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30 years after

Wenn Jahre ein Leben verändern
von

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Ein weiterer Schritt nach vorne und doch bleibt sie stehen III

So.... ich habe mir gedacht, bevor ihr wieder lange wartet, stelle ich mein Pufferkappi hoch. sprich, ich sollte mir in den Arsch treten lassen, dass ich weiter komme, aber ich glaube, ich weiß, was ich nun tue ^^"

Nun ja... Viel spaß ^^
 

Sturmi
 

~ Kapitel 18 - Ein weiterer Schritt nach vorne und doch bleibt sie stehen III ~
 

Sie lag noch immer vergraben in dem Berg Kissen. Es erinnerte sie an der erste Nacht mit ihm in sein Refugium. Dort lag sie ebenso weich und wurde von seinem Körper bedeckt. Jetzt aber war nur eine Decke auf ihren Körper. Es war so leicht und war so kalt. Sie drehte sich und zitterte. Es war einfach nicht bequem, wenn er fehlte. Nur langsam öffnete sie die Augen. Sie seufzte und lauschte. Er war draußen, dass hatte sie schon mitbekommen. Sie hörte seine tiefe Stimme, wie er mit jemanden sprach. Nach der Aura zu orten, wäre es Rosa. Sie schloss erneut ihre Augen und hörte sein tieferes Brummen. Es war angenehm. Zum Schluss seines Begehrens brachte es sie zum Einschlafen. Er redete mit ihr über etwas und sie dämmerte weg. Es war einfach eine sehr angenehme Stimme. Gut für Einschlaflieder. Dabei musste sie Lächeln. Eine seltsame Vorstellung, dass er einem Kind ein Lied vorsang, damit es einschlief.

Sie hörte auf zu lachen, als die Stimmen verstummten. Vorsichtig luscherte sie zur dem Seidenvorhang, wo sie seine Silhouette erkennen konnte. Rosa schien gegangen zu sein. Er schob den Vorhang leicht zur Seite und trat wieder hinein. Leise schloss er es wieder und schritt zu ihr. Er trug nur seine schwarze Hose und war ansonsten völlig nackt. Sie bekam von seinem Körper nicht genug. So muskulös. Er war einfach makellos, abgesehen von einzelne Narben, aber die machten ihn noch unwiderstehlicher. Sie spürte, wie er sich zu ihr hockte und die Decke leicht zurück zog. Sie zuckte und sah ihn an. Er fuhr ihr mit der Handfläche über die Haut zu ihrem Mund und strich sanft herüber. Seine Augen fuhren zu ihr und trafen ihre.
 

„Es wird Zeit.“ Die Sanftheit, die er hatte, als er ihr in der Nacht noch einige Sachen ins Ohr flüsterte, war völlig verschwunden. Es war eine Kälte zu vernehmen, die sie zittern ließ. Er fuhr weiter über ihre Haut. Sie streckte sich etwas und lächelte.

„Wofür? Es ist gerade so schön kuschelig.“ Er nahm ihr die Decke völlig weg und richtete sich auf.

„Los, komm.“ Sie sah ihn an. Er ging zu seinen Sachen und zog sich an. Stück für Stück wurde er wieder der Vampir, den sie kannte. Kalt, distanziert und zugeknöpft. Er sah sie an, als er seine Jacke anzog. Sie sah, wie er eine Augenbraue hob. „Beeilung.“, meinte er ruhig. Sie seufzte und richtete sich ebenfalls auf. Langsam nahm sie ihre Sachen und zog sich an. Sie wusste nicht, wozu er sie holte, aber sicher war es diese Sache, die er vor wenigen Stunden erwähnte. Der letzte Schritt. Sie wusste, dass es nötig sei, aber wieso fühlte sie sich so schlecht? Wieso hatte sie so ein schlechtes Gefühl. Sie ahnte etwas, was nicht so schön sein wird. Was konnte sie schon anderes tun?
 

Seras stand auf, strich ihre Bluse glatt. Sie sah zu ihm und er ging zu ihr. Seras spürte seine Hand um ihren Rücken hin zur Hüfte. Sie fühlte, wie er sie sanft zu sich zog und mit ihr rausging. Er zog das Tuch zur Seite und schritt mit ihr durch den weiten, leeren Raum. Sie sah keine anderen. Keine anderen Vampire auf den Sofas oder den Kissenbereiche. Sie sah sich überall um, aber niemand war zu sehen. Was war hier los?

„Wo sind alle?“ Er sah sie nicht an. Er wirkte kühl und ging mit ihr weiter. Sein Kopf drehte sich etwas, sodass es wirkte, als würde er sich umsehen.

„Sie sind dort, wo wir nun hingehen.“ Seras sah ihn fragend an, aber er ging mit ihr fast den gesamten Raum durch. Sie merkte, dass er zu einer Tür neben dem Ausgang hinsteuerte. Ging es dort weiter? Er öffnete die Tür und schritt mit ihr in ein mageren, beleuchteten Gang. Sein Gang war noch immer so gemächlich, aber sie spürte, wie sich seine Atemfrequenz änderte. Er wirkte nervös. Sie sah nach Vorne. Beide blieben stehen und er öffnete die anderen Tür. Sie wirkte schwerer. Es war eine Doppeltür, fast wie die eines Kerkers. Sie sah zu ihm hoch, als er stoppte.

„Hier hinter wird die Welt beginnen, in die wir Beide gehören, entscheide dich lieber gut, denn dort wartet die letzte Tür, die du öffnen musst.“ Er drückte die Tür auf und ging mit ihr einfach hinein. Sie sah ihn fragend an, aber er schwieg. Was war nur los? Wieso war er so distanziert und sprach von einem Scheideweg?
 

Seras schritt mit ihm in einen Raum. Es wirkte wie ein Raum. Der Untergrund war aus Sand und die Wände waren aus grauen Stein, wie bei Katakomben. Sie erstreckten sich sehr weit hoch. Aus Neugier sah sie hoch und entdecke Einbuchtungen mit Säulen. Es war zwar dunkel, aber sie konnte schwören, dass dort welche saßen. Sie wollte genauer hinsehen, aber plötzlichen blieben Beide stehen. Sie zuckte und sah zu Alucard, der nach Vorne blickte. Er schwieg und das Einzige, was geschah, dass eine andere Stimme ertönte.

„Anklage?“ Seras sah nach vorne und versuchte die männliche Stimme zu erhaschen.

„Canon Clades.“, erwiderte Alucard. Sie sah zu ihm hoch.

„Vollstreckung?“

„Tot.“ Sie zuckte.

„Wenn man es so nennen kann.“ Seras drehte ihren Kopf. Das war doch Sasha?! Sie war auch ganz in ihrer Nähe. Alucard bemerkte es auch und sah wütend in die Richtung.

„Vollstrecker?“ Der Vampir blickte auf Seras herab. Er lächelte matt.

„Draculina Seras Victoria.“ Sie zuckte. Was? Sie sollte etwas vollstrecken? Sie sollten jemanden auslöschen?? Wieso? War das etwa ihr Einführungsritual?

„Vollstreckter?“ Alucard sah wieder nach Vorne und ließ Seras los. Die Lichter gingen an und sie konnte einen arena-artigen Raum erkennen. Sand bedeckte den Boden und hinten war eine Tür. Über ihr waren Tribünen, die alle vollbesetzt schienen und genau vor ihr auf der Tribüne saß der Mann, den sie schon oft im Club sah, der oft mit Rosa sprach. Er sah herab und schien die Person zu sein, die die Fragen stellte. Alucard schritt etwas nach Vorne und drehte sich leicht zur Seite, dass sie ihn gut erkennen konnte. Sie zuckte, als jemand an ihr vorbei huschte. Es war Sasha, die wohl die gesamte Zeit neben ihr stand. Sie ging zur Tür und öffnete sie. Man sah nur Schwärzen.
 

„Vollstreckte sind Gabriel und Michael Gallárd.“ Sie stockte. Michael? Gabriel? Aber das kann nicht sein! Sie sah zu der Tür, wo Sasha verschwand.

„Bringt sie rein.“ Dann regte sich etwas. Alle sahen dorthin, als Sasha herauskam und jemanden vor sich hielt. Es war Michael, der mit gesenkten Kopf, in Ketten nach Vorne schritt und auf den Boden gedrückt wurde. Er sah nicht auf, genauso wenig, wie Gabriel, die nach ihm kam und von einen Anderen hereinbegleitet wurde. Sie zuckte. Sollte sie diese Beiden vollstrecken? Wieso?

„Was soll das?“ Sie sah Alucard an, welcher ihr in die Augen blickte. „Was soll er getan haben???“ Ihr Meister blickte sie einige Zeit an. Er schien seine Worte abwägen zu wollen. Doch ihm fiel nichts passendes ein.

„Ich nehme an!“ Seras zuckte und sah in Michaels Richtung. Er hatte seinen Kopf gehoben und blickte sie eindringlich an. Er war ernst und zeigte es ihr deutlich. „Es war mein Frevel, dass ich die heiligen Regeln verletzt habe. Trotz Warnung meiner Schwester. Es war mein Vergehen, was ich verschuldet habe und für das ich nun gerade stehe.“ Seras lauschte seinen Worten und ihr kamen immer weitere Fragen in den Sinn. Sie wollte ihn nicht für eine Lächerlichkeit töten. Sie wollte, dass er lebt. Er hatte dies nicht verdient.

„Kein Vergehen kann so schrecklich sein, dass man getötet werden sollte.“, flüsterte sie leise. Seras wagte es nicht vor den anderen diese Worte laut auszusprechen. Sie war verunsichert. Sie kannte sich damit nicht richtig aus und wusste nicht, wie eng sie etwas sahen. Sie spürte, wie Sasha sich entfernte und langsam zu ihr glitt. Sie beugte sich zu ihrem linken Ohr und die Worte krochen ihr in die Muschel.
 

„Er ist ein Vampir außerhalb der Gesellschaft und ihm nicht gegeben sich einer vampirischen Dame höheren Ranges zu nähern. Darauf steht meist eine lange Strafe, aber hier, bei dir, mit dir, steht der Tod. Wie es Vlad wollte.“ Sasha sah sie lange an. Sie lächelte matt und wollte sich umdrehen. Doch die Vampirin packte sie.

„Wie bitte?“, flüsterte sie verunsichert. Sie beugte sich erneut zu ihr, blickte knapp auf Alucard, der etwas abseits sich hingestellt hatte und sprach weiter.

„Sich bindend wollende Vampire oder gebundene Vampire reagieren sehr aggressiv auf solche Annäherungen und verlangen Vendetta. Vlad reagiert sehr oft überzogen, das ist sein Temperament, aber dies hier soll auch ein Ritual für dich sein. Ein Zeichen, dass du es würdig bist, die Regeln der Gesellschaft zu verteidigen. Bitte, vollstrecke es, wenn du bei uns bleiben willst.“ Dann ging sie zurück zu Michael, der den Kopf hob und wartete. Seras verdaute diese Worte. Strafe, Ritual, Bruch der Regeln. Sie sah zögerlich zu Alucard und es kam ihr nur eines im Sinn. Überzogene Eifersucht. Das würde es sein, weswegen er den Tod verlangte, weswegen er es ihr überließ, damit er sich versicherte, sie würde ihn nehmen. Das würde sein, warum sie hier nun stand. Eifersucht.

Sie zitterte und spürte die blicke aller Anderen auf sich. Sie musste es tun, um ihren Meister nicht zu beschämen, Michael nicht zu beschämen, der sich dem stellen wollte. Sie musste einen Mann töten, der ihr ein schönes Gefühl gab. Sie sah herab. Ein schönes Gefühl?
 

Dieses hatte sie auch die letzten Stunden. Dies hatte sie auch im Meer von Kissen, wo Alucard sie mit seinem Mund und der Zunge versorgte, verwöhnte. Da hatte sie ein viel besseres Gefühl gehabt, als je bei Michael es sein konnte. Sie hatte ein Hauch von Liebe, Verehrung gespürt. Sie hatte nun die Wahl.

Er oder tot. Diese Wahl besaß sie schon damals in der Kirche und sie wusste, sie würde sich wie damals entscheiden. Sie blickte zu Sasha und hoffte, sie würde ihre Entscheidung lesen.

„Herr.“ Das Mädchen sah hoch.

„Dann überreicht ihr die Waffe.“ Sie war sicher. Sie hatte nicht vor dieses neue Leben einfach hinzuwerfen. Es tat ihr Weh, dass sie dafür töten musste, aber eine Seite in ihr versicherte, das es rechtens war. Sie sah, wie ein Vampir auf sie zu ging und ihr eine Waffe hinhielt. Eine 9mm. Schlecht und einfach zu halten. Sicher mit Silber gefüllt. Sie sah erneut auf Michael, welcher vage nickte. Langsam, fast zu langsam ging sie auf ihn zu. Entsicherte und hielt ihm die Waffe an die Stirn.

„Ist es ein Gefühl, als wäre es rechtens, richtig und unumgänglich. Hast du das Gefühl, du musst verteidigen?“ Seine Stimme war so freundlich, wie eh und je. Er zeigte keine Furcht, keine Angst. Sie sah auf ihn herab und nickte. „Dann meine Liebe, gehörst du vom Schicksal gebunden hier her.“ Sie sah weiter auf ihn herab, dachte kurz über seine Antwort nach und verfiel in einer gefühllosen Nüchternheit.
 

„Vollstreckt.“, ertönte die Stimme des Prinzen und sie schoss. Es war dunkel, es war still und ein weitere Schuss ertönte. Dann war es einsam.

Sie senkte die Waffe, sah auf den sandigen Boden bedeckt mit Asche und überlegte, was sie tat. Seras hörte auf ihr Inneres. Ihr Inneres, was schrie 'Beschütze die Gesellschaft, beschütze dich.' Sie atmete einmal durch und sicherte die Waffe. Langsam gab sie diese dem Vampir wieder ohne zu zittern und sah hoch.

„Willkommen in unserer Gesellschaft, Seras Victoria.“ Sie nickte und sah herab. „Auf das du unseren Canon weiter beflissen und ehrenhaft verteidigen und befolgen wirst.“ Sie schloss ihre Augen und versuchte den Dreck auf sich runter zu atmen. Sie hörte, wie es still wurde und sicher jeder Einzelne ging. Sie wollte auch gehen. Sie wollte hier weg.

Vorsichtig drehte sie sich um und erblickte Alucard, wie er ihr die Tür öffnete. Er wartete und sah sie nüchtern an, aber sie konnte einen Hauch stolz und Erregung erkennen. Es widerte sie an. Seras schritt einfach an ihn vorbei und wich seinem Blick aus. Sie folgte dem Gang in die Dunkelheit und lauschte seinen folgenden Schritten. Er schwieg und dachte gewiss nach, was er sagen sollte. Doch sie wollte nichts hören. Sie war fertig mit den Nerven.

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*in den arsch tret*

ich schreibe weiter

mata ne!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2010-06-27T20:25:03+00:00 27.06.2010 22:25
Klasse Kapi!^^
Von:  -Nara-Fenris
2010-06-27T14:17:30+00:00 27.06.2010 16:17
Wiedermal sehr schön zu lesen ^^
Und das unser Vlad eifersüchtrig ist..wissen wir ja ^^

Mata ne


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