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Der goldene Falke

von

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Kapitel 6

Newgate hatte sie zum Abendessen in seine Kajüte eingeladen. Sie hatte die Einladung angenommen. Nun saßen sie sich an einem Tisch gegenüber und verzehrten beide Haiflosse mit Rotkraut und Kartoffeln.

Evelyn hätte am liebsten die Haiflosse vermieden, weil sie Mitleid mit dem armen Tier hatte. Doch sie mußte ihre Tarnung halten.

Edward sah sie zärtlich an. Sie erwiderte sein Blick mit einem Lächeln und verbarg wie angewidert sie wirklich war.

“Wo glaubst du, finden wir diesen goldenen Falken?”

“Auf der Insel Konami.”

“Hah! Diese Insel haben wir schon so viele Male durchgesucht. Aber bis jetzt erfolglos.”

“Habt ihr auch in der Höhle an der Küste gesucht?”

“Höhle?”, fragte er mit gerunzelter Stirn, “Ach ja. Die Höhle, aber sie endet in einer Sackgasse.”

“Du bist auch kein Shoned. Daher weißt du, daß auch nicht.”, spottete sie.

“Wie meinst du das?”

“Meine geliebte Mutter hat mir das vor sechzehn Jahren erzählt.”

“Dann erzähl mir davon.”

“Na gut. Nachdem Shanks mit seiner Crew ein ganzes Dorf rettete, schenkten sie ihnen einen goldenen Falken, den sie nach seinen Tod mit der Red Force auf der Insel Konami versteckten. Der goldene Falke befindet sich an einem Ort den man nur von vorne sieht.”

“Das ist alles?”

“Nein. Nur der wahre Erbe kann den richtigen Eingang zur Höhle finden.”

“Das heißt, wir müssen den Bastard mitnehmen.”

Sie nickte und dachte an ihre Mutter. An die Worte, die sie vor sechzehn Jahren von ihr gehört hatte.

“Deine Haare hast du von deiner Ururgroßmutter geerbt. Sie hieß Sybille Shoned. Das heißt, daß du weder eine Rayleigh noch eine Teach bist. Dein richtiger Name lautet Evelyn Shoned. Aber den mußt du vor allem geheim halten, bis die Zeit reif ist. Steve, dein Bruder, hat uns verlassen, als er das von mir erfahren hat, von wem er abstammt. In ihm habe ich nie den Geist der Shoneds gesehen, sondern die Seele der Teachs. Doch in dir lebt die Seele von Shanks weiter!”, hatte sie damals gesagt.

“Aber erzähle mal, wie dein Vater zu Tode gekommen ist?”, fragte er plötzlich.

Evelyn blitzte ihn böse an.

“Er hat Selbstmord begannen.”

“Warum?”

“Mein Vater hat herausgefunden zu welcher Familie meine Mutter gehört. Deswegen hat er sich selbst getötet.”

Seine Augen wurden größer.

“Welche Familie ist das?”

“Meine Mutter stammt von dem Piraten Ruffy D. Monkey ab”

“Diese Familie haßt er zu Recht. Ist deine Mutter noch traurig?”

Nein. Die hat er mit umgebracht.”

“Verstehe. Monkey und die Shoneds sind die größte Schande der Piraten!”

Evelyn kochte innerlich vor Wut, doch hielt sie sie zurück.

“Wie bist du eigentlich zu dem Schwert der Shoneds gekommen?”

“Mein Vater hat Alexanders Opa getötet und dann das Schwert in seinen Besitz genommen. Es gibt nur einen lästigen Haken.”

“Der wäre?”

“Man kann nur die Scheide berühren. So bald man den Griff berührt, bekommt man einen Stromschlag ab. Das heißt, solange kein treuer Diener der Shoneds kommt oder ein Shoned selbst, ist das Schwert für jeden nutzlos.”

“Warum hast du es dann nicht weggeworfen?”, fragte sie mit gerunzelter Stirn.

“Weil wir damit vor den Shoneds angeben können!”, rief er stolz.

“Bald nicht mehr! Jetzt habe ich es, wie ich das Schwert bekommen kann.”, schoß es ihr durch den Kopf.

“So. Morgen werden wir zu dieser Insel fahren und dann den Falken holen. Am nächsten Tag werden wir beide in den Bund der Ehe eintreten! Bei der Feier wird dann der Letzte der Shoneds hingerichtet.”

Evelyn starrte ihn überrascht an.

“Das werden wir ja noch sehen, du Volltrottel! Alexander, ich hole dich da raus. Das schwöre ich dir! Schließlich ist das alles meine Schuld. Nun ist es meine Pflicht, uns beide heil herauszubringen.”, sagte sie sich.



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