Zum Inhalt der Seite

Was wäre wenn..

...es Harry Potter nie gegeben hätte?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Jedes Ende hat auch einen Anfang

Halli Hallo zu meiner neusten FanFiction ^___^

Dieses mal zum Thema Harry Potter.

Diese Idee zur der Geschichte kam mir vor einiger Zeit in den Sinn und ich musste es einfach `auf's Papier bringen' ^_^"

Eigentlich wollte ich nur eine Paaring-Story schreiben, aber irgendwie ist es dann doch detaillierter geworden als gedacht.
 

Sooo~ab zum ersten Kapitel ^___^

Viel Spaß beim Lesen ^_~
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Jedes Ende hat auch einen Anfang
 

Ich rannte und rannte. Immer schneller durch ein schwarzes Gestrüpp aus Büschen und Bäumen. Ich wusste nicht wo ich mich befand, geschweige denn wo meine Beine mich hin trieben. Ich wusste nur das ich Angst hatte mich um zu drehen, Angst vor dem was sich in der Dunkelheit verbarg, vor dem ich weg lief. Äste peitschten mir ins Gesicht, sodass ich eigentlich schmerzhaft aufschreien sollte, doch meine Kehle war trocken und spröde, sodass ich es ohne jeden Laut über mich ergehen ließ. Ich merkte wie sich Dornen und Stocke berstend sich in meine Haut schnitten, doch der Schmerz war milder als der, den ich noch vorher sah. Mein geistlicher Verstand trieb mich zielstrebig in eine Richtung, als kannte ich den Weg. Doch eigentlich sagte mir die Umgebung nichts, doch der Antrieb war viel zu Groß und die Angst viel zu benebelnd, als das ich wagte eine andere Richtung einzuschlagen oder gar stehen zu bleiben. Erst als ich ein helles Licht vor Augen sah trieb mich der Reiz noch schneller, als wüsste ich, was mich dort erwarte. Mein Herz sprang erregt gegen meinen Brustkorb, bis er schmerzte. Aber selbst diesen Beschwernis hielt mich im Gange. Plötzlich sah ich sie, die Gestalt am anderen Ende der Lichtung, im Schatten verborgen und eingehüllt in einen schwarzen Mantel. Der Schein des Mondes verstärkte die beängstigende Atmosphäre dieses Ortes, doch ich war nicht panisch oder wild davon zu laufen. Selbst das bedrohliche Knurren hinter mir gelang nur noch als ein leiser Hauch durch meine Ohren und in meinen Verstand. In diesem Augenblick gab es nur noch mich und die unbekannte Gestalt gegenüber meiner Seits. Wissbegierig versuchte ich das Etwas zu erkennen, zu erraten um wen es sie handeln könnte. Doch als sie sich langsam in Bewegung setzte, blieb mein Atem aus, sodass nur meinen erhöhter Herzschlag und das reiben der Blätter durch den Wind die Stille durchbrachen. Die Gestalt war nicht alleine. Behutsam und vorsichtig beugte sich das Etwas über zwei leblose Körper. Doch ich konnte nicht erkennen um welche es sich handelte, es war einfach zu dunkel. Benommen schaute ich zu, wie es die Seelen der Personen aussaugte. Erst jetzt hörte ich die lebhaften Schreie und das leise werdende Wimmern. Schockiert riss ich die Augen weit auf. Die Personen kamen mir so vertraut vor, so nahe. Plötzlich machte es ´klick´ und ich begriff. Ich nahm die Beine in die Hand, wollte zu ihnen und helfen doch mit jedem Schritt den ich nach vorne Tat, wurde die Entfernung immer Größe und das Geschehnis immer verschwommener. Ich streckte meine Arme aus, wollte sie berühren, ihre leblosen Körper noch einmal unter meinen Finger spüren, bevor sie für immer aus meinem Leben verschwanden. Das Weiß um mich erstreckte sich immer schneller. „Mum, Dad“, rief ich zu dem Fleck, wo meine Eltern bislang waren, doch mittlerweile erkannte ich sie schon nicht mehr. Die Distanz zwischen uns wuchs und wuchs bei jedem Schritt den ich tat bis alles völlig verschwand und ich in die Realität zurück kehrte.
 

Ich schrie, als ich in die Realität zurück trat.

„Mom, Dad!“

Etwas rüttelte an mir und versuchte mich mit Worten zu beruhigen. Doch diese waren zu weit entfernt, zu unbedeutend. Langsam verblasste das Weiße um mich herum und wurde schwarz. Ich riss die Augen auf und blickte in die schockierten Augen Tante Petunias.

„Nun reiß dich endlich mal zusammen!“

Benommen richtete ich mich auf und mir wurde klar wo ich mich befand. Nicht in einem dunklen Wald mit gefährlichen Wesen. Auch meine Eltern schienen nicht hier zu sein. Und dann wurde mir alles glasklar. Es war nur ein Traum. Entrüstet schoss mir das Blut in die Wangen und meine Augen wurde glasig und feucht. Ich lag in meinem Bett, in der kleinen Kammer unter der Treppe, in Tante Petunias und Onkel Vernons Haus, Ligusterweg Nummer 4 in Little Whinging. Meine Eltern, Lilly und James waren auch nicht hier. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Sie waren tot. Ihre leblosen Überreste ihrer Körper schmorten irgendwo unterirdisch auf einem unbekannten Friedhof. Der Schmerz dieser verbitterten Wahrheit überrannte mich so schlagartig, dass ich tief Luft holen musste, um die Tränen verdrängen zu können, die sich schon versuchten über meine Wange einen Weg auf den Boden zu suchen.

„Auf stehen!“

Petunias lieblose Stimme veranlasste mich dazu, wieder richtig in die Realität zu blicken. Doch so schnell meine Tante gekommen war, umso schneller war sie wieder verschwunden. Irgendetwas schien ich in ihr ausgelöst zu haben doch ich wusste nicht was...
 

Als ich mich aufgerappelt hatte, zog ich mir rasch ein paar Klamotten an. Ich entschied mich für ein grau-weiß gestreiftes Top und eine schlichte schwarze Hose. Mir war es egal, das ich im zarten Alter von zehn schon recht viel Brust besaß. Manch einer schätzte mich fünf bis sechs Jahre älter. Dann blickte ich auf den kleinen Kalender über meinem viel zu kleinen Nachtschrank, um festzustellen, welcher Tag heute war. Und als ich ´Horrortag: Dudley wird 11´ las, seufzte ich frustriert und schnappte mir noch schnell ein Zopfgummi von Nachtschrank, ehe ich mein kleines Gefängnis verließ und mich auf den Weg in die Küche machte, dabei knotete ich mir einen schlichten, seitlichen Zopf. Als ich in der Küche ankam, stand Tante Petunia hinter der Herd und kochte Spiegelei zum Frühstück. Onkel Vernon saß mit Dudley, meinem äußerst fetten Cousin am Esstisch und packten die Geschenke aus. „Ablösen“, zischte Petunia mir zu und verschwand zu ihrem Sohn.

„Oh mein Duddy-booh-booh ist endlich elf geworden.“ Anscheinend außer sich vor Freude, umarmte meine Tante Dudley und gab ihm einen dicken Kuss auf seine rechte Wange, was ihn bedrohlich auf murren lies. Etwas frustriert blickte ich auf den großen Berg Dudleys Geburtstagsgeschenke. Wie viele das wohl seien mögen?, fragte ich mich und schätzte letztendlich auf dreißig oder vierzig paar. Petunia wies mit ihrer rechten Hand auf den Herd. „Los! Tu' gefälligst auch mal was!“, zischte sie und schlang danach wieder ihre beiden, dünnen Ärmchen um den drallen Körper ihres Sohnes, der sich schon versuchte zu befreien, jedoch vergeblich. Mein Onkel indes saß steif auf einem der Stühle und beobachtete mich bei jedem Schritt mit seinen bedrohlich zuckenden Augen. Schnell wandte ich mich um, nahm ein paar Eier aus dem Kühlschrank. und schlug sie in die erwärmte Pfanne. Dazu gab ich noch Speck und einige weitere Zutaten. Hinter mir hörte ich die entsetzten Schreie meines Cousins. Er schien mal wieder nicht zufrieden zu sein, schätzte ich und lauschte das Gespräch zwischen den dreien.

„Mum! Dad! Wie viele Geschenke sind das?“

Dudley schien gemerkt zu haben, das es nicht mehr waren als letztes mal.

„fünfunddreißig mein Sptätzchen.“

Ich konnte mir vorstellen, wie sich Dudleys Nasenflügel bedrohlich auf blähten und wie sich seine Lippen auf einander pressten, als würde er qualvolle Schmerzen erleiden bevor er zu brüllen begann:

„fünfunddreißig? Das sind vier weniger als beim letzten mal!“

Krampfhaft biss ich mir auf die Unterlippe, statt lauthals los zu lachen.. Nicht mehr zählen konnte der, dachte ich und schüttelte beschämt den Kopf hin und her. Zu seinem letzten Geburtstag schenkten ihn Petunia und Vernon achtunddreißig Pakete. Nach dem simplen Prinzip der Mathematik, fehlten Dudley also sechs Stück, da er jedes Jahr mehr bekam, als am vorherigen Geburtstag. Aber Dudley war nie zufrieden, mit dem was er bekam. Entweder gefielen ihm die Geschenke nicht oder er hatte seiner Meinung nach zu wenige. Dann bestand er darauf, am selben Tag weitere Geschenke zu bekommen, was seine Eltern immer mit sich machen ließen. Wo hatte sie bloß das ganze Geld her? So weit ich wusste arbeitete Petunia nur im Haushalt und Onkel Vernon leitete zwar seine eigene Bohrmaschinen Fabrik, die aber langsam pleite ging, so weit ich es bei seinen Gesprächen mit Petunia mitbekam.

Dudley schmiss vor Wut seine Geburtstagstorte um, deren ganzer Inhalt sich auf dem Fußboden verteilte. Ich verzog angewidert das Gesicht, als er begann die Reste vom Boden auf zu essen. Wie ein Schwein, redete ich mir ein. Tante Petunia und Onkel Vernon schauten sich beide an. Anscheinend wusste sie nicht, wie sie auf das mangelhafte Verhalten ihres Sohnes reagieren sollten.

Plötzlich kroch mir ein Geruch vom Verbrannten in die Nase und ich schob panisch die Pfanne von der Herdplatte und hustete durch den Qualm hindurch. Nun hatte ich wieder die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Super! „Anna????“ Onkel Vernons wütende Stimme hallte in meinem inneren wieder, wie loderndes Feuer. Ich ignoriere ihn und schmiss das verbrannte Essen weg, tat die Pfanne ganz ruhig wieder auf den Herd und rannte so schnell ich konnte in meinen Schrank. Onkel Vernon dicht hinter mir. Schnell verriegelte ich die Tür und hörte Sekunden später schon Onkel Vernon wütend gegen die Tür hauen. Oh ja ich hatte Angst vor ihm.

„Du kleine, verflixte ..“

Weiter kam er nicht, da Tante Petunia beschwichtigend auf ihn einredete.

„Alles gut mein Schatz. Wir kümmern ums später um sie. Erstmal müssen wir unserem Dudy-boh-boh einen schönen Tag bereiten. Komm wir fragen ihn was er denn gerne noch machen würde“

Uns schon waren sie verschwunden, sodass ich erleichtert aufatmen konnte. Erschöpft lies ich mich auf meinen Bettkasten fallen, wo drin ich schlief. Doch die schöne Ruhe blieb nur für kurze Dauer, denn ein wenig später klopfte es drohend an meiner Tür. Schnell richtete ich mich auf und erwartete das Schlimmste. „Anna. Komm raus. Wir wollen mit Dudley ins Kino. Und dich lassen wir hier nicht alleine!“ Im Hintergrund hörte ich Dudleys protestierende Schreie. Ich stockte. Das war schlimmer als das Schlimmste, schlimmer als die Hölle! Ich packte mir noch schnell meine Jacke und ging mufflig aus dem Schrank. Die Dursleys waren schon in Onkel Vernons kleinen Wagen gestiegen. Nur mein Onkel stand noch an der Tür und fing mich mit seinen fetten Händen ab. Unsachte drückte er mich leicht gegen das Haus.

„Hör zu Kleine“, er spuckte mir beim reden ins Gesicht. Angewidert verzog ich meine Züge und versuchte es zu ignorieren. Dabei wischte ich mir den Speichel aus dem Gesicht.

„Wenn auch nur etwas schief läuft. Wenn du auch nur irgendetwas in die Luft springst oder anzündest, wirst du deines Lebens nie wieder froh sein!“

Ich lachte spöttisch in mich hinein. Wie konnte man bei solch einer Gesellschaft bitte jemals glücklich sein? Doch ich sprach meine Gedanken lieber nicht aus. Ansonsten schickten sie mich noch zu irgendeiner Tante und wurde dort gefoltert. Wobei das mit Sicherheit tausendmal angenehmer war, als mit den Dursleys ins Kino zu fahren. Wieso nahmen sie mich eigentlich mit? Als ich mich in den Wagen nach hinten neben Dudley setzte, schien Petunia meine Gedanken gehört zu haben. „Hör zu Anna.“ Innerlich knurrte ich bedrohlich auf. Wann würde sie lernen meinen Namen richtig auszusprechen?! „Wir haben für dich auf die Stelle niemanden gefunden, der dich aufnehmen wollte, also musstest du mit. Und du hast dich zu benehmen-“ Onkel Vernon fiel ihr ins Wort.

„Sonst verpass' ich dir 'ne Trachtprügel, das es sich aber gewaschen hat. Darauf kanns'te Gift nehmen!“ Darauf nickten alle drei Dursleys. Ich schränkte die Arme vor den Körper und verzog mein Gesicht ärgerlich. Wieso hätten sie mich nicht zu irgendjemandem anderes bringen können? Bei fast allen wäre es besser als bei ihnen. Doch wie ich Onkel Vernon kannte, hatte er bereits eh alle anderen auf mich gehetzt. Ich sei ja so unartig und man müsste mit mir in ein Erziehungsheim! Pah! Und so wollte mich dann natürlich niemand aufnehmen. Ich schüttelte mich um wieder klaren Gedanken fassen zu können. Na Ana, da musst du jetzt wohl durch, beschwichtigte ich mich selber und lies dann meinen Kopf gegen die Fensterscheibe sinken. Noch schlimmer konnte es einfach nicht kommen. Falsch gedacht!
 

Dudley musste natürlich darauf bestehen einen ab sechzehn Jahren freigegebenen Monsterfilm zu gucken. Natürlich wurde ihm auch dieser Wunsch gewehrt und so setzten wir uns auf fünf Plätze im Logebereich. Ich vor Dudley und seinem Kumpel, Steve. Seine Eltern in der hintersten Reihe. Warum bloß? Fragte ich mich ironisch im Kopf. Das lag klar auf der Hand warum ich mich vor Dudley und seinem Freund setzten musste. Im Laufe des Films beschmissen sie mich mit Popcorn, schüttelten Cola über meinen Kopf oder machten andere äußerst beschämte Scherze auf Kosten meiner Seits. Und Tante Petunia und Onkel Vernon? Die ignorierten dies gekonnt, um ihre heile Welt aufrecht zu behalten. So kam es, dass ich als er Film zum Ende neigte nicht einmal wirklich wusste worum es ging. Ich bekam nur ab und zu hilflose Schreie in die Ohren aber am meisten war ich damit beschäftigt, darauf zu achten was die zwei Wichtigtuer vor sich hatten. So kam es das im Laufe des Films mein Zopf mir lasch über die Schultern hing oder mir im Gesicht klebten wie eine zweite Haut . Meine Kleidung triefte nur so von Coca-Cola. Und als sie auch noch die Popcorn Reste über mich schütteten platzte mir der Kragen. Ich drehte mich um und blickte in Dudleys molliges Gesicht. Er lachte. Lachte mich aus. Böse funkelte ich ihn an, was die Luft um uns herum elektrisierte. Die Lichter im Raum fingen an zu flackern und der Bildschirm schien sich zu verzerren. Ich war so konzentriert das ich die panischen Schreie erst etwas später realisierte. Dudley schrie plötzlich und fuchtelte jammert mit seinen Händen herum. Ich drehte mich langsam zu Onkel Vernon und Tante Petunia die mit aufgerissenen Augen auf die Leinwand starrten. In ihren Augen spiegelte sich das entsetzte Grauen. Als ich mich dann entschloss heraus zu finden was vor sich ging, drehte ich meinen Kopf ganz ruhig zum riesigen Bildschirm. Und was ich da zu sehen bekam, raubte mir den Atem. Mein Herz raste und ich hielt die Luft urplötzlich an, das ich glaubte zu ersticken. Die Leinwand war nicht mehr bloß nur eine Leinwand. Nein! Die gallartigen Monster im inneren des Filmes nahmen reale Gestalten an. Ich riss die Augen vor Schreck so weit aus, das mir drohte die Augäpfel heraus zufallen. Wie ..Wie konnte das möglich sein? Dann kniff die Augen wegen der Angst in mir abrupt zusammen und sagte mir in Gedanken, das alles nur ein Traum sei. Und als ich dann wieder vorsichtig meine Augen öffnete und blinzelte war alles verschwunden. Ich hörte begeisterte Rufe und widerhallende Schreie.

„Bohr war das krass!“, rief ein Junge ganz in meiner Nähe, einer seiner Kumpel grinste begeisternd. „Geiler 3d-Effekt“ Weitere Schreie doch ich hatte gerade ein ganz anderes Problem. Denn mit einem mal griff Onkel Vernon nach meinem rechten Ohr und zog mich so aus dem Kino. Ich schrie und schlug um mich, doch er ließ einfach nicht locker.

„Hey lass los!“, kreischte ich, doch dies schien die Lage nur noch zu verschlimmern.

Plötzlich drückte er mich gegen die Wand und seinen Lippen bebten nur so vor Wut. Ich zuckte zusammen.

Er holte tief Luft und begann dann vom Neuen: „Ich hatte dir gesagt was dann geschie-“

Doch Petunia griff ein, „Nicht Schatz. Es reicht wenn du ihr über die Ferien Hausarrest erteilst.“

Sie streichelte ihrem Mann beschwichtigend über die große Schulter. Der Angesprochene nickte ließ von mir ab und zog mich zurück zum Wagen. „Das wird dennoch weitere Konsiquenzen mit sich bringen!“, zischte mein Onkel unter seinem Bart hin durch, ehe er den Motor an machte und das Gaspedal durch drückte. Und wieder waren wir auf dem Weg nach Hause...

Zu Hause zehrte mich Vernon weiter am Ohr durch Haus ins Wohnzimmer. Dort drückte er mich auf einen Stuhl am Esstisch.

„Dudley verschwinde!“, zischte er zu seinem Sohn, der auch nicht lange mit sich fackeln ließ, denn schon lief er durch die Tür, auf zur Treppe. Ich blickte ihm nach, ich traute mich einfach nicht meinem Onkel in die Augen zu gucken, aus Angst sie könnten mich töten.

„Was sollte das, verdammt noch mal!“, nun schrie er mich beinahe schon an. Seine Frau massierte sein Nacken und warf mir ab und zu hasserfüllte Blicke zu.

„Hatten wir nicht geklärt das so etwas nie wieder passieren darf?!?“

„Aber es war doch nicht-“, doch er unterbrach mich,

„Nie wieder solche Aktionen, wenn dir dein Leben lieb ist!“

Mir stiegen Tränen in den Augen. Wieso wollte er nicht verstehen, das diese Aktionen auch der letzten male nicht meine Schuld waren?!?

Ich dachte an das eine mal, wo ich mit den Dursley in Zoo war und ein wild gewordener Tiger hinter Vernon lief, nachdem er mich auf das Übelste beleidigt hatte. Oder an das andere mal, wo Dudley und seine Gang mir nach der Schule aufgelauert hatten um mich zu verprügeln. Wir waren an diesem Tag in seines Großelterns Garten gewesen und plötzlich ist der Gartenschlauch angesprungen und in die Luft gewirbelt. Dabei hatte er meinen Cousin und dessen Freunde durch den Garten gejagt und von oben bis unten nass gespritzt. Solche Aktionen geschahen immer dann, wenn ich sauer war. Doch wie konnte ein einzelner Mensch so eine Reaktion hervor rufen? So beschloss ich, das es völlig absurd war, das ich die jenige war, die dies alles hervor rief. Ich nahm an, das es einfach durch natürliche Umstände passierte. Außerdem, wie sollte ich bitte einen Schlauch so manipulieren, dass er von alleine funktionierte? Ich konnte ja schließlich nicht zaubern oder so... Glaubte ich jedenfalls.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~
 


 

Und meine Idee war:

"Was wäre wenn der Held der Zauberwelt ein Mädchen gewesen wäre?"

(Nein, Harry hat sicher KEINE Geschlechtsumwandlung gemacht XDD)

Eine sehr umfangreiche Idee... Und ich konnte meiner Fantasy so schön freien lauf lassen ^__^(das kann man zwar immer aber dieses mal musste ich mich nicht so ganz beschränken was den Hauptcharakter angeht. Ich finde Harry macht sich seee~hr gut als Mädchen XDDD)
 

Was die asiatische Herkunft Anna´s anbelangt...

Nun ja ich wollte es nicht alles "Harry Potter-like" machen, also habe ich gedacht adoptieren Lily und James einfach mal ein Kind ^__^

(Und keine Ahnung ob die in meiner Geschichte nicht zeugungsfähig waren XDDDD *sehhr schlechte Frage XD*)

Ich denke allein das Harry nie ein Mädchen war/ist bringt uns zu "Out-of-charakter", wobei ich dies so weit wie es geht zu vermeiden versuche.
 

Zum Teil ist es eine Paaring-Story aber zum anderen Teil bekommt man neue Einblicke in das Leben "Harry Potters"- als Mädchen.
 

Zum Namen >Anna Potter<.

Ich kann mir vorstellen das die Schreibweise

"Anna","Ana" für Verwirrung sorgen könnte... Ich schreibe lediglich im Gedachten und Gesagten den Namen so wie man ihn ausspricht ansonsten bleibt der Name natürlich so wie er geschrieben wird. Ist ja eine Geschichte, nech? ;P

Von nervigen Verwandten und seltsamen Zwischenfällen

UPDATE

Sry für den total miesen Rechtschreibfehler v_v"

*total peinlich ist*

aber als ichs hochgeladen hatte, war ich nicht ganz bei Sinnen D:....momentan wieder voll im Stress was die Schule anbelangt *sfz*
 

Oh ich freue mich sehr, dass meine FF schon ein paar wenigen Leuten zu gefallen scheint. =))))

Ich dachte mir, da ich schon ein paar mehr Kapitel fertig hab: "Lädst du einfach mal das nächste Kapitel hoch!"

Gesagt getan und hier ist das nächste Kapitel!
 

Ich wünsch euch weiterhin viel Spaß beim Lesen und mich würde auch mal eure Meinung bezüglich meiner Idee und der Umsetzung interessieren. Kann man vielleicht etwas verbessern? :)))
 

Freue mich über jegliches Lob oder jegliche Kritik.
 

Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen!
 

Eure Nyu-chan
 

~*~*~*~*~*
 

Kapitel 2: Von nervigen Verwandten und seltsamen Zwischenfällen
 

Ein ganz normaler Sonntag Morgen. Bis auf die Tatsache, dass ich von meinem nervigen Verwandten lautstark geweckt wurde. Zu meinem Pech bekamen wir in zwei Stunden Besuch von dem Inspektor der Firma meines Onkels. Also rappelte ich mich auf und begab mich in die Küche.

„Los! Rühr' den Kuchenteig!“, befahl mir Tante Petunia. Nach der Aktion von neulich im Kino, hatte mir Onkel Vernon nun endgültig Hausarrest erteilt. Gestern Abend zum Abendessen saß die ganze Familie Dursley, ich eingeschlossen, zusammen am Esstisch. Onkel Vernon hatte mich wutentbrannt zusammen gestaucht.

~Flashback~

„Wärst du mein eigenes Kind, was ich niemals hoffen will, hätte ich dich so windelweich geprügelt, das dir dein dämliches Grinsen aus dem Gesicht weicht. Darauf kannst du Gift nehmen!“

~Ende des Flashbacks~

Wenn ich mir heute nur einen einzigen Fehltritt erlaubte, würde ich endgültig in einer Anstalt für Hoffnungslose Fälle laden. Ich musste grinsen. Dort war es mit Sicherheit angenehmer als hier bei den Dursleys.

Doch irgendwie hatte ich den ganzen Morgen über ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, das sich unangenehm absetzte und nicht abklingen wollte. Und ich war mir sicher, das hatte etwas mit dem anstehenden Besuch zu tun. Ich nahm mir einen Kochlöffel und die Rührschüssel und machte mich an die aufgetragene Arbeit. Auch zwischen Tante Petunia und Onkel Vernon herrschte dicke Luft. Beide waren angespannt und wollten unbedingt das Onkel Vernon an seine Auszeichnung gelangte. Während ich mich weiter um den Kuchen kümmerte, verschwand Tante Petunia in die Garderobe und schleppte Dudley mit sich. Ich vernahm lautstarke Rufe, ausgesprochene Flüche und donnernde Wände. Anscheinend hatte unser kleiner Dudley-boh-boh ein großes Problem damit, sich in Schale zu werfen. Als sie wieder kamen war aus Petunias Gesicht endgültig die Farbe gewichen. Es hatte sie anscheinend große Mühe gekostet Dudley in Griff zu kriegen. Dieser setzte sich missmutig auf einen der Küchenstühle und starrte Löcher in die Luft. Nun trug Dudley einen schlichten schwarzen Anzug und eine rot/schwarz gestreifte Krawatte. Seine dunklen Haare waren mit Haargel nach hinten gekämmt.

„Nun du!“, zischte Petunia und schupste mich in Richtung Garderobe. Dort wartete Onkel Vernon schon auf mich und reichte mir ein zerknülltes, altes Schottenkleid, was ich missmutig entgegen nahm. Dann verließ er auch schon das Zimmer und flüchtete in die Küche zurück. Ich machte leise die Tür zu und betrachtete das hässliche Kleid. Er konnte doch nicht ernsthaft erwarten, dass ich so etwas Abstraktes trug? Ich schüttelte entrüstet den Kopf hin und her. Doch plötzlich hatte ich eine Idee. Ich wühlte in einer meiner Jacken am Hacken herum und fand eine Schere, die ich beiseite legte um mir das Kleid anzuziehen, darunter eine weiße Bluse. Ich betrachtete mich in dem riesigen Spiegel an der Wand und schüttelte erneut den Kopf. Dann nahm ich die Schere in die Hände und beschloss was an dem abscheulichen Outfit zu verändern. Ich kürzte das Kleid, bis es mir über die Knie ging und schnitt die Ärmel kürzer. Zu Frieden betrachtete ich mich im Spiegel. Ja so konnte ich herumlaufen. Ich ging aus der Garderobe und begab mich in mein kleines Schrankzimmer, um nach einer Steckrose zu suchen. Währenddessen bürstete ich mir meine Haare und knotete diese zu einem Seitenzopf. Die Rose steckte ich mir auf die andere Seite ins Haar. Ich nickte. „Ich glaube so kann ich mich sehen lassen.“ Wie immer hatte ich die Rechnung ohne Onkel Vernon und Tante Petunia getroffen. Als ich mich wieder in der Küche sehen lies, kam aus Petunias Kehle ein entsetzter Schrei und Vernon musterte mich argwöhnisch. „Was..Was hast du mit meinem schönen Kleid gemacht?!“ Petunia schien außer sich zu sein. Ich guckte verdutzt. Schön? Sie findet das Kleid wirklich schön?! Auf mein Gesicht stahl sich ein diabolisches Grinsen. Innerlich lobte ich mich selbst für diese Tat. Gut gemacht Ana! Onkel Vernons Nasenflügel weiteten sich, wie immer wenn er sauer war und machte ein paar Schritte auf mich zu.

„Du kleine..“

Doch weiter kam er nicht, denn plötzlich klingelte jemand an der Haustür. Schnell reichte mir Tante Petunia ein Geschirrtuch, was ich mir über den Arm legte und begab mich schweigend zu Tür.

Vor mir stand ein riesiger, fetter Mann in einem grässlichen, ausgeblichenem, schwarzen Anzug mit Fliege und ebenfalls zurück gegelten Haaren.

„Guten Tag.“, ich verbeugte mich kurz und der Mann Schritt ohne ein jegliches Wort an mir vorbei. Ich runzelte die Stirn. Was war das denn für ein Spießer? Der Mann schritt in das Esszimmer, dicht gefolgt von mir. Dort wurde er gespielt freundlich von den Dursleys empfangen. Onkel Vernon nahm ihm die Jacke ab und schmiss sie mir entgegen. Beinahe wäre sie auf dem Boden gelandet, doch ich konnte sie noch rechtzeitig abfangen. Glück gehabt!, dachte ich und hing die Jacke in die Garderobe zu den anderen. Als ich wieder kam hörte ich Onkel Vernon mit seinem Inspektor reden.

„Ich dachte sie haben nur ein Kind, Dursley.“

Auf seine Aussage lachten die drei Dursleys gekünstelt und Vernon schüttelte den Kopf.

„Ja, Dudley ist unser einziger Sohn.“

Petunia fuhr seine Aussage weiter: „Anna ist das Adoptivkind meiner Schwester. Nach ihrem Tod, hervorgerufen durch einen tragischen Autounfall, haben wir beschlossen Anna bei uns aufzunehmen. Wir sind ja schließlich nur die einzigen lebenden Verwandten der armen Kleinen.“

Ich rollte mit den Augen. Ich war vielleicht arm dran her bei den Dursley zu wohnen aber mit Sicherheit nicht klein.

„Anna? Herkommen!“, Vernons kalte Stimme lies mich zusammen zucken. Ich schüttelte mich kurz um dann wieder mein gespieltes Lächeln auf zusetzten. Etwas anderes war mir bei dieser Gesellschaft einfach nicht möglich!Ich nahm den Wein und schenkte den Inspektor in dessen Glas ein und bot ihm auch ein paar Stücke von Petunias selbst gemachten Plätzchen an. Doch er lehnte ab, sodass ich sie wieder auf den Tisch stellte. Anschließend schenkte ich Petunia noch Mineralwasser in ihr Glas und stellte diese Flasche ebenfalls wieder auf den Tisch.

Der Inspektor schaute mich kurz mit einem Lächeln an, was mich verwirrte und ich das künstliche Lächeln nicht Länger halten konnte.

„Willst du dich nicht zu und setzen?“

Bevor ich auch nur etwas antworten konnte fiel mir Onkel Vernon ins Wort.

„Oh nein, nein, nein. Das wäre sicher nicht sehr ratsam.“

Dann beugte er sich leicht über den Tisch um die nächsten Worte zu flüstern. Doch ich verstand sie sehr gut, zu gut meiner Meinung nach.

„Bitte wundern Sie sich nicht über das Verhalten von Anna. Sie kann nicht wirklich reden und ist ein bisschen Geistig zurückgeblieben. Wissen Sie...Anna besucht Sant Brutus...Eine Anstallt für Hoffnungslose Fälle...ganz Hoffnungslose..“

Mit diesen Worten machte er mit seiner Hand eine überzeugende Geste. Ich biss mir auch die Zunge um nicht laut schreien zu müssen. Der Inspektor schaute mich stirnrunzelnd an. Anscheinend glaubte er das Gesagte nicht wirklich und musterte mich stattdessen erneut.

„Ach wirklich?“, waren seine einzigen Worte und Onkel Vernon versuchte mir tonlos zu verstehen zu geben, dass ich mich auch so benehmen sollte. Ich machte ein paar komische Bewegungen, um ihn gnädig zu stimmen. Das half, das der Inspektor seinen Blick abwendete und stattdessen wieder zu Onkel Vernon schaute.

„Wir sollten so langsam zum eigentlichen Thema dieses Abends kommen“, sagte der Mann und nippte an seinem Weinglas. Petunia und Vernon nickten auf die Aussage und mein Onkel nahm ebenfalls einen kurzen Schlug vom Wein ehe er zu sprächen begann:

„Nun, lieber Inspektor, welchen Grund haben Sie uns mit ihrer Gesellschaft zu beehren?“

Und schon redeten sie über die das Kapital der Firma und ich beschloss mich der Unterhaltung zu entziehen und schritt stattdessen in die Küche um ebenfalls etwas Flüssigkeit zu mir zunehmen. Plötzlich hörte ich das Rufen einer Eule und ein plötzliches Schaben am Küchenfenster. Als ich mich umdrehte, blickte ich in die leuchtend, gelben Augen einer weißen Schleiereule. Kurz schaute ich zum Esstisch, um mich zu vergewissern das Onkel und Tante nichts mitbekamen, ehe ich das Fenster lautlos öffnete.

„Pschhht!, Ich presste meinen Finger gegen die Lippen, um der Eule zu zeigen, dass sie lieber leise sein sollte. Erst jetzt bemerkte ich den Brief, der der Eule um das linke Bein gebunden war. Sachte schnürte ich den Brief ab und musste mit Erstaunen feststellen, das auf dem Umschlag mein Name stand. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

„Anna?!“

Onkel Vernons tiefe Stimme brachte mich wieder auf den Boden der Tatsache, Beziehungsweise auf dem Boden des Dursley Anwesend.

„Mehr Wein!“

Um seiner Anweisung folge leisten zu können, holte ich aus dem Kühlschrank eine neuen Flasche Rotwein und brachte sie zum Tisch. Den Brief immer noch in der Hand haltend. Und dies blieb meinem Onkel auch nicht latent.

Er musterte mich und schaute kurz auf den Brief.

„Was hast du da?“

Ich zog den Brief aus seiner Reichweite und gab nur eine kurze Antwort: „Nichts!“

Vernons Gesicht verfinsterte sich.

„Zeig schon her!“, ermahnte er mich, doch ich hörte nicht auf ihn, schließlich war der Brief an mich dressiert. Seine Lippen fingen an zu beben und seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. Doch ich wollte ihm den Brief nicht geben und hielt ihn immer noch fest in beiden Händen hinter meinem Rücken.

„Wenn du mir nicht gleich den Brief gibst, dann..“

Petunia beobachtete das Geschehen und warf dem Inspektor fröhlich, gespielte Blicke zu. Als würde sie damit ausdrücken wollen, das so etwas normal war. Dieser jedoch würdigte sie nicht eines Blickes und beobachtete stattdessen lieber mich und meinen Onkel beim Streiten.

Plötzlich stand Vernon auf, sodass ich gezwungen war ein paar Schritte Rückwerts zu taumeln. Und ehe man sich versah, hatte ich kehrt gemacht und rannte in die Richtung meines Schranks. Vernon dicht hinter mir. Doch ich kam nicht mal zur Tür da hatte er mich eingeholt und mit seinen Armen umschlungen.

„Gib den her!“, bellte er und versuchte mir den Brief zu stibitzen. Doch ich war geschickter und trat ihm gegen sein Schienbein, sodass er sich kurz vor Schmerz krümmte und ich in meinen Schrank hastete und die Tür verbarrikadierte indem ich eine Stuhl vor die Tür klemmte. Aus dem Wohnzimmer hörte ich Petunia verwirrt fragen, was denn los sei.

„Du kleine Miese Ratte..“, zischte Onkel Vernon doch ich beschloss ihn zu ignorieren. Verwundert betrachtete ich den Brief, der durch ein Siegel mit einem „H“ verschlossen war. „Sorry Vernon, ist nur Werbung von der Schülerzeitung“, rief ich lieber. Doch dieser schien mit dieser Lüge nicht zu Frieden zu sein, den kurze Zeit später fluchte er weiter und rüttelte an der Türklinke wie ein Irrer.

Schnell öffnete ich den Brief, denn es wirkte so, als würde die Tür Onkel Vernons Wutattacke nicht mehr lange Stand halten. Ich faltete den Brief auseinander und begann die fein , säuberliche Schrift auf dem altmodischen Pergament zu lesen.
 

»Misses Anna Potter.
 

Hier mit sind Sie herzlichst eingeladen, nach den Sommerferien ihr erste Schuljahr in

Hogwarts, die Schule für Hexerei und Zauberei, zu besuchen. Wir freuen uns auf Ihre Anwesenheit. Als Anhang wurde dem Brief noch eine Liste mit Schulutensilien bei gelegt, die sie in der Ferien zu besorgen haben. Die nächsten Tage wird Ihnen unser Wildhüter, Rubeus Hagrid, einen freundlichen Besuch abstatten.
 

Wir wünschen Ihnen noch eine schöne Ferienzeit.
 

Mit freundlichen Grüßen

das Schulkollegium von Hogwarts

=Schulleiter Albus Dumbledore. «
 

Ich lachte, lachte laut. Schule für Hexerei und Zauberei? Ich schüttelte den Kopf. „Ist klar! Und ich bin Merlin.“ War das irgend so eine Werbepost? Ja so musste es sein, es gab einfach keine andere Erklärung. Ich durchsuchte den Brief Aber dort war nur die angegebene Liste, mit den Sache die ich angeblich zu besorgen hatte. Ich faltete sie aus einander und las sie laut.

„Ein Tier (vorzugsweise eine Eule, Ratte o. Katze), einen Umhang ,einen Hexenhut und eine Glaskugel (für den Wahrsagerunterricht-“

Weiter kam ich nicht, denn kurze Zeit später gab der Stuhl nach und rutschte um, sodass Onkel Vernon die Tür auf brach. Wütend kam er auf mich zu, Tante Petunia dicht hinter ihm.

„Gib dem Brief her!“, zischte Vernon und riss mir den Umschlag samt Pergament aus den Händen. Schnell überflog er den Brief und runzelte argwöhnisch seine Stirn, in die sich tiefe Falten bohrten.

„Petuniiaaaa!“, quietschte er hysterisch und hielt seiner Frau den Brief unter die Nase. Sie nahm ihn an sich und überflog ihm ebenfalls. Doch im Gegensatz zu ihrem Mann verfinsterte sich ihre Mimik nicht, sondern sie wurde kreide bleich. Ohne zu zögern zerriss sie den Brief und verteilte die Überreste auf dem Boden.

„Wir müssen hier weg! SOFORT!“

Petunia schien ganz außer sich zu sein.

„Pakt eure Koffer“, rief sie durchs ganze Haus und war verschwunden. Benommen saß ich auf meinem kleinen Bett und starrte noch weitere Sekunden auf die Tür, wo zu vor Petunia gestanden hatte. Was was hier los? Was hatte das Ganze zu bedeuten? Doch niemand wollte mir diese Fragen erklären. So machte ich mich also ans Koffer packen. Was anderes blieb mir auch gar nicht übrig. Draußen hörte ich Onkel Vernon, wie er sich vom Inspektor verabschiedete...
 

Kurze Zeit später saßen wir alle in Vernons kleinem Wagen, auf nach nirgendwo. Draußen tobte ein unschönes Gewitter.

Ich fragte liebe gar nicht erst nach, was das ganze zu bedeuten hatte. Das würde mich bloß nur noch in Schlimmeres rein reiten und ich hatte momentan schon genug Probleme. Die Fahrt über sagte keiner ein Wort. Ich schaute Trübsal blasend aus dem Fenster, Dudley war verwunderte den je (wenn das überhaupt möglich war), Petunia saß einfach nur auf dem Beifahrersitz und Onkel Vernon fuhr. Seinem Gesichtsausdruck zu Folge war sauer kein passender Ausdruck, für das, was in ihm vorging. Nach mehreren Metern bog Vernon von der Hauptstraße auf eine Landstraße ab, die wie es schien, zu einem kleinen, abgeschiedenen Kabuff führte. Ich weis nicht wie lange wir gefahren waren, doch als wir das herunter gekommene Haus erreichten, dämmerte es schon am Horizont. Seufzend stieg ich aus dem Auto, nahm meinem Koffer aus dem Kofferraum und begab mich hinter meinen Verwandten ins klapprige, alte Haus. Es es war schlimmer als ich es mir vorgestellt hatte. Der Wind pfiff durch jegliche Poren und es war kalt und staubig, wie in einem Verlies.
 

Nachts konnte ich nicht schlafen. Mein Magen streikte von den vielen Bohnen, die Tante Petunia mit großer Mühe warm gemacht hatte. Ob sie wohl jemals das Verfallsdatum beachtete? Es schien nicht so, denn mit jeder Minute schmerzte mein Magen heftiger. Doch ich versuchte es zu ignorieren soweit es ging. Starr blickte ich immer wieder auf meine Uhr. Es war 11.59 Uhr. In genau einer Minute würde ich elf Jahre alt werden. Ich schmunzelte. Ich hatte mir weiß Gott einen besseren Geburtstag vorgestellt, als in einem heruntergekommenem Haus zu nächtigen. Aus meiner kleinen Tasche nahm ich mir die Überreste einer abgebrannten Teelichtes und zündete sie an. Ich blickte nochmals auf meine Armbanduhr. Noch genau Zehn Sekunden, dann war ich elf Jahre alt. Leise zählte ich die Sekunden. „6...5...4...3...2..-“ Und plötzlich rumste es so heftig gegen die Holztür, dass ich aufsprang und nach hinten wich. Und nach dem nächsten Rums viel die Tür aus den Angel und ein Riese begab sich ins Innere der Hütte. Ich glaubte meinen Augen nicht, doch das wimmern Wimmern hinter mir, bestätigte mir, dass dies kein Traum war. Durch den Lärm waren alle drei Dursleys wach geworden. „Oh ´tschuldigung`“, nuschelte der Riese und ob die Tür wieder an, um sie wieder zu richten. Suchend sah er sich um und ignorierte dabei das Winseln der Dursleys. Als er mich sah, stahl sein ein strahlendes Lächeln auf sein Gesicht.

„Ana“, säuselte er“; Alles Gute zum Geburtstag. Und plötzlich machte es ´Klick`.

„Rubeus Hagrid!“

Von neu gewonnenen Freundschaften und Feindschaften

Hallihallo^__^

da bin ich mal wieder und hab im Schlepptau ein neues Kapitel ^-^
 

Aber ich möchte mich vorerst für den netten Kommentar von Anilay bedanken ^__^

hab mich sehr gefreut das jemandem die Story zu gefallen scheint.
 

Na ja genug geplaudert! Viel Spaß beim nächsten Kapitel

*~*~*
 


 


 

Kapitel 2:Von neu gewonnene Freundschaften und Feindschaften
 

Hagrid erklärte mir auf unserer Fahrt nach London alles über Hogwarts was ich noch nicht wusste und er schien erleichtert zu sein, das ich meinem Brief erhalten hatte. Während wie alles wichtige in in London kauften, berichtete er über Dumbledore-den Schulleiter von Hogwarts, die verschiedenen Häuser ,über die Lehrer und deren Fächer. Äußerst interessiert lauschte ich seinen Worten. Unfassbar! Ich war wirklich und wahrhaftig eine Hexe! Während wir eine Feder, Tinte und allerlei anderen Schulkrams kauften, beobachtete ich die Menschen die uns entgegen kamen. Einer außergewöhnlicher als der andere. Und ehe ich mich versah kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus, als Hagrid mich an einem Laden alleine ließ, wo ich mir einen Zauberstarb kaufen sollte. Er lies mir außerdem noch die Liste da, damit ich mich gleich nach dem ich mir bei Ollivander einen Zauberstab gekauft hatte, meine Schulbücher abholen konnte. Bei Ollivander ging alles zügig von statten. Der passende Zauberstab war schnell gefunden, jedoch ging mir Mister Ollivanders merkwürdige Äußerung im Bezug auf meinem Zauberstab nicht aus dem Kopf. „Er gehörte eins dem, dessen Name nicht genannt werden darf...“

Ich rümpfte die Nase. Was hatte das denn schon wieder zu bedeuten? Doch ich vergaß die Gedanken über Ollivander und konzentrierte mich lieber darauf, die richtigen Bücher zu kaufen. In Flourish und Blotts wurde ich dann fündig. Als ich mich gerade nach einem Buch in einem hören Regal streckte, hörte ich die Türklingel und weitere Kunden kamen in den stickigen Laden.

„Mister Malfoy“, schoss der Ladenbesitzer hervor, „Es ist mir eine Ehre sie hier willkommen zu heißen!“ Schnell vergaß ich die Schulbücher und starrte stattdessen interessiert zum Tresen, wo ein blondhaariger Mann mit seinem Sohn stand. Als ich den Jungen sah stockte mir so abrupt der Atem, dass ich tief Luft holen musste. Dabei vergaß ich, das ich auf einer Leiter stand und fiel so herunter. Aber nicht ohne weitere Bücher mit mir runter zu reißen. So landete ich zu mindestens etwas sanfter als gedacht. Als ich mich wieder aufrichtete, hatte ich drei paar Augen auf mir ruhen, die einen mehr begeisterter als die anderen. Peinlich berührt stammelte ich ein schwer verstehbares „tsch..tschuldigung“ von mir und sammelte die Bücher nacheinander wieder ein. Plötzlich hörte ich ein belustigtes Kichern nahe mir. Ich schaute mich um und blickte in die amüsierten, kristallblauen Augen des blondhaarigen Jungen. Beleidigt blickte in ihn an.

„Was gibt’s denn da zu lachen?“, zischte ich und rümpfte die Nase argwöhnisch.

Der Junge musterte mich immer noch von Interesse geplagt und schob dann eine Augenbraue weit nach oben.

„Ach“, säuselte der Junge und ging langsam um mich herum, um mich besser einschätzen zu können, „Ich finde deine Ungeschicklichkeit einfach zu interessant. Stellst du sich immer so dumm an?“ Durch seine Äußerung wich jegliche Farbe aus meinem Gesicht und ich nahm an, dass ich jetzt wahrscheinlich noch kranker aussah, als eh schon. Plötzlich streckte er mir die Hand aus.

„Draco Malfoy. Und mit wem hab ich die Ehre?“ Als er dies sagte, nahm sein Unterton ein äußerst verabscheuenden Klang ein, dass ich augenblicklich zusammen zuckte und noch unentspannter wurde, als ich durch seine bloße Anwesenheit eh schon war. Ich dachte gar nicht daran seine Hand entgegen zu nehmen! Stattdessen blickte ich ihn unscheinbar an. „Ana Potter!“

„Potter also..“, sagte er und seine Miene verfinsterte sich. In diesem Augenblick erinnerte er mich an Onkel Vernon. Schnell schüttelte ich den Kopf. Den hast du jetzt hinter dir, ermahnte ich mich selbst und blickte Draco verwundert an.

„Was Potter?“, fragte ich und zog meine rechte Augenbraue in die Höhe. Dieser Junge brachte mich noch um meinen bloßen Verstand.

„Dann hoffen wir mal du kommst nach Slytherin..“ und mit diesen Worten folgte er seinem Vater nach draußen, aus dem Laden. Skeptisch blickte ich ihm nach.

Was war das denn für ein komischer Kauts?

Plötzlich klopfte es an der Scheibe des Ladens. Hagrid winkte mir zu. In der rechten Hand hielt er einen großen Käfig mit einer schneeweißen Schleiereule drin. Ich grinste breit als ich aus dem Laden trat und auf Hagrid zu stürmte. Ich umarmte ihn und drückte ihn fest.

„Wirklich für mich??“, fragte ich lieber vorsichtshalber nach, Man weiß ja nie. Hagrid nickte:

„Ja die is' für dich. Hab'se grad gekauft. Hübsch, nich' wahr?“

Und in diesem Moment wusste ich wie ich mein Haustier nennen Würde: Hedwig.

Ich nickte und nahm ihm den Käfig ab. Doch Hagrid stichelte.

„Komm wir müss'n uns beilen. Sonst kommen wir zu spät!“

Dann machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof.

Ich nahm allen Mut zusammen. „Hagrid?“, fragte ich klein laut.

„ja?“, antwortete der Halbriese.

„Sag mal wer ist ~du weist schon wer~?“
 

Und kurze Zeit später hatte er mir alles erzählt was ich wissen musste. Auch wenn man ihm ansah dass er dies mit keinerlei Anzeichen von Begeisterung tat. Er erzählte mir, dass Lord Voldemort, sein richtiger Name, meine Adoptiveltern getötet hatte und ich als einziger seinen tödlichen Fluch überlebte. Doch ich fühlte mich alles andere als Stolz, als dank so eine Narbe an der Stirn behalten zu haben. Doch diese Geschichte klang äußerst glaubhafter als die, die mir Tante Petunia und Onkel Vernon auftischen wollten. Ob sie wussten wie meine Eltern gestorben waren? Ich nahm mir vor in den kommenden Ferien sie darauf an zusprechen. Dann verabschiedete Hagrid sich flüchtig von mir. „Du musst zum Gleis neundreiviertel. Dort wartet der Hogwarts-Express, den musst du nehmen. Hier!“ Ergab mir noch ein Ticket und verabschiedete sich von mir, indem er mich fest drückte, sodass ich kaum Luft bekam, und mir alles gute wünschte, ehe er plötzlich verschwand. Verwundert schaute ich mich um.

„Hagrid?“

Keine Antwort. Anscheinend war er wirklich weg. Ich grinste. Ich war jetzt schon hin und weg. Zauberei... Es hörte sich einfach unbeschreiblich an!
 

Mit dem Ticket in den Händen haltend begab ich mich auf die Suche zum Gleis. Als mir eine groß-köpfige Familie ins Auge stach und ich glaubte das Wort „Zauberei“, verstanden zu haben, beschloss ich kurzer Hand ihnen zu folgen. Und so landete ich auch dort, wo ich hin wollte, am Gleis neundreiviertel. Ich staunte nicht schlecht. Der Zug war riesig und prall gefüllt. Ich musste mich beeilen um noch einen freien Platz zu ergattern. In einem der letzten leeren Abteil lies ich mich nieder. Erschöpft schaute ich aus dem Fenster. //Gleich würde der Zug los fahren..//, draußen konnte ich noch erkennen, wie sich die großköpfige Familie von vorhin von einander verabschiedete.
 

Die Fahrt lief ganz ruhig ab, bis auf den weniger erfreulichen Besuch Draco Malfoys. Zu mir gesellten sich zuvor jedoch noch zwei andere Erstklässler, Hermine Granger und Ronald Weasly. Hermine war eine kluge Muggelstämmige, so wie Zauberer genannt wurden, die unmagische Eltern hatten. Ronald hingegen kam aus einer reinen Zauberfamilie und hatte sechs weitere Geschwister. Darauf hin staunte ich nicht schlecht, ich die, die keinen einzigen besaß. Wir redeten über Hogwarts und tauschten Interessen und anderes aus.

„Ron der Zauberspruch geht anders“, sagte Hermine, die Ron nach seinem missglückten Zaubertrick tadelte und machte es besser vor. Der Rothaarige wurde darauf hin kreidebleich im Gesicht, als er durch seine roten Haare eh schon wirkte. Plötzlich ging die Abteiltür auf und Draco Malfoy stand im Rahmen.

„So so..“, er schaute sich um und blieb mit seinem Blick auf mir haften, „Also ist es wahr..Anna Potter beehrt ab diesem Jahr Hogwarts mit ihrer Anwesenheit.“

Ich zischte.

„Das heist Ana verdammt!“

Dracos Augen weiteten sich und er blickte mich einerseits herablassend aber anderseits auch interessiert an, wie vorhin.

„Wie wär's wenn du dich zu uns gesellen würdest, statt deine Zeit mit solch einer Persönlichkeit zu verschwenden..“

Mit diesen Worten blickte er Ron an, der nur einen giftigen Blick zurück warf.

„oh ja klar gerne , Malfoy“, ironisch verdrehte ich die Augen, „Dann können wir Händchen halten, rumknutschen oder gleich zur Sache kommen!“

Perplex blickte Draco mich an. Kopf schüttelnd drehte er sich um und machte sich von Acker. Aber nicht ohne noch etwas zu kontern.

„Das wirst du noch bereuen, Potter!“

Dann fiel Ron in schallendes Gelächter. Keine kurze Zeit später stimmten Hermine und ich mit ein.

„Krass. Der lässt dich mit Sicherheit erst einmal in Ruhe“, lobte mich Ron doch ich schüttelte mit den Achseln.

„Glaub nicht das der so schnell aufgibt...“
 

Als wir in Hogwarts ankamen, brachten uns Kutschen die von unsichtbaren Wesen geführt wurden, zum riesigen Schloss Hogwarts. Dort wurden wir von Professor McGonagall empfangen, die uns so gleich alles wichtige über die Häuser und die Wahlen erzählte. Dann führte sie uns zu einer riesigen Halle wo sie uns wies uns hinzusetzen. Der Schulleiter, Albus Dumbledor nahm uns alle in Empfang und wünschte allen Schülern einen schönen Aufenthalt in Hogwarts. Ich betrachtete dabei die Decke und staunte nicht schlecht. Es zeigte den Himmel. Ich rümpfte die Nase. Das konnte nicht sein, dass dies der echte Himmel war. Draußen stürmte es doch, doch hier war es ein herrlicher, himmelblauer Himmel..

Dumbledor durchbrach meine Gedankenbahnen und verfrachtete mich wieder zum eigentlichen Grund.

„Nun werden wir den Sprechendenhut entscheiden lassen, in welches Haus ihr kommen werdet.“

Nach einander wurden die neuen Schüler aufgerufen, unter ihnen auch Hermine, Ron, Draco und ich. Draco steckte der sprechenden Hut nach Slytherin, Ron und Hermine

hingegen nach Gryffendor.

„Ana Potter.“

Es wurde still im ganzen Saal. Etwas peinlich berührt begab ich mich auf und setzte mich auf den Stuhl, der mir von McGonagall zugewiesen wurde. Dann setzte sie mir den Hut auf. Eine kurze Zeit lang herrschte beängstigende Stille im Saal.

„Schwierig, schwierig..“, nuschelte der Hut und brachte mich dazu, meinen Kopf hin und her zudrehen. „Aber ich habe meinen Entschluss gefasst...SLYTHERIN!“

Von dem Tisch der Slytherin kam ein Ohren betäubendes Jubeln. Etwas enttäuscht begab ich mich von dem Sitz auf und ging zu meinem Haustisch, wo ich mit voller Begeisterung in Empfang genommen wurde. Ich blickte herüber zum Gryffendortisch , zu Hermine und Ron, die mich beide enttäuscht anschauten. Ich konnte nicht leugnen ebenfalls frustriert zu sein, nicht mit ihnen im selben Haus zu sein.

Plötzlich hörte ich ein leises Flüstern nah an meinem Ohr:

„Das im Zug sei dir verziehen. Jetzt hast du ja genügend Zeit mich mit deiner Anwesenheit zu beehren...“

Mir lief ein kalter Schauder über den Rücken, als ich Begriff wer mich da ansprach. Wütend wendete ich meinen Aufmerksamkeit zu dem Malfoy neben mir.

„Danke, aber darauf kann ich sehr wohl verzichten!“, zischte ich.

„Ach wirklich?“

„ja, verdammt!“

Draco grinste immer noch. Bohr, warum hat der so eine scheiß gute Laune?, fragte ich mich und blickte dann zu den beiden Personen neben ihm.

„Das sind Crabbe und Goyle.!, stellte Draco mich ihnen vor.

„Aha!“, gab ich nur zurück und wendete meine Aufmerksamkeit von den beiden Gorillas ab. Damit war Draco Malfoy erst mal `gegessen´.
 

~*
 

Nachdem Essen wurden den Schülern ihre Häuser gezeigt. Professor Snape, wie ich heraus fand Lehrer für Zaubertränke und Hauslehrer der Slytherins, zeigte uns die Kerker. Schnell war klar: Ich mochte ihn nicht und er mich anscheinend auch nicht sonderlich. Die Zaubertrankstunden wurde zu einem blanken Horror. Denn so oft Snape konnte, brummte er mich Nachsitzen oder Extraarbeiten auf, nur weil ich einmal nicht die Antwort wusste oder zufällig nicht aufpasste. Das passierte anderen doch auch! Draco Malfoy hingegen schien diese Tatsache, das ich mit Snape auf Kriegsfuß stand, köstlich zu amüsieren. Denn auch die nächsten Jahren war mit Snape nicht gut Kirschen essen. Im dritten Schuljahr hatte ich den Ruf als Heldin schlecht hin und so manch einer beneidete meiner Unfurcht, Lord Voldemort gegenüber zu treten. Unter ihnen auch Draco Malfoy. Aber jener zeigte es mir nicht auf normale Art. Draco versuchte mir so oft es ging das Leben zu einer einzigen Qual zu machen. Entweder er schikanierte mich oder er versuchte mich mit seinen peinlichen Annäherungsversuchen brutal auf die Nerven zu gehen. Ich wusste das er dies nur mit Absicht tat, das sah man diesen Perversling ins Gesicht geschrieben. Und die Tatsache das ich mit Snape nicht konnte, gab ihm noch einen oben drauf, mich mehr zu hassen. Es war mal wieder eine äußerst langweilige Zaubertrankstunde, in der mich Professor Snape mit Malfoy zusammensteckte, mit der Begründung ich könnte noch eine ganze Menge von ihm lernen. Und dies hielt mir der Blondschopf unter die Nase.

Wir waren gerade dabei einen äußerst wirksamen Liebestrank zu brauen. Er lies mich nicht einmal selber denken. „Du musst das Einhornhaar so klein schneiden, das es mit bloßem Auge kaum noch sichtbar ist!“, zischte er mich an und deutete auf meine Arbeit.

„Tu' ich doch, verdammt noch ma'!“, kläffte ich durch den Klassenraum, sodass sich manche Schüler nach uns umdrehten.. Na super! Das hast du mal wieder echt klasse hin gekriegt, Ana! Snape jedoch schien dies nicht gehört zu haben. Erleichtert seufzte ich auf. Plötzlich wurde mir das Büschel voller Einhornhaar aus der Hand gerissen!

„Kriegst du überhaupt was hin, Potter?!“, Malfoy betrachtete mich aufgebracht und knirschte wütend mit den Zähnen, „Ich dachte als Potter Sprössling kriegt man alles hin!“

Ich holte tief Luft und blieb lieber wieder beim Flüsterton, auch wenn mir nach Schreien zu mute war. Seine übertriebene Ironie im Unterton blieb mit natürlich nicht latent!

„Gegen Frage: steht jedem Malfoy die widerwärtige Arroganz ins Gesicht geschrieben?“

, blafte ich zurück und warf ihm böse Blicke zu. Auf Malfoys Gesicht huschte ein belustigtes Grinsen. Er beugte sich nah an mein Ohr, sodass ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spürte. Ungewollt kribbelte die Stelle und ein warmer Schauer durchflog meinen Körper. Ich spürte wie mir Blut in die Wangen schoss und merkte förmlich wie mir die Röte ins Gesicht stieg.

„Wenigstens habe ich etwas, auf das ich mir was einbilden kann. Du versteckst dich lediglich hinter Gryffendors: dem abscheulichen Wiesel und seiner Schlammblutfreundin Granger..“

„Wehe du nennst sie noch einmal-“

„Schlammblut?“, Malfoy wich von mir zurück und plusterte sich auf. Und durchbohrte mich nur gerade zu mit verabscheuten Blicken.

„Was dann? Willst du mir auf pasel eine riesen Schlange auf den Hals hetzen? Oh Potter, ich hab sooo~lche Angst!“

„Lass das Malfoy!“

Doch dieser hörte nicht auf mich und schaute zu seinen zwei dümmlichen Kumpels, Crabbe und Goyle.

„Lass das Malfoy“, äffte er mich erneut nach und alle drei fielen in schallendes Gelächter.

„Malfoy ich warne dich, wenn du so weiter machst, brech' ich dir alle Knochen!“, nun schaltete sich Ron ein. Seine Nasenflügel plusterten sich auf, ein Zeichen wie wütend er war.

Der Angesprochene beugte sich amüsiert nach hinten in die Richtung von Hermine und Ron.

„Oh hat der arme Ron angst, dass ich ihm seine geliebte Anna Potter abkaufen könnte, nur weil er sie sich dann nie wieder zurück ersteigern könnte, he?“

„Du mieser, kleiner-“. Ron sprang von Stuhl auf und ballte seine Hände zu Fäusten, die er bedrohlich in der Luft herum wirbeln ließ.

„Ich heiße Ana, Ana Potter!“ Draco wusste genau, wie wütend es mich machte, wenn man meinem Namen falsch aussprach.

„Ohh, Verzeihung. A-N-A Schnarchotter!“

Nun hatte er es auch geschafft mich endgültig zur Weißglut zu bringen.

„Das wirst du noch büßen!“, schrie Ron schon fast, doch Malfoy grinste nur süffisant in sich hinein.

„Weaslbe. Heute Abend. Zwölf Uhr vor'm Slytherin Gemeinschaftsrau-“

Snape kam erzürnt heran stolziert.

„Ich störe ja nur ungerne beim Potter-Kaffeeklatsch-“

Draco und seine Gorillas - wie ich sie so schön nannte- fielen in schallendes Gelächter.

„-Aber Ihre lautstarke Art stört meinen so Wissenswerten Unterricht.“

Langsam drehte Snape sich um und stolzierte in Richtung seines Pultes. Mit seiner rechte Hand strich er etwas Staub von der Platte und drehte sich dann abrupt wieder zu der dreier-bzw vierer Gruppe.

„Zehn Punkte Abzug für Gryffendor. Für Ihr Mangel an sozialer Achtung meines Unterrichts gegenüber“

Entsetztes Stöhnen kam von den Gryffendor Schülern.

„Und“, anscheinend hatte Snape seine Rede noch nicht beendet, „Werden Sie, Potter,heute Abend nachsitzen. Um sieben Uhr, nach dem Abendessen!“

Draco und seine zwei Kumpels fielen erneut in schallendes Gelächter.

„Sie auch Mister Malfoy!“

Und schon verstummte es. Mit diesen Worten verschwand Professor Snape und der Unterricht war beendet. Kurz warfen Draco und ich uns noch hasserfüllte Blicke zu, um sich gegenseitig in Gedanken zu erdolchen. Doch dar für würde Ron heute Abend noch sorgen, dachte ich, schnappte mir meine Bücher und verließ die Kerker, auf zur großen Halle.

~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anilay
2009-12-21T12:16:17+00:00 21.12.2009 13:16
Habbe nicht gedacht das du Ana zu den Schlangen stekst, aber egal ist trotztem spanend.
Hihi, geschied Malfoy recht,mit dem Nachsitzem.
Toller Kapitel, mach weiter so.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel.

kuss&gruß Anilay.
Von:  Anilay
2009-12-08T14:48:27+00:00 08.12.2009 15:48
Die geschichte ist super toll.
Ich freu mich schon auf das nächste kapitel.



Zurück