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Fall in love with agent Tai

von

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Fragile

Fragile
 

„Ich wollte dir noch danken.“

„Wieso?“ Anne sah verwirrt zu Mel, welche so plötzlich das Thema wechselte.

„Das du mir das Zimmer allein überlassen hast.“

„Achso das. Klar ist ja nix weiter gewesen. Was habt ihr eigentlich gemacht?“

Mel durchzog plötzlich eine röte. Bevör sie mit Stöttern anfing.

„Also… ich… und … Martin…lagen… lagen uns nur in den Armen.“ Ja das ist eine Gute Antwort.

„In den Armen? Das macht ihr doch auch wenn wir alle dabei sind. Dabei brauch man doch nicht ein Zimmer für sich allein?“

Treffer

„Ja vielleicht etwas mehr als nur in den Armen liegen. Frag mich bitte nicht weiter.“

„Warum?“

„Warum? Das ist nicht dein ernst. So etwas fragt man einfach nicht. Außerdem ist das eine Sache nur zwischen mir und Martin.“ Eingeschnappt verschrenkte Mel die Arme vor ihrer Brust

„Ok ich wird dich nicht weiter Fragen, aber dann quetsch mich nicht weiter aus wegen Tai oder Alex.“

Versenkt! Mist Jerry hatte recht. Mel fühlte sich ertappt.

„Verstanden.“

„Na dann ist ja gut. Ich muss mich noch bei jemanden Bedanken.“

„Jetzt noch? Die Anderen sind bestimmt schon zu Bett gegangen. Schau mal auf die Uhr.“

„Was ist es schon 23 Uhr durch? Es war doch gerade ebend erst noch Nachmittag! Dann muss ich es wohl auf morgen verschieben.“ L.A. stand von Mels Bett auf und legte sich auf ihr eigenes. Wenn sie gewusst hätte das derjenige draußen auf dem Fensterbrett saß und den Flocken beim Tanzen zu sah, wäre sie vielleicht doch noch mal aus ihren Zimmer gegangen.
 

Alex konnte anscheint nur noch einschlafen wenn er den Flocken zusah. In den Ohren hatte er Kopfhörer die sanft eine Melodie erklingen ließen. Er musste dem Sänger unweigerlich recht geben. Dieses Gefühl das er empfand war so zerbrechlich. Nach den heutigen Geschehnissen, hatte er für sich selbst entschieden nichts mehr in dieser Richtung zu unternehmen. Einfach aufgeben, auch wenn das eigentlich nicht seiner Art war. Seine Art. Er erkannte sich ja selbst nicht mehr. Er würde einfach zu dem zurückkehren dessen er sich sicher war. Doch was war das? Seine oberflächlichen Liebschaften? Sein Computerkram? Ja Computerkram, das war gut. Das Einzigste dem er sich sicher war, den Computer können nicht Lügen und schon gar nicht verletzt werden. So wie er im Moment. Verletzt und Zerbrechlich.

Mit einer Träne die seine Wange entlang glitt, schlief er ein.
 

„Hey Alex, wenn du nicht wieder auf den Boden landen möchtest, dann steh auf.“ Mel hatte ein Kissen zu dem Schlafenden geschmissen, welcher sofort erwachte.

„Ist in Ordnung.“ Er stand auf und begab sich in sein Zimmer. Dort ließ er sich auf sein bett fallen. Jerry sprach ihn an.

„Wird das langsam zur gewohnheit nicht mehr in deinem Bett zu schlafen?“

„Kann sein.“

„Kann sein? Bist du krank oder so was?“

„Argh Jerry! Ich lass ab sofort deine Schwester in Ruhe und du dafür mich. Verstanden?“

„Ok, aber da brauchst du mich doch nicht gleich anbrüllen.“ Klein laut fügte Jerry noch hinzu.

„Außerdem möchte ich gar nicht das du sie in ruhe lässt.“ Dann überließ er Alex seinen Gedanken.
 

Ja Alex und seine Gedanken. Er griff in seine Tasche unter dem Bett und holte seinen Laptop heraus. Er betätigte einige Tasten und schloß sein Handy mit an. So saß er auf seinem Bett und widmete sich einem Auftrag den er per Mail zugesandt bekommen hatte.
 

Der Rest der Truppe saß am Tisch und unterhielt sich. Als eine Handymelodie das hitzige Gespräch zwischen Jerry und Steff unterbrach.

„Warte bitte da muss ich ran. Ja hallo?“

„Jerry bist du das?“

„Ja aber wer ist denn dran?“

„Ähm - ich – Max.“

„Max, welcher Max?“ L.A. wurde hellhörig bei dem Namen. Da Jerry gar kein Licht aufgehen wollte, warf sie ihm ein Brötchen an den Kopf.

„Hey mit essen Schmeißt man nicht! - Du am Telefon warte mal kurz. - Kannst du mir veraten was das sollte?“

„Na wenn du deinen Bruder nicht erkennst, wie soll ich es dir denn sonnst klar machen?“

„Bruder? Ah Bruder. Gut ich verstehe. – Sag, Max, bist du noch dran?“

„Ja. Ich bin doch bei Jeremy gelandet?“

„Bist du. Ich hab nur ehrlich nicht mit dir gerechnet. Was möchtest du denn?“

„Danke!“

„Danke? Wofür?“

„Ähm für mein Geschenk. Ich hab es gerade ausgepackt. Er ist perfekt. Sagst du Anne auch danke?“

„Ich kann sie dir auch geben.“

„Nein ich muss los, meine Klasse fährt heute weg und ich kann sie dann morgen nicht anrufen. Sagst du ihr das?“

„Mhm mach ich, warum willst du sie morgen denn anrufen?“

„Sag ihr einfach sie bekommt ihr Geschenk zu weihnachten, oder wenn sie wieder da ist. Also dann auf wiedersehen und danke - großer Bruder.“ Ein knacken war zu hören und dann ein schnelles tut tut tut.

„Anne, Er grüßt dich und bedankt sich für dein Geschenk.“

„Hat er schon aufgelegt?“

„Ja er fährt irgendwie weg mit seiner Klasse und kann dich dann morgen nicht anrufen. Und du bekommst ein Geschenk wenn du wieder da bist. Wieso wollte er dich morgen anrufen?“

„Weil er das jedes Jahr an diesem Tag macht.“

„Ist das ein besonderer Tag?“ mischte sich Martin in das Gespräch der fast Geschwister ein.

„Nein eigentlich wie jeder andere auch im Jahr. Außer natürlich das so berühmte Persönlichkeiten Geburtstag haben. So Christina Aguilera, Kathi Holmes, ich und Brat Pitt und bestimmt noch andere.“ Jerry prustete seinen Kaffee über den Tisch.

„Du? Morgen?“

„Ja ich. Morgen!“

„Dann müssen wir das feiern.“

„Nein müssen wir nicht. Ich feiere schon seit Jahren nicht mehr und so sollte das auch bleiben.“

„Warum?“ fragte Jerry betrübt. Denn er liebte es Feste zu feiern, auch wenn er zu keinem einzigen seiner neuen Familie je war.

„Weil ich einfach nicht will. Können wir das Thema wechseln?“

„Klar, weiß einer was Goldberg heute drehen will?“

„Jerry, hast du noch nicht mitbekommen, das der Herr seinen Plan so schnell ändert wie manche ihre unterhose?“ Chris biss von seinem Brötchen ab.

„Ja schon aber es hätte ja sein können das er etwas erwähnt hat.“

„Nee, hat er nicht und das nervt gewaltig.“

„Du bist aber stinkig oder wolltest du mich wieder zu einem Date einladen?“ Das Chris bei dem eben gesagten von Jess einen leuchten roten Schimmer auf den Wangen bekam, ist nicht weiter verwunderlich. Wohl aber ehr wo Alex blieb, denn er war ja noch nicht beim Frühstück aufgetaucht. Mel ließ sein Geschirr stehen als sie abräumte. So blieb es bis zum Mittag.

Herr Goldberg kam am Vormittag und entführte Martin und Mel. Als beide wieder kamen, saß Alex am Küchentisch. Vor sich seinen Laptop und eine Tasse Kaffe.

„Hast du was dagegen wenn ich jetzt koche?“ verwundert sah er auf. Wie jetzt Martin will kochen? Na meinet wegen. Ich habe so oder so nicht großen Appetit.

„Mach nur.“ Somit widmette sich Alex wieder dem Monitor.
 

Martin schnippelte irgendwelches Gemüse und in der Pfanne bratete er irgendetwas an. Auch aus dem Backofen strömte ein wohl duftender Geruch heraus. Alex sollte seine Meinung über Martins Kochkünste vielleicht überdenken, denn den ganzen Gerüchen zufolge meldete sich sein Magen.

„Na da hatte wohl jemand kein Frühstück.“ Lachte Martin auf.

„Hier probier Mal und sag mir ob da noch etwas Salz und Pfeffer fehlt.“ Martin stellte Alex eine kleine Schüssel mit gedünstetem Gemüse hin. Zögerlich tat Alex ihm den Gefallen. Das Aroma zerging ihm auf der Zunge und ihm war nicht so als da noch etwas fehlte.

„Es ist gut so. Ich räum dann mal hier ab.“

„Ich wollte dich aber jetzt nicht vertreiben. Was machst du da eigentlich?“

„Arbeiten und ich war auch gerade fertig geworden. Du vertreibst mich schon nicht.“

„Fehlt dir irgendwas? Du bist so anders.“ Alex verzog verunsichert die Augenbrauen.

„Nein mir geht’s gut. Muss ja irgendwie Gelt verdienen oder?“ Das mit dem gut gehen war zwar glatt gelogen doch Martin kaufte es ihm ab. Alex packte seinen Kram zusammen und deckte dann für Martin den Tisch ehe er in sein Zimmer ging.
 

Nach dem Mittag nahm sich Herr Goldberg Chris und Jess mit. Der Rest beschäftigte sich in der Hütte.

„Möchte ja mal wissen warum er uns jetzt in zweierpaaren filmt? Hey Martin was musstet ihr machen?“ Jerry ließ das Spielfeld außer acht und drehte sich zu dem angesprochenen um.

„Ach wir haben den Unfall mit dem Schneeball nachgestellt und waren dann noch auf dem Markt.“

„Oja, mein Kavalier musste mir eine Schokolade ausgeben und dann Hand in Hand über den Markt schlendern.“ Mischte sich Mel ein.

„Du meinst wie neulich als wir alle dahin gegangen waren?“

„Ja aber erschreckend genau.“
 

Langsam fing es an zu dämmern und Herr Goldberg kam zurück.

„Morgen um Zehn sind alle fertig bitte. Mit Skirn treffen wir uns oben an der Liftstation. Alles weitere dann dort. Ach eins noch, es wartet eine Überraschung auf euch.“ Dann ließ er Chris und Jess ein und verschwand selbst wieder.

„Wow ihr seht ja fertig aus.“

„Ja? Da… atschi…nke. Ich werde dann mal unter die Dusche springen und mich durchwärmen.“ Meinte Jess ehe sie verschwand.

„Wart ihr die ganze Zeit draußen?“

„Frag lieber nicht Tai. Erst wollte er da hin und dann dort hin und wenn Jess nicht gemeint hätte das ihr so langsam aber sicher Kalt würde, würden wir immer noch irgendwelchen Einstellungen hinterherlaufen. Manchmal kommt es mir vor als hatte dieser Goldkerl überhaupt keine Ahnung was er wolle.“

„Goldkerl? Das ist aber ein netter Spitzname.“ Kicherte Jerry

„Wie soll ich ihn dann denn nennen deiner Meinung nach?“

„Keine Ahnung aber Goldkerl erinnert mich an James Bond.“

„James Bond? In welchem Film soll das gewesen sein?“

„Keinen, der wird erst noch gedreht und ich bin James Bond. Und zur Premiere werde ich dir in aller Öffentlichkeit danken, dass du mich auf die Idee mit Goldkerl gebracht hast.“ Jerry grinste Chris an der sich währenddessen auf die Couch gesetzt hatte.

„Dann willst du echt mal nach Hollywood?“

„Klar! Die warten bestimmt nur auf jemanden wie mich.“

„Das klang jetzt aber etwas sehr sarkastisch.“ Mischte sich Steff ein. Die gerade aus der Abstellkammer kam, welche sie kurzerhand zur Rotlichtkammer umfunktioniert hatte um ihre Fotos zu entwickeln. Mit ihr brachen auch die anderen in Gelächter aus.

„Hey Anne, hilf mir die lachen über mich.“

„Das müssen auch die großen Schauspieler über sich ergehen lassen. Ich hab da mal was über Jonny Depp gelesen, da würdest du mit den Ohren schlackern.“

„Gelesen? Etwa in einer Klatschzeitung? Aber was anderes, was wünscht du dir für morgen zu Essen?“

„Ich? Morgen? Wie kommst du denn darauf?“

„Na hat Dad dir nie zum Geburtstag dein Lieblingsessen gekocht? Das ist in meiner Familie so Sitte.“

„Nein hat er nicht. Aber bitte wenn du Milchreis, Griesbrei oder besser noch Milchnudeln machen willst, tu dir bloß keinen Zwang an.“

„Ähhh so süßes Zeug. Dass kannst als Dessert haben doch nicht als Hauptspeise. Sag bitte was Vernünftiges.“

„Ist Spinat vernünftig genug?“

„Was hast du nur für einen verdrehten Geschmack?“

„Der muss wirklich verdreht sein wenn ich dich in meiner Familie akzeptiere.“

„Akzeptieren? Pass auf das ich dich gleich nicht mehr dulde.“

„Und was willst du machen Lockenheini.“

„Oh das war jetzt aber gemein. Na Warte du…“ Steff hielt Jerry an der Hand, so das er das Kissen nicht auf die im Fensterbrett sitzende werfen konnte.

„Ihr streiten schon wie richtige Geschwister.“ Dabei sah Steff ihn mit einem Lächeln, welches ihn gleich beruhigte, an. L.A: stand auf und mit einem Kichern trat sie auf ihn zu.

„Ich werde eine Torte kreieren, wenn es dir dann besser geht.“ Flüsterte sie ihm ins Ohr bevor sie an ihm vorbei geht.

„Ja und wehe da ist keine Schokolade drin.“ Rief Jerry ihr hinterher. Er sah ihr nach und bemerkte wie Mel und Martin sich ein Kichern verkniffen. Ja wie richtige Geschwister. Endlich!
 

„Opa warum hat der streit denn Jerry Glücklich gemacht?“

„Ach John, das wirst du verstehen wenn du älter bist.“ Meinte seine Großmutter.

„Versteh ich nicht, warum erst wenn ich Älter bin? Wenn ich mich streite bin ich wütend, aber nicht glücklich.“

„Ach John jetzt halt den Mund ich will weiter zuhören. Opa lies bitte weiter.“ Jasmin starte immer noch gebannt auf ihren Großvater. Sie störte es ungemein, wenn John dazwischen rief.

„Blöde Ziege!“ moserte dieser. Zugern wäre Jasmin darauf eingegangen, an einem anderen Tag und zu einer anderen Zeit, doch nicht jetzt.

„Gut wo waren wir stehen geblieben? Ahja…“
 

Der Tag war schneller zu Ende als es jemand für möglich gehalten hatte. Als L.A. das frühstück zubereiten wollte staunte sie nicht schlecht, als Alex am Tisch saß und mit dem Kopf auf der Tischplatte schlief. Vor sich noch sein Laptop und Kopfhörer in den Ohren. Sie ging kurz in den Wohnbereich und nahm sich die Wolldecke, um sie ihm dann überzulegen.

Sie traf die üblichen Vorbereitungen, knetete den Teig, ließ ihn Garen während sie Kaffee kochte und leise den Tisch deckte, bevor sie den Teig formte und in den Ofen schob. Durch den Duft, wachte Alex allmählich auf. Langsam öffnete er die Augen und nahm um sich herum Tassen wahr. Er schreckte auf und sah sich um.

„Oh… ich… entschuldige. Ich werde gehen.“ Schon war er bemüht, seine Sachen zusammen zu raffen. Vor seinen Augen wurde eine Tassen heißen Kaffees abgestellt.

„Danke.“ Er sah erstaunt auf.

„Wofür?“

„Dein Geschenk.“ Sie lächelte ihn kurz an und widmete sich dem Ofen.

Geschenk? Welches Geschenk? Ging es ihm durch den Kopf. Das Buch etwa?

„Ich hab es schließlich Kaputt gemacht. Da war es ja wohl meine Pflicht dir ein neues zu besorgen. Auch wenn ich es immer noch gern lesen würde.“

„Ja ein neues. Das hab ich gesehen. Doch ich meine etwas anderes.“

„Anderes?“

„Ist auch egal. Es hat mich nur gefreut es zu lesen. Aber was anderes kommst du mit dem Ding da auch ins Internet?“ Sie hatte sich umgedreht und stellte einen gefüllten Brotkorb auf den Tisch ab. Dann setzte sie sich neben ihn und zeigte auf seinen Mini-pc.

„Oh! Ja mit meinem Handy zusammen schon.“

„Dürfte ich, wenn möglich, ihn einmal benutzen?“

„Klar. Kennst du dich denn mit dem hier aus?“ Alex klappte den Monitor auf und betätigte ein paar Tasten.

„Nicht wirklich.“

„Suchst du was Spezielles?“

„Ich würde gerne nachschauen, wo ich mich bewerben könnte.“

„Bewerben? Magst du deine Arbeit nicht mehr?“

„Mein Arbeit schon, nur nicht da wo ich jetzt war.“

„Ist der Ort egal?“ wieder tippte er einiges ein, als sie nickte und schob ihr dann den Laptop rüber. Sie überflog die Seite.

„Wie kann ich darauf antworten?“ Sie zeigte mit einem Finger auf ein Inserat.

„Weißt du was du schreiben willst? Hast du deinen Lebenslauf im Kopf?“ Sie schüttelte den Kopf.

„Dann überleg dir das und schreib es erst mal auf. Wir können das auch später wegschicken dann.“

„Wegschicken?“

„Sag mir jetzt nicht du hast noch nichts von E-Mail gehört.“

„Doch hab ich. Also schreib ich mir auf was ich schreiben möchte und du hilfst mir dann es zu versenden.“

„Wenn du meine Hilfe möchtest?“

Was ist denn das für eine frage? Das ist schon der zweite der mich so ansieht und fragt was ich möchte. Also irgendwie versteh ich die Welt nicht mehr.
 

Jerry der in die Küche kam holte sie aus ihren Gedanken zurück.

„Gut geschlafen? Und wie fühlt man sich ein Jahr älter?“

„Genauso verwirrt wie ein Jahr jünger.“ Jerry kicherte auf. Nach und nach gesellten sich alle anderen zum Tisch. Alex packte seinen Technikkram beiseite und blieb auf seinem Platz.
 

„So also auf zum Lift.“ Chris rekelte die Arme nach oben und gab sich mit den Stocken Schwung um los zu fahren. Jess folgte ihm.

Herr Goldberg erwartete sie schon.

„Auf mit euch. Fahrt nach oben, dort wartet schon ein Team. Teilt euch selbständig in Gruppen ein und macht ein Wettrennen. Auf dem Weg nach hier unten sind mehrer Stationen an denen Kameras sind. Versucht so viel Spaß zu haben wie es geht wenn ihr euch verfolgt. Ich treffe euch dann wieder hier unten und erkläre alles weitere dann.“ Also taten sie wie geheißen und fuhren mit dem Lift auf den Berg hoch. Unter sich sahen sie schon die Stationen an denen ein Team mit Kameras wartete.
 

„Schön dass sie gekommen sind Herr Krieg. Wir begeben uns auf die Mitte der Strecke. Ich würde sie gern als Statist sehen bzw. als Opfer. Die Truppe veranstaltet ein Wettrennen und sie sind plötzlich auf der Piste. Sie brauchen nichts weiter tun als da zu stehen und eventuell mit in den Schnee zu fallen. Für ihre Sicherheit garantier ich natürlich.“ Der ältere Herr ging hinter dem Regisseur, bis zu der Stelle an dem er auftauchen sollte.
 

Heute wollten unsere neun Freunde ein Wettbewerb im Winterrport machen, es sollte dem besseren Kennenlernen dienen. Erste Diziplin Skifahren. Die Mädchen etellten sich in einer reihe auf und die Jungs tataen es ihnen gleich.

„So welche gruppe als erster Gemeinsam unten ist, der bekommt, nah ihr werdet es schon sehen.“ Martin grinste in die Runde hinein. Ein Passant durfte das startzeichen geben.

Schnee stobte auf und die Meute setzte sich in Bewegung. An der Spitze setzte sich John ab, dicht gefollgt von Martin. Doch Sabrina und Jasmin waren ihn dicht auf den Fersen. Auch Maggy bemühte sich den Anschluss nicht zu verlieren. Gehetzt von Chris und Ben fuhr sie dem Berghang entlang. Maria, etwas unsicher in der einen Kurve, fand schnell das gleich gewicht wieder und gewann an Geschwindigkeit. Alex, der ja eigentlich keine Lust hatte, setzte sich als Nachhut ab. Mit seinem Snowboard konnte er jederzeit mit Leichtigkeit an den anderen vorüber gleiten.

Auf ungefähr der Höhe des letzten drittel geschah das Unglück. Die Kurve war zu spitz gewesen und Maria konnte dem dort stehenden Passanten nicht ganz Ausweichen. Zwar versuchte sie es und bekam es irgendwie hin nicht ganz in den Mann hinein zufahren, doch riss sie ihn mit zu Boden.

„Entschuldigung!“ dabei rieb sie sich den Hinterkopf und versuchte aufzustehen. Bei dem Blick auf dem Mann vor ihr verschlug es ihr die Sprache. Außer ihm regelrecht anzustarren, konnte sie sich nicht bewegen.

Alex fuhr gemütlich auf die Stelle zu.
 

L.A. sah in Augen die den Ihren Glichen. Ein Gesicht, das sie so oft schon gesehen hat, in ihren Büchern. Eine Frage spukte durch ihren Kopf. Wie kann das sein.
 

Alex hielt an der Unfall stelle und musterte die Beiden Personen. Unzweifelbar saß da Herr Krieg im Schnee. Er stellte sein Board in den Schnee und half erst dem Ältern wieder auf die Beine.

„Maria kannst du nicht aufpassen?“

„Aber nicht doch. Die Junge Dame hat die Kontrolle Verloren. Ich denke nicht dass sie mich mit Absicht über den Haufen gefahren hat.“

„Mein Herr ist alles in Ordnung? Wenn ja brauchen sie die Dame, wie sie sagten nicht in Schutz nehmen.“

„Harsche Worte. Sind die denn so von Nöten?“

„Auf die Gefahr hin dass ich von Blicken gleich erdolcht werde, ja die sind von Nöten. Und jetzt steh auf!“ wendete er sich dem rothaarigen Mädchen zu. Langsam aus ihrer Starre erwacht rappelte diese sich auf. Klopfte sich den Schnee ab und wollte wieder in ihre Ski schlüpfen. Mehrmals versuchte sie den Schuh einrasten zu lassen.

„Was ist denn jetzt los.“ Genervt und mit dem inneren Bedürfnis nicht angehalten zu haben, besah sich Alex die Bindung der Ski.

„Wie zum Henker hast du denn das geschafft? Nun da wirst du wohl laufen müssen.“ Alex schnallte sein Board unter die Füße.

„Laufen? Willst du mich jetzt allein lassen?“

„Bist doch schon erwachsen. Wirst du sicherlich hinbekommen.“

„Kannst du nicht mal so nett wie die anderen sein?“ Alex sah sich zu ihr um. In Gedanken schallte er sich schon dafür, doch die Aussicht, dass Martin ihn viel mehr schelten würde, ließ ihn sich bekehren.

„Na worauf wartest du denn noch? Entschuldige dich und komm endlich.“ Den gleichen grummligen Ton, den er immer drauf hatte. Maria hielt dem Opfer die Hand hin und ging dann gemeinsam mit Alex den Hang hinab.
 

Als beide ausserhalb einer Kamera waren flüsterte sie ihm zu.

„Weißt du wer das war? Ich… Oh man… und dann heute.“

„JA ich weiß es und gerne hätt ich dir ein paar Minuten mehr mit ihm gegönnt. Aber wenn ich diesen Goldberg in die finger bekomme, dann sieht er shclimmer aus als die Bindung deiner Ski.“

„Du meinst der hat das beabsichtigt?“

„Keine Ahnung, aber warum sonnst stand an der Ecke gerade eine Kamera?“

„Ach Alex – schön das du wieder mit mir sprichts.“

„Mhm.“ Starr richtete er seinen Blick nach vorn.

„Argh müsst ihr immer mit einem Mhm antworten? Das ist nicht zum aushalten.“ Sie knuffte ihn in die Seite und unweigterlich schlich sich ein grinsen auf Alex’ Gesicht.

„Meinst du ich könnte ihn noch mal treffen?“

„Möchtest du denn?“

„Würde ich sonnst fragen?“

„Und was willst du ihm dann erzählen? Ich mein du hast ja gerade eben viel mit ihm gesprochen. Stumm wie ein Fisch.“

„Da war ich ja wohl geschockt. Ich weiß nicht, aber irgendwas wird mir sicherlich einfallen.“ Den rest des weges gingen sie Schweigend zum Treffpunkt.
 

Herr Goldberg wartete schon auf die beiden Nachzügler.

„Wo bleibt ihr denn? Kommt mit, die anderen Warten schon.“
 

„Und wer hat jetzt eigentlich gewonnen?“

„Ich denke mal keiner. Außer wir zählen. Dann waren ja 4 Jungs im Ziel und nur 3 Mädchen.“

„Das ist aber unfair. Ihr seid ja schließlich einer mehr.“

„Komm beruhige dich wieder Sabrina. Dann steht es ebend unentschieden und wir entscheiden dass in einer Schneeballschlacht.“ Abwehrend hob Martin die Hände.

„Gut mienet wegen. Da kann ich dich ja wenigstens einseifen. Und wenn es danach ginge wer erster hier war, hätten wir Mädchen so ode so gewonnen. Maggy ist ja an ns vorbeigezogen wie ein geölter Blitz.“

„Mit einer grandiosen Langung auf dem Hinterteil.“ Lachte John auf.

„Ja und mein Besagtes Hinterteil tut saumäßig weh.“

„Na dann geb ich den siegern eine Heiße Schokolade aus.“ Martin ging.
 

„Cuut! Gut lassen wir das so. Morgen geht es dann weiter. Ich seh euch früh um 10 Uhr vor eurer Hütte.“ Herr Goldberg gab noch einige Anweisungen an seine Crew und wand sch ab zum gehen. L.A. lief ihm kurz hinterher.

„Ähm entschuldigen sie. Der Mann vorhin, woher kennen sie ihn?“

„Mhm den hab ich hier getroffen und gefragt ob er nicht eine kliene Rolle übernehmen würde.“

„Wäre es möglich dass ich ihn nochmals treffen könnte?“

„Komisch das gleiche hat mich Herr Krieg auch gefragt. Ich denke du wirst dann wohl heute Nachmittag besuch bekommen.“

„Heute Nachmittag?“

„Ja ich meinte er könne dich dort antreffen. Wenn du mich jetzt entschuldigst. Ach ja deine Ski nehme ich mit zum reparieren.“ So wand sich der ältere Herr ab.
 

„Wenn Ihr nichts dagegen habt geh ich schon mal vor.“

„Wieso das denn? Anne bleib doch noch.“

„Schon vergessen? Ich wollte dir doch eine Torte kreieren mit viel Schokolade.“

„Na wenn das so ist. Viel spas und gutes Gelingen. Ich bin ein dehr kritischer Juror.“

„Hast du heute morgen zu fällig Clown zum Frühstück gehabt? Bis jetzt hat dir alles Gemundet was ich fabreziert habe.“

„Stimmt da hast du recht. Dann feiern wir nachher?“

„Ich will doch nicht feiern.“

„Doch heute wird gefeiert!“ stellte entschlossen Jerry fest.

L.A. ging in den Nächsten Markt und besorgte sich die Zutaten, welche sie nicht in der Hütte hatte.
 

„Ich werde dann auch gehen. Habe noch einen Auftrag an dem ich Arbeite.“

„Dann hattest du das gestern ernst gemeint mit Arbeiten?“ Alex nickte und ging.

„Der ist ja komisch. Meinst du wir sollten da etwas nachhelfen?“

„Besser nicht!“ Tai zischte Mel an.

„Doch nicht in diese richtung, außerdem hätte da ja wohl jemand dann auch noch ein Wörtchen mit zu reden.“

„Also ihr könnt gerne Weiter diskutieren aber ich werde mit Jess zusammen einwenig über den Markt schlendern.“ Chris erhob sich.

„Aber seit pünktlich oben. Ich werde es Anne schon zeigen, wer seinen Geburtstag nicht feiern will.“ Jerry rieb sich mit einem frechen Grinsen die Handflächen. Jetzt wollte wohl keiner wissen was er vorhatte.
 

Alex war derweil an der Hütte angekommen. Dort saß auf der Bank davor schon Herr Krieg.

„Was machen sie denn hier?“

„Ah Alexander. Euer liebenswerter Herr Goldberg meinte ich könnte meine Tochter hier treffen.“

„Na sie müsste auch bald kommen. Weiß denn Goldberg von ihrem Verhältnis zu Ihr?“

„Nein das hab ich natürlich nicht gesagt. Aber er sah so aus als könnt er sich so etwas schon denken.“

„Was der Mann denkt, davon weiß ich nicht viel. Er kommt mir mal zu mal suspekter vor.“

„Wie meinst du das mein Guter?“

„Sie hätten heute Morgen verletzt werden können und Anne auch! Der macht öffters so etwas. Dann entscheidet er etwas und im nächsten Moment stellt er alles um. Schon etwas nervend.“

„So schlimm kam es mir jetzt gar nicht vor.“
 

„Nanu was machst du denn hier draußen? Und mit wem redest…“ Beinahe hätte L.A. ihre tasche fallen lassen. Alex drehte sich um und sie konnte direkt in ein Gesicht umrammt mit Rotem Haar sehen.

„Ahh mein kleiner Attentäter. Genau zu dir wollte ich.“

„Zu mir? Aber… aber…aber wieso?“

„Ich wollte ein paar mehr Worte wechseln als nur ein entschuldigung.“

„Ich hab… aber grade… keine Zeit.“

„Keine Zeit? Ach stimmt die Torte. Er kann dir ja dabei zusehen und ihr könntet euch unterhalten. Kommt rein.“ Alex ging vor und hielt die Tür auf.

„Torte? Keine Zeit? Das sollte mir jetzt aber jemand erklären.“ Herr Krieg folgte ihm.

„Na wenn ich mich da noch konzentrieren kann.“ Auch das Mädchen folgte dem schwarzhaarigen.
 

„Dann hast du heute Geburtstag. Das wusste ich nicht. Ich wusste ja das ich eine Tochter habe, Marion hatte es mal erwähnt in einem ihrer letzen Brife, aber ich wusste nicht wann.“

„Das ist nicht so schlimm. Ich feiere nicht sonderlich gerne.“ Und schon war sie dabei eine Klebrige Masse in den Ofen zu schieben. Schokolade zu schmelzen und andere Vorbereitungen zu treffen.

„Du hast lange kein gutes Buch mehr geschrieben.“

„Das ist dir aufgefallen? Muss es ja, mein Verleger sprach auch schon so etwas.“

„Warum lässt du die Fee nicht ihre reise beenden? In den letzten beiden Geschichten war es sehr düster und mir kam es so vor als hätte sie ihren Weg verlassen und ihr Ziel aus den Augen verloren.“

„Du meinst ich sollte sie endlich das Finden lassen was sie sucht?“

„Ja! Schließlich kann sie nicht ewig suchen, denn da verliert man sehr oft das, was man schon hatte.“

„Deine Mutter hat dich gut großgezogen.“ Sie drehte sich um und zog eine Braue nach oben.

„Das klang sehr weise für jemand der erst 25 ist.“

„25? Stimmt ich werde ja ein viertel Jahrhundert. Das klingt so alt.“

„Na aber ich werde bald ein halbes Jahrhundert. Was soll ich denn da sagen.“

„Keine Ahnung. Urst Alt?“ Sie kicherte. Auch er stimmte mit ein.
 

Alex hatte sich mit seinem Laptop auf das fensterbrett im Wohnbereich gesetzt und bearbeitete eine Datei. Dabei hörte er wieder einmal Musik, wie so oft schon in der letzten Zeit. Er bekam nicht mit wie Chris mit Jess und Mel mit Martin herin kamen. Die vier hörten die Unterhaltung in der Küche und traten ein.

„Was denn hier?“

„Darf ich euch mein Opfer vorstellen.“

„Opfer? Ach dein Skiunfall.“ Martin reichte dem Herrn auf der Sitzbank die Hand.

„Zufälle gibs, die gibt’s gar nicht.“ Chris schüttelte den Kopf.

„Du solltest es dir vielleicht überlegen ob du nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubst.“ Kicherte ihn Jess an. Welche sich sehr freute den Autor persönlich kennenzulernen.

„Und wie lange wollen sie bleiben?“ Typisch Mel, eine solche Frage zu äußern.

„Unsere Unterhaltung war ja so gut wie beendet. Ich werde dann gehen.“

„Nein, so meinte ich das nicht. Ich mein wie lang sind sie hier in den Bergen?“

„Oh, Ja die jungen Leute versteh ich wohl nicht mehr ganz so gut wie früher. Ich bleib noch bis Neujahr und werde mich dann wieder meinem neuen Werk widmen. Aber es wird trotzdem Zeit zu gehen. Ich danke für den Kaffee und die nette Gesellschaft.“

„Warte noch 5 Minuten dann bring ich dich zur Tür.“
 

L.A. stellte das Blech aus dem Ofen ab und ging mit ihrem Vater zur Tür. Jerry wollte gerade herein gefolgt von Steff und Tai.

„Was will der den hier?“ Entfuhr es dem Lockenkopf.

„Jerry!“ Steff, Tai und L.A. sprachen gleichzeitig den Namen.

„Der will jetzt aber nicht meine Familie Kaputt machen?“

L.A. ergriff das wort.

„Vater du musst ihn entschuldigen. Aber wie ich dir vorhin sagte heiratet meine Mutter. Und der Trottel da ist dann mein Bruder.“ Trottel das saß tief bei Jerry. Doch hatte er sich ja auch nicht anders verhalten.

„Jerry, wenn ich richtig verstanden habe, ich habe nicht das Bedürfnis eine Familie zu zerstören. Aber mit deine Erlaubnis, würde ich gerne weiterhin kontakt mit deiner Schwester haben.“

„Kontakt? Wenn es sie glücklich macht, dann tun sie nur.“ Jerry schrit an ihm vorbei und verzog sich in sein Zimmer.

„Verzeihen sie ihm, er ist nicht immer so grummlig.“ Lächelte ihn Steff an und folgte ihrem Brumbär.

„grummlig ist ein guter ausdruck. Ich sollte deinen Bruder in meinem Neuen Werk wohl einmal auftreten lassen.“ Lachte dieser auf und fuhr fort.

„Ihr jungen Menschen inspiriert mich. Ich werde deinem Rat folgen und danach mich einer neuen Idee widmen. Von Brumbären und Hexen.“

Tai sah immer noch abwechselnt von seiner Herzensdame und dem männlichen Gegenpart hin und her.

„Und wer ist dann dieser junge Herr hier?“

„Das ist… Tai.“

„Na da brauch man doch nicht rot werden.“ Wenn du wüstest, Vater. Ich war seit diesem Badezimmer unfall mit ihm nicht noch mal allein gewesen, geschweige denn hätt mit ihm geredet.

„Oder ist dir Kalt? Dann schnell rein mit dir. Ich werde dich anrufen und wenn etwas sein sollte, hier meine Nummer.“ Herr Krieg überreichte ihr eine Visietenkarte, klopfte an das Fenster, so das Alex kurz aufsah, winkte diesem zu und Ging.

L.A. stand nun allein mit Tai da und wagte es ihm nicht ins Gesicht zu sehen.

„Es tut mir leid.“ Kam es über seine Lippen. Hä wie so das denn? Wofür bitte entschuldigt er sich? Sie sah ihn an.

„Ich kann nicht behaupten, dass mir das von Neulich nix bedeutet und lass es Egoistisch sein aber ich möchte es auch nicht vergessen. Deswegen entschuldige mich bitte.“ Tai ging.
 

Bitte? Was war dass denn? Können die beiden nicht mehr normal mit mir um gehenn? Ist das eine Verschwörung? Erst Alex und jetzt Tai. Kann nicht entlich jemand einen allgemein gültigen Beratungsband herausbringen der mich dass heir mal erklärt?

Sie ging wieder zu ihrem Meisterwerk in die Küche und stellte es zu ihrer Zufridenheit fertig.
 

Es setzten sich alle nacheinander an den Tisch. Mit schweigen genoss Jerry das stück bis es L.A. zuviel wurde und sie einem Vulkan gleich explodierte. Sie sprang von ihrem Stuhl auf und warf in sehr wütenden Ton ein:

„Also wenn das hier eine Verschwörung werden soll, dann sagt bescheid wer der nächste ist, der nicht mehr mit mir sprechen möchte, damit ich dem dann aus dem Weg gehen kann. Es geht mir tierisch auf den Keks und ich dachte du wolltest feiern.“ Sie zeigte auf Jerry der sich bei seinem Bissen verschluckt hatte.

„Ich verbiete dir ja schließlich auch nicht, Kontakt mit deiner Mutter zu haben und Jim ist mein Dad, aber ich habe auch einen Vater, nur das du es weißt. Und du Alexander kannst ruhig wieder mit mir reden, so wie vorher, und brauchst mir nicht mehr aus dem Weg gehen, denn ich weiß dass du es nicht mit Absicht getan hast.“ Alex sah kurz über seinen Tassenrand hinweg ihr in die Augen.

„Und Tim, Ich will gar nicht das du es vergisst, denn eigentlich hat mir der Kuss gefallen. Das drum herum zwar nicht aber der Kuss schon! Wenn du dann die Güte hättest wieder mit mir zu reden, dem Wäre ich sehr verbunden.“

Chris wollte etwas entgegen doch wurde ihm sofort über den Mund gefahren.

„Überleg es dir was du sagen willst, denn deine Stocksteife Haltung geht mir auch so was von gegen den Strich. Und nur weil deine Eltern, dir das Universum von Magie und dem Glauben daran verschlossen haben, brauchst du andere deswegen nicht anmachen.“ Ein grimmiges Funkeln blitze aus Chris Augen auf.

„So hat noch irgendwer ein Problem mit mir?“ Von ihrem lauten Vortrag, war L.A: schon ganz aus der Puste.

„Tut gut es sich mal von der Seele zu reden oder? Schade das meine Kamera nicht da ist, das wäre bestimmt ein gutes Motiv gewesen.“ Steff, die Rettung der Männlichen Anwesenden könnte sich ein Kichern beim besten Willen nicht verkneifen.

„Hast du auch irgendwas, was dich an mir nervt?“

„Martin jetzt reize sie nicht noch!“

„Na ich kann ja schlecht als einziger hier sitzen bleiben, ohne mein Fett weg zu bekommen.“

„Nein zu dir fällt mir momentan nichts ein.“

„Das ist aber schade, Von dir hätte ich gerne auch noch den Kopf gewaschen bekommen.“

„Ich wasche keine Köpfe!“

„Und was war das gerade eben?“

„Argh du mit deinem Väterlichen gehabe, das war jemanden die Meinung zu sagen.“ Martin lachte laut auf.

„Dann hast ja doch noch was an mir gefunden.“

„Ja aber was anderes als Mel, denn die hat ja nen Narren an dir Gefressen und bestimmt hat sie dich auch schon vernascht.“

„Eifersüchtig?“ Der Konter saß. Mit einem Mal lief L.A. rot an und senkte den Kopf. Langsam setzte sie sich wieder auf den Stuhl.

„Martin so gemein hättest du jetzt nicht sein müssen.“

„Wenn sie die Ehre meiner holden Maid beschmutzt.“

„Und was wäre daran so schlimm wenn ich dich vernasche? Muss ja mal überprüfen ob du süßer schmeckst als diese Torte.“

„Welch schlimmen Worte aus deinem Mund. Eines Dolches Gleich schneiden sie in mein Fleisch, in mein Herz. Muss mein Leben jetzt beendet sein?“

Mel prustete in ihre Tasse und auch Steff und Jess konnten nicht mehr an sich halten. Alle drei lachten laut auf und kicherten danach weiter, als sie Martins gespielte Geste des Dolchstosses sahen.

„Und was meinst du was soll ich mit dir reden?“ Alex hatte seine Tasse abgestellt und sah den roten Rotschopf unverblümt an.

„Keine Ahnung. Lass dir doch was einfallen.“

„Mhm.“

„Und hört endlich auf mit euren Mhm antworten. Die können ja schon den Bundestag ausfüllen.“

„Was für ein Vergleich! Die Leute da drin sagen auch nur Mhm ohne nachzudenken.“ Grinsend sah Alex L.A. an.

„Dann könnt ihr beide ja als Politiker Kariere machen.“

„Willst du jetzt über Politik reden?“

„Nein da kenn ich mich auch nicht aus.“

„Wow du kennst dich mal in etwas nicht aus.“

„Als ob du dass nicht wüsstest.“ Was soll denn das jetzt werden. Ich will doch gar nicht mit ihm streiten.

„Darf ich deinen Schatz dann lesen?“

„Wie? Welchen Schatz?“

„Dann fangen wir noch mal von Vorne an.“

„Von Vorne?“

„Ja von Vorne. Hi ich bin Alex. Und ich hab gesehen wie gern du deine Nase in ein gewisses Buch steckst, Ich würde gerne wissen um was es da geht. Vielleicht dürfte ich es ja auch lesen um ein gemeinsames Gesprächsthema mit dir zu haben.“

„Ach so meinst du das. Ok Hi ich bin Anne, aber nenn mich doch L.A. und sofern du mich danach nicht auslachst, leih ich dir gerne besagte Lektüre aus.“

„Anne ein wirklich wunderschöner Name.“

Jerry, Chris und auch der Rest sah bei dem Wortwechsel hin und her wie bei einem spannendem Tennisspiel, in dem der Ball immer wieder vom Gegner zurückgeschlagen wurde.

„Ich finde nicht, dass er schön ist.“

„Oh doch, so heißt er doch übersetzt die begnadete. Und deine Backkünste sind wirklich begnadet. Gerne möchte ich mich noch mit einem Stück der Torte verführen lassen.“

„Verführen? Wohin verführen?“

„Na dass du das nicht mitbekommen hast wundert mich aber schon sehr. Doch der Herr neben dir möchte dir die ganze Zeit schon ein Geschenk überreichen.“ Er zeigte mit dem Zeigefinger auf Tai, welcher eine kleine Schachtel auf den Tisch gestellt hatte. Eine kleine Lila Schleife zierte diese. L.A. sah abwechselnd von dem Schächtelchen und Tai hin und her.

„Selbst wenn du mir jetzt nicht die Leviten gelesen hättest, wäre dies dein Geschenk gewesen.“

„Gewesen? Willst du es jetzt etwa behalten?“

„Nein aber jetzt frage ich mich, ob dir so etwas simples Gefallen würde. Denn meiner Meinung nach, müsste ich dir die ganze Welt schenken, nach diesen Worten.“

„Was hab ich denn jetzt schon wieder falsches gesagt?“

„Doch überhaupt nichts falsches, genau das Richtige.“ Tai strich ihr sanft die Haarstränen von der Stirn und küsste sie sanft auf selbige. Er drückte ihren Kopf gegen seine Schulter und Umarmte sie dabei flüsterte er ihr ins Ohr.

„Das einzig Richtige.“
 

„Wenn ihr zwei jetzt turteln wollt geht bitte in irgendein Zimmer!“

„Jerry!“ knuffte Steff ihren Freund in die Rippen.

„Also ich will eigentlich nicht sehen wie jemand meine Schwester vernascht.“ Steff lehnte sich gegen seine Brust und sah zu ihm auf.

„Und wen willst du dann vernascht sehen?“

„Als ob du das nicht wüsstest.“ Er zwirbelte eine ihrer Haarstränen in seiner Hand und atmete intensiv den Duft ihres Haares ein.
 

L.A. zog vorsichtig die Schleife ab und öffnete das Schächtelchen. Sie erblickte ein kleines goldenes Glöckchen.

„Halte es ans Ohr und lausche dem Klang.“ Sie folgte der Aufforderung. Sofort schlich sich ihr ein lächeln auf die Lippen.

„Danke es ist besser als die ganze Welt, die kann ich ja nicht in der Hand halten. Die ist von dem Mädchen neulich oder?“

„Ja ich hab sie vor dem Zwischenfall getroffen.“

„Welchen Zwischenfall?“ warf Alex ein.

„Als du mich aus den Augen verloren hattest.“

„Ist dir da was passiert? – Ach vergiss es schnell wieder, mir steht es gar nicht zu dich so etwas zu fragen.“

„Wie meinst du das?“

„Ich… entschuldigt mich das ist mein Handy.“ Gerettet von einer Klingelmelodie a la Star Wars, entfernte sich Alex.

„Ich hab dir neulich schon gesagt das er dich sehr mag.“

„Und weil ihr mich alle so sehr mögt, seid ihr so merkwürdig?“ Sie kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.

„Na Mädels dann werden wir wohl L.A. Nachhilfe geben müssen. Am besten jetzt gleich. Kommt mit.“ Mel zog Anne mit sich auf und ging gefolgt von Steff und Jess in ihr Zimmer. Eine folgenschwere Diskussion entbrannte, die zu nichts weiteren Führte als Kopfschmerzen.
 

Am Abend saß Alex wieder am Fenster und bearbeitete eine Datei am Laptop. Ihm wurde ein Buch vor die Nase gehalten. Er sah auf und sah in zweifarbige Augen.

„Du wolltest doch.“

„Ja danke.“ Er nahm das Schriftstück entgegen.

„Ich hab mir was überlegt was ich schreiben könnte. Schaust du dir das an?“ Langsam erinnerte sich Alex an das Gespräch vom Morgen.

„Warte kurz. Ich mach das nur schnell zu ende.“ Seine Finger glitten über die Tastatur.

„Setzt dich und zeig mal.“ Forderte er sie nach einigen Minuten auf. Er überflog das Blatt und reichte ihr es wieder.

„Passt so. willst du es gleich wegschicken?“

„Schon, es ist ja gerade keiner da, der mir sonnst unangenehme Fragen stellen könnte.“

„Hier. Du weist doch noch wie es ging?“ Er reichte ihr den mini-PC.

„Ja ich denke schon, wenn nicht frage ich.“ Somit lehnte sie sich an den Rahmen des Fensters und begann einige Tasten zu benutzen. Alex hatte sich mit seinem iPot und dem Buch in die andere Ecke des Fensters gesetzt. Er begann jenes Werk zu lesen.
 

„Alex? Und jetzt?“ Sie stupste ihn mit ihrem Fuß an den seinen an. Er sah auf und hangelte sich zu ihr herüber. Wie gut dass das Fensterbrett breit war. Ein Bein auf dem Boden das andere zwischen ihren. Kopfüber blickte er in den Monitor.

„Klick einfach auf versenden. Das war es dann schon.“

„Ich sehe nur grad nichts.“ Alex richtete sich wieder auf und war ihrem Gesicht näher als er sich jemals zu hoffen gewagt hätte. Sein Puls beschleunigte in einer Sekunde auf mindestens 220.

Nein ich darf nicht, nicht noch einmal verletzen. Außerdem macht Tai ihr den Hof. Ich wollte mich zurückhalten. Sie aufgeben. Eine einfache Freundschaft reicht mir. Eine einfache Freundschaft. Einfache Freundschaft. Freundschaft. In Gedanken sagte er sich immer und immer wieder dieses Wort. Freundschaft. Ja Freundschaft. In einer Freundschaft darf es solch eine nähe nicht geben, keine Berührung die über Freundschaft hinaus geht. Kein Kuss, kein Blick der sich nach den anderen verzehrt. Freundschaft ist zerbrechlich und er wollte nicht daran schuld sein wenn sie zerbricht, nicht nach diesem Neuanfang.

Er sah ihr die Augen und er konnte nicht feststellen was sie dachte. Sie sah ihn einfach unvermittelt an. Tief, sehr tief in seine dunklen Augen. Die Versuchung war einfach zu Stark, als das er sie ignorieren konnte. 3 cm, mehr brauchte er nicht überwinden um ihre Lippen auf seinen zu spüren. Zärtlich und liebevoll. Er schloss die Augen und gab sich dem Gefühl in seiner Brust hin. Sanft hielt er ihr Kinn. Die andere Hand klappte den Lappi zu. Der aufragende Bildschirm störte. Fordernder drückte er sie gegen dem Rahmen, gegen den sie noch lehnte. Dem Holz unter seiner Hand war zu verdanken, dass sich Alex schnell wieder in der Realität befand. Langsam löste er sich und sah ihr in die Augen, welche für den ersten Moment geschlossen waren. Ihr Blick lies ihn innerlich hochfahren. Was hab ich getan? Oh nein!

„Es… Ent…“ sie legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen. Er verstand das er jetzt besser nichts mehr sagte.
 

Ohne ein weiterse Wort von ihr abzuwarten, wand er sich ab und ging. Zurück ließ er ein Buch seinen Laptop und L.A.
 

Verwirrt sah L.A auf die sich schließende Tür. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Erst Tai, jetzt Alex.

Sie hatte noch nicht viel Erfahrung mit dem anderen Geschlecht, um genau zu sein gar keine. Ihr erster Kuss war der mit Tai gewesen und damals war sie einfach viel zu überrascht und überfordert gewesen, um sich weiter Gedanken darüber zu machen. Außerdem hielt sie es für eine einmalige Angelegenheit. Damals.

Hätte sie geahnt, dass sie ihren zweiten Kuss schon bald darauf bekommen würde und dann noch von einer völlig anderen Person, dann hätte sie sich wohl schon vorher mal mit ihren Gefühlen auseinander gesetzt.

Seufzend fuhr sie sich mit der Hand durch die Haare und starrte aus dem Fenster. Für ihr Seelenheil hoffte sie, dass auch dieser Kuss einfach nur aus einer Laune heraus entstanden war.

Sie gestand sich selbst nicht ein, dass da noch etwas anderes war. Ein Gefühl in ihr, was sich mehr und mehr festsetzte. Doch sie war einfach nicht bereit sich damit auseinander zu setzen.
 

Auf seinem Bett lag er wach und mit starren Blick. Wie konnten sich seine Gedanken auch beruhigen, nachdem. Er strich sich über seine Lippen, denn er hatte immer noch das warme Gefühl ihrer darauf und den leicht süßen Geschmack von Schokolade. Schokolade, süße zart schmelzende Schokolade, wie die verbotene Frucht aus dem Paradies. Paradies. Sein letzter Gedanke bis er in einem Traum in jenes Paradies eintauchte.
 

Morgens wurde er ehr unsanft von Jerry geweckt. Das Fenster stand offen und Kalter Schneebeladener Wind wehte herein. Seine Decke, irgendwo nicht in seiner Reichweite. Oder besser gesagt in Jerrys Händen. Brrr schlagartig erfasste ihn diese Kälte und vertrieb ihn aus seinen angenehmen Traum.

„Brr ist das Kalt, mach das Fenster zu!“

„Bitte? Steh endlich auf es ist ja schon Mittag.“

„Mittag? Oh Nein! Mein Abgabetermin.“ Alex sprang auf und schlüpfte nur in seine Schuh vor dem Bett. Er beachtete gar nicht, dass er nur eine Pyjamahose an hatte. Er sah in seiner Tasche nach, Nichts.

„Wo ist er? Jerry hast du meinen Laptop gesehen?“

„Der liegt doch draußen auf dem Tisch.“ Alex rannte an ihm vorbei. Gezielt gab er einige Tastenkombinationen ein und überflog ein letztes Mal die Datei vom Vorabend. Eine Änderung da und Dort und schon war er fertig. Sein Handy noch schnell angeschlossen und auf die Suche nach einem geeigneten Funkstand gegangen. Dass der allerdings 2 Meter vor der Tür war, hätte er ja nicht ahnen können. Wieder umwehte ihn kalte Luft. Jetzt wurde ihm auch gewiss dass er hier im Schnee stand und nichts weiter anhatte wie eine Pyjamahose. Von einem Bein aufs andere tänzelnd sagte er sich immer ein Mantra auf, in der Hoffnung es hilft.

„Jetzt schicks scho wech, jetzt schicks scho wech, jetzt schicks scho wech.“

„Bling“ sein Computer benachrichtigte ihn dem erfolgreichen versenden der Nachricht. Hastig stürmte er ins Haus und an die gemütliche Wärme des Kamins. Seine helle Haut sah krebsrot aus, übersäht mit Gänsehaut. Zitternd hockte er sich davor und rieb sich die Hände.

Tai kam mit einer Wolldecke auf ihn zu, legte sie ihm über die Schultern.

„Zieh dir was an, nicht das ich dich noch Pflegen muss.“

„Muss j ja ei ein un unan genehmer Ge Gedanke sein.“ Zitterte alex immer noch. L.A: brachte ihm einen tee aus der Küche. Heiß und Wohlduftend. Der Frierende nahm sie dankend entgegen, bedacht darauf ihren Blick nicht zu kreuzen. Die Wärme der Tasse tat seinen Händen gut und abwechselt strich er sich mit den angewärmten Handflächen übers Gesicht, bevor er einen Schluck nahm, der ihn schlagartig von innen wärmte.

„Das ist doch kein unangenehmer Gedanke, nur kann ich mich nicht zweiteilen.“

„Zwei zweiteilen? Ich versteh nicht ganz.“

Tai zog Alex mit einer Hand hoch und zerrte ihn mit ins Zimmer. Dort warf er ihm seine Sachen von gestern zu.

„Zieh dich an! Und höre zu.“ Langsam streifte Alex erst das Hemd dann das Shirt und zum Schluss den Pulli über, während Tai erzählte.

„Ich gehe recht in der Annahme, dass du nicht mit bekamst wie Goldberg Jerry heute Morgen aus den Federn zog. Er und Steff hatte eine Einzeleinstellung bei Sonnenaufgang. Geschlagene eine Stunde saßen sie im Schnee. Als sie zurück kamen ist Steff beinah zusammen geklappt. Sie hat Fiber und bekommt außerdem Schlecht Luft. Sie wird sich eine Erkältung eingefangen haben. Und Wenn du Krank wirst wegen so was unüberlegten kann ich mich nicht zweiteilen.“ Alex saß vollständig angekleidet, immer noch frierend, auf der Bettkante.

„Meinst du er beabsichtigt das?“

„Goldberg? Keine Ahnung. Mir geht’s zu mindest gegen den Strich. Neulich hätte Anne sich wirklich verletzten können. Und ihren Vater auch. Dann war da noch die Szene mit dir und ihr allein im Zimmer. Ich weiß nicht was der Kerl denkt. Ich hoffe nur das das alles bald vorbei sein wird.“

„Für heute zu mindest ja. Da du noch geschlafen hats, soll ich dir ausrichten das er dich morgen allein haben will. Keine Ahnung warum oder was er vorhat. Wenn du mich jetzt entschuldigst.“

„Ganz der Arzt.“

„Ja und du ein Workaholic.“ Tai schloss hinter sich die Tür und ging gleich darauf zu Steff.
 

Alex saß immer noch auf dem Bett. Es klopfte.

„Ja!“

L.A: trat herein.

„Geht’s dir gut?“

„Ja ich hatte meinen Wecker nicht gehört.“

„Deswegen bist du vorhin raus gerannt?“

„Hatte einen Abgabetermin und den durft ich nicht verpassen.“

„Das war meine Schuld oder? Wenn ich dich gestern nicht abgelengt hätte, wärst du gestern fertig gewesen. Es tu…“

„Du bist nicht schuld.“ Fuhr er ihr übers Wort.

„Ich habe es zulang hinausgezögert und mich erst anderen Aufgaben gewidmet. Ich hoffe mein Prof. sieht das auch so. aber es war auch wirklich auf letzter minute.“ Sie setzte sich neben ihn und reichte ihm den Laptop, welchen sie vor der Haustür aus dem Schnee befreite.

„Du solltest nachsehen ob er funktioniert. Ich glaube nicht das Wasser so gut für ihn ist. Selbst wenn es gefrohrenes ist.“

Alex nahm ihr das schwarze Technikteil abn und überprüfte gleich ein paar einstellungen.

„Scheint in Ordnung zu sein. Zur sicherheit werde ich ihn nacher auseinandernehmen.“

„Machst du das noch mal.“

Wie jetzt was noch mal? In den Schnee laufen?

„Ich werde sicherlich schauen das ich was an habe ehe ich wieder in den Schnee geh.“

„Ich mein was anderes.“

Was anderes? Ok was hab ich noch getan? Ich war fast nackt, hab meinen Pc fast geschrottet, hab ewig lang geschlafen und hab sie geküsst. Der Kuss. Oh nein, nimmt sie mir den Übel. Ich hab’s gewusst. Was mach ich jetzt nur? Er wand seinen Kopf ihr ab und senkte den Blick auf den Holz fussboden.

„Alex das war keine Frage. Mach das noch mal!“ forderte sie ihn auf. Sie wusste in dem Moment als er den Blick senkte, dass er wusste was sie meinte.

Atemlos wartete L.A. Auf die Reaktion von Alex. Würde er...?

Dann blieb ihr keine Zeit mehr sich weiter Gedanken darüber zu machen, denn schon spürte sie seine warmen Lippen auf ihren und ein Kribbeln durchfuhr ihren Körper. Es war so anders, als beim ersten Kuss mit Alex. Dieses Mal war sie darauf vorbereitet und konnte sich voll auf die Gefühle, die dieser Kuss in ihre hervorrief konzentrieren.

Klar, es war immer noch sehr ungewohnt, aber andererseits doch schön. Zaghaft hielt sie sich an Alex's Schultern fest, einfach nur um sich selbst das Gefühl zu geben alles unter Kontrolle zu haben. Das sie diese mehr oder weniger verloren hatte und einfach nur noch ihren Gefühlen nachgab wurde ihr erst bewusst, als sie jemanden neben sich räuspern hörte. Als sie die Augen öffnete blickte sie in die traurig blickenden von Tai, welcher sich daraufhin umdrehte und den Raum verließ.



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