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Let's meet again...

...in the next life (AkuRoku)
von

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The Other Life

„Let’s meet again… In the next life!“ – „Yeah… I’ll be waiting…“
 


 

Ein schriller Ton liess mich zusammen fahren und noch als ich zusammen zuckte öffnete ich meine Augen. Ich sah im ersten Moment nur das Weiß meiner Zimmerdecke und mir wurde bewusst, dass ich schon wieder geträumt hatte. Was sollte dieser Traum nur bedeuten? Seit Wochen schon träumte ich regelmässig dasselbe… von einer Dunkelheit, die mich umschlang… und von einem Mann, der mich offensichtlich daraus retten wollte… Das Konfuse daran ist, dass ich diesen Typ nicht kannte, er kam mir überhaupt nicht bekannt vor – und doch… hatte ich das Gefühl dass er mir nahe stand…

Noch immer ganz verschlafen setzte ich mich langsam auf und schlug die Decke zurück. Da mein Bett genau am Fenster stand konnte ich direkt den Sonnenaufgang betrachten. Da meine Lebensgeister langsam auch erwachten, kniete ich mich auf die weiche Matraze und öffnete fix das Fenster um die frische Luft einzuatmen. Dann beobachtete ich noch eine Weile das Farbspiel der Sonne und hing meinen Gedanken nach, die in letzter Zeit nur noch an meinen Träumen hingen. Ich konnte nicht drumherum, ich glaubte, dass diese Träume wichtig für mich wären. Aber wahrscheinlich war das nur Schwachsinn. Wieso sollte mich die Dunkelheit umgeben? Und wieso sollte mich so ein Typ schon retten wollen? Ich konnte mir darauf keinen Reim machen…

Dann erinnerte ich mich plötzlich an den Traum von letzter Woche. Dieser war anders gewesen… Ich fuhr meine Hand durch meine verwuschelten Haare und atmete nochmals tief ein. In diesem Traum…

„ROXAS!“

Ich erschrack abermals und wandte mich meiner Zimmertür zu, die aber noch verschlossen war. Die Stimme meiner Mutter kam von unten.

Ohne nochmal zu meinen Träumen in Gedanken zurückzuschweifen, sprang ich aus dem Bett und griff im nächsten Moment nach meiner Schuluniform, die über dem Stuhl hang.
 

„Morgen, Mum!“ murmelte ich leise, als ich die Treppen zum Wohnbereich hinunter lief. Schnell bog ich in die Küche ab und setzte mich an den bereits gedeckten Frühstückstisch.

„Na, endlich! Ich dachte schon, du packst es heute gar nicht mehr!“ kam tadelnd von ihr und ich seufzte. Schnell nahm ich mir ein Croissant und biss ab, beobachtete dabei meine Mutter, wie sie bereits hektisch nach ihrer Aktentasche suchte. „Ich hab es eilig! Also bitte räum das Geschirr noch weg bevor du losgehst ja?“ Sie lächelte mich an, während ich nickte: „Kein Thema!“ Ich ass weiter, während sie endlich ihre Tasche fand, aber immer noch ziellos in der Küche stand und überlegte.

„Was ist denn?“ fragte ich nach einer kurzen Zeit.

„Ich weiß nicht wo ich meinen Schlüssel hingepackt habe!“ Grinsend schob ich mir den letzten Rest des Croissants in den Mund: „Geh schon. Ich schliess ab! Und bis du heute abend heim kommst, bin ich eh wieder da!“ Dankend kam meine Mutter um den Tisch herum und küsste mich auf die Stirn: „Danke, mein Schatz!“ Flink rauschte sie aus der Küche.

„Ach ja, es wird spät heute! Und Papa musste heute morgen jetzt kurzfristig auf eine Geschäftsreise – also bist du heute wieder allein zu Haus!“

Ich schaute etwas betreten auf den Küchentisch. Das war ja nichts neues…

Meine Eltern waren beide berufstätig und blühten in ihrer Arbeit richtig auf. Mein Vater musste als Anwalt öfters mal verreisen und sie hatten nicht unbedingt viel Zeit für mich.

Ich schaute ein weiteres mal auf, als die Silhouette meiner Mutter nochmal in der Küche auftauchte, zu mir lief und mir noch einen Kuss auf die Wange drückte.

„Tut mir leid, Roxi! Aber am Wochenende werde ich mir mal wieder richtig schön Zeit für dich nehmen!“ Sie lächelte mich mit ihrem warmen Lächeln an, strich mir nochmal über die Haare. „Ach was, Mum! Das passt schon!“ Ich griff nach ihrem Lunchpaket, das noch auf dem Frühstückstisch stand: „Hier, das hättest du beinah vergessen!“ Ich musste grinsen, als meine Mutter ihr Mittagessen entgegen nahm.

„Wenn ich dich nicht hätte…“ lachte sie auf.

Noch ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigte, dass sie wirklich zu spät dran war und sie machte sich dann wirklich auf den Weg.

Nachdem die Wohnungstür ins Schloss fiel, stand ich gemütlich auf, räumte das Geschirr noch schnell in die Spülmaschine und machte mich dann auch langsam auf.

Ein ganz gewöhnlicher Morgen eben…
 

Aaah! Endlich! Die Schule war für heute wieder überstanden! Gemütlich liess ich mich ins Gras sinken um noch eine Runde auszuruhen, bevor meine Freunde mich abholen würden. Sie wollten heute die Spielhalle unsicher machen, womit ich nicht unbedingt einverstanden war, doch meine Meinung hatten sie gallant ignoriert… Da ich den Tag aber auch nicht unbedingt alleine zuhause verbringen wollte, habe ich zugestimmt mitzugehen. Mein Geld für dumme Spiele auszugeben, die man sowieso verliert – darauf hatte ich keine Lust. Daher hatte ich mir schon fest vorgenommen, nur zuzuschauen und gelegentlich Hayner unter die Nase zu reiben, wie schlecht er war. Bei diesem Gedanken musste ich schon grinsen, aber manchmal hatte er es nicht anders verdient…

Mit meiner rechten Hand strich ich über die leicht feuchten Grashalme, die zu dieser Jahreszeit noch ganz frisch waren und versuchte meine Gedanken abzuschalten. Einfach nur hier liegen und relaxen.

Gar nicht auf die Stimmen um mich herum zu achten…

Ich versuchte es und es gelang mir… nicht…

Wieder kamen mir meine komischen Träume in den Sinn. Dieser Typ mit diesen roten Haaren und diesen – unglaublich – tollen – Augen…

WIE? Was dachte ich da… Was sollte das denn? Ich kannte ihn nicht mal – er war nur ein Traumbild… Ein Traumbild in einer endlosen Dunkelheit, die nicht aufhörte. Und jedesmal wenn er im Traum etwas zu mir sagen wollte, war ich aufgewacht…
 

„ROXAS!“ Das war eindeutig Pence’s Stimme. Was machten sie denn schon hier? Ich überlegte einen kurzen Augenblick ob ich mich schlafend stellen sollte, doch Hayner übernahm für mich meine Entscheidung: „Wir wissen, dass du nicht schläfst, Rox!“ Langsam öffnete ich meine Augen und blickte sogleich in dessen Augen. Er grinste mich erwartungsvoll an. Als ich keine Anstalten machte aufzustehen, griff das einzige Mädchen in unserer Clique nach meiner Hand: „Komm schon, Roxas! Wir wollen endlich los in die Spielhalle!“ Ich konnte es nicht glauben wie schnell Hayner sie von der Spielhalle überzeugt hatte. Am Anfang war sie auch strikt dagegen gewesen, dort ihre Freizeit zu verbringen. Doch nach einigen Besuchen dort und der Überredungskunst von Hayner, ging sie jetzt auch gerne dort hin. Ob das wohl auch damit zusammenhang, dass Olette Hayner mochte? Ach egal…

„Ich dachte, wir wollten erst in einer Stunde los,“ nuschelte ich als ich mich langsam aufsetzte. „Eigentlich schon…“ gestand Pence, doch Hayner übernahm wieder die Erklärung für ihn, „Wir haben gerade gehört, dass ein neues Spiel erschienen ist! Wir müssen gleich hin, sonst sind alle Spielekonsolen besetzt!“ Mein Blick fiel auf Olette, die mich mit glänzenden Augen anstarrte. Wie konnte sie sich so darauf freuen? Um Hayners Worte zu unterstreichen, bemerkte auch Olette „Das Spiel soll DER Hit unter den Schülern sein!“ – „Aha…“ bemerkte ich nicht besonders überzeugt und klopfte das Gras von meiner Hose.

„Argh, los jetzt, Rox! Trödel doch nicht so!“ Hayner wurde immer ungeduldiger und trippelte auf einer Stelle herum.

„Was muss das wohl für ein Spiel sein, dass alle so verrückt darauf sind?“ tadelte ich, schnappte mir aber mein Skateboard und meine Schultasche, um neben Olette herzulaufen. „Naja – es ist ein Rollenspiel, bei dem du den Helden spielen musst und Abenteuer und Aufgaben zu erledigen hast!“ Nun musste ich allerdings grinsen: „Wow, das ist ja mal etwas ganz neues!“

Pence gesellte sich an meine Seite und legte seine Hand auf meine Schulter: „Mach nicht so! Dir wird das Spiel sicher auch gefallen!“ Hayner und Olette nickten mir nur zustimmend zu. Na – wenn sie unbedingt wollten. Ich würde es mir anschaun…

„Und wie heißt es?“ wollte ich nebensächlicherweise wissen.

„Kingdom Hearts.“
 

Im nächsten Moment blieb ich einfach stehen und wusste selbst nicht wieso. Wie in Trance stand ich zwischen meinen Freunden, bewegte mich keinen Schritt mehr.

„Roxas?“ fragte Olette vorsichtig und blickte mir in die Augen. Entschuldige Olette, doch ich kann dir gerade nicht antworten.

Wieso? Was war das für ein komisches Gefühl in mir? Ein Gefühl, dass hervorgerufen wurde, durch einen dämlichen Spiele-Namen.

Kingdom Hearts…

Das Gefühl wurde stärker – und doch konnte ich es nicht beschreiben. Es lähmte mich ganz und meine Gedanken brachen über mir herein wie ein Regenguss. Ich glaubte, es war etwas, das ich zu verstehen suchte, aber gleichzeitig nicht verstehen konnte… Ich war total verwirrt. Und vor allem – wieso schweiften meine Gedanken zu diesen seltsamen Träumen ab? Was sollten meine Träume mit diesem Spiel gemeinsam haben? Überhaupt nichts… Natürlich! Dass ich jetzt an meine Träume dachte, war nur ein dummer, blöder Zufall…

Ja – natürlich – das MUSSTE so sein…

„Es… es ist alles – in Ordnung…“ brachte ich hervor, nur damit meine Freunde mich nicht mehr so anstarrten als wäre ich verrückt. Schnell suchte ich Hayners Blick und nickte ihm zu: „Lauft doch schon mal vor… Ich – komm gleich nach…“ Mein bester Freund erwiederte meinen Blick zuerst etwas besorgt, dann aber wandte er sich an Olette und Pence. „Los kommt schon. Bis gleich, Rox!“ Und schon lief der Blonde los… Pence und Olette folgten ihm.

Und ich – ich blieb noch stehen.

Ich konnte es mir nicht erklären, doch mein Herz pochte plötzlich so sehr als wollte es mir aus der Brust springen. Wusste mein Herz etwas, was ich noch nicht wusste? Was dachte ich schon wieder –

Schwachsinn, Schwachsinn – SCHWACHSINN!

Roxas – beruhige dich! versuchte ich mir immer wieder selbst zusagen und strich mir mit meinen Händen erstmal über das Gesicht.

Seltsam…

Langsam setzte ich mich wieder in Bewegung und lief meinen Freunden hinterher…

„Kingdom Hearts…“ flüsterte ich leise vor mich her und immer noch hatte ich das Gefühl etwas stimmte ganz und gar nicht mit mir. Dieser Name erinnerte mich an etwas, worauf ich aber partout nicht kam. Unbewusst griff ich mir mit der rechten Hand an meine linke Brust und hörte wie mein Herz schnell gegen meine Rippen schlug.

Ich hatte ein Herz…

Ich hatte ein Herz?

Natürlich hatte ich ein Herz! Was dachte ich denn jetzt schon wieder für einen Mist!

Langsam fragte ich mich ernsthaft ob ich verrückte wurde…

Nervös strich ich mir mit den Fingern über mein schwarz-weiß kariertes Glücksarmband, das ich so gut wie immer um mein Handgelenk trug und blickte gedankenverloren in die vor mir liegende Einkaufsstraße ohne wirklich etwas etwas zu erkennen. Ich nahm nur vage wahr, wie die Menschen um mich herumwusselten, sich in die Geschäfte drängten, bis mein Blick starr auf einen schwarzen Mantel fiel. Ich nahm in diesem Moment nur dieses schwarze Leder wahr – diesen bodenlangen, ledernen Mantel und mein Herz began wie wild zu pochen. Schnell hob ich meine Hand an mein Herz und versuchte es zu beruhigen.

Ich verstand nicht…

Und doch konnte ich meinen Blick nicht von diesem Mantel nehmen, bis die Person, die diesen trug sich umdrehte und ich erkannte, dass der Träger eine etwas ältere Frau war. Sogleich beruhigte sich mein Herz, aber ich spürte dass meine Hand zitterte.

Was war nur mit mir los?

Ich verstand überhaupt nichts mehr…

Diese Träume…

Dieses Spiel – „Kingdom Hearts“…

Ein Mantel…?

Was sollte das alles?
 

Das kalte Wasser tat mir gut und ich rieb mir abermals meine mit Wasser gefüllten Hände ins Gesicht. Ich seufzte hörbar aus und lehnte mich dann gegen den alten Brunnen, der mitten auf dem großen Platz stand. Mein Blick fiel in den blauen Himmel und ich beruhigte mich langsam. Das Zittern meines Körpers hatte aufgehört und auch mein Herz schlug wieder in normalem Tempo.

„Kingdom Hearts“ flüsterte ich mir wieder leise selbst zu und fragte mich immer noch, was für eine Bedeutung diese Worte für mich haben sollten. Im nächsten Moment traute ich meinen Augen nicht als ich anstelle der grell leuchtenden Sonne am Himmel einen herzförmigen Mond vor mir sah. Schnell wandte ich meinen Blick ab, presste meine Augen zusammen und fasste mir mit beiden, immer noch leicht feuchten Händen an die Stirn. Als ich einige Augenblicke später wieder aufschaute war die Halluzination verschwunden.

„Was war das?“ flüsterte ich verwirrt. Einen herzförmigen Mond – ich hatte es sofort erkannt…

anstelle der Sonne…

Was waren das nur für Erinnerungen?

Wieder schloss ich fest meine Augen und wollte am liebsten überhaupt nichts mehr sehen. Was sollte das alles? Erinnerungen? Unmöglich – in meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so etwas gesehen! Ich hatte noch nie etwas mit einem Spiel namens „Kingdom Hearts“ zu tun!

Mein ganzes Leben ging bisher einen geregelten Gang, an solch komische Ereignisse hätte ich mich sicherlich erinnert.

Aber was war es dann?

Mein Blick fiel in die Richtung, in der die Spielhalle lag. Hayner, Pence und Olette mussten schon lange dort sein und auf mich warten. Ich würde mich wohl später bei ihnen entschuldigen müssen, aber mir war gerade wirklich nicht danach in der Spielhalle zu hocken…

Ein weiteres Mal tauchte ich meine Hand in das kalte Wasser des Brunnens. Eine leichte Gänsehaut zog sich über meinen Arm, als das kalte Nass meine Hand berührte, doch das spürte ich kaum – ich hatte immer noch das Gefühl, dass die Kälte meinen Kopf wieder klarer machte und das war gut so…

Gedankenverloren setzte ich mich auf den Rand des Brunnens und blickte wieder in den azurblauen Himmel, versuchte meiner Gedanken Herr zu werden, als ich plötzlich glaubte, beobachtet zu werden. Jemand stand auf der anderen Seite des Brunnens und starrte mir auf den Rücken – irgendwie war ich mir dessen sicher. Ich spürte den Blick förmlich.

Doch woher…

Warum war ich mir so sicher?

Und vor allem – wieso erfüllte mich plötzlich ein Gefühl der Vertrautheit?

Mir wurde angenehm warm, ich hob meine Hand und blickte auf meine Fingerspitzen – sie begannen total zu kribbeln.

Sollte ich mich einfach umdrehen?

Konnte ich es einfach machen?

Wieso hatte ich plötzlich solche Angst davor?

Doch meine Neugierde überwog. Langsam drehte ich meinen Oberkörper in die Richtung, in der ich den Blick vermutete.

Wer… wer war das?

Die roten Haare stachen mir als erstes in die Augen – rotes Haar, das wild nach hinten abstand. Ich erstarrte als ich merkte, dass dieser Typ mir direkt in die Augen schaute. Seine smaragdgrünen Augen suchten förmlich meinen Blick.

Wie lange beobachtete er mich schon?

Und wieso beobachtete er mich überhaupt?

…und wieso – sah er dem Typ in meinen Träumen so unglaublich ähnlich?

„Hallo… Roxas…“

Seine warme, sanfte Stimme löste in mir ein ungewöhnliches Kribbeln im Bauch aus, das nur durch sein Lächeln verstärkt wurde.

Aber – woher kannte er meinen Namen?

Immernoch blickte ich ihm in die Tiefe seiner grünen Augen ohne auch nur ein Wort herauszubekommen, als sich plötzlich viele verschiedene Szenen vor meinem inneren Auge abspielten.

Kingdom Hearts…

Die Organisation XIII…

Das Schlüsselschwert…

Die Niemande…

Meine Erinnerungen… meine verblassten Erinnerungen…

Alles fiel über mich herein und endlich wusste ich, was es zu bedeuten hatte…

Immernoch hielt ich seinem Blick stand, doch ich fühlte Reue in mir aufsteigen.

Wie konnte ich es vergessen?

Wie konnte ich mein Versprechen vergessen, dass ich ihm gab…?!

Ich glaubte meine Augen begannen zu strahlen, als ich endlich erkannt hatte, dass ich ihn wiedergefunden hatte.

„Axel!“
 


 

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sodele - das war chapter one

xD

ob ich noch ein chapter dazu schreiben soll oder nicht überlass ich jetzt einfach mal euch >D *g*
 

LG

Jenny

...with you

Anm.: wenn mir jemand den korrekten Wortlaut zu Axels Worten über das Rot der untergehenden Sonne sagen kann, dann gebt mir Bescheid =_= (es ist so scheiße, wenn man bestimmte Zitate bringen will aber den genauen Wortlaut nemme weiß ._.)
 

danke dafür schon mal im Voraus >D *g*

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Wie damals saßen wir zusammen auf dem Bahnhofsturm, jeder ein Meersalzeis in der Hand und blickten auf die untergehende Sonne.

„Weißt du warum die untergehende Sonne rot leuchtet?“ Axels Stimme liess mich aufhören und ich drehte meinen Kopf zu ihm. Das Grün seiner Augen lag auf mir und das Lächeln auf seinen Lippen, liess auch mich glücklich strahlen.

„Angeber…“ grinste ich, bevor ich ihm leicht in die Seite boxte.

„Hey…“ Er musste auflachen, bevor er den letzten Rest vom Eis in den Mund schob und genüsslich auf der Zunge zergehen liess.

Mein Blick fiel auf die kleinen Menschen unter uns, die über den Bahnhofsplatz wusselten: „Das hast du mich schon mal gefragt… damals…“

Meine Stimme wurde leise.

Ja – ich konnte mich wieder erinnern…

Ich konnte mich sogar an alles wieder erinnern…

An die Zeit in der Organisation XIII, an die Sommerferien, die ich mit Hayner, Pence und Olette verbracht hatte…

Ja – auch an die Zeit, in der ich eins mit Sora war…

Wieder musste ich überprüfen, ob Axel noch neben mir saß.

Er war tatsächlich hier – er hatte natürlich keine Kutte an. Er war alltäglich gekleidet – wie ich… Er trug eine etwas verwaschene Blue-Jeans, ein rotes Sweatshirt und ein schwarz-rotes Armband um das linke Handgelenk. Ohne groß darüber nachzudenken beobachtete ich ihn, wie er nun ebenfalls auf die Menschen unter uns starrte.

Ich hatte in der Zeit in der ich sozusagen ein Teil von Sora war, immer gehofft Axel wieder zu sehen.

Ich hatte ihn jeden Tag vermisst…

Auch wenn ich kein Herz gehabt hatte…

Auch wenn ich eigentlich nichts hätte fühlen sollen…

Und wahrscheinlich gar nicht mehr richtig existiert hatte…

dennoch hatte ich um jeden Preis wollen, dass…

„Hast du jetzt eigentlich das… was du immer wolltest…?“ fragte Axel etwas leiser und ich blickte verwirrt auf.

„Was meinst du?“ Seine Augen richteten sich wieder auf mich.

„Deine Antworten…“ Er stockte kurz und sein Blick fiel wieder auf den Bahnhofsplatz, „Deine ‚Freunde’…“

Ich folgte seinem Blick. Die Antworten hatte ich bekommen – allerdings waren die Antworten nicht gerade das gewesen, was ich hatte hören wollen…

Soras „Niemand“ zu sein – etwas zu sein, das es eigentlich gar nicht geben sollte, war wie ein Schlag ins Gesicht für mich gewesen. Auf eine Weise gar nicht mehr zu existieren und dennoch in Sora weiterzuleben – das war auch etwas, was ich mir nicht eingestehen wollte und konnte, auch wenn es nur von begrenzter Dauer war…
 

Ich hatte hilflos mitansehen müssen, wie mein bester Freund vor meinen Augen starb – vor Soras Augen – und konnte nicht eingreifen…

nichts tun…

nichts sagen…

Axels letzte Worte von damals hallten in meinem Kopf wieder, die Worte, die er kurz bevor er sich auflöste zu Sora gesagt hatte.

„Er war der einzige, der mir das Gefühl gab… ein Herz zu haben…“

Ich konnte nicht anders, etwas in mir verkrampfte sich schlagartig und ich hielt den Eisstiel noch viel fester zwischen Daumen und Zeigefinger.

Was war das für ein Gefühl, das sich in mir aufstaute?

Es war sowohl Freude dabei, und auch Reue, ihn so lange vergessen zu haben in meinem neu geschenkten Leben…

Aber da war noch etwas anderes…

etwas – was ich mir glaube ich nie hätte eingestehen wollen…

„Hey Roxas!“ Axels Hand wedelte vor meinen Augen herum und ich musste blinzeln, als ich es realisiert hatte.

„Ehm… w-was…?“ Verdutzt schaute ich in die Richtung des Rothaarigen. Er grinste mich nur auf seine coole Art an und deutete auf mein Eis: „Du solltest nicht träumen… Dein Eis schmilzt dir weg!“

Oh…

Da hatte er wohl recht.

Ein Teil des Eises lief geschmolzen von der Sonne über den Stiel auf meine Hand.

Mist.

Das ich aber auch immer in Gedanken versunken sein musste.

Ich seufzte und nahm schnell den letzten Rest des Eises in den Mund, ehe ich den Stiel neben mich legte und nach einem Taschentuch in meiner Schultasche kramte. Doch bevor ich eines finden konnte, hatte mir mein bester Freund bereits eines unter die Nase geschoben: „Hier…“

„Danke…“ Ich versuchte umständlich das Tuch auseinander zu falten und gleichzeitig meine Hand kaum zu bewegen, um so wenig Eis wie möglich auf meine Kleidung tropfen zu lassen. Es musste schon sehr komisch ausgesehen haben, doch als Axel anfing laut loszulachen, war mir doch nicht nach Witzeleien zumute.

„Das Eis klebt verdammt…“ fluchte ich leise.

Bevor ich jedoch am Taschentuch weiter werkeln konnte, hatte Axel bereits meine Hand genommen, hob sie zu seinem Mund und strich mit seiner Zunge über meine feuchte Hand.

„Bis du mit dem Tuch fertig bist, hast du deinen ganzen Arm voller Meersalzeis!“ grinste er nur, schaute dann auf meine Hand, „So macht man das, Mensch!“ – „E-ehm…“ mehr konnte ich nicht dazu sagen. Ich spürte immer noch wie mein Herz auf Teufel komm raus gegen meine Brust schlug.

„Gib schon her…“ meinte mein Gegenüber nur, als ich nicht fähig war zu antworten, nahm das Taschentuch nun wieder an sich und strich es über meine immer noch mit Meersalzeis bedeckte Hand.

Hatte ich nur das Gefühl oder wurde mir plötzlich heiß im Gesicht? Wieso sollte ich rot werden? Weil er…?

NEIN…

Wieso auch…
 

„Irgendwie… hast du dich verändert, Rox…“ Seine Stimme durchbrach wieder meine Gedanken und ich blickte ihm in die Augen.

„Was meinst du damit?“ – „So wie ich es sage…“ Auf seine Antwort folgte ein sanftes Lächeln, was mich schon wieder verlegen werden liess.

Ich verstand nicht wirklich, was er meinte, aber das war im Moment auch total unwichtig.

Ich wollte wiedergeboren werden um ihn wieder zu sehen – um unser Versprechen einzuhalten. Auch wenn ich es vergessen hatte, so war ich mir jetzt umso sicherer, dass genau das der Grund war, warum ich jetzt hier ein neues Leben geschenkt bekommen hatte.

In dieser Welt…

In der ich ihn wirklich getroffen hatte.

Er saß neben mir – er blickte mich mit denselben Augen an wie damals als wir in der Organisation XIII waren. Und ich hatte das Gefühl, nichts hatte sich verändert zwischen unserer Freundschaft.

Oder doch?

Ja…

Ich glaube…

unsere Freundschaft ist noch enger geworden…
 

„Alles in Ordnung?“ Der Rothaarige legte seinen Kopf leicht auf die Seite und grinste mich wieder an. Nein, er lächelte mehr als das er grinste.

Ich nickte nur strahlend, fand es allerdings schade, als Axel mir das Taschentuch wieder in die Hand drückte und dann diese losliess um sich selbst etwas nach hinten fallen zu lassen und sich mit seinen Armen abstützte.

„Du warst schon immer Jemand, der viel nachdachte…“ Unsere Blicke trafen sich, „Das scheint sich nicht verändert zu haben.“

Ich wollte nicht darüber reden, was ich gemacht hatte und was mich ausmachte – das interessierte mich gerade überhaupt nicht. Darum beschloss ich das Thema zu wechseln, fing an zu grinsen und schaute meinen besten Freund herausfordernd an:

„Ich möchte doch bitten…“

Mein Grinsen wurde größer, als ich sein verdutztes Gesicht sah.

’Jemand’? Ich war ein ‚Niemand’ – kannst du dir das merken?“ Ich legte meinen Zeigefinger kurz an meine Stirn um Axel nachzuahmen. Ich war mir sicher dass es nicht genauso aussah wie er es früher immer getan hatte, aber das war unwichtig – ich wollte, dass er fröhlich war.

Ich wollte… das er ein glückliches und frohes Gesicht machte.

Sofort spürte ich seine Faust in meiner Seite, sanft – um mir nicht weh zu tun, aber dennoch mit Druck damit ich es spürte: „Ey, mein Text!“ Ich hatte es geschafft, er musste kurz auflachen. Aber einen kleinen Augenblick später wurde er wieder ernst.

„Du hast recht… Du warst ein ‚Niemand’…“

Auf was wollte er hinaus?

Ich glaube mein Blick veriet was ich mich fragte, denn er fing wieder an zu lächeln und beugte sich mir wieder etwas entgegen. Eigentlich dachte ich mein Herz schlug schon schnell genug, doch als ich plötzlich seine Hand an meiner linken Brust spürte, fing es noch viel heftiger an zu pochen. Was für ein merkwürdiges Gefühl. Mir wurde so angenehm warm und dieses unbeschreibliche Kribbeln wurde immer stärker.

„Du bist kein ‚Niemand’ mehr, Roxas…“ Ich musste leicht lächeln.

Da hatte er recht…

Ich hatte jetzt ein Herz…

Mein Blick suchte wieder den seinen und ohne Scheu legte ich meine rechte Hand auf seine Brust:

„Du doch auch…“

Bei der Berührung seines Sweatshirts spürte ich deutlich, dass auch sein Herz schneller schlug – beinah schlugen unsere Herzen im Einklang, was in mir ein wohliges Gefühl auslöste.
 

Sein Blick veränderte sich schlagartig, seine grünen Augen funkelten noch mehr als ich sie in Erinnerung hatte. Er schien keine Anstalten zu machen, etwas sagen zu wollen.

Wir saßen einige Minuten nur so da – die Hand auf dem Herz des jeweils anderen und schauten uns einfach nur an. Es war eine komische Stimmung zwischen uns, ganz anders als früher und doch gleichzeitig so – unbeschreiblich – schön…

„Axel, ich…“

Ich befreite mich von seinem Blick und liess meinen Kopf sinken. Ich sah auf unsere beider Hosen, die sich beinah berührten – so eng saßen wir plötzlich nebeneinander.

Wie sollte ich mich bei ihm entschuldigen?

Ich musste es tun.

Damals schon hatte ich keine Gelegenheit mich bei ihm zu entschuldigen, dass ich nicht erkannt hatte, wie wichtig ihm die Freundschaft zwischen uns wirklich war.

Ich Dummkopf…

Hätte ich das geahnt, wäre ich dann überhaupt aus der Organisation ausgetreten? Ich glaube nicht.

Axel und seine Freundschaft waren das Einzige, was mich damals am Existieren hielt.

Die Sonnenuntergänge auf dem Bahnhofsturm, Meersalzeis und meinen besten Freund neben mir – das war alles worauf ich mich jeden Tag am meisten gefreut hatte…
 

//…für Roxas. Ich wollte ihn noch einmal sehen… Er war der einzige, der mir das Gefühl gab ein Herz zu haben…//
 

Seine letzten Worte halten wieder in meinem Kopf wieder.

Hätte ich das doch nur früher verstanden…

„Hey, was ist?“ Axels Hand griff leicht unter mein Kinn und drückte mit etwas Druck mein Gesicht hoch, so dass ich ihm wieder in die Augen schauen musste. Er schaute mich mit besorgtem Blick an, nahm langsam seine Hand von meiner Brust weg und legte sie dann auf meinem Knie ab. Auch ich liess zeitgleich meine Hand sinken.

„Roxas?“ Seine Stimme klang wirklich besorgt und ich musste kurz schlucken. Ich wusste wirklich nicht wie ich anfangen sollte…

Axels Blick veränderte sich, als er mir in die Augen sah. Sein Lächeln verflog, er zog seine Augenbrauen zusammen und strich mir über die Wange: „Wieso weinst du?“

Erst jetzt bemerkte ich, wie eine Träne über meine Wangen rollte.

Eigentlich sollte mir das total peinlich sein…

vor ihm zu weinen…

Aber – ich bereuhte es gerade wirklich, was ich getan hatte…

Auch wenn ich vielleicht gar nichts dafür konnte...
 

„Es… es tut mir leid…“ brachte ich nur heraus, während ich versuchte seinem Blick auszuweichen, was nicht unbedingt leicht war, da er immer noch mein Kinn in seiner Hand hielt.

Würde ich nicht gerade heulen, und diese komischen Gefühle mit mir rumtragen, dann würde ich jetzt wohl laut loslachen, bei dem Gesicht, das Axel nun machte.

„Hö? Was tut dir leid?“

Endlich liess er mein Kinn los und ich konnte meinen Blick sinken.

„Ich hatte gedacht, dir bedeutete unsere Freundschaft nichts… die Sonnenuntergänge auf dem Bahnhofsturm… die dummen Gespräche, die wir geführt hatten… Ich dachte, das wäre dir nie wichtig gewesen…“ sprudelte es nun aus mir heraus.

Ich musste kurz tief ein- und ausatmen, da ich das Gefühl hatte mein Herz schlug noch viel schneller als noch eben zuvor. Er sagte nichts, nur seine andere Hand, die eben noch an meinem Kinn lag, legte er stützend auf den kalten Stein des Bahnhofturms.

„…als ich dann… mitbekommen musste – wie du Sora – mich beschützen wolltest… und dadurch…“ Ich brach kurz ab und wischte mir mit beiden Händen übers Gesicht.

Jetzt war es doch schon dämlich.

Ich benahm mich wie ein kleiner Junge!

„Deine letzten Worte an Sora prägten sich mir ein… Ich weiß nicht, wie lange ich in Sora noch weiter existierte – es war mir egal… Mein einziger Wunsch war nur noch, wiedergeboren zu werden… um dich zu finden…“

Seine Hände umschlossen meine Unterarme und zogen so meine Hände von meinem Gesicht.

„Du hast mich doch gefunden…“ Ich wusste nicht wieso, aber seine Stimme löste in mir den Knoten, der sich in den letzten Minuten immer weiter zugezogen hatte, auf und endlich hörten die Tränen auf, mir über die Wangen zu laufen.

„Ja, aber… ich hatte dich vergessen… ich hatte unser Versprechen und alles vergessen…“ wiederholte ich und wandte mich wieder von seinem Blick ab.

„Hör auf!“

Seine Hände legten sich auf meine Schultern und rüttelten mich leicht, bis ich aufschaute.

„Hör auf dir Vorwürfe wegen so etwas zu machen!“

Noch einmal spürte ich Druck auf meinen Schultern, wie er mich einmal vor- und zurück stieß, bis er plötzlich seine Arme schneller als ich es begreifen konnte um mich legte und mich an sich drückte.

„Axel…“ presste ich leise mit weit offen stehenden Augen aus.

Was machte er da?

„Du hast keine Schuld…“

Seine Worte beruhigten mich zusehens und ich schloss meine Augen, drückte mich noch etwas fester an ihn.

„Aber… du glaubst nicht, wieviel mir deine Worte gerade bedeuten, Roxas…“

Ich spürte wie er sein Gesicht leicht gegen meine Haare presste.

War es das, was ich wollte?

Ja… ich konnte mir nichts schöneres vorstellen, als endlich bei ihm zu sein…
 

Ich legte meine Arme um seinen Körper.

Wie lange hatte ich darauf warten müssen?

Wie lange hatte ich gebraucht es zu verstehen?

Sachte löst ich die Umarmung. Ich wollte ihn nicht loslassen, doch ich musste noch etwas tun.

Ich richtete mich etwas auf. Als er es bemerkte hob auch Axel wieder seinen Kopf an, liess aber seine Hände auf meinem Rücken ruhen, während er mir in die Augen blickte.

Mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust und ich stockte wieder.

Ich konnte nicht…

Irgendwie konnte ich es ihm nicht sagen…

Ich – traute mich plötzlich nicht mehr…

Auf sein Gesicht legte sich plötzlich wieder ein entspanntes Lächeln und seine Augen begannen erneut zu strahlen, was mich noch mehr verlegen machte.

„Ich liebe dich, Roxas!“

Sofort fingen meine Wangen an zu glühen, ich hatte beinah das Gefühl gerade in diesem Moment hohes Fieber bekommen zu haben. Aber das hatte ich nicht…

Er hatte es gesagt…

Aber – ich wollte es doch…

Wieso war es immer Axel, der die Mauer zwischen uns zum einstürzen brachte? Wieso kam er mir zuvor? (weil du Uke bist xD)

Sein Lächeln wurde immer breiter und verformte sich zu einem Grinsen. Ich glaube wirklich, er hatte das mit Absicht gemacht – um mir wieder mal zuvor zu kommen!

Wie gemein!

Doch das liess ich nicht auf mir sitzen!

Noch während er grinste, hob ich schnell meine Hände und legte sie auf seine angenehm warmen Wangen. Ich drückte mich fest an ihn, rutschte schon fast auf seinen Schoss, als ich meine Lippen auf seine presste und ich im ersten Moment grinsen musste, da Axel wirklich Anstalten des Überrascht-Seins machte.

Ein Punkt für mich!
 

Doch was war schon ein Punkt…

für ihn oder für mich –

es gab ab diesem Zeitpunkt nur noch ein „wir“.
 

Seine Starre löste sich schnell auf und sanft erwiederte er den Kuss, schmiegte sich noch etwas fester an mich. Ich wollte gar nicht mehr aufhören. Die Nähe, die Axel mir gab, war das schönste Gefühl, das ich jemals gespürt hatte. Erst nach einer kleinen Ewigkeit, musste ich mich wegen Luftmangels leicht von ihm lösen, blieb aber immer noch an ihn gekuschelt sitzen und liess ebenso meine Augen geschlossen.

„Das hätte ich gar nicht von dir erwartet, Rox…“ flüsterte mir der Rothaarige ins Ohr, als er seine Wange an meine legte. Ich antwortete nicht, ich wollte einfach nur den Moment geniessen.

Doch er löste sich kurz darauf etwas von mir, was mich leicht zittern liess. Plötzlich war mir so kalt ohne seine Wärme und ich öffnete die Augen, suchte sofort wieder seinen Blick.
 

„Wir sollten gehen. Es ist schon spät…“

Axel deutete mit seinem Blick in die Richtung der untergegangenen Sonne und erst jetzt bemerkte ich, dass es wirklich langsam dunkel wurde. Doch ich bewegte mich nicht. Ich griff nach seiner Hand:

„Ich will nicht, dass du weg gehst!“

Axel lachte leise auf: „Du musst nach Hause! Deine Eltern machen sich sicher Sorgen um dich.“

Als mich das nicht überzeugte, meinte er lächelnd: „Morgen sehen wir uns wieder!“

Ich musste blinzeln, als er mit seinem Zeigefinger auf meine Nase stupste.

„Wirklich?“

Er nickte: „Sag mir einen Grund, wieso ich dich allein lassen sollte? Jetzt – wo wir uns endlich gefunden haben?“

Er schenkte mir noch einen kleinen Kuss, bevor er aufstand und mir seine Arme entgegen streckte, um auch mir hochzuhelfen.
 

„Wir sehen uns wirklich morgen?“

„Ja!“

„Wirklich?“

„Ich werde dich von der Schule abholen.“

„Axel?“

„Ja?“

„Ich liebe dich auch…“



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Flaire
2010-03-30T20:52:20+00:00 30.03.2010 22:52
o.O Dafür, dass so viele um eine Fortsetzung gebeten haben, sind hier aber verdammt wenig Kommentare. An sich unverständlich für so einen schönen Inhalt. Dann muss ich halt wieder ran. ^^
Mhm leider besitzt ich dieses Spiel immer noch nicht, aber ich durfte es zumindest bei einer Freundin mal anspielen, aber ich glaube er erklärte es so, dass die roten Strahlen am weitesten reflektiert werden … Oder die roten Farbpartikel am weitesten reichen … Wie gesagt ich hab das Spiel leider nicht und kann es demnach nicht sagen, wie der genaue Wortlaut war.
Oh man du hast diese böse Szene mit eingebracht. Ich glaub diese hat dann doch so einige Spieler sehr bewegt. Beim ersten Mal wollte ich es einfach nicht glauben, was da gerade passiert, ich wollte es nicht wahrhaben und hab bis zum Ende wirklich gehofft, Axel noch mal wieder zu sehen … Als ich das Spiel dann ein zweites Mal spielte, hat sich in mir wirklich alles zugezogen. Demnach kann ich Roxas wirklich gut verstehen.
Er war gefangen in einem Körper und musste mit ansehen, wie sein bester Freund vor seinen Augen stirbt, ohne, dass er ihm noch etwas sagen kann, oder aber berühren … das ist grausam.
Und du hast Roxas Schmerz wirklich gut beschrieben, dieses Ereignis hat ihn sehr getroffen und bewegt ihn noch immer.

Allerdings hast du diese Szene dann mit der ‚Eisklecker-Nummer‘ ja dann was aufgeheitert. Wobei man Axels Aktion nicht wirklich deuten konnte, im ersten Moment denkt man wirklich, er will ihn auf diese Art und Weise näher kommen, aber ebenso könnte er dem Blonden so zeigen, dass dieser es sich einfach ablecken hätte, können. Eine schöne Zweideutige Szene, wie ich finde, da man sie wie gesagt in beide Richtungen interpretieren kann.

Ebenso erheiternd und auflockernd war die Szene, als Roxas den Rothaarigen zum Lachen bringen wollte und seinen Spruch kopierte. Das war auch niedlich.

Dann gab es wieder so einen Austausch an liebevollen Gesten. Ich glaub das ist meine absolute Lieblingsszene, als erst Axel seine Hand auf die Brust des Blonden legt und dieser wiederum die Brust des Größeren berührt. Es waren nur zarte und ‚harmlose‘ Berührungen, aber ich glaube genau das ist es, was den Zauber dieser Szene ausmacht. Einfach nur den anderen spüren und wissen, dass es diesem genau so ergeht, er genau so fühlt.
Einfach eine liebevolle Berührung, die nicht darauf aus ist, den anderen zu befummeln oder im sinnlosen Kitsch unterzugehen. Diese Szene hat mir wirklich sehr, sehr gut gefallen. Die perfekte Harmonie zwischen den Beiden.
Wie gesagt ich bin ein Freund von liebevollen kleinen Berührungen und du hast es wirklich sehr schön gemacht.
Darauf folgte ebenfalls eine sehr gut geschriebene Szene. Die Beschreibung, wie sich Axels Blick sich änderte, er ernst wurde und die Augenbrauen zusammenzog war wirklich einmalig. So detailliert, so voller Kleinigkeiten, ich liebe so etwas wirklich sehr. Und das er Roxas dann fragt, warum dieser weint und er es noch nicht bemerkt hat.
Ach und Roxas Entschuldigung ist so herzerweichend, es tut ihm wirklich schrecklich leid. Sein Verhalten dem Rothaarigen gegenüber und das dieser erst sterben musste, damit er begriff, wie sehr er an dem Blonden wirklich hängt.

Und Axel ist erst mal von der Entschuldigung verwirrt und es hätte aus seiner Sicht auch keine bedurft, da er glücklich ist, dass er und Roxas endlich wieder vereint sind und doch freut er sich über die lieben Worte, denn sie bestärken ihn in seinen Gefühlen und weiß nun, dass der Blonde ebenfalls sehr an ihm hängt. Genauso wie umgekehrt,

Ein wenig amüsant wurde es dann, als Roxas Axel eigentlich seine Liebe gestehen will, es nicht über die Lippen bringt und dieser es ihm einfach sagt. Tja so sind halt die Semen. ^^
Aber Roxas hat sich dafür ja revanchiert. XD Ich glaub damit hatte der Rothaarige nun wirklich nicht gerechnet.

Der Abschluss hat mir auch sehr gut gefallen. Denn irgendwie schien Roxas Angst zu haben, dass ihnen beiden vielleicht doch nur der eine Tag gegönnt ist und sie dann wieder getrennt werden.
Demnach vergewissert er sich mehrfach, ob sie sich auch am Folgetag wieder sehen werden. Das war wirklich süß.
Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass sie sich wirklich über Nacht trennen und er Axel nicht gleich mit heim nimmt. Ich denke er wird seine Eltern auf Axel wohl erst mal vorbereiten müssen, so wie es sich anstandshalber gehört.

So um nun mal zum Ende zu kommen, kann ich nur immer wiederholen, wie schön ich diese FF gefunden habe und Spaß daran hatte sie zu lesen. Sie wird gleich direkten Weg in meine Favos nehmen und dort einen Ehrenplatz bekommen.

Ich bin wirklich beeindruckt. Neben dem Zeichnen und Cosplays nähen kannst du auch noch schreiben, hast du noch irgendwelche Talente, die ich noch nicht kenne? ^.-
Nur weiter so und ich werde mich gern wieder unter deine Leser mischen.

Liebste Grüße
FlameVIII



Von:  Flaire
2010-03-30T20:51:46+00:00 30.03.2010 22:51
Himmel noch mal, da bin ich die ganze Zeit auf der Suche nach gutgeschrieben und durchdachten FFs, dabei hab ich sie direkt vor meiner Nase und bemerke es nicht. T^T
Gestern hab ich mir diese FF hier ausgedruckt und sie dann im Bett gelesen und ich kann ehrlich nur sagen, du hast mich verzaubert, hast mir ein sehr angenehmes Lesevergnügen bereitet. Sowohl deine Wortwahl, als auch der Satzbau hat einfach nur verleitetet weiter zu lesen.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, waren diese vielen, kleine Gesten, wie zum Beispiel Roxas Mutter, die ihn liebevoll auf die Wange küsst, um sich so dafür entschuldigt, dass der Blonde wieder mal alleine ist und auf seine Eltern verzichten muss.
Eine weitere Sache, die du wirklich gut gemacht hast, war, wie du diverse Traumelemente, wie den langen schwarzen Mantel, das Spiel Kingdom Hearts und dann das ‚Richtige‘ in Roxas Alltag einfließen lässt und so sich seine Erinnerungen/Ahnungen langsam zusammen setzen und er immer wieder merkt, dass irgendwas nicht stimmt, irgendwas passiert, das er zwar nicht versteht aber dennoch weiß, dass es nicht normal ist.
Auch Gefühle und Gedanken haben bei dir eine Einheit und ergänzen sich wunderbar. Und so etwas liest man wirklich sehr selten, zumindest wenn es so gut gemacht und realistisch nachvollziehbar sein soll.
Das Wiedersehen mit Axel hast du auch schön gewählt. War das der Brunnen am Abendrothügel, da wo man gegen sein Spiegelbild kämpfen muss? An sich ein schöner Ort, aber ich fand es irgendwie immer unheimlich, aber wäre demnach ein schön bizarrer Ort, um Axel wieder auftauchen zu lassen.
Und wie schnell sich die Bruchstücke der Vergangenheit und Erinnerungen doch zusammensetzen können, wenn der richtige Auslöser unerwartet auftaucht. Plötzlich gibt wieder alles Sinn und wenn ich es mal kitschig ausdrücken darf, so glaube ich, dass Roxas Herz die Erinnerungen an Axel wachgerüttelt hat und somit sein Kopf sich ebenfalls wieder erinnern konnte. Wiedersehen können so wunderschön sein …
Ich hab überlegt dir ein zusammenfassendes Kommi zu schreiben, aber da das zweite Kapitel ja dann doch einen anderen Schwerpunkt hat werde ich ein separates machen, dann hast du zwar immer noch alles, was ich dazu zusagen habe, aber dann eben ein bisschen aufgeteilt und ich finde jedes Kapitel sollte ein Kommentar bekommen.
Also bis gleich ^.-

Von:  Nokio
2010-02-11T22:27:27+00:00 11.02.2010 23:27
Achwar das schön *---*
Kein sinnloses rumgemache einfach nur Gefühle *schwerm*
Von:  HandsomePirate
2009-11-01T23:15:58+00:00 02.11.2009 00:15
Du hast echt einen verdammt genialen schreibstyl.
Die story ist 1a ^.^ total süß
Da muss auf jedenfall noch ein zweites Kqpi dazu X3
Freu mich schon drauf, falls du es schreiben solltest

LG Jess
Von:  Taylor
2009-10-30T18:27:12+00:00 30.10.2009 19:27
XD
wie geil du kingdom hearts mit eingebunden hastXD
als ich gelesen habe " neues spiel..." hab ich absolut noch garnicht dran gedacht und als ichs dann gelesen habe dacht ich nur
GEIL xD die zocken KH
.
so nun zu wichtigenXD
ich mag die beziehung die rox zu seinen eltern pflegt weil es einfach recht gut passt und ich mir da das ein oder andere dann auch passender zusammen denken kann.
sehr schön
*daumen nach oben*
ich mags auch wie roxas langsam seine gedanken ordnen kann bzw. seineerinnerungen.
und das er axel erkannt ahtXD
sehr schön
*keks geb*
find ich sehr gut gelungen
*beide daumen nach oben*
bin sehr gepsannt was du noch draus mchst!
*bussi und liebe grüsse und ein knuddel*
lg
Von: abgemeldet
2009-10-21T10:04:13+00:00 21.10.2009 12:04
total toll geschrieben :D Ich freu mich schon, wenn du weiter schreibst ;D Mach es schnell!!!!

<3

Von:  chibineko-naru
2009-10-11T21:00:12+00:00 11.10.2009 23:00
waiiii >///////<
*weiter wissen mag*
bekomm ich pls ne ens be neuem kapi???
Q////Q

*chibiblick einsetzt*
Von: abgemeldet
2009-10-08T16:07:16+00:00 08.10.2009 18:07
hey heeeey ^^

das erste kapitel dieser fanfiction gefällt mir schon mal sehr gut, bin aufs nexte gespannt ; )
Von:  JessieSilver
2009-10-08T14:57:19+00:00 08.10.2009 16:57
und sicha solls n zweites kapi gebe >o<
Von:  JessieSilver
2009-10-08T14:16:50+00:00 08.10.2009 16:16
aw das is tollig *_*
ich finds genial wie er sich so langsam wieder an alles erinnert und wie dann axel hinter ihm steht >o< :3
so süüüüüss ^^
ja genau wie konnte er sein versprechen vergessen? ;_;
aber er weiß es gott sei danek nur wieder :3

awww und Olette findet Hayner also toll? ^/^ süüüss :33
die kömma auch mal cosn *rofl* XXDDD naja alles langsam ne xD

Let*s meet again in the next life...



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