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Immortal circle

Never surrender
von

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Sterben um das Überleben zu sichern

Tales of Symphonia- World Regeneration

One Shot
 

Sterben um das Überleben zu sichern
 

Die Nacht brach über das Land ein. Der Sternenhimmel war klar und deutlich durch die Bäume, die Heimdall umgaben, zu sehen.

Doch die Sterne zu betrachten kam nicht in Frage. Jeder der Gruppe war damit beschäftigt, den morgigen besprochenen Ablauf erneut durch zu gehen. Zu überlegen, was danach geschehen könnte. Sogar der Rotgekleidete Schwertkämpfer lag noch grübelnd im Bett.

Die Decke anstarrend kam es ihm nicht in den Kopf, die Augen zu schließen um sich zu erholen. Morgen war der Tag, der die Wende bringen sollte. Der Tag, an dem sich alles entscheiden sollte. Aber vor allem der Tag, an dem er seinen Vater im Kampf gegenüber stehen sollte. Wie all dies ausgehen sollte, war ungewiss. Er hörte wie jemand, das Gasthaus betrat und sich so leise wie möglich versuchte über den Korridor zu bewegen. Lloyd setzte sich auf und blickte in die Dunkelheit.

„Den Schritten nach kann es nur einer…nein, eine sein.“ dachte er sich.

Die Schritte kamen näher und stoppten dann kurz. Ein leises Seufzen war zu vernehmen, dann wurden die Schritte lauter. Kurz darauf erklang ein seltsames Geräusch, dann ein schmerzhaftes Plumpsen.

„Au… Das tat weh!“ jammerte dieser jemand.

„Eindeutig. Das ist Colette.“ dachte er sich und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

Man hörte wie sie nun wieder aufstand und sich wie gewohnt die Kleidung abklopfte.

Nun klopfte sie am Türrahmen und fragte ob sie reinkommen könne.

Lloyd wusste zwar wer da ist, tat aber ganz überrascht und fragte wer da sei. Er drehte das Nachttischlicht an.

„Ich bin es. Colette. Hast du Lust etwas spazieren zu gehen?“

Er lächelte sie an und bejahte sofort. Er nahm sich einen Ruck und sprang auf. Zusammen verließen sie nun das Gasthaus.
 

Sie steuerten auf die Bank zu welche ein klein wenig abgelegen von den Dorfhäusern stand.

Dort angekommen ließ Lloyd sich einfach auf die Bank fallen. Man merkte ihm an wie geschafft er sein musste. Er schloss die Augen und atmete die frische kühle Luft ein.

Als er seine Augen öffnete merkte er erst das Colette noch immer vor ihm stand. Gerade als er sie fragen wollte, ob sie sich nicht setzen wollte, blickte sie ihn leicht frustriert an.

Er musterte sie, merkte wie verkrampft, schon fast benommen sie dort stand.

Colette sank den Kopf zu Boden, erhob ihn kurz darauf wieder und blickte ihn ernst an. So einen Blick war er nicht gewohnt, nicht von ihr. Lloyd aber wusste was in ihr vorging.
 

„Colette. Ich kann mir denken, was in dir vorgeht, aber… lass das mal meine Sorge sein.“ sagte er.

Colette schüttelte heftig den Kopf.

„Nein! Es geht nicht! Ich kann nicht….ich meine…er…ist unser Freund…ein Gefährte. Jemand auf den wir sogar zählen konnten, als er uns verraten hatte. Und zusätzlich…ist er…“ sagte sie und unterbrach.

„Mein Vater.“ brachte er den Satz zu Ende.

„Ja…Ich meine…du…“

Er stand nun auf und nahm ihre Hände. Drückte sie.

„Er könnte sterben. Vielleicht. Wir wissen es nicht.“

Sie blickte ihn an.

„Willst du wirklich alleine gegen ihn kämpfen?“

Lloyd ließ ihre Hände los und drehte ihr den Rücken zu. Er betrachtete die Sterne.

„Natürlich. Es ist meine Pflicht. Ich bin sein Sohn. Schon so lange sehnt er sich, mir im Zweikampf gegenüber zu stehen. Ich bin stark genug ihn zu besiegen.“

Colette tapste auf ihn zu und legte ihre Hände an seinen Rücken. Lehnte ihren Kopf zwischen seine Schulterblätter.

„Weißt du. Ich vertraue dir. Du weißt schon was richtig sein wird.“ sagte sie leise aber hörbar.

Sie ließ ihn los und er drehte sich um, legte einen Arm um sie.

„Schau dir die Sterne an.“ sagte Lloyd.

Beide schauten in den Sternenhimmel.

„Sie sind wirklich schön.“ sagte die Blonde.

“Ja aber nicht nur das. Man denkt Sterne wären so nah aber eigentlich sind sie unerreichbar. Sterne sind eigentlich nur Lichter die in weiter Ferne verglühen. Sie sind soweit weg, man kann ihnen nicht helfen. Man müsste sie erreichen, aber das ist nicht so einfach…“

Sie blickte ihn an.

„Ich verstehe worauf du hinaus willst.“

Sie lächelten sich an.

„Wir sollten langsam schlafen gehen. Es wird wirklich immer kälter…“ sagte Colette zitternd sich die Arme reibend.

„Schön, dass du es spüren kannst…Ok, lass uns gehen!“
 

Am nächsten Morgen zwitscherten die Vögel Lloyd wach. Die Sonne war gerade aufgegangen und doch waren schon alle auf den Beinen. Er setzte sich auf und streckte sich. Ein Gähnen konnte er sich nicht verkneifen. Merkbar müde ging er schweren Schrittes zum Fenster.

„Hey! Lloyd! Guten Morgen!“ rief ihm der kleine weißhaarige Bube zu, seine Hände als eine Art Verstärker nutzend.

Er grinste und kam kurze Zeit darauf zu ihnen runter.
 

„So. Kann es losgehen? Haben sich alle physisch und auch psychisch auf das Kommende eingestellt?“ fragte die orange gekleidete Halbelfe.

„Ja…“ kam es von allen leicht drückend zur selben Zeit.

Der Dorfälteste kam schnellen Schrittes auf die Gruppe zu welche sich schon auf den Weg machte. Sie drehten sich um und schauten ihn an.

„Der Torrent Wald ist voller Gefahren und groß noch dazu. Wenn ihr nicht mehr weiter wisst, fragt die Tiere um Hilfe. Sie werden euch Rat schenken.“ sagte der Älteste.

„Und noch etwas. Egal was geschehen wird. Denkt immer daran, Kratos ist euer neunter Gefährte.“
 

„Argh! Wir sind jetzt schon ewig unterwegs! Wo müssen wir denn hin? Mir tun die Füße weh!“ jammerte Zelos.

„Der Älteste sagte doch, die Tiere könnten uns helfen, aber welche und vor allem… wie?“ fragte Colette leicht stutzend.

„Nun…Tiere gibt es hier ja genug, nur die meisten sind eher angriffslustig gestimmt und außerdem…sie können doch gar nicht reden…“ sagte Genis nachdenklich.

„Ich hab eine Idee!“ sagte Colette äußerst fröhlich.

„Die da wäre?“

„Nun. Wir suchen uns das kleinste und putzigste Tierchen raus!“ sagte sie lächelnd.

„Ah ja. Okee…? Und wo sollen wir solches finden?“ fragte Genis leicht gereizt.

„Oh! Daran habe ich jetzt nicht gedacht!“ sagte sie sich umblickend.

Nun mischte sich auch Zelos in dieses äußerst dumme Geschwätz ein.

„Kleine Tiere habe ich hier genügend gesehen, aber putzig sind die Viecher nicht! Zum Beispiel…kurz nachdem wir diesen Wald betreten hatten, war da so ein ekliges verdrecktes Mistvieh hinter mir. Wollte wohl ein Streifenhörnchen darstellen…nun…sah allerdings eher aus wie das Kind einer Ratte, eines Waschbären und einer Fledermaus. Da das Vieh pfeifen konnte war ein Singvogel bei der Zeugung wohl auch dabei.“

„Wo ist das Tier?“

„Ja was weiß ich denn. So ein widerwärtig ekliges Tier hat sich mir nicht zu nähern! Da das Vieh sich aber doch traute näher zu kommen, habe ich dem Vieh einen ordentlichen Kick gegeben. Wo das Ding gelandet ist hab ich so nicht mehr gesehen. Natürlich habe ich den restlichen ebenfalls recht gute Flugstunden erteilt! …Äh…? Warum? Ist das wichtig?“

Colette den Tränen nahe blickte zu Genis, der kurz vor einen Wutanfall war. Dieser blickte allerdings zu Raine welche sich von diesem Tier Notizen zu machen versuchte.

„Ah ja. So, jetzt reicht es mir!“ sprengte Regal die Unterhaltung. Er verpasste Zelos eine schöne Kopfnuss, nahm Genis unter die Arme und ging weiter. Kurz darauf folgten die anderen.
 

Es dauerte Stunden um sich in diesem Wald zu Recht zu finden. Doch am Ende sind sie dann doch noch eingetroffen. Sogar noch bevor die Sonne am höchsten Punkt stand. Denn dies war die Zeit, die sie vereinbart hatten.
 

Kratos erschien nun hinter dem heiligen Ornament welches den Siegelgeist aller Siegelgeister beinhaltete. Seine bläulich lila scheinenden Flügel waren in dem Licht der Sonne gut zu erkennen.

„So. Du bist also tatsächlich gekommen.“

Lloyd trat vor schaute ihn an.

„Du hast es ja nicht anders gewollt…natürlich hätte ich es lieber anders versucht zu lösen.“

„Du bist immer so weich! Mit diesen Gefühlen wirst du mich nicht besiegen können!“

„Nun…wenn du das meinst...“

„Lloyd ist stark genug! Auch mit menschlichen Gefühlen kann man siegen!“ sagte Colette zu Kratos.

„So sei es. Bist du vorbereitet?“

„Ja, mach dich bereit!“
 

Die beiden Schwertkämpfer standen sich nun gegenüber. Ein Kampf von Mann zu Mann, nun, eher von Vater zu Sohn.
 

„Ich werde nicht verlieren!“ rief Lloyd und stürmte auf seinen Gegner zu.

Doch dieser kannte seine Strategie nun wirklich gut genug und wich seinen Hieben und Stichen einfach aus, wobei er Lloyd heftig zu setzte.

„Wie du weißt, ist die Kampfkoordination bei zwei Schwertern schwieriger.“

„Das weiß ich, dass hast du mir schon häufig genug gesagt!“

„Dann ist ja gut, wenigstens das merkst du dir!“

Leicht gereizt und vor allem beleidigt, schlug Lloyd seinen Vater zu Boden.

„Es ist Zeit diesen Kampf zu beenden, Vater.“

Mit diesen Worten sprang er in die Luft und ließ sich wie ein Falke auf seinen Vater fallen, das Schwert voran.
 

Kratos spuckte das Blut, welches sich durch den zerstochenen Magen in seiner Speiseröhre sammelte, heraus.
 

Der Kampf war endgültig vorbei und Lloyd ließ sofort von ihm ab.

Yuan hatte das ganze Szenario beobachtet und kam nun auf Kratos zu gerannt. Er hob ihn hoch da er sonst noch an dem Blut ersticken könnte. Durch ihn gestützt blickte Kratos Lloyd an.

„Endlich…habe ich das Recht zu sterben erlangt...“

Ungläubig blickte Lloyd ihn an und fuhr sprichwörtlich aus der Haut.

„Du Vollidiot! Was ist in dich gefahren?! Du kannst sterben wann du willst aber wenn du stirbst ist es das Ende!“

Kratos schaute ihn an.

„Das…mir mein eigener Sohn…eine so nahe liegende Wahrheit vermitteln muss...“

Er schloss die Augen und verlor das Bewusstsein.

„Kra- ….Dad!“

„Keine Sorge. Er wird es überleben, ich nähre seinen Körper mit meiner Lebensenergie.“ sagte Yuan worauf er Kratos in die Arme nahm und aufstand.

„Los! Worauf wartet ihr? Kratos hat sein Mana nicht umsonst freigesetzt!“

„Ja. Du hast Recht!“
 

BY

Bloodstained_Phoenix



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuugii
2009-08-09T15:26:04+00:00 09.08.2009 17:26
Zu kritisieren habe ich nichts, zumindest nichts, das ich nicht schon oft genug erwähnt habe. Du solltest wirklich nach anderen Satzanfängen suchen, denn irgendwo wirkt das ganze dann nur noch schleppend. Wortverkürzungen sollten nicht im Textkörper verwendet werden. Bei direkter Rede ist das okay, aber ansonsten sollte man das lieber lassen.

Zur Story kann ich sagen, dass ich den Anfang sehr gelungen fand.
Mit Colettes Tollpatschigkeit hast du das Geschehen etwas aufgelockert. Und die Charaktere an sich stellst du auch gut dar, man merkt, dass du sie kennst und dich auch wirklich mit ihnen auseinander gesetzt hast. Vor allem Dingen finde ich es toll, dass man bemerkt dass Colette und Lloyd sich wirklich nahe stehen. Viele tun ja so, als ob zwischen ihnen nie etwas gewesen wäre, nur weil sie Colette nicht mögen. Daher freut es mich auch kleine Szenen mit den beiden lesen zu können. Nur mir gefällt es nicht, dass du Raine immer speziell beschreibst. Sie ist zwar dein Lieblingscharakter, aber dadurch wirken die anderen Charakter herabgelassen und nicht mehr so toll, was mir nicht so gut gefällt. Etwas mehr Gleichberechtigung wäre in dem Punkt schön. Die Stelle im Wald finde ich nach wie vor am gelungensten. Denn dieses Vieh sieht wirklich nicht nach einem Eichhörnchen aus, es muss eine andere Spezies sein, die zum Typ Nager gehört. Gut, dass Zelos das Vieh ferngehalten hat. Das Ende fand ich auch recht gut in Szene gesetzt. Es ist irgendwie heftig zu lesen, dass die Charaktere auch wirklich angreifen. Im Spiel an sich sieht man solche Wunden ja nicht, aber wenn man das so liest sieht das Ganze ja wieder anders aus. Also an sich hat mir die Fanfic gut gefallen.

Ich würde dir vorschlagen vielleicht etwas zu Mithos und Colette zu schreiben. Kurz bevor Colette halt Seele verliert und bei Mithos halt am Ende die Sterbeszene.^^


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