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Schlaflose Gezeiten

Sam/Dean
von

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Leichter Fall?!

Hab mich nochmal aufgerafft und das nächste Kapi fertig geschrieben, damit es für euch nicht allzu lange dauert. ^^

Viel Spaß beim Lesen!
 


 

Warum zum Teufel nochmal mussten sie eigentlich Collin bei der Jagd mitnehmen?!

Er verstand einfach nicht, warum sie nicht wie sonst auch immer alleine den Fall erledigen konnten.

Dean schnaufte verärgert auf und beobachtete mit Argusaugen Sam und Collin, welcher zum neunten Mal, und ja, Dean hatte mitgezählt, Sam betatschte.

Und was machte sein Bruder?

Gar nichts. Nicht ein kleines bisschen, was Dean wahrscheinlich noch mehr ärgerte.

Noch vor ein paar Stunden hatten sie sich dicht gegenüber gestanden und Sam hatte ihm gesagt gehabt, dass Collin damals nichts getan hatte.

Doch wie dieser Schwachkopf da vorne seinen Sam immer wieder anfasste, ließ Dean einfach keine Ruhe.

Sam hingegen versuchte immer wieder Collins ´Versuche` zu unterbinden, hatte es aber nach dem vierten Mal aufgegeben und hoffte nun inständig, dass Dean nichts Unüberlegtes tat, wenn er das mitbekam. Und Sam war sich sicher, dass sein Bruder bereits darauf aufmerksam geworden war.

Er schielte kurz nach hinten zu seinem Bruder, welcher nur knapp 2 Meter entfernt von ihnen ging und die Hände in seine Jacke gestopft hatte.

´Ob er sauer ist?`, fragte sich Sam unwillkürlich, obwohl er sich die Frage hätte selbst beantworten können, da ihm Deans zusammengezogene Augenbrauen und dessen angespannten Schultern es mehr als deutlich signalisierten.

„Man, ich bin schon total gespannt. Das ist ja noch besser als Ghostbusters“, schwärmte Collin neben Sam, übersah dabei in diesen Moment aber den Bordstein, an welchen sie gerade angelangt waren und stolperte laut aufschreiend.

Aus Reflex heraus drehte sich Sam augenblicklich zu Collin, packte ihn schnell an Arm und Schulter und verhinderte so, dass dieser mit dem Boden Bekanntschaft machte.

Dass Collin sich dabei aber durch den kräftigen Zog so sehr in Sams Richtung drehte, dass dieser plötzlich mit Collin nach hinten fiel, war allerdings nicht seine Absicht gewesen.

Und nun lag Sam leicht aufstöhnend auf den Boden und Collin auf ihn drauf!

Sofort war Dean zu ihnen aufgeschlossen, riss Collin förmlich von Sam runter und beugte sich dann zu seinen Bruder.

„Alles okay?“, fragte er Sam auch sogleich und musterte seinen Bruder von oben bis unten, was er sonst immer nach einem Angriff eines Dämons oder anderen Wesen tat.

„Ja… alles in Ordnung. Mir tut nur der Hintern weh“, antwortete Sam leicht außer Atem, was anscheinend mit dem Aufprall zu tun hatte, hielt aber plötzlich inne, als ihm seine Worte bewusst wurden.

Unsicher schielte er zu Dean hoch, welcher breit grinsend auf ihn herab sah und die linke Augenbraue hochzog.

„Aber Sammy, ich hab doch noch gar nichts gemacht. Oder ist das noch vom letzten Mal, als wir…“

„Dean! Lass gut sein. Hilf mir lieber hoch“, unterbrach Sam ihn barsch und ließ sich dann aufhelfen.

„Ja, danke. Mir geht es auch gut“, zischte Collin plötzlich hinter Dean.

Sam sah ihn etwas verdutzt an, nickte dann aber nur, als er Deans nun wieder düsteren Gesichtsausdruck sah.

Anscheinend war Dean nun wirklich geladen, da dieser sich just in diesen Moment zu Collin umdrehte und ihn wütend anfunkelte.

„Kannst du nicht mal aufpassen? Durch den Schwachsinn was du Gehen nennst hätte sonst was passieren können. Man, und ausgerechnet du sollst uns auch noch helfen!“

Deans Ausbruch ließ Collin auf der Stelle verstummen, was angesichts seines jetzigen Standes bei Dean wohl auch das Beste war.

Ohne ein weiteres Wort ging Dean an Collin vorbei, richtete den Rucksack nochmal, in den ihre ganzen Waffen waren und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bringen.

Wäre Sam nicht da gewesen, hätte er Collin eine verpasst!

Doch nun musste er an den Fall denken, denn was sie gar nicht gebrauchen konnten, war, dass einer von ihnen dabei unkonzentriert war.
 

Kaum 2 Stunden später standen sie wieder auf dem Parkplatz vor dem Wohnheim.

Der Geist war ein Klacks gewesen und selbst Collin hatte sich zurück gehalten und Sam und ihm die Arbeit überlassen.

Dean empfand dies als äußerst angenehm, da es ihm leichter fiel, NUR mit Sam zu jagen.

Doch nun war seine Laune augenblicklich mit wenigen Worten von Collin wieder in den Keller gesunken.

„Also, das hätten wir ja jetzt geschafft. Dann wollen wir das mal gebührend feiern gehen“

Collin sah abwartend zu Sam und schielte dann leicht zu Dean, welcher nun ausdruckslos mit verschränkten Armen gegen die Fahrertür des Impalas lehnte.

„Ähm, Collin. Ich glaube… es wäre besser, wenn Dean und ich heute noch weiter fahren. Ich meine, es war schön dich wieder zu sehen, aber der Job wartet leider nicht. Ich würde mich aber freuen, wenn wir ab jetzt in Verbindung bleiben könnten…“

„Sam, ist schon okay. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich versteh das“

Auf Collins Gesicht erschien ein Grinsen, was Sam sachte erwiderte.

„Außerdem denke ich nicht, dass es Dean gefallen würde, wenn wir noch mehr Zeit zusammen verbringen würden“

Das Grinsen wurde breiter und verschwand auch nicht von dessen Gesicht, als Collin dicht an Sam heran trat und ihn umarmte.

„Mach`s gut, Sam. Meld dich mal. Und mach Dean nicht allzu sehr eifersüchtig“

Von den Worten etwas überrumpelt erwiderte Sam die Umarmung, ließ sich nochmal leicht drücken und ging dann mit einem letzten Lächeln zum Impala.

Beim Einsteigen sah er kurz zu Dean und hoffte innerlich, dass sein Bruder sich wieder beruhigt hatte.

Dean allerdings hatte verärgert beim Verabschieden von Sam und Collin zugesehen, zügelte sich jedoch und hielt sich zähneknirschend zurück.

Sie hatten in der kurzen Zeit, in der sie alleine waren, ausgemacht, dass sie nach dem Job gleich weiter fahren würden.

Na ja, eher hatte Dean darauf bestanden gehabt, gleich weiter zu fahren, was Sam erst erstaunt und dann argwöhnisch so hingenommen hatte.

Sam wusste schließlich von Deans Trinkabenden in Bars, aber umso mehr wusste er, dass Dean Collin nicht ausstehen konnte.

Und so hatte Sam seinem Bruder zugestimmt, hatte sich aber trotzdessen vorgenommen, mit Collin in Kontakt zu bleiben, was Dean allerdings noch nicht wusste.

„Hey Dean“, sagte Collin auch gleich nach einigen Sekunden, nachdem er sich von Sam verabschiedet hatte, und wurde augenblicklich von einem missbilligenden Blick aus zwei grünen Augen fixiert.

Collin aber ging ungeniert auf Dean zu, stellte sich vor diesen und grinste ihn nun ebenfalls unbeeindruckt an.

„Ich bin froh, dass ihr den Geist erledigt habt. Was aber nicht auch letztendlich daran lag, dass ich Sam wiedergesehen habe“

Collin zwinkerte Dean zu, was diesen aufknurren und die Kiefermuskeln anspannen ließ.

Mit einem Mal aber kam Collin Dean ganz nahe und beugte sich zu dessen linken Ohr.

„Pass gut auf Sam auf und achte auf seinen Hintern. Ich weiß doch, wie anfällig unser Sammy für Schmerzen dort ist“, flüsterte er zweideutig und stellte sich dann vielsagend wieder vor Dean hin.

Diesen brannten augenblicklich die Sicherungen durch und ehe Collin hätte reagieren können, holte Dean aus und schlug ihm mit einem „Er heißt Sam!“ mitten ins Gesicht.

Collin stolperte durch den Schlag ein paar Schritte nach hinten, konnte sich jedoch gerade noch auf den Beinen halten.

Sam stieg sofort wieder aus und wollte zu den beiden eilen, wurde aber durch ein Handzeichen von Dean zurückgehalten.

„Mir geht’s gut, Sam“, sagte Collin auch sogleich, lächelte leicht, blickte nochmal zu Dean und drehte sich dann zum gehen um.

Zum Schluss drehte er sich nochmal um, gab Sam ein Zeichen für telefonieren, hob die Hand und war dann wie beim Vortag um die nächste Ecke verschwunden.

Sam sah ihm verständnislos hinterher, richtete dann aber seinen Blick auf Dean, welcher noch kurz neben dem Impala verweilte und dann wortlos einstieg.

Verwirrt stand Sam noch einen Moment so da, stieg dann aber auch wieder ein und wollte gerade etwas sagen, als Dean auch schon das Auto anließ und los fuhr.

Was hatte das alles zu bedeuten?

Mit gerunzelter Stirn blickte er nach vorne und konnte sich kein Reim darauf machen, was vor ein paar Minuten geschehen war.

Hatte Collin Dean etwas provoziert, dass sein Bruder plötzlich zugeschlagen hatte?

Er hätte Dean gerne gefragt, was da vorgefallen war, wusste aber auch, dass dieser ihm eventuell erst gar nicht antworten würde und es dann irgendwann aus ihm herausplatzte.

Oder aber Dean ihm nie sagen würde, warum er Collin eine dicke Wange und wahrscheinlich auch noch ein blaues Auge verpasst hatte.

Sam wurde in seinen Gedankensprüngen abrupt unterbrochen, als Dean scharf bremste, den Motor ausstellte und dann einfach auf das Lenkrad starrend sitzen blieb.

Sam ließ einen kurzen Blick umher schweifen, um festzustellen, dass sie wieder am Motel waren, fixierte aber seinen Blick dann wieder auf Dean.

„Ist… alles in Ordnung?“, fragte Sam vorsichtig nach, zuckte aber sogleich zusammen, als Dean sich ruckartig zu ihm drehte und ihn anfunkelte.

„Du fragst mich allen Ernstes ob alles in Ordnung ist?! Nein, verdammt. Nichts, rein gar nichts ist in Ordnung!“, sagte Dean wütend und wusste selbst nicht wohin mit diesen brodelnden Gefühl, welches er erst mit der Beziehung zu Sam kannte.

„Es geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf“, gestand Dean dann etwas leiser, schien sich nach einigen Ein- und Ausatmen wieder etwas runtergefahren zu haben.

Sam aber sah seinen Bruder stirnrunzelnd an und wusste nicht so recht, was dieser nun damit meinte.

„Meinst du das mit dem Geist?“, versuchte Sam sein Glück einfach, wurde aber sogleich eines besseren belehrt, als Dean ihm „Wegen so einen beschissenen Geist mach ich mir doch keine Gedanken“ zuknurrte.

Sam überhörte das einfach und startete einen zweiten Versuch.

„Meinst du… etwa Collin?“, fragte Sam abwartend und fühlte sich dieses Mal mehr als nur bestätigt, als Dean nun gar nicht mehr antwortete und sein augenblicklich verdüstertes Gesicht für sich sprechen ließ.

„Ach Dean“, seufzte Sam laut auf und fühlte sich zur gleichen Zeit etwas geschmeichelt, da ihm Deans Eifersucht doch schon irgendwie gefiel.

Trotzdessen wollte er seinen Bruder wieder beruhigen. Hatte er doch eigentlich vorgehabt doch noch eine weitere Nacht im Motel zu verbringen…

„Nein, Sam. Versuch es erst gar nicht. Ich will auch gar nicht wissen, ob du mir überhaupt alles von damals erzählt hast. Ich bin nur froh, dass ich ihm doch noch eine reingehauen habe“

Wieder ballte Dean seine Hände zu Fäusten, was Sam aber sogleich wieder zu unterbinden wusste, seine Hände auf Deans legte und seinen Bruder dazu brachte ihn anzusehen.

„Dean, was Collin auch immer zu dir gesagt haben mag, dass du jetzt so wütend bist, ändert doch aber nichts an meinen Gefühlen für dich. Okay?“

Sam machte eine kurze Pause, legte dabei seine Stirn an Deans und sah ihm unverwandt in die Augen.

„Ich… liebe dich. Und zwar nur dich. Was vor dieser Zeit war, interessiert doch nicht mehr, oder?”

Sam hatte ruhig gesprochen und lächelte seinen Bruder jetzt an, als Dean nach einiger Zeit resigniert die Augen schloss.

Dean wusste ja, dass Sam im Grunde Recht hatte. Schließlich hielt ihm Sam ja auch nicht seine Weibergeschichten vor.

Aber wie er sich der Richtigkeit von Sams Worten eingestand, so war Dean sich auch sicher, dass er seine doch zugegebene Eifersucht auf jegliche Person aus Sams früheren Leben, in dem Dean kein Bestandteil war, nicht ganz unterbinden konnte.

Dennoch würde er für seinen Bruder versuchen es zu schaffen.

Und wenn ein Dean Winchester etwas anpackte, dann funktionierte das auch, verdammt nochmal!

„Sammy… Tut mir leid, ja? Ich bin… einfach ausgerastet. Dieser Kerl hätte mich noch zur Weißglut gebracht mit seinem Gestarre und Getatsche bei dir. Und was er dann noch gesagt hat… Da hab ich einfach Rot gesehen“

Dean klang erstaunlich mild angesichts seines sonstigen Gemütszustandes, was Sam zwar etwas wunderte, aber er es dann doch für Gut heißen ließ und nicht weiter darauf einging.

Was Collin zu Dean gesagt hatte, würde er auch irgendwann noch rausbekommen.

„Ist okay“, flüsterte Sam leise, zog Dean zu sich ran, so dass sein Mund direkt neben dessen linken Ohr war.

„Ich kann dich sogar irgendwie verstehen. Schließlich möchte ich dich auch mit niemand mehr teilen. Besonders jetzt nicht“, hauchte Sam verführerisch, was Dean sofort eine Gänsehaut über den Körper jagte.

Genießerisch schloss Dean die Augen, sog Sams unwiderstehlichen Duft ein und legte dann leicht lächelnd seinen Mund auf dem ihm nun freigelegten Nacken.

Er begann leicht drüber zu lecken und immer wieder sanft hineinzubeißen, was Sam einen entzückenden Laut nach dem anderen entlockte.

Beide waren sich sicher, dass die teils unausgesprochenen Differenzen nun in den Hintergrund gerückt waren und sie sich auf einer Ebene näher gekommen sind, die ihre Vertrautheit und Leidenschaft zueinander nur noch verstärkt hatten.

Und wie jeder der beiden diese Tatsache erkannte, so mussten sie sich doch auch eingestehen, dass sie es wohl so schnell nicht mehr in ihr Zimmer schaffen würden.
 

Jaaaaaaa, ich weiß. Blöde Stelle zum aufhören.

Wenn ich Ferien habe, schreibe ich auch gleich weiter. Versprochen! ;-)



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