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Errors excepted

IchijouXshiki
von

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Thunder

Takuma mochte Gewitter nicht. Warum genau wusste er nicht; es war einfach so. Bei Shiki war er sich da nicht so sicher. Er überlegte, ob der Kleinere es mochte. Schließlich tat Shiki die ganze Zeit nichts anderes, als aus dem Fenster zu schauen. Takuma beobachtete ihn dabei schon eine ganze Weile.
 

Eigentlich wollte er den Kleineren in Ruhe lassen. Aber er war zu neugierig, ob ihm das Gewitter gefiel. Der Rothaarige schaute nämlich mit einem Blick aus dem Fenster, den Takuma nicht kannte. Er konnte den Blick nicht deuten. Er hatte etwas von Sehnsucht und Trauer. Aber auch Freude. Genau genommen war das der Grund, warum er Gewitter nicht mochte.
 

Sonst saß Shiki immer an seiner Seite und er las ihm vor. Doch sobald es gewitterte, hockte Shiki am Fenster und beobachte das Gewitter. Mit diesem Blick, der den Blonde verwirrte. Takuma gab es nicht gerne zu - und das würde er wahrscheinlich auch nie- aber er war eifersüchtig. Eifersüchtig auf das Gewitter.
 

Warum? Weil Shiki alles liegen ließ, wenn es Gewitter gab und diesem dann seine volle Aufmerksamkeit schenkte. In eben jenen Momenten, in denen es gewitterte, wünschte sich der Blonde, dass der Rothaarige ihm seine ganze Aufmerksamkeit schenkte. Kopfschüttelnd verwarf er diesen Gedanken schnell wieder.
 

Dennoch beschloss er den Kleineren zu fragen; er war halt wie immer ein wenig zu neugierig.

Takuma stand von dem Sofa auf, legte seinen Manga beiseite und ging Richtung Fenster. Shiki bemerkte ihn, trotz der nicht gerade leisen Schritte, nicht.
 

„Shiki, magst du das Gewitter?“ fragte er freundlich und beugte sich leicht über dessen Schulter.
 

„Ichijo-san!“
 

Shiki schreckte leicht auf, als er den Größeren bemerkte.

Der lächelte jedoch nur.
 

„Ich wollte dich nicht erschrecken, tut mir Leid.“ meinte er, weiterhin mit diesem Lächeln auf den Lippen.
 

„Du schaust nur immer so gebannt, wenn es gewittert. Und mich würde jetzt interessieren, warum...“
 

Shiki schaute zu seinen Zimmergenossen, daraufhin aber wieder aus dem Fenster. Dort verweilte er noch schweigend, ohne auf Takumas Frage zu antworten.
 

Der war sichtlich enttäuscht, setzte sich danach aber neben Shiki auf die breite Fensterbank und beobachtete mit ihm das Gewitter.
 

Dabei kam er ins Grübeln. Shiki schien das Gewitter zu mögen. Er selbst war -obwohl er es nicht zu gab- eifersüchtig.
 

Es gab aber vielleicht auch Leute, die Angst davor hatten und immer zusammen zuckten, wenn es Gewitter gab. Oder wiederum andere, die melancholisch und traurig wurden. Normalerweise hätte es sich selbst gefragt, was wohl die anderen Nightclass Schüler von Gewittern hielten. Und was hielten die Dayclass Schüler davon? Angefangen bei Aido bis hin zu Zero. Und was war mit dem Direktor? Mochte seine Familie Gewitter? Aber er fragte es sich seltsamer Weise nicht. Er schaute bloß immer wieder zum Rothaarigen und beobachtete ihn.
 

Ihm fiel nie wirklich auf, wie der Kleinere da saß. Angesichts des Verhaltens von ihm, dachte er immer Shiki möge Gewitter. Da er sich nie neben ihn gesetzt hatte war es ihm nicht aufgefallen. Doch jetzt, wo er sich neben ihn setzte und ihn beobachtete fiel ihm auf, was ihm bisher nie aufgefallen war: Der Kleinere schaute bei genauem hinsehen gar nicht gebannt nach draußen. Seine Haltung war ziemlich angespannt. Und so auch sein Blick.

Wieso nur? Mochte er Gewitter doch nicht? Und warum hatte er vorhin nicht geantwortet? Plötzlich fiel Takuma die Antwort wie Schuppen von den Augen.
 

„Sag mal, Shiki?“
 

„....“

Angesprochener schwieg weiterhin.
 

„Hast du Angst vor Gewittern?“
 

Shiki drehte seinen Kopf langsam in die Richtung des Blonden.

Dieser dachte schon, er hätte einen Volltreffer gelandet, aber da lag er falsch.

Shiki hatte wieder sein gewohnten Gesichtsausdruck.
 

Als der Blonde nach draußen schaute, wusste er auch warum. Das Gewitter hatte aufgehört und die Sonne kam langsam raus. Shiki gähnte. War wohl Zeit zum Schlafen gehen.
 

Shiki erhob sich von der Fensterbank und ging Richtung Bad.

Takuma schaute nur verwundert, schwang sich aber schließlich auch von der Fensterbank und folgte ihm. Dort lehnte er sich an den Türrahmen und beobachtete den Kleineren.
 

Dieser zog sich gerade Shorts und ein weißes Shirt an. Takuma musste schmunzeln. Der Kleine sah gerade ziemlich sexy aus. Er schüttelte wieder den Kopf. An so etwas sollte er nicht einmal denken.
 

Der Rothaarige ging schweigend an ihm vorbei und legte sich, mit dem Rücken zu Takuma und dem Gesicht ganz nah an der Wand, ins Bett.
 

„Ähm... Shiki...?“
 

„Hm?“
 

„Du liegst gerade in meinem Bett.“
 

„...“ Keine Antwort. Takuma seufzte. Der Kleinere war anscheinend eingeschlafen. Schnell machte er sich auch bereit, um schlafen zu gehen. Obwohl schnell nicht das richtige Wort war. Er stellte wahrscheinlich einen Rekord im 'längste Zeit im Bad verbringen' auf.
 

Das lag zum Einen daran, dass er müde war und zum Anderen... na ja, es lag eigentlich nur am zweiten Grund. Er wusste nicht, was er machen sollte, nachdem er sich bettfertig gemacht hatte. Sollte er in Shiki´s Bett gehen, oder in seines, wo Shiki lag. Die Entscheidung fiel ihm schwer. Er mochte ihn wirklich, und genau das war das Problem.
 

Also stand er nun im Raum und überlegte, was er machen sollte.

Schließlich gab er seinen Gefühlen nach und stieg in sein eigenes Bett- aber vorsichtig, damit er Shiki nicht weckte. Leider war sein Bett nicht gerade das größte -obwohl er Vizehausvorstand war. Entweder, er zog sich etwas näher an Shiki ran, oder er fiel aus dem Bett.
 

Es war beides nicht gerade verlockend... ok, der erste Gedanke war sehr, sehr verlockend, aber genau deswegen wollte er es nicht. Schließlich gab er wieder nach- zum dritten mal heute, Halleluja. Er schlang seine Arme um den Körper des Rothaarigen und schmiegte sich leicht an ihn.
 

„Gute Nacht“ murmelte Shiki.
 

Takuma war überrascht und wollte den Jüngeren schon fast loslassen, doch dieser drehte sich just in diesem Moment um und schmiegte sich an Takumas Brust. Dieser konnte nicht anders als rot zu werden.
 

Sie beide verstanden sich sehr gut, aber so nah waren sie sich schon lange nicht mehr. gewesen.. oder besser gesagt nie.
 

Schließlich lächelte der Blonde doch, und fuhr dem Kleineren mit der einen Hand durch die Haare. Die andere Hand deponierte er auf dessen Rücken und zog ihn noch näher an sich- sofern das möglich war.
 

So verweilte sie dann eine Weile. Takuma hatte sich gerade entspannt als es draußen wieder anfing zu Gewittern. Allerdings kam ihm das sehr gelegen.

Wahrscheinlich würde Shiki sich von ihm lösen und zum Fenster gehen. Aber so nicht.
 

Er legte wieder beide Arme um Shiki und ließ ihn nicht los. Er würde ihn nicht gehen lassen.
 

Normalerweise hatte das Gewitter das Privileg, Shiki für sich zu haben. Aber diesmal wollte er ihn bei sich haben. Er wollte ihn nicht mehr los lassen, seine Wärme spüren, seinen Kopf in seinen Haare verbergen, seinen Duft einatmen. Es war egal, Hauptsache, Shiki blieb bei ihm.
 

Doch auch in dem Punkt irrte er sich wieder. Plötzlich krallte sich Shiki am Hemd des anderen fest und dachte nicht einmal ansatzweise daran, ihn los zulassen. Der Blonde schaute verdutzt. Zitterte Shiki tatsächlich gerade, oder bildete er sich das ein? Nein, so wie der zitterte, wohl eher nicht.
 

Wenn er genau hinhörte, konnte er sogar hören, wie schnell der Atem des anderen ging. Er musste tierische Angst haben. Takuma strich ihm sanft über den Rücken.
 

„Shhhht, es wird schon wieder, keine Angst, bei mir bist du sicher.“ flüsterte er Shiki wieder und wieder ins Ohr.
 

Es schien zu wirken, denn das Zittern hörte langsam auf und der Griff vom Rothaarigen lockerte sich. Sein Atem wurde auch ruhiger, bis er sich ganz entspannte.
 

Takuma nahm wieder an, dass der Kleinere schlief. Unbewusst fing der Blonde an zu reden. „Weißt du was? Es beruhigt mich, dass du Angst vor Gewittern hast. Es hört sich jetzt vielleicht dämlich an, aber... ich bin richtig eifersüchtig auf das Gewitter gewesen. Du hast ihm soviel Aufmerksamkeit gewidmet, alles stehen und liegen lassen... weißt du...“ er schluckte. Es kostete ihn Überwindung dies zu sagen. „...Ich liebe dich...“
 

„Eifersucht?“ der Rothaarige klang monoton wie immer. „Warum bist du dann nicht direkt zu mir gekommen? Warum hast du immer so lange gewartet? Dachtest du etwa, ich setze mich da zum Spaß hin? Ich wollte doch nur, das du siehst, wovor ich Angst habe...“ er schwieg kurz „ damit du mich in den Arm nimmst, mich tröstest... so wie jetzt... schließlich... liebe ich dich doch auch...“ er nuschelte den letzten Satz nur noch. Das wäre aber so oder so egal gewesen. Nachdem Ichijou Shiki ein Liebesgeständnis gemacht hatte -wenn auch mehr unfreiwillig als freiwillig-, weil er dachte dass dieser nicht wach war, schlief der Blonde auch sogleich ein, hörte gar nicht mehr, was Shiki gesagt hatte.
 

Dem machte das nichts aus. Er schmiegte sich noch etwas an den Altere und schlief letztendlich auch ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  SweetChili
2012-03-21T20:01:30+00:00 21.03.2012 21:01
Huhu ^^

Die story ist sooo schön. ^.^
Könnt ich glatt nochmal lesen. xD
Takuma und Senri sind voll süß zusammen. :3 grins

LG SweetChili

Von:  Saika_a
2009-12-24T11:07:48+00:00 24.12.2009 12:07
ich liebe so niedlich geschriebenes°><°
und die beiden sind echt ein süßes Pärchen... hoffe mal das es noch öffters so was von dir zu lesen geben wird!
Von: abgemeldet
2009-09-09T16:24:47+00:00 09.09.2009 18:24
Boa ey!!!!! Wer n acound auf Fanfiction.de hat, brauch sich ja garnich mehr diese sachen durchlesen!!!! Aba troz das ichs kenne: hamma

Von:  Glucosmea
2009-09-06T18:55:51+00:00 06.09.2009 20:55
schöne FF *_*
und tolles Pairing *gg*
Dein Schreibstil ist super.. man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen *_*
Von:  Hikaru-Chan
2009-09-04T20:32:06+00:00 04.09.2009 22:32
was für eine niedliche FF zu den beiden *_*
wow, sehr guter Schreibstil^^
ist echt wahnsinn :)
gefällt mir sehr, ich werd auch noch andere FFs von dir lesen ;)
Von:  CichAn
2009-09-03T19:15:46+00:00 03.09.2009 21:15
oohh... so süß... *.*

wah~ ich geh doch recht in der annahme, dass das die beiden sind die im 2. buch die geburtstgstorte 'anschneiden' (oder finger wie mans nimmt) XD
Von:  Way
2009-09-02T11:26:59+00:00 02.09.2009 13:26
Uiui!! Das Ende war ja mal total süüßß!! <3

Mach so weiter!
Hier ich schenk dir ein Glückshäschen, für das das deine Geschichte weiter so gut läuft! x33

() ()
(+.+)
(> <) LG Mizumi
Von:  psycho_puschel
2009-08-27T16:39:02+00:00 27.08.2009 18:39
Ich mags.
Kurz und knapp (also mein kommi mein ich^^).
kritisiert hab ich schon, also jetzt lob:
>>„Ähm... Shiki...?“


„Hm?“


„Du liegst gerade in meinem Bett.“
<<

Die stelle. :'D
so genial. <3

jedenfalls schreib bitte weiterhin solch tolle stories. ;)
lg,
heli <3

p.s.: freut mich, dass du meine bearbeitete version gewählt hast. :D



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