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And so the Demon fell in love with the Angel

von

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Schweigen

Da bin ich wieder ^^ sorry das ich so lange nichts geschrieben habe, aber ich kam einfach nicht dazu. jetzt ist es wieder ruhiger und es wird wieder regalmäßig geupdatet ^^
 


 


 

Bella hörte, was man ihr sagte, dennoch begriff sie es nicht wirklich. Dann, Schritt für Schritt, frassen sich die Worte in sie hinein und zwangen sie dadurch sie zu verstehen. Als die Bedeutung des Gesagten Bella völlig erreichte, hörte ihr Herz auf zu schlagen, für fünf Sekunden. Edward, der das rhythmische Schlagen nicht mehr vernahm, sah ängstlich zu ihr hinüber, doch ihr schien es gut zu gehen. Ihre Augen waren geöffnet und sahen nicht tot aus. Sie war nicht totenblass. Doch sie atmete nicht.
 

„Bella!“ vorsichtig schüttelte er sie und tätschelte dann sanft ihre Wange. „Hörst du mich, mein Herz?“ Bella überwand ihren Schock beim Klang seiner Stimme und kam wieder zu sich. Tränen traten in ihre Augen und nur mit Mühe zwang sie sich, sie zurück zu halten. Ein Vampir, der bereits zwei Menschen in ihrer Umgebung grausam ermordet hatte, war auf dem Weg zu ihnen, wegen dem Mann, der ihr alles bedeutete, ohne den sie einfach nicht existieren konnte. Anhand seiner Taten konnte man sich vielleicht denken, was seine Absicht war. Die Vorstellung von Edward, in Stücke zerfetzt auf dem Boden liegend, durchfuhr sie wie ein Blitz und die Erinnerung an ihren allzu lebendigen Traum kam in ihr auf.
 

Sie schluckte schwer und griff nach Edwards Hand, um sich zu versichern, dass er noch da war und um zu verhindern, dass sich das änderte. Dann schaute sie zu Alice, versuchte die Panik aus ihrem Blick und ihrer Stimme zu vertreiben. „Was will er?“ Alice schüttelte den Kopf. „Ich weiss es nicht, er ändert seine Meinung ununterbrochen. Mal will er reden, mal doch wieder zurückgehen und mal....“ Sie konnten es sich alle denken.
 

„Ist er alleine?“ Alice nickte. Bellas Panik schrumpfte ein wenig. Sie waren fünf Vampire und ein Engel, der die Gedanken kontrollieren konnte, was würde schon schief gehen? „Ja, ist er. Sonst...hätte es ein noch grösseres Blutbad gegeben.“
 

Bella seufzte. Wieso konnten sie nicht einfach mal Ruhe haben? Warum musste immer irgendetwas dazwischen kommen? Dann fiel ihr etwas ein. „Wer war denn die zweite Leiche?“ „Mike.“ Bella wusste nicht, was sie fühlen sollte. Sie hatte ihn ganz sicher nicht gemocht, doch so einen Tod hatte er nicht verdient. Er hatte überhaupt keinen Tod verdient.
 

Doch etwas machte ihr noch mehr Angst. Er war jetzt so nahe bei ihnen. So nah, dass er Mike erwischt hatte. So nah, dass er Evan oder Ben oder Angela erwischen konnte. „Wir müssen etwas tun! Wir können ihn leicht ausschalten!“ Carlisle nickte zustimmend und wollte gerade den Mund öffnen, als Esme ihn mit einer Geste zum schweigen brachte und auf Alice deutete. Ihr Blick war in die Ferne gerückt.
 

Gespannt warteten sie, bis die Vision zu Ende war und schauten Alice erwartungsvoll an. Sie schaute perplex und irgendwie erleichtert in die Runde. „Er ist weg. Hat einfach beschlossen zurück zu gehen.“ Sie wusste nicht, was ihn zu diesem Entschluss bewegt hatte, war aber froh, dass es doch nicht auf einen Kampf hinaus lief. Bella war immer noch skeptisch. „Wie denn das? Wollte er nicht gerade eben noch Edward umbringen“ bei diesem Wort stellten sich ihre Nackenhaare auf „ und jetzt geht er einfach nach Hause? Wo immer das auch sein mag..“
 

Jasper schenkte ihr ein erleichtertes Lächeln. „Komm schon, Bells. Freu dich! Jetzt können wir uns auf erfreulichere Sachen konzentrieren.“ sagte er mit einem verschmitzten Grinsen, während er Alice an sich zog und sie sanft küsste. Jasper hatte Recht. Der Gedanke, dass dieses Monster, das Mike getötet hatte, nun weit weg war, nahm ihr eine kleine Last von der Schulter. Dennoch machte sie sich Sorgen, dass es zurückkehren würde.
 

Gänsehaut überzog ihren Körper, als sie an Mike dachte. So sehr er genervt hatte, sein Tod schockierte sie und machte sie traurig. Immerhin hatte sie ihn gekannt und er hatte sie gemocht. Er hatte ihr nie etwas getan und war immer nett zu ihr gewesen. Und jetzt war er ermordet worden, von einem Vampir. Eine kleine Träne kullerte über ihre Wange, während sie an den blonden Jungen dachte, der sie gern gehabt hatte. Wie ging es wohl seinen Eltern? Seinen Freunden?
 

Bevor die Trauer weiter an ihr nagen konnte, nahm Edward sie in seine Arme und wischte mit einem Finger die Träne weg. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er konnte Bella nicht mit einem einfachen „Alles wird gut“ trösten. Auch wenn er selber Mike nicht wirklich gemocht hatte, sein Tod traf ihn hart. Vor allem, weil es wegen ihm geschehen war. Nur wegen Edward war der Vampir hergekommen und hatte unterwegs Victoria und Mike das Leben genommen. Und wieder hatte er Bella traurig gemacht, hatte sie in Gefahr gebracht, genau wie andere. Der Schatten in seinen Augen wurde dunkler und seine Hände verkrampften sich.
 

Vorsichtig nahm Bella sie in ihre und gab auf jede einen Kuss. „Es ist nicht deine Schuld, Edward. Es ist seine. Mach dich nicht für etwas verantwortlich, wofür du nichts kannst.“ Sie schenkte ihm ein trauriges Lächeln und küsste seine Nasenspitze. „Hör endlich auf, in dir etwas Böses zu sehen, Edward. Du kannst nicht die Schuld der ganzen Welt auf dich nehmen.“ Edward schaute sie verblüfft an. Woher wusste sie, dass er sich im inneren genau so fühlte, wie sie es beschrieb? Er hatte nie mit ihr darüber geredet, mit niemandem ausser mit Carlisle.
 

„Bella...“ begann er. Der Schmerz in seinen Augen griff nun auch auf seine Stimme über. „Ich habe dich getötet...dich, die einzige, der mein Herz jemals gehört hat. Wie kannst du denken, dass es nicht böse ist? Und jetzt ist jemand hinter mir her, hat bereits zwei deiner Freunde kaltblütig ermordet. Wegen mir! Wahrscheinlich ist es jemand, dem ich etwas angetan habe und er kommt, um sich zu rächen.“
 

Bella sah ihm fest in die Augen und legte beide Hände auf seine marmorne Brust. „Edward, Ich möchte, dass du sofort aufhörst, so etwas zu sagen. Auf der Stelle. Ich liebe dich, kenne dich und ich sage dir, dass du nicht das geringste bisschen Böse in dir hast. Ich bin ein Engel...ich muss es doch erkennen.“ Sie wusste nicht, wie oft sie es Edward noch erklären sollte, bis er endlich begriff, dass er im Unrecht war. Wie konnte man ihn anschauen und denken, er sei böse? Er war das selbstloseste, treueste, wunderschönste und liebevollste Wesen, das sie je gesehen hatte und das war er auch schon als Mensch.
 

„Du warst bereit, dich zu töten, nur damit ich in Sicherheit bin. Gott persönlich hat uns gerettet, indem sie mir dein Inneres zeigte. Nur weil du dich damals nicht im Griff hattest, bedeutet das noch lange nicht, dass dein ganzes Wesen böse ist. Ich bitte dich, mir zu liebe. Vertraue dir. Hör auf dich zu verurteilen. Ich möchte die nächsten 70 Jahre nicht damit verbringen, dich davon zu überzeugen, hörst du?“
 

Eine Weile sah er sie nachdenklich an und strich schweigend mit einem Finger über ihre Wange. Dann beugte er sich vor und küsste sanft ihre Lippen,womit er ihr wieder fast die Sinne raubte. „Es wird Zeit, sonst kommen wir zu spät zur Schule.“ Nicht ganz sicher, ob er ihr damit zugestimmt hatte, begab sie sich schnell nach oben und zog sich um.
 

Als sie in der Schule ankamen, war die Stimmung auf dem Parkplatz gedämpft. Sonst erfüllte jeden Morgen das fröhliche Geplapper, oder übermütiges Lachen die Atmosphäre, doch heute wagte kaum einer, laut zu sprechen. Alle waren erschüttert von den Morden an zwei ihrer Mitschüler. Da es eine kleine Stadt und dementsprechend eine kleine Schule war, kannte jeder jeden und war mit den meisten oberflächlich befreundet. Jeder an dieser Schule hatte einen Freund verloren. So verging der Vormittag in einem Schweigen, das die ganze Schule umhüllte. Am Mittag versammelten sich alle Schüler in der Aula, wo eine kleine Trauerrede gehalten werden sollte. Der Direktor stand am Mikrofon, mit einem ernsten Gesicht.
 

„Heute...“ begann er mit lauter und dröhnender Stimme, fast zu laut für die Ohren, die sich an die Stille gewöhnt hatten. „habe ich als Schulleiter die traurigste Aufgabe zu erfüllen, die ich während meiner gesamten Laufbahn hatte. Ich muss ihnen bekannt machen, dass wir in den letzten Tagen zwei unserer Mitschüler auf brutale Art verloren haben. Victoria Hanson und Mike Newton. Sie waren gute Menschen, fleissige Schüler....“ So sprach der Direktor eine Stunde lang. Anschliessend kamen Freunde der Verstorbenen und sagten einige Worte. Es erinnerte an eine Beerdigung. An der Wand vor den Schülern waren zwei Bilder von Victoria und Mike aufgehängt, beides in schwarz-weiss und mit einem schwarzen Seidenband. Mehrere Schluchzer waren zu hören, und im Licht der Scheinwerfer glänzten unzählige Tränen auf den Wangen der Schüler.
 

Am Schluss ergriff der Schulleiter erneut das Wort. „Nach langer Diskussion hat die Schulleitung beschlossen, dass der Herbstball, über den aufgrund der Ereignisse ein grosser Schatten hängt, nun doch stattfinden wird. Im Gedenken an unsere beiden Mitschüler.“ Ohne Applaus verliessen die Schüler weiter schweigend die Aula. Es war ein trauriger Tag.
 


 

In den nächsten Tagen änderte sich die Stimmung kaum merklich. Die Beerdigung für beide fand am nächsten Wochenende statt und langsam verarbeiteten die meisten ihre Verluste, den einen fiel es leichter, anderen schwerer. Jeden Tag erkundigte sich Bella bei Alice nach dem fremden Vampir, der für all das verantwortlich war, und hörte jedes Mal zu ihrer Erleichterung, dass sie nichts sah. Ihre Anspannung wich nach und nach von ihr, bis sie Alice vollständig glaubte, dass er weg war. Vielleicht hatte er gesehen, mit wie vielen Vampiren er es alleine zu tun haben würde und hatte sich zurückgezogen.
 

Viel mehr als diese Sache beschäftigte Bella Evan. Sie sah ihren besten Freund kaum noch, da er für eine Weile zu Hause blieb. Kein Wunder, nach einem solchen Schock. Bei einem Besuch hatte er ihr nicht in die Augen sehen können. Er war nur dagesessen und hatte ins Leere geschaut. Bella hatte ihn verstanden, sie wusste, wie es ihm ging. Wie man sich fühlte, wenn man glaubte, denjenigen, den man so sehr liebte, nie wieder zu sehen. Also hatte sie ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben und alleine gelassen. Es brachte nichts, wenn jemand daneben sass und versuchte ihn aufzuheitern. Er brauchte seine Zeit.
 

Ja, die Zeit heilt alle Wunden....oder man gewöhnt sich an den Schmerz.
 


 

____________________________
 

sooo... ^^
 


 

Bald findet die geschichte ihren Showdown, also dürft ihr gespannt sein :D

danke fürs lesen! Bussl bella



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jennalynn
2011-10-12T19:15:22+00:00 12.10.2011 21:15
MIKE oh naja vielleicht ist er jetzt bei den Engeln. Das wäre doch lustig oder. eblla kommt zurück und Mike erwartet sie mit großen Augen.
Von:  Kimie_Yashi
2010-01-07T19:47:50+00:00 07.01.2010 20:47
WUAAAAA!!! Okay, ich gebe zu, dass Mike nicht gerade mein Lieblingschara ist, aber nur weil er einem des Öfteren auf die Nerven geht, muss er doch nicht gleich sterben, der Arme Q.Q
Und wieder jemand, den Bella bzw. ihre Freunde gut kannten.... ob es wohl noch weitere geben wird??

Also diese Entscheidungsfreudigkeit des unbekannten Vampirs erinnert mich stark an Victoria im Dritten Buch, wobei sie es da mit Absicht gemacht hatte, damit Alice nichts sieht.... ob das bei dem Unbekannten auch der Fall ist oder weiß er vielleicht wirklich nicht, was er will??

Total süß wie Bella Edward davon überzeugen will, dass es nicht seine Schuld war und er herzensgut ist, auch wenn er in der Vergangenheit schlimmes getan hat. Hoffentlich glaubt er ihr endlich und hört auf sich immer wieder für alles die Schuld zu geben, auch wenn es indirekt so sein mag...

Oh weh, was der Schulleiter sich wohl davon verspricht, wenn er den Ball doch stattfinden lässt?
Na ja, eine gute Ablenkung ist es zumindest, auch wenn es schon etwas dreist ist die Schülerschaft zur Freude aufzurufen, wenn gerade zwei Mitschüler brutal getötet wurden...

Der arme Evan, aber es war klar, dass er das nicht so einfach wegstecken kann, auch wenn der Direx es vielleicht gerne so hätte >.<


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