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30 years after

Wenn Jahre ein Leben verändern
von

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Vollendung

Ich möchte mich kurz entschuldigen, dass ich mehrer Monate dies hier schleifen ließe. Ich habe im Moment wirklich immernoch Stress.

Klingt, als sei mein Leben eine Katastrophe, nun ja, fast... aber ich habe unifreie Zeit, wo ich mehr als je beansprucht werde...

ich weiß, ihr möchtet mein Gejammer nicht hören...

also wünsche ich viel Spaß.

Sturmi
 

~ Kapitel 21 – Vollendung ~
 

Ihr Schritt hallte dumpf in dem Park wider. Sie folgte dem erdigen Pfad und ließ sich von den Schatten der Bäume völlig verschlingen. Keine Menschenseele war zu sehen und doch fühlte sie sich grundlegend beobachtet. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Arm aus, als sie weiter schritt und den stechenden Atme ihr die halbtote Lunge versenkte. Jeder Schritt stach, jeder Atemzug zerrte und doch ging sie weiter. Schritt für Schritt stampfte sie weiter und hörte nur dumpfes Aufprallen ihrer lahmen Füße. Das Knirschen des Kieses, als sie schlurfte.

Sie schloss kurz ihre Augen und versuchte ihre letzte Kraft zu sammeln. Schmerzlich hielt sie sich ihren Arm und spürte, wie ihre Knochen pochten. Er hing schlaff herab und einige Knochen guckten aus ihren blutigen Fleisch. Ihr Hals, ihre Arme, ihre Beine, ihr Körper war durchtränkt vom Rot. Die Sachen fast vollständigen von ihr gerissen, die Haare halb ausgerissen und verwildert. Sie war verdreckt, beschmutzt und sie spürte, wie ihr Herz wild pumpte. Bisswunden zierten ihren Körper und doch ging sie weiter. Sie schritt immer weite rund versuchte krampfhaft den Ort zu erreichen, wo man sie heilen würde. Ja, das würden sie tun. Sie war doch ihr Schatz. Da machte es weit weniger etwas aus, dass sie halb tot gebissen wurde. Sie konnten immer etwas richten. Sie war doch am Leben und nicht tot, so wie einst ihre letzte Partnerin.

Der Gedanke an das junge Mädchen schmerzte. Sie schluckte, hustet und spuckte dreckiges Blut aus. Keuchend sah sie nach Vorne und alles schwamm. Nein, sie durfte nicht aufgeben. Sie musste weiter gehen.
 

Schleichend folgte sie dem Pfad und taumelte weiter und weiter. Alles verschwamm. Sie sah einen größeren Stein nicht, stolperte und fiel. Erbarmungslos krachte sie auf den harten Boden und Wunden rissen auf. Sie keuchte und ihr letzte Blut kroch aus ihren Adern. Sie spürte, wie die silberglänzende Flüssigkeit sich entfernte und um sie herum sich verteilte. Wenigstens konnte sie damit noch einige Ungeheuer in den endgültigen tot reißen. Wenigstens verenden sie vor ihren Augen und gaben ihr die Genugtuung. Die Wenigstens, die nur zusahen, flohen vor dieser fürchterlichen, letzten Waffe, die sie bei sich trug. Ja, sie war immer bewaffnet. Sie war eine wandelnde Gefahr für diese Monster. Das hatte sie schon immer gewusst.

Man hat es ihr immer gesagt. Du bist eine Waffe. Du kannst sie einsetzten und selbst wenn man sie angriff und biss, das Monster brannte nieder, als würde man es mit Silber vollpumpen und die einzelne Wunde heilte. Doch nun hatte sie dutzende an ihren Leib und keine schien zu verschwinden. Sie haben ihr solange das Blut ausgesaugt, bist sie endgültig verbrannten und dann kamen neue. Es war wie aus einen schlechten Film. Sie glaubte ihn sogar gesehen zu haben. 'Königin der Verdammten'. Alle griffen sie an, saugten und lebten mit den Tod, der darauf folgte. Sie hatte schon immer gewusste, dass man sie so sehr hasste. Sie hatte damit gelebt, denn es schien ihr Schicksal zu sein. Doch es war traurig, denn nichts mehr wünschte sie sich, als einer von ihnen zu sein. Sie wusste nicht, woher dieser Drang stammte. Er war einfach da und immer war sie neidisch, wenn sie Personen sah, die dieses Etwas hatten. Das Etwas, was in ihrem Schicksal sie zum Tot und Wiederauferstehung trieb.
 

Sie drückte sich vom Boden ab und rutschte nach Vorne. Langsam stand sie wieder auf und keuchte bei jeder Bewegung vor Schmerz auf. Doch sie kämpfte. Sie hatte schon immer gekämpft. Sie atmete einmal tief ein und hörte das Rasseln ihrer Lunge. Es sollte sie beunruhigen, aber was konnte sie schon daran ändern? Gebrochene Knochen, gerissene Milz, geschundene Lunge und innere Blutung. Sicher war die Liste weitaus länger, aber sie wollte darüber weniger nachdenken. Sie schritt erbarmungslos weiter und schmiedete sich zurecht, was sie mit den Viechern anstellen wird, wenn sie wieder gesund sei.

Wird sie wieder gesund?

Sie hatte sich erinnert, als sie im Dreck lag und man sie aussaugte. Sie hatte sich erinnert, dass es einmal schönere Tage gab, die leuchtete und voller Freude war. Sie hatte sich erinnert, dass sie ganz Kind war. Umher lief, spielte, schrie und sich an der Schönheit, die Gott schuf erfreute. Sie hatte sich mal erinnert.

Doch dann wurde sie genommen. Ihr Boss fand sie, nahm sie mit und sie verließ den Himmel. Sie wurde ausgebildet, wurde gestählert und ihr wurde Hass eingepflanzt. Sie hasste. Sie hatte noch nie gehasst, aber sie schafften es, dass sie einem Wesen gegenüber Wut, Zorn, Unbarmherzigkeit empfand. Sie konnte sich nicht erinnern, dass Gott ihr es je lehrte, wie sie solche Wesen auch hassen sollte. Schon, sie warne von dem Herren verdammt, aber doch sollte man sie bemitleiden und nun hasste sie. Es verdreckte ihren Geist und sie spürte, sie würde nie mehr zu ihren geliebten Herren kommen können. Sie war völlig menschlich geworden und kämpfte erbarmungslos. Eine Zeit fiel ihr es nicht auf. Sie tat einfach, was man ihr sagte und empfand es als gut. Doch dann geschah es, was ihr Leben änderte.
 

Vor wenige Wochen verließ ihre Partnerin sie. Sie starb auf der Straße. Feige abgestochen von Unwesen. Sie fand sie, aber es war zu spät. Sie hatte dieses Mädchen gemocht. Sie hatte auch dieses Etwas. Sie hatte eine Unbeschwertheit, die sie erfrischte und an mehr als nur kämpfen erinnerte. Sie war ein Stück Himmel und ihre anarchische Art war grandios. Seit langem hatte sie niemanden mehr so vertraut und dies bewies sie ihr immer wieder. Keiner war ihr je so nahe und keiner durfte je mit ihr lange arbeiten, aber sie hatte es geschafft. Denn sie war auch gut in ihrer Arbeit. Aber an diesem Tag starb sie. Ihr Leben sichte dahin. Das wollte sie nicht hinnehmen und Gott wohl auch nicht. Sie wusste nicht, warum diese Beiden in der Nähe war. Der Stadtteil war gefährlich für Vampire und doch streiften sie durch die Gassen und sie war dankbar dafür. Beide haben sie gefunden gehabt. Sie diskutierten und sie selbst gab sich zu erkennen. Sie bat, nein flehte, sie mit zunehmen. Sie würde dann ihre Schuld stehen, aber dies war ihr gleich. Sie wollte diese unschuldige Seele retten. Retten in ihr wahres Leben.

Die Frau nahm sich ihr an zum Missgunst des Mannes, aber darauf durfte keine Rücksicht genommen werden.
 

'Wie lautet ihr richtiger Name?' War ihre Frage. Das Mädchen sah auf den zerschunden Körper herab und hielt mit Mühe und Not ihre Tränen weg. 'Sasha.', kommentierte sie es ruhig und verschwand. Was sie wollte, war Rache.

Sie atmete heftiger, sah das Ende des Parkes und lehnte gegen einem Baum. Sie würde bald umkippen, das wusste sie. Doch sie musste weiter. Erneut setzte sie einen Schritt nach Vorne und fiel. Ihr Bein gab nach, sie kippte und knallte auf den Boden. Die Sicht färbte sich rot und sie keuchte nur noch raschelnd auf. Ihr Arm bewegte sich zum Ende des Parkes, aber sie erreichte ihn nicht. Es entfernte sich. War das ihr Ende? War es, was es war? Eine einzige Qual? Sie fing einfach an zu weinen.

Wenn ein Engel weinte, fing es an zu regnen. Gott selbst beweint dieses Geschöpf.

Sie spürte, wie die Tropfen auf sie niederprasselten. Sie spürte, wie ihre restlichen Fetzen an Kleidung sich an Wasser vollsogen. Sie spürte die nähernde Kälte des Todes.

„Master?“ Es war nur gewispert, aber sie verstand jedes Wort. Sofort spürte sie eine Berührung. Sie spürte, wie ihr Haare zurück gestrichen wurde. „Oh, Gott, Mast, die Wunden!“, stöhnte jemand auf. Sie wusste nicht warum, aber sie fühlte sich dem verbunden. Sie kannte seine raue Stimme, die doch junge und unbeholfen wirkte.

„Ich sehe es.“ Etwas Dunkles trat an sie heran. Sie wurde umgedreht und hochgehoben. Sie spürte, wie jemand einen Arm unter sie hatte und den anderen auf ihren Bauch. Schwach versuchte sie die Augen zu öffnen und sah rote Rubine. So dunkelrot, dass sie erzitterte. Ein Vampir höchsten Ranges hatte sie in seinen Arm und sah sie einfach an. Mit einem Blick, der an Mitleid glich.
 

„So sehr haben sie dich hingerichtet. Das war doch unnötig.“ Er sprach es so voller Mitleid aus und doch ehrfürchtig war sein Blick. Sie hätte eine Gänsehaut bekommen, wäre sie dem Tode nicht zu nahe. Sie konnte das schwere Atmen des Anderen vernehmen und versuchte ihn anzusehen, aber wieder verschwamm die Sicht. Sie hustete und spürte, wie ihr Warmes aus dem Mund floss.

„Wandelt sie!“, befahl der andere Mann. Sie spürte das Grollen des Älteren Vampires und sofort verstummte der Jüngling.

„Wenn man Wesen wie sie, ohne ihr Einverständnis wandeln will, erleidet man Höllenqualen.“ Es war eine faktische, mythologische Feststellung, die sie immer wieder zum Lächeln bringen konnte. Sie hatte keine Macht über ihr seltsames Blut. Es war so, aber wenn er nun sein e Zähne in ihr schlug, würde nur ein Schlug genügen und das restliche Blut wäre weg. Sie hatte so viel verloren. Erneut hustete sie und krallte sich an das Gewand des Mannes. Er sah sie wieder an. Sie wollte etwas sagen, aber es erstickte in ein Röcheln.

„Was, mein Kind?“ Sie nahm all ihre Kraft zusammen, zog ihn zu sich, beugte sich zu seinem Ohr und hauchte ihm nur ein Wort herein, bevor sie in Ohnmacht fiel.

„Vendetta.“
 

Sie lag noch immer wach auf ihren Bett und dachte nach. Sie starrte die Decke an, fuhr sich durch ihr blondes Haar und dachte nach. Nur worüber?

Keine Ahnung. Es war zu viel.

Das Licht, die Wärme, das Mädchen, Sasha, ihr Meister, ihre Aufgabe, ihre Herrin, ihr Problem und ihr Erlebtes. Sie dachte über all das nach und kam zu keinem vernünftigen Ergebnis. Was hieß das?

Sie hatte eine beschissene Zeit hier. Und doch wollte sie nichts missen. Erneut wälzte sie sich und schnaufte laut auf. Es war immer wieder zum Verrückt werden. Sachte richtete sie sich auf und stand auf. Sie strich sich ihre Haare glatt und dachte kurz nach. Sofort entschied sie sich hoch zu gehen. Seras hatte sich entschieden.

Zuerst sollte sie das mit einer bestehenden Person klären, was vorfiel und dann könnte sie endlich ihren Job beenden, bevor sie zu Sasha ging. Rein logisch, leichte Schritte, aber man hatte schon beim Wandwandeln festgestellt, dass es nicht immer vom Vorteil war, es in einfache Schritte aufzuteilen. Die umweltbedingten Komponenten fehlen, die alles erschweren. Sie seufzte abermals und schritt in die wand. Sie hatte ein Ziel, was nun nicht mehr oben wart, sondern sich herab begab. Sie folgte und kannte den Ort gut, welcher er aufsuchte. Sein Refugium.
 

Sie hatten sich nach dem letzten Streit geeinigt. Er war nicht mehr sauer, was sie dort angerichtet hatte und sie würde nie etwas ohne Erlaubnis wegnehmen. Dennoch musste sie fragen, wenn sie sich dort ebenfalls zurückziehen wollte. Es sei angemerkt, seit der Sache mit Michael, mit dem Club, mit Sascha vergingen zwei Wochen. Zwei sterbend langweilige Wochen. Er rührte sie nicht an, ließ sie machen und verschloss sich immer weiter. Wenn er im Club war und mit rosa eindringlich sprach und sie hinzukam, schwiegen sie. Er sprach mit ihr darüber kein Wort, nein ignorierte sie, was ihr langsam auf den Geist ging. Sie wollte keine so ungeklärten Verhältnisse, nur weil sie sauer war, dass er das Richtige tat. Sie hatte die Masquerade durchgelesen und verstand, wieso er so handelte. Nicht nur, dass es sein Recht war, es war auch seine Pflicht. Seither nahm sie es ihm nicht mehr übel. Gut, es war ungehobelt, aber was sollte er tun? Sie hatte es verbockt, er war meldepflichtig und weil sie Schuld war, musste sie zeigen, dass sie den Regeln folgen wollte. Das tat sie auch und keiner sprach mehr ein Wort darüber. Es war aus der Welt geschafft und sie war etwas mehr ein Teil dieser Welt.

Er saß sicher nun auf dem Sofa, für das sie neue Kissen besorgte. Er hatte zugestimmt, da sie sehr bequem waren und was bequemes an dem Ort war nie verkehrt. Sie trat aus der Wand und konnte ihn ausgestreckt auf dem Sofa sehen. Er hatte die Arme hinter seinen Kopf verschränkt und starrte, wie sie nur wenige Minuten zuvor, die Wand an. Sie konnte seine roten Augen leuchten sehen. Selbst die Dunkelheit machte ihm nichts aus.

„Alucard.“, sprach sie ruhig, als sie näher trat. Er regte sich kurz, neigte den Kopf in ihre Richtung und sah wieder weg. Sie wusste, er würde nicht antworten. Deswegen wollte sie es klären.- Es war ihr unverständlich, dass er von einem Tag auf den anderen so kaltherzig und ignorierend ihr gegenüber war. Sie musste es klären.

„Ich wollte mit dir reden.“ Sie nahm tief Luft und ging zu ihm. Elegant setzte sie sich an seinen Hintern und spürte den nahen Hautkontakt. Das Sofa war groß genug, dass zwei auf diesen nebeneinander liegen konnten, doch sie behielt es vor zu sitzen. „Habe ich etwas angestellt, dass du mich so mit Schweigen strafst?“ Er sah erneut zu ihr und hob leicht eine Augenbraue. Wieder blickte er zur Decke und fing nur langsam an zu grinsen. Es wirkte schon fast falsch.
 

„Weiß ich nicht, hast du?“ Er sah sie bedächtig an und seine Augen wanderten von ihren Füßen, über den Schoß zu ihrem Kopf. Seras seufzte leise.

„Nicht, das ich wüsste, also was ist los?“ Er sah ihr lange in die Augen, bevor er sich aufrichtete. Sie konnte erkenne, wie erschöpft er war. Nur wodurch?

Alucard schwieg einige Zeit und wägte seine Antworten oder Fragen sorgfältig ab. Er sah sie an und setzte sich ordentlich hin, sodass seine Füße auf den Boden glitten. Er keuchte auf und lehnte sich zurück.

„Später.“, raunte er. Alucard schloss seine Augen und atmete ruhig weiter. Sie musterte ihn. Seine Muskeln traten deutlich hervor. Sie schienen wie erstarrt und zitterte leicht. Sie sah, wie er steif dort saß und sein Stirnrunzeln Falten warf.

„Darf ich dich denn wenigstens massieren. Du wirkst verspannt.“ Warum sie ihm dies anbot, wusste nicht wirklich. Sie gab ihm damit etwas Zärtlichkeit, was er sicher mit einem lauten Lachen wegschlug und sie verhöhnte. Doch sie meinte es auf eine bittere Wahrheit ernst.

Er sah sie einige Zeit an und richtete sich auf. Sie konnte nur sehen, wie er sein Hemd schnell abstreifte und sich auf das Sofa legte. Er stimmte zu und wartete, bis sie anfing. Dafür hätte er ruhig sein Hemd anbehalten müssen. Sie musste nicht an seinen perfekten Körper erinnert werden.
 

Seras setzte sich langsam auf seinen Rücken nahe seines Hinterns. Er zuckte und atmete lange aus. Sie spürte, wie er sich unter ihr dadurch bewegte. Es war ein schönes Gefühl. Sie spürte, wie sich seine Muskeln bewegten und fuhr mit ihren Händen über seine Wirbelsäule zu seiner Schulter. Er zuckte auf und sie spürte, wie er scharf einatmete, als sie höher fuhr. Alucard hatte seine Augen geschlossen und die Wimpern zuckten wild um sich. Sie konnte erkennen, wie er matt schmunzelte, als sie anfing die Verkrampfungen sanft weg zu kneten. Sie ging sorgfältig vor. Nur nichts falsches machen. Sachte sich ihm widmen und es konnte nicht schief gehen. Sie betrachtete sein Spiel, als er sich immer mehr entspannte. Seine Muskeln stachen nicht mehr angespannt hervor, dennoch wirkte er mehr als wunderschön. Sie legte den Kopf schief und sah zu seinem bloßen Nacken. Er wirkte genauso verführerisch, wie der Rest an ihm.

„Was machst du nur, dass du so verkrampft bist.“ Er lachte leicht auf, wodurch sein Körper vibrierte. Sie zuckte, als es in ihren Körper kam. Alucard blickte zu ihr hoch und grinste breit.

„Meine Arbeit.“ Eine einfache und doch geheimnisvolle Antwort. Sie wusste nicht, ob Integra ihm etwas auftrug, denn sie war mit ihrer Aufgabe und dem Nachdenken zu viel beschäftigt. Also was könnte es sein?

„Die muss aber anstrengend sein.“ Sie neckte etwas, was ihm weniger entging. Er schnaufte auf und legte sich wieder ordentlich hin. Sie massierte ihn sanft weiter und fuhr etwas über seine Wirbelsäule. Er erzitterte erneut.

„Ich habe mich auch gefragt, ob du dies auch gewollt hättet, wenn ich nicht dein Meister wäre, geschweige wir beide Vampire und in diesem Schicksal vereint.“ Oh, jetzt wurde er kryptisch. Sie hob eine Augenbraue und überdachte kurz sein Gemurmel.

„Erkläre es mir.“, bat sie ruhig und fuhr über seine Schulterblätter. Er hob seinen Kopf und das Kinn lagerten nun auf seinen Handflächen. Sie bemerkte, dass er nach Vorne starrte und wieder nachzudenken zu wollen.
 

„Eine andere Zeit, eine andere Welt, wir beide einfach lebendig. Würdest du dies alles mitmachen, was du jetzt erlebt hast? Wenn wir nicht diese stoische Meister-Schüler-Beziehung hätten?“ An manchen Tagen dachte sie wirklich, er wäre nun völlig ausgewechselt. Vielleicht lag es nur an den vergangenen 30 Jahren, dass er sich so sehr verändert hatte und nun solche schicksalhaften Worten vortrug. Sie selbst hatte nie darüber nachgedacht. Über eine solche Möglichkeit, denn sie lebte in dem jetzt. Sie kannte keine andere Möglichkeit. Aber seine Frage war eindeutig. Würde sie ihm folgen, selbst wenn sie nicht an ihn gebunden wäre. Vielleicht warne sie so sehr gleich, dass sie ihn deswegen verstand. Seine nachdenklichen Worte, die auf Umwegen ihre Frage ausdrückten. Seras wusste nicht, wieso er so sprach, aber ihn schien es wichtig zu sein.

Sie stoppte mit ihrer Bewegung und sah ihn einige Sekunden an. Er regte sich, drehte sich etwas und blickte ihr in Gesicht. Der Ausdruck wies nur eines auf 'Und?!'

„Tja, wenn wir uns je begegnet wären.“ Sie wusste, was er früher war. Edel, adlig, hochgeboren . Ein Woiwode oder auch Fürst genannt, aber was wäre sie? Vielleicht nur eine dumme Magd. Er musterte sie, legte sich wieder hin und starrte die Wand an.

„Und wenn wir uns begegnet wären?“ Sie lachte leise.

„Warum so kryptisch? Du machst mir Angst, wenn du solche rührseligen Dinge sprichst.“ Er atmete einmal durch.
 

„Antworte mir einfach.“ Sie wusste nicht, warum er darauf beharrte, aber sie konnte sicher darauf antworten und keine Konsequenzen erwarten. Es war doch nur eine dumme Frage. Seras stoppte mit dem Massieren und sah auf seine Haut. Sachte strich sie kurz herüber und blickte zu seinem Kopf, der sich nicht regte. Auch wenn sie mit der Antwort ein halbes Liebesgeständnis abgeben würde, es war gleich. Vielleicht zielt er es nur darauf ab und wollte sie aufziehen, aber dann würde sie ihn fertig machen. Sie hatte keine Angst mehr vor ihm. Nein, im Grunde wusste sie, sie wäre ihm immer gefolgt.

„Ja, wäre ich.“ Sie beobachtete seinen Kopf, doch er regte sich nicht. Sachte beugte sie sich herab und glitt an seine Seite. Seras sah ihn an und stockte. Sie konnte das ruhige Atmen hören und blickte betrübt weg. Er war eingeschlafen. Bei solch eine Frage, schlief er tatsächlich ein. Das war doch wirklich das aller Letzte. Sie lief rot an, richtete sich auf und stieg von ihm. Schnell und vorsichtig deckte sie ihn zu und setzte sich neben ihn. Ein denkbar unpassender Zeitpunkt.

Gefrustet stützte sie ihren Kopf in die Hände und schielte zu ihm. Er muss wirklich erschöpft gewesen sein. Was tat er nur die ganze Zeit?

„Vielleicht rumvögeln?“ Sie zuckte, als Seras die vertraute und langsam verhasste Stimme hörte. Pip Bernaidotte zwängte sich aus der Wand und grinste sie an. Seras rollte mit den Augen und verfluchte, dass sie ihn noch da ließ. „Mal ehrlich, was erschöpft ihn denn sonst so? Du weißt doch. Er hält sich jeden Tag in der Spelunke, in der du arbeiten musst, auf. Jede Frau wäre glücklich über sein Besuch.“ Sie versuchte es zu überhören. Das würde er nicht tun. Alucard schien sich nicht wirklich sonst für andere Frauen zu interessieren. Er selbst hatte doch die besten Frauen, die sexiesten, die sie je sah, weggeschickt, nur damit er sich mit ihr beschäftigen konnte. Das würde nicht zu ihm passen und so Sexbesessen wirkte er nicht.
 

„Du hast Vorstellung, Phantom.“, murmelte sie und strich ihrem Meister eine Strähne aus dem Gesicht. Sie fiel wieder nach Vorne und verdeckten ihr die Sicht auf sein wundervolles Gesicht. Er war wirklich ein Mann von Charisma. Er hätte sicher jede Frau haben können, wenn er nur Schnipste, aber seit der Zeit, die sie ihn kannte, schien er sich dafür weniger zu interessieren. Er sah immer etwas anderes an den Frauen, als würde er suchen. Hatte er deswegen diese Frage gestellt? Dachte er, er hatte gefunden? Sie seufzte erneut auf und blickte auf ihre zarten Hände. Was konnte sie schon bieten. Sie war doch nur böse, hässlich und dumm.

„Also ich finde dich sexy, Liebes. Ich würde so vieles gerne mit dir anstellen. Erinnerst du dich noch an unser Pinguinlied?“, grinste der Typ teuflisch. Sie sah ihn nicht an, schien ihn kaum zu beachten. Eher bemerkte sie es nicht. Das entging Pip wenig. Er spürte, wie sie ihn langsam in das Hinterste ihres Seins verdrängte und er von der Masse verschluckt wurde. Er wusste, dass sie ihn nun völlig wegsperren wollte. Ihn kontrollierte.

„Du wirst mich brauchen, Seras.“ Sie hörte nicht. „Du wirst mich zurückholen, du wirst mich brauchen!“, meinte er bedrohlich, als er halb verschwand. Erst jetzt regte sie sich und sah den leeren Fleck Wand an.

„Brauchen nur, wenn ich es will.“, murmelte sie gelassen. Er war fort. Sie konnte ihn kaum mehr spüren. Er war nur noch eine Seele, die sie fraß. Sie sah hoch und schloss kurz ihre Augen um diese Stille zu genießen. Keine ohrenbetäubenden Gedanken mehr von ihm. Nur noch Stille. Sie musste unweigerlich Lächeln.

„Ich bin stolz auf dich.“ Die leise Stimme holte sie aus ihrer ruhigen Umwelt heraus. Sie zuckte und sah sofort zu ihm herab. Seine Augen sahen sie einfach so liebevoll an, dass sie fast umkippte. Das er solch einen Anblick hinbekam. Fast schon bubehaft. Er lag noch immer auf seinen Händen. Sein Gesicht zu ihr gewandt und die Augen geöffnet. Er blickte sie nur an. Kein Zorn, kein Hohn, kein Grinsen. Nur er, wie er war. Vollkommen Mann. Sie senkte sofort errötet ihren Kopf und blickte weg.
 

„Darauf muss man nicht stolz sein.“, murrte sie leise. Sie hörte, wie er sich aufrichtete und neben ihr sich setzt. Seine Beine glitten erneut auf den Boden. Sie hatte sie schon immer fasziniert angesehen. So glatt. Keine Haare, nur reine Muskeln. Sie selbst musste sich auch nicht mehr rasieren. Würde sie sich unten einmal rasieren, würde es nie nachwachsen, außer sie wollte und wer wollte an den Beinen schon Haare. Aber das er da unten so glatt, so schmerzlich glatt war. Seras hob eine Augenbraue.

„Seit wann hast du keine Hose mehr an?“ Darin war er auch gut. Er konnte Sachen an sich verschwinden und auftauchen lassen. Etwas, was sie noch lernen musste und ein kleiner Zaubertrick der Vampir war. Selbst Sasha schaffte es nur bedingt und es äußerte sich nur bei ihrem Cappie. Rosa meinte, dass man es mit den Jahren lernte. Es äußert sich anhand der wahren Macht als Vampir und zeichnete Alucard als Mächtigen Untoten aus.

Er fing leise an zu lachen und stand auf. Gott sei Dank trug er ab und an Unterhosen. Auch wenn es an ihm etwas skurril wirkte. Er war schließlich über 500 Jahre alt und da denkt man von solchen Wesen, sie würden in ihrer Zeit hängen bleiben was Kleidung betraf. Sie fuhr mit ihren Augen über seine glatten Beine zu seiner Unterhose hoch zum rücken und in die Haare. Er bewegte sich von ihr. Der Vampir blieb bei einem Schrank stehen und öffnete ihn. Sie sah zu, wie er ein Buch sich nahm und zwei Gläser mit einer Flasche. Sie wusste, dass er es genoss in Ruhe bei Kerzenschein zu lesen, ein Schlückchen Wein zu trinken und unter der warmen Decke zu liegen. Sie war da nicht anders. Er kam langsam zu ihr und setzte sich auf seinen Platz. Er legte das Buch auf den Tisch und stellte die Gläser ab. Sie sah, wie er den Wein entkorkte und ihnen beiden etwas eingoss. Sie beobachtete seine Handlung und fragte sich, was dies sollte.

„Dafür hättest du auch deine Hose anlassen können.“ Er lächelte breit und reicht ihr ein Glas. Zögernd nahm sie es und stellte es auf den Tisch ab. Ihn störte es nicht. Er lehnte sich zurück. Rutschte nach hinten und legte seine Beine auf das Sofa. Er deckte sich zu und klappte das Buch auf. Er wirkte so unbeteiligt, dass sie schmunzeln musste. Seras sah noch einmal auf das Glas und stand auf. Er blickte hoch.
 

„Du willst also einen ruhigen Abend veranstalten?“ Er schmunzelte und schwieg. Doch seine Miene verriet alles. Da konnte sie nicht widerstehen. Sie griff zu ihrer Bluse und knöpfte sie auf. Schnell lag sie auf den Boden und es folgte ihre kurze Jeanshose. Sie zog sie herunter und vermied es kaum ihren Hintern dabei wackeln zu lassen. Schnell lag sie ebenfalls unten. Seras setzte sich auf das Sofa und schnürte ihre Schuhe auf. Sie zog einen nach dem anderen an und ließ die Socken an. Er konnte spüren, wie sie sich an ihn lehnte, doch tat er nichts. Sie legte ihre Füße hoch, rutschte an seinen kalten Körper. Langsam deckte sie beide zu und sah nach oben. Er blickte kurz auf sie und verzog keine Miene. Dennoch wirkte er freundlich. Langsam widmete er sich wieder dem Buch. Es war angenehm ruhig, sinnlich. Sie seufzte wohlig auf und lehnte sich an seine Brust. Ihre Augen glitten zu ihm hoch und beobachteten, wie er ungestört las. Sie verfolgte das Flitzen seiner Augen. Er schien sehr vertieft. Sie lehnte sich mehr zu ihm gelehnt hin und griff seine freie Hand. Er reagierte nicht, als sie diese um sich auf ihren Bauch legte und sie sich an ihn kuschelte. Erst jetzt verzog er seinen Mund. Die Fangzähne traten hervor und er blickte auf sie herab.

„Cât de mult vrei?“, knurrte er, was sich bei ihr schon wie ein tiefes Schnurren klang. Sie hob eine Augenbraue.

„Bitte?“ Sie hatte ihn nicht verstanden, sie kannte nicht einmal diese Sprache. Er schnaufte und rutschte etwas herunter, sodass ihr Kopf an seinem Hals lag. Sein anderer Arm erhob sich und kam aus der Decke hervor. Er hielt sie noch immer um sich und blätterte im Buch um.
 

„Hat es ein tieferen Sinn, was du hier treibst?“ Nur langsam sah er sie an. Sie konnte seinen Atem spüre und erzitterte bei den tiefen Worten. Er hatte einen seltsamen Akzent, der auf dem 'r' betont lag. Es war wie ein tiefes, erotisches Schnurren.

Ihr Blick glitt zum Buch und versuchte zu entziffern, was es war, aber es schien eine andere Sprache zu sein.

„Was liest du da?“ Ihr Finger glitt auf die Zeilen. Sie fuhr herüber und sah wieder auf. Er hatte den blick nicht von ihr abgelassen. Sie spürte, wie er ruckartig atmete und dann langsam in das Buch sah.

„Cicero.“ Sie hob eine Augenbraue und blickte auf die verschiedenen Wörter.

„Du liest ein lateinisches Buch?“

„Du klingst, als sei es ein Verbrechen.“ Sie schnaufte und richtete sich auf. Er ließ seinen einen Arm sinken und sah zu, wie sie ihr Glas nahm.

„Nein, aber Latein ist nicht gerade einen Kunst.“ sofort grinste er.

„Also erstens, ich bin alt, da kann man anfangen Sprachen zu lernen. Ich habe schließlich irgendwann Englisch gelernt. Und zweitens, ich wurde seit ich Klein war, damit erzogen. So etwas geht in Fleisch und Blut über.“ Sie trank hastig und stellte das Glas ab. Sofort drehte sie sich und blickte ihn bedächtig an. Er lehnte sich wieder zurück und las weiter. Sie musterte ihn und goss schnell etwas mehr in ihr Glas ein.

„Wieso hast du mir diese Frage gestellt?“ Seras nahm das Ding und hob es an ihre Lippen. Sie spürte seinen Blick. „Und bist dann eingeschlafen.“, murmelte sie leise. Das Buch klappte zu und sie hörte die Decke rascheln. Er legte einen Arm um ihren Bauch und zog sie zu sich. Sie stellte noch rechtzeitig ihr Glas ab und ließ sich fallen. Er zog sie zu sich, griff ihre Beine und legte sie auf das Sofa. Er umschlang sie fast völlig. Sie spürte, wie Decke sich wieder über sie legte.
 

„Ich wollte sicher gehen.“ Seine Hände strichen über ihren nackten Bauch. Sie zitterte und sah auf.

„Worin willst du es enden lassen?“ Er blickte herab und strich von ihrem Bauch herauf zu der Mitte ihrer Brüste, über ihr Brustbein zu ihrem Hals. Er blieb an der Stelle stehen, wo er sie biss. Ein, zweimal. Er lächelte und sah auf die Stelle. Sie spürte, wie er sich etwas herab beugte und diese beküsste.

„Ich möchte das beenden, was ich begonnen habe.“ Sie zuckte und sah ihm tief in die Augen.

„Und was genau hast du angefangen?“ Er sah sie an und lächelte. Seine Fingerspitzen fuhren zu ihrer Hand. Er umfasste sie und ließ ihre Finger über seine Haut zu seinem Hals gleiten. Er lehnte sich etwas zurück. Sie sah der Spur nach und drehte sich langsam auf ihn. Ihr Bein schlang sich um ihr und in wenigen Augenblicken war sie auf ihn. Sein Gesicht sah etwas weg, sodass er seinem Hals entblößte. Noch immer behielt er ihre Finger an seinem Hals. Seras sah herab und schluckte schwer. Sie starrte die Pulsader an seinem Hals an und wusste, dass dort das süße Blut floss. Sie zögerte und blickte ihn verwirrt an. Er senkte seinen Kopf. Zog sie höher und sah ihr tief in die Augen.

„Was sagt dir denn dein Sinn?“ Sie keuchte und folgte dem Weg ihrer Finger zu seinem Ziel. Sie spürte seinen Hals und spürte, wie er ihn streckte und keuchte. Sie drückte ihr Lippen auf die Stelle und fühlte seine reine, nasse, glatte Haut. Oh, wie süß er schmeckt und wie süß sein Blut sicher war. Sie keuchte und konnte den Impuls nicht zurückhalten. Mit einem Blinzeln versanken ihre Fangzähne in seinem Hals. Er zuckte und stöhnte leise auf, als sie begann zu saugen. So sinnlich, langsam und gleichmäßig, dass es sich anfühlte, als würde durch ein tiefer Schnitt das Blut langsam heraus fließen. Man spürte es nicht direkt, aber raubte einem die Kraft. Er schlang seine Arme um sie und hielt sie fest. Mehr sich an ihr, als nur sie. Seras rieb sich kurz an ihm und saugte weiter. Er spürte kurz ihre Zähne und empfand es als das erotische, was es gab. Ungewollt stöhnte er lauter auf. Ungewollte regte sich sein Schaft und ungewollt hatte er das Verlangen sich in ihr zu ergießen. Doch dies nicht jetzt. Nein, er musste durchhalten. Sie saugte immer weiter, was ihn immer mehr um den Verstand brachte. Es war die reine Tatsache, dass er noch nie wirklich eine Vampirin an seine Vene am Hals ließ. Gut, bei seinen drei Draculina ließ er sie ab und an trinken, aber nur an anderen Stellen. Mina Harker tat es weniger freiwillig, also war Seras die erste, die ihm dieses Glück verschaffte.
 

Erneut rekelte sie sich auf ihn und stöhnte gedehnt, als das Blut weiter aus seinen Hals floss. Er schloss kurz seine Auge und lauschte den Tönen. Es war sinnlich und voller Leidenschaft. Sie wurde immer langsamer. Er spürte, wie sie den Kontakt ließ und ihn mit blutverschmierten Mund ansah. Sie suchte in seinen Augen. Sie suchte die Wut, die er haben müsste oder doch Bestätigung. Er wusste nur eines. Er durfte nicht zögern.

Lange hatte er sich gesehnt. Jeder Vampir wollte nie alleine sein. Er war da weniger eine Ausnahme diese Endlosigkeit alleine zu fristen. Er hatte gesucht und gab auf. Doch dann wurde sie in sein Leben geworfen. Nicht weit zum ersten Mal. Er konnte kaum sich mehr an ihr und diesen wundervollen Körper ergötzen. Sie war eine Heilung, die er geglaubt hatte nie zu erfahren. Noch immer sah sie ihn an. Sie wartete und schmatzt frohlockend. Das Blut verschwand langsam aus ihren Mund und schluckte sie herunter. Er keuchte auf, zog sie einfach zu sich und versenkte auch seine Zähne in ihrem süßen Hals. Er saugte kräftig, schnell und hart. Er saugte, bis er ihr wundervolles Stöhnen vernahm. Sie regte sich und drückte ihren Kopf weiter zur Seite. Er war ihr nun viel näher, aber ihm war egal, wie sie dalag. Er würde sie immer begehren.

Alucard stoppte, riss sich von ihr los und spürte, wie das restliche Blut aus seinem Mund floss. Er schluckt schwach. Sie sah ihn wieder an und sie regte sich erneut. Ohne Umschweife packte er sie am Nacken und zog sie zu sich heran. Er küsste sie, drang mit seiner Zunge ein und umspielte ihr Mundhöhle. Sie keuchte und krallte sich an seine Oberarme. Ihre Fingernägel kneteten seine Muskeln und ihr stöhnen reizte ihn mehr, als sie auf sein Spiel einging. Er umschlang sie mit seinen Armen, zog sie mehr auf seine Mitte und winkelte ein Bein an. Sie müsste spüren, wie eine Hand über ihren nackten Rücken zu ihren Hintern glitt. Er fuhr über ihren seidigen Slip und kniff in eine Backe herein. Sie stöhnte weiter auf und krallte sich enger an ihn. Sie rieb ihre Hüfte an seiner Mitte und intensivierte den Kuss. Er wusste, dass er schon längst einen Ständer hatte. Sie schaffte es immer wieder. Er brauchte nur einen vagen Gedanken an sie richten und seine Hose wurde ihm zu eng. Er krallte sich immer enger an ihr. Sie roch so verführerisch und ließ seine Nasenflügel beben. Zögernd entfernte er sich von ihr und grinste breit. Er blickte ihr in die Augen, sah auf ihre geröteten Wangen und grinste breit. Sachte strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Er begutachtete sie und hörte nicht auf zu grinsen.

„Was ist gerade geschehen?“, keuchte sie sichtlich benommen. Ihr Hand lag auf seiner Brust. Sein Blick lag noch immer bei ihren Augen.
 

„Sssshhht.“, sprach er ruhig und fuhr ihr über die Stirn. „Schlafe...“, hauchte er ihr genüsslich ins Gesicht. Sie keuchte und schloss ihre Augen. Er beobachtete, wie ihr Kopf auf seine Brust sank und sie ruhiger wurde. Dann war sie im Reich der Träume. Sie lag eingekuschelt auf seiner Brust und schlief. Was war geschehen? Ja, was war geschehen? Er lächelte breit und gab ihr einen sanften Kuss auf den Kopf.

„Du bist mein, das ist geschehen.“, schnurrte er unablässig und lehnte sich zurück. Er fuhr ihr über den Rücken und betrachtete sie, wie Seras weiter schlief. Niemals hätte er sie gehen gelassen. Sie tat den halben Bund, unwissend, naiv, voller Sehnsucht, doch er spielte schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken. Sie war einmalig und er wollte sie nie gehen lassen. Seras bildete einen Farbklecks in seiner grauen Welt, die sich langsam anfing nur um sie zu drehen. Er schloss seine Augen und lauschte ihrem Atem.

Es war verboten, was er tat, aber dies war nun gleich. Er würde sich verantworten, wenn es nötig war, aber Alucard hatte beschlossen nicht einsam zu enden. Verdammt zu Geheimnissen, Angst vor der Jagt, so wie Rosa, wenn sie sich ihrer Sehnsucht hingab. Er wollte sich schon immer nicht dem Rat unterwerfen, aber in diesem Moment brauchten sie den. Sie brauchten den Prinzen. Wird sich jedoch eine Möglichkeit ergeben, wird er ihnen für immer den Rücken zukehren. Er wollte existieren und nun nicht mehr alleine.

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Ich gebe lieber keine Prognosen, wann das neue Kappi rauskommt.

Ich erfülle sie so wieso nicht.

Also wartet gespannt ^^

mata ne.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  -Nara-Fenris
2010-09-16T13:19:56+00:00 16.09.2010 15:19
Sehr genial ^^
Freu mich jedesmal auf ein neues Kapitel ;-)
Von: abgemeldet
2010-09-13T19:50:45+00:00 13.09.2010 21:50
ich bin hin und wegXD
Von:  fahnm
2010-09-05T01:04:44+00:00 05.09.2010 03:04
Klasse kapi!^^


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