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It doesn't mean anything...

...without you here with me.
von

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I need you here with me

Es war wieder einmal eine dieser schlaflosen Nächte, in denen ich mich von einer Seite auf die andere drehte und darum betete endlich einzuschlafen...

Irgendwie ist es doch merkwürdig, dass man auch ohne zu schlafen träumen kann...

Ich legte mich resignierend auf den Rücken, starrte in die Dunkelheit und trotzdem konnte ich etwas sehen...

Ich sah IHN.

Nein, besser....

Ich sah UNS.
 

In my head I have dreams
 

Ich sah uns zusammen lachen.

Erinnerungen von verschiedenen Situationen schossen mir in den Kopf.

Und als ich diese abzuschütteln versuchte, verfolgten mich Bilder von der Zukunft die ich mir gewünscht hätte. Einer Zukunft mit ihm.

Ich sah uns zusammen in einer eigenen Wohnung,

sah uns einen Welpen kaufen...,

ich sah uns zusammen in einem Bett liegen...
 

I have visions of many things
 

All diese Träume und Visionen...,

die mal zum greifen nah waren

und sich dann in Nichts aufgelöst hatten.
 

Questions, longings in my mind…
 

Dann wurde es noch schlimmer.

Die grausamste Frage erschien mit einem dicken Fragezeichen in meinem Kopf und löste eine tiefgehende Übelkeit in mir aus.

Was wäre gewesen wenn...?

Fragen die so anfangen, waren wirklich einfach nur da um einen zu quälen, denn jeder weiß wenn er seinen Verstand benutzt, dass diese Frage nirgendwohin führt.

Es war schließlich zu spät.

Ich versuchte meine Atmung zu beruhigen und die Tränen zurückzuhalten die heraus wollten, was mir ein schmerzhaftes Brennen im Hals einbrachte.

Ich schluckte und dachte die Frage schließlich zu Ende, in der Hoffnung danach könnte ich sie ganz ausradieren.

Was wäre gewesen, wenn ich ihn damals nicht verlassen hätte?

Ja genau, ICH hatte ihn verlassen. Nicht umgekehrt.

Und nun saß ich hier und konnte es nicht ertragen ohne ihn zu sein...

Wieder durchzuckte mich eine bildhafte Erinnerung.
 

Pictures fill my head…
 

Er umarmte mich stürmisch und hielt mich ganz fest.

Ich war überrascht gewesen, damit hatte ich nicht gerechnet, er hatte doch eine Freundin... Er liebte doch inzwischen eine andere und nicht mehr mich...

Was hatte das also zu bedeuten?

Diese Erinnerung... hielt mich unheimlich fest und war die, die am meisten wieder hervorkam. Es war ein Moment voller Hoffnung. Ja, ich hatte gehofft und zu spüren geglaubt, dass da noch etwas war... Das da noch Liebe für mich war.

Und doch war die Situation heikel.

Er hatte eine Freundin und diese war zu gleich mit mir befreundet.

Schlaff hatten meine Arme heruntergehangen als er mich fest an sich drückte,

nicht nur vor Überraschung. Ich hatte Angst ich könnte mich nicht zurückhalten, würde ich diese Umarmung erwidern... Ich konnte das seiner und zu gleich meiner Freundin nicht antun.

Ich fühlte mich gefangen. Gefangen, weil ich ihn liebte, weil ich ihn für mich wollte und die Gelegenheit hatte, ihn noch einmal so nah zu spüren... und mich das schlechte Gewissen mit seiner klaren Stimme zurückhielt.

Hin und hergerissen. Gefangen zwischen Sehnsucht und Schuldgefühl.
 

I feel so trapped instead
 

Und jedes Mal wenn diese Erinnerung in mir hoch kam, spürte ich es erneut. Diese Zerrissenheit. Und es fühlte sich auch jetzt wieder so an, als wäre ich gefangen. Als hielte mich diese Erinnerung gefangen... und doch liebte ich sie. Vielleicht klingt es masochistisch in gewisser Weise. Dennoch, ich wollte mich daran erinnern und so schmerzvoll sie oft auch war, genauso sehr liebte ich sie doch. Ich liebte jede Erinnerung an ihn..., erinnerte mich an jede Berührung und jeden Kuss und würde all diese Schätze für immer in Ehren halten...

Sie waren alles was mir geblieben war...

Auf diese Weise war er hier bei mir und das mich die Erinnerungen, Träume und Visionen von ihm so gefangen hielten, erschien mir als gar nicht mehr so schlimm...

Ich lächelte leicht in die Dunkelheit.

Ja, auf diese Art war er bei mir.
 

but trapped doesn't seem so bad

'Cause You are here
 

Endlich konnte ich einschlafen.

Ich träumte schließlich von ihm.

Als ich erwachte, war das alles was ich noch wusste.

ER war in dem Traum vorgekommen.

Und ohne wirklich zu wissen worum er sich genau drehte,

schloss ich erneut die Augen und versuchte wieder einzuschlafen,

in der Hoffnung ihn wiederzusehen....

Denn warum sollte ich wach sein?

Im wachen Zustand war er nicht da.
 

It doesn't mean anything

Without You here with me
 

Ich konnte ihn nicht mehr sehen... Er führte nun eine glückliche Beziehung.

Ich wäre nur im Weg. Denn ich hatte nicht die Stärke nur eine Freundin zu sein.

Ich liebte ihn einfach zu sehr...

Da ich ihn also in der Realität nicht sehen konnte...,

wieso sollte es mir nicht wenigstens erlaubt sein, ihn weiter in meinen Träumen zu besuchen...?

Und trotzdem…, so sehr ich es auch versuchte zu begründen…,

die Träume halfen gerade mal, dass ich weiterhin atmete.

Ich brauchte ihn immer noch. Soviel stand fest. Ich brauchte ihn immer noch an meiner Seite... in Fleisch und Blut um wahrhaftig zu leben.
 

And I can try to justify

But I still need You here with me
 

So sehr ich mich auch bemühte…, erneut einzuschlafen schien mir nicht vergönnt zu sein.

Stattdessen jagte mich die Vergangenheit und diese Bilder wie ein Tier.

Einst war mein Herz voller Hoffnung gewesen,

Hoffnung, dass ich in diesem schönen Haus in dem er wohnte mit ihm gemeinsam leben könnte. Zusammen mit seiner schwarzen Hündin die ich so sehr mochte und seinem kleinen Bruder, mit dem wir so oft Computer spielten...

Ja, tief in meinem Herzen hatte ich Hoffnung durch diese Träume aufgebaut, deren Erfüllung ich nun nie erleben würde.
 

In my heart I had hope

Built on dreams I'll never know
 

Die Trennung war schon in etwa fünf Jahre her.

Nachdem ich vergeblich eine Zeit versucht hatte, mich einfach nur

für ihn und seine Freundin zu freuen... stürzte dieses Trugbild nach einer Weile

über mich zusammen und ich blieb unter den Trümmern liegen.

Natürlich gönnte ich ihm sein Glück, trotzdem verletzte es mich zu sehr zu sehen, dass

es eine andere war, die ihm dieses Glück schenkte.

Schließlich brach ich schweren Herzens den Kontakt ab, denn ich war nur ein Störfaktor in ihrer Beziehung und ich wusste, ich musste endlich einen Weg finden von ihm loszukommen.

Bis heute scheint es mir nicht richtig gelungen zu sein...

In einem Brief gab ich ihm Antworten auf so viele Fragen. Wieso ich ihn damals verlassen hatte, obwohl ich ihn doch liebte. Warum ich ihn nun im Stich ließ, obwohl er nach wie vor so wichtig für mich war.
 

Answers to love left behind
 

Die Bilder und Visionen verschwanden immer noch nicht aus meinem Kopf. Ich fragte mich ob sie ein Leben lang bestehen bleiben würden.
 

Visions filled my head
 

Ich erinnerte mich an die Zeit wo ich noch mit ihm zusammen war, die Endzeit. Daran, wie ich mir so selbstverständlich vorgekommen war und mich dazu entschloss ihn zu verlassen, ehe er mich verlassen würde... Reichlich blöd. Aber so hatte ich mich entschieden und es war nicht mehr rückgängig zu machen, Gott weiß, ich hatte es versucht..

Ich hatte mich so gefangen gefühlt, denn selbst wenn er da war, schien er nicht voll und ganz bei mir zu sein und das verletzte mich.
 

I felt so trapped instead but
 

Ich dachte, ich käme sicher über ihn hinweg. Doch ich wusste nicht..., dass meine Liebe für ihn so schwierig auszulöschen war. Nein, nicht nur schwierig. Es war unmöglich.

Nun lag ich einmal mehr in meinem Bett, starrte auf die leere Seite und bereute meine damalige Entscheidung. Meine Dummheit. Denn so schlimm wie ich es mir damals alles einredete... war es gar nicht. Zumindest war er in meiner Nähe...
 

Trapped didn't seem so bad

'Cause You were near
 

Es war so verrückt. Ich konnte es noch so sehr versuchen... Hin und wieder kam ein Junge, der mich interessierte. Sofort klammerte ich mich an ihn, wie an einen Strohhalm. Solange jemand da war der meine Wunde übertünchte, konnte ich reiner, besser atmen. Doch meist ging die ganze Sache gewaltig in die Hose, ich blieb allein zurück und landete wieder am Ausgangspunkt. Merkte, dass es immer noch derselbe war den ich liebte und dieses Loch in meiner Brust nach wie vor da war und brannte.

Ohne ihn schien nichts wirklich bedeutsam zu sein, alles lief irgendwie ab, aber ohne echten Sinn.
 

It doesn't mean anything

Without You here with me
 

Ich konnte versuchen Gründe dafür zu finden, wieso ich nicht über ihn hinweg kam... Mir fielen einige ein.
 

And I can try to justify
 

Vielleicht, brauchte ich diesen Kummer einfach, vielleicht ist es mir lieber weiterhin jemanden zu vermissen und mich nach ihm zu verzehren, der mir lieb und teuer war und den ich nie mehr kriegen kann,

als niemanden zu haben an dem mein Herz hängt. Krank? Ja. Höchst wahrscheinlich.

Doch, wie ich es auch drehte und wendete. Ich brauchte ihn. Höchst wahrscheinlich konnte niemand dieses Loch in meiner Brust füllen, außer ihm.
 

But I still need You here with me
 

Niemand gab mir je so ein Gefühl von Sicherheit wie er.

Niemand hat mich je so geliebt und genommen wie ich bin/war, wie er.

Es war in gewisser Weise alles so ehrlich.

Und in meinem ganzen Leben war ich nie wieder so glücklich...

Er half mir in den schlimmsten Zeiten sie zu überstehen,

vielleicht hat er das nicht mal so richtig wahrgenommen.

Seit er weg ist, schien ich nichts mehr auf die Reihe zu bekommen.
 

I can't do anything without you
 

Noch immer hatte ich keine abgeschlossene Ausbildung, nur als Beispiel.

Dabei bin ich so sicher, wären wir zusammen geblieben hätte ich die Kraft gehabt,

begonnene Ausbildungen zu Ende zu führen, so sehr sie mich auch belastet hatten.

Er hatte mir das Gefühl gegeben, dass nichts unmöglich war.

Egal was ich wollte, ich konnte es erreichen.
 

You give me strength to do anything
 

Dieses Gefühl hatte er mir immer vermittelt, auch ohne mir so etwas zu sagen. Ich spürte es. Er hatte an mich geglaubt.

Er ließ mich spüren, dass er sich darüber sicher war, ich konnte alles sein, was ich wollte und alles erreichen...

Jetzt wo er weg war, fühlte ich mich mehr denn je wie ein absoluter Versager, der nichts von dem je sein würde, was er sich erhofft hatte.

Er hatte mich damals vor diesem Gefühl gerettet. Mit ihm an meiner Seite, fühlte ich mich immer sicher und voller Mut.
 

I can't be everything I try to

You saved me from the everything

I couldn't be
 

Ich merkte wie mein Herz schneller schlug. Es war an der Zeit damit aufzuhören meine Gedanken über so etwas zu verschwenden.

Denn es machte einfach absolut keinen Sinn mehr. Es war alles im Grunde egal. Denn er war nicht mehr da.
 

It doesn't mean anything

Without You here with me
 

Ich würde die Erinnerungen weiter mit mir tragen...,

sein schwarz gefärbtes, fast schulterlanges Haar, welches ich noch kannte als es dunkelbraun und sehr kurz war.

Seine schlanke, zierliche Figur... die so zerbrechlich wirkte und doch nicht das Gefühl der Sicherheit minimierte welches er mir gab.

Seine blau-grauen Augen, die schönsten die ich jemals gesehen hatte

und nicht zuletzt seine Stimme, die schöner war als jede Musik.
 

Es gibt so viele Jungen da draußen und doch, vielleicht gibt es keine Erklärung dafür, so sehr ich den Grund auch wissen will. So viele Menschen verlieben sich, kommen darüber hinweg und werden mit jemand anderes glücklich. Warum nicht ich?

Es spielte keine Rolle. Ich liebte ihn. Ich würde ihn immer lieben.

Auch nachdem ich ein letztes Mal mit ihm darüber sprach, dass ich ihn liebte. Nachdem alles gesagt und getan war. Der Kontakt abgebrochen wurde.

All das würde es niemals ändern.

Ich liebte ihn und ich brauchte ihn.

Ich brauchte ihn immer noch bei mir...
 

'Cause after all is said and done

I still need You here with me
 

Angestrengt schnappte ich nach Luft. Es war keine Seltenheit. Ich hatte einmal mehr dieses beengende Gefühl in meiner Brust. Die Wunde brannte und ich hatte das Gefühl nicht genügend Sauerstoff zu bekommen.

Ich wusste es würde vorbei gehen...

Ich war nicht allein...

Ich weiß man sagt dies zwar von den Toten, dass sie erst dann wirklich tot sind, wenn man nicht mehr an sie denkt. Aber vielleicht kann man es auch auf eine verlorene Liebe anwenden.

Solange ich an ihn dachte, mich an ihn erinnerte, von ihm träumte...

Solange war er nicht wirklich weg. Er war bei mir.

Ich fand zu meiner normalen Atmung zurück und bemerkte plötzlich die ersten Sonnenstrahlen, die durch die Jalousie drangen.

Ja, er war bei mir.



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