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Harry Potter und der Große Exodus

von

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Kapitel 01.

Harry Potter und der Große Exodus
 

Kapitel 01.
 


 

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Tja, kaum zu glauben, aber ich bin schon wieder da mit was neuem. Eigentlich wollte ich ja damit noch warten, aber das hier zu veröffentlichen war einfach zu verlocken, es brannte mir unter den Fingern während ich es schrieb.

Aber da ich ja noch so ein oder zwei andere Projekte habe^^“ wird die Veröffentlichung der Kapitel erst einmal so aussehen das alle vier Wochen ein neues kommt. Was aber nicht immer so bleiben wird denke ich, denn irgendwann werden meine anderen Projekte ja auch mal abgeschlossen sein.

Also, ich wünsche allen viel Spass und hoffe das es Anklang findet. Ich halte mich in dieser Geschichte an die ersten 5 Bücher, alles was dann kommt wird gaaanz anders sein.

Schreibfehler die gefunden werden, dürfen behalten oder verschenkt werden^^
 

„.....“ - Reden

//....// - Denken

§....§ - Parsel
 


 

+++
 

Das Haus am Grimmauldplatz war leer, schon seit beinahe einem Jahr. Es hatte sich nach Sirus Blacks Tot magisch versiegelt für alles und jeden, selbst der unausstehliche Hauself Kreacher saß plötzlich auf der Strasse.
 

Jemand anders wünschte sich er würde auch auf die Strasse gesetzt werden, jedes mal wenn er an das Haus dachte, doch dazu würde es leider nicht kommen. Dieser Jemand war Harry James Potter, der Junge-der-Lebt, der Freak, der Bengel, und er hasste jeden dieser Namen wie er sein jetziges Leben wie die Pest hasste.
 

Im Moment stand im Keller des Ligusterweges Nr4. mit den Händen an die Decke gefesselt und genoss die Gesellschaft seines Onkels Vernon Dursley.
 

Sein letztes Jahr in der Schule erschien ihm oft wie der Aufenthalt in der Sprichwörtlichen Hölle, nur fragte er sich jetzt was dann die Zeit bei seinen Verwandten war? „Verdammter Bengel, du sollst den Mund aufmachen und uns sagen wie wir an das Geld kommen.“ brüllte Vernon Dursley, dabei spuckte er schrecklich und einiges davon traf Harry im Gesicht.
 

„Vergiss es Pottwal, ich sag keinen Ton, geh lieber zu Greenpeace damit sie dich zurück ins Meer bringen können.“ erwiderte Harry sarkastisch und schaffte es sogar noch etwas dabei zu grinsen.
 

Leider stimmte eben genanntes Menschliches Meerestier, diese Aussage nicht sonderlich glücklich. „Na warte Freak, ich bring dich schon noch zum Reden.“ brüllte Vernon mit vor Zorn gerötetem Gesicht, er griff nach einer langen Holzlatte und drehte Harry so das er mit dem Rücken zu ihm stand, dann fasste der Mann die Latte fest mit beiden Händen, und holte aus.
 

Harry presste Ober- und Unterkiefer fest aufeinander als der erste Schlag kam, dann noch einer, und noch einer. Immer wieder landete das Holz auf dem schon blutigen Rücken des jungen Mannes, bis die Latte bei einem zu starken Schlag brach.
 

Zu genau spürte Harry wie Holzsplitter in den Wunden zurück blieben, und da das Dursley Familienoberhaupt nun sein Schlagholz zerbrochen hatte, griff er zu dem was er schon vorher benutzt hatte.
 

Aus den Augenwinkeln sah Harry wie sein sogenannter Onkel wieder zur Peitsche griff, er wusste das man so ein Modell Neunschwänzige Katze nannte. Aber er wusste nie das die neun enden der Peitsche mit metallenen Krallen versehen werden konnten, bis er sie zum ersten mal zu spüren bekam.
 

Wüst wurde der junge Mann herum gedreht, denn bisher war nur sein Rücken bearbeitet worden, doch es schien das Vernon Dursley dies nun ändern wollte.
 

„Also noch einmal Potter, wie kommen wir an das Geld und die Sachen die dein verdammter Pate dir vererbt hat? Mach das Maul auf.“ „Verpiss dich Dursley.“ spie Harry und schaffte es tatsächlich seinem Onkel ins Gesicht zu spucken, wobei der Speichel scheinbar zum größtenteils aus Blut zu bestehen schien.
 

„Ahhhhhhhh.“ brüllte Harry's Onkel wütend auf und schwang wie von Sinnen, immer und immer wieder diese verdammte Peitsche. Der Teenager fragte sich wie es sein konnte, das keiner der Nachbarn etwas von dem hier mit bekam, das fragte er sich seit er hier unten Hang.
 

Die Antwort jedoch, kam wie von selber. Denn plötzlich kam Petunia Dursley in den Keller gestürmt und hielt ihren Ehemann davon ab weiter zuzuschlagen.
 

„Vernon hör auf, denk daran was Er sagte. Der Freak muss auf jeden Fall in der Lage sein wieder zur Schule zu gehen, und lass nicht immer die Kellertür offen. Du weisst doch was Er uns sagte, solange die Tür geschlossen ist hört niemand auch nur den kleinsten Laut aus dem Keller.“
 

Scheinbar brachten die Worte von Petunia etwas, denn ihr Mann beruhigte sich und warf die Peitsche zurück auf die kleine Werkbank.
 

Kurz darauf war Harry alleine im dunklen Keller, langsam entspannten sich seine geschundenen Muskeln. Vier Tage, vier endlose verdammte Tage dauerte sein Martyrium nun schon an, und alles nur weil sie an das Erbe seines Paten Sirius wollten, doch das lag seit knapp einem Jahr sicher in Gringotts, in einem Verließ das er extra dafür gemietet hatte.
 

Ein leises, fast hysterisch klingendes Kichern entrann seiner Kehle als er an den alten Mann dachte, wie er am Anfang des letzten Sommers zu Harry kam und sich beschwerte das er den Grimmauldplatz noch nicht wieder frei gegeben hatte, kurz darauf hatte der junge Mann sich sehr gut abgesichert und es allen anderen Unmöglich gemacht an seine Sachen zu kommen. Er fragte sich was Dumbledore wohl denken würde wenn er wüsste das Harry sogar die Würde des Lord Blacks annehmen konnte wenn er das nächste mal in die Winkelgasse kam.
 

Und nun versuchte Dumbledore so an die Sachen zu kommen, doch er würde sie nicht bekommen, eher würde Harry hier drauf gehen. Oder abhauen, ja, endlich von hier verschwinden.
 

Sorgsam besah er sich die Handschellen die ihn an die Decke fesselten, sie waren nicht zu eng geschlossen, und seine Handgelenke waren so Blutig und Taub das er sie schon nicht mehr spürte. Doch Harry spürte genau das er noch ein paar gut versteckte Kraftreserven in seinen Muskeln hatte, eventuell könnten sie reichen um ihm die flucht zu ermöglichen.
 

Dafür musste Harry es nur hier heraus schaffen und dann an der Strasse den fahrenden Ritter rufen, in der linken Hosentasche fühlte er noch einige verblieben Geldstücke von der Rückfahrt im Hogwarts Express. Harry war sich sicher das sie für eine einfache Fahrt zur Winkelgasse reichen würden.
 

Dann schaltet jemand wieder das Licht im Keller an, und störte ihn bei der Planung seiner Flucht. „Hallo Freak, hast du Lust etwas zu spielen?“ ein kalter Schauer glitt über Harry's Rücken als er die Stimme seines Cousins Dudley hörte.
 

Dann marschierte der Spross seines Onkels und seiner Tante in sein Sehfeld, und sofort war klar was für Spass gemeint war. Dudley hatte ein Teppichmesser, Zigaretten, und eine Dose Haarspray dabei.
 

„Mach mich doch los Duddyspätzchen, dann werden wir sehen wie Mutig du wirklich bist, na los trau dich.“ stichelte Harry und sah wie die Augen seines Cosuins schmal wurden, denn er traute sich nicht. Das letzte Jahr hatte es Körperlich gut mit dem schwarzhaarigen gemeint, er hatte einen hübschen Wachstumsschub bekommen, auch seine Muskeln waren etwas angewachsen. Alles in allem war Harry nach seiner eigenen Meinung jetzt nicht nur größer als Dudley, sondern auch stärker.
 

Und da er das seinem Cousin immer wieder unter die Nase rieb, konnte der nie ruhig bleiben. So auch jetzt, denn Dusleys Gesicht wurde langsam mehr als rot vor Wut, er ließ sein mitgebrachtes Spielzeug einfach fallen und griff dann zur Peitsche seines Vaters und schwang sie weit über seinen Kopf soweit das sie hier und da gegen die Einrichtung des Keller knallte bevor sie auf Harry zu sauste.
 

Dieses mal viel es dem gefangen Jungen schwer nicht zu schreien, denn im Gegensatz zu seinem Vater, konnte der Sohn nicht mit ihr Umgehen. Die Krallen der Neunschwänzigen fuhren über Harry's Gesicht und Hals, zweimal, dreimal, viermal, dann nichts mehr.
 

Langsam öffnete der schwarzhaarige seine Tränenden Augen und stellte fest das sein Blick auf dem linken Augen rot war, es war alles in blutrot getaucht, doch trotzdem sah er es kommen. Das aufblitzen der Teppichklinge, ehe sie ihm ins Fleisch schnitt.
 

„Oh ja, das sieht gut aus, das passt zu dir und deines gleichen du Freak.“ Dudleys Stimme klang richtig fröhlich, besonders als er mit dem Teppichmesser die linke Wange seines Cousins bearbeitete.
 

„Hier Freak, sieh an wie sehr ich dich verschönert habe.“ von irgendwo holte er einen Handspiegel hervor, und hielt ihn Harry vors Gesicht. Ein blutiges Pentagramm zierte seine Wange, ebenso wie viele recht kleine, aber tiefe blutige Schnitte.
 

Dann trat Dudley etwas zurück und so konnte Harry sehen das sich ein weiteres Pentagramm auf seinem Brustkorb befand. „Keine Angst, ich bin noch nicht ganz fertig mit der Verschönerung du Freak.“
 

Und während Dudley ihn wieder mit dem Messer bearbeitete, schluckte der schwarzhaarige alle sein Wut herunter um sie zu gegebenem Anlass raus zu lassen. „DUDLEY, ABENDESSEN IST FERTIG.“
 

Nie hätte Harry gedacht das er mal froh wäre die Stimme seiner Tante zu hören. „ICH KOMME SOFORT MUM.“ rief der Junge die Antwort und grinste dann seinen Cousin an.
 

„Aber bevor ich gehe Freak, bekommst du noch etwas neues zu spüren, schließlich habe ich mich so darauf gefreut es auszuprobieren.“ so wurde zum Feuerzeug und zur Spraydose gegriffen. Sekunden später fuhr eine heiße Flamme über den Oberkörper des jungen Potter, sein Fettsack von Cousin ging sogar einmal um ihn herum, und zog einen heißen Ring um ihn.
 

„Und nachher, habe ich noch etwas das ich an dir ausprobiere, und ich bin sicher du wirst es lieben. Ich für meinen Teil werde es richtig genießen, und du nach gewisser Zeit sicher auch, so sehr das du darum Betteln wirst.“ hisste der Dursley Spross, packte grob Harry am Kinn und gab ihm einen feuchten Kuss auf die Lippen.
 

Der schwarzhaarige presst Mund und Kiefer fest zusammen als er begriff was Dudley vorhatte, deutlich spurte er eine eklige raue Zunge die über sein Lippen fuhr. Ein glühender Dorn schien sich in seinen Schädel zu bohren, und erst zu verblassen als er hörte wie die Tür des Kellers sich Schloss.
 

„Perverses Arschloch.“ knurrte der Junge Mann und schaute wieder zu seinen Handschellen, er wollte hier raus, und das sofort. Mit Ruck zog er seine Beine an und viel, ein Schmerz ging durch seine Schultern als wenn sie aus den Gelenken gerissen würden. An seinen Handgelenken spürte er jedoch nur so etwas wie ein Kribbeln, er versuchte es noch einmal, und dann noch einmal.
 

Sechsmal wiederholter er es, aber es reichte nicht, seine vorher angestaute Wut trat an die Oberfläche und wieder ließ er sich fallen. Als sein Arme lange gestreckt waren, nahm er etwa Schwung und schwang seine Beine nach oben, bis seine Füße die Decke berührte.
 

Einige male holte er Luft, dann legte er seine Daumen an und versuchte so die Masse an Hand, die durch die Handschellen rutschen musste zu verkleinern. //3..2..1// zählte er in Gedanken rückwärts und versuchte dann seine Beine durchzudrücken.
 

Nie gekannte Schmerzen zogen durch seine Arme während er alles was er an Kraft hatte in seine Beine lenkte, und plötzlich, ohne das er es merkte, schlug er mit dem Rücken auf dem Boden auf. Tränen schossen in sein Augen als Schmutz und anderes sich in die Wunden auf seinem Rücken drückte, doch er musste es ignorieren.
 

//Los steh auf, du willst hier doch raus Potter, also komm auf die Füße.// trieb er sich selber in Gedanken an, schrie in seinem Kopf praktisch. Harry kam sich vor wie ein neugeborenes Fohlen, denn er viel mehrmals hin ehe er wacklig endlich wieder aufrecht stand, seine Muskeln protestierten zwar, doch er blieb aufrecht.
 

Wie ein betrunkener Torkelte er zu einem nahem Regal, denn dort hatte sein geliebter Onkel seinen Zauberstab hingelegt. Er hatte ihn am ersten Tag damit verhöhnt, wie Nutzlos dieses Stück Holz doch wäre, und das er ohne den Stab ebenso Nutzlos wäre.
 

So hatte er alles was er brauchte, ein alte herumliegende Decke griff er sich noch ehe er ganz die Tür erreicht hatte die in den Garten führte. Dann trat er hinaus in die Kühle Abendluft, sie fühlte sich für ihn wie ein Segen an als sie über seinen Körper strich.
 

Anscheinend war auch die Terrassentür offen, denn Harry hörte den Lärm des Fernsehers, und die Stimmen seiner drei Verwandten. //Ja, schaut nur weiter in die dumme Glotze, um so mehr Zeit habe ich hier zu verschwinden.//
 

Da er Barfuß war, verursachten seine Schritte nicht das winzigste Geräusch auf dem Rasen während er um das Haus herum zur Strasse ging. Im Augenblick scherte es ihn nicht im geringsten ob irgendwer ihn sah, denn kaum das er an der Strasse war, hob er seinen Zauberstab.
 

Mit einem Knall erschien der grell purpurfarbene Dreidecker mit den goldenen Lettern auf der Windschutzscheibe und hielt vor ihm. Harry hatte sich gerade noch schnell die alte Decke übergeworfen damit niemand sah wie er wirklich aussah, als sich auch schon die Tür des Busses öffnete.
 

„Willkommen im Fahrenden Ritter, Nottransporter für gestrandete Hexen und Zauberer, wir sind immer für sie da und bringen sie sicher ans Ziel. Ich bin Stan Shunpike und heute ihr Schaffner, wo darf es hingehen?“
 

„Gringotts, Muggeleingang.“ murmelte Harry und kämpfte gegen den Drang an Stan Shunpike eine rein zu hauen, denn dieser starrte ihn unverhohlen an während er das Geld aus der Hosentasche kramte. „Hör auf mich an zu starren.“ knurrte er dann aber und drückte dem Kerl das Fahrgeld in die Hand.
 

Normalerweise würde er sich freuen zu sitzen, wären da nicht zwei Sachen die ihn massiv störten. Zum einen, das Gefühl das sein Rücken aus einer einzigen riesigen Wunde bestand, zum anderen, das der Fahrer einen verflucht miesen Fahrstiel hatte und er immer wieder mit kraft in seinen Sitz gedrückt wurde.
 

Deswegen war Harry froh als er endlich wieder aussteigen konnte, aus den Augenwinkeln konnte er erkennen das die Polster des Sessels in dem er gesessen hatte, dunkle verfärbt waren. //Kein gutes Zeichen. Ganz und gar kein gutes Zeichen.// schoss es ihm durch den Kopf.
 

Barfuß und aussehend wie der letzte Landstreicher betrat Harry die Zaubererbank durch den Eingang für das nicht magische Volk. Es war zwar kaum etwas los, aber die wenigen Zauberer die hier waren um Geschäfte abzuwickeln, sahen mit echter Abscheu im Gesicht zu ihm.
 

„Sie wünschen?“ fragte ein Kobold leise und versperrte so Harry mit zwei Wachkobolden den weg. „Ich wünsche an eines meiner Verließe zu kommen, prüfen sie meine Magische Signatur, denn ich habe keinen Schlüssel.“ entgegnete er eben so leise und hörte dabei das sein Atem leicht pfeifend klang. //Verdammt, das ist sogar noch ein viel mieseres Zeichen.//
 

Der Kobold hob derweil seine linke Hand und zeigte auf Harry, dann riss er seine Augen auf und sagte etwas in Kolboldisch zu seinen Begleitern, ehe er sich wieder an den jungen Mann wandte. „Es tut mir außerordentlich Leid das ich sie nicht sofort erkannt habe Mister Potter, aber bitte, folgen sie mir. Ich war so frei und habe nach einem unserer eigenen Heiler schicken lassen. Bitte kommen sie.“
 

Ein Heiler der Kobolde, das passte Harry ganz gut, so war er nicht auf die Hilfe der Zauberer angewiesen. Die würden ihn nur an eine der drei Parteien verraten, und er hatte weder auf Dumbledore, noch auf Voldemort Lust, und erst recht nicht auf Cornelius Fudge und sein Ministerium.
 

So folgte er dem Kobold bis in einen einfach eingerichteten Raum mit einer Sitzecke, wo bereits ein alter, sehr sehr alter Vertreter der Koboldrasse wartete und Harry andeutete sich zu setzen. Ohne scheu legte der Junge Mann die Decke ab und offenbarte seine Verletzungen, niemand sagte etwas, nur der Heiler begann mit seiner Arbeit.
 

Harry wusste nicht wie, oder wann er eingeschlafen war. Doch als er wieder aufwachte, fühlte er sich etwas ausgeruht und sogar teilweise fit. Ausser ihm und einem Kobold war sonst niemand anwesend, und diesen Kobold kannte er sogar. „Mister Griphook, es ist wie immer eine Freude sie zu sehen.“ leider war Harry nicht so locker drauf wie er jetzt klang, doch er bemühte sich.
 

„Es ist mir ebenfalls eine Freude sie zu begrüßen Mister Potter. Ich und meine Kollegen sind froh das sie wieder genesen, auch wenn sie nicht so aussehen fürchte ich.“ Im ersten Moment waren Harry die Worte ein Rätsel, doch dann dann begann sein Kopf wieder richtig zu arbeiten und er ahnte wie das gemeint war.
 

Langsam setzte der letzte Potter sich auf und betrachtete seine Hände, noch immer waren die Verletzungen durch die Handschellen zu erahnen, den ein feines Narbengeflecht zog sich um seine Handgelenke. „Ich verstehe, es wird wohl einige Zeit dauern bis die Narben verschwinden, und sicher auch einige Besuche bei einem Heiler...“
 

„Nein Mister Potter.“ unterbrach Griphook ihn. „Die Narben werden alle bleiben, denn womit auch immer sie ihnen zugefügt wurden, war magisch behandelt worden. Varan ist unser ältester und bester Heiler, zwar konnte er nach einiger Zeit alle ihre Verletzungen Heilen, doch die Narben konnte er nicht verschwinden lassen fürchte ich.“
 

Im aller erste Moment war das wie ein Schlag ins Gesicht, und er brauchte einige Minuten bis er wieder etwas sagen konnte. „Nun gut, da lässt sich wohl nichts ändern, trotzdem bin ich ihnen und ihrem Volk dankbar das sie mich geheilt haben Mister Griphook. Wenn es geht, würde ich nun gerne in mein Verließ hinunter fahren, ich werde einiges von Dort benötigen. Und ich würde dann auch gerne endlich den Titel des Lord Black annehmen.“ erklärte der gezeichnete und erhob sich langsam.
 

„Aber natürlich Mister Potter, es ist alles bereit, wir können sofort hinunter fahren.“ Griphook führte Harry zu einem wartenden Schienenwagen, und schon ging die Reise hinab in die Tiefe los.
 

Die ganze Fahrt über behielt er die Augen geschlossen, konzentrierte sich nur auf den Fahrtwind der ihn umfing und seinem erhitzten Gemüt Abkühlung verschaffte. „Wir sind da.“ verkündete der Kobold und Harry folgte ihm zu dem eisernen mit Dornen verziertem Tor.
 

Geschlagene zehn Minuten dauerte es bis sich das Tor endlich öffnete, aber Harry wollte so ein gesichertes Verließ, deswegen störte ihn das warten nicht all zu sehr. „Bitte Mister Potter, gehen sie hinein. Ich werde hier warten bis sie fertig sind, sie können sich so viel Zeit nehmen wie sie wünschen.“
 

Bevor Harry dann das Verlies betrat, viel ihm noch etwas ein, und so wandte er sich noch einmal an seinen Begleiter. „Mister Griphook, verfügt ihr Haus über Autos?“ „Natürlich Mister Potter, wir sind eine Bank mit einer menge Einflussreicher Kunden die zu einem Besuch unseres Hauses sehr gerne eine Komfortable Anreise bevorzugen.“
 

„Verstehe, ich würde wenn wir hier fertig sind ebenfalls diese Möglichkeit nutzen.“ erklärte der junge Mann und betrat dann sein Verlies. Hier ruhte alles was Sirius Orion Black ihm vermacht hatte, und was er im Namen seiner Eltern für ihn bewahren sollte. Tonnen von Geld, Bücher und Schriften, und alles was in seinem Trust Verließ gelagert hatte, war von ihm hier her verlegt worden.
 

Alles hatte Harry noch nicht gesehen, das wusste er natürlich, doch bestimmte Sachen brauchte er nun. Auf einem Tisch lagen die Sachen die Harry selbst hier herunter gebracht hatte, seine Wertvollsten Besitze. Die Karte der Rumtreiber, das Fotoalbum von Hagrid, der Tranumhang seines Vaters, und sein Feuerblitz.
 

Zu wissen das diese Sachen hier unten in den Tiefen unter Gringotts sicher waren, ließen ihn das letzte Schuljahr leichter überstehen. Gewissheit zu haben das sie hier unten vor allen geschützt waren, besonders vor den gierigen Händen seiner sogenannten Freunde. Immer wieder fragten sie ihn nach der Karte oder dem Umhang, wollten sich beides ausleihen sagten sie.
 

„Nichts hab ich euch gegeben oder geliehen.“ sagte er und begann dann die Sachen einzusammeln, unten den Sachen von Sirius war auch ein alter verzauberter Schrankkoffer gewesen, dieser kam Harry gerade sehr gelegen.
 

Um Geld brauchte er sich keine Sorgen zu machen, hier unten war bereits soviel das er nicht einmal wenn er sich verdoppeln, oder vervierfachen würde, er alles ausgeben könnte. „Nicht vergessen davon was in Pfund umzutauschen.“ flüsterte der schwarzhaarige zu sich selbst und sah sich die Bücher an die hier überall zu Türmen aufgestapelt standen.
 

„Besondere Verzauberung von Gegenständen, Wie entstehen Magische Waffen, Dämonische Magie.“ las Harry einige Buchtitel vor und packte sie direkt mit ein, noch einmal überdachte er alles und entschied das er so gut wie fertig war. Auf einem einzelnen schmalen Podest lag ein Pergament und eine einfache schwarze Ringschatulle.
 

Nach nur einen Unterschrift und dem Überstreifen des Black Siegelrings, war Harry James Potter nun der neue Lord Black, und war somit emanzipiert und hatte als Lord nun einen Sitz im Gamot des Ministeriums und im Schulrat. „So alter Mann, ab jetzt dürfte das Spiel etwas ausgeglichener sein.“ knurrte er und sah sich ein letztes mal um ehe er zum Koffer trat und eine ihm unbekannte Menge an Gold hinein schweben ließ.
 

Als er der Meinung war genug zu haben, wurde der Koffer von ihm geschlossen. Der schwarzhaarige ließ ihn vor sich her schweben auf dem Weg nach draußen. Griphook wartete wie er es gesagt hatte und schaute auf als der junge Potter aus dem Verlies kam. „Möchten sie noch einmal hinein gehen Mister Potter, oder wünschen sie zurück nach oben zu fahren?“
 

„Ich bin hier fertig Mister Griphook, wir können also wieder hinauf fahren. Ich muss nur noch oben etwas Gold in Pfund tauschen, und dann würde ich gerne ihren Fahrdienst in Anspruch nehmen wie ich vorher sagte.“ erklärte Harry und ließ sich mit samt Koffer im Schienenwagen nieder. „Der Geldumtausch ist keine große Sachen Mister Potter, und der Wagen wird wenn wir oben sind auch schon für sie bereit stehen.“ antwortete der Kobold und verschloss das Verlies ehe sie wieder an die Oberfläche zurück kehrten.
 

Zurück im eigentlichen Gebäude der Bank, führte Griphook Harry in einen kleinen Raum wo bereits ein anderer Kobold zu warten schien. „Sie wünschten einen Geldumtausch, wie viel darf es sein Mister Potter?“ fragte der während Griphook den großen Schrankkoffer herein schweben ließ.
 

Kaum hatte das Gepäckstück den Boden berührt, öffnete der schwarzhaarige ihn und deutete auf das Gold in Innern. „Ich weiss nicht wie viel Gold ich mitgenommen habe, aber ich denke die Hälfte hiervon hätte ich gerne in Pfund.“ erklärte Harry.
 

Mit einer Handbewegung des Kobolds schwebte das gesamte Gold zu einem nahen Tisch, wo es sich sorgfältig stapelte bis zwei gleich große Beträge entstanden. „Wir haben hier einen Gesamtbetrag von 3.684.522 Galleonen, 1.842.261 Galleonen bleiben somit in ihrem Besitz.“ erklärte der Bankmitarbeiter und ließ die eine Hälfte des Geldes wieder in den Koffer schweben. „Die andere Hälfte tauschen wir nach dem derzeitigen Tauschwert für sie in Pfund, der Währungskurs liegt bei 1 zu 5,58. Das bedeutet sie bekommen für eine Galleone 5 Pfund und 58 Pence. 10.279.816,38 Pfund Sterling sind das dann laut meiner Rechnung für sie Mister Potter.“
 

„Ausgezeichnet.“ sagte Harry nur und begann zu lächeln, mit diesem Geld würde einiges Möglich sein. „Danke sehr, ich bin voll und ganz zufrieden.“ erklärte der junge Mann während Bündel um Bündel an Pfund Noten in den Koffer wanderten.
 

Anschließend führte Griphook den jungen schwarzhaarigen durch eine Tür nach draußen, wo bereits ein Wagen wartete. Zwar war Harry nicht der Experte, doch er erkannte einen Roles Royce wenn er einen sah. „Wo darf es hingehen Sir?“ fragte der in schwarz gekleidete Chauffeur.
 

„Grimmauldplatz.“ war die einfache Antwort, und Harry entspannte sich als er auf weichen hellen Ledersitzen zur Ruhe kam. Von der eigentliche Fahrt bekam er nichts mit, erst als er von vorn hörte das sie gleich da wären, wurde er wieder aufmerksamer.
 

Als Harry durch die Fenster das Haus Nr12 erblickte, umgeben von einem roten Glimmen, sagte er dem Chauffeur das er stoppen konnte. Der Gehweg vor dem Haus fühlte sich Kühl unter seinen nackten Füssen an, er gab dem Fahrer ein Trinkgeld und während sich der Wagen entfernte, ging Harry mitsamt seinem Koffer zur Eingangstür.
 

Als neuer Hausbesitzer und Kopfes des Hauses Black, sollte er einfach so eintreten können, das hatte jedenfalls in Sirius Brief gestanden. Doch Harry hatte keinen blassen Schimmer ob das wirklich klappen würde als er nun zum Türknauf griff.
 

Es gab ein widerliches Knarren als die Tür aufschwang und so dem neuen Hausherren Einlass gewährte. Mit etwas Schwung schmiss Harry die Tür hinter sich zu und schaute gleichzeitig zu dem Vorhang hinter dem das Portrai der alten Lady Black hing, doch es passierte überhaupt nichts.
 

„Oi, die alte ist ausgezogen, wundervoll.“ sagte Harry als er hinter den Vorhang geblickt hatte und nur einen leeren Rahmen vor fand, doch es war nicht der einzige. Alles Bilderrahmen im Haus waren leer, also gab es auch niemanden der erfahren konnte das er hier war, und das war gut so.
 

Harry bekam richtig gute Laune, er schlenderte fröhlich und sehr falsch pfeifend durch das verstaubte Haus und sah sich um was er so vor fand. In einem Zimmer fand er gut gepflegte Bücher und sauber geschriebene Notizen. Alles in ihm schrie den Namen Hermine, sie musste hier gewohnt haben, doch warum wusste er nicht das sie hier scheinbar ein eigenes Zimmer gehabt hatte.
 

Ein weiterer Raum glich eher einer Müllkippe als einem Zimmer, die Wände waren mit Postern der Chudley Cannons vollgehängt, was ein eindeutiges Indiz für Ron war.
 

Doch war das hier nicht das Zimmer das Harry sich sonst immer mit ihm teilen musste, und so ging es weiter, immer mehr Zimmer fand er die scheinbar fest einem Bewohner gehabt hatten.
 

Das machte ihn wütend, er fühlte sich irgendwie ausgenutzt, hintergangen. „Bezahlen, ihr alle werdet Bezahlen.“ murmelte Harry während er das Erdgeschoss erkundete, in der Speisekammer befanden sich zu seinem Glück noch immer eine menge Lebensmittel die durch Magie frisch und genießbar gehalten wurden, für den Inhalt des Kühlschranks galt das gleiche.
 

„Wenigstens brauch ich nicht mehr zu hungern.“ und schon meldete sich mit einem Knurren sein Magen, sofort begann er sich etwas zu Kochen. „Da war die Schinderei und Kocherei bei den Dursleys doch mal zu was gut.“
 

So schlug Harry sich erst einmal den Magen voll, bis er das Gefühl hatte zu platzen. Und während er da am Tisch saß und sich seinen vollen Bauch hielt, überkam ihn auch Müdigkeit, er musste gähnen. „Schlafen ist jetzt eine gute Idee, ein kleines Schläfchen wird mich wieder zu Kräften kommen lassen.“ murmelte Harry und dachte an die Verschiedenen Zimmer die er gesehen hatte.
 

Eines mit einem großen Gemütlichen Bett, auf dem es mehrere Kissen und Decken gab, viel ihm ein. „Oh ja, da werd ich sicher gut schlafen.“ mit schlurfenden Schritten ging er hinauf in den zweiten Stock, wo er dieses Zimmer gesehen hatte.
 

Stark zerrte die Müdigkeit an ihm als er endlich das besagte Zimmer erreichte, es wirkte ein wenig unordentlich, doch es stört Harry in diesem Maße nicht. Er stieg aus seine Klamotten, was in dem Fall nur seine Hose war, und ließ sie einfach liegen wo sie war.
 

Unter diesem kleinen Berg von Decken, zwischen schier Dutzenden Kissen kam Harry zum liegen, und mit einem seligen Lächeln entschwand er ins Reich der Träume.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-09-19T06:56:08+00:00 19.09.2009 08:56
super kapi wann kommt das nächste


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