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aishiteiru node

weil ich dich liebe
von

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shousetsu 60.2

In letzter Zeit ging Miyavi nicht mehr gerne auf seine myspace Seite, hatte er doch jeden Tag unzählige Mails in seinem Postfach von immer der selben Person. Und wie er es vermutet hatte, war es heute nicht anders. In jedem diesen Nachrichten stand, wie sehr diese Person Miyavi doch lieben würde und dies nicht nur als Künstler. Zuerst hatte sich der Solist über diese Nachrichten gefreut, welcher Mann war auch nicht geschmeichelt, wenn er las, das er der Traum eines Mädchens wäre. Aber nachdem dieses Mädchen ihn auch auf Twitter folgte und ihn auch auf facebook geaddet hatte wurde es langsam lästig. Selbst auf seiner Homepage hatte er keine Ruhe vor dieser Person. Ihre Kommentare bei YouTube löschte er in der Zwischenzeit regelmäßig und doch gab dieses Mädchen nicht auf. Zuerst hatte er das junge Mädchen ignoriert, aber nachdem er ihr freundlich mitgeteilt hatte, dass er sich zwar geschmeichelt fühlte, aber er nun einmal ein Musiker war und sie nicht darauf hoffen sollte, dass er sich in sie verlieben würde, war es nur noch schlimmer geworden. Auch als er zugab, dass er glücklich in einer Beziehung wäre, gab dieses Mädchen nicht nach.

Tief seufzte der singende Gitarrist, als er die Mails ungeöffnet löschte, wusste er doch nicht mehr, was er noch tun konnte. Miyavi lehnte sich nach hinten und massierte sich seine Schläfen, konnte er doch nur hoffen, dass sich das Problem mit diesem Mädchen bald erübrigte, sonst würde er wohl oder übel bald alle Seiten schließen müssen, etwas was der Solokünstler eigentlich nicht wollte, liebte er doch die Nähe zu seinen Fans, die er durch diese Seiten hatte.
 

Kai hatte seinen Freund von der Küche aus beobachtet. Er stellte seine Kaffeetasse ab und lief zu ihm. Von hinten legte er seine Arme um ihn. "Wieder dieses Mädchen?", fragte er leise, während er seinem Schatz einen sanften Kuss auf den Kopf gab. "Meinst du nicht, dass du sie irgendwie blocken kannst?", fügte er noch hinzu. Miyavi tat ihm wirklich Leid, das Mädchen war wirklich sehr aufdringlich. Da ihre Beziehung auch offiziell war, war es Kai auch ein Rätsel wieso sie einfach nicht locker ließ. "Und wenn gar nichts hilft, wirst du dir eine neue Seite machen müssen... so schwer es dir auch fallen wird. Aber da solltest du dich in erster Linie um dich kümmern."
 

Miyavi lehnte sich etwas an seinen Freund und nickte. Tief seufzte er. "Ich habe sie schon aus meiner Freundesliste gestrichen, aber sie hat immer wieder eine neue Seite bei myspace und die Betreiber der Seite können da auch nicht viel machen. Aber ich möchte eigentlich nicht die Seite schließen. Weißt du noch wie viele Glückwünsche wir aus aller Welt erhielten, als wir unsere Liebe bekannt gaben?", fragte er seinen Liebling. "Ich will diesen Kontakt nicht verlieren. Du weißt doch was mir die Fans bedeuten."

"Ich weiß Schatz. Ich habe ja auch eine Menge erhalten... aber trotzdem. Wenn es sein muss schließe ich deine Seite! Wenn es schlimmer wird jedenfalls.." Kai würde das wirklich zum Schutz tun. Er wollte, dass es Miyavi gut ging und er wieder unbesorgt sein konnte. Miyavi zog seinen Koibito auf seinen Schoß. "Wir werden sehen.“ So schnell wollte Miyavi seine Seite nicht schließen, so würde er erst einmal abwarten. „Solange es nur dabei bleibt, wird es schon noch gehen. Sie wird ja nicht so gestört sein wie die eine Frau in diesem Film den ich einmal gesehen habe", lachte der Solokünstler, der schon die Lippen seines Geliebten mit seinen verschloss.

"Welchen Film meinst du denn?", fragte der GazettE Drummer verwirrt, wobei er Miyavi auch ein Stück von sich weg drückte. Er wollte wissen was für ein Film das gewesen war und da war der Kuss nicht angebracht. "Und was hat die da gemacht?"
 

Leise murrte Miyavi,als Kai den Kuss unterbrach. Außerdem wusste er nicht mehr genau um was es genau in den Film ging. "Ach Schatz, das ist doch schon so lange her, wo ich den gesehen hab. Ich weiß nur noch dass die Frau nachher dem Mann seine Familie tyrannisiert hatte und auch in die Wohnung eingebrochen war. Nur an eine Szene kann ich mich noch gut erinnern. Als seien Frau nach Hause kam, wunderte sie sich, dass auf dem Herd etwas kochte und als sie den Deckel aufmachte, war darin der kleine Hase von seiner Tochter. Naja den hat die Frau halt gekocht. Aber vergessen wir den Film okay? So was ist Hollywood Spinnerei", versuchte der Solokünstler das Thema abzuwürgen.
 

"Zum Glück haben wir keinen Hasen... aber Miyabimaru. Oh Gott, nicht dass die hier einbricht und unsere Katze kocht", begann Kai geschockt und sah dementsprechend seinen Freund ab. Aber gleich merkte er auch wie doof es eigentlich war. "Sie weiß ja gar nicht wo wir wohnen..."

Miyabimaru? Ein Schauer lief über Miyavis Rücken. Wie konnte der Kleiner nur auf so einen Gedanken kommen. Doch auch diesen furchtbaren Gedanken schob der Ältere schnell zur Seite.

Liebevoll lächelte Kai und schmuste sich an seinen Freund. "Na? Was machen wir heute? Ich hab frei und du? Musst du heute arbeiten?" Kai sah seinen Freund aufgeregt an, wollte er doch etwas mit ihm heute unternehmen, jedenfalls wenn er nicht arbeiten musste.

"Wenn du mich küsst, dann darfst du dir gleich etwas aussuchen, auch wenn ich vorher noch einmal schnell zur PSC muss um endlich die letzten Unterlagen zu holen. J-glam braucht die dringend hatte Saito gemeint", kam es liebevoll von dem Solokünstler der immer noch regelmäßig in der PSC ein und aus ging, nicht nur um Kai von einer Probe abzuholen.
 

"Klar~ dann gehen wir kurz zur Company und dann etwas spazieren? In den Park oder so~ so kalt ist es ja auch noch nicht~", meinte Kai fröhlich, ehe er Miyavis Gesicht zwischen seine Hände nahm und ihm einen liebevollen und zärtlichen Kuss schenkte. Kurz knabberte er noch an seiner Unterlippe, bevor er sich löste und aufstand. "Ich geh noch kurz ins Bad und dann können wir los~", rief er ins Wohnzimmer, als er aber schon auf dem Weg war und sich schnell richtete. Jedenfalls seine Haare wollten nochmals durch gebürstet werden. Lächelnd kam er dann zurück, zog sich dabei Jacke und Schuhe an. "Also ich bin soweit."
 

Miyavi, der gerade mit seinem letzten Blog Eintrag fertig war, fuhr seinen Mac runter und sprang auf um sich selbst anzuziehen. Kaum war dies erledigt streckte er seinen Arm zu seinem Geliebten hin. "Darf ich bitten", kam es galant von dem Älteren, der dann aber lachte.
 

"Aber natürlich~" Kai grinste breit, hakte sich bei Miyavi ein und verließ mit ihm die Wohnung. "Du Schatz? Was ist eigentlich mit dem Hund? Wir wollten uns doch noch einen zulegen~", fragte der Drummer dann aber aus heiterem Himmel und lächelte Miyavi an. "Oder lass uns daheim lieber nochmal in Ruhe darüber reden. Jetzt erst mal zur Company und dann ein bisschen laufen. Vielleicht können wir ja noch in ein Café was trinken gehen~"
 

"Du hast daran gedacht", freudig sah der Solist seinen Koshii an. "Ich habe wirklich geglaubt du hast es vergessen", fügte er hinzu, als sie sich auf den Weg zu der PSC machten. Dazu mussten sie aber den Wagen nehmen, war der Weg dorthin zu Fuß einfach zu weit, oder sie wären stundenlang unterwegs und das wollte Miyavi auch nicht. Viel lieber würde er die Parks unsicher machen um die schönsten Plätze für ihren Hund auszukundschaften.

"Yuta...du bist süß. Weißt du das eigentlich? Du machst mich so unglaublich glücklich", gab er während der Fahrt zu, sah diesen kurz verträumt an, bevor er sich wieder auf die Straße konzentrieren musste.

Als sie endlich auf den Parkplatz der PSC ankamen und Miyavi gerade seinen Wagen abgeschlossen hatte, kamen ihnen alice nine entgegen, die wohl auf dem Weg zu einem Shooting waren. "Sag mal Myv, hast du eine neue Freundin? Die ist aber ganz schön neugierig. Die wollte ja alles von dir wissen", lachte Saga, der kurz auf Kai sah. "Hast du nichts dagegen, deinen Lover zu teilen", grinste der Bassist von alice nine immer noch, doch zog ihn Shou einfach weiter. "Wir haben jetzt keine Zeit dafür", kam es verärgert von dem Sänger, doch auch darauf lachte Saga nur, ließ sich aber bereitwillig mit ziehen.
 

Verwirrt blickte Kai den Alice Nine Jungs nach. Wie bitte? Eine Ahnung machte sich in Kai breit, doch hoffte er einfach dass er sich täuschen würde und die Jungs einfach nur einen Witz auf ihre Kosten gemacht hatten. Kai schüttelte den Kopf und lief mit seinem Freund weiter.

In der Company angekommen, kam ihnen auch schon ein aufgedrehter Ko-ki entgegen. Der ViViD Drummer schaute Miyavi erst aus großen Augen an, ehe er zu reden begann. "Sag mal.. wer war denn dieses Mädchen da vorher? Die hat nach dir gefragt. So lange dunkle Haare und so typisches Schulmädchen. Die wollte voll viel von uns wissen. Die hat sogar mich und IV direkt angesprochen. War voll strange das Mädchen. Ich hab erst gedacht es sei deine Cousine aber dafür hat die dann doch zu komische Fragen gestellt", plapperte er munter darauf los und nun wusste Kai auch wieder wieso Ko-ki und Takeru sich so gut verstanden. Beide aufgedreht und quietsch bunt!
 

Verwirrt sah der singende Gitarrist den Drummer an. "Cousine? Fragen? Sag mal Ko-ki, von was redest du da eigentlich", wollte Miyavi wissen der immer noch nicht den Zusammenhang verstanden hatte, als Byo gerade um die Ecke kam. Sofort ging dieser auf den Solisten zu. "Hübsches Mädchen, nur leider scheint sie auf dich zu stehen", lachte der ScReW Sänger. "Ich hab mich nur gefragt, warum sie dich nicht selbst nach deiner Telefonnummer fragt, wenn ihr euch doch so gut kennt." "Hast du ihr meine Nummer gegeben", wollte aufgebracht der singende Gitarrist wissen, doch Byo schüttelte nur seinen Kopf. "Ich habe gesagt, dass sie dich fragen müsste, da ich angeblich mein Mobiltelefon nicht dabei hätte. Aber es war schon komisch. Sie hat mich soviel über dich gefragt. Auch ob du öfter in der PSC wärst, obwohl du doch jetzt dein eigenes Label hast. Irgendwann habe ich ihr auf ihre Fragen keine Antworten mehr gegeben, da wurde sie richtig wütend. Ok, sie hat versucht dies geheim zu halten, aber man konnte es deutlich sehen und sie hat gemeint, sie würde ihre Informationen schon noch bekommen, schließlich wäre ich nicht der einzige Musiker der PSC", führte der Sänger aus, bevor er seine Hand auf Miyavis Schulter legte. "Ich glaube sie hat ihre Drohung wahr gemacht und alle hier gefragt..aber ich muss jetzt gehen. Wir haben noch Probe und die anderen werden bestimmt schon auf mich warten". Mit diesen Worten ließ der Sänger die drei anderen Musiker wieder alleine, musste er sich doch beeilen um nicht zu spät zur Probe zu kommen. Verwirrt sah Miyavi seinen Geliebten an. "Das wird sie doch nicht gewesen sein, oder?", fragte er seinen Koibito mit vor entsetzen geweideten Augen.
 

Kai sah verwirrt seinen Geliebten an. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Gerade wollte er etwas sagen, als er auch schone eine Stimme hinter sich hörte, die ihn aufschrecken ließ. Takeru!

Genau dieser war Ko-ki auf den Rücken gesprungen und schaute nun genauso treudoof wie der ViViD Drummer. "Meinst du dieses komische Mädchen? Die war unheimlich wirklich! Hat mich an Sadako aus Ringu erinnert irgendwie. Voll krank irgendwie. Kennt ihr die? Die wollte voll viele Sachen über dich wissen. So was wie Handynummer, Adresse und so was. Und auch ob das mit Kai stimmt. Das war aber das Einzige was ich ihr auch beantwortet habe. Ihr seid ja offiziell zusammen. Aber als ich ihr auf den Rest keine Antwort gegeben habe oder einfach gesagt hab dass ich ihr das nicht sagen darf da wurde sie sauer. Irgendwie jedenfalls. Und dann ist sie plötzlich zu Ko-ki und IV gerannt. Was will die von dir Miya?"

Kai konnte es langsam wirklich nicht mehr glauben. Erstmal, weil es hier wohl solch inkompetentes Personal gab, das jeden hier rein laufen ließ und dann auch noch wegen diesem Mädchen! "Das kann nur die gewesen sein. Ich finde es langsam wirklich nicht mehr lustig Schatz", meinte er etwas sauer. Die neugierigen Blicke von Ko-ki und Takeru, die ungefähr aussagten erzählt-uns-davon-wir-brauchen-den-neusten-klatsch!, hingen auf ihnen wie die Fliege im Spinnennetz.
 

"Jetzt fehlen nur noch Kagrra, und Kra", kam es entsetzt von dem Solokünstler. "Wenn sie die auch noch gefragt hat, dann werde ich noch verrückt. Was bildet sie sich den ein, einfach hier alle ausfragen zu wollen", kam es erbost von Miyavi, als sie Mais Stimme hörten, der mit Keiyuu an der Hand gerade die Szene betrat und hinter dem Solisten auftauchten. "Fragen?", hörte er die Stimme des Kra Gitarristen. "Hat sie euch auch über Miyavi ausgefragt?", wollte der Braunhaarige wissen. "Die hatte doch einen Schuss, die glaubte wirklich ich würde deine private Adresse und so weiter raus rücken. Auf jeden Fall war sie stinksauer, als ich ihr bestätigt hatte, dass du und Kai ein Paar seid. Wer war den das? Sie hat behauptet, sie wäre eine Verwandte dritten Grades. Aber wenn sie mit dir verwandt wäre, warum hatte sie das alles wissen wollen und dich nicht selbst gefragt. Jedenfalls hab ich nichts ausgeplaudert", erzählte der Gitarrist, der Keiyuus Hand fester in seine nahm. "Keiyuu hätte mir auch etwas erzählt, wenn ich etwas gesagt hätte", lächelnd sah Mai seinen Geliebten an und zog diesen in seine Arme. "Jetzt erzähl mal", kam es von ihm, doch Miyavi war zum ersten Mal in seinem Leben wirklich sprachlos.
 

Isshi, der Sänger der Band Kagrra kam gerade ebenfalls um die Ecke und hatte somit alles angehört, was Mai erzählt hatte. "Die hat euch auch gefragt? Die kam zu uns sogar in den Proberaum. Ich hab echt gedacht die spinnt, als die plötzlich da stand. Naja wir haben sie dann rausgeworfen. Also aus dem ganzen Gebäude. Sie darf hier ja gar nicht sein. Aber das war vor 10 Minuten ungefähr. Kennst du sie Miyavi? Das war wirklich komisch."

"Ich glaube die hat hier so ziemlich jeden gefragt. Außer GazettE, aber ihr habt ja heute frei...", mischte sich Takeru wieder ein. "Was ist wenn die noch irgendwo hier ist? Hilfe das wäre richtig gruselig", fügte Ko-ki hinzu.

Kai schüttelte seinen Kopf. Er musste setzen! Irgendwo musste er sich hinsetzen. "Ich glaub das alles einfach nicht.. wie kann man nur so sein?", fragte er leise hatte er sich doch mittlerweile einfach auf den Boden gesetzt. Das war einfach unglaublich.
 

Auch Miyavi musste sich nun setzten, war das alles doch etwas viel. Aber statt sich um sich selbst zu kümmern, zog er den GazettE Drummer in seine Arme. Zart strich er über Kais Rücken. "Mach dir mal keine Sorgen, das wird schon wieder. Zuerst müssen, wir hier mal das Personal zusammen stauchen und ich brauche die Papiere, aber ich werde Saito bitten sich darum zu kümmern. Leute, könnte ihr ein Auge auf diese Mädchen haben, falls sie wieder hier auftaucht, sagt es mir sofort", bat er die anderen Musiker, die zustimmend nickten. "Schatz komm, lass uns erste einmal einen Kaffee oder so trinken gehen, um unsere Nerven zu beruhigen und dann sehen wir weiter", kam es an den Drummer gewandt. "Takeru, würdest du Saito für mich anrufen und ihm erzählen was heute vorgefallen ist, er wird dann schon wissen, welche Schritte er als nächstes einleiten muss und dass er bitte die Papiere selber holen geht", bat er den blonden SuG Sänger bevor er sich wieder Kai zuwendete. "Lass uns gehen Schatz".
 

"Hai! Mach ich!", sagte Takeru zu, sprang von Ko-kis Rücken und lief zu sich in den Bandraum. Dort hatte er sein Handy und Saitos Nummer hatte er auch irgend woher mal bekommen.

Kai nickte nur. Wahrscheinlich nahm ihn das mehr mit als Miyavi selber. Aber es war doch offensichtlich, dass dieses Mädchen um jeden Preis zu Miyavi wollte, seinem Miyavi! Leise seufzte Kai. "Aber wenn Isshi sie erst vor ein paar Minuten rausgeworfen hat.. dann kann sie doch noch irgendwo hier sein.. und naja... uns nachgehen?"
 

"Ach was, das glaube ich weniger. Da sie nun weiß dass ihr frei habt, wird sie sich denken können, dass wir den Tag gemeinsam verbringen. Da wird sie hier nicht mehr sein", versuchte der Größere seinen Freund zu beruhigen, auch wenn er zugeben musste, dass die Überlegungen nicht unbegründet waren. Aber wenn sie tatsächlich in der Nähe wäre, würde sie jetzt sowieso auf ihn warten, egal wie lange er im Gebäude war.
 

"Trotzdem.. du weißt nie was in so einem Kopf vor geht Schatz... ich mach mir einfach nur Sorgen verstehst du? Aber sie hat ja zum Glück nichts raus bekommen..", sagte Kai leise, als er mit Miyavi auch schon wieder zum Auto lief. "Lass uns nun in den Park und dann ins Café.. wir können die Ablenkung jetzt gut gebrauchen~" Trotzdem sah er sich nochmal auf dem Parkplatz um, bevor er endlich auf dem Beifahrersitz Platz nahm und sich anschnallte.
 

"Ich weiß", seufzte Miyavi, doch dass Kai mit seiner Vermutung nicht unrecht hatte, konnte er nicht ahnen, wurden sie doch tatsächlich von diesem Mädchen beobachtet. Langsam stieg auch der Größere in seinen Wagen und fuhr zu dem nächsten Park, damit sie sich den Wind um die Nase wehen lassen und auf andere Gedanken kommen konnten. Kaum hatte der Gitarrist einen Parkplatz, als er seinen Koshii ansah. "Schatz...ich möchte dich küssen, bevor wir gehen. Darf ich?", fragte er den Kleineren, schien dieser doch immer noch verwirrt und auch etwas ängstlich und Miyavi wollte ihm damit zeigen, dass egal was passieren würde, nichts und niemand ihn von ihm trennen könnte.
 

"Natürlich Schatz...", flüsterte der Drummer als Miyavi ihn küssen wollte. Schnell schnallte er sich ab, beugte sich zu seinem Freund und küsste ihn zärtlich, der genauso sanft Miyavi erwiderte, konnte dieser doch nicht ahnen, dass sie von einer verstimmten Person beobachtet wurden. "Ich liebe dich..", flüsterte in den Kuss während er zärtlich über die Wange Miyavis streichelte. "Ich hoffe es hört bald auf und sie sieht es ein.. aber nun lass uns raus. Ich will mich endlich etwas ablenken..." und schon stieg Kai aus, wartete lächelnd auf Miyavi, damit sie endlich los konnten.
 

"Ich liebe dich auch Schatz", flüsterte der Sänger, als der Ältere seinen Koibito wieder aus seinen Armen entließ und ausstieg. Sanft ergriff er die Hand des Drummers als ihm etwas einfiel. "Süßer bevor wir uns so ein kleines Bündel kaufen..ich hätte es beinahe vergessen aber.....wir wollten doch nach Paris Urlaub machen. Wenn wir den nicht bald planen, können wir den auch vergessen, weil ihr und auch ich dann zu viel zu tun haben werden", sprudelte es aus dem Gitarristen, war es ihm doch gerade wieder eingefallen.
 

"Stimmt du hast Recht... wir haben ja auch fürs Frühjahr wieder eine Tour angesetzt. Wir können daheim ja mal schauen oder?", fragte Kai lächelnd und schmiegte sich dabei im laufen etwas an seinen Freund. "Und danach den Hund, oder? Was wolltest du nochmal für Einen?" Kai hatte es ehrlich gesagt schon wieder vergessen. Er konnte sich ja auch schließlich nicht alles merken.

Liebevoll lächelte er. "Oh Gott, Paris.. Ich kann kein Französisch und mit Englisch hapert es auch etwas", meinte er lachend, als er so mit ihm durch die Gegend lief.
 

"Gut schauen wir zu Hause noch einmal nach, dann kann ich auch das gleich mit Saito abklären und was die Sprache betrifft. Nun, wie war das nochmal? Französisch kann ich schon, nur mit der Sprache hapert es", lachte Miyavi, bevor er ernst hinzu fügte: "Du weißt doch mein Englischwörterbuch ist meine Bibel. So einigermaßen kann ich die Sprache". Auch Kai begann zu lachen. "Ja, so geht es mir mit französisch auch", sagte er breit grinsend. "Aber wir werden das schon irgendwie schaffen. Auch wenn ich mich mit Zeichensprache durch Paris kämpfen muss." Das würde er auch noch machen. Hauptsache war, sie konnten sich irgendwie verständigen und überleben.
 

Doch dann wurde der Gitarre spielende Sänger nachdenklich. "Schatz, was hältst du den davon, wenn wir uns einen Hund aus dem Tierheim holen. Da sehen wir gleich, ob er zu uns passt. Was hältst du denn davon?", wollte er schließlich von seinem geliebten Drummer wissen.

"Hmm.. nein! Ich möchte kein Tier aus dem Tierheim. Lass uns zu einem Züchter. Da kann man die Tiere auch ansehen und man weiß, dass sie aus guten Händen kommen und auch keine Krankheiten haben." Der Drummer hatte nichts gegen Tierheime, aber er hatte auch schon so viel schlechtes gehört. Oft hatten die Tiere Krankheiten oder etwas ähnliches und er wollte ein gesundes Jungtier, das lange bei ihnen bleiben würde.
 

"Gut dann holen wir uns einen Terrier. Ich zeig dir Zuhause welche Rasse ich gerne hätte", lächelte der Gitarrist, als plötzlich ein junges Mädchen auf sie zu kam. "Du bist doch Miyavi, oder? Kann ich ein Autogramm haben", wollte sie wissen, worauf Miyavi lächelte und ihren Block entgegen nahm und unterschrieb. "Möchtest du auch ein Autogramm von Kai? Er ist der Drummer von GazettE", fragte der Gitarrist und schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln. Sofort strahlt das Mädchen ihn an und sah kurz mit einem missbilligenden Blick zu Kai bevor sie die Arme um den Solokünstler legte. "Nein. Ich wollte eins von dir", kam es von ihr, bevor sie dem überraschend Musiker einen kleinen Kuss auf die Lippen drückte. Leise lachend ließ sie den Solisten stehen und lief davon. "Was war den das?", kam es immer noch verdutzt von dem Solokünstler.
 

Kai beobachtete die Situation verwirrt. Dass sie kein Autogramm von ihm wollte war ihm eigentlich egal, so hatte er Ruhe, aber musste sie ihn so anschauen? Kais Blick war nun auch nicht mehr freundlich, wie gerade eben noch.

Als sie Miyavi aber auch noch küsste und dann davon lief, fiel Kai wirklich aus allen Wolken. Was sollte das? Sauer sah er dem Mädchen nach, war er nun auch noch kurz davor ihr nachzulaufen und sie zu schlagen. Einmal weil sie einfach diese Dreistigkeit besaß Miyavi zu küssen, und dann weil ihre Beziehung offiziell war. "Ich wette das war sie", knurrte er sauer und ballte seine Hände zu Fäusten. Das konnte doch wirklich nicht sein. "Ich geh heim! Ich hab keine Lust mehr draußen zu sein, wenn SOWAS frei herumlaufe darf", meinte er bestimmend und sah seinen Freund dabei auch verstimmt an. "Kommst du mit oder willst du noch weiter? Ich gehe." Kai machte auf dem Absatz kehrt, damit er aus dem Park laufen konnte. Da Miyavi aber die Autoschlüssel hatte, würde er laufen müssen, aber das war ihm egal.
 

Sofort eilte Miyavi seinen Freund nach, wollte er doch heute den Tag mit Kai verbringen. Schließlich hatte er den Kleineren eingeholt und zog diesen in seine Arme. "Bitte Schatz. Ich liebe dich. Nur dich. Niemals kann sich jemand zwischen uns drängen. Wenn du willst gehen wir nach hause, aber lass mich nicht einfach so stehen", bat der Größere, der zwar den Drummer verstehen konnte, dem aber schon jetzt die Nähe des Kleineren fehlte. Eng zog er den Schlagzeuger an sich. "Bitte", kam es noch einmal von dem Solokünstler.
 

Kai seufzte leise. Gut, vielleicht reagierte er etwas über. Aber trotzdem ging ihm das zu weit. "Ich hab ja gesagt dass du mit kannst. Oder hab ich was anderes gesagt", fragte er leise, nahm Miyavis Hand und zog ihn mit sich mit. Er wollte hier einfach nur noch weg und daheim waren sie sicher vor dieser Göre, jedenfalls solange Miyavi nicht den PC einschaltete und seine Seiten anschaute. "Das ist doch krankhaft oder? Und vor allem einfach nur noch dreist!"
 

Miyavi folgte seinem Koshii nachdenklich. "Du hast Recht, dass ist es wirklich. Aber ich muss gestehen, dass ich nicht weiß was ich da machen soll. Ich werde mal mit Saito reden, denn zur Polizei will ich nicht. Aber vielleicht hat er eine Idee, wie ich mich am besten verhalten soll". Als sie an den Wagen des Solisten ankamen, öffnete er für seinen Koibito die Tür, ließ diesen einsteigen um ihn zu sich nach hause zu fahren, um dort Kai seine Liebe zu zeigen.
 

Als Kai im Auto saß seufzte er leise. "Weißt du.. es ist ja nicht so, dass ich nun irgendwie Angst habe, dass du mich verlassen könntest oder so was. Ich weiß ja dass du mich liebst. Aber... ach mir ist das heute einfach alles zu viel.. so hab ich mir meinen freien Tag sicherlich nicht vorgestellt", meinte Kai leise und ließ den Kopf hängen. Ihm war es wirklich zu viel, er wollte nur noch heim.
 


 

Einige Tage waren vergangen, als Kai im Wohnzimmer auf dem Sofa saß. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen, aber zum Glück war er bald vorbei und auch Miyavi würde bald heim kommen. Hoffte er jedenfalls. Denn auf dem Anrufbeantworter waren wieder mehrere Nachricht von der Göre, wie Kai sie nur noch nannte. Immer wollte sie was von Miyavi. Auch wenn sie anrief und einer dran ging. Gut, er wurde immer von ihr beleidigt, während sie Miyavi in den 7. Himmel lobte. Wie es ihn ankotzte!

Wieder einmal klingelte das Telefon. Seufzend stand Kai auf, nahm ab ohne auf die Nummer zu sehen. "Hai? Yutaka desu?", fragte er in den Hörer und wartete auf Antwort.
 

"Schon wieder? Ich will mit Miyavi sprechen nicht mit dir? Was glaubst du eigentlich wer du bist? Miyavi ist nicht schwul. Er ist nur ein Mann der sich nach Liebe sehnt und du kleiner...", tief atmete die junge Frau ein. "Wie kannst du ihn jedes mal nur verführen. Der arme Mann. Wie soll er jemals wahre Liebe erfahren, wenn du ihn jedes mal so...so...bäh du bist einfach nur widerlich", ereiferte sich das junge Mädchen am Telefon.
 

Leise seufzte Kai. Es wurde wirklich immer schlimmer. Doch was sollte er sagen? Sie würde eh nicht aufhören. Gefrustet legte er deswegen auf und legte sich wieder aufs Sofa. Sofort kam Miyabimaru angesprungen und legte sich auf seine Brust. Zärtlich streichelte er die Katze. "Taka komm doch endlich wieder heim", flüsterte er leise und sah zur Uhr. Das konnte wirklich noch ewig gehen bis er heimkam. Er hatte ja nicht einmal eine genaue Uhrzeit von ihm bekommen.
 

"Hi Süßer. Ich bin zu Hause", kam es gerade fröhlich von dem Solisten, der sich schon die Schuhe und die Jacke auszog. "Man, bin ich froh endlich bei dir zu sein", lächelte der Gitarrist, der Kais Beine anhob und sich hinsetzte. Dann legte er Yutakas Beine auf seine Oberschenkel. "Und wie war dein Tag Süßer?", kam es von Miyavi der sich vorbeugte und sanft mit einem Finger über Kais Wange fuhr.
 

"Schau auf den AB. 10 Nachrichten von ihr. Gerade eben hat sie wieder angerufen und ich bin dran. Wieder hat sie mich beleidigt und mir Sachen wie Miyavi ist nicht schwul und so was an den Kopf geworfen. Mach endlich was verdammt. oder ich zieh in den nächsten Tagen zu Nori oder Aki", fiel Kai sofort mit der Tür ins Haus und sah seinen Freund an. "Ich halt das einfach nicht mehr aus verstehst du? Sie stalkt dich. Egal was du machst. Sie kennt unsere Telefonnummer. Sie weiß wahrscheinlich auch wo wir wohnen. Ich kann den ganzen Stress nicht auch noch hier brauchen Schatz... bitte mach doch endlich was dagegen... rede mit ihr.. lade sie von mir aus ein... aber bring sie zum aufhören..." Auch wenn Kai am Anfang noch sauer war, war er gerade nur noch verzweifelt. Er schob Miyabimaru von seiner Brust, setzte sich auf und drückte sich an seinen Freund. "Diese Frau macht mich noch wahnsinnig..."
 

"Einladen?", Miyavi kratzte sich an seinem Kopf, auch wenn er mit der anderen Hand dabei seinen Koibito an sich zog. "Ich weiß nicht ob das etwas bringt. Ich habe eine neue Geheimnummer angefordert und wenn alle dicht halten, dann dürfte es mit dem Telefonterror bald vorbei sein. Auf den Seiten, habe ich sie auch geblockt. Ich habe so oft versucht mit ihr zu reden. Sie meint ich wäre nur verblendet. Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll. Überall lauert sie mir auf. Sie kennt meinen Terminkalender anscheinend besser als ich. Wenn ich nur wüsste, woher sie die Informationen hat." Tief seufzte der Gitarrist, hatten doch er und auch Saito schon alles versucht, nur bei der Polizei waren sie noch nicht gewesen. "Aber wenn du glaubst dass ich noch einmal versuchen sollte mit ihr zu sprechen...", zweifelnd sah Miyavi seinen Freund an.
 

"Mach das.... bitte Schatz.. ein Versuch ist es doch noch wert.. wenn sie einfach das nächste Mal anrufen sollte..", antwortete Kai leise bevor er seinem Freund einen Kuss auf die Lippen gab. "Okay werde ich", versprach der Sänger, bevor er den zarten Kuss erwiderte. "Du würdest mich nicht verlassen, oder? Du würdest mich nicht einfach sitzen lassen...", fragte der Schlagzeuger leise nach, auch wenn er die Antwort kannte, aber er brauchte diese Bestätigung. Er brauchte sie jetzt einfach.
 


 

Erstaunt sah der Größere seinen Geliebten an. „Niemals. Yu, ich liebe dich. Wenn ich dich verlieren würde, dann wäre das kein Leben mehr für mich. Du bist mein Leben. Niemals könnte ich dich gehen lassen. Glaube mir. Ich liebe dich mehr als mein Leben", kam es eifrig von dem Schwarzhaarigen. "Ich liebe dich Schatz. Sag mir...sag mir wie ich es dir beweisen kann. ich würde alles für dich tun. Alles, dass du mir glaubst". Immer wieder küsste Miyavi das Gesicht des Drummers, sprach in die kleine Küsse, die er Kai schenkte, konnte er es doch nicht fassen, dass der Drummer, scheinbar Zweifel hatte.
 

"Du musst es mir nicht beweisen... ich glaub es dir sowieso... außerdem... du beweist es mir schon oft genug...", flüsterte Yutaka leise und drückte Miyavi an sich um ihn innig zu küssen. Doch dann löste er sich wieder von ihm. "Was hältst du von einem schönen Bad? Wir beide jetzt... und danach kann ich dir noch was kochen wenn du willst.. oder wir setzten uns vor den Fernseher.. was hältst du davon?"
 

Miyavi musste zugeben, dass ihn Kais Worte erleichterten, hatte er doch schon das Gefühl gehabt, dass dieser an seiner Liebe zweifeln könnte. Doch als er die Worte hörte, verflogen seine Befürchtungen wie die Spreu im Wind. "Hört sich gut an", lächelte der Größere seinen Koshii an, ging dann aber ins Bad, um das Wasser einlaufen zu lassen. Miyavi liebte es mit seine Geliebten zu baden. Dessen Körper an seinem zu spüren und diesen sanft zu streicheln. Auch dieses mal entspannte sich der Musiker vollends in den Armen des Drummers, stahl nur ab und zu einen kleinen Kuss seines Koibitos, nur um dann wieder das warme Wasser zu genießen. Erst, als das Wasser langsam kalt wurde, stiegen die beiden Musiker aus der Wanne. Das warme Wasser und die hohe Luftfeuchtigkeit machten sie müde, so entschieden sie sich nicht mehr fern zusehen, sondern gleich in ihr Bett zu gehen, etwas zu kuscheln und dann einzuschlafen. Miyavi zog Kai in seine Arme, als sie schließlich gemeinsam in ihr Bett lagen, drückte dessen Kopf leicht auf seine Brust und streichelte ihn sanft. "So möchte ich immer einschlafen", flüsterte der Solist, der Kais Arm um seinen Bauch spürte. Es dauerte auch gar nicht lange und der Atem des Sängers wurde gleichmäßiger, war er doch eingeschlafen und auch Kai folgte dem Älteren bald in den Schlaf.
 


 


 

Am nächsten Morgen wurde Kai durch das penetrante Klingeln an der Haustüre geweckt. Wer auch immer das war, sollte wirklich eine gute Ausrede haben.

Grummelnd stand er auf, lief zur Türe und öffnete sie wo der Postbote warteten. "Ich hab hier mehrere Päckchen für Ishihara Takamasa. Bitte unterschreiben sie hier und dann kann ich Ihnen helfen die Pakete rein zutragen.", begann der Postbote, der sich wohl selber über die viele Pakete wunderte. "N-natürlich...." Kai war verwirrt. Mehr als nur verwirrt. Schnell unterschrieb er und trug dann alles mit dem Postboten ins Wohnzimmer. Aus Höflichkeit hatte er ihm noch einen Kaffee angeboten, aber der Mann musste wohl dringen weiter. Dafür hatte er von Kai noch ein paar Yen bekommen. Der arme Mann.

"Schatz wach auf.. du hast.. Post.. viel Post..", sagte Kai leise, nachdem er wieder im Schlafzimmer war und sich zu Miyavi auf das Bett gesetzt hatte. Vorsichtig rüttelte er wieder an seiner Schulter, sollte er doch endlich mal seine Augen aufmachen.
 

Nur widerwillig öffnete der Sänger seine Augen. Als er aber seinen Koshii sah, begann er zu strahlen. "Guten Morgen Schatz.. Hast du gut geschlafen?", fragte er Kai liebevoll. Sanft zog er den Drummer zu sich, wollte er ihn doch küssen. Das mit dem Postboten, hatte der Schwarzhaarige überhaupt nicht mit bekommen.
 

"Ja hab ich.. endlich mal wieder... aber", begann Kai doch landete er schon auf Miyavi. "Schatz du hast unten im Wohnzimmer ziemlich viele Pakete stehen. Hast du schon wieder irgendwelchen unnötigen Kram bestellt?", fragte der Drummer, der sich links und rechts neben Miyavis Kopf mit seinen Händen abstütze. "Der arme Postbote musste mir sogar noch rein tragen helfen weil es so viele sind.."
 

Verwirrt sah Miyavi den Drummer an. "Habe ich nicht. Seit dem du mir eine Standpauke gehalten hast, weil ich zu viel bestellen würde, habe ich dir immer gesagt, wenn ich etwas ordern wollte", erwiderte der Gitarrist. "Lass uns doch mal nachsehen was das ist", fügte er hinzu und streifte nur schnell Kais Lippen mit seinen eigenen, als er sich schon unter Kai hervor wand um ins Wohnzimmer zu gehen und sich die Pakete anzusehen. Der Solokünstler liebte es Geschenke auszupacken. Aber als er in das Wohnzimmer kam, kam zuerst nur ein überraschtes "wow", von ihm. "Was ist dass den alles? Hilfst du mir mal Yu. Das ist echt eigenartig", kam es von dem Solisten, als er schon das erste Paket öffnete in dem sich eine bunte Maus befand. Auf einem kleinen Zettel der dabei lag stand nur der Satz "eine neue Maus für deinen neuen Mac". Überrascht zeigte Miyavi das kleine technische Gerät seinen Freund, wusste er doch nicht was er damit jetzt anfangen sollte.
 

"Eine Maus?", fragte Kai verwirrt, half Miyavi aber dann dabei die Pakete zu öffnen. Und es wurde immer seltsamer. Es reichte von Zubehör für Miyabimaru, hin zu irgendwelcher Dekoration, Kuscheltieren und sogar Unterwäsche.

Angewidert ließ Kai diese fallen. "Wirf den ganzen Kram weg. Es kann nur von ihr kommen, sonst hat kein Fan deine Adresse", meinte er verstimmt. So fing der Tag doch schon mal echt gut an. Kai ließ seinen Freund einfach mit dem Krempel im Wohnzimmer stehen und lief in die Küche, um ihnen dort Kaffee zu machen. Konnte die Göre denn nicht endlich mal aufhören?
 

"Verdammt. Jetzt auch noch hier her. Reicht es nicht das J-Glam und die PSC mit den Geschenken von ihr voll gestopft werden?", kam es genervt von dem Sänger, der den ganzen Kram zusammen packte, wollte er diesen wirklich weg werfen. Langsam ging er in die Küche, umschlang Kai von hinten mit seinen Armen. "Gomen Schatz...aber ich kann nichts dafür. Bitte sei nicht sauer. Ich liebe dich Schatz". Es tat Miyavi wirklich Leid seinen Geliebten so zu sehen, nahm es diesen doch mehr mit als dem Gitarristen selbst.
 

"Ich weiß es doch Schatz.. aber trotzdem.. es nervt nur noch...", flüsterte der Drummer leise und lehnte sich an seinen Freund. "Egal.. lass uns frühstücken. Wach sind wir jetzt eh schon also bringt es auch nichts nochmal ins Bett zu gehen..." Auch wenn Kai immer noch müde war, es war eigentlich sinnlos. "Hm.. obwohl.. hol mal das Tablett. Wir frühstücken heute im Bett."

Als Kai alles fertig gerichtet hatte, lief er mit dem Tablett ins Schlafzimmer, in dem Miyavi schon auf ihn wartete, schließlich hatte er ihn vorausgeschickt. "So...", nuschelte er, als er das Tablett auf Miyavi abstellte und sich neben ihn unter die Decke kuschelte. "Lass es dir schmecken Schatz."

"Sieht lecker aus", kam es von dem Gitarristen, als er auf das Tablett sah, dass Kai ihm auf seine Beine abgestellt hatte.

"Was möchtest du denn davon haben", fragte er den Kleineren.
 

"Hm... was ich davon will? Wie wäre es denn damit?", fragte Kai grinsend, als er schon mit der Hand unter die Bettdecke fuhr und sie auf Miyavis Schritt legte. Breit grinste er. "Oder willst du nicht?" Die Worte waren nur noch gehaucht. Kai begann zärtlich Miyavis Hals zu küssen, doch stellte er lieber schnell das Tablett zur Seite. So wie er seinen Geliebten kannte, würde er nicht nein sagen.

Ein tiefes Stöhnen kam von dem Gitarristen, als er so plötzlich Kais Hand spürte. Sofort breitet sich eine Gänsehaut auf seinen Körper aus. Miyavi legte seinen Kopf zur Seite, damit der Drummer mehr Angriffsfläche hatte. "Du weißt, dass ich bei dir wie Wachs bin. Du machst mich einfach heiß Süßer", grinste der Solist, der schon begierig mit seiner Hand über den Rücken seines Geliebten fuhr.
 

In diesem Moment ging leise die Wohnungstüre auf und ein junges Mädchen betrat die Wohnung der beiden Musiker. Als sie in das Wohnzimmer sah, stellte sie befriedigt fest, dass Miyavi die ganze Paket geöffnet hatte. Also musste der Solist zu Hause sein, was sie ungemein freute, wollte sie ihn doch überraschen. Dass der Solokünstler vielleicht sauer werden konnte, konnte sie sich nicht vorstellen. Langsam suchte sie die Wohnung ab, als sie an das Schlafzimmer kam. Da sie nicht sicher war, ob der Schwarzhaarige im Zimmer war, sah sie zuerst einmal durch das Schlüsselloch. Von dieser Position aus konnte sie gut auf das Bett sehen. Sofort fiel ihr die Kinnlade herunter, als sie sah, wie Miyavi, seinem Kai einen leidenschaftlichen Kuss abverlangte. Doch nahm sie sich vor die beiden weiter zu beobachten und nicht einzugreifen, jedenfalls jetzt noch nicht.
 

"Ich weiß.. aber ich will dich jetzt einfach spüren...", flüsterte Kai leise und drängte sich noch näher an seinen Geliebten. Leidenschaftlich erwiderte er den Kuss, kämpfte mit Miyavi Zunge und strich unruhig durch seine Haare. Wie sehr er es doch liebte und so würde der Tag doch noch gerettet werden. "Ich liebe dich...", flüsterte Kai zwischen zwei Küsse, doch konnte er nun einfach nicht von seinem Freund ablassen, dass der Kaffee dabei aber kalt wurde interessierte ihn herzlich wenig. Sie konnten nachher ja neuen machen.
 

"Ich liebe dich auch", erwiderte Miyavi, der es genoss, dass Kai wohl voller Verlangen war. Sanft drehte er sich, so dass Kai nun unter ihm lag.
 

Das Mädchen wurde immer zorniger, war sie sich doch sicher, dass Kai Miyavi verführte. Er war an allem Schuld, dass würde er büßen.
 

Einen Moment brauchte der Größere danach. bevor er den Schlagzeuger sanft über die Wange streichelte. "Ich liebe dich Yu und das werde ich immer, solange ich lebe", kam es leise von dem Sänger, doch noch so laut dass es das Mädchen an der Tür hören konnte. Wutentbrannt lief sie aus der Wohnung, warf dabei die Türe hinter sich zu, hatte der Satz doch ihr den Rest gegen. Dieser aufgeblasene Drummer und Möchtegernleader von the GazettE würde noch sein blaues Wunder erleben, dafür würde sie sorgen.

Durch den Krach war Miyavi aufgeschreckt. "Was war das?", fragte er den Drummer und zog sich nun endgültig von Yutaka zurück, um nachsehen zu können, was das eben für ein Geräusch gewesen war.
 


 

"Ich dich auch Taka...", flüsterte der Schlagzeuger, blieb aber erschöpft unter ihm liegen. Auch er hörte diesen Knall, zuckte dabei zusammen. "Bestimmt hat Miyabimaru was um geschmissen...", nuschelte er leise und sah seinem Freund nach. Erschöpft rollte er sich zur Seite, hatte den Blick zur Tür gerichtet, in der Hoffnung, dass Miyavi gleich wieder zurück kam und sie kuscheln konnten und zusammen frühstücken.
 

Langsam ging der Gitarrist durch die gesamte Wohnung, doch konnte er nichts erkennen, was hätte die Ursache des Knalls gewesen sein können. So ging er wieder zu seinem Koshii zurück. "Ich habe keine Ahnung was den Krach verursacht hat. Aber wahrscheinlich hast du recht und der Kleine hat etwas umgeworfen nur habe ich es nicht gesehen was es war. Wir werden das schon finden", kam es von dem Gitarristen, als er sich wieder zu seinem Koibito legte. "Lass uns lieber frühstücken und einen schönen Tag haben", fügte er hinzu, bevor er Kai sanft küsste.
 


 


 

Heute war Kai wieder alleine zu Hause. Miyavi und seine dämlichen Interviews! Aber was sollte es. Er würde es sich nachher eh im Fernseher anschauen und die Probe hatten sie auch früher schon beendet als eigentlich vor hatten. Aber es gab ja zwei SuG Member die ihn schon fast angefleht hatten. Irgendwie waren sie schon süß.

Gerade hatte er sein Auto abgestellt und die Post mit rein genommen. Er legte sie auf die Kommode im Flur und zog sich schnell aus. In der Küche wurde sie erst mal sortiert. "Rechnungen.. Rechnung... Katalog.. Päckchen.. für mich? Ich hab doch gar nichts bestellt..", nuschelte Kai leise. Das Ding war schon relativ schwer. Oder waren das die Videospiele, die er Reita geliehen hatte? Die hätte er ihm doch dann aber zur Probe mitgebracht. Außerdem stand dort gar kein Absender drauf.

Schulterzuckend holte Kai den Cutter aus der Schublade in der Küche und begann das Päckchen zu öffnen. Irgendwie roch es komisch. Als er die Kartondeckel zur Seite geklappt hatte wurde ihm schlagartig schlecht. Und er wusste auch woher. Geschockt schob er das Päckchen von sich, taumelte auch ein Stück nach hinten. Jemand hatte ihm irgendwelche Eingeweide geschickt. Er schaute auf die Uhr. Miyavi hatte gerade sein Interview. Aber er konnte hier nicht alleine bleiben und dem Drummer war auch irgendwie klar woher das alles kam. Ohne weiter nachzudenken, holte er sein Handy aus der Hosentasche, flüchtete zum Fenster und riss erst mal jedes einzelne in seiner Nähe auf, während er darauf wartete das Saito endlich abnahm. Als er dies auch endlich tat, begann Kai, der mittlerweile völlig aufgelöst war, einfach zu erzählen. Saito wusste ja von allem. "Ich werde Miyavi Bescheid sagen... vielleicht kann er dann auch gleich zu dir... ich weiß es nicht ich überlasse es ihm...", antwortete Saito, der nicht minder geschockt war als Kai. "Danke..", krächzte der Drummer nur während er im Zimmer auf und ab lief. Immer wieder blickte er zu dem Päckchen, es konnte ja sein, dass das Zeug alles mutiert war. Hoffentlich beeilte Saito sich, er würde ihm noch Bescheid geben was Miyavi tat.
 

Zwar war Miyavi gerade am reden, trotzdem lief Saito zu ihm, beugte sich zu seinem Schützling und flüsterte ihm ins Ohr, dass Kai am Telefon wäre und schilderte ihm knapp was vorgefallen war.

Miyavi der gerade lustig etwas vor sich hin plauderte war überrascht, als Saito zu ihm kam um ihn etwas zu erzählen. Immer mehr weiteten sich seine Augen. Das durfte doch alles nicht mehr wahr sein. Sofort stand er auf. "Es tut mir sehr Leid, aber ich muss das Interview leider abbrechen. Es hat sich etwas ergeben, was keinen Aufschub zulässt", mit diesen Worten war der Solist auch schon verschwunden.

Schnell lief Saito wieder zurück in den hinteren Bereich. "Yutaka? Er wird gleich daheim sein... bitte bleib ruhig oder versuch dich irgendwie zu beruhigen...", sagte Saito noch voller Sorge, ehe er auflegte.

Der Drummer ließ das Handy nur auf den Boden fallen, schnappte sich Miyabimaru vom Tisch, die zu den Eingeweiden hatte laufen wollen und drückte sie an sich. Einerseits weil er den Halt und Schutz brauchte, den sie ihm etwas vermitteln konnte und andererseits sollte sie nicht zu diesem Zeug dahin. "Bitte beeile dich Taka.."
 

"Saito, kannst du dir bitte etwas einfallen lassen? Ich fahre jetzt zu Yuta", bat er seinen Manager und besten Freund, ließ diesen einfach stehen, wusste er doch das dieser alles für den Sänger regeln würde. So schnell er konnte fuhr er zu seinem Geliebten.

So schnell Miyavi konnte riss er die Wohnungstür auf, als er zu hause ankam.

"Yu, wo bist du?", als er ihn schon in der Küche vorfand. Sofort zog er den Kleineren in seine Arme, strich ihm zärtlich über die Haare. "Ich bin da", flüsterte er dem Jüngeren zu, versuchte diesen erst durch seine Anwesenheit zu beruhigen.
 

Kai zitterte am ganzen Körper. Eng schmiegte er sich an Miyavi als dieser endlich da war, behielt Miyabimaru aber bei sich auf den Arm. Und endlich ließ er seinen Tränen freien Lauf, er konnte sie einfach nicht mehr zurückhalten. "Taka.. i-ich.. das war bestimmt sie.. wer sollte das sonst machen... ", begann er, doch hörte er auch gleich auf zu sprechen. Er war einfach nur noch fertig. Seine Nerven lagen blank und er wusste nicht was er nun tun sollte. "Mach es weg.. bitte mach es weg.. ich kann das nicht mehr sehen... das soll alles endlich aufhören..."
 

Kurz nickte der Gitarrist, bevor er sich sanft von Kai löste. "Ich liebe dich Schatz. Ich bin gleich wieder da", zärtlich streichelte er noch einmal die Wange des Schlagzeugers und küsste sanft die Stirn seines Koshii. Langsam ging der Musiker auf das Paket zu, nahm es auf und trug es aus der Wohnung, um es weg zu werfen. Als Miyavi vor der Mülltonne stand und das Paket weg werfen wollte blitze ihm etwas entgegen, dass wohl einmal ganz weiß gewesen nun aber etwas von dem Tierblut rötlich war. Langsam zog er es heraus und stellte fest, dass es wohl ein kleiner Brief war. Vorsichtig faltete er das Papier auseinander, auf dem nur ein Satz zu lesen war. "Das nächste Mal könnten es deine sein", stand in großen Lettern auf dem Zettel. Entsetzt weiteten sich seine Augen. Jetzt musste der Solist etwas tun. Bedrohung war eine Straftat und Kai sollte nicht noch mehr Angst durchleben müssen. Er würde mit Saito reden und dann zur Polizei gehen. Denn Zettel steckte er vorsichtig ein, war dies doch ein Beweisstück. Mit dem festen Entschluss etwas zu ändern ging der Solist zu seinem Freund und zog ihn erneut in seine Arme. Zärtlich streichelte er den jungen Mann. "Ich werde mit Saito zur Polizei gehen, damit das endlich ein Ende hat", versprach er dem Kleineren.
 

"Ja... danke Schatz...", hauchte Kai, war er doch immer noch verängstigt. "Ich hoffe, dass es endlich aufhört..", flüsterte Kai nochmal und setzte sich aufs Sofa. So etwas schreckliches war ihm noch nie passiert. Er wollte nicht mal mehr raus gehen. "Danke, dass du bei mir bist Schatz.. dass du bei mir bleibst..." Leise seufzte er auf setzte Miyabimaru wieder auf den Boden ab und kuschelte sich an seinen Freund. Erschöpft schloss er die Augen und streichelte über Miyavis Seite, ehe er seine Hand nahm.
 

Zärtlich zog der Solist den Drummer an sich und streichelte sanft Kais Hand. "Ich liebe dich, also werde ich immer bei dir sein...immer und gerade dann wenn du mich brauchst", antwortete der Schwarzhaarige. "Weißt du, mir gegenüber war sie immer nur lästig gewesen. Aber das was sie jetzt getan hat geht eindeutig zu weit. Niemand darf so mit dir umgehen, dafür werde ich sorgen", versprach Miyavi erneut, den es schmerzte ihn seinen Geliebten so zu sehen.
 

Schweigend hörte Kai zu. "Ich geh glaube ich ins Bett... oder einfach so etwas ausruhen... schlafen irgendwie..." nuschelte er und man merkte wirklich wie sehr er durch den Wind war. "Du brauchst nicht mit, wenn du nicht magst.. kannst ja noch etwas wach bleiben..."

Etwas schwankend stand Kai auf, küsste Miyavi nochmal sanft auf seine Lippen, ehe er ins Schlafzimmer lief und sich ins Bett legte. Er brauchte nun seine Ruhe.
 

"Ich komme mit, auch wenn ich nicht schlafen werde", lächelte der Sänger, der gerne den Kuss in Empfang nahm, aber nur mit einem leichten Druck erwiderte. So gingen sie zusammen in das Schlafzimmer. Miyavi legte sich zu Kai zog diesen in die Arme und streichelte ihn sanft, so das Kai schon bald eingeschlafen war.
 

Saito war währenddessen zu Miyavi gefahren. Er wollte mit ihm reden. So konnte es ja auch nicht weitergehen! Seufzend stand er vor der Wohnung, klingelte.

Als der Solokünstler die Türklingel hörte, fluchte er leise, hatte er doch die Befürchtung, dass Kai aufwachen könnte doch dies geschah nicht. So stand er langsam auf und ging zu der Wohnungstür um den ungebetenen Gast einzulassen. Als er aber Saito vor der Tür stehen sah, war er wirklich froh.

Kurz begrüßte Saito seinen Schützling, bevor der Sänger seinen Freund ins Wohnzimmer führte, wo er sich in einem Sessel gemütlich machte.

"Wir müssen reden.. weil so kann das doch wirklich nicht weitergehen. Schon alleine dass sie dich stalkt geht nicht, aber dass sie Yutaka in Mitleidenschaft zieht... was willst du tun?", war es ernst von dem Braunhaarigen zu vernehmen.

"Das sie mich stalkt ist die eine Sache, damit würde ich zurecht kommen. Aber sie macht Yu fertig und deshalb müssen wir was tun. Sie ist gefährlich und ich weiß nicht was sie als nächstes tun wird. Hier lies das mal. Der Zettel lag in dem Päckchen. Yuta weiß nichts davon und ich möchte auch, dass er es nie erfährt, er ist jetzt schon mit den Nerven fertig", kam es von dem Solokünstler, der seinem Manager den Zettel reichte.
 

Saito besah sich den Zettel. "Sie hasst ihn wohl... weil er dich hat und du so für sie unerreichbar bist...", meinte der Manager leise als er Miyavi den Zettel wieder gab. "Wir könnten die Polizei einschalten, damit die das Haus hier überwachen. Sie scheint ja ab und an hier in der Gegend zu sein.. oder direkt am Haus." Saito sah seinen Schützling abwarten an. "Und was bist du überhaupt für ein Gastgeber? Bietest mir ja nicht mal was zum trinken an." Saito lächelte etwas. Eigentlich war er das ja gewöhnt, aber die Stimmung war doch sehr angespannt und er wollte das etwas lockern.
 

"Das hatte ich auch vor. Ich wollte dich fragen, ob du mit kommst. Ich wollte Morgen hin, weil heute braucht mich Yuta, da möchte ich ihn nicht alleine lassen. Aber solange warten wollte ich auch nicht mehr. Es reicht einfach Yuta hat das nicht verdient", kam es ernst von Miyavi, der dann aber leise lachte. "Du kennst mich. Außerdem bist du hier so gut wie zu Hause. Da kannst du dich doch selber bedienen", grinste der Sänger, stand dann aber auf. "Und was darf ich dem gnädigen Herr anbieten", lachte er immer noch leise.
 

"Hm ok.. ja ich komm dann mit. Dich kann man ja nirgends alleine hin lassen.", meinte Saito, stand dann aber ebenfalls auf. "Ich hol dich morgen ab, dann fahren wir zusammen hin. Wann soll ich da sein?", fragte er grinsend Miyavi. "Du brauchst mir nichts mehr anbieten. Ich geh jetzt gleich heim. Hab ja noch genug zu tun, weil du das Interview abgebrochen hast."
 

"So schlimm bin ich auch wieder nicht", lachte der Solokünstler. "Hmm, ziemlich früh, dann bin ich hoffentlich wieder zu hause wenn Yu wach wird. Also denke ich wäre zwischen 7 und 8 Uhr morgens ganz gut", antwortet Miyavi auf die Frage wegen der Uhrzeit. Der Sänger war seinem Freund dankbar, dass er ihn begleitete, hatte er in solchen Situationen doch ganz gern ihn als Stütze, auch wenn er es alleine machen könnte.

"Du willst wirklich nichts mehr?", fügte er gespielt erstaunt hinzu. Doch dann kam ein leises "Arigatou", von ihm, war er seinem Freund doch wirklich zu Dank verpflichtet. Da Saito aber nun gehen wollte brachte er diesen noch zur Tür und umarmte diesen zum Abschluss. Danach ging er wieder zu Kai der immer noch friedlich schlief und legte sich zu ihm, wollte er doch nun in seiner Nähe sein.
 


 


 

Als Kai am nächsten Morgen langsam wach wurde, war Miyavi weg. Aber das war ihm klar. Er hatte ja mitbekommen, dass Saito hier war und die beiden mussten sowieso jetzt noch einiges regeln.

Leise seufzend stand Kai auf, zog sich frische Boxershorts an und drüber einfach einen Jogginganzug. Er würde heute bestimmt nicht weggehen. Nicht nachdem was gestern passiert war.

Als er in der Küche stand, kam Miyabimaru zu ihm und strich ihm um die Beine. "Guten Morgen Süße.. du hast sicherlich Hunger.. ich gebe dir schnell etwas.", sprach er mit der Katze und füllte ihren Napf. Danach gab er ihr noch frisches Wasser. Sich selber machte Kai nur einen Kaffee. Wenn er den runter bekam, war das sicherlich schon ein Wunder. Ihm war einfach nicht gut und da noch groß was zu sich nehmen konnte er nicht.
 

Leise öffnete das Mädchen, dass den beiden Musiker so schwer machte die Tür und hörte sich um. Sie hatte gesehen, dass Miyavi mit Saito weg gefahren waren und sie nahm an, dass diese nun zu J-Glam gefahren waren, hatte diese bestimmt eine Menge zu tun, nachdem der Sänger sein Interview abgebrochen hatte. So schnell würden die beiden nicht zurück kommen. So hatte sie alle Zeit der Welt um Kai endlich klar zu machen, das er Miyavi in Ruhe lassen sollte. Schließlich war der Gitarrist für sie bestimmt und nicht für den GazettE Drummer.

Als sie Geräusche in der Küche hörte, war ihr klar, wo der Schlagzeuger war. Schnell nahm sie eine schwere Figur die auf einem Regal stand um damit den Drummer zu betäuben und sie hatte Glück, stand Kai doch mit dem Rücken zu ihr. So schlug das Mädchen zu und als der Gaze Leader zu Boden ging, fesselte sie ihn so dass sich dieser nicht mehr wehren konnte wenn er aufwachen würde. Das Mädchen zog sich einen Stuhl bei und setzte sich vor den Drummer, um so abzuwarten bis dieser erwachte.
 

Kai hatte wirklich nicht mitbekommen, dass jemand die Wohnung betreten hatte. Viel zu sehr hing er seinen Gedanken nach. Trotzdem hoffte er, dass Miyavi bald heim kam. Er wollte nicht alleine bleiben. Plötzlich spürte er nur noch einen schmerzhaften Schlag auf den Hinterkopf und dann war alles schwarz.

Als er einige Zeit später wieder erwachte, konnte er zuerst nicht klar sehen. Lag wahrscheinlich an dem Schlag. Er wollte sich bewegen, doch merkte er schnell, dass er das nicht konnte. Vor ihm sah er ein paar Füße und als er mit seinem Blick nach oben wanderte, sah er auch wozu sie gehörten. Diese Göre! "Was soll das? Mach mich sofort wieder los", begann er, musste sich aber dann stark beherrschen sie nicht zu beschimpfen. "Was willst du überhaupt? Warum machst du uns das Leben so zur Hölle?" Kai wusste ehrlich gesagt nicht womit er anfangen sollte, und jedes mal wenn er sich konzentrieren wollte war es die größte Anstrengung für ihn. Sein Kopf schmerzte nur noch und er spürte wie etwas seinen Rücken entlang lief. Wahrscheinlich Blut, das aus der Wunde lief.
 

"Was das soll? Das fragst du wirklich noch? Du bist doch derjenige der Miyavi den Kopf verdreht. Bringst ihn dazu Sex mit dir zu haben. Das ist so eklig. Als ich euch gesehen habe dachte ich, ich müsste kotzen. Miyavi ist nicht schwul und er gehört zu mir", ereiferte sich das junge Mädchen, dass es genoss den Drummer so am Boden zu sehen. "Er gehört mir. Hast du mich verstanden?", brüllte sie ihn schließlich an und trat ihm in die Seite, worauf sie laut auflachte, als sich der Drummer vor Schmerzen krümmte.
 

Leise wimmerte Kai auf, als sie ihn trat. Das Mädchen war doch wirklich reif für die Klappse! "Du hast sie doch nicht mehr alle... er kennt dich nicht einmal und er hasst dich.. er kann dich auf den Tod nicht ausstehen, weil du das hier alles tust. Also warst du das, damals... vor ein paar Tagen.. als Taka was in der Wohnung gehört hatte. Das warst du. Wie kommst du überhaupt hier rein?" Kai schüttelte den Kopf. Hoffentlich kam Miyavi bald. Er würde ihr noch zutrauen, dass sie ihn um brachte und davor hatte er wirklich Angst.
 

"Ich kann hier rein und raus wie ich es will. Schon gut wenn man weiß wo der Ersatzschlüssel ist und sich eine Kopie davon gemacht hat", lachte das Mädchen leise auf, wobei sie dem Drummer den Schlüssel zeigte. Langsam drehte sie ihn vor den Augen des Schlagzeugers, bevor sie ihn wieder einsteckte. "Miyavi hasst mich nicht und wenn du erst einmal nicht mehr da bist, dann wird er mich lieben lernen", antwortete sie mit völliger Gewissheit. "Du hast die Wahl Kai, Yutaka, oder wie ich dich nennen soll. Geh, oder du wirst es bereuen", kam es gefährlich leise von dem Mädchen.
 

"Weil ich ja jetzt auch so gut gehen kann nicht wahr?", kam es voller Sarkasmus von dem Drummer. "Ich werde nicht gehen. Darauf kannst du Gift nehmen. Ich liebe Taka und er liebt mich auch und du wirst dich niemals zwischen uns stellen können", kam es ernst von Kai. Niemals würde er Miyavi aufgeben. Eher würde er sterben und wissen dass er dafür gekämpft hatte. Und er wusste, dass Miyavi ihn auch nicht aufgab. Schließlich zeigte er es ihm immer wieder.. "Du kannst gar nichts tun. Außer dich in die Psychiatrie einweisen lassen!"
 

"Das werden wir ja sehen. Jetzt wirst du für dein Fehlverhalten die Konsequenzen tragen müssen", kam es erbost von dem Mädchen das aufstand und in das Wohnzimmer ging. Die Bilder die herum standen und an den Wänden hingen, auf denen Kai und Miyavi zu sehen waren flogen an die Wand, so dass die Gläser der Rahmen zerbrachen. Alle Fotos riss sie in der Mitte durch und die Hälfte auf der Kai zu sehen war zerriss sie in ganz kleine Einzelteile. Als sie ein Fotoalbum sah, nahm sie dieses in die Hand und ging damit zurück zu Kai. Erneut setzte sie sich vor den Drummer, nicht ohne diesen noch einmal kräftig zu treten. "Das werde ich mit dir machen", kam es nun von ihr. Langsam riss sie die Bilder heraus, zerriss dabei Kais Abbildungen in klein Fetzen. "Nur das wird von dir übrig sein, wenn ich mit dir fertige sein werde und Miyavi wird endlich erkennen, dass du nur eine widerliche kleine Schwuchtel bist und sich von dir ab-und mir zuwenden. Denn ich habe für unsere Liebe gekämpft."
 

"Ja ich würde ja kämpfen. Aber irgend so eine psychisch gestörte Göre hat mich ja feiger weise von hinten KO geschlagen und gefesselt, sodass ich keins meiner Körperteil noch irgendwie spüren kann", fauchte Kai und ihm traten die Tränen in die Augen, während sie in aller Ruhe die Bilder zerriss. Kurz schüttelte er den Kopf, wollte er doch keine Schwäche vor ihr zeigen. "Was hast du davon, wenn du die Bilder kaputt machst? Sie bringen dir Miyavi kein Stück näher, weil du damit Teile seines Lebens zerstörst." //Und auch Teile aus meinem Leben...//, fügte er in Gedanken hinzu. Hoffentlich hatten sie irgendwo Kopien davon.
 

"Ich liebe Miyavi und das was du Liebe nennst ist einfach nur pervers, abartig und Miyavi wird es bald auch erkennen, dass er dich nie geliebt hat. Dass sein Geist von dir nur vergiftet wurde", fauchte sie zurück. "Miyavi wird mich lieben und dich dafür hassen, für das was du ihm angetan hast".
 

In diesem Moment betrat Miyavi die Wohnung mit ein paar Polizisten und Saito. Nachdem die beiden ihre Aussagen bei der Polizei gemacht hatten, wollten diese eine Fangschaltung in Miyavis Telefon anbringen und die nächste Zeit das Haus beobachten.
 

Als er das Wohnzimmer betrat erschrak der Solist, waren doch viele seiner Erinnerungen nun nur noch Schrott wert, als er leise Stimmen aus der Küche hörte. Kai war nicht allein. Sollte das Mädchen hier sein? Sofort wollte er in die Küche eilen, doch Saito hielt ihn zurück und die Polizisten stürmten den Raum. Erschrocken quiekte Kai auf, als plötzlich zwei Polizisten in der Küche erschienen waren und das Mädchen fest nahmen. "Stecken sie die in die Psychiatrie", rief er den Polizisten noch nach.
 

Nur kurze Zeit später, standen sie mit dem Mädchen in Handschellen vor dem Musiker. "Ich liebe dich Miyavi. Ich werde dich immer lieben. Ich habe für uns gekämpft. Kai dieser kleiner... dieses Ekel. Er wird niemals zwischen uns stehen. Du gehörst zu mir", kam es von dem Mädchen, bevor der Solist etwas sagen konnte. Traurig schüttelte der Solist den Kopf. "Ich liebe Yutaka und werde es immer tun und damit dass du das getan hast, hast du nicht nur Kai weh getan sondern auch mir. Ich werde immer zu Kai gehören. Er ist die Liebe meines Lebens", erklärte der Solokünstler ruhig. "Nein, niemals. Du bist mein", schrie das Mädchen immer wieder, als die Polizei sie schon aus der Wohnung führte. "Kommen sie bitte bald auf das Revier für eine Aussage. Aber zuerst sollten sie zu ihrem Freund. Ihm geht es nicht besonders gut", kam es von einem Polizisten der kurz seine Hand, auf Miyavis Schulter gelegt hatte, bevor auch er die Wohnung verließ.
 

So schnell der Gitarrist konnte rannte er in die Küche und was er sah erschrak ihn zutiefst. Das Unmengen von Fotos zerrissen auf dem Boden lag konnte er noch verschmerzen. Aber der Anblick von Kai mit einer blutenden Kopfwunde und sich die Handgelenke reibend auf einem Stuhl sitzend zerriss ihm fast sein Herz. Miyavi warf sich Kai zu Füßen, umklammerte dessen Beine und begann zu weinen. "Was ist passiert? Was hat sie dir angetan? Hätte ich dich bloß nie alleine gelassen. Yu, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr", kam es unter einem nicht enden wollenden Tränenfluss von dem Älteren.
 


 

Als Miyavi so vor dem jungen Leader kniete, musste dieser etwas lächeln. "Schon ok.. wir konnten doch alle nicht wissen, dass das passieren würde. Und nun ist es doch endlich vorbei.. trotzdem wäre ich dir sehr verbunden wenn du mit mir ins Krankenhaus fahren würdest... sie hat mich von hinten niedergeschlagen mit irgendwas und mich mehrmals getreten Schatz...", flüsterte Kai leise.

Ungläubig sah der Solokünstler seinen Kai an. "Getreten? Sie hat dich nieder geschlagen und getreten? Yu es tut mir so Leid. Aber jetzt wird alles gut. Nie wieder wird sie dir zu nahe kommen. Ich verspreche es."
 

Saito hatte die Szene im Wohnzimmer schweigend betrachtet und war dann Miyavi in die Küche gefolgt. Über so was konnte er nur den Kopf schütteln. "Komm schon Takamasa... fahr mit ihm ins Krankenhaus. Ich werde solange eure Wohnung aufräumen und deine Jungs benachrichtigen Yutaka."

Kurz lächelte Miyavi seinen Koibito an, bevor er sich an Saito wendete. "Arigatou. Du hast etwas gut bei mir", kam es von dem Gitarristen der Kai auf seine Arme hob um diesen zu seinem Wagen und dann ins Krankenhaus zu bringen.

"Danke Schatz...", nuschelte Kai leise und hielt sich an seinem Freund fest. Erst jetzt merkte er wie sehr ihm die Seite schmerzte.
 

Nach unendlichem warten im Krankenhaus hatte er dann endlich die Diagnose. Die Wunde hatte genäht werden müssen und eine Rippe von ihm war angeknackst. Diese Nacht sollte im Krankenhaus verbringen. "Na toll...", seufzte Kai leise, als plötzlich die Türe aufgeschlagen wurde und Ruki herein wuselte.

"Kaaai~~", jammerte dieser sogleich und zog den Drummer zu sich in die Arme. "Dich kann man auch nicht alleine lassen oder? Man was ihr alles auch für Sachen durchmachen müsst. Ist die wenigstens nun weg? Saito hat angerufen und alles erzählt. Kai geht es dir gut? Kann ich dir irgendwas holen? Eis? Kuchen? Kaffee? Irgendwas zum lesen?", brabbelte der Sänger gleich drauf los und entlockte Kai nur ein Grinsen. Ruki war zu süß wenn er sich Sorgen machte. Lächelnd lehnte er sich an ihn. "Es geht schon.. ich werde ja nicht sterben und die Polizei hat dieses Miststück auch mitgenommen..."
 

Auch Masato war hinter seinem Geliebten in den Raum getreten. "Man Kai. Ruki ist ja fast aus getickt als er das gehört hat. Sag mal, was hast du denn jetzt genau, aus Ruki bekomme ich ja nichts sinnvolles raus?", wollte der SuG Gitarrist wissen. "Wart mit dem erzählen Kai", hörte man Reita der nun auch das Krankenzimmer betrat. "Aoi kommt auch gleich. Schließlich müssen wir ja nach unserem Leader sehen. Magst du irgendetwas haben", fragte der Blonde, der sich auf Kais Bettkante setzte. "Ich weiß immer noch nicht was wirklich passiert ist. Kannst du dann von Anfang an erzählen, damit ich mal die Zusammenhänge erfahre", kam es erneut von Masato der seinen Arme von hinten um Takanori gelegt hatte.
 

Uruha war mit Takeru zusammen ins Zimmer gestolpert. "Kai wie geht es dir?", fragte der Leadgitarrist sogleich und setzte sich wie Ruki auch zu Kai auf das Bett.

Der konnte nicht anders, als breit zu grinsen. Das waren wirklich seine Jungs. Aber so waren sie alle. Hatte einer was, kam gleich jeder angelaufen um nachzusehen wie schlimm es war. Als dann auch Aoi da war, musste Kai wohl oder übel erzählen. Wieso konnte das eigentlich nicht sein Mann hier machen? Idiot.
 

"Naja.. Taka hatte da so eine psychisch gestörte Stalkerin... und sie hat ihm zu beginn immer erst Mails geschrieben und dann kam sie ja in die Company. Habt ihr sicherlich auch schon mitbekommen. Aber irgendwann muss sie wohl an unseren Ersatzschlüssel ran gekommen sein und den hat sie sich kopieren lassen. Sie hat uns übrigens auch beim Sex beobachtet Schatz. Sie hat mir auch gestern die Eingeweide oder was das war geschickt. Wollte mich halt loswerden irgendwie, damit sie an den da ran kommt. Und heute ist sie wieder eingebrochen, hat mich von hinten niedergeschlagen und gefesselt und dann immer wieder getreten.. deswegen auch die Wunde am Kopf und die eine angeknackste Rippe..", führte Kai seine Erzählung aus. Danach schwieg er und schaute seine Freunde nach und nach an, bis er mit den Schultern zuckte. "Und nun sitzt sie hoffentlich in einer Gummizelle."
 

"Was?", kam es erregt von Masato. "Und so was läuft frei herum?" Noch enger drückte sich der SuG Gitarrist an seinen Schatz, stieg in ihm doch die Angst, dass ihm das Selbe bevor stehen könnte, schließlich war der Sänger sehr beliebt. Leicht begann er zu zittern, hörte sich das alles doch wirklich schlimm an.

"Hast du nicht mit ihr gesprochen und erklärt, dass du mit Kai zusammen bist und sie null Chancen hätte?", fragte Reita verärgert den singenden Gitarristen und zog Takeru dabei an sich, würde er doch alles tun, damit seinem Mann so ein Schicksal erspart blieb.

"Übertreibe mal nicht!", kam es zeitgleich von Takeru und Ruki, die dabei jeweils ihre Freunde ansahen. Allerdings blickten sie sich dann Gegenseitig an, was sie doch noch zum Lachen brachte.

"Doch habe ich. Ich habe wirklich alles versucht um Yuta zu schützen, nur zur Polizei bin ich erst, als die Verrückte ihm das Päckchen schickte. Vielleicht hätte ich es früher tun sollen", gab Miyavi zähneknirschend zu, hatte er doch das Gefühl, dass die anderen ihm nun die Schuld dafür gaben, dass dies mit dem Drummer passiert war. "Ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen", kam es von dem Solisten, der den Schlagzeuger voller Schuldgefühle kurz ansah, bevor er sich abwendete.

"Gegen Verrückte ist keiner von uns gefeit. Solche Leute gibt es mehr als genug, aber man kann nicht bei jedem aufdringlichen Fan davon ausgehen, dass dieser durchdreht. Wie auch immer. Yuta, sag uns lieber, was wir für dich tun können", ließ Aoi verlauten wobei er den Drummer fragend ansah.
 

"Schau mal... so was kann passieren und das ist ein Risiko mit dem wir Leben.. außerdem woher sollst du denn bitte wissen, dass sie einen Schlüssel für eure Wohnung hat Miyavi? Und dass sie gleich so mit Kai um geht. Da dürfte keiner mehr alleine von uns raus. Oder nur mit einer Horde Bodyguards. Und da werde ich lieber erkannt", meinte Ruki dann, nachdem er sich beruhigt hatte, zog Masato aber noch enger in seine Arme. "So was kann jedem von uns passieren, aber es muss nicht."

"Eben! So denk ich das auch und nun lass mich los, ich brauch auch noch Luft zum atmen~", jammerte Takeru, der ziemlich fest von Reita an sich gedrückt wurde.

Kai zog seinen Freund kurzerhand zu sich auf die Matratze, hatte Ruki doch seinen Platz vorher schon wieder aufgegeben. "Hast du doch nicht wissen können oder? Außerdem ist sie jetzt weg", nuschelte Kai leise, während er sich eng an seinen Schatz kuschelte, auch wenn das wegen seiner Rippe etwas weh tat.

"Genau keiner ist gegen so jemand Verrückten geschützt. Kann ja auch einem normalen Bürger so ergehen. Außerdem gibt es überall solche Verrückte. Schaut auch doch nur mal Akira an. Da haben wir auch einen", meinte Uruha total ernst. Er konnte es einfach nicht sein lassen den Bassisten zu ärgern. Er hätte zwar lieber Miyavi als Beispiel genommen, aber dem ging es schon dreckig genug.
 

Langsam beruhigte sich Masato wieder in Rukis Arme, vertraute er seinem Geliebten doch blind, doch war er froh, dass Ruki ihn nicht aus seinen Armen entließ brauchte er doch gerade den Halt, dem ihm der Sänger gab.

Sofort lockerte Reita den Griff um den Mann den er liebte, allerdings hielt er Takeru immer noch eng an sich gepresst, wollte er ihm doch damit zeigen, dass er immer für ihn da war. Doch dann drehte er sich dem Leadgitarristen zu. "Ich bin nicht verrückt", kam es gefährlich leise von dem Blonden. "Nur nicht zurechnungsfähig wenn mich gewisse Leute reizen".

Vorsichtig legte Miyavi seinen Arm um den Drummer. "Trotzdem...", war das Letzte was der Solist dazu sagen wollte, gab er sich doch selbst die Schuld an dem was passiert war, schließlich hätte er schon früher reagieren können.
 

"Schau mal ich lebe noch und mir geht es soweit eigentlich auch gut, nur dass ich das Gefühl habe, dass mein Kopf gleich platzt. Sie hat doch nur drauf gewartet, dass ich mal alleine bin. Früher oder später wäre es sowieso passiert. Und nun ist alles vorbei. Ich hätte ja auch noch schlimmer hergerichtet werden können. Es ging also noch glimpflich aus Süßer.. und du bist doch auch dann zur Polizei, als sie mir das Päckchen geschickt hatte. Da hat das Schlimme doch erst richtig angefangen, wenn man von den Mails und Anrufen mal absieht..", flüsterte Kai leise, strich Miyavi dabei zärtlich über die Wange und lächelte ihn an.

"Du trägst ein Band im Gesicht. Das reicht doch schon um die für verrückt zu erklären", kicherte Uruha und war heilfroh, als Takeru ihm recht gab.

Ruki lächelte seinen Freund kurz an, gab ihm einen sanften Kuss und wand sich wieder zu Miyavi. "Ehrlich... du machst es dir komplizierter als es ist Takamasa.. Yutaka gibt dir daran keine Schuld und auch sonst niemand. Du bist nicht Gott, auch wenn du das manchmal glaubst.. aber du hast das nicht vorhersehen können.", sagte er liebevoll, wollte er Kai doch helfen.
 

Dankbar sah der Solist Ruki an. "Danke Takanori", kam es von ihm, bevor er sich an Kai wendete. "Ich liebe dich und deshalb bin ich verpflichtet dich zu beschützen und jetzt fühle ich mich halt, als ob ich versagt habe. Wie auch immer. Jetzt musst du erst einmal wieder auf die Beine kommen", lächelte er sanft seinen Geliebten an.

"Die beide haben Recht Reita. Dass du einen Schatten hast, musst du selbst zugeben", schlug nun auch Aoi in die selbe Kerbe.

"Du auch Brutus?", kam es von Reita an Takeru gewendet, bevor er sich an Aoi wendete. "Dass du Uruha Recht gibst war mir ja so was von klar. Nette Freunde habe ich. Wirklich nette Freunde."

Takeru kicherte, sah Reita dann aber verwirrt an. "Ich gebe dir gleich Brutus du Dackel!", meckerte er leise und schmollte nun vor sich hin.
 

Gerade wollte Kai etwas sagen, als mit einem lauten 'Peng' die Türe aufging und noch mehr PSC Menschen den Raum betraten. Wirklich, in der Company war kein Geheimnis sicher. Auch wenn das hier eigentlich keins war.

Takeru hatte Ko-ki entdeckt und ihn gleich angesprungen. Na wenn Reita da mal nicht eifersüchtig wurde. "Ich bin kein Dackel. Wie kommst du denn darauf?", fragte der Blonde seinen Freund. Als er aber sah, wie Takeru sich an Ko-ki hängte wollte erst die Eifersucht in ihm hoch steigen doch dann besann er sich, wollte er doch Takeru zeigen dass er ihm vertraute. "Ko-ki, willst du uns nicht einmal besuchen kommen? Tak scheint ja einen Narren an dir gefressen zu haben", fragte er den ViViD Drummer lächelnd.

"Ja? Ja komm mal vorbei! Und dann zeig ich dir welches Oberteil ich letztens meinte. Und wir können ja mal zusammen shoppen gehen. Masato kommt dann bestimmt auch mit", blubberte Takeru sofort los wobei er seinen Freund komplett ignorierte. Lieber unterhielt er sich gerade mit Ko-ki über das neue Einkaufszentrum in der Stadt.

Das er komplett ignoriert wurde tat dem Bassisten zwar etwas weh, aber die Freude, die sein Sänger gerade empfand machte ihn glücklich. So sah er den beiden zu, wie sie sich unterhielten.

"Klar komme ich dann mit", lachte Masato, der sich aber immer noch an Ruki festhielt.
 

"Ich wusste doch dass mit der was nicht stimmt! Aber dir scheint es ja ganz gut zu gehen! Schau mal wir haben Kaffee für dich und Schokolade!", sagte Nao, nachdem er Kai begrüßt hatte und stellte das Mitgebrachte auf die Ablage neben dem Bett. "Und ihr drückt euch kollektiv vor dem Arbeiten oder was?", lachte Kai dann Nao an, hinter dem auch noch ein paar andere Mitglieder der Bands den Raum betrat. Komischerweise war aber keine Band vollständig.

"Warum seit ihr den so, also nicht als komplette Band gekommen?", fragte Miyavi den kleinen Haufen, der nun durch das Krankenzimmer wuselte.

"Na hallo? Jede Band hier? Wir würden doch gar nicht ins Zimmer passen", lachte Nao und Kai musste ihm wirklich recht geben. So war es aber auch ganz angenehm.

"Auch wieder wahr", seufzte der Solist. "Aber schön, dass ihr gekommen seid", fügte er mit einem Lächeln hinzu.
 

Kai lächelte nur. Er fand es süß, dass sich alle solche Sorgen um ihn machten, aber gerade eben war er einfach nur noch müde und wollte sich ausruhen. Leise fragte er seinen Freunde ob das für sie ok wäre. Und wie er sie natürlich kannte, wollten sie ihm sofort die Ruhe gönnen.

Nachdem sich alle verabschiedet hatten, lehnte sich Kai an Miyavi an, der als Einziger geblieben war. "Endlich haben wir wieder unsere Ruhe... und nun wird sich auch hoffentlich niemand mehr in unseren Weg stellen...", nuschelte er leise, während er seine Augen schloss. "ich liebe dich Schatz...", sagte er dann aber noch lächelnd, gab Miyavi einen sanften Kuss auf die Lippen. Aber jetzt wollte er nur noch schlafen. So spürte er dann wenigstens die Kopfschmerzen nicht mehr.



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