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Midgar - Ein geborener Tyrann

Ryozakis Vergangenheit
von

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Bill & Ryozaki

Mit geknickter Haltung lief der 14-jährige Junge eine Straße entlang, die zu seinem Haus führte. Er wusste das seine Eltern schon ungeduldig auf ihn warteten. Trotzdem waren seine Schritte langsam. Ängstlich tüftelte er einen Plan aus um seine Eltern ruhig zu stellen. Vor allem seine Mutter reagierte auf solche Nachrichten immer schroff. //Hoffentlich rastet sie diesmal nicht aus.// flehte er in Gedanken.
 

Vor der Haustür angekommen, griff er zitternd in seine Schultasche und kramte nach seinem Schlüssel. Doch ehe er ihn gefunden hatte, riss seine Mutter auch schon die Türe auf. Er blickte in dunkelbraune Augen die rot umrandet waren. „Warum hast du das schon wieder gemacht? Was ist nur mit dir los?“ schrie seine Mutter. Wütend griff sie nach seinem Arm und zerrte ihn zu seinem Vater in das Wohnzimmer.

Enttäuscht setzte seine Mutter sich neben ihn. Mit dunkler Stimme empfing Raul seinen Sohn. „Nenne mir einen plausiblen Grund, warum du Keishi und Len verprügelt hast, sofort!“ Sauer sah Ryozaki zu seinem Vater auf. „Sie haben meine Freundin blöd angemacht! Und erzähl mir nicht deine übliche Leier! Was würdest du tun, wenn Mama von anderen Kerlen belästigt würde? Würdest du nur zu sehen?!“ schrie er. Er war sauer, er ahnte was seine Eltern ihm sagen würden und er konnte es nicht mehr hören. „Mein Junge, denk mal nach warum deine Freundin angeblich so oft belästigt wird“ sagte Raul bissig.
 

„Was meinst du damit?“

„Das musst du schon selber heraus finden. Deine Mutter und ich haben entschieden, das Madleen kein Umgang für dich ist. Du hast sechs Wochen Hausarrest und darfst keinen Kontakt zu ihr aufnehmen. Auch wirst du die Schule nicht besuchen. Die Lehrer kommen zu dir nach Hause. Wir haben beide Urlaub genommen, also komm nicht auf dumme Gedanken!“

„Was soll das? Ich bin doch kein kleines Kind mehr!“

„Du bist noch Grün hinter den Ohren. Langsam wird es Zeit, das ein Mann aus dir wird!“

„Ich habe meine Liebste verteidigt! Das ist die Aufgabe eines Mannes!“

„Sei still oder du darfst die nächsten Wochen auch nicht in den Kampfkunstunterricht! Und denk daran, solltest du weiter die gelernten Techniken bei anderen Mitschülern anwenden, streichen wir dir den Unterricht! Jetzt geh mir aus den Augen!“
 

Ryozaki holte tief Luft um noch etwas zu sagen, doch die böse funkelnden Augen seines Vaters Raul Kige hielten ihn davon ab. Wütend stapfte er auf sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Seine Sachen wurden unsanft in die nächst beste Ecke seines Zimmers befördert. Starr blieben seine Augen auf Madleens Bild gerichtet. //Vater hat keine Ahnung, als ob es bei ihm früher nie Schlägereien gegeben hat. Mutter hat mir da ganze andere Dinge erzählt.//

Über ein Jahr waren sie nun zusammen. Jeden Tag sahen sie sich und liebten sich. Sie waren ein glückliches Paar. Bereits im Kindergarten galt sein Interesse ihr und nicht den anderen Mädchen. Auch wenn die Mädchen sich um Ryozaki gescharrt hatten, suchten seine Augen Madleen.. Doch jetzt würde er sechs Wochen nichts von ihr hören, sie nicht sehen oder gar ihre lieblichen Küsse spüren.

Und das alles wegen Keishi und Len. Was mussten die beiden sie auch jeden Tag angraben und ihr nach der Schule auflauern. Doch heute brannten ihm die Sicherungen durch und er verprügelte sie.

Weinend hatte seine Freundin sich um seinen Hals geworfen. „Danke mein Schatz“ hatte sie leise gesagt.
 

Am nächsten Tag kam der Geschichtslehrer pünktlich um den Unterricht zu starten. „Guten Morgen Ryozaki, ich hoffe du bist fit für den Unterricht“ lachte Herr Kurenei. „Heute nehmen wir die historischen Momente von Midgar durch. Zeig mir doch dazu bitte deine Hausaufgaben.“ //Hausaufgaben? Scheiße.// „Ich kann mich nicht an Hausaufgaben erinnern Herr Kurenei.“

„Das heißt du hast sie nicht gemacht? Na gut dann machst du die Aufgaben jetzt, je nach dem wie lange du brauchst, starten wir morgen früher.“

„Was? Wieso das denn?“

„Schlag bitte Seite 26 des Buches `Millenium´ auf und arbeite dich von dort bis Seite 41 vor. Ich möchte eine Zusammenfassung und die Antworten zu den Fragen die zwischenzeitlich gestellt werden.“

Ryozaki musste tief seufzen. In der Schule hätte er das nicht nacharbeiten müssen. „Dafür brauch ich ewig!“

„Bevor ich es vergesse, die Zusammenfassung soll 10 Seiten umfassen.“

„Aber Herr Kuren-“

„Du hast bereits 5 Minuten vergeudet, leg lieber los. Oder bist du ein Frühaufsteher?“ Ohne weitere Wiederworte machte Ryozaki sich an seine Hausaufgabe und fluchte nach jeder gelesenen Frage. Zum ersten Mal bereute er, nicht aufgepasst zu haben.

Bis zum späten Nachmittag hatte er Unterricht und musste zusätzlich noch eine Strafarbeit für Herrn Kurenei erledigen. ´Ich glaube kaum Ryozaki, das du die Hausaufgabe von gestern schon vergessen hast.` //Das war auch eine dumme Lüge ich Idiot.//

Wütend erledigte er seine Strafarbeit, als es an der Tür klopfte. „Ja was gibt’s denn?“ Freudestrahlend kam Bill in sein Zimmer. „Hey na du, was schaustn so gestresst aus? Zu viel Lernstoff?“

„Lach du nur! Ich finde das nicht lustig Wie war die Matheklausur?.“

„Seit wann fragst du mich das? Einfach wie immer. Hab Sophie abschreiben lassen, jetzt will sie mit mir in die Stadt.“

„Du kannst doch nicht jeden bei dir abschreiben lassen du Weiberheld. Bist du nich scharf auf sie?“

„Sie hat einen Freund und das weißt du genau!“
 

Ryozaki warf ein Kissen nach ihm.
 

„Das ist ein Grund und kein Hindernis. Lässt du sie nun weiter abschreiben? Wenn du erwischt wirst, ist was los. Aber ich gönne es dir.“

„Mir auch egal. Hab die nächsten Wochen eh keine Klausuren mehr.“

„Was? Wir hatten doch soviel.“

„Naja... . Ich werd jetzt mit bei dir sein.“

„Hast du auch Hausarrest?“

„Nein, aber einer soll ja nach dir gucken.“

„Wie meinst du das?“

„Ich dachte dir wird sonst langweilig und da hab ich deinen Eltern versprochen dir gut zu zureden. Jetzt schlafe ich sechs Wochen bei dir. Super nich?“ lachte er.

„Was? Du bleibst die ganze Zeit bei mir?“

„Klar!“
 

Lachend boxten die beiden Jungs sich in die Hüften. „Dann können wir noch mehr trainieren und in aller Ruhe Attentate auf unsere Lehrer planen.“ schwärmte Ryozaki. Nachdenklich sah Bill ihn an „Nix da! Es wird gelernt!“
 

Mit Bill vergangen die sechs Wochen wie im Flug. In ihrer Langeweile hatten sie alte Bücher aus dem Keller gekramt und lasen mehrere Stunden am Tag darin. Am Abend tauschten sie gegenseitig ihre Informationen aus. Früher hätte Ryozaki das nicht interessiert, doch es machte ihm Spaß. Bill war schon immer eine Leseratte gewesen. Wehe er hatte ein Buch zu Hause, das er noch nicht gelesen hatte. Sein Interesse galt speziell Geschichte, Wirtschaft und abnormalen Dinge wie Magie. Bereits als Kind war Bill überzeugt, das es magische Wesen und sogar Hexen gibt. Doch Ryozaki lachte jedes mal nur.
 

Am Montag Morgen saßen sie alle zusammen am Frühstückstisch und besprachen den Tagesablauf. Ryozaki konnte aber nicht so richtig zu hören, er freute sich so sehr auf Madleen. „- also mein Junge, beherrsche dich in Zukunft, verstanden?“ Ein leises `Ja Dad´ war die Antwort. Zum Abschied bekam seine Mutter einen Kuss auf die Wange. Ihm war klar, das er wunderbare Eltern hatte, doch manchmal waren sie einfach zu streng.

„Oh Bill, gleich kann ich sie in den Arm nehmen und küssen. Du ahnst nicht, wie sehr ich mich freue!“

„Mh ich weiß, aber denk dran was deine Eltern gesagt haben. Du sollst von ihr wegbleiben.“

„Na und? Ich liebe sie und wenn ich sie sehen will, tue ich das!“

„Vielleicht haben sie ja recht.“

Ryozaki blieb stehen. „Das ist doch nicht dein Ernst? Was sagst du da?“

„Hör mal zu, du weißt ich mag Madleen nicht sonderlich.“

„Welches Problem habt ihr eigentlich?“ sagte er wütend.

„Sie ist nicht aufrichtig. Das ist es.“

„Das ist eine Lüge! Und wie aufrichtig sie ist!“

„Ich will dich nicht verärgern. Mach was du willst, bist alt genug.“
 

Ohne ein weiteres Wort lief Bill weiter. Sein Freund verweilte einen kleinen Moment und lief ihm nach. //Diskutiere nicht mit ihm,das bringt nichts außer Streit. Er ist einfach mal wieder viel zu skeptisch. Oh Bill sei doch nicht immer so.//
 

„Rede nicht schlecht von ihr, ok?“

„Ok.“
 

Stillschweigend gingen sie neben einander her. Alles fröhliche der letzten Wochen war wie erloschen. Doch damit nicht genug, kam der Schlag ins Gesicht als sie das Schulgelände betraten.

Mit Len eng umschlungen und knutschend stand Madleen am Torbogen. Ryozaki fiel die Kinnlade herunter und starrte mit aufgerissen Augen zu ihr. Ein kalter, stechender Schmerz bahnte sich von seinem Herzen in jede Faser seines Körpers. Er hatte das Gefühl gleich zu ersticken. Weder klar denken noch richtig atmen konnte er. Bill, der fast genauso überrascht war, griff vorsichtig nach ihm. „Lass mich los!“

Madleen hörte Ryozakis Stimme und löste sich von Len. „Hey“ sagte sie unschuldig. Mit kleinen Schritten ging sie auf ihn zu. „Hör zu, ich, wollte mit dir reden doch deine Eltern haben mir es verboten. In den letzten Wochen wurde mir einiges klar und Len hat einfach mehr Stil als du. Entschuldige.“ Mit diesen Worten wandte sie sich von ihm ab und ging mit Len in das Schulgebäude. Mit verschlagener Sprache stand er dort und sah ihr nach. //Ist das ein Alptraum? Das, das kann doch nicht sein. Nein das kann nicht sein.//

Vor seinem inneren Auge tauchten Bilder ihrer Beziehung auf. Die ganzen glücklichen Momente, am Fluß, bei dem Sonnenuntergang, bei ihm zu Hause. Einfach alles. Bill redete auf ihn ein, doch er verstand kein Wort. Langsam ging er Rückwärts und immer schneller werdend drehte er sich um und rannte nach Hause. Der Wind schoss ihm durch die Haare, die an einigen Stellen von seinen Tränen durchnässt waren. Der Blutrausch stieg in ihm an und seine Schritte wurden schneller. Der Hass über seine Eltern schien grenzenlos. //Das ist eure Schuld, das verzeihe ich euch nie!//

Voller Wut sprintete er in das Wohnzimmer und stieß den Tisch um. Sein Vater stand auf und packte seinen Sohn am Kragen. „Was ist in dich gefahren?“ Doch Ryozaki antwortete nur mit einer Ohrfeige. Mit hohem Krafteinsatz befreite er sich aus dem Griff und sah abwechselnd seine Mutter und seinen entsetzten Vater an. „Madleen hat Schluss gemacht! Es ist alles eure Schuld! Ich hasse euch! Verrecken sollt ihr!“ Ohne seine Eltern zu Wort kommen lassen, rannte er aus dem Haus, die Straße entlang.

Als Bill bei Ryozaki ankam, fand er nur Raul vor, der seine zusammengebrochene Frau tröstete. Er konnte sich denken was passiert war und lief auf direktem Wege zu sich nach Hause. //Mach jetzt keinen Scheiß.//
 

Binnen weniger Minuten war er dort angekommen und wie vermutet saß Ryozaki bei ihm im Garten. Schweigend setzte er sich neben ihn und hörte dem leisen wimmern zu. Mehr konnte man im Moment nicht tun.

Als es bereits Mittag wurde, kam Frau Fontain auf die beiden Jungs zu. „Ryozaki, dein Vater ist da. Er möchte mit dir reden.“ sagte sie voll Sorge.

„Mir egal. Ich will nicht mit ihm reden.“

„Aber Ryozaki-“

„Ich will ihn nicht mehr sehen. Sie beide will ich nicht mehr sehen.“

Bill klopfte ihm auf die Schulter und ging mit seiner Mutter ins Haus und erzählte ihr, was passiert war.
 

„Frau Fontain, bitte lassen Sie mich zu meinem Sohn. Ich möchte mit ihm reden.“

„Glauben Sie, das wäre jetzt eine gute Idee? Er ist in einem schweren Alter und seine Freundin hat gerade Schluss gemacht. Sie wissen doch, wie glücklich er war.“

„Ryozaki ist mein Sohn, ich weiß was das beste für ihn ist. Meine Frau hatte einen Nervenzusammenbruch! Was hat er sich dabei gedacht? Alles was wir für ihn getan haben, tritt er einfach mit Füßen!“

„Bitte Herr Kige, der Junge bekommt sich wieder ein. Geben sie ihm ein bisschen Zeit. Er kann über Nacht bleiben wenn Sie nichts dagegen haben. Bis morgen ist er sicher wieder ein bisschen ruhiger geworden.“

„Vielleicht ist das besser so, ich werde jetzt nach meiner Frau sehen. Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.“

Mit knappen Worten verabschiedeten sie sich voneinander. Bills Mutter rieb sich mit der rechten Hand die Schläfe. „Ach Bill, was hat er sich dabei gedacht? Er hat doch so freundliche Eltern.“ Mit schüttelndem Kopf ging er nach draußen um nach ihm zu sehen.

Als Bill das Haufen Elend vor sich sitzen saß, wusste er das es nur einen Unterschied zwischen Ryozaki und einer Statue gab.
 

Statuen weinten nicht.
 

„Du kannst heute Nacht hier bleiben. Ich mache uns einen Tee.“
 

Doch es blieb nicht bei dieser einen Nacht sondern es folgten noch viele darauf. Seine Wut gegen seine Eltern verflog in keinster Weise. Ein paar Tage nach dem Vorfall wechselte er mit dem Einverständnis seiner Eltern die Schule und später zog er offiziell bei seinem besten Freund ein.
 

Doch auch zwischen ihnen lag dicke Luft. Es war nicht mehr wie früher, Ryozaki konnte, sofern er mal lachte, nicht mehr so unbeschwert und heiter lachen. Seinem Körper war das Herz gestohlen. Das sagte er Bill immer wieder. Er entschuldigte sich bei ihm, doch Bill legte ihm jedes mal nur tröstend die Hand auf die Schulter. „Du bist mein bester Freund, ich bin immer für dich da.“ Dieser Satz beruhigte ihn und gab ihm ein Stück der Sicherheit zurück. Das Gefühl, das noch jemand an seiner Seite war.
 

Ein Tag vor Ryozakis Geburtstag konnte sich Bill nicht mehr zurück halten und suchte das Gespräch.
 

„Ryozaki, wir müssen reden. So kann das nicht weitergehen.“

„Was meinst du?“

„Das mit dir und deinen Eltern!“

„Davon will ich nichts hören!“

„Das ist mir egal! Hör mir jetzt zu! Deine Eltern haben immer ihr bestes gegeben, haben dich nicht geschlagen oder sonst etwas in der Art. Du hattest es immer gut. Das Madleen dich verlässt, weil du für ein paar Wochen Hausarrest hast, zeigt doch wer in Wahrheit der Übeltäter ist!“

„Rede nicht so über sie!“

Bill riss Ryozaki zu Boden und kniete sich auf ihn, die Knie tief in die Lenden gedrückt.

„Hey, geh runter das tut weh!“ keuchte er.

„Interessiert mich nicht! Deine Eltern haben deine abweisende Art echt nicht verdient! Überleg mal, was du ihnen damit antust! Ich sehe deine Mutter häufig und sie wird immer blässer und dünner. Findest du das gut? Sag mir das es dir scheiß egal ist, das deine Mutter wegen dir vor die Hunde geht!“ schrie er. „Los sag es und schau mich nicht so dumm an! Los sag mir, das die Menschen die dich von ganzem Herzen lieben und dir versucht haben alles zu geben, scheiß egal sind!“

Tränen stiegen in Ryozakis Augen auf. „Lass mich los! Sie haben mein Leben zerstört! Wegen ihnen hab ich meine Liebe verloren“ weinte er. Bill gab ihm eine Ohrfeige und ging anschließend aus dem Zimmer. In der Tür blieb er kurz stehen um Ryozaki einen enttäuschten Blick zu zuwerfen. „Früher hättest du jeden verprügelt, der nur ein schlechtes Wort über deine Eltern gesagt hätte. Und jetzt? Schau dich an.“Mit einem leisen Klicken fiel die Tür ins Schloss.

Ryozaki rieb sich die schmerzenden Lenden und legte sich auf das Bett. Langsam drehte er sich auf die Seite und starrte an die Wand. Die dunkle Haarsträhne, die ihm ins Gesicht gefallen war, wurde immer tiefer in das Meer aus Tränen getaucht.

Er wusste nicht, was mehr schmerzte, die Ohrfeige seines Freundes, der Verlust der Liebe oder die Vorstellung daran, wie es seinen Eltern jetzt wohl ginge.
 

Er erinnerte sich, wie er zum ersten mal mit seinen Eltern gestritten hatte. Einen kleinen Hund wollte er, doch sein Vater sagte nein. Ein lächeln trat auf seine Lippen. //Wie hab ich mich damals nur aufgeregt, kein Wunder das sie mich Tyrann genannt haben. Doch ich war immer glücklich. Eigentlich habe ich kein Recht mich zu beschweren.//

Lange lag er im Bett und dachte an seine Familie.

Am Abend hatte er sich wieder gefasst und suchte Bill. „Frau Fontain, ist er nicht da?“, „Nein er ist in die Bibliothek gegangen.“ Er bedankte sich und ging aus dem Haus. Eigentlich wollte er Bill aufsuchen, entschied sich aber anders. Mit großen Schritten ging er auf sein früheres zu Hause zu. //Es tut mir Leid, Mama.//
 

Immer schneller wurden seine Schritte und er freute sich, seine Eltern wieder in die Arme zu nehmen. //Bitte verzeiht mir, es tut mir so Leid.// Vor seinem Elternhaus standen viele Menschen, unter anderem das Militär. „Das Militär, was machen die denn hier?“ keuchte er. Unter den Menschenmassen erkannte er Bill, der Leichenblass das Haus anstarrte. Zögernd ging er auf ihn zu. „Hey, hey Bill was ist los?“ Er bewegte die Lippen, doch sagte kein Wort. Langsam drehte er den Kopf und dieser Blick brannte sich in Ryozakis inneres Auge. Noch nie hatte er solch einen Blick bei jemanden gesehen. Er fackelte nicht lange und stürmte auf das Haus zu. „Stopp Kleiner! Du kannst da nicht rein“ schrie ein Soldat und hielt ihn am Arm fest. „Und ob ich das kann! Das ist mein zu Hause!“ Ryozaki riss sich von dem jungen Soldaten weg und stürmte in das Haus.
 

Verwüstung.
 

„Wa-s“ stotterte er. Wohin er blickte lagen die Sachen auf dem Boden, zerbrochenes Glas, Blumenerde auf dem Teppich. „Mam? Dad? Seit ihr da?“ rief er verzweifelt. Im Wohnzimmer fand er sie nicht und immer wieder rief er nach ihnen. Oben in den anderen Zimmern waren sie ebenfalls nicht zu finden. //Gott sei Dank, sie sind nicht im Haus.//

Erleichtert schritt er die Treppen herunter und ging in die Küche. Auch hier war alles verwüstet. Ein junger Offizier begrüßte ihn. „Hallo, bist du der Sohn der Familie Kige?“, „Ja bin ich, wieso?“, „Dann geh lieber raus hier. Das musst du nicht sehen.“ Verwirrt blickte Ryozaki den jungen Mann vom Militär an. „Warum, was ist denn passiert? Ich meine, es ist hier alles verwüstet, aber solange es meinen Eltern gut geht, ist alles in Ordnung.“ Der Soldat senkte den Kopf und trat einen Schritt auf die Seite und gab zu erkennen, was er Ryozaki ersparen wollte.

Seine Knie gaben nach, als er seine Mutter reglos und Blut überströmt am Boden liegen sah. „Nein, Mama, NEIN!“ langsam bewegte er sich auf seine Mutter zu. „Hey Mama, ich bins, Ryozaki. Ich bin zu Hause, hey, wach wieder auf.“ Zitternd griff er nach ihrem Arm der bereits kalt war und steif wurde. Er rutschte immer näher an sie und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. „Mama, es tut mir so Leid. MAMA! Mama wach doch auf, Mama.“ Er hielt ihren Kopf fest umschlungen und wippte hin und her. „Mama...“
 

Jugendliche hatten an diesem Tag in mehrere Häuser eingebrochen und die Familien getötet. Nach Aussagen hin, hatten sie diese Taten verübt, um sich seiner würdig zu machen.

Man schnappte sie, als sie in das Haus eines Hauptoffiziers einbrachen. Darunter waren Len und Keishi.
 

„Ich, ich konnte sie nicht noch einmal in den Arm nehmen. Ich konnte ihnen nicht sagen, wie sehr ich sie liebe. Oh Bill, was habe ich nur getan.“

Bill war ratlos und nahm schweigend seinen besten Freund in die Arme. Er fuhr ihm durch die Haare und versuchte ihn so zu beruhigen. Er hielt einen psychisch fertigen Freund in den Armen und wusste nicht, wie er helfen konnte.

Diese Zeit war für sie Beide die Hölle auf Erden.
 

Ein Jahr später, kurz nach Ryozakis 17. Geburtstag, waren sie sich einig zum Militär zu gehen. Sie hatten wieder Fuß gefasst und standen aufrecht mit beiden Beinen im Leben. Vergessen haben sie die Geschehnisse nicht und auch wurden sie immer wieder davon eingeholt, doch sie wussten damit umzugehen.
 

Kurze Zeit nach ihrer Grundausbildung, wurden sie beide aufgrund ihrer guten Nahkampf Techniken im letzten Chor des 1. Angriffsbataillons eingeteilt und wurden zu ihrem ersten Einsatz berufen. Gefangene hatten es geschafft auszubrechen. So lag es an ihnen, sie wieder zurück zu bringen. Die Straße in der die Beiden vermutet wurden, kannten Bill und Ryozaki nur zu gut. Dort wohnte Madleen.

„Ryozaki, wir müssen ruhig bleiben. Wir dürfen nicht über reagieren. Egal wie schwer es uns fällt.“ sagte Bill gedrückt.

„Ja. Sie sind ausgebrochene Sträflinge und wir müssen sie zurück bringen. Nicht mehr und nicht weniger.“

Sie nickten sich zu und schlichen sich langsam an das Haus von Madleen. Ob sie hier noch wohnte, wussten sie nicht. Aber wenn doch, würden sich Keishi und Len sicher dort aufhalten. Wo anderst konnten sie nicht mehr hin. Die eigenen Eltern haben sie umgebracht und das Militär nahm beide Häuser in Beschlag. Freunde hatten sie damals auch nicht gehabt. Da gab es nur die Beiden und Madleen. Wusste sie, das Ryozaki und Bill nun dem Militär dienten? //Wenn sie es nicht weiß, haben wir einen hohen Trumpf.//

„Bill, du bleibst zurück. Ich gehe vor und sehe was ich machen kann. Wenn du die Zwei sichtest, stürmst du nach, ok?“

Er sah in Ryozakis traurige Augen und nickte stumm. „Pass auf dich auf.“ Er holte tief Luft und lief zügig auf ihr Haus zu. Durch die Fenster konnte er niemanden erkennen. Der Vorgarten sah nach dieser langen Zeit immer noch gleich aus und auch das Vogelhäuschen, welches er damals reparieren wollte, war noch kaputt. //Hier hat sich nichts verändert.// Vorsichtig klopfte er an der Haustür.

Nach wenigen Sekunden kamen dumpfe Schritte der Haustür näher.. „Wer ist da?“ ertönte Madleens leise Stimme. „Hi, ich bins Ryozaki.“ er schluckte. Unweigerlich musste er beim Klang ihrer Stimme an die Zeit mit ihr zurück denken.

Sie öffnete vorsichtig die Tür und schob den Kopf raus um sich zu vergewissern, das wirklich Ryozaki vor der Tür stand. „Ich, eh, ich wollte dich nach so langer Zeit mal wieder besuchen. Ich hoffe ich komme nicht ungelegen.“

Bill sah seinem Freund nach der im Haus verschwand. //Bravo, dann mach ich mich mal an die Arbeit.// Wie ein Adler suchte er die Fenster nach Bewegungen ab. Doch Len und Keishi waren nicht zu sehen. Er schlich weiter um das Haus, um den Hintereingang in Beschlag zu nehmen. Die Schleichwege kannte er zu gut. Wie oft mussten er und Ryozaki mitten in der Nacht von hier abhauen, weil die Eltern doch noch nach Hause kamen.

Wie gedacht saß Madleen mit ihm in der Küche, von dort konnte man beide Ausgänge nicht sehen.
 

„Du hast ganz schön zugenommen“ lachte sie.

„Ach das, das sieht nur so aus“ grinste er frech und klopfte sich auf den Bauch. Natürlich sah es nur so aus, er musste ja seine Uniform verbergen.

„Es tut mir Leid wegen damals, sei mir bitte nicht böse.“

„Bin ich nicht“

Verdutzt blickte sie auf.

„Ich kann meiner Liebe des Lebens nicht böse sein“ sagte er trocken. „Nicht deswegen zumindest.“

Sie wurde rot und ihre Augen blickten traurig zu ihm auf. „Es tut mir wirklich Leid.“

„Nein tut es nicht. Aber deswegen bin ich auch nicht hier. Ich wollte sehen wie es dir geht und was du jetzt so machst. Wo sind eigentlich deine Eltern?“

„Die sind arbeiten“ log sie. „Ich arbeite jetzt in der Schule und lerne Nachmittags mit den Kindern, die nicht so schnell vorankommen. Und du? Wohnst du immer noch hier?“

„Ja, ich wohne hier noch.“

„Wo genau?“

„Am heiligen Ufer“

„Am heiligen Ufer? Aber, dort ist doch der Marinestützpunkt und im weiten Umkreis keine Wohnsiedlung.“

„Ich sagte auch nicht, das ich in einer Wohnsiedlung wohne.“ Er sah aus dem Fenster und konnte Bill entdecken, der ihm zu grinste. //Na dann mal los.//

Leichenblass starrte sie ihn an. „Das heißt, du bist beim Militär?“ Sie redete zwar ängstlich, aber laut und deutlich. Ein Blick nach draußen verriet, dass Bill bereits jemanden im Visier hatte. //Er ist zum Hintereingang.// „Ja das bin ich. Heute habe ich meinen ersten Einsatz.“ sagte er kühl und entledigte sich seiner überflüssigen Kleidung. Nachdem das zerspringen von Glas zu hören war, rannte Ryozaki augenblicklich in das Wohnzimmer. Len war durch die Scheibe hinein befördert worden und Keishi wurde von Bill in den Schwitzkasten genommen. Ohne zu überlegen schnappte Ryozaki nach Len, der sich gerade auf rappeln wollte. „Ihr seit es?“ sagte er geschockt. „Genau wir.“

Ryozakis Augen waren leer und kalt als er in die schockierten Gesichter der beiden sah. Er war kurz vorm aus rasten, doch beherrschte sich mit all seiner Kraft. „Lass mich los du Bastard. Was haben deine Eltern da nur gezeugt?!“ schrie er. Ryozaki riss die Augen auf und holte aus.

Es war nur ein Schlag mit seiner Faust. Leise gab die Nase unter seinem Handrücken nach und das Blut spritzte in sein Gesicht. „Das hast du davon.“

Schreiend sah Madleen die beiden Soldaten an. „Raus hier! Verschwindet!“

Ganz langsam lies Ryozaki Len los und stellte sich aufrecht hin. Mit aufgerissenen Augen und den Kopf auf die Seite gelegt ging er auf sie zu. Er sah aus wie ein verrückt gewordener Psychopath, der jeden Moment alles auseinander nehmen würde.

Panisch drückte sie sich mit dem Rücken an die Wand und suchte die Wohnung nach einem Fluchtweg ab. Ganz nah vor ihr blieb er stehen und öffnete den Mund. „Du kommst mit vor das Militärgericht. Solltest du abhauen werde ich dich durch das ganze Land jagen.“
 

Len und Keishis Exekution wurde vor verlegt und Madleen musste als Strafe den Offizieren gehorsam schenken.
 

„Findest du das Strafmaß für in Ordnung?“ fragte Bill.

„Ja“

„Ich meine für sie.“

„Ich stelle die Urteile des Gerichts nicht in Frage mein Freund, aber für sie ist es genau passend. Vielleicht lernt sie ja nun ihre Lektion.“

„Wie geht es dir dabei?“

„Ganz gut. Ach Bill. Es ist über zwei Jahre her und nach all dem, was dazwischen noch passiert ist, ist mein einziges Gefühl Abneigung gegen sie. Es tut nur weh zu sehen, in was sie sich entwickelt hat. Aber egal. Ein anderes Thema. Hast du mitbekommen, das sich bei Jael ein Jüngling vorgestellt hat?“

Bill nahm seine Brille ab. „Ja, er soll erst 15 sein aber ein guter Freund von Herrn Serlas.“

„Gerade mal 2 Jahre jünger als wir.“

„Ein Kind eben.“

„Bill, rede nicht so. Vielleicht ist er ja schon ziemlich erwachsen.“

„Ja vielleicht.“

„Wurde er angenommen?“

„Das weiß ich nicht, das sind auch noch keine offiziellen Informationen. Ich kann mir gut vorstellen, das wir das heute Abend noch erfahren.“

„Wieso?“

„Heute war unser erster Einsatz, zu dem waren wir alleine und haben ihn geschafft. Das wird natürlich angemessen belohnt. Wir sollen zu dem mit einer neuen Aufgabe betraut werden.“

„Und welche ist das?“

„Weiß ich nicht, auf jeden Fall ist der Treffpunkt im Gebäude der Grundlehrgänge. Wenn er genommen wurde, hält er sich sicher dort auf.“

Gelangweilt lehnte sich Ryozaki in seinem Stuhl zurück. „Was machen wir bis dahin noch?“ Bill klappte sein Buch zu. „Lass uns einen Spaziergang durch den Park machen. Ich muss auch noch mein Buch zurück bringen.“
 

Am Abend trafen sie rechtzeitig im ersten Grundlehrgangs Quartier ein und hofften in den Gängen den Jüngling zu treffen. „Vielleicht ist er beim Training“ murmelte Ryozaki. „Oder er wurde nicht genommen“ erwiderte Bill. „Ich bin gespannt, welche Aufgabe der Major für uns hat.“

Bill klopfte an die Türe von Major Fingstang und sie traten nach einem leisen `Ja` ein.

„Hallo Herr Fontain, hallo Herr Kige. Setzen Sie sich bitte“ sagte der Major über höflich. „Herr Sedalte, von diesen beiden Herren habe ich ihnen bereits erzählt. Sie sind vor einem Jahr zu uns gekommen und haben bereits ihren ersten Einsatz grandios gemeistert. Ihnen möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen. Sie haben ihre Aufgabe hervorragend gemeistert. Darum möchten wir sie mit einer neuen Aufgabe betrauen. Herr Bill Fontain, sie sind sehr gut im Nahkampf und darüber hinaus sehr intelligent. Mir ist bekannt, das sie oft in der Bibliothek zu Gange sind und sich für die alte Geschichte interessieren. Zudem sagte man mir, das Sie ein guter Stratege sein sollen. Deshalb soll ihr Training verstärkt werden und Sie werden in Zukunft Jaels Sohn Serlas in Geschichte, Mathematik und Strategie unterrichten wie auch Herrn Sedalte.“ Er machte eine kurze Pause. „Sind sie damit einverstanden?“

Bill stand auf und verbeugte sich angemessen „Ich bin zutiefst geehrt und nehme diese Aufgabe an.“ Zufrieden lächelte Fingstang. „Herr Ryozaki Kige, wie ich beobachtet habe sind sie Speziallist im Nahkampf und mit den meisten Waffen gut vertraut. Auch ihr Training soll verstärkt werden und Sie werden die ersten drei Grundlehrgänge leiten. Zusätzlich werden sie Herrn Sedalte in Einzelstunden unterrichten. Sind sie damit einverstanden?“ Ryozaki war sehr erfreut und musterte den jungen Mann neben ihm. Einzelne Haarsträhnen hingen ihm in sein Gesicht, er war gut gebaut und seine Grün-blauen Augen waren voller ehrgeizig.

//Ist er dieser Junge? Nein er ist definitiv älter als 15.// Wie auch Bill stand er auf und verbeugte sich. „Sie ehren mich Herr Fingstang, vielen Dank für Ihr Vertrauen. Ich nehme die Aufgabe an.“ Der Major erhob sich und klatschte zufrieden in die Hände. „Das ist wunderbar, Herr Sedalte Sie werden bei den beiden Herren einquartiert. Bitte zeigen Sie ihm alles. Was ich Ihnen noch sagen möchte, dieser junge Herr ist ein guter Freund des zukünftigen Herrschers, von daher möchte er wie auch wir, das er hart trainiert wird. Zeigen Sie ihm das Gelände und erstatten Sie mir regelmäßig Bericht. Das wars dann auch.“

Zustimmend nickten alle Drei und verließen das Büro.

„Hi ich bin Ryozaki, das ist Bill. Das `Du` können wir ruhig weglassen.“

„Ich bin Sandis, freut mich euch kennen zu lernen.“ sagte er freundlich. „Wann beginnt das Training?“

Ryozaki musste lachen. „Dein Ehrgeiz in allen Ehren. Wir fangen morgen früh an. Wie alt bist du eigentlich?“

„Ich bin 15“ antwortete er gelassen. Erstaunt blickten Bill und sein Freund sich an. „Wir haben dich für älter gehalten.“
 

Am Anfang hatten sie eine große Distanz zu einander und trainierten nur. Doch nach und nach verstanden sie sich immer besser und wurden Freunde. Ryozaki musste Zusatztraining nehmen, damit er mit Sandis mithalten konnte. Der kleine Junge wurde von Tag zu Tag immer erwachsener und auch Bill und Ryozaki vergaßen ihr Alter und ihre Jugend.

Nach vier Monaten bereits wurde ihnen Sandis als Verstärkung zu einem Einsatz mitgeschickt und lies die damaligen Offiziere in Grund und Boden stehen. Wenig später entdeckte Fingstang noch weit aus mehr Talente von ihm und steckte ihn in eine Abteilung, von der die meisten nicht mal wussten das es sie gab.
 

Abteilung geheim.
 

Sandis, Bill und Ryozaki arbeiteten perfekt im Team zusammen und leisteten mehr als hervorragende Leistung. Von einigen Soldaten wurden sie auch `Die Tyrannen ihrer Zeit´ genannt, weil nichts sie erschütterte.

Mit 19 wurde Ryozaki zum Unteroffizier des 5. und 6. Angriffsbataillons befördert bis er mit 22 schließlich Hauptoffizier des 1. Angriffsbataillons wurde. Mehr als 5000 Männer, die Besten der Besten und sorgsam ausgewählt, standen nun unter seiner Hand. Zeitgleich wurde Bill Unteroffizier des gleichen Bataillons. Sandis wurde mit 21 Hauptoffizier seiner Abteilung.
 

Im Aufenthaltsraum eingenistet und wieder über einem Buch brütend saß Bill mit Ryozaki. „Weißt du was ich mich frage, Bill?“

„Nein, was denn?“

„Was wäre aus uns geworden, wenn ich damals keinen Hausarrest gehabt hätte?“ Bill musste schmunzeln. „Dann säßen wir sicher nicht hier und hätten in den sechs Wochen nicht so viel Spaß gehabt. Und du wärst vielleicht nicht mehr am Leben.“ fügte er mit Nachdruck hinzu.

„Ja, das glaube ich auch.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Baleika
2009-10-17T07:58:11+00:00 17.10.2009 09:58
Das mit dem Alter ist nun überarbeitet ;)
Von:  Taroru
2009-10-16T22:17:21+00:00 17.10.2009 00:17
mhm... also eigentlich brauche ich nichts mehr zu sagen ^^°
die anderen drei haben das schon getan XD
das mit dem alter ist wirklich verwirrend....

ich finde es aber gut das du das ganze geschrieben hast ^^
ich hatte mich nämlich gefragt was mit ryo und bill ist, was die mit sandis zu tun haben, warum die sich so gut verstehen und so ^^
aber das hast du hier ja eigentlich ganz gut geklärt ^^

vom lesen her war es auch ganz flüßig, es hat sich einfach so schnell weg gelesen XD es hätte ruhig noch länger sein können ^^° aber ich lese auch einfach zu viel (glaube ich)

Von:  Cosmoflamme
2009-10-14T18:55:11+00:00 14.10.2009 20:55
ähm.. ja.. ich melde mich auch mal zu wort!
ich hab die OS eigentlich schon gestern glesen, bin aber leider nicht zum kommi schreiben gekommen.. sry.. ^^'
na ja.. jetzt schaff ichs doch noch ;)
kritik (sowohl positiv als auch negativ) kann ich eigentlich gar nicht wirklich geben da ich zum einen eher unbegabt in sowas bin und zum anderen nehme ich an, dass meine beiden vorgängerinnen schon auf alles hingewiesen habe..
okay, jetzt (endlich) mla zu was sinnvollem in diesem kommentar!
ich bin total begeistert! da sich Ryozaki heimlich zu meinem lieblingschara entwickelt hat fand ichs natürlich sehr interessant mehr über ihn zu erfahren. vorallem weil er in der hauptstory einen eher unbeschwerten eindruck macht, man aber hier erfährt, dass er nich so ein simpler 0/8/15 charakter mit friede-freude-eierkuchen-syndrom ist. und das wiederum macht ihn finde ich noch um einiges sympathischer!
was ich auch super finde, ist, dass man auch ein bisschen was über bill erfährt. der ist ja in der hauptstory mehr oder weniger ein unbeschriebenes blatt. man erfährt hier zwar auch nicht all zu viel über ihn (was ich durchaus positiv finde), aber man kann sich nun besser mit ihm anfreunden, er bleibt aber trotzdem noch sehr interessant.
die spannung in verbindung mit der story hat mir auch super gefallen! um ehrlich zu sein bin ich manchmal ziemlich nah am wasser gebaut und musste mir, als ryozakis eltern starben doch ein, zwei tränchen verkneifen ^^'
sieh's als kompliment ;)
alles in allem ein wirklich gelungener OS. du hast meine "wünsche" (so wenig es auch waren) super umgesetzt und ich bin dir auch dankbar, dass du sowas tolles für mich geschrieben hast =)
Von: abgemeldet
2009-10-13T20:14:55+00:00 13.10.2009 22:14
Ja hallo erst mal^^
Ich habe deine Geschichte gerade gelesen und muss zu allererst Rhiska zustimmen. Ich war anfangs auch verwirrt, was das Alter von Ryozaki angeht. Wie er schuldbewusst nach Hause kommt, da dachte ich echt, er wäre ein Kleinkind und dann bei dem gespräch der Eltern, da dache ich, er ist einfach ein Heranwachsender, der aber gerne auf Kleinkind tut...
Aber den Rest fand ich cool. Haben Ryozaki und Bill doch eher etwas geheimnisvolle Charaktere in deiner Hauptstory, ist es mal ganz angenehm zu lesen, dass sie auch eine Vergangenheit haben udn wie sie sich kennengelernt haben.
Was ich heftig finde ist die Scahe mit den Eltern. Erst mal, dass Ryozaki seinem Vater eine Scheuert udn dann, dass er eine ganze Zeit keinen Kontakt zu ihnen hat. Udn als der Tag gekommen ist an dem er endlic wiedre den Kontakt aufbauen will, da sind seine Eltern tot. Das ist schon sehr dramatisch!
Es ist interessant mit zu lesen, was für Beweggründe die beiden haben udn wie stark der Einfluss von "Ihm" ist. Das er Jugentliche dazu anstiften konnte, ihre eighenen Eltern zu töten! Echt heftig! Ich spreche gerade von Len udn Keishi^^ und das Madleen am ende auch ihr Fett wegbekommen hat, fand ich gut^^ Schön fies^^

Ich mag deine Geschichte und auch deinen Schreibstil finde ich toll. Bin mal gespannt, was man noch so von dir zu lesen bekommt, in der nächsten Zeit^^

LG Loona
Von: abgemeldet
2009-10-13T19:46:23+00:00 13.10.2009 21:46
Hmmm,
also, es fällt mir schwer etwas dazu zu sagen, was aber wohl daran liegt das das Genre nicht so meins ist. Es war gut etwas aus Ryozakis Vergangenheit zu erfahren und wie die Freundschaft zwischen Bill, Sandis und ihm entstanden ist, wobei ich mir ehrlich gesagt gewünscht hätte das Sandis noch ein bisschen näher beleuchtet wird.
Gut fand ich wie du die Spannung aufgebaut hast wo es um die Eltern ging, ebenso wo sie Len und (mir fällt der andere Name grad nicht ein) bei Madleen aus dem Haus geholt haben, das fand ich auch sehr ansprechend geschrieben.
Verwirrend fand ich am Anfang, das man dachte Ryo ist am Anfang der Story etwa 5 Jahre alt, einfach weil er so einen Eindruck erweckt hat. Als er dann meinte "Meine Liebste" war ich erst recht verwirrt, denn welches 5 jährige Kind redet so von einer Kindergartenfreundin? Der Aha-Effekt kam dann erst im Laufe der Geschichte und sein wahres Alter erfährt man dann ja am Ende.
Das solltest du vielleicht noch umarbeiten das man anfangs nicht denkt man hätte noch ein Kleinkind vor sich, sondern doch schon den Teenager der er zu der Zeit ist.
Tut mir leid das das Kommi nicht ganz so positiv ausgefallen ist wie ich es mir eigentlich erhofft hätte, aber du hättest nichts davon wenn ich dir hier etwas vormache^^ Ich mag deinen schreibstil dennoch... naja, wir haben ja vorhin erst darüber geredet^^
Wie gesagt, ich fand es gut etwas von Ryozaki zu erfahren.


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