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You drained my heart

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You drained my heart

Kapitel 3 - You drained my heart
 

Den restlichen Tag verbrachte ich im Bett, nicht willig aufzustehen. Für nichts und niemanden. Als Yuriy den Namen ausgesprochen hatte, da war ich losgestürmt. Weg, einfach nur weg. Ich hätte keine weitere Sekunde mehr ausgehalten. Es tat zu sehr weh! Viel zu sehr! Ich wusste, dass ich ihn verloren hatte. An meinen größten Konkurrenten.

Boris hatte sich schon immer für Yuriy interessiert. Der Rothaarige hatte dies gar nicht so mitbekommen, ich aber schon. Vielleicht war das der Grund gewesen, warum ich mit Boris nie warm geworden bin – nein falsch. Es war zu einhundert Prozent der Grund gewesen!

Und jetzt hatte ich Yuriy ihm förmlich in die Arme getrieben. Ich hatte das Feld geräumt und Boris hatte zugeschlagen.

Verübeln konnte ich ihm das eigentlich nicht, hätte ich doch genauso reagiert. Aber nur weil ich ihn verstand, hieß das nicht, dass ich ihn nicht mehr denn je verabscheute!

„Kai!“, ertönte es von draußen und es klopfte an meine Zimmertür. Takao. Ich antwortete nicht. Ich hörte, wie er zu Max sagte, ich sei wohl nicht da. Dann war es wieder ruhig.
 

Was sollte ich nur tun? Sollte ich aufgeben? War es das jetzt schon gewesen? War das alles gewesen? Das Ende einer langen, qualvollen Zeit? Das Ende, dass mich in mein Verderben stürzen sollte? Das konnte es doch nicht gewesen sein! Das konnte doch nicht alles gewesen sein! Waren wir wirklich am Ende unseres Weges angelangt? Und hatten wir uns wirklich auf halber Strecke verloren?

Ich seufzte und blickte aus dem Fenster. Am Himmel hatten sich Wolken ineinander verfangen, tanzten einen Reigen im Wind und der Sturm, den dieser mit sich brachte, ließ den Regen gegen die Fensterscheibe peitschen.

Ich hörte dem Prasseln eine zeitlang zu. Sanft und beruhigend schien es mir. Nur unterbrochen vom Heulen des Windes.

Eine Anklage an das Leben? An mein Leben?
 

All die Jahre über bin ich in einem nicht enden wollenden Kampf immer mehr in den Sog der Verzweiflung geraten. Ich habe aufgehört meinem Leben nach zu gehen, habe aufgehört für den Moment zu leben. Ich bin in der Vergangenheit verweilt, die Gegenwart habe ich ausgeblendet. Und so langsam aber sicher bin ich darin untergegangen.

Vielleicht war es jetzt an der Zeit, das zu ändern. Vielleicht war Yuriys neue Liebe der anstoßen, endlich aufzuhören zu sterben, kläglich und verkümmert, in einer einsamen Ecke. Vielleicht sollte ich endlich anfangen zu leben! Immerhin habe ich noch mein ganzes Leben vor mir, Zeit genug, um irgendwann später zu sterben.

Ich könnte mir einfach einen neuen Freund zu suchen, jemanden, mit dem ich so glücklich werden konnte, wie Yuriy mit Boris glücklich geworden ist.

Aber es würde nicht gehen, das wusste ich auch, ohne es zu probieren. Ich würde alleine hier sterben, weil ich Yuriy niemals loslassen kann.
 

Mein Blick wanderte wieder nach draußen. Der Wind war abgeschwächt, aber es regnete noch immer.

Ich war noch nicht bereit. Nein, das war ich wahrlich nicht. Ich konnte noch nicht loslassen. Ich habe so lange gekämpft, meine gesamte Energie hinein gesteckt, es war mir nicht möglich, Yuriy gehen zu lassen.

Ich konnte ihm nicht kampflos Boris überlassen. Es wäre, als würde ich ihn somit aus meinem Leben verbannen und das konnte ich nicht.

Ich würde ihn nie ziehen lassen können. Ich würde ihn noch im Tod verfolgen. Ich würde mich nicht losreißen können. Nicht jetzt, nicht später, niemals…
 

Die gesamte WM über lebte ich in einer Art Vakuum, dass mich von der Außenwelt abschottete. Ich trat zu meinen Kämpfen an, aber ich gewann, ohne mich wirklich anzustrengen, sondern nur, in dem ich automatisch die gelernten Moves vollführte.

Eigentlich hätte ich verlieren müssen. Aber ich tat es nicht. Nach außen hin war es mir egal. Aber in meinem tiefsten Inneren wollte ich nicht noch einen weiteren Kampf verlieren!

Nicht, nachdem ich den größten aller Kämpfe verloren hatte!

Und dann war die WM zu Ende. Unser Team war wieder Weltmeister geworden und im Finale hatten wir gegen Yuriys Team antreten müssen.

Ich hatte verloren. Ohne Gegenwehr. War mein Gegner doch die Person gewesen, für dich sterben würde.
 

Nun standen wir hier. Aufbruchbereit, die Koffer schon in der Hand.

Wir warten nur noch auf Rei, welcher die Schlüssel an der Rezeption abgab. Ich hielt es für angemessen, nicht auf Takaos erneute Vorwürfe einzugehen, mich beim Finalkampf nicht angestrengt zu haben. Er sollte sich nicht so aufregen, wir hatten ja trotzdem gewonnen!

Und ich hatte auch andere, schwerwiegendere Probleme, um die ich mir Gedanken machen musste.

Wir würden heute gehen, Yuriy würde heute gehen. Und dann würde ich ihn eine ganze, lange Zeit lang nicht wiedersehen.

Es war zum Verzweifeln!

Ich konnte ihn doch jetzt nicht einfach abreisen lassen! Ich hatte mich so lange auf unser Wiedersehen vorbereitet, dem entgegen gefiebert… ich konnte doch jetzt nicht zulassen, dass er ging!

Wieder starrte ich den Boden an. Rei kam zurück, ich hörte seine Schritte näher kommen. Und dann setzte sich unsere Gruppe in Bewegung und ich lief mit. Gerade noch mit dem Gedanken nicht abzureisen, zu Yuriy zu rennen und ihn zu bitten, nicht zu gehen, hier zu bleiben, in New York, mit mir. Aber ich ging doch nur mit zum Flughafen. Ich hätte ihn bitten können, mit mir nach Tokio zu kommen, aber auch das tat ich nicht.

Und als ich dann im Flugzeug saß und unter mir die Wolken vorüber schwebten, da wusste ich, dass ich aufgegeben hatte.

Ich hatte es nicht gewollt, aber ich hatte aufgegeben. Und ich hasste mich selbst dafür.
 

Wieder in Tokio war mein Leben farblos und hässlich – viel schlimmer als davor.

Ich hatte schon einmal geglaubt, ich könnte ihn vergessen, wenn ich nur von ihm getrennt war und es hatte nicht geklappt. Mit dem gleichen naiven Denken hatte ich versucht, hier in Tokio einen Neustart zu versuchen, aber wie erwartet hatte es auch diesmal nicht geklappt.

Ich lebte mein altes Leben, leitete das Training, ging spazieren und hing meinen Gedanken um Yuriy nach.

Vielleicht hatte er Recht gehabt. Vielleicht war ich krank. Vielleicht war ich zu sehr auf ihn fixiert, vielleicht war ich bereits verrückt geworden.

Aber vielleicht hatte er mich auch krank gemacht. Krank gemacht, in dem er mich abgehakt hatte und sich einen Anderen genommen hatte…
 

Zu Hause saß ich auf der Couch und hörte laute Rockmusik. So laut, dass irgendwann ein Nachbar gegen meine Tür hämmerte. Aber ich ignorierte ihn. Ich brauchte das jetzt. Ich wusste, dass ich sonst verloren gehen würde, in mir selbst. In meinem verkorksten Ich.

Es gab nur eine einzige Möglichkeit, Yuriy doch noch für mich zu gewinnen. Ich musste ihm zeigen, wie ernst es mir immer noch war.

Und das ging nur, wenn ich in seiner Nähe war.

Diese Idee war der Anstoß gewesen. Der Anstoß für den Plan, der in mir reifte.

Ich wusste, was ich zu tun hatte. Zum ersten Mal seit Wochen war ich wieder motiviert, sprang auf und stürmte los.

Es ging um Alles oder Nichts…
 

Drei Tage später landete mein Flugzeug in Moskau. Einen frühren Flug hatte ich leider nicht mehr bekommen.

Es war schon ziemlich kalt hier, der Herbst hatte eingesetzt und kalte Luft mit sich gebracht. Die ersten Herbststürme waren bereits über das Land gezogen und hatten die ersten abgestorbenen Blätter von den Bäumen geweht. Ich fühlte mich wie eines davon. Verkümmert und tot.

Es war nicht schwer, die Wohnung von Yuriy und Boris zu finden. Wenn gleich es schwer war, zu akzeptieren, dass sie bereits zusammen wohnten.

Aber ich arrangierte mich weit aus eher mit dieser Tatsache, als der Tatsache, ihn tatsächlich an Boris verloren zu haben.

Als ich das erste Mal bei ihnen klingelte, war niemand zu Hause. Vielleicht ein Zeichen, es zu lassen, welches mich aber dennoch nicht daran hinderte, es nicht noch einige Male zu versuchen. Nie öffnete mir jemand die Tür und ich glaubte, dass lag nicht nur daran, dass keiner zu Hause war. Ich glaubte, sie wussten längst, dass ich in der Stadt war.

Und wohin mich mein erster Weg führen würde!
 

Wie es der Zufall so wollte, bekam ich meine Chance doch noch.

Ich war auf den Weg in den Park. Und auf dem Weg traf ich ihn. Er sah mich an. Ich sah ihn an. Dann seufzte er.

Ich wusste, es passte ihm nicht, mich zu sehen. Aber an seinem Seufzen erkannte ich, dass er nicht davon laufen würde.
 

Das ich ihn unverhofft getroffen hatte, machte die Sache komplizierter. So konnte ich mich nämlich nicht auf das Gespräch vorbereiten.

„Yuriy… Lass uns noch einmal reden,“ bat ich ihn und er nickte nur zustimmend.

„Ich will, dass wir wieder Freunde werden, Kai!“, begann er das Gespräch und ich schüttelte den Kopf.

Ein verzweifeltes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.

„Ich kann nicht mit dir befreundet sein, Yuriy! Ich liebe dich!“, meinte ich, meine Stimme ein einziges Jammern.

„Aber ich liebe dich nicht mehr, Kai, nicht so,“ sagte der Russe leise und ich wandte sich zum gehen.

„Bitte lass mich jetzt nicht einfach so hier stehen, Yura!“, flehte ich und er sah betrübt über seine Schulter zurück.

„Es gibt nichts mehr zu reden, Kai!“, meinte er und seine Schritte trugen ihn von mir fort.

Ich streckte die Hand nach ihm aus, während ich zu sah, wie er in der Masse der Menschen verschwand.

Und als ich mich umsah, da wunderte ich mich, wo ich war.

Ich fühlte, wie heiße Tränen an mir herunter liefen, während ich an diesem namenlosen Ort stand und Yuriy nachblickte, seinen Namen murmelte, und den Schmerz meine Seele zerfressen ließ.
 

Ich wollte ihn aus meinem Kopf verdrängen, aber je mehr ich ihn vergessen wollte, desto tiefer hat er seine Krallen in mein Herz geschlagen.

Und er hatte es bluten lassen, bis kein Funken Leben mehr in ihm war!
 

Ich lag in meinem Hotelzimmer und blickte an die weiße Decke über mir.

Zu spät. Es war zu spät.

Das sagte ich mir immer wieder. Und so war es auch. Es war vorbei. Das war das Ende.

Das Ende von mir selbst.

Ich hatte schon längst mit dem Leben abgeschlossen. Und nun, wo Yuriy mich nicht mehr wollte, war es an der Zeit, endlich zu gehen.

Es gab auf dieser grausamen Welt keinen Platz mehr für mich.

Vielleicht würde ich ihn irgendwann einmal woanders wiedertreffen. Vielleicht würden unsere Seelen sich dann finden und endlich zusammen sein können, so wie es auch hier auf dieser Welt hätte sein können.

Traurig schloss ich die Augen.

Doch mit einem Mal stahl sich ein freudloses Lächeln auf mein Gesicht. Ich wusste jetzt, wie ich es schaffen konnte, für immer und ewig mit ihm zusammen sein zu können…



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  caramel-bonbon
2011-10-01T16:58:57+00:00 01.10.2011 18:58
so, kommen wir nun zum gleichnamigen kapitel wie die ff, da bin ich wirklich gespannt drauf! ich erwarte ein bisschen einen höhepunkt ;)

oh kai, du hast wohl viele, viele fehler gemacht... :(
[Das Ende, dass mich in mein Verderben stürzen sollte?] das mit einem s

kai ist voll melodramatisch haha XD
ist aber auch verständlich... :/
[Vielleicht war Yuriys neue Liebe der anstoßen] meinst du ‚den Anstoß’?
[War mein Gegner doch die Person gewesen, für dich sterben würde.] für die ich doch sterben würde?

nein! was? wieso? wieso aufgegeben? haaaah, war für ein drama... das ist aber schnell gegangen... vielleicht hat er sich auch schon vorher damit abgefunden, dass er ihn nicht haben kann, das würde einiges erklären... aber ja, so geht’s halt manchmal...
achso, nein, wohl doch noch nicht aufgegeben.. hahah... :(

aah, ein plan! das klingt doch schon sehr nach höhepunkt haha

„Ich fühlte mich wie eines davon. Verkümmert und tot.“ i like :) es ist auf den punkt gebracht!

[Das ich ihn unverhofft getroffen hatte, machte die Sache komplizierter] dass mit zwei ‚s’
[und ich wandte sich zum gehen.] wer wandte sich nun zum Gehen (groß)

o-oooooh, ich habe ein gaanz übles gefühl...
jetzt bin ich aber richtig gespannt...

ich fand dieses kapitel um einiges angenehmer zu lesen, es hatte mehr handlung und etwas weniger depressive gedanken...

*bonbon da lass*


Von:  Anuri
2011-05-01T18:07:50+00:00 01.05.2011 20:07
Du schaffst es richtig gut Kais Gefühle rüberzubringen auch wenn sie jetzt an einem Punkt sind wo es einem schwerfällt zu verstehen, wie besessen man sein kann. Für mich hat das wenig mit Liebe zu tun… es ist wirklich traurig wie abhängig Kai von den Gedanken an Yuriy ist.
Das Kai sich bei einem Kampf nicht anstrengt, dass passt irgendwie nicht zu ihm… das würde sein Stolz nicht zu lassen…aber wenn man sich die anderen Kapitel ansieht, dann passt es aber auch irgendwie wieder zu dem Kai den du beschreibst.

>Ich streckte die Hand nach ihm aus, während ich zu sah, wie er in der Masse der Menschen verschwand.
Und als ich mich umsah, da wunderte ich mich, wo ich war.

Der letzte Satz wirkt irgendwie merkwürdig zwischen den anderen Sätzen…so nicht dazu gehörig.
Ich würde sagen nun hat Kai etwas blödes vor. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Von:  Freia
2011-03-01T21:57:39+00:00 01.03.2011 22:57
Irgendwie kommen meine Kommentare nur schleppend, da muss ich dran arbeiten <__<" *das Kommentar da mal von meiner Seite aus wegschiebt*
Jetzt aber zum Kapitel. Rechtschreibfehler wurden ja bereits soweit ich sehe alle bereits ergänzt von daher werde ich sie nicht noch einmal nennen ;3

Das Kai im Bett liegt und sich die Augen ausweint kann ich mir.. jetzt ehrlich gesagt nicht so vorstellen wenn ich ehrlich bin. Ich würde ihm mehr zutrauen das er aus Frust, Zorn und Trauer sich irgendwo abreagiert, so interpretiere ich ihn zumindest. Aber vielleicht sind Tränen in diesem Falle einfach besser, I don´t know ~
Vom Stil her fand ich es wieder ziemlich flüssig zu lesen, ohne große Probleme (glaub mir das ist bei mir positiv zu bewerten ;3)
Ich wäre vielleicht auf Kais Gedanken während seines Fluges noch etwas eingegangen wie er dabei empfindet (Angst, Aufregung usw. du weißt was ich meine), so sind die Handlungen irgendwie ziemlich schnell hopplahopp vorangegangen.

Die Begegnung zwischen Yuriy und Kai verlief mir auch etwas.. zu schnell. Ich hätte Kai noch ein bisschen.. naja wie soll ich sagen.. ihn "belagern" lassen, da er ja nicht umsonst nach Moskau geflogen ist oder? ^^
Aber genug gemeckert.. Ich ahne was bei dem letzten Satz gemeint ist, aber gut überraschen lasse ich mich mal bzw habe mich überraschen gelassen ^^
Von:  lawless
2011-02-23T12:26:50+00:00 23.02.2011 13:26
oh, ja, den ganzen Tag im Bett und nur am heulen
ich kann dich verstehen, mein Häschen *kai-ganz-fest-drück*
>Nur unterbrochen vom Heulen des Windes.
Eine Anklage an das Leben? An mein Leben?< - das ist schön formuliert!
Kai kann aber auch nicht aufgeben (jz wirkt er wurklich etwas psycho)
oh, Blauschöpfchen, mach nichts Dummes!!
Von:  FaLlEn_AnGeL_tO_hElL
2010-09-26T15:43:24+00:00 26.09.2010 17:43
>Ich könnte mir einfach einen neuen Freund zu suchen, jemanden, mit dem ich so glücklich werden konnte, wie Yuriy mit Boris glücklich geworden ist.

Ich könnte mir einfach einen neuen Freund suchen, jemanden, mit dem ich so glücklich werden konnte, wie Yuriy mit Boris glücklich geworden ist.

Das zu rauslassen. Dann ist es richtig.

Kai gibt zwar nicht auf, aber in so einer Situation würde er es sicher auch tun. Das würde jeder machen.

>„Aber ich liebe dich nicht mehr, Kai, nicht so,“ sagte der Russe leise und ich wandte sich zum gehen.

Ich weiß nicht genau was du schreiben wolltest aber das kann man auf zwei Weisen schreiben. Du musst halt schauen wie du es gemeint hast.
1. „Aber ich liebe dich nicht mehr, Kai, nicht so,“ sagte der Russe leise und er wandte sich zum gehen.
2. „Aber ich liebe dich nicht mehr, Kai, nicht so,“ sagte der Russe leise und ich wandte mich zum gehen.

Bis auf die paar kleinen Fehler finde ich es echt schön.
Du kannst echt gut schreiben.
Von: abgemeldet
2010-08-27T11:45:49+00:00 27.08.2010 13:45
Vielleicht sollte ich endlich anfangen zu leben!
Ja, ja und nochmals ja!!! Das würde zumindest langsam Mal Zeit werden!

Kai ist echt besessen von Yuriy, oder? Das ist, glaub ich, nicht mehr gesund.
Es ist bescheuert, dass Kai jett anfängt, um Yuriy zu kämpfen, nachdem er ihm jahrelang aus dem WEg gegangen und sogar gegen ihn angetreten ist.
Es ist übrigens bemerkenswert, dass Kais Team nichts mitbekommt. Das Verhalten müsste doch auffällig sein und keiner der Bledabreakers ist (entgegen einiger Meinungen) doof. Kai ist wohl ein guter Schauspieler.
Och nööö... ich dachte echt, Kai lässt los. Aber das war wohl nix *seufz* Manche Leute lernen es nie.
Es ist traurig... wirklich traurig...

Von: abgemeldet
2010-01-20T21:25:45+00:00 20.01.2010 22:25
Und weiter gehts ^^.

Es ist unpassend, dass Kai von Yuriy als 'der Rothaarige' redet. Im auktorialen Stil ist das ok, aber mal ehrlich, wenn ich von meiner besten Freundin rede, nenn ich sie auch nicht 'die Braunhaarige', sondern Christina.

Ich hatte das Feld geräumt und Boris hatte zugeschlagen.
Der Satz gefällt mir, der hat was ^^.

Wolken können keinen Reigen tanzen - oder hast du schonmal Wolken bebachtet, die wie wild hin- und hergewirbelt sind und eine Art Tanz aufgeführt haben? Ich weiß, du wolltest hier eine Metapher schaffen, aber einen Reigen tanzen passt eher auf ein paar Herbstblätter oder so etwas. Wolken verbindet man eher mit etwas Ruhigerem, Gemächlicherem.
Ansonsten finde ich den zweiten Absatz sehr schön, besonders das mit der Anklage an das Leben, das hast du wiederum metaphorisch sehr geschickt gewählt =).

Ich bin in der Vergangenheit verweilt
Der Satz ist an und für sich grammatikalisch in Ordnung, dennoch finde ich, würde er im Präteritum schöner und sinnlicher klingen.

Vielleicht war Yuriys neue Liebe der anstoßen
Der Anstoß, bitte ;).

Immerhin habe ich noch mein ganzes Leben vor mir,
Jetzt springst du in der Zeit. Spielt die Geschichte nun in der Gegenwart oder in der Vergangenheit, das ist etwas verwirrend.

Ich habe so lange gekämpft
Hier auch...?

Ich konnte ihm nicht kampflos Boris überlassen
Ihn muss es heißen, Sonst würde es vom Sinn her bedeuten, dass er Boris nicht Yuriy überlassen kann und nicht umgekehrt, wie es wohl beabsichtigt ist.

Die gesamte WM über lebte ich in einer Art Vakuum, dass mich von der Außenwelt abschottete.
Da das als Relativpronomen sich auf Vakuum bezieht muss es mit einem s geschrieben werden.

War mein Gegner doch die Person gewesen, für dich sterben würde.
Für die ich.

Ansonsten ist hier eine gute Übersicht zu erkennen, was ales in der Zeit passiert ist, klar, hättest du das noch etwas mehr aussschreiben können, aber ich denke, da du keine lange FF schreiben wolltest, war das wohl voll beabsichtigt und ich sehe jetzt keinen Grund, das zu beanstanden ^^v.

Und dann würde ich ihn eine ganze, lange Zeit lang nicht wiedersehen.
Ganz lange Zeit, nicht ganze und das Komma gehört da auch nicht hin.

Mir fällt gerade was auf. Du verwendest mir etwas zuviele Ausrufezeichen. Bei manchen Sätzen sind sie gut gewählt, aber da du sie fast nach jedem dritten Satz setzt, verleihen die dem Ganzen ein bisschen den Hauch von etwas Überdramatischem, du solltest da nochmal drüberschauen und ein paar Ausrufezeichen durch Punkte ersetzen :)

Der Absatz nachdem Kai sagt, er habe aufgegeben ist sehr gut gesetzt, da er nochmal verdeutlich, wie trostlos und ernst die Situation gerade ist ^^.
... Allerdings macht der nächste Absatz das irgendwie wieder kaputt un widerlegt diese Aussage, von wegen, er habe aufgegeben, denn wenn er tatsächlich noch eine einzige Chance sieht, dann ist das nicht Aufgeben, das ist widersprüchlich.

welches mich aber dennoch nicht daran hinderte, es nicht noch einige Male zu versuchen.
Das zweite nicht muss weg, da der Satz sonst ins Gegenteil umschlägt.
Und entweder 'dennoch' oder 'aber', denn die beiden Konjunktionen haben in etwa die gleiche Bedeutung.

Ich war auf den Weg in den Park.
Welcher Park?

Aha? erst will Yuriy Kai sozusagen aus seinem Leben streichen und dann will er doch die Freundschaft? Oder hab ich da was nicht mitbekommen?
Also bei so einem Kerl wär ich als Kai auch durch den Wind, ganz ehrlich ö.ö.
Außerdem halte ich es für angebrachter, wenn Yuriy Kai plötzlich durch Moskau spazieren sieht, wo er ihn doch eigentlich in Tokio vermutet, dass er erstmal sowas fragt, wie 'Was machst du hier' oder sonst etwas, aber dass er so tut, als sei es die normalste Sache der Welt und die beiden kommen sofort zum Punkt irritiert mich etwas.
Dann will Kai reden und Yuriy, der eigentlich das mit ihm klären will (sollte!), dreht sich einfahc um, und haut ab? Nicht sehr nachvollziehbar.

Ich fühlte, wie heiße Tränen an mir herunter liefen, während ich an diesem namenlosen Ort stand und Yuriy nachblickte, seinen Namen murmelte, und den Schmerz meine Seele zerfressen ließ.
Finde ich übertrieben theatralisch formuliert. Weniger ist oft mehr.
Außerdem klingt das so, als lässt er den Schmerz mutwillig seine Seele zerfressen, besser wäre: 'während der Schmerz meine Seele zerfraß'
Dass Kai sofort in Sturzbächen heult, stößt mir auch ein wenig sauer auf.

Und er hatte es bluten lassen, bis kein Funken Leben mehr in ihm war!
Naja, Kai hat eigentlich so gesehen selber Scheiße gebaut. Dann soll er halt aufhören, sich selbst zu bemitleiden und aus seiner Emoecke herauskommen und eben zu der Scheiße stehen, die er gebaut hat.
Ich glaube nicht, dass er sich bis jetzt ein einziges Mal bei Yuriy für sein Verschwinden entschuldigt hat, (es sei denn ich hab da was überlesen, dann kannst du den Absatz streichen)

Okay, warum war mir klar, dass Kai jetzt einen Selbstmordversuch startet? Nich falsch verstehen, es ist in der Situation durchaus nachzuvollziehen, da ich Kai ohnehin innerlich für etwas.. labil halte.
Das Einzige, was mich halt nach wie vor stört ist, dass du das ganze Geschehen zu 90 Prozent so überdramatisierst mit deinen Formulierungen.
Da geht das Einzelne unter, wie beispielsweise Kais Beschluss, sich das Leben zu nehmen - das wäre viel besser zur Geltung gekommen, wenn Kai nicht das ganze Kapitel über am Heulen gewesen wäre, wie arm dran er doch ist. Vor allem, weil das eigentlich etwas sein sollte, was schicken sollte, ich allerdings hab mich nur die ganze Zeit schon gefragt, wann er den Beschluss endlich fasst, weil es schon so offensichtlich war.

Was mir gerade auch noch auffällt, dass du die ganzen vorkommenden Nebencharaktere so formlos darstellst. Sie finden zwar namentlich Erwähnung, aber das wars auch schon :/.
Natürlich gehts in erster Linie um Kai und Yuriy, aber es wäre echt besser, wenn du ein kleines bisschen mehr auf die Nebencharas eingehst. Es reicht schon, wenn sich einer von denen wirklich mal Sorgen macht oder nachhakt, was Kai fehlt, ich meine, die sind ja nicht alle taub und blind. Ich für meinen Teil merke es, wenn es einem guten Freund nicht gut geht.

LG, Katze
Von: abgemeldet
2009-11-24T10:08:07+00:00 24.11.2009 11:08
OMG... der letzte Absatz, vielmehr Satz, macht mir Angst....
Hat Kai jetzt tatsächlich vor, sich beide umzubringen?
Im Prolog fand ich sein Verhalten noch nciht wirkloich krank, aber mittlerweile glaube ich, sollte er schon lange mal in psychiatrischen Behandlung gehen....

Eigentlich fand ich das Kapitel an sich ganz gut, allerdings finde ich es ziemlich "oberflächlich".
Ich weiß nicht, aber irgendwie haben mir hier die Gedanken ein bisschen gefehlt und du hast den gesamten Zeitraum so schnell beschrieben.
Also im gegensatz zu den vorherigen Kapiteln kam mir das hier irgendwie "platt" vor, es hat einfach diese tiefe gefehlt...
Besonders enttäuscht bin ich, weil es den Titel der FF trägt.... eigentlich sollte es dann doch das schlüsselkapitel sein, oder?

Naja, trotzdem war es okay.
Besonders dieser Absatz hat es mir angetan ♥:

All die Jahre über bin ich in einem nicht enden wollenden Kampf immer mehr in den Sog der Verzweiflung geraten. Ich habe aufgehört meinem Leben nach zu gehen, habe aufgehört für den Moment zu leben. Ich bin in der Vergangenheit verweilt, die Gegenwart habe ich ausgeblendet. Und so langsam aber sicher bin ich darin untergegangen.


Er ist zwar jetzt nicht SOOO aussergewöhnlich, aber ich finde ihn trotzdem schön...

Und die paar Rechtschreibfehler hat Mita ja bereits kommentiert ^^

Naja, ich werd jetzt schnell weiterlesen ;)
Von: abgemeldet
2009-10-26T20:27:00+00:00 26.10.2009 21:27
Auf das Kapitel bin ich ja mal gespannt, schließlich hat es denselben Titel wie die FF.^^

Irgendwie finde ich das grade kitschig... Ich meine beide, also Bryan und Kai, sind seit einer Ewigkeit in Tala verliebt? Ich hatte es besser gefunden, wenn Kai nicht gewusst hätte, dass Bryan Tala auch mag. Aber das Kai Bryan trotzdem von Anfang an nicht gemocht hatte, weil er so eine kleine Vorahnung hatte, ich weiß nicht, das hätte ich besser gefunden.
Was ich gut finde, ist das Kai weggelaufen ist von Tala. Ich habe ja damit gerechnet, dass er sofort zu Bryan stürmt und ihn verprügelt.
Was mir am ersten Absatz aber auch nicht so gut gefällt, dass er ziemlich viele Ausrufezeichen enthält, aber das ist ja nicht so schlimm.

Kai scheint sehr verwirrt und er wirkt ganz anders als in den vorherigen Kapiteln, hier scheint er nicht so besessen von Tala zu sein wie davor, was mich ein wenig verwundert.
Die Fragen finde ich aber gut, ich mag die Formulierung.

Ich bin grade verunsichert, aber ich glaube, du wechselst plötzlich die Zeit, als von Vergangenheit in Gegenwart und wieder zurück.
Mir fehlt hier ehrlich gesagt etwas, ich weiß nicht, obwohl deine Formulierung gut und auch traurig ist, berühren mich die Worte nicht so, wie sie es sollten.
In den vorherigen Kapiteln war ich immer in diesen Gefühlschaos Kais mit eingeschlossen, aber hier fehlt es mir irgendwie.

>Ich würde ihn nie ziehen lassen können. Ich würde ihn noch im Tod verfolgen. Ich würde mich nicht losreißen können. Nicht jetzt, nicht später, niemals…

Ah, darauf habe ich gewartet, jetzt kommt die Spannung der vorherigen Kapitel wieder auf, ich fange an mit Kai zu fühlen und ich finde es ist auch der Moment, wo man Kais Bessesenheit gut spürt, abgesehen finde ich das es sehr schön formuliert ist, gefällt mir gut.

>War mein Gegner doch die Person gewesen, für dich sterben würde.

Das ist ein Fehler drin, nicht dich sondern die ich.
Ich finde mit dem Absatz über die WM hast du eine große Chance vertan. (Außerdem finde ich es schöner, wenn man solche Worte ausschreibt, aber das ist nur eine Kleinigkeit.)
Du hättest die WM so gut beschreiben können, vor allem der Kampf wäre sehr interessant geworden, das wäre sicher ein riesiges Gefühlschaos geworden, aber so ist es einfach hingeklatscht.

>Nun standen wir hier. Aufbruchbereit, die Koffer schon in der Hand.

Der Satz gefällt mir oder eigentlich die beiden Sätze in Kombination.^^
Bei diesem Abschnitt kommt bei mir wieder kein Gefühl an und so langsam frage ich mich, ob das an mir liegt... Weil ich den Inhalt ziemlich gut finde, auch wenn du die Dramatik mit einen Auftritt noch erhöht hättest.

Gar nicht gut, jetzt sucht er die Schuld auch noch bei Tala.
Im vorherigen Kapitel war ich ja der Meinung, er bräuchte dringend eine Therapie, aber irgendwie erscheint mir Kai vernüftiger, zwar ist die Besessenheit noch zu erkennen, aber nicht mehr im gleichen Ausmaße. Auch wenn das meiner Aussage, dass er die Schuld nun bei Tala sucht, wiederspricht...Hm...

Da bin ich aber mal gespannt, ob Kais Plan aufgeht. Wenn ich jetzt raten müsste, würde ich auf ja tippen, auch wenn mir dann irgendwie Bryan Leid tun würde.
Naja, ich werde es sehen.

>Es war nicht schwer, die Wohnung von Yuriy und Boris zu finden. Wenn gleich es schwer war, zu akzeptieren, dass sie bereits zusammen wohnten.

Ein schöne Satzkombination. Es macht einem irgendwie nochmal das Problem klar und wie nahe Tala und Bryan sich schon sind. Ich bin deswegen auch ein wenig überrascht, bisher bin ich davon ausgegangen, dass die beiden noch nicht so lange ein Paar sind.
Ein wenig verwundert bin ich, dass niemand die Tür aufmacht. Bryan hätte ich zugetraut, dass er Kai klar macht zu wem Tala nun gehört.

Als die beiden sie ansehen, das hätte ich anders strukuriert und zwar so:
Er sah mich an.
Ich sah ihn an.
Ich finde dadurch hat es etwas dramatischeres, auf die Begegnung der beiden freue ich mich, ich habe grade ein breites Lächeln auf den Lippen und frage mich, was die wohl miteinander bereden.
Irgendwie hatte ich mir mehr erhofft beim Gespräch, aber mir gefällt der Satzteil: und den Schmerz meine Seele zerfressen ließ. sehr gut.^^

Will Kai sich und Tala etwa umbringen? So klingt der letzte Satz zumindest in meinen Ohren.O.O

Ich muss sagen dieses Kapitel gefällt mir nicht besonders. Ich hatte das Gefühl das du zu viel auf einmal in das Kapitel presst.
Ich meine du hast in nur einem Kapitel sehr viele Ortswechsel und Zeitsprünge drin, dadurch wirkt es ein wenig gehetzt.
Zudem du sehr viele und meiner Meinung nach auch oft überflüssige Ausrufezeichen benutzt hast.
Trotzdem freue ich mich auf das nächste Kapitel.^^
LG, Mita



Von:  Knuddelkekswurmi
2009-10-25T13:39:27+00:00 25.10.2009 14:39
Ein paar klitze kleine Rechtschreibfehler aber die sind ja nicht der Rede wert.
Super Kap wieder geworden.
Obwohl ich sagen muss, dass ich mir denken kann voraus das hinausläuft.
So ein Ende ist zwar echt mies, und absolut nicht typisch für Kai, aber ich bin mir sicher, dass da noch irgendwas kommt, was die ganze Situation nochmal umschmeißt^^
Bin echt gespannt wie Kai in seiner Depriphase nun reagiert.
Naja und verrückt ist er ja, das steht ja außer Frage.
Verrückt nach Yuriy^^
Jap
*nick*
Yura ist auch eine Koseform, sogar eine häufig verwendete und ich persönlich find sie auch besser als Yuritschka
(heißt das nich Yurotschka???)

Echt wieder klasse!!!! Mach bald weiter, jetz wirds ja erst richtg spannend^^




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