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New Beginning

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New Beginning

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New Beginning

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Noch völlig schlaftrunken, erhob sich der junge, blonde Mann. Verfluchte in Gedanken den Wecker und vor allem seinen Chef und Ziehvater – Jeff. Mal wieder. Wieso hatte er sich nur darauf eingelassen? Klar, Jeff wollte, dass Sanji lernte auf eigenen Beinen zustehen. Er sollt Erfahrungen sammeln, bevor Jeff das Baratie in seine Hände gab, ihm die Leitung des Sterne-Restaurants anvertraute. Aber musste er ihn deshalb um die halbe Welt schicken? In ein Restaurant – obwohl, der Laden hatte die Bezeichnung „Restaurant“ nicht verdient – in eine Spelunke, in welcher sich noch nicht mal Ratten herablassen würden Essensreste zu stibitzen.
 

‚Er ist ein alter Freund.‘ hörte er in Gedanken immer wieder die Worte seines Ziehvaters. ‚Das Restaurant läuft schlecht. Hilf ihm, dass Geschäft wieder an zu kurbeln. Sorge dafür, dass der Laden wieder läuft.‘ Dass hatte Jeff gesagt und hatte ihn bereits am nächsten Tag in ein Flugzeug hierher verfrachtet.
 

Jedoch hatte Jeff mit keiner Silbe erwähnt, dass sein alter Freund ein Spieler und Säufer und das „Restaurant“ eine absolute Bruchbude ist. Als er das „All Blue“ zum ersten Mal gesehen hatte, verspürte er den Wunsch, sich bei der Tankstelle an der Ecke etwas Benzin auszuborgen und den Laden mit Hilfe einer seiner heißgeliebten Zigaretten in Rauch aufgehen zu lassen. Das Haus war total heruntergekommen, die Küche restlos versifft und die Inneneinrichtung des Gastraums hatte auch schon bessere Tage gesehen.
 

Ein Rätsel war für Sanji allerdings das, trotz alle dem, immer noch ein paar Gäste kamen. Klar das Essen war extrem billig, die Portionen groß und die Kunden konnten zum Glück nicht in die Küche sehen. Aber allein die Außenansicht des Restaurants brachte einen doch schon dazu ganz schnell dass Weite zu suchen.
 

Mit halbgeschlossenen Augen schlurfte er ins Bad, um seine müde Glieder mit einer Dusche aufzuwecken. In Gedanken ging er schon mal den Tagesablauf durch. Heute würde endlich die neue Kücheneinrichtung geliefert werden. Deswegen hatte er bis spät in die Nacht geschuftet und sämtliche alte Gerätschaften aus der Küche geschafft und den anschließend leeren Raum auf Hochglanz poliert. Das Ganze hatte leider länger gedauert als geplant, da er auf Hilfe verzichten musste. Von Patty - Jeffs alter Freund – brauchte und hatte er keine Hilfe zu erwarten und die beiden Kellner hatten sich erfolgreich davor gedrückt, in dem sie einfach nicht erschienen waren. Sobald der Laden wieder einigermaßen gut lief, sollte er sich ganz dringend nach neuem, qualifiziertem und vor allem zuverlässigen Personal umsehen. Auch wenn er das Restaurant ein paar Tage, wegen der Installation der neuen Küche und weiteren Instandsetzungsarbeiten, geschlossen hatte, hätten die Beiden pünktlich auf Arbeit erscheinen und die ihnen erteilten Aufgaben erledigen müssen. Schließlich hatte er ihnen keinen Urlaub gegeben.
 

Seufzend stieg er aus der Dusche. Sanji wusste gar nicht mehr, warum er das alles eigentlich tat. Warum hatte er sich dies alles aufgehalst? Kredite auf seinen Namen aufgenommen, für die Renovierung eines Restaurants, was ihm gar nicht gehört? Nur um Jeff zu beweisen, dass er in der Lage war auf eigenen Beinen zu stehen? Dass er ein Restaurant führen konnte? Dass er ein verdammt guter Koch war?
 

Kopfschüttelnd schlüpfte er in die bereits raus gelegten, frischen Sachen und ging anschließend in die Küche, aus welcher ihm bereits der Duft von frisch gebrühten Kaffee entgegen kam. Ein Hoch auf die Erfindung der Kaffeemaschine mit Zeitschaltuhr!
 

Schnell angelte er sich eine Tasse von dem Küchenbord und goss sich etwas von der wach machenden, braunen Flüssigkeit ein. Noch im Stehen nahm er einen Schluck und schloss genießerisch die Augen. Es hatte sich wirklich gelohnt ein wenig mehr Geld für diese exquisiten Kaffeebohnen auszugeben.
 

Bevor er rüber zum Fenster der Küche ging, füllte er seine Kaffeetasse wieder auf. Anschließend öffnete er das Fenster und ließ sich, wie jeden Morgen, auf dem Fensterbrett nieder. Nachdem er ein paar Schluck Kaffee getrunken hatte, stellte er die Tasse neben sich auf dem Fenstersims ab und griff nach der dort bereitliegenden Zigarettenpackung. Rasch fischte er einen Glimmstängel heraus und zündete diesen an. Tief inhalierte er den Rauch, genoss das beruhigende Gefühl, bevor er den Rauch wieder ausblies und das geschäftige Treiben unten auf der Straße beobachtete.
 

Nachdem die Zigarette sich, bis auf einen kleinen Rest, vollständig in Rauch aufgelöst hatte, glitt sein Blick zur Küchenuhr. ‚Zeit sich auf den Weg zu machen.‘ dachte er und erhob sich schwerfällig. Schnell spülte er noch die Kaffeetasse ab und stellte diese an ihren Platz zurück. Er hasste Unordnung! Besonders in der Küche!
 

Mit Schrecken erinnerte er sich an den Tag, an dem er zum ersten Mal einen Fuß in die kleine Wohnung hier gesetzt hatte. Dabei hatte er den Schock, welchen der Anblick des Restaurants in ihm ausgelöst hatte, noch nicht mal überwunden. Die Wohnung war vermüllt gewesen, überall stand verschmutztes Geschirr rum, Kartons von diversen Essenslieferanten sowie leere Flaschen und Dosen lagen in den Räumen verstreut. Nach dem er zwei Schritte in die Wohnung von Jeffs Freund gemacht hatte, stolperte er gleich wieder raus und holte tief Luft. Das war in den eben betretenen vier Wänden nicht möglich gewesen. Sanji hatte sich gefragt, wie dort überhaupt ein menschliches Wesen hatte Leben können. Mittlerweile wusste er, dass Patty nur sehr selten daheim war und wenn er da war, dann war dieser so besoffen, dass er kaum mehr etwas wahrnahm.
 

Vier Wochen war er jetzt schon hier und verdammt stolz darauf, was er alles aus der einstigen Müllkippe herausgeholt hatte. Mittlerweile war es hier mehr als nur gemütlich und er tat sein Bestes, diesen Zustand auch dann beizubehalten, wenn der eigentliche Bewohner mal wieder anwesend war.
 

Mit einem letzten prüfenden Blick in die Küche, ob auch alles wieder an seinem ursprünglichen Platz stand, schnappte er sich seine Jacke vom Garderobenhaken im Flur, schlüpfte in seine Schuhe und verließ die Wohnung. Er musste sich nun wirklich beeilen. Das Schwelgen in der Vergangenheit hatte ihn wertvolle Zeit gekostet.
 

In seiner Hektik übersah Sanji eine auf dem Boden stehende Tasche, stolperte prompt drüber und fiel der Länge nach auf den harten Steinboden. Noch bevor er überhaupt realisieren konnte, was gerade geschehen war und welcher Körperteil seines Körpers mehr schmerzte, hörte er auch schon eine sehr belustige Stimme.
 

„He Blondie! Schon Scheiße, wenn man nicht laufen kann. Oder bist du so von mir beeindruckt, dass du dich mir gleich zu Füßen wirfst?“
 

Sanji kannte diese tiefe Stimme nur zu gut. Sie gehörte seinem grünhaarigem Nachbarn – seinem nervtötendem, selbstüberschätzenden, idiotischem, grünhaarigem Nachbarn um genau zu sein. Mit einmal waren die schmerzenden Körperteile vergessen und Sanji im Nu wieder auf den Beinen. Er baute sich vor dem Grünhaarigen auf, die Hände in seine Hüften gestemmt. „Sag mal, hast du sie noch alle? Wie kannst du deine Tasche mitten im Weg abstellen? Ich hätte mir den Hals brechen können, Marimo!“ keifte er den anderen an.
 

Zorro hob wenig beeindruckt eine Augenbraue, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte den jungen Mann vor sich. „Erstens,“ begann er ruhig. „Die Tasche steht nicht mitten im Weg. Hättest du deine Augen aufgemacht, dann wäre sie dir aufgefallen. Zweitens hast du dir deinen Hals doch nicht gebrochen. Also, wozu die Aufregung?“
 

Sanji kochte vor Wut. Es zuckte in seinen Beinen. Wie gerne hätte er diesem Idioten jetzt einen saftigen Tritt verpasst. Doch er beherrschte sich. Sie beide hatten bereits eine Abmahnung der Hausverwaltung wegen vergangener Prügeleien erhalten. Sollte so was noch mal vorkommen würden sie Beide rausgeschmissen werden. Also beschränkte er sich darauf, den Anderen noch mal wütend anzufunkeln, bevor er sich mit einem geknurrten „Arschloch!“ umdrehte, die Treppe herunter eilte und die Haustür hinter sich krachend ins Schloss fallen ließ.
 

Sanji bemerkte nicht, wie ein Paar jadegrüner Augen jede einzelne seiner Bewegungen in sich aufsaugten, bis der Blondschopf endgültig aus deren Blickfeld verschwand.
 

Seufzend und Kopf schüttelnd wand sich Zorro von dem kleinen Fenster im Hausflur, durch welches er Sanji mit seinen Blicken verfolgt hatte, ab und schloss seine Wohnungstür auf. Er hatte es schon wieder getan. Warum zum Teufel musste ausnahmslos jede Begegnung von Sanji und ihm im Streit enden? Zorro verstand es wirklich nicht. Weshalb musste er jedes Mal, wenn er dem Blondschopf über den Weg lief, einen dummen Spruch ablassen und den Anderen somit auf die Palme bringen, ihn bis aufs Blut reizen. Dabei wollte er das doch gar nicht. Viel lieber würde er den Anderen in den Arm nehmen, ihm nahe sein. Seit er Sanji vor vier Wochen zum ersten Mal in die strahlend blauen Augen geschaut hatte, war es um ihn geschehen. Sofort hatte er sein Herz an diesen verloren. Doch wie sollte man(n) dies jemanden sagen, der wirklich jedes weibliche Wesen auf diesem Planeten anbetete und ihr jeden Wunsch von den Augen ablas? So wie er Sanji einschätzte und bisher kennen gelernt hatte, sollte er vorher sein Testament machen, da er ihn nach diesem Geständnis sicherlich filetieren würde.
 

Wieder seufzte Zorro tief, während er sich auf Weg zu seinem Schlafzimmer machte. Er war gerade erst von einem Kendoturnier zurück gekommen und völlig übermüdet. In diesem Zustand sollte er nicht länger über Sanji nachdenken. Es tat ihm nicht gut – es tat nur weh. Und das konnte er gerade überhaupt nicht gebrauchen.
 


 

In der Zwischenzeit war Sanji beim „All Blue“ angekommen. Wütend kaute er auf dem Zigarettenfilter herum. ‚So ein Idiot!‘ schimpfte er in Gedanken. Jedes Mal – jedes verfluchte Mal, wenn er dem grünhaarigen Idioten begegnete musste dieser einen scheiß Spruch los lassen. Und er schaffte es jedes Mal, dass er wütend wurde – ohne ersichtlichen Grund! Das schaffte sonst niemand! Dabei hatten sie sich am Anfang doch so gut verstanden.
 

Kurz nachdem Sanji in der Wohnung angekommen war, traf er auf Zorro. Sie hatten sich kurz unterhalten und Zorro hatte ihm seine Hilfe angeboten, bei der Beseitigung des Chaos in der Wohnung. Nach getaner Arbeit waren die Beiden dann noch in eine Bar gegangen, wollten auf die erfolgreiche Beseitigung der Müllkippe anstoßen. Sie verstanden sich gut, redeten über Gott und die Welt und lachten miteinander, bis zu dem Moment, als diese reizenden weiblichen Wesen zur Tür herein gekommen waren und Sanji die Damen sofort umschwärmt hatte, wie die Motte das Licht. Irritiert hatte der Grünhaarige dem Koch nachgesehen und kurze Zeit später ein „Dämlicher, verliebter Kochlöffel!“ geknurrt. Sanji hatte dies gehört und sein Kopf war sofort zu dem Anderen herum geruckt, der Liebestaumel verpufft. Nach einem hitzigen Wortgefecht, fand ihre erste Prügelei statt, welche ihr Ende fand, als die Beiden durch den Türsteher unsanft nach draußen befördert wurden.
 

Sanji atmete tief durch und verdrängte den Gedanken an seinen Nachbarn. Er hatte jetzt wichtigere Dinge zu erledigen.
 


 

Mit einer Stunde Verspätung waren die Handwerker zur Installation der neuen Küche eingetroffen. Nachdem Sanji die Arbeiter standesgemäß für die Verspätung zur Schnecke gemacht hatte, beobachtete er nun akribisch jeden Arbeitsschritt. Wollte er doch sicher gehen, dass die Küche richtig eingebaut wurde. Handwerkern konnte man schließlich nicht vertrauen.
 

Aus dem Gastraum ertönten auf einmal Geräusche. Irritiert sah er auf die Uhr. Kurz vor Mittag. Sollten diese treulosen Tomaten von Kellnern doch noch gekommen sein? Schnell schritt er auf die Tür zu, welche die Küche vom Gastraum trennte, und erblickte drei Gestalten. Diese waren gerade dabei sich um die Dekoration der Tische zu kümmern. Eine kleine Vase nach der anderen fand den Weg zum Boden, auf welchem die empfindlichen Gegenstände in mehrere Teile zerbrachen.
 

„Wir haben geschlossen!“ sagte Sanji, sichtlich um Ruhe bemüht und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette.
 

Einer der Drei drehte sich zu Sanji herum. Musterte den Blonden von oben bis unten. „Wir suchen Patty. Wo ist er?“ fragte der Mann mit den schwarzen Haaren und dem gestreiften Stirnband ohne Umschweife.
 

Sanji zog eine Augenbraue hoch. „Nicht hier. Weiß auch nicht wo er steckt. Ihr könnt also wieder gehen.“
 

„So? Können wir das?“ entgegnete der Schwarzhaarige. Wie aus dem nichts hielt er auf einmal in jeder Hand einen Schlagstock, an deren Enden jeweils eine Eisenkugel befestigt war. Mit Schwung landete eine dieser Kugeln auf dem nächsten Tisch, welcher unter der Wucht des Schlages zerbarst.
 

„Was soll der Scheiß?“ schrie Sanji und ging auf den Anderen zu. Der Angesprochene wirbelte herum und schlug mit der anderen Eisenkugel nach Sanji. Mit einem schnellen Sprung zur Seite konnte dieser allerdings ausweichen.
 

„Gute Reflexe.“ meinte der Stirnbandträger. „Sag Patty, dass Don Creek sein Geld will. Und zwar heute noch! Wir kommen heute Abend gegen 19 Uhr wieder. Sollte er oder das Geld dann nicht hier sein, werden wir den Laden und jeden der sich darin befindet aus einander nehmen.“ Grinsend schaute er sich in dem Raum um. „Wäre doch schade um die Einrichtung. Wo die doch endlich mal etwas hermacht. So sauber und ordentlich hab ich den Schuppen noch nie gesehen.“
 

Zähneknirschend schaute Sanji den Dreien auf dem Weg nach draußen nach. Schnell kramte er sein Handy aus der Tasche und wählte Pattys Nummer. ‚Der Teilnehmer ist zur Zeit leider nicht erreichbar.‘ teilte ihm eine monotone Frauenstimme kurze Zeit später mit. „So ein Scheiß aber auch!“ fluchte Sanji und pfefferte das Telefon auf den Boden.
 

„Ähm … ist bei Ihnen alles in Ordnung?“ Einer der Handwerker steckte den Kopf durch die Tür und schaute sich im Gastraum um.
 

„Ja, alles bestens!“ knurrte Sanji. „Was ist mit der Küche? Sind sie schon fertig?“
 

„Ähm … ja, haben gerade die Spülmaschine angeschlossen und einen Testlauf gemacht. Funktioniert alles einwandfrei. Wir benötigen jetzt nur noch Ihre Unterschrift. Dann können wir abhauen.“ Zaghaft hielt er Sanji das Klemmbrett mit dem Lieferschein entgegen.
 


 

Als die Handwerker gegangen waren, machte sich Sanji daran die Unordnung zu beseitigen. Schließlich sollte morgen die inoffizielle Neueröffnung des „All Blue“ stattfinden. Sein Blick schweifte immer wieder zu der Wanduhr über der Theke der Bar. Unaufhaltsam bewegten sich die Zeiger auf 19 Uhr zu ohne dass Sanji Patty erreichen konnte.
 

„Na ja, was soll’s.“ sagte Sanji zu sich, als der Zeitmesser sieben Uhr abends schlug. „Ich bin schon mit ganz anderen Typen fertig geworden. Da werd ich doch wohl die drei Schwächlinge davon abhalten können, das Restaurant auseinander zu nehmen.“
 

„Aus deinen Worten schließe ich, dass du das Geld nicht hast. Schade … um den Laden und auch um dein hübsches Gesicht.“ Der Schwarzhaarige mit dem Stirnband lehnte lässig in der Eingangstür und betrachtete Sanji. „Aber nur so zur Sicherheit, frage ich dich jetzt noch mal. Hast du das Geld? Ja oder Nein?“
 

Sanji zog langsam seine Zigarettenschachtel aus der Hosentasche, fischte sich einen Glimmstängel heraus und entzündete diesen in aller Seelenruhe. Er nahm einen tiefen Zug und blies den Rauch zur Decke blickend wieder aus, bevor er sein Gegenüber fixierte und auf die ihm gestellte Frage antwortet. „Nein.“
 

Das Grinsen des Schwarzhaarigen wurde breiter. „Habt ihr das gehört?“ wand er sich an seine zwei Begleiter. Diese nickten. „Gut. Perle, Ideaman; ihr wisst ja, was ihr jetzt zu tun habt. An die Arbeit.“
 

Die beiden Angesprochenen gingen langsam auf Sanji zu. Dieser tappte leicht mit der Spitze seines linken Fußes auf den Boden, bereit sich gegen die Angreifer zu verteidigen.
 


 

Zorro lief ziel- und planlos durch die Stadt. Nachdem er sich nach der Begegnung mit Sanji in sein Bett hatte fallen lassen, konnte er nicht einschlafen und dass obwohl er todmüde war. Immer wieder blitzten die wütenden blauen Augen vor ihm auf. So hatte er sich stundenlang von einer Seite zur anderen gewälzt, bis er irgendwann entnervt aufgestanden war. In der Hoffnung, dass ein wenig sinnloses TV-Programm ihn ablenken würde, hatte er sich in seinen Fernsehsessel gesetzt. Doch auch dies funktionierte nicht. Der Blonde tauchte ständig in seinen Gedanken auf. Sichtlich gereizt hatte er den Fernseher ausgeschaltet und wollte sich mit Training ablenken. Doch auch sein Allheilmittel gegen jegliche Art von Stress und wirre Gedankengänge wollte heute einfach nicht funktionieren. Dementsprechend angesäuert hatte er nach einer Stunde das Training abgebrochen, sich seine Jacke geschnappt und die Wohnung verlassen. Er musste raus. Vielleicht würde ja ein wenig frische Luft helfen.
 

Mit den Händen in den Hosentaschen und gesenkten Kopf ging er durch die Straßen, achtet nicht darauf in welche Richtung er unterwegs war. Das Hupen eines Autos riss ihn aus seinem tranceähnlichen Zustand. Er schaute auf und fluchte. Das durfte doch nicht war sein! Nicht nur, dass der Blonde ununterbrochen durch seinen Kopf spukte, jetzt hatten ihn seine Beine auch noch direkt zu dem „All Blue“, von welchem er wusste, dass Sanji in diesem arbeitet, geführt. Er warf einen sehnsüchtigen Blick zu dem Restaurant auf der anderen Straßenseite. Überlegte kurz, ob er reingehen sollte, verwarf diesen Gedanken aber gleich wieder. Gerade als er sich wegdrehen und gehen wollte, sah er, wie die Tür des Restaurants geöffnet wurde und drei Personen heraustraten. Eine von ihnen hatte eine schmale, leblos wirkende Gestalt über der Schulter liegen. Eine schmale Gestalt mit honigblonden Haaren, schwarzer Hose und einem hellblauen Hemd mit schwarzen Streifen. Zorros Augen weiteten sich entsetzt.
 

Die Drei gingen auf das schwarze Auto, welches genau vor dem Restaurant parkte, zu. Der Kofferraum wurde geöffnet und der Blonde verschwand darin. Anschließend stiegen die Anderen in das Auto ein.
 

Zorro schaute sich verzweifelt um. Was sollte er jetzt tun? In aller Hektik winkte er ein Taxi heran. „Folgen sie dem schwarzen Wagen da drüben!“ gab er dem Taxifahrer Anweisungen, während er einstieg. Der Fahrer drehte sich zu ihm um und schaute ihn fragend an. „Dem Wagen folgen?“ fragte er verständnislos. „Ja, verdammt! Beeilen Sie sich!“ herrschte ihn Zorro aufgebracht an. Er kam sich vor wie in einem schlechten Krimi. „Sie bekommen auch was extra!“ fügte Zorro noch hinzu, als er den skeptischen Blick des Fahrers sah, zog sein Portemonnaie aus der Jackentasche und reichte diesem schon mal ein paar Scheinchen. Die Miene des Taxifahrers hellte sich sofort auf und er wand sich seiner Aufgabe zu.
 

Sie verfolgten den Wagen quer durch die Stadt, bis sie diese schließlich verließen. Nachdem sie eine Weile der Landstraße gen Westen gefolgt waren, bog das schwarze Auto auf einen Waldweg ein.
 

Zorro wusste, dass es sehr verdächtig aussah, wenn das Taxi nun auch diesen Weg nehmen würde. Die Entführer würden das Taxi mit Sicherheit bemerken und daraus schließen, dass sie verfolgt wurden. Das wollte Zorro auf jeden Fall vermeiden. Daher ließ er den Taxifahrer seinen Wagen am Straßenrand anhalten, bezahlt schnell und lief den Weg zu Fuß entlang. Natürlich war das Auto sehr schnell aus seinem Blickfeld verschwunden und ehe er sich versah, fand sich Zorro mitten im Wald wieder. Umgeben von nichts anderen als Bäumen. Er fluchte. Wo war nur dieser verdammte Weg hin? Er drehte sich einmal um die eigene Achse. Alle Richtungen zeigten das gleiche Bild – Bäume soweit das Auge reicht. Zur Hölle mit seinem Orientierungssinn.
 

‚Was nun?‘ dachte Zorro. In Ermangelung einer besseren Idee, schloss Zorro die Augen und drehte sich ein paar Mal im Kreis. Dann öffnete er seine Augen wieder und lief los. Da er eh nicht wusste wo er war, war diese Richtung genauso gut wie jede andere auch. Er konnte jetzt nur noch hoffen und beten, dass es die richtige Richtung war. Dass er die Entführer und somit auch Sanji finden würde.
 

Zorro warf einen Blick gen Himmel. Gott sei dank war fast Vollmond und nur ein paar vereinzelte Wolken zogen am Himmel entlang. So hatte er wenigstens etwas Licht und musste nicht in vollkommener Finsternis durch diesen Wald stolpern.
 

Als er bereits einige Zeit durch das Gehölz geirrt war, erblickte Zorro in einiger Entfernung zwischen den Bäumen ein Licht. Kurz blieb er stehen und kratzte sich verlegen am Kopf. „Tja, entweder ist das jetzt wieder die Straße oder ich habe sie endlich gefunden.“ sagte er zu sich selbst. Mit schneller werdenden Schritten näherte er sich dem Lichtschein, immer darauf bedacht, so wenig Lärm wie möglich zu machen.
 

Als er nah genug war, konnte er eine Holzhütte erkennen. Da er sich seitlich von dieser befand, sah er ebenfalls dass davor parkende schwarze Auto. Einer der Entführer Sanjis stand davor und rauchte genüsslich eine Zigarette. Scheinbar waren die beiden Anderen in der Hütte, da aus dieser das Licht kam, welches Zorro den Weg hierher geleuchtet hatte.
 

Nun hofft er nur noch, dass sich Sanji ebenfalls in der Hütte und nicht mehr im Kofferraum des Wagens befand. Wachsam schlich er näher zu einem der Fenster, ein Auge immer auf den Typen, welcher beim Auto Wache hielt, gerichtet.
 

Bei der Hütte angekommen, drückte er sich so dicht er konnte an die Holzwand, verschmolz förmlich mit dem Schatten. Zorro warf vorsichtig einen Blick durch das Fenster.
 

Die beiden anderen Entführer standen mitten im Raum. Der Schwarzhaarige mit dem Stirnband hielt ein Handy an sein Ohr, während der Andere ihn abwartend betrachtete. Aber wo zum Teufel war Sanji? Um auch noch den letzten Rest des Zimmers einsehen zu können, rückte Zorro etwas näher ans Fenster und endlich konnte er einen blonden Haarschopf sehen.
 

Sanji lag in der hinteren Ecke der Hütte auf dem Boden. So wie Zorro es von seinem Standort am Fenster aus erkennen konnte, war der Blonde gefesselt, geknebelt und trug eine Augenbinde. ‚So weit, so gut.‘ dachte sich Zorro. Er wusste nun zumindest, wo sich Sanji befand. Aber was jetzt? Wie es weiter gehen sollte, wenn er Sanji gefunden hatte, darüber hatte sich Zorro sogar keine Gedanken gemacht. Dem schwarzen Wagen per Taxi zu folgen war mehr eine Kurzschlussreaktion gewesen. Zorro tastet seine Jacken- und Hosentaschen ab. Natürlich hatte er sein Handy nicht einstecken. Er fluchte leise. Wenn er wenigstens eines seiner Schwerter dabei gabt hätte, aber auf einen Spaziergang nahm er diese immer so selten mit. ‚Denk nach Zorro!‘ ermahnte er sich selbst. Der Blonde war kein Schwächling, das hatte Zorro in den kleinen Kämpfen, welch sie immer mal wieder im Hausflur gehabt hatten, gemerkt. Und Sanji konnte verdammt gut kämpfen, auch das musste Zorro dem Blondschopf zugestehen. Schlussfolgerung: Die drei Pappnasen mussten ebenfalls starke und gute Kämpfer sein.
 

Zorro war so in Gedanken versunken, dass er erst bemerkte, was um ihn herum vorging, als eine Autotür geräuschvoll geschlossen wurde. Völlig perplex starrte er das Auto an, sah gerade noch, wie der Typ, welcher draußen Wache gehalten hatte auf der Fahrerseite einstig. Kurz darauf verschwand der Wagen auch schon mit einer ordentlichen Staubwolke in der Nacht. Der Grünhaarige konnte sein Glück gar nicht fassen. Immer noch starrte er dem Auto bewegungs- und fassungslos nach. Da machte man sich erst tausend Gedanken, wie man das Problem lösen könnte und dann löst es sich einfach in Luft bzw. in einer Staubwolke auf. Ein Lächeln schlich sich auf Zorros Lippen. Es wurde Zeit, dass er den Blonden aus seiner misslichen Lage befreite.
 

Sich immer wieder umschauend ging Zorro zur Tür der Blockhütte. Vorsichtig betätigte er die Türklinge, drückte leicht gegen das Holz und erwartete den entsprechenden Gegendruck einer abgeschlossenen Tür. Doch zu seiner Überraschung öffnete sich diese sofort. Schnell durchschritt er den Vorraum und stand nun in dem Zimmer, in welches er vorhin durch das Fenster reingeschaut hatte. Die Tür hatte er offen stehen gelassen.
 


 

Sanji hatte deutlich die sich entfernenden Schritte gehört und als sich die Tür hinter seinen „Gastgebern“ geschlossen hatte, fing er an, die Stabilität der Fessel an seinen Händen und Füßen zu testen. Doch so sehr er sich auch bemühte, die Stricke gaben keinen Zentimeter nach. Das leise Karren der Tür ließ ihn in der Bewegung innehalten und er lauschte angestrengt. Als er die Schritte vernahm, hob er seinen Kopf und drehte ihn in die Richtung aus welcher er die Schritte vernahm. „Interessant.“ hörte er wenige Augenblicke später auf einmal eine vertraute Stimme. Die Stimme einer Person, welche er hier niemals erwartet hätte. „Zorro?“ kam es undeutlich von Sanji. Seine gekringelte Augenbraue hob sich vor Überraschung, nur um sich bei den nächsten Worten verärgert zusammen zu ziehen. „Hätte nie gedacht, dass du auf SM stehst.“
 

Wütend zerrte Sanji erneut an seinen Fesseln und durch den Knebel gedämpfte Schimpfwörter verließen seine Lippen. Neugierig, was der Blonde ihm zu sagen hatte, ging Zorro vor Sanji in die Hocke und entfernte den Knebel. Sofort ging eine wahre Schimpftriade auf ihn los. „Du Idiot! Ich glaub du hast sie nicht mehr alle! SM? Schwertschwingender Trottel! Glaubst du wirklich ich bin aus Spaß hier? Anstatt dumm rum zu labern, könntest du mich lieber los binden.“ schrie er Zorro an, welcher bereits bereute, den Knebel entfernt zu haben. Auf einmal stutzte Sanji. Verwirrt runzelte er die Stirn. „Was machst du eigentlich hier?“ fragte er wesentlich ruhiger.
 

Zorro blickte kurz auf, bevor er sich wieder den Fußfesseln Sanjis zuwendete. „Hab zufällig deine Entführung mitbekommen.“ nuschelte Zorro wortkarg, hochkonzentriert auf die Lösung des Knotens.
 

„Ach, und dann bist du denen bis hierher hinterher gelaufen, oder was? Was hast du dort eigentlich gemacht?“
 

Zorro gab einen Brummlaut von sich. Dieser Scheißknoten wollte einfach nicht aufgehen. Kurz sah er sich in der Hütte um, konnte aber nichts Brauchbares entdecken, also versuchte er weiterhin den Knoten mit seinen Fingern auf zu bekommen.
 

„Hey, Marimo! Ich rede mit dir! Kannst du vielleicht auch mal antworten!“ rief Sanji aufgebracht, nachdem er keine Antwort erhalten hatte.
 

„Klappe, Kochtopf! Reden können wir auch später noch. Erst mal sollten wir von hier verschwinden und dazu muss ich als erstes die Fesseln aufbekommen.“ erwiderte Zorro.
 

„Na dann beeil dich mal. Was dauert denn da so lange?“ nörgelte Sanji.
 

Zorro ignorierte den Blonden gekonnt. „Ha … na also!“ rief er kurze Zeit später erfreut aus. Endlich hatte er es geschafft, den Knoten an den Fußfesseln zu lösen. Sogleich machte er sich daran, die Schlingen um die Beine des Kochs zu entwirren.
 

„Was haben wir denn hier? Einen ungebetenen Gast?“ ertönte auf einmal eine Stimme hinter Zorro und noch bevor er die Worte richtig erfassen und sich umdrehen konnte, spürte er schon einen kräftigen Schlag auf seinen Hinterkopf, gefolgt von einem höllischen Schmerz bevor alles um ihn herum schwarz wurde.
 

Sanji, welcher noch immer die Augenbinde trug, hörte einen dumpfen Schlag und danach das Geräusch eines schweren Körpers, der auf den Boden aufschlug. „Zorro?“ wisperte der Blonde hoffnungsvoll.
 

„Tja, dein kleiner Freund kann dir nicht mehr helfen.“ erklang wieder die Stimme des Stirnbandträgers. Unter der Augenbinde weiteten sich Sanjis Augen vor entsetzten. „Du Schwein!“ schrie er und wehrte sich abermals gegen die Fesseln. „Du kannst hier soviel schreien und toben, wie du willst. Es hört dich hier sowieso keiner.“ antwortete ihm eine spöttische Stimme, dessen Besitzer Sanjis Bemühungen sich zu befreien amüsiert beobachtete.
 

„Gin?“ ertönte auf einmal eine zweite Stimme, welche Sanji als die von Perle identifizieren konnte. Der Angesprochene drehte sich um, sah den Anderen fragend an. „Don Creek hat eben angerufen. Wir sollen sofort zu ihm kommen.“ Gin nickte, sah noch einmal zu dem Blonden, der nun wieder ruhig auf dem Boden saß, drehte sich um und verließ die Hütte. Perle blieb noch einen Moment in der Tür stehen, betrachtete Sanji nachdenklich. „Sollten wir ihn nicht lieber wieder den Knebel verpassen?“ fragte er schließlich. „Und was ist mit dem anderen Kerl?“ Gin blieb wenige Schritte vor der Hütte stehen, warf einen Blick zurück auf Sanji und Zorro. „Nein.“ antwortet er ruhig. „Lass ihn nur schreien. Seine Schreie hört hier draußen niemand. Und der da.“ Gin deutete mit einer Kopfbewegung auf Zorros leblos daliegenden Körper. „Der wird sich nicht mehr rühren.“
 

Perle nickte verstehend und folgte Gin zum Auto. An diesem wartete Ideaman, lässig angelehnt und rauchend. Gemeinsam stiegen die Drei in das Fahrzeug. „Ich habe dir schon so oft gesagt, dass ich es nicht mag, wenn du im Auto rauchst!“ schnauzte Gin Ideaman an. „Schmeiß das Ding raus und fahr endlich los.“ Ideaman tat wie ihm geheißen, kurbelte das Fenster herunter und ließ die Zigarette auf den trockenen Waldboden fallen. Anschließend gab er Gas und die Drei ließen die Hütte im Wald zum hinter sich.
 

Die Zigarette glühte in der Dunkelheit auf. Papier und Tabak brannten runter. Langsam stiegen kleine Qualmwolken auf und die ersten zaghaften Flammen loderten in dem ausgedörrten Gras auf …
 


 

Sanji lauschte angestrengt auf die Geräusche, welche von seinen Entführern gemacht wurden. Er hörte deutlich die sich entfernenden Schritte und Stimmen, die sich schließenden Autotüren sowie den startenden Motor und das Auto, das im hohen Tempo davon brauste. Bald schon waren die Motorgeräusche nicht mehr zu hören.
 

Erleichtert atmete der Blonde aus. Bei seinem erneuten wehren gegen die Fesseln, hatte er festgestellt, dass die Stricke an seinen Beinen nachgaben. Zorro musste es also geschafft haben, die Knoten zu lockern. Damit dies allerdings nicht auch Gin und seine zwei Freunde mitbekamen, hatte er sich ganz schnell wieder beruhig und lieber unter der Augenbinde finster vor sich dahin gestarrt. Sein Herz klopfte währenddessen sehr schnell und laut vor Sorge um Zorro. Was war nur mit ihm? Hatte dieser Gin in wirklich umgebracht? Daran wollte er gar nicht denken.
 

Er spannte die Muskeln in seinen Beinen an, drückte mit aller Kraft gegen die Seile. Der Widerstand ließ nach, die Stricke lockerten sich. Tief atmete Sanji die vor Anspannung angehaltene Luft aus und strampelte die Fesseln von seinen Beinen. Mühsam stemmte er sich auf die Knie, da seine Hände immer noch hinter seinem Rücken gefesselt waren und kroch über den Boden, bis er Zorro gefunden hatte. Vorsichtig stieß er mit dem linken Knie Zorro an. „Hey Zorro!?“ fragte er bang. Keine Reaktion. „Mach keinen Scheiß. Los, komm schon.“ Wiederholt stieß er Zorro an, erhielt allerdings abermals kein Lebenszeichen des Grünhaarigen. Verunsichert kaute Sanji auf seiner Lippe, überlegte, was er jetzt tun sollte.
 

Nachdem er es geschafft hatte, Zorro aus seiner seitlich liegenden Position auf den Rücken zu drehen, beugte er sich herunter und legte seinen Kopf auf Zorros Oberkörper, lauschte nach dem Herzschlag des Grünhaarigen. Obwohl sein eigenes laut und wild in seiner Brust hämmerte, konnte er dennoch das leise Schlagen von Zorros Herz vernehmen. Sanji atmete beruhigt aus. Zu mindestens lebte dieser grünhaarige Idiot noch. Doch was nun? Probehalber zog er nochmals an den Fesseln an seinen Handgelenken, zog aber sofort die Luft scharf ein und ließ es bleiben. Die Stricke hatten die empfindliche Haut an den Händen bereits aufgescheuert. Fieberhaft überlegte Sanji.
 

Ein Geräusch ließ ihn aufhorchen. Es war ein leises Knistern und Knacken zu hören. Irritiert runzelte der Blonde die Stirn als ihm ein Geruch in die Nase stieg. Brandgeruch! „Scheiße!“ fluchte Sanji. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Umständlich stand er auf und ging vorsichtig ein paar Schritte in die Richtung aus der er die Geräusche gehört hatte. Schon bald merkte er die Hitze, welche ihm entgegenschlug, auf seiner Haut. Schnell drehte er sich um und ging zu Zorro zurück. Sie mussten hier schleunigst raus. Wenn er doch wenigstens die Augenbinde loswerden könnte. Er rieb seinen Kopf an der Wand lang, doch die Binde löste sich nicht. Lediglich rutschte diese ein wenig hoch. ‚Na wenigstens etwas.‘ dachte der Blonde, da er nun unter dem Rand des Tuches durch schielen konnte. Rasch wandte er sich Zorro zu. Da dieser sich immer noch nicht regte, blieb ihn nichts anders übrig als den Grünhaarigen Huckepack zu nehmen.
 

Nach einigem hin und her, hatte es Sanji geschafft, Zorro in einer aufrechten Position gegen die Wand zu lehnen. Kurz atmete der Blonde durch, bevor er sich umständlich, durch seine immer noch gefesselten Hände in seinen Handlungen eingeschränkt, Zorro auf den Rücken lud.
 

Das bedrohliche Knistern des Feuers wurde immer lauter. Die Zeit drängte.
 

„Uff.“ stöhnte Sanji, als er aufstand. „Verdammt, Marimo! Was wiegst du denn!“ schimpfte er, konzentrierte sich aber gleich wieder darauf, einen Weg aus der Feuerfalle zu finden. Er legte seinen Kopf in den Nacken und sah sich in dem kleinen Raum um. Die Vordertür konnten sie nicht mehr benutzen. Davor brannte es bereits lichterloh. Am anderen Ende der Hütte entdecke Sanji eine weitere Tür. Schnell ging er darauf zu und trat diese mit einem kräftigen Tritt auf. Das Holz zersplitterte, der Weg nach draußen frei.
 

Ohne auf die Richtung zu achten, lief Sanji los, vorsichtig, darauf bedacht, nicht zu stolpern oder zu fallen. Angesichts seiner verbundenen Augen keine leichte Aufgabe.
 


 

Sanji wusste nicht, wie lange er bereits lief, ob er überhaupt in die richtige Richtung unterwegs war oder wie groß dieser scheiß gottverdammte Wald eigentlich war. Aber was er wusste war, dass seine Kräfte nach ließen, dass jeder einzelne Knochen und Muskel in seinem Körper schmerzte und diese bei jedem weiteren Schritt den er machte gepeinigt aufschrien. Doch er musste durchhalten, durfte nicht anhalten oder ans aufgeben denken. Denn dass wäre ihrer beider Ende.
 

Er musste weiterlaufen. Einfach immer weiterlaufen und dabei weder stolpern noch fallen oder den Marimo auf seinem Rücken verlieren. Ihm war klar: wenn er stolperte würde er fallen, wenn er fiel würde er Zorro verlieren und sie würden beide auf dem Waldboden liegen bleiben. Um dann wieder aufzustehen und Zorro wieder auf seinen Rücken zu laden, fehlte ihm die Kraft.
 

Die Hitze des Feuers brannte auf der bloßen Haut in seinem Gesicht. Der Schweiß lief ihm die Schläfen herab und sein Hemd klebte an seinem Körper. Das Geräusch des tobenden Feuers um ihn herum dröhnte in seinen Ohren. Der Rauch, gemischt mit der sengenden Hitze, brannte in seinen Lungen, raubte ihm die so dringend benötigte Atemluft. Seine Sinne schwanden und er kämpfte darum, dass Bewusstsein nicht zu verlieren.
 

Gerade als der Gedanke, dass er es nicht schaffen würde, in ihm aufkeimen wollte, konnte er das rettende blau Licht am Rande der Augenbinde ausmachen. Sanji straffte die Schultern, nahm seine gesamte verbliebene Kraft zusammen und lief zielstrebig darauf zu.
 

Schon bald konnte er die Rufe von mehreren Männern hören, eilige Schritte, welche auf ihn zu liefen, er spürte Hände die stützend nach ihm griffen.
 

„Helfen … ihm … bitte!“ brachte Sanji noch stotternd hervor, bevor sich auch schon alles um ihn herum zu drehen begann und er das Bewusstsein verlor …
 


 

Das Erste, was Zorro wahrnahm, als er langsam wieder zu sich kam, waren diese dumpfen Kopfschmerzen. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals zuvor bereits solche Kopfschmerzen gehabt zu haben. Selbst nicht nach einem Abend mit exzessivem Alkoholkonsum. Stöhnend fasste er sich mit der Hand an den Kopf, stutzte, als er den Verband fühlte. Wieso war sein Kopf verbunden? Seine Augen hielt er weiterhin geschlossen.
 

„Na Marimo? Auch wieder unter den Lebenden!?“ hörte er eine wohlbekannte Stimme neben sich. Sofort riss er seine Augen auf, ignorierte dabei den stechenden Schmerz, der daraufhin folgte und starrte den Blonden fassungslos an. „Sanji …“ krächzte er, schaute sich daraufhin irritiert in dem weißen, kleinen Raum um. „Wo ….?“ fragte er, immer noch mit matter, rauer Stimme. „Im Krankenhaus.“ antwortete Sanji ruhig, stur auf die Wand ihm gegenüber blickend. Zorro runzelte die Stirn, stöhnte kurz auf und entspannte diese lieber schnell wieder. „Was …? Wie …?“ fragte der Grünhaarige völlig verwirrt und starrte den Blondschopf fragend an. Er konnte sich an nichts erinnern. Sicher, er wusste, dass Sanji entführt worden und er ihm gefolgt war. Auch daran, dass er den Koch gefesselt in einer Hütte im Wald gefunden hatte, konnte er sich erinnern. Doch was war dann geschehen? Warum war er hier im Krankenhaus? Wie ist er überhaupt hier her gekommen. Und verflucht noch mal, warum hatte er solch tierische Kopfschmerzen?
 

„Na ja, nachdem Gin dich mit einen Schlag auf den Kopf ins Land der Träume geschickt hat und die sich vom Acker gemacht haben, konnte ich die Fesseln um meine Beine lösen. Danach hab ich dich mir auf den Rücken gepackt und bin mit dir durch den brennenden Wald gelaufen, bis ich auf die Feuerwehrmänner gestoßen bin. Die haben uns dann in das Krankenhaus hier bringen lassen.“ fasste Sanji kurz die Geschehnisse zusammen.
 

„Aha.“ kommentierte Zorro das Ganze nur, hatte er während des Berichts den blonden, jungen Mann noch beobachtet, ruhte sein betrübter Blick nun auf seinen Händen, welche ruhig auf der weißen Decke lagen. Das durfte doch nicht wahr sein. Er hatte doch den Koch retten wollen und nun musste er hören, dass dieser ihm das Leben gerettet hatte.
 

„Das ist jetzt schon drei Tage her.“ sprach Sanji weiter, senkte dabei den Kopf.
 

„WAS???“ fuhr Zorro auf, ignorierte den stechenden Schmerz in seinem Kopf und schaute den Blondschopf völlig entgeistert an. Drei Tage?? Das konnte doch unmöglich sein. Der Koch versuchte doch nur ihn auf den Arm zu nehmen.
 

„Hab schon gedacht, du wachst gar nicht mehr auf.“ flüsterte Sanji und sah dabei hoch konzentriert auf seine Füße. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er war so froh darüber, dass der Grünhaarige endlich aufgewacht war. In den letzten Tagen war er ein reines Nervenbündel gewesen, hatte sich auf nichts konzentrieren können. Die Sorge um Zorro hatte ihn schier den Verstand geraubt. Nur wegen ihm war Zorro verletzt worden und das versetzte ihm einen Stich im Herzen.
 

Zorro, der gerade schon den Mund geöffnet hatte, um Sanji zu sagen, dass er ihn nicht verarschen soll, schloss diesen wieder und schaute ihn stattdessen noch verwirrter als zuvor an. Was war das für ein Unterton in Sanjis Stimme? Hatte sich dieser etwa Sorgen um ihn gemacht. Zorros Herz schlug schneller, die Kopfschmerzen waren nun endgültig vergessen. Genausten betrachtete er Sanji, welcher noch immer mit gesenktem Kopf neben seinem Krankbett saß und angestrengt auf den Boden starrte. War da nicht ein Rotschimmer auf den Wangen des Blondschopfs? Das alles brachte Zorro durcheinander. Langsam streckte er die Hand nach Sanji aus. „San…“ begann er leise, stoppt aber und zog seine Hand zurück, bevor er den Blonden berührte. Was wollte er da eigentlich tun, was sagen? Betrübt sah er abermals auf seine nun wieder auf der Bettdecke liegenden Hände. „Danke.“ murmelte er schließlich.
 

Sanji, welcher sich bis eben noch mit seiner konfusen Gefühlswelt beschäftigt hatte, blickte erstaunt auf. „Wofür?“ fragte er nach.
 

„Dafür, dass du mir das Leben gerettet hast!?“ erwiderte Zorro und schaute kurz darauf Sanji fragend an, da dieser kurz schnaubte und anschließend leise kicherte. „Was?“ fragte Zorro gereizt. Der Typ machte sich jetzt nicht wirklich über ihn lustig, nur weil er sich bei ihm bedankte hatte, oder?
 

Derweil richtete sich Sanji auf und trat auf das Krankenbett Zorros zu, stütze seine Hände auf den Rand des Bettes und beugte sich leicht zu Zorro runter, sein wild schlagendes Herz ignorierend. „Du bist so ein Idiot, Marimo. Ohne dich würde ich mich jetzt immer noch in der Hütte befinden. Wenn hier jemand Dank schuldet, dann ich dir.“ Stumm hielt Zorro weiterhin seinen Kopf gesenkt, schaute weiterhin auf seine Hände.
 

„Warum warst du eigentlich dort?“ fragte Sanji, nachdem sie ein paar Minuten geschwiegen hatten.
 

„Hab gesehen, wie die Typen dich in ihr Auto gepackt haben und bin denen dann gefolgt.“
 

„Auf die Idee, die Polizei anzurufen bist du nicht gekommen? Die ganze Aktion war saudämmlich, Marimo! Du hättest dabei draufgehen können.“
 

Trotzig verschränkte Zorro seine Arme vor der Brust, den Kopf weiterhin gesenkt. „Das ging doch alles so schnell. Hatte doch überhaupt keine Zeit um darüber nachzudenken. Und außerdem …“ murmelte leise vor sich hin.
 

Neugierig hob Sanji eine Augenbraue, blickte den Grünhaarigen erwartungsvoll an. „Und außerdem …?“
 

Ja, und außerdem was, dachte sich auch Zorro. Was hatte er da nur sagen wollen? Er konnte dem Blonden doch hier und jetzt unmöglich erzählen, dass er vor Angst um diesen keinen klaren Gedanken hatte fassen können, dass er Angst gehabt hatte, ihn zu verlieren, dass er ihn liebte. Stumm schaute er weiterhin stur auf die weiße Zudecke und biss sich auf die Lippen.
 

Sanji seufzte und schüttelte resignierend den Kopf. Er würde wahrscheinlich niemals aus diesem Kerl schlau werden. „Du bist wirklich ein Idiot, Marimo.“ fuhr er leise fort und senkte seinen Blick auf seine aufgestützten Hände. „Ich weiß echt nicht, was ich von dir halten soll. Es gibt niemanden, der mich so auf die Palme bringen kann wie du. Noch nie habe ich über jemanden, so viel nachgedacht wie über dich. Und schon gar nicht über einen Mann! Was soll ich nur mit dir machen?“ fragte er schließlich matt.
 

Sichtlich verwirrt schaute Zorro ihn mittlerweile an und noch bevor Sanji darüber nachdenken konnte, hatte sich der Blonde noch weiter nach vorne gebeugte, die wenigen Zentimeter die sie noch trennten überbrückt und legte seinen Lippen auf die seines eigenwilligen Nachbarn. Federleicht war der Kuss, sanft bewegten sich die Lippen aufeinander.
 

Ein wenig überrascht von Sanjis Tat sah Zorro auf die geschlossenen Augen seines Gegenübers, bevor er langsam seine eigenen schloss. Er genoss das Gefühl des weichen Mundes auf seinem, erwiderte die zaghaften Bewegungen des Anderen.
 

Langsam lösten sie sich nach diesem ersten, unschuldigen Kuss, schauten sich tief in die Augen. Ein Rotschimmer bildete sich auf Sanjis Wangen, seine Augen weiteten sich erschrocken und seine Hand wanderte an seinen Mund, als er begriff, was er da gerade getan hatte. Völlig durcheinander machte er einen kleinen Schritt zurück, die Augen starr auf Zorro gerichtet.
 

Dieser streckte eine Hand nach dem Blonden aus, wollte verhindern, dass er sich noch weiter entfernt. „San…“ begann er, wurde aber durch die sich öffnende Tür unterbrochen.
 

„Ah Zorro! Du bist aufgewacht! Wie schön!“ erklang ein erleichterte Stimme, welche ihm sehr bekannt vor kam.
 

Irritiert wanderte Zorros Blick von Sanji zu dem kleinen Arzt mit der blauen Nase und dem rosafarbenen Hut. „Chopper?“ fragte er sichtlich verwirrt.
 

Sanji nutzte die Gelegenheit, drehte sich um, quetschte sich an Chopper, der in der Tür stand vorbei und flüchtete. Aus dem Zimmer, aus dem Krankenhaus, vor all diesen wirren Gefühlen und vor Zorro. Flucht war das Einzige, an das er im Moment noch denken konnte. Die Gedanken in seinem Kopf rasten, doch wollte sich kein klarer Gedanke festsetzen. Was hatte er da nur getan? Er hatte Zorro – seinen Nachbarn, den grünhaarigen Idioten, seinen Retter, einen Mann! – geküsst. Warum hatte er das getan? Und verflucht noch mal, warum hatte sich der Kuss nur so gut angefühlt? Dieses Bauchkribbeln und der Wunsch, die Sehnsucht nach mehr – er konnte sich das alles nicht erklären …
 


 

Zorro hatte sich von dem Überraschungsmoment erholt. Er musste Sanji nach, musste mit ihm über das eben Geschehene reden. Über die Bedeutung des Kusses und so vieles mehr. Schnell schlug er die Zudecke zurück und schwang seine Beine aus dem Bett. Wackelig stand er auf seinen Beinen und ihm war, als ob sein Kopf jede Sekunde explodieren würde. Schnell schloss er seine Augen, als kleine Lichtpunkte vor diesen aufflackerten. Er nahm all seine Kraft und Konzentration zusammen, um den aufkommenden Schwindel und die Schwärze, welche nach seinem Bewusstsein griff, Herr zu werden.
 

Entgeistert hatte Chopper dem blonden Mann nachgeschaut. Warum hatte der es den auf einmal so eilig? Hatte er doch die ganzen letzten Tage und Nächte neben Zorros Bett verbracht und darauf gewartet, dass der Grünhaarige aufwacht. Und nun, wo dieser wach war, rannte er weg?
 

„Sag mal Zorro, was ist denn mit dem los?“ fragte der kleine Arzt schließlich und wandte sich zu seinem Patienten und Freund um. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen, als er sah, dass Zorro aus dem Bett aufgestanden und im Begriff war, seine sorgfältig im Kleiderschrank verstauten Sachen anzuziehen.
 

„Und was soll das jetzt werden?“ rief Chopper aufgebracht, trat auf den Grünhaarigen zu.
 

„Siehst du doch. Ich ziehe mich an.“ entgegnete dieser ruhig.
 

„Weshalb?“
 

„Na, weil ich in diesem halben Nachthemd hier, schlecht durch die Stadt laufen kann.“
 

„Lorenor Zorro!“ herrschte Chopper seinen Freund mit der autoritärsten Stimme, die er hatte, an. Er baute sich vor dem Anderen auf und riss diesem die Hose, in welche der Größere gerade schlüpfen wollte, aus der Hand. „Du gehst nirgendwohin, bis ich der Meinung bin, dass du wieder gesund bist und das Krankenhaus verlassen darfst! Verstanden?“ Mit jedem Wort hatte der Arzt Zorro weiter Richtung Bett dirigiert.
 

Perplex schaute Zorro seinen Freund an, hatte er ihn doch noch nie so erlebt.
 

„Ab Marsch zurück ins Bett mit dir!“ befahl Chopper.
 

„Aber …“ wollte Zorro widersprechen, starrte den Arzt immer noch erstaunt an.
 

„Kein aber! Du legst dich sofort wieder hin oder ich muss andere Maßnahmen ergreifen.“
 

„Was den für andere Maßnahmen?“ fragte der Grünhaarige nach, beobachtete skeptisch, wie sein Freund in der Kitteltasche wühlte und ein kleines Etui hervor holte. Als Chopper dieses geöffnet hatte, konnte er eine Spritze darin erkennen. Zorros Augen weiteten sich. Das durfte doch nicht wahr sein! Murrend machte der Grünhaarige einen Schritt zurück, berührte nun das Bett.
 

Abwartend sah Chopper sein Gegenüber an, die Spritze in der Hand haltend.
 

Zorro setzte sich grummelnd aufs Bett, fixierte den Arzt mit seinem bösen Blick. Langsam rutschte er weiter nach hinten, schob seine Beine unter die Decke, legte sich leicht zurück und verschränkte die Arme verärgert vor der Brust. Nein, er hatte keine Angst vor Spritzen. Er konnte die Dinger nur nicht leiden! Das war was ganz anders, da gab es einen großen Unterschied.
 

Lächelnd trat Chopper auf das Krankenbett zu, die Spritze wieder zurück in das Etui steckend. „Na also, es geht doch.“ sagte er, nahm sein Stethoskop und hörte Zorros Herzschlag ab. „Irgendwelche Beschwerden? Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel?“
 

„Nein.“ knurrte Zorro, hoffte, dass Chopper ihm die kleine Lüge abkaufen und ihn schnellst möglich entlassen würde. Er musste doch zu Sanji, mit ihm reden.
 

„Zorro! Du willst mir doch nicht wirklich weiß machen, dass du, nachdem dich ein extrem schwerer Gegenstand am Kopf getroffen hat, du da ein Loch hattest, drei Tage ohne Bewusstsein warst und eine Beule so groß wie eine Orange deinen Kopf ziert, keine Beschwerden hast?!“ Zweifelnd blickte Chopper seinen Patienten an, seine kleine blaue Nase zuckte aufgeregt.
 

„Verdammt Chopper!“ rief Zorro aufgebracht. „Mir geht’s gut. Mit den paar Kopfschmerzen komm ich klar. Kein Grund zur Besorgnis. Hab schon Schlimmeres überstanden.“ Leicht zog er mit den Fingerspitzen die Narbe auf seiner Brust nach, schaute seinen Freund dabei fest in die Augen. „Komm schon. Unterschreib diese dämlichen Entlassungspapiere und lass mich von hier verschwinden.“ bat er in einem ruhigeren Tonfall. „Du weißt doch, ich kann Krankenhäuser nicht ausstehen.“ fügte er leise grummelnd noch hinzu.
 

Chopper seufzte, ließ das Stethoskop sinken und tastete vorsichtig Zorros Kopf ab. „Ja, ich weiß.“ sagte er, nachdem er seine Untersuchung beendet hatte. „Trotzdem halte ich es für das Beste, wenn du diese Nacht noch hier bleibst. Nur zur Beobachtung, damit wir irgendwelche Folgeschäden ausschließen können.“ erklärte der kleine Arzt ruhig.
 

„Könnte ich nicht auch …“ startete Zorro einen erneuten Versuch das Krankenhaus doch noch vorzeitig verlassen zu können, stoppte aber, als er in die großen, schwarzen Kulleraugen seines Freundes blickte, welche ihn flehend und traurig ansahen. Zorro schluckte. Das waren unfaire Mittel! Ergeben seufzte der Grünhaarige, lehnte sich in seinem Bett zurück. „Nur diese eine Nacht!“ knurrte er, den Blick starr gen Decke gerichtet.
 

Sofort hellten sich Choppers Gesichtszüge wieder auf. „Schön! Ich muss jetzt los. Hab noch andere Patienten. Ich sehe nachher noch mal nach dir.“ verabschiedete er sich und war dann auch schon aus dem Zimmer verschwunden.
 

Verwundert schaute Zorro dem Freund nach, bevor er seinen Blick einmal quer durch das Zimmer schweifen ließ. Es gab nichts, womit er sich die Zeit hätte vertreiben können. Mit einem erneuten Seufzer richtete er seinen Blick abermals auf die Decke und dachte an Sanji und den Kuss. Leicht fuhr er mit den Fingerspitzen über seine Lippen, rief sich das zarte Gefühl des Kusses und der weichen Lippen Sanjis wieder ins Gedächtnis.
 

Vor der Zimmertür wurde Chopper schon erwartet. „Da hat dein grünhaariger Freund ja noch mal Glück gehabt, dass du ihn zum Bleiben überzeugen konntest. Ansonsten hätte ich ihm mal deutlich klar machen müssen, dass die Patienten das Krankenhaus entweder geheilt oder mit den Füßen voraus verlassen.“ erklang eine ihm wohlbekannte Stimme.
 

„Doc Kuleha!?“ Überrascht sah er seine Lehrmeisterin an.
 

Diese schaute zu ihm herab und lächelte ihn freundlich an. „Na komm Chopper. Die anderen Patienten warten.“
 

Der kleine Arzt nickte und folgte ihr durch die Krankenhausflure.
 

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Zwei Tage später

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Leises Klappern des Bestecks, ruhige Gespräche und wohin man schaute nur zufriedene Gesichter. Sanji sah sich stolz in dem Gastraum des „All Blues“ um. Die Neueröffnung des Restaurants war ein voller Erfolg. Nie und Nimmer hätte er gedacht, dass der Laden gleich am ersten der Tag der Wiedereröffnung so gut wie voll wäre. Und das obwohl er den Termin der Neueröffnung verschieben hatte müssen. Alles lief bestens. Die Aushilfsköche hatten die Küche unter seiner Leitung gut im Griff, die zwei treulosen Tomaten von Kellnern waren pünktlich wieder aufgetaucht und machten ebenfalls einen guten Job, die Gäste lobten ihn, sobald er vorbei ging für das gute Essen und weit und breit war kein Ärger in Sicht.
 

Sanji war mehr als zufrieden mit dem Verlauf des Abends. Er befand, dass er sich eine kleine Pause verdient hatte und lehnte sich entspannt hinter der Theke an die Wand. Geübt fischte er mit zwei Fingern eine seiner heißgeliebten Zigaretten aus der Verpackung, platzierte diese zwischen seinen Lippen und zündete sie an. Genüsslich schloss er seine Augen, als er den ersten Zug nahm, den Rauch tief inhalierte. Langsam öffnete er die Augen wieder und erblickte einen grünen Haarschopf, der sich suchend in dem Restaurant umsah. Entsetzt riss er seine blauen Augen weiter auf, verschluckte sich an dem soeben eingeatmeten Dunst. Das durfte doch nicht wahr sein. Der ganze Abend war bis jetzt perfekt gelaufen. Und nun tauchte dieser Idiot hier auf. Sanji hatte es in den letzten beiden Tagen erfolgreich geschafft, den Kuss sowie die dazugehörigen verwirrenden Gefühle zu verdrängen und nicht über seinen grünhaarigen Nachbarn nachzudenken. Doch nun drängten sich die Erinnerung und somit auch all die verwirrenden Gefühle wieder in den Vordergrund. Gefühle, die er nicht verstand, die ihn durcheinander brachten. Sein Herzschlag beschleunigte sich und er hatte den Eindruck, dass ein Schwarm Schmetterlinge einen Tanz in seinem Bauch aufführte.
 

Genau in dem Moment, wo er entschieden hatte, in der Küche Zuflucht zu suchen, bis Zorro wieder verschwunden war, traf der Blick seiner blauen Augen auf den der Grünen. Es kam Sanji so vor, als ob alles andere um ihn herum aufhörte zu existieren. Er hörte nicht mehr das leise Klappern des Bestecks oder die Gespräche. Außer Zorro nahm er keine andere Person mehr wahr. Auch wenn er es nicht für möglich gehalten hätte, schlug sein Herz noch eine Spur schneller, versuchte anscheinend einen neuen Rekord aufzustellen. Unbeweglich stand Sanji weiterhin hinter der Theke, bemerkte nur am Rande, dass sich Zorro durch den Raum auf ihn zu bewegte, ohne den Blickkontakt auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen.
 

Am Tresen angekommen, blieb Zorro stehen und ließ seinen Blick kurz über die schmale Gestalt des Blonden wandern, bevor er wieder den Blickkontakt suchte. „Hi.“ begrüßte er Sanji, wartete auf dessen Reaktion.
 

„Was willst du hier, Marimo?“ fragte sein Gegenüber kühl und mit einer Ruhe, welche sein schnell schlagendes Herz Lügen strafte.
 

Okay, mit dieser Reaktion hatte er überhaupt nicht gerechnet. Zorro war nervös. Worte waren nicht unbedingt seine Sache. Aber er wollte – musste – das jetzt klären. Ansonsten würde er nicht mehr ruhig schlafen können. „Wir müssen reden.“
 

„Worüber?“ fragte Sanji, zog lässig an seiner Zigarette und war stolz darauf, dass weder seine Hände noch seine Stimme zitterten.
 

„Verdammt Koch!“ brauste Zorro auf. „Du weißt genau worüber ich mit dir reden will!“
 

Sanji drehte sich von Zorro weg, löschte die Zigarette in dem bereitstehenden Aschenbecher. „Ich hab keine Ahnung was du von mir willst. Im Übrigen hab ich überhaupt keine Zeit. Du siehst ja was hier los ist.“ erwiderte er und machte sich auf den Weg zur Küche. Doch bevor er in dieser verschwinden konnte, griff Zorro nach dem Handgelenk des Blonden, hielt ihn von seiner Flucht ab.
 

„Jetzt renn doch nicht schon wieder weg!“
 

„Ich renne nicht weg! Ich hab zu tun! Falls du es noch nicht weißt: Ich arbeite hier!“ schrie Sanji den Grünhaarigen an, befreite sein Handgelenk aus dem Griff des Anderen.
 

„Ach … bis eben sah es aber nicht so aus als ob du sehr viel zu tun hättest.“ gab Zorro ruhig zurück, fixierte den Blonden mit einem eindringlichen Blick.
 

Der Koch wollte gerade zu einer hitzigen Erwiderung ansetzten, als sein Blick die Gäste streifte. Einige von ihnen starrten die Beiden schon an, fragten sich wahrscheinlich, was da vor sich ging. Sanji biss sich auf die Lippe. So etwas hatte er unter allen Umständen vermeiden wollen. Wenn er wollte, dass das Restaurant in Zukunft gut lief und auch die „richtigen“ Gäste kamen, durfte er diese nicht schon am ersten Abend, mit einem handfesten Streit vor den Augen der Gäste, vergraulen.
 

Kurz entschlossen packte er Zorro an der Hand und zog diesen mit sich in die Küche, ging quer durch diese und zur Hintertür nach draußen. Im Hinterhof angekommen drehte er sich zu dem verdutzt dreinblickenden Grünhaarigen um.
 

„Hör zu Marimo! Das hier ist für mich verdammt wichtig! Der heutige Abend ist so etwas wie ein Neuanfang. Also versau es nicht!“ Eindringlich sah Sanji sein Gegenüber an.
 

„Ich will dir ja gar nichts versauen. Nur mit dir reden.“
 

„Und warum kommst du dann hier her und wartest nicht bis ich nach Hause komme?“
 

„Hab ich ja! Seit gestern morgen. Aber du bist nicht gekommen.“
 

„Hatte zu tun.“ nuschelte Sanji während er sich eine neue Zigarette anzündete, wich dem Blick des Anderen aus. Nachdem er aus dem Krankenhaus geflüchtet war, hatte er sich sofort um die Wiedereröffnung des „All Blues“ gekümmert. Um sich abzulenken. Hatte sogar im Restaurant übernachtet, nur um daheim nicht zufällig seinem grünhaarigen Nachbarn über den Weg zu laufen. „Was willst du eigentlich von mir?“
 

„Koch!?“ knurrte Zorro leise. „Du weißt genau worüber ich mit dir reden will. Also hör auf, den Ahnungslosen zu spielen.“
 

Eine kurze Pause entstand, in welcher Zorro Sanji abwartend ansah. Da der Blonde aber nichts erwiderte, fuhr er fort: „Warum hast du mich geküsst?“
 

„Ein Versehen?!“ entgegnete Sanji, wich dem Blick des Grünhaarigen weiterhin aus.
 

„Das ist doch Schwachsinn!“ brauste Zorro auf. „Man küsst niemanden ‚aus Versehen‘!“ Er machte einen Schritt auf Sanji zu, registrierte zufrieden, dass dieser nicht zurück wich. „Und warum hast du die ganze Zeit, während ich ohne Bewusstsein war, neben meinem Bett gesessen und darauf gewartet, dass ich aufwache? Die ganzen drei Tage und Nächte?“
 

Sanjis Kopf ruckte rum und er starrte den Anderen fassungslos an. „Woher …?“ fragte dieser.
 

„Chopper hat es mir gesagt.“
 

„Chopper?“ fragte er verwirrt, konnte der Blonde mit dem Namen nichts anfangen.
 

„Der Arzt mit der blauen Nase und dem rosafarbenem Hut.“
 

Sanji nickte, nahm einen Zug von seiner Zigarette. „Bild dir darauf bloß nichts ein. Wollte nur sehen, ob es dir gut geht, da du ja meinetwegen verletzt wurdest. Hat nichts zu bedeuten.“
 

„Ja, klar. Du sitzt einfach so aus Langeweile Tag und Nacht an irgendwelchen Krankenbetten und küsst aus Versehen irgendwelche Leute. Verdammt Sanji, wem willst du hier eigentlich etwas vormachen?“
 

Ein leichter Rotschimmer zeichnete sich auf den Wangen des Kochs ab. Beschämt senkte er den Kopf, verbarg sein Gesicht hinter seinen Haaren. Ja, wen wollte er hier eigentlich was vormachen? Er spürte doch nur allzu deutlich das verräterische Schlagen seines Herzens, das Kribbeln im Bauch. Ausgelöst durch die Anwesenheit und Nähe des Grünhaarigen. Aber es zugeben? Das konnte er nicht. Schließlich waren sie beide doch …
 

„Sanji.“ Ruhig und sanft sprach Zorro den Namen des Blonden aus, machte noch einen weiteren Schritt auf ihn zu, stand nun ganz dicht vor ihm. Langsam streckte er seine Hand aus, berührte vorsichtige die Wange des Kochs und zwang diesen mit sanfter Gewalt, ihn anzuschauen. „Warum wehrst du dich so sehr dagegen?“
 

Verwirrt blickte Sanji sein Gegenüber an. „Aber … Du bist ein Mann.“
 

Ein Schnauben. „Das weiß ich. Erzähl mir was Neues.“ entgegnete Zorro gelassen.
 

„Und ich bin auch ein Mann.“
 

Ein Grinsen bildete sich auf den Gesichtszügen von Zorro. „Ist mir auch schon aufgefallen. Sonst noch was?“
 

Fassungslos und mit weit aufgerissenen Augen schaute er den Grünhaarigen an, konnte es nicht fassen, dass dieser diese Tatsache einfach so abtat. „Aber … aber das geht doch nicht.“ stotterte der Blondschopf.
 

„Warum nicht? Was spricht dagegen?“ fragte Zorro ruhig, fast flüsternd nach, verkürzte den Abstand zu dem Gesicht seines Gegenübers auf wenige Zentimeter.
 

Sanji konnte nun deutlich den Atem des Anderen auf seinen Lippen spüren. Das alles verwirrte ihn nur noch mehr, ließ ihn keinen klaren Gedanken mehr fassen. „Na, weil … ich … wir …“ Was wollte er sagen? Was konnte er sagen? Ihm fiel beim besten Willen nichts ein. So sehr er auch darüber nachdachte.
 

„Du denkst zu viel, Koch.“ erklang nach einer kurzen Pause wieder die ruhige Stimme Zorros, umfasste mit seinen Händen das Gesicht seines Gegenübers. Langsam überbrückte er die fehlenden Zentimeter, legte seine Lippen zart auf die Sanjis, schaute diesem dabei unablässig in die Augen, bevor er die selbigen schloss. Nach ein paar Sekunden konnte er die zaghafte Erwiderung des Kusses spüren. Er registrierte, wie sich die Hände des Blonden sacht auf seine Brust legten, sich die Finger anschließend in sein Shirt krallten und dieser sich näher an ihn drückte. Leicht lächelte Zorro in den Kuss hinein, stupste anschließend sanft mit seiner Zunge gegen die Lippen des Kochs, forderte Einlass.
 

Es kam ihn so vor, als würden sämtliche Gefühle in ihm explodieren als er die Zunge des Grünhaarigen an seinen Lippen spürte. Nur einen winzigen Augenblick zögerte er, ehe Sanji seinen Mund leicht öffnete, Zorro so gestattete seine Mundhöhle zu plündern.
 

Mit leicht geröteten Wangen trennten sich die Beiden wenige Minuten später atemlos. Liebevoll lächelte Zorro den Blonden, dessen Hände sich immer noch in sein Shirt krallten, an. Sanji hatte seinen Kopf gesenkt, seine Haare verhinderten einen Blick auf sein Gesicht. „Ich …“ begann dieser, brach aber ab, da er nicht wirklich wusste, was er nun sagen sollte.
 

Verwundert zog Zorro eine Augenbraue hoch, schaute auf den Blondschopf herunter und legte seine Hände auf dessen Schultern ab. „Immer noch Ausreden?“ fragte er schließlich mit einem leichten Grinsen. Keine Antwort. Der Grünhaarige seufzte. „Sanji!?“ murmelte er, wartete auf eine Reaktion. „Sieh mich an.“ forderte er nach einem kurzen Moment, als diese ausblieb.
 

Zögernd hob der Koch seinen Blick, schaute in die jadegrünen Augen seines Gegenübers, welche ihm liebevoll entgegen blickten.
 

„Du hast vorhin gesagt, dass dieser Abend ein Neuanfang ist. Lass uns auch neu anfangen. Ich hab keine Ahnung, ob das mit uns funktionieren wird, aber ich werde alles tun was in meiner Macht steht.“ Zorro atmete tief durch, schloss kurz seine Augen. Abermals musste er feststellen, dass Worte so ganz und gar nichts für ihn waren, doch hier kam er nicht drum rum. So hoffte er nur, dass er die richtigen Worte finden würde. Als er seine Augen wieder öffnete, sah er Sanji fest und dennoch zärtlich an. „Sanji, ich liebe dich! Seit ich zum ersten Mal in deine Augen geschaut habe. Ich weiß, dass das extrem kitschig kling, aber genau so ist es.“ Hilflos zuckte er mit den Schultern, schaute Sanji abwartend an.
 

Dessen blaue Augen hatten sich vor Überraschung geweitet. Erstaunt über das Geständnis starrte er den Anderen an, ließ die soeben gehörten Worte auf sich wirken. Noch zögerte er, doch war ihm schon längst bewusst, was sein Herz verlangte. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Langsam wanderten seine Hände Zorros Brust nach oben, legte seine Arme um dessen Hals und zog ihn wieder näher an sich heran. „In Ordnung.“ wisperte Sanji, die Lippen nur wenige Millimeter von denen des Grünhaarigen entfernt. „Lass uns neu anfangen.“ Mit diesen Worten vereinigte Sanji seine Lippen mit Zorros, genoss das berauschende Gefühl des Kusses.
 

Als sie sich diesmal wieder voneinander lösten, schaute Sanji nicht weg sondern blickte direkt in Zorros leuchtende Augen, erwiderte das warme Lächeln des Anderen auf dieselbe Weise. Ja, dieser Abend war ein Neuanfang – in vielerlei Hinsicht!



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Charlykeks
2012-02-23T18:06:37+00:00 23.02.2012 19:06
Noch ein Goldstück gefunden^^
Diese Geschichte war ja richtig zum mitfiebern!
Und dann noch Zorro, der im Krankenhaus schmollt, weil Sanji ihn gerettet hat und nicht anders rum :D wenn man sich das bildlich vorstellt- so süß!
Den Storyaufbau finde ich toll, da es nicht zu schnell mit den Beiden geht und die Spannung stetig steigt.
Mich würde zwar noch interessieren wie Zorro Chopper kennengelernt hat, aber das hat ja nichts mit der eigentlichen Story zu tun, deshalb ist das auch nicht wichtig. Eine Frage hätte ich auch noch: Ist Ideaman ein fiktiver Charakter von dir oder kommt der von Oda?
Ach und noch was: Ich liebe deinen Schreibstil!
Soo...das war es glaube ich erst mal... bis zur nächsten FF^^
Lg Charlykeks
Von:  Neeja
2010-02-26T13:49:18+00:00 26.02.2010 14:49
TOll^^
Die Geschichte gefällt mir wirklich gut =)
Und ich kann den anderen nur zustimmen, der Schreibstil ist wirklich gut, hat Spaß gemacht es zu lesen.
Und ich hab auch keine Angst vor Spritzen. Ich kann die Dinger nur nicht leiden. Das ist was ganz anders, da gab es einen großen Unterschied.
=)
Von:  Sweet-Akane
2009-11-26T23:51:53+00:00 27.11.2009 00:51
Eine tolle FF!
Mir gefällt vor allem dein Schreibstil total gut!
*FAV*
LG Akane
Von:  Shi-no-Tenshi
2009-11-26T16:05:51+00:00 26.11.2009 17:05
Ne schöne geschichte, find ich gut
du hast einen schönen schreibstil un alles :D
ich find zorro un sanji die passen echt gut zusammen hehe :D

Tschüü

SuiTennousei
Von:  pbxa_539
2009-11-26T05:05:19+00:00 26.11.2009 06:05
die zwei habens aber auch nicht leicht...

was mir aber aufgefallen ist...kann es sein, dass du keinen Betaleser hast? Dir fehlen im Text stellenweise Wörter und mal eins hast du nen Buchstaben oder so weggelassen; Das ist aber von meiner Seite aus nur ne Feststellung, kein Gemecker XD

Aber ansonsten, ne schöne Geschichte ;)
Von:  SMC_Smoker
2009-11-25T20:42:44+00:00 25.11.2009 21:42
eine schöne geschichte.
süß udn gut geschrieben.
die idee mit dem "All Blue" find ich auch super und es ist nicht so plötzlich und *bamm!* die zwei sind verliebt, sondern wirkt... richtig, cih denke das ist das richtige wort.
ab und an hast du ein paar wörter zu oft wiederholt, meiner meinung nach, aber das stört nur gering fügig.
;)

lg wibi

Von:  Milaya
2009-11-25T18:59:36+00:00 25.11.2009 19:59
Süß...

Gefällt mir echt gut. Nicht übertrieben, realistisch und nicht too much...
Ich find deinen Schreibstil auch richtig gut. Lässt sich flüssig lesen und ist überzeugend (oder so), es klingt auf jeden fall nicht gestelzt ^^

Bye

Milaya


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