Kapitel 3
Stille herrschte im Raum, man hörte nur, wie eine Fliege leise die letzten Atemzüge tat und starb. Entschlossen schaute Tsukasa von unten auf den Manager, der wie eine Salzsäule starr und mit offenem Mund dastand.
„Ihr wollt… was…?“ fragte der Manager geschockt.
„In Urlaub. Auf irgendeine Insel oder ins Ausland. Nicht sowie bei einer Tour herumreisen und arbeiten.“ antwortete Tsukasa entschlossen.
„Aber… Aber ihr müsst doch noch eine Single aufnehmen!? Ihr… Ihr könnt doch nicht einfach festlegen, dass ihr in Urlaub fahrt!“ Hysterisch lief der Manager auf und ab und fuchtelte wild mit den Händen herum. Seine Mimik zeigte mehr als deutlich, dass er den Vorschlag überhaupt nicht gut fand und ziemlich verzweifelt war.
„Die Single kriegen wir schon fertig, aber wir WOLLEN in Urlaub!“ sagte der Drummer bestimmt.
„Aber… Aber…“
„Nein! Wir wollen in Urlaub und wir fahren auch!“
„Die Single kriegt ihr nie fertig! Ihr habt ja noch nicht mal einen Namen dafür! Und überhaupt…“
„Takaoka-san! Ich bin der Leader der Band! Ich WEIß, dass wir mit der Single schnell fertig werden!“
„Jaaa Tsuki!“
„Mach ihn fertig, Tsuki-Schnuggi!“
„Go, Tsukasa!“
Der Manager und Tsukasa fuhren erschrocken herum. Hizumi, Karyu und Zero standen vor der Tür und streckten ihre Köpfe herein. Anscheinend hatten sie die Diskussion mitgehört.
„Tsuki hat Recht. Wir arbeiten jetzt hart und dann fahren wir in Urlaub!“ rief Hizumi.
„Genau! Und wir haben auch schon einen Namen für die Single!“
Geschockte und überraschte Blicke folgten seitens Tsukasa, Zero, Hizumi und dem Manager.
„Sie soll ‚Final Call‘ heißen! Irgendwelche Einwände? Nein? Gut. Dann müssen Tsukasa und ich nur noch die Musik schreiben und du Hizumi, du schreibst 3 schöne Texte.“ erklärte Karyu.
Die Angesprochenen nickten nur stumm und Hizumi trottete langsam in sein Zimmer, um sich an die neuen Songtexte zu setzen.
„Und was mach ich?“ fragte Zero.
Da drehte sich Karyu um, kniff Zero in die Wangen und grinste ihn an.
„Du Zero… Du bist einfach nur süß und knuddelig.“
Als Karyu ihn endlich losließ, ging Zero schmollend in sein Zimmer und drehte seine Moi dix Mois-Musik auf.