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Royai- Ewige Liebe?

Lass mich nicht los! Niemals!
von

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Du und ich

Ich bin immer für dich da.

Ich kümmere mich um dich, wenn es dir schlecht geht.

Ich höre dir zu, wenn du Probleme hast.

Ich bin bereit alles, was ich habe, für dich aufzugeben.

Ich würde alles dafür tun, dass du glücklich wirst.

Ich handle nach deinen Anweisungen, um dir Kraft zu geben.

Ich greife zu meiner Waffe, um dir den Weg zu ebnen.

Ich bin sogar bereit, für dich zu töten, damit du dein Ziel erreichst,

auch wenn ich es verabscheue.

Ich gebe mich selbst hin für dich.

Für deine Träume, deine Ziele, deine Hoffnungen.

Hast du das schon jemals wahrgenommen?

Bemerkt, was ich tue?

Du fragst: Warum das alles?

Ich sage nur: Ich habe meine Gründe.
 


 

Riza kannte Roy schon seit ihrer Kindheit. Sie hatte ihn schon damals respektiert, nein, sie hatte ihn bewundert, er war ihr Vorbild, dem sie nacheiferte, zu dem sie aufschaute, dem sie folgen wollte. Sie hatte ihren Weg selbst gewählt. Damals hatte sie noch nicht gewusst, wohin er sie führen würde. Heute wusste sie nicht, wo er enden würde. Aber sie war dennoch von ganzem Herzen bereit, ihn weiter zu gehn, selbst wenn sie dafür sich selbst aufgeben musste. ER war es ihr wert. Das war er schon immer gewesen.

Sie hatte ihre Gründe.

Das Missgeschick

Roy Mustang saß in seinem Büro und war gerade damit beschäftigt, sich ausgiebig zu strecken, in der Hoffnung, dadurch etwas von der quälenden Müdigkeit abzustreifen, die ihn befallen hatte. Sein Vorhaben war jedoch nicht mit Erfolg gekrönt. Unter erneutem Gähnen dachte er schaudernd an die Berge von Arbeit, die darauf warteten, von ihm erledigt zu werden und mit einem Blick auf den Aktenstapel, der sich vor ihm auftürmte, ließ er den Kopf auf die Tischplatte seines Schreibtisches sinken.

Er war gerade dabei, wegzudämmern, als es plötzlich laut und vernehmlich an die Tür klopfte.

Roy schreckte hoch und stieß mit dem rechten Ellbogen an seine noch halb volle Kaffeetasse, die natürlich prompt umkippte und ihren Inhalt über den Schreibtisch und auch über Roys Ärmel ergoss.

"Verdammte...!" , fluchte er zischend und versuchte durch das Hantieren mit einem Taschentuch den Schaden zu begrenzen.

Es klopfte erneut, diesmal drängender.

"Herein!", rief Roy missmutig, konnte er doch seinen Besucher nicht länger draußen warten lassen ohne fortan als grob und unhöflich zu gelten.

"Oberst Mustang!" Riza Hawkeye trat ein und salutierte.

"Ah, Leutnant Hawkeye, Sie sind es!", erwiderte Roy und versuchte krampfhaft, den Blick von der sich immer weiter ausbreitenden Kaffeelache auf dem Tisch abzuwenden, in der winzigen Hoffnung, Leutnant Hawkeye möge diese nicht bemerken. Doch es war bereits zu spät, denn im selben Moment hatte sie bereits mit einer Strafpredigt begonnen.

"Oberst, was haben Sie denn mit dem Kaffee angestellt? Sie sind wirklich ungeschickt, wenn ich das so sagen darf." , rief sie aus.

Dann lief sie auf den Schreibtisch zu und zog Roys Hände von dem kaffeedurchweichten Taschentuch weg.

"Hören Sie auf damit, Oberst, sie machen alles nur noch schlimmer!" , bekam er zu hören. "Lassen Sie mich nur machen."

Und Riza begann, mit einigen Tüchern gegen den Kaffee anzukämpfen und rettete, was noch zu retten war.
 

Eine Viertelstunde später saß Roy wieder alleine in seinem Büro,am Oberkörper nur mit seinem Hemd bekleidet, denn Hawkeye hatte seine Uniformjacke zum Auswaschen mitgenommen. Er seufzte und lümmelte sich in seinen Bürostuhl, wobei seine Gedanken sich mal wieder auf Reisen begaben. Er dachte an das zurück, was soeben passiert war, als ihm etwas auffiel. "Warum ist Hawkeye eigentlich zu mir ins Büro gekommen?" , grübelte er und kam zu dem Schluss, dass sie ihre ursprünglichen Absichten wohl über dem Kaffee vergessen haben musste. Als er auf die frisch aufgefüllte Tasse, die Hawkeye ihm mit den Worten "Jetzt passen sie aber besser auf,Oberst!" hingestellt hatte, blickte, dachte Roy dankbar daran, wie gut sie sich um ihn kümmerte.
 


 

Feelings
 

We' ve been together for years.

Nothing could bring us apart.

Nothing stood between us.

We trusted each other.

At least I thought...

It' s lasting forever,isn' t it?
 

Warum?
 

Ich verstehe dich nicht!

Deine Worte, deine Taten.

Nichts scheint einen Sinn zu ergeben!

Warum tust du mir das an?

Bedeute ich dir etwa nichts?

Ist das alles in deinen Augen nichts wert?

Alles, was ich getan habe!

Alles, was wir zusammen durchgemacht haben!

Die Welt dreht sich weiter, doch für mich steht sie still!

Denn ich verstehe dich nicht!

Warum?

Pain

Als er uns verließ, nahm er einen Teil von mir mit. Keiner von uns hatte mit seinem plötzlichen Tod gerechnet. Es war so, als wäre er einfach immer da, von seiner Frau und seiner Tochter schwärmend und sich nicht darum kümmernd, ob es irgendjemanden interessierte. Er war einfach einer von uns, hatte mir im Krieg zur Seite gestanden und mir meinen Weg leichter gemacht.

Der Krieg hatte uns alle zu Verbrechern gemacht, zu Mördern; niemand kann das Blut abwaschen, dass uns an den Händen klebt, und möge es auch noch so lange Vergangenheit sein. Diese Erlebnisse werden uns alle für immer prägen und unser Handeln bestimmen.Wir haben keine Zeit, den Gefühlen in uns Raum zu geben, denn es würde uns ins unfassbare Dunkel stürzen. Wie sollten wir in diesem Zustand etwas verändern? Denn das ist es, was ich mir zum Ziel gesetzt habe! Etwas zu verändern! Alles zu verändern! Nichts soll mehr so bleiben wie es ist, denn diese Form der Regierung hat uns in den Krieg geschickt. In den Krieg, der alles veränderte, zumindest in unseren Herzen. Mein Ziel ist es, diesem Reich eine neue Ordnung zu geben, eine Ordnung, die in der Lage ist, diejenigen zu beschützen, die des Schutzes bedürfen.

Die Ordnung des Staates muss umgekrempelt werden. Kein Stein darf mehr auf dem anderen bleiben, alles muss eingerissen und danach neu aufgebaut werden. Die Veränderungen müssen für alle spürbar sein. Nur so kann die Zukunft dieses Staates gewährleistet werden. Und die seiner Bürger ebenso.

Das ist mein Plan. Um ihn durchzusetzen, brauche ich Macht. Mehr Macht. Die Macht des Obersten. Die Position, die im Moment ein Anderer innehat.

Und um dorthin zu gelangen, brauche ich Gefährten, Verbündete, die mich unterstützen und bereit sind, diesen Weg mit mir zu gehn.

Ich brauche sie und ich habe sie. Sie sind bereit, sich selbst zu opfern!

Er war einer von ihnen. Mein guter Freund Maes Hughes ist den Plänen zum Opfer gefallen. Er ist tot, er hat uns verlassen, noch immer kann ich es nicht glauben. Es ist meine Schuld, ich hätte ihn beschützen müssen!

Seitdem plagen mich Zweifeln an meinem Vorhaben. Maes war der Erste, der für mich und meine Visionen sterben musste. Was, wenn es nicht dabei bliebe? Was, wenn es noch weitere Opfer gäbe, ein weiterer meiner Gefährten durch meinen Egoismus fiele?

Wenn Riza... und den anderen etwas zustieße, könnte ich den Schmerz nicht mehr ertragen.

Vielleicht sollte ich aufgeben...

Aber das hättest du niemals gewollt!

Du hättest mir gesagt, ich solle nicht einmal daran denken!

Was wünschte ich, dass du es mir ins Gesicht sagen könntest!

Also gebe ich nicht auf, sondern gehe weiter, möge der Schmerz auch noch so groß sein! Denn es gibt jemanden, der ihn kennt und ihn mit mir trägt. Ein Versprechen gibt mir die Kraft, weiterzumachen.

Und der Gedanke an das, was du gewollt hättest!

All das gibt mir Kraft!

Ich werde stark sein, für euch alle!
 

Taisa!
 

Egal, was geschehen ist,

egal, was noch geschehen wird,

Sie dürfen nicht aufgeben!

Niemals dürfen Sie aufgeben!

Ihre Leute zählen auf Sie!

Taisa...

Es gibt noch so vieles,

was Sie erreichen wollen.

Was Sie erreichen müssen!

Wir stehen hinter Ihnen!

Denken Sie an Ihr Versprechen!

An unser Versprechen!

Taisa!
 

Note to self:
 

WICHTIG!!!

-Durchsetzen, dass alle Frauen beim Militär Miniröcke tragen! <3

I love no one

Riiiiing! Das Telefon schrillte. Nach dem zweiten Klingeln nahm ich den Hörer ab.

"Oberst Roy Mustang am Apparat!"

"..."

" Ah! Hallo, meine Teuerste!"

"..."

" Aber wie könnte ich denn? Natürlich, Liebste!"

"..."

" Ja, um 19 Uhr! Ich hole dich mit dem Wagen ab. Ich zähle die Stunden.Bis heute Abend!"

Ohne eine weitere Antwort abzuwarten legte ich auf. Anrufe am Arbeitsplatz waren keine Seltenheit. Nur allzu gern wollten sich meine Verehrerinnen dessen versichern, dass ich sie nicht über all der Arbeit vergessen hatte. Und mich dabei gleichsam an das bevorstehende Date erinnern. Dies war mir bisweilen lästig... aber so war es nun mal. Ich hatte mich daran gewöhnt. Heute Abend würde ich mich mit Anita treffen, einer hochgewachsenen Brünetten. Beim Typ legte ich mich nicht fest, sondern bevorzugte eine gesunde Mischung, denn etwas Abwechslung war unabdingbar. Schließlich sollte es ja nicht langweilig werden, nicht wahr?

Ich seufzte und warf einen missmutigen Blick auf den Stapel von Akten, der sich vor mir auftürmte. Papierkram war überhaupt nicht mein Ding! Ich würde versuchen, möglichst viel davon abzuschieben und es als ein Zeichen von Vertrauen zu tarnen...aber es half alles nichts. Schließlich wollte ich ja heute Abend ausgehen.

Aber zuerst mache ich eine Pause! Ich setzte mich nahe ans Fenster und grübelte über dieses und jenes nach, wobei ich nach draußen blickte. Mädchen...heute Abend würde ich wieder eine treffen. Aber auch sie war nur eine von vielen, eine von vielen, wie sie es alle waren. Sie unterschieden sich kaum voneinander, legten werden auf Aussehen, Macht und Prestige. Dinge, die ich ihnen allem Anschein nach bieten konnte. Doch darum ging es mir nicht. Was bedeuteten sie für mich? Jede einzelne war doch nicht mehr als ein Zeitvertreib. Etwas, ja etwas, womit ich mich schmückte sozusagen. Etwas, das ich zwar interessant fand, doch auch nicht auf Dauer.

Vielleicht war ich ja nicht für eine dauerhafte Beziehung geschaffen. Jedenfalls gab es bisher noch keine Situation, kein Mädchen, von dem ich gesagt hätte, das sie diejenige sei. Bis... Doch halt! Über was dachte ich da überhaupt nach?

Ich hatte besseres zu tun. Und konnte mich doch getrost auf den Abend freuen! Warum also konnte ich es nicht?

Weil dir etwas fehlt, antwortete ich mir selbst. Die Leere, die sich plötzlich in mir breitmachte, wurde übermächtig und ich beobachtete, wie Hawkeye draußen vor dem Fenster vorüberging.
 


 

Wanted
 

Ich...ich wünsche mir...

BITTE! Verlass mich nicht! Niemals!
 

Lonely...
 

Long-lasting love?!

Stummer Schrei

Ich habe eine Entscheidung getroffen. Vor langer Zeit habe ich eine Entscheidung getroffen und es gab kein Zurück und wird niemals eines geben. Vor vielen Jahren habe ich mich dazu entschlossen, etwas zu tun und nicht zu lassen, um etwas zu schützen und etwas zu zerstören. Von allem etwas. Und doch überwiegt die Schuld. Die Schuld. Der Schreck. Der Schock. Der Schmerz. Und, ja, der Hass! Der Hass, der dazu bringt, der Hass auf dich selbst, der dich hernach nie mehr loslässt, der den Blick auf dein Ziel trübt. Niemals wirst du frei, denn du kannst dir selbst nicht vergeben. Niemals.

Und doch musst du mit der Entscheidung leben, die du getroffen hast. Es ist, als hättest du einen Pakt geschlossen, den du nicht brechen kannst. Niemals. Damals.
 

Ihre Finger umschlossen verkrampft das kalte Metall. Ihre Hände bebten. Sie zitterte am ganzen Leib. Sie suchte verzweifelt nach irgendeinem Halt, schrie nach Hilfe, doch ihre Lippen blieben stumm und verschlossen. Innerlich jedoch hallte es in ihr, ein Schrei von nie dagewesener Intensität, der ihr bis ins Mark der Knochen drang und sie schüttelte. Die nackte Panik ergriff von ihr Besitz. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Die Zeit schien stillzustehn, Sekunden dehnten sich zäh und endlos. Ihre Hand zitterte und ihr Finger, der sich noch immer um den Abzug krampfte, fühlte sich eiskalt und wie mit einem großen Gewicht beladen an. Das Gewicht gewaltiger Verantwortung, das auf ihm lag. Riza spürte diese Verantwortung, diesen Entschluss über Leben und Tod, den sie selbst verhängen konnte, verhängen musste, und drohte unter dieser Last zusammenzubrechen. Aber...sie musste... schützen...beschützen... Ihre Kameraden... Roy...

Jetzt! Und wie in Zeitlupe drückte sie den Abzug und ein ohrenbetäubender Knall zerriss die Lautlosigkeit. Ein Schrei bestätigte ihr, dass sie getroffen hatte. Das Ziel. Doch sie wollte nichts davon wissen. Alles drehte sich. Die Sicht verschwamm. Panik! Sie fühlte nur das! Und dennoch schaffte sie es, weiterzumachen, den ganzen Tag und länger. Weil sie für sich eine Entscheidung getroffen hatte. Sie hatte beschlossen, zu beschützen, was ihr am Herzen lag und dafür sich selbst auzugeben. Selbst dann. Selbst wenn dies der Preis war. Und so kämpfte sie weiter wie ein Roboter, der den Abzug an ihrer Stelle betätigte. Sie war am Leben, doch es war kein Leben mehr.

Sie konnte nicht entkommen. Niemals. Denn sie hatte eine Grenze überschritten, war zum Mörder geworden an diesem blutroten Tag. Und als sie gerade umzufallen drohte...

"HAWKEYE!" Ein Schrei! Ihr Name! Dann...nichts. Stille. Stille. STILLE! Schwarz.
 

AAAaaaaahhh!!! Mit einem Schrei schreckte Riza aus dem Schlaf. Ihre Stirn war schweißnass und ihr Atem ging stoßweise. Schwankend hievte sie sich aus dem Bett und torkelte ins Bad, wo sie sich das Gesicht mit kaltem Wasser abspritzte. Langsam gelang es ihr, sich wieder zu beruhigen und die nackte Panik, die sie befallen hatte, abzustreifen.

Dieser Traum verfolgte sie schon seit Jahren und sie wusste auch, dass sie ihn niemals würde ablegen können.

Er war ein Teil von ihrer Vergangenheit und Zukunft.
 

A killer's eyes...
 

Your eyes,

they are

a killer's eyes!

As cold as ice.

Reflecting your pain

like a mirror's glass.

No one can sustain

what you felt.

At last...
 

Wie ich.
 

Hast du es gesehn?

Das, was ich sah.

Hast du es gefühlt?

Das, was ich fühlte.

Hast du es geglaubt?

Das,was ich glaubte.

Dann irrst du,

so, wie ich irrte.

Denn du wirst sehn,

es gibt keinen Ausweg...

Liebe

Ich liebe dich! Welch großartige Worte, wie voll von Bedeutung. Aber dennoch werden sie dem nicht gerecht, was wir fühlen. Sie können es nicht erfassen und nicht einfangen, was wir empfinden. Nicht einmal annähernd. Keine Worte vermögen es. Niemals.

Deswegen müssen wir uns umso mehr darum bemühen. Um das große Ganze, für das wir stehen. Für das wir unsere eigenen Wünsche zurückstellen. Haben wir uns jemals auf diese andere Weise in die Augen gesehen? Was ist es, was uns umgibt? Dieser Schleier... kaum ein Nebelstreif und doch... was ist es und was will es uns sagen? Du verstehst nicht? Ich verstehe es ja selbst nicht! Deine Augen... ich sehe sie vor mir, wenn ich meine schließe. Ich spüre dich, ich bin dir nah. Immer. Jeden Tag. Zumindest in Gedanken. In Gedanken und mit dem Herzen. Tage und Stunden, Minuten und Sekunden. Wochen und Monate lang, über Jahre. Nichts kann uns voneinander trennen! Unsere Seelen sind miteinander verbunden, untrennbar, genau wie unser Schicksal.

Manche nennen es Liebe. Ich habe kein Wort dafür. Es ist mehr als ein oberflächliches Gefühl von Verliebtheit oder Zuneigung. Es ist eine tiefe Verbundenheit, die bis in unser Innerstes dringt. Jeden Tag aufs neue!

Fühlst du, was ich fühle? Fühlst du es?

Schließ die Augen und horch in dich hinein! Was hörst du, was siehst du? Spürst du es?

Ein ganz besonderes Gefühl. Unbeschreiblich, aber trotzdem da. Man kann es nicht erfassen, nicht begreifen, aber kann sich darauf einlassen. Man kann es leben. Lebensgefühl.

Es sind diese Momente, die uns ausmachen. Wir klammern uns an sie wie an einen rettenden Strohhalm und es trägt uns durch den Alltag. Wir werden getragen und ertragen und tragen einer den anderen.

So, wie wir es schon immer getan haben. Und weiter tun werden. Da bin ich mir sicher. Das hoffe ich...

Wenn du fällst, halte ich dich fest! Selbst wenn das bedeutet, das der Abgrund uns beide verschluckt. Der Abgrund mit seiner pechschwarzen Tiefe, aus dem es kein Entrinnen gibt.

Aber wir lassen es gar nicht erst so weit kommen, nicht wahr? Nein, das werden wir nicht! Niemals!

Liebe...strahlend helle, gleißende, wärmende Liebe! Niemand fühlt, was wir fühlen. Sag nichts!

Sag nur eines, sag ja!

In solchen Momenten würde ich dich am liebsten küssen! Stürmisch! Ohne dass wir uns um irgendjemanden kümmern müssen! Alles vergessen, die Welt um uns herum. Alles!

Aber das geht nicht...Warum? Ja, warum?

Warum eigentlich nicht...
 

Küssen mit den Augen

Kann man das? Kann man das?

Ja, man kann es. Küssen. Mit den Augen.

Dein Mund. Deine Lippen. Auf meinen Lippen.

Voller Zärtlichkeit.

Vergessen. Alles.

NEIN!

Wir dürfen es nicht! Nein.

Unsere Lippen dürfen sich nicht berühren.

Aber unsere Blicke dürfen es.

Blicke.

Nur das.

Und doch...unendlich bedeutsam.

Für uns.

Ja, man kann es.

Es ist das, was uns bleibt.
 


 

Tropf...tropf...tropf

Ein Leck...in meiner Seele?!

Auch Traurigkeit hält uns nicht auf

Die Dämmerung war hereingebrochen, der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und die Schatten wurden mit jeder Minute länger. Die sinkende Sonne tauchte alles in ein rötlich schimmerndes Licht.

Doch Roy hatte dafür keinen Blick. Er hatte sich auf seinem Bett ausgestreckt und starrte mit trübseligem Blick an die Zimmerdecke.

Er wusste nicht, wie lange er schon hier lag und es war ihm denn auch völlig gleichgültig.

Die Zeit rauschte einfach an ihm vorbei, während er seinen düsteren Gedanken nachhing, die ihn zunehmend quälten. Doch er vermochte es ebensowenig, sich von ihnen loszusagen.

Also verharrte er auch weiterhin in starrer Bewegungslosigkeit und ließ sich im Gedankenstrom dahintreiben.
 

Riza war unterdessen nicht untätig,sondern kümmerte sich noch um einige ihrer Aufgaben. Nachdem sie alles zu ihrer Zufriedenheit erledigt hatte, beschloß sie, es für heute gut sein zu lassen.

Sie streckte sich ausgiebig und seufzte zufrieden. Heute war eine neue Meldung über einen rätselhaften Mord an zwei Kindern hereingekommen, dessen Aufklärung höchste Priorität hatte, da sich dahinter eventuell eine weit größere Gefahr verbarg, als es zunächst den Anschein hatte. Beim Gedanken an diese grausame Tat verzog Riza sorgenvoll das Gesicht. Schrecklich, was heutzutage alles geschah...Aber Schluss für heute! Jetzt durfte sie sich erst einmal ausruhen und all das hinter sich lassen. Zumindest bis zum nächsten Morgen...Aber da war noch etwas, das sie erst erledigen wollte.
 

Ein zaghaftes Klopfen riss Roy aus seinen Gedanken. Zuerst begriff er nicht, woher das Geräusch kam, nahm sich dann aber doch zusammen.

"Ja, herein!", rief er, wenn auch leiser als beabsichtigt. Seine Stimme war rau, er hatte für einige Zeit weder gesprochen noch etwas getrunken. Er räusperte sich und wiederholte den Ruf, weil noch keine Reaktion zu hören war. Jetzt ging die Tür langsam auf.

"Oberst, alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte Riza. Überrascht erwiderte Roy den besorgten Blick, den sie ihm zuwarf. "Hawkeye, kommen Sie doch herein!", beeilte er sich zu antworten, "was führt Sie zu dieser späten Stunde hierher?" Sie folgte seiner Aufforderung, schloss die Tür hinter sich und setzte sich zu ihm auf den Rand des Bettes. " Ich mache mir Sorgen um dich, Roy!", flüsterte sie und schaute ihm tief in die pechschwarzen Augen. "Du bist in letzter Zeit so in dich gekehrt. Du weißt, dass ich immer für dich da bin..." Sie konnte nicht weitersprechen, wandte jedoch den Blick nicht von ihrem Vorgesetzten ab, der doch so viel mehr für sie war. "Ich weiß. Das weiß ich doch." Roy setzte sich auf. Er zögerte zunächst, dann fuhr er kaum hörbar fort: "Es ist manchmal so unglaublich schwer. Die Zweifel zerfressen mich. Ich weiß nicht,ob ich das Richtige tue. Alles kommt mir falsch vor. Selbst wir beide müssen uns ständig verstellen!"

"Du darfst nicht zweifeln, Roy. Wir können nie wissen, ob das was wir tun immer richtig ist. Aber wir müssen zu unsern Taten stehn. Nur so können wir etwas erreichen." Sie zögerte. "Aber ich verstehe dich nur zu gut. Es fällt mir auch nicht gerade leicht!" Sie blickte ihn wehmütig an. Da zog er sie plötzlich zu sich heran, umarmte sie so, als wolle er sie nie mehr loslassen. Einen wunderschönen Moment lang verharrten sie in ihrer innigen Umarmung, bevor sie sich wieder voneinander lösten.

" Ich gehe jetzt besser!", murmelte Riza zerstreut und stand auf. Als sie die Tür schon fast erreicht hatte, vernahm sie noch einmal Roys Stimme, die kaum mehr war als ein Flüstern. "Riza...Danke!" Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an. Dann verließ sie den Raum und schloss die Tür hinter sich.
 

Da war es wieder

Was?

Dieses Gefühl,

Gefühl?

Welches Gefühl?

das mich zum Schweben bringt.

Warum?

Es macht mich leicht, schwerelos.

Als könntest du fliegen?

Als könnte ich fliegen.

Ich kenne es.

Als könnte ich fliegen,

Ja.

bis zu den Wolken und noch weiter.

Mit dir!



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Coronet
2010-06-14T15:30:11+00:00 14.06.2010 17:30
Ich liebe deinen schreibstil^^
diese ff ist echt wundervoll! Du hast genau meinen Geschmack getroffen. Du verstehst es echt zu schreiben^^ Auf jeden Fall ein favo wert. Du hast echt mehr Kommis verdient. Schreib bald weiter!
Von:  Kreischi
2009-11-04T17:31:05+00:00 04.11.2009 18:31
das erste, woran ich denken musste, als ich mir das chap grad nochmal durchgelesen hab *und jetzt auch endlich einen kommi schreib >-<*, waren Kimbleys Worte, die er in Ishbar zu Riza und Roy gesagt hat, dass man seinem "Opfer" in die Augen schauen muss und diesen Moment niemals vergessen darf (oder so ähnlich). So kommt es mir hier mit Rizas Traum vor, dass sie darin die Menschen verfolgen, die sie umgebracht hat ;__;

wieder toll geschrieben von dir! du schreibst find ich sehr lebendig und stellst die Probleme, die die Charaktere mit sich zu tragen haben, sehr anschaulich dar! x3 *das voll spannend find*
ich mag es auch, wie du immer wieder die Perspektiven änderst^^

Mehr Kommis for you!!
Von:  Kreischi
2009-11-04T17:21:34+00:00 04.11.2009 18:21
ts... Roy, der alte Casanova und Faulpelz ey XDD
aber i-wie traurig, wie er da so einsam in seinem Büro sitzt und grübelt...
schönes Kapitel! ich kann mir richtig gut vorstellen, wie Roy sich das denkt... trifft seinen Charakter find ich ziemlich gut^^
Von:  BlackeyedMustang
2009-11-03T20:34:47+00:00 03.11.2009 21:34
Waiii~! Ist die Fanfic cool! Oh, ist das spannend! Aber ich kann mich den andern nur anschließen: Du hättest viel mehr Kommis verdient!!! Hoffentlich kommt das noch ;-)! *positiv denkt*
Auf jeden Fall, bleibt die FF auf meiner Favo-liste. Und ich werd sie weiter beobachten.
Mach auf jeden Fall wie bisher weiter, oke???? Ich würd mich freuen.
*sich freut*

LG
BlackM

P.S.: Royai 4eva!!!
Von:  Kreischi
2009-08-30T19:34:33+00:00 30.08.2009 21:34
die letzte Anmerkung ist genial XDDDD
das ist die wichtigste Veränderung, die Amestris braucht *nick*

*schnief* armer Hughes, er hat's nicht verdient zu sterben, niemals ;____;
*grad die grabszene vor augen hat* ;___;

ich find das Kapitel wieder richtig gut gelungen!
Du beschreibst Roy's Gedankengänge so schön und nachvollziehbar, man kann sich sehr gut in ihn hineinversetzten ^^

das Gedicht am Ende von Riza ist auch niedlich x3
*royai forever* ^^
Von:  Kreischi
2009-08-10T21:56:42+00:00 10.08.2009 23:56
süß x3
ich kann mir das so richtig gut vorstellen, wie Roy seinen Kaffee umkippt, und Riza ist natürlich immer sofort zur Stelle XD
dein Schreibstil ist schön x3 schön abwechslungsreich ^^

du hast eigentlich viel mehr Kommis verdient! >-<
Von:  Kreischi
2009-08-05T20:21:02+00:00 05.08.2009 22:21
der Einstieg ist schonmal voll süß, das Gedicht gefällt mir auch sehr gut x3
macht mich voll neugierig darauf, wie's weitergeht

ich find's interessant, dass du besonders auch auf Ereignisse aus der Vergangenheit der beiden eingehen willst. ^^ ich bin schon voll auf ihre Gedanken dazu gespannt!


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