mit jedem Tag, den es näher auf Weihnachten zuging, verwandelte sich die ehemalige cardassianische Raumstation immer mehr in ein blinkendes, verschneites, bewaldetes Monstrum im Weltall.
 

Irgendwie hatte es O'Brien geschafft, die Positionslichter an den Pylonen so einzustellen, dass sie im Takt zu Jingle Bells blinkten. Dieses Lied tönte leise aus sämtlichen Lautsprechen der Pylone als Instrumentalversion in einer Dauerschleife.
 

Auf der Promenade sah es nicht besser aus. Irgendjemand hatte in einer Nacht und Nebel Aktion alle paar Meter riesige Tannenbäume aufgestellt. Odo sah darin ein weiteres Ärgernis und beäugte skeptisch die Personen, die mit glänzenden Augen über die Promenade schlenderten. Nach und nach hingen glänzende Kugeln, Lametta und täuschend echte künstliche Kerzen in allen Tannen, die nach Siskos Meinung wie echte Nordmanntannen dufteten.
 

Quark hatte sich anscheinend sehr gut über die Weihnachts-Traditionen informiert, denn ein großes blinkendes Schild über dem Eingang zu seiner Bar auf der unteren Ebene signalisierte, dass es hier Punsch, Glühwein und allerlei weihnachtliche Leckerein gab. Seitdem war es in der Bar zu jeder Tages- und Nachtzeit so voll, dass man kaum einen Fuß vor den anderen setzen konnte, ohne Jemanden auf die Zehen zu treten. Bashir und O'Brien betitelten das Szenario als Weihnachtsmarkt und freuten sich wie kleine Jungs über die weihnachtliche Dekoration.
 

Quark hatte seine Mitarbeiter dazu motiviert, während der Arbeit rote Zipfelmützen mit einer großen weißen Bommel zu tragen. Die Dabomädchen hatte der Ferengi in Kostüme gesteckt, die laut den Angaben des Stationscomputer Weihnachtselfen darstellen sollten.
 

=A=
 

Eines Abends, als Odo auf einem obligatorischen Rundgang über die Promenade war, wurde er unfreiwilliger Beobachter eine Szene, über die er sich noch genauer informieren musste.
 

Bashir kämpfte sich gerade aus dem Getümmel von Quarks Bar und achtete mehr darauf, wohin er trat, als wer vor ihm war. Und so passierte es, dass er am Eingang mit einer seiner Krankenschwestern zusammen stieß. Quark, der es ebenfalls gesehen hatte, ging mit einem schleimigen Grinsen auf die Beiden zu.
 

Odo verstand zwar nicht, was der Ferengi sagte, aber Quark deutete dann nach oben, wo ein Zweig befestigt war, der dazu führte, dass der Arzt einen rosa Schimmer im Gesicht bekam. Seine junge bajoranische Krankenschwester, die Odos Wissen nach erst seit ein paar Wochen an Bord der Station war, sah irritiert zwischen Quark und Bashir hin und her.
 

Aber nachdem der Ferengi ihr ein paar Worte ins Ohr flüsterte, schoss auch ihr das Blut in die Wangen und sah Julian unsicher an. Die Beiden wechselten noch ein paar Worte, ehe die Krankenschwester, deren Name Odo gerade nicht einfiel, dem verdutzten Bashir einen Kuss auf die Lippen hauchte und dann mit einem breiten Grinsen in der Menge verschwand.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-06-03T17:53:19+00:00 03.06.2014 19:53
Herrlich,das könnte ich immer und immer wieder lesen.
Das ist so eine herrlich-lustige FF.
Danke dafür
Antwort von:  ChogaRamirez
03.06.2014 19:56
Danke. ^^ Ich müsste die Story nur irgendwann endlich mal beenden.


Zurück